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Wertomats Portfolio

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wertomat

Hier mal ein Rendite/Volatilitätsdiagramm aus Portfolio Performance.
Interessant finde ich, dass in 2020 mein von vielen doch als etwas riskant betrachtetes Portfolio (alle meine Aktien = dunkelblau; meine Mischung aus Aktien, Gold und Krypto = hellblau) in2020 nicht nur besser performt hat, sondern auch eine geringere Volatilität aufweist als der MSCI World (=lila).1384030177_Bildschirmfoto2020-12-07um09_32_50.thumb.jpg.9c1ede74d0e2182bd78e89f68233c110.jpg

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odensee
Am 3.12.2020 um 16:57 von wertomat:

oder am Schluss in Armut leben.

Das kannst du locker vermeiden bei deiner finanziellen Situation, wenn du früh genug in eine Rentenversicherung umschichtest. Wobei "früh genug" durchaus auch "mit 75" bedeuten kann,

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wertomat
vor 1 Minute von odensee:

Das kannst du locker vermeiden bei deiner finanziellen Situation, wenn du früh genug in eine Rentenversicherung umschichtest. Wobei "früh genug" durchaus auch "mit 75" bedeuten kann,

Es gab hier im Forum vor ein paar Wochen einen Beitrag zu Sofortrenten .
Herausgekommen war für mich (ohne mich intensiver einzulesen), dass diese Produkte sich absolut nicht lohnen, da die monatliche Sofortrente (die man im Vergleich natürlich als "Mit Verzehr" ansehen muss, mit Größenordnung 3% auf die eingezahlte Summe nicht höher ist, als die Erträge (dann ohne Verzehr), die man aus einem Dividendenportfolio hätte.
Aber vielleicht suche mich mir da aus Interesse noch mal einen Beispiel-Rechner, und spiele etwas mit dem.

Vermutlich sieht es besser aus, wenn man die Rente erst ab einem wirklich hohen Alter beziehen möchte.
Trotzdem war ich überrascht, wie hoch sich die Versicherung ihr Risiko bezahlen lässt.

 

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odensee
vor 2 Minuten von wertomat:

Es gab hier im Forum vor ein paar Wochen einen Beitrag zu Sofortrenten .
Herausgekommen war für mich (ohne mich intensiver einzulesen), dass diese Produkte sich absolut nicht lohnen,

Ob sich eine Sofortrente für ein Individuum "lohnt", wird man ggf. erst feststellen können, wenn die Person verstirbt. In Summe "lohnt" sich eine Rentenversicherung nicht für die Versicherten, denn der Versicherer will natürlich, wie auch mein Frisör oder Autohändler, einen Gewinn erzielen. Die Versichertengemeinschaft bekommt in Summe weniger ausgezahlt als die Summe der Einzahlung + erzielte Gewinne. Das ist bei einer Haftpflichversicherung nicht anders.

 

Für dich in deiner Lebenssituation (keine Kinder...) ist es aber egal, wenn du mit 75 eine Sofortrente abschließt und mit 76 die Löffel abgibst.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Ich wollte mal Danke sagen an alle, die hier im „meinem“ Thread immer wieder konstruktive Kommentare abgeben (die paar wenigen unkonstruktiven oder herablassenden lasse ich automatisch ausblenden). 

 

Ich denke manchmal darüber nach, ob es falsch ist, so viele unterschiedliche Gedanken in einen Thread zu packen, anstatt immer neue Themen aufzumachen, wie jetzt zu meinen Gedanken zur Alters-Rente..

Aber letztendlich ist das hier so etwas wie mein Tagebuch, und darum finde ich es für mich gut, auch über Emotionen zu schreiben.

Und es ist für mich gut, das öffentlich zu machen (und nicht nur, was ich gerade zu welchem Kurs gekauft habe), da ich immer wieder interessantes Feedback von Euch bekomme.

Danke Schön

PS: gerade Statbucks nachgekauft für gut 4.000 Euro

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McScrooge
vor 21 Stunden von wertomat:

Danke Schön

Ich danke ebenso. Finde Deinen Thread immer sehr interessant :thumbsup:

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Nero84
vor 22 Stunden von wertomat:

PS: gerade Statbucks nachgekauft für gut 4.000 Euro

War waren die Gründe für den Kauf?

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wertomat
vor 2 Stunden von Nero84:

War waren die Gründe für den Kauf?

Ich halte Starbucks schon sehr lange, es war eine meiner ersten Einzelaktien.

 

Nachgekauft habe ich Starbucks, weil es in meinem Portfolio durch die Kursentwicklung anderer Aktien etwas untergewichtet war.

Ich möchte Starbucks eher höher gewichten, weil ich sonst wenig Food-Aktien oder mit Starbucks vergleichbares im Portfolio habe.

Ich glaube an die Zukunft von Starbucks, da ich glaube, dass ich einen langfristigen Trend kaufkräftiger Menschen zu gesünderer Ernährung sehe, und Starbucks von den großen Food-Ketten (Mc.Donalds etc) die einzige ist, zu der diese Menschen gehen werden (Zu Mc.Donalds werden sie, völlig unabhängig vom Produkt, schon alleine aus Imagegründen nicht gehen).

Damit möchte ich nicht sagen, dass die Plörre gesund ist, sondern eher auch das Image und das Potential beschreiben.

Ich zähle Starbucks zum (und das Thema ist für mich wichtig) ökologischen Teil meines Portfolios, da die Bauern, die den Starbucks-Kaffee anbauen, überdurchschnittlich gut bezahlt werden.

 

Ich halte zur Zeit 61% Aktien, 25% RK1,      5% Gold und 9% Krypto.
Hier mal mein aktuelles Aktienportfolio.


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wertomat

Gekauft wurde eine erste halbe Position fiverr für gut 5000 Euro

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Kontron

Jetzt mal ehrlich, glaubst du wirklich das sie die Kaffeebauern gut bezahlen?

wenn ihre Angestellten, laut berichten, nicht so gut behandelt werden.

Wo ich sie mal Besucht hatte ( für mich sind das 100km) kam mir das so vor, als wenn die Leute auf ,,Schickimicki" machen wollen egal was es kostet

und ob das dann unter gesunder Lebenswandel fällt?

aber, auch jeden das seine.

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wertomat
vor 13 Minuten von Kontron:

Jetzt mal ehrlich, glaubst du wirklich das sie die Kaffeebauern gut bezahlen?

wenn ihre Angestellten, laut berichten, nicht so gut behandelt werden.

Wo ich sie mal Besucht hatte ( für mich sind das 100km) kam mir das so vor, als wenn die Leute auf ,,Schickimicki" machen wollen egal was es kostet

und ob das dann unter gesunder Lebenswandel fällt?

aber, auch jeden das seine.

100% des Starbucks Espressos ist Fairtrade zertifiziert.
Das geht bestimmt noch besser, heißt aber schon einiges.
Dass das derzeitige Starbucks-Sortiment gesund ist, habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass Starbucks die große Kette ist, die die Nachfrage am ehesten wird befriedigen können, wenn sie zu entsprechende Angebote schafft (denn gesundheitsbewusste Menschen werden schon aus Imagegründen nicht zu McDonalds oder Burgerking gehen.

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Kontron

Ok Danke,

Was für entsprechende Angebote wollen oder könnten sie den schaffen? 

Klingt jedenfalls für mich das es in Richtung gesund geht.

Und warum sollten gesundheitsbewusste Menschen nicht zu Mac gehen? etwas mehr grün auf der Karte und alles wird gut.

Aus Imagegründen, Hat doch bis jetzt kaum einen Interessiert oder wird hier wieder bei den Thema ,,die Sau durchs Dorf getrieben.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Ich war länger in keinem Starbucks, und weiss nicht, welche Pläne sie haben.
Ich glaube, dass sich Gesundheitsbewusstsein und die Bereitschaft, für entsprechende Produkte auch mal einen Euro mehr hinzulegen, vor allem in der Mittelschicht vorhanden ist und stärken wird. Und ich denke, viele diese Leute werden auch aus Imagegründen nicht zu Mc.Donalds gehen, weil diese ein Image als Fettmacher, Regenwaldzerstörer etc haben, und ein Öko-Image hier auch gar nicht passen würde) .
Und ich denke, dass wenn es eine vermehte NAchfrage nach (nur mal als plattes Beispiel) grünen Smoothies geben würde, ich mir diese sich gut ergänzend bei Starbucks vorstellen könnte, in das Sortiment und "Billig-Image" der Brugerketten wird das nicht reinpassen, die möchten eher "Billig" aufgestellt sein und entsprechende Bevölkerungsschichten anziehen.
Klar ist auch etwas anders möglich, ich allerdings kann mir das nicht vorstellen.

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PapaPecunia

Du hast ein enorm spannendes Portfolio und für mich ist das ein gutes Beispiel, wie man sich seinen eigenen "ETF" basteln kann - inklusive des Kostenvorteils. 

Vor dem Hintergrund deines sehr hohen Betrags an Tages- und Festgeld sowie deiner Selbstständigkeit stelle ich mir die Frage, ob für dich nicht 5-10% Staatsanleihen Sinn machen könnten. Und zwar vorwiegend als Versicherung für den Risikofall. Könnte mir hier eine Mischung aus Singapur, Schweiz, England und Australien oder Neuseeland vorstellen,

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wertomat
vor 4 Minuten von PapaPecunia:

Du hast ein enorm spannendes Portfolio und für mich ist das ein gutes Beispiel, wie man sich seinen eigenen "ETF" basteln kann - inklusive des Kostenvorteils. 

Vor dem Hintergrund deines sehr hohen Betrags an Tages- und Festgeld sowie deiner Selbstständigkeit stelle ich mir die Frage, ob für dich nicht 5-10% Staatsanleihen Sinn machen könnten. Und zwar vorwiegend als Versicherung für den Risikofall. Könnte mir hier eine Mischung aus Singapur, Schweiz, England und Australien oder Neuseeland vorstellen,

Worin siehst Du den Vorteil von Staatsanleihen gegenüber Tages oder Festgeld? 
Meinst Du als Absicherung im Falle einer Bankenkrise?

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wertomat

Neu auf der Watchliste sind East Japan Railway https://www.finanzen.net/aktien/east_japan_railway-aktie , die größte Eisenbahngesellschaft Japans.
- Durch die letzten Käufe ist Asien in meinem Portfolio ein bischen zurückgeraten, das würde ich eigentlich gerne wieder ausgleichen.
- Noch eine "Hoch-Risiko-Aktie" möchte ich erstmal nicht kaufen
- das niedrige KGV von 15 und der Kursfall dieses Jahr diversifiziert etwas mit meinen sonstigen Käufen, die ja oft höher Bewertet sind.
- dann gibt es natürlich ökolgische Gründe für den Kauf von Eisenbahnaktien und auch speziell von dieser, wie z.B. hier https://www.nai-index.de/seiten/firmen_ejrc.html beschrieben ist.

Frage: Sehe ich es richtig, dass japanische Quellensteuer auf Dividenden hier voll angerechnet wird, so dass sich (auch ohne irgendwelchen Papierkram) hier kein Nachteil ergibt?

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Ramstein
vor 21 Minuten von wertomat:

Frage: Sehe ich es richtig, dass japanische Quellensteuer auf Dividenden hier voll angerechnet wird, so dass sich (auch ohne irgendwelchen Papierkram) hier kein Nachteil ergibt?

maxblue sagt: Japanische Quellensteuer 15,315%, Anrechnung 15%.

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PapaPecunia
vor 22 Stunden von wertomat:

Worin siehst Du den Vorteil von Staatsanleihen gegenüber Tages oder Festgeld? 
Meinst Du als Absicherung im Falle einer Bankenkrise?

Auch, wobei du dafür ja auch noch Gold, plus ggf. Bitcoin und im Endeffekt auch die Aktien hast. Plus eh schon sehr vorsichtig bist und auf zwei Institute verteilst.

 

Denke mehr an einen ausgeprägten Bullenmarkt der Marke 1987 oder 2008/2009. Da sollten diese Staatsanleihen tendenziell steigen und du könntest die dann in der Krise (wenn notwendig) mit Gewinn veräußern.  

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

AUSWERTUNG, LEARNING UND GEDANKEN ZUM JAHR 2020

 

So, dass Jahr 2020 neigt sich dem Ende, hier mal eine kleine Zusammenfassung meiner Ergebnisse, Gedanken, etc.

 

Erstmal die Zahlen:

Seit 1.1.20 bis jetzt:

-MSCI WORLD Thesaurierend :  +13 % (mein Vergleichsindex, ich bin nicht investiert)

-Mein Aktienportfolio: +25,22 %

 

-Gold: 11,28%

-Mein Krypto-Portfolio (Bitcoin & Ethereum): + 212,9 %

-Mein „nicht-Fiat-Teil“ (Akien + Krypto + Gold): 34,81 %

 

Wenn ich für einen ETF als Alternative für mein Aktienportfolio eine TER von 0,2% ansetze, habe ich (da ich ca. 310.000 Euro in Aktien habe), habe ich 600 Euro ETF-Gebühren gespart, meine Kauf-Gebühren sind nichts dagegen.

 

Mein Gesamtvermögen ist bei ca. 500.000 Euro, und damit (inkl. gespartem Geld) 128.000 Euro höher als vor einem Jahr, davon 84.000 Euro Kursgewinne.

Yeah.

 

Darüber, dass ich mit meiner Investment-Wahl ganz gut lag, möchte ich an dieser Stelle gar nicht so viele Worte verlieren. Vielleicht schreib ich später noch mal mehr zu den Zahlen, oder wenn wer was konkret nachfragt...

 

 

Jetzt zu den eher inhaltlichen Gedanken:

 

ERFAHRUNG DURCH ERLEBTEN CRASH:

Bis vor einem Jahr hieß es immer: Bewerte nie Deine Strategie, solange Du nicht einen Crash erlebt hast. 

Aus der Perspektive von damals müsste ich jetzt sagen: „Yeah, beste Strategie ever, alles richtig gemacht. Ich gehöre jetzt zum alten Eisen und weiss, wie es geht“-

Als eher pessimistischer Mensch muss ich allerdings sagen: Kein Crash ist wie der andere. Nur weil etwas 2020 funktioniert hat, muss es beim nächsten Crash nicht auch funktionieren. Nur weil es dieses Mal schnell wieder hoch ging nach dem Crash, muss das nicht beim nächsten Mal auch so sein.

Das sollten wir nicht vergessen.

 

 

GEFÜHLE SIND  BEIM INVESTIEREN IMMER FEHL AM PLATZ?

Gefühle sind beim Investieren immer fehl am Platz, heißt es oft, und ich hatte das so auch erstmal geglaubt.

Und trotzdem gibt das Gefühl, richtig gelegen zu haben, und meinen Vergleichsindex um 12 % outperformt zu haben, ein bischen mehr Selbstbewusstsein.

Dies führt dazu, dass ich nicht mehr, wie Anfangs geplant, vor allem einfaches Buy and Hold machen werde, sondern zukünftig auch mal was Verkaufen werde, wenn ich die Zukunft einer Firma pessimistisch sehe.

Die häufig getätigte Aussage, dass Gefühle bei Kaufentscheidungen fehl am Platz sind, teile ich nicht mehr. 

Denn meine eigene „Analyse“ oder Prognose gesellschaftlicher Entwicklungen ist oft eine starke Gefühlssache, die ich nicht immer mit Zahlen belegen kann. 

Trotzdem ist sie Grund für Kaufentscheidungen, und wenn ich auch nur bei 55% meiner Einschätzungen richtig liege, hat sich der Spaß gelohnt.

Das heisst nicht, dass ich mein Portfolio komplett umschmeiße, sondern einfach meinen Gefühlen ein größeres Gewicht geben darf bei Entscheidungen, wie ich z.B. verschiedene Sektoren etc. gewichte.

 

Und ökologische Werte werde ich sowieso noch stärker ausbauen, völlig unabhängig davon, dass mein „Öko-Anteil“ dieses Jahr überperformt hat.

 

 

 

MAL EIN PAAR STEILE THESEN, BEI DENEN ICH AUF MEINE TREFFERQUOTE GESPANNT BIN.

 

-Die riesiege Staatsverschuldungen weltweit durch Corona muss doch (ich weiss, es gibt da andere Meinungen) bezahlt werden, und das führt dazu, dass Menschen Ihr Geld verstecken wollen, was den Goldpreis und den Krypto-Preis über die nächsten Jahre hoch halten wird. Konkret glaube ich, dass es bei Bitcoinin in den nächsten Jahren selbst in den Tiefpunkten nicht mehr als 30 %  im Vergleich zu heute zurückgehen wird, insgesamt glaube ich an ein noch höheres Kursniveau als heute.

 

-langfristig glaube ich, dass größere Teile der westlichen Welt nicht mehr Lust auf „immer mehr Konsum“ haben werden, und die Weltwirtschaft nicht so stark weiter wachsen wird.

Nur ein Beispiel: Ich glaube an eine Bewegung hin z.B. zu regionaleren Nahrungsmitteln.

Das ist für mich ein Grund, auch zukünftig einen Schwerpunkt auf Werte außerhalb des End-Konsums zu setzen, sondern mehr in Firmen, die sich um Themen wie Energie, Recycling etc. drehen.

 

-riskante Werte (ich meine mit z.B. KGVs weit über 50 und so) sind 2020 super gelaufen. Jetzt wollen immernoch Leute rein. Ich glaube, dass die Anstiege größtenteils durch sind, und dass die Charts dieser Aktien in einem Jahr an ähnlicher Stelle stehen werden wie heute.

 

Das sind natürlich alles keine Anlageempfehlungen, und ich selbst nutze diese Thesen nur, um im Zweifel die Gewichtung etwas zu verschieben (hab ja trotzdem letzte Woche noch fiverr gekauft),

 

 

 

WEITERE GEDANKEN:

-ich glaube an eine Entwicklung zu mehr Ökologie. Das ist, neben meinem eigenen Bedürfnis nach mehr Ökologie, ein Grund, in solche Werte zu investieren. Gerade innerhalb des Themas Recycling lässt sich ein recht breit diversifiziertes Portfolio aufbauen mit Aktien, die nicht so stark korrelieren wie z.B. beim Thema Windenergie und auch nicht hochriskant sind.

 

-meine Entscheidung, einen zweiten Broker haben zu wollen, war richtig (ich weiss gar nicht, warum ich so lange gewartet habe). Eigentlicher Grund für die Entscheidung war der Wunsch nach Broker- Diversifikation, ich möchte in starken Krisen nicht alles auf einer Karte haben. 

Aber Smartbroker zusätzlich zur DKB erlaubt mir auch den Kauf von REITS, und ich habe bei Smartbroker deutlich geringere Gebühren (bzw. teilweise gar keine mehr). Der oft vermutete Nachteil, dass ich den Überblick verliere, existiert überhaupt nicht, da ich eh meinen Überblick in Portfolio Performance habe (da steht ein Konzern als eine Position, auch wenn sie auf 2 Brokern liegt

 

-Genau, Portfolio Performance zu installieren, war eine meiner schönsten Entscheidungen 2020, das gibt einfach viel mehr Überblick.

 

-Meine Entscheidung, weg zu kommen von einer prozentual festgelegten Cash/Quote, hin zu  "alles bis auf 100.000 Euro in Aktien, Gold und Krypto  zu stecken“, war 2020 neu.

Klar, solange es nach oben geht, fühlt sich das gut an. Wie es mittelfristig sein wird, bin ich gespannt.

Vermutlich werde ich als Folge dieser Entscheidung Festgeld auslaufen lassen, lohnt sich eh nicht so stark, und ich möchte mit den 100.000 Euro schnell agieren können, wenn sich z.B. Lebensumstände ändern.

 

-hier im Forum lernt man am Anfang oft, das Portfolio zu diversifizieren. Da werden dann immer Branchen und Länder genannt. Ich finde allerdings, dass es noch weitere, nur sehr selten genannte, Kategorien gibt, auf die beim diversifizieren acht gegen werden sollte.

-Konkret z.B.: hoher KGV / niedriger KGV ; altbackenes Geschäftsmodell / modernes Geschäftsmodell;

 

-Ich werde wahrscheinlich von dem Ziel der „einheitlichen Positionsgröße“ à la „Ziel = 12.000 Euro je Aktie" Abstand nehmen. 

Irgendwie lässt sich mit dem Ziel zwar gut arbeiten (dann kann ohne zu überlegen bei Nachkäufen einfach die unterrepräsentierten nehmen), aber eigentlich macht das ganze keinen Sinn.

Viel schlauer, wenn auch komplizierter, wäre es ja, eine Ziel „Kategorien-Gewichtung“ zu haben. Also z.B. 20% riskante Titel. 10% Landwirtschaft, x % KGVs unter 10 o.ä..

Und in manchen Kategorien habe ich einfach mehr Aktien, und in anderen nur eine.

Eine „Ziel-Positionsgröße“ ist irgendwie so eine emotionale Hürde. Warum muss ich gleich 12.000 Euro auf einen riskanten Wert setzen? - ich kann ja auch 2 x 6000 Euro au zwei unterschiedliche riskante Werte setzen, und damit das Risiko diversifizieren.

 

-Evt. werde ich langfristig  auch in „Zins-Geschichten“ wie Anleihen und P2P investieren (bei P2P war ich ja schon mit ein bischen Spielgeld dabei).

Das Problem ist dabei immer meine eigene Zeit. Klar, ein bischen ist die Auseinandersetzung ja auch Hobby, aber letztendlich bin ich hier um Geld zu erhalten und zu vermehren, und meine eigene Zeit ist mir auch was Wert. Ich kann mich nicht einen Tag lang mit einer Anleihe beschäftigen (wenn ich dabei keinen Spaß finde), wenn am Ende dabei nur 150 Euro Überrendite rauskommen. Dann gehe ich lieber meinem Beruf nach.

Trotzdem wird mit steigender Portfoliogröße natürlich auch die Rendite (in Euro, nicht in Prozent) größer, und es lohnt sich dann doch, sich mit einzelnen Themen (wie aktuell das erste Mal mit Spreads) ein wenig zu beschäftigen.

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wertomat

Gekauft wurde, wie angekündigt, East Japan Railway für gut 13.000 Euro.

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Barqu
9 hours ago, wertomat said:

altbackenes Geschäftsmodell / modernes Geschäftsmodell;

Was ist altbacken, was modern? Ich finde Werbung altbacken, synthetische Kraftstoffe hingegen modern - ist das gemeint?

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wertomat
· bearbeitet von wertomat
vor 6 Stunden von Barqu:

Was ist altbacken, was modern? Ich finde Werbung altbacken, synthetische Kraftstoffe hingegen modern - ist das gemeint?

So ähnlich.
Im konkreten von Dir genannten Beispiel Kraftstoffe sehe ich es jedoch anders: Kraftstoffe sind ein in meinen alten traditionelles Geschäftsmodell, dass durch verbesserte Isolation von Häusern, und Elektroenergie (sowie immer sparsameren Benzinmotoren) bei Autos bedroht ist.
Es gibt in vielen Branchen Veränderungen, vor allem online getrieben, aber auch aus ökologischen Gründen. Die traditionellen Firmen können sich nicht so schnell anpassen, und neue Player kommen (und dominieren teilweise) den Markt:

 

Hier mal eine Liste, was ich meine:

                  alt               neu

Energie:    Shell          Vestas Wind

Auto:        VW              Tesla 

Reisen:    Hilton        booking.com

Werbung  Omnicom   Tradedesk

Finanz      Commerzbank Paypal

Einkaufen Karstadt    Alibaba

 

Oft sind die traditionellen Firmen längst nicht so hoch (z.B. nach KGV) bewertet wie die neueren. 

Es kann in einigen Branchen gut sein, dass sich sich die neueren Firmen komplett durchsetzen, oder auch dass sie alle scheitern.

Auch kann es passieren, dass Branchenübergreifend die Aktien der „neueren“ Firmen crashen (weil sie schon überbewertet), oder die der „alten“ Firmen branchenübergreifend stark zurücksetzen (weil sie z.B. mit der gesellschaftlichen Veränderung zu mehr „online" nicht so gut klarkommen)

 

Ich muss nicht zwangsweise diversifizieren, aber sollte mir, wenn ich mich für eine Variante entscheide, Bewusstsein, dass das eben auch eine Wette ist. 

Mich selbst als technikaffinen Menschen ziehen oft die neueren Geschäftsmodelle an - aber ich bin mir dessen zumindest bewusst, und versuche dem entgegenzusteuern, in dem ich gestern z.B. eine Eisenbahngesellschaft mit niedrigen KGV ins Depot gelegt habe.

 

Da ich selbst nun durchgängig in die in meiner Tabelle oben rechts stehenden Werten investiert bin, muss ich mir Bewusst sein, dass das eine Wette ist, dass die alten Modelle schwächer werden. 

 

Wenn mir Diversifizierung heilig wäre, müsse ich mir auch aus den traditionellen Geschäftsmodellen passende Werte in der jeweiligen Branche zu suchen, von denen überzeugt bin.

 

Praktisch ist das für mich schwierig, weil ich von den links stehenden Werten einfach nicht überzeugt bin.

Deshalb versuche ich, zumindest in anderen Branchen einen gewissen Ausgleich zu finden, mit z.B. Waste Management, Aspen Pharmacare, Villeroy und Boch, John Deere

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Nachdenklich

@wertomat

Danke, das sind doch mal ein paar Worte zu Deinen Gedanken.

Lesenswerter als vieles andere hier.

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bmi

Sehr interessant, danke! Den Gedanken bzgl. "keine Lust auf immer mehr Konsum" teile ich mit dir (bezogen auf Industriestaaten).

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wertomat

Auf der Suche nach weiteren für mich interessanten asiatischen Aktien ohne sehr hohe Bewertung bin ich auf den Werkzeughersteller Makita https://www.finanzen.net/aktien/makita_2-aktie gestoßen, deren Akkuschrauber vermutlich jeder kennt, der ein bischen was mit Heimwerken zu tun hat (also wahrscheinlich wenige hier im Forum ha ha).
Das KGV von unter 19 ist für meine Verhältnisse niedrig, und mein Eindruck ist, dass die Firma recht viele "Fans" hat, also Leute, die diese Marke mögen und für die Produkte gerne etwas mehr ausgeben.

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