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roxyl

Einsteiger-Depot bei comdirect mit 70/30-Variante

Empfohlene Beiträge

roxyl
· bearbeitet von roxyl

Hallo zusammen,

 

ich beschäftige mich aktuell mit der Zusammenstellung eines Anfänger-Depots mit Sparplan bei comdirect.

Ich würde mich über ein kurzes Feedback freuen, ob aus Eurer Sicht meine Sparplan-Start-Idee zu meinen Rahmenbedingungen passt.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher keine Erfahrungen, habe zwar viel zu ETFs gelesen, habe mich bisher neben der Grundabsicherung durch Versicherungen nur mit Tagesgeld und Festgeld beschäftigt.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen/Depot:

Depot bei comdirect vorhanden, noch kein Sparplan eröffnet.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Für das Depot selbst zunächst wenig bis Mittel. Das Thema Fonds interessiert mich und bei Themen die mich interessieren steige ich über die Zeit immer weiter ein. Hierfür möchte ich mir aber genügend Zeit einräumen und nun mit einer Variante starten, die ausbaufähig ist.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich bin noch Jung, Spielgeld daher begrenzt und eher auf wenig Risiko aus.

 

5. Person

26 Jahre alt, Abitur + Studium

Seit 4 Jahren berufstätig mit unbefristetem Vertrag.

Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft! --> Das möchte ich gerne.

 

6. Anlagehorizont

10 + X Jahre (~40 Jahre vorstellbar)

 

7. Zweck der Anlage

Primär Altervorsorge/ Diversifikation des Vermögens. Rücklagen vorhanden (Tagesgeld + Festgeld). Betr. AV und Riesterrente vorhanden.

 

8. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides möglich.

 

9. Anlagekapital:

3000€ als Einmalanlage und zum Start 150€ monatl. als Sparplan (auch wenn bis zu 500€/Monat ginge - momentan behalte ich noch Themen wie ggf. auftretende Arbeitslosigkeit, Nachwuchs oder Immobilienkauf im Hinterkopf)

 

----------------------------------------------------------

 

Mein aktuelle Zusammenstellung würde so aussehen:

70% Lyxor UCITS ETF (FCP) MSCI World D-EUR --> steuereinfach, Sparer-Pauschbetrag wird aktiviert

30% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF I

 

Zusätzliche Fragen:

- würde man aus kostentechnischer Sicht besser andere Fonds wählen? (Stichwort: Sparen durch Aktions-ETFs bei comdirect)

- angenommen mein Partner würde gerne ebenfalls einen Sparplan einrichten, sich selbst aber (gar)nicht mit Fonds im Detail beschäftigen wollen. Deshalb 75€ monatl. auf diesen marktbreiten ETF setzen ComStage MSCI World TRN UCITS ETF I und diesen langfristig laufen lassen. Haltet ihr das für völlig falsch? Probleme, die ich aktuell sehe: keine Ausnutzung des Sparer-Pauschbetrages und könnte sich in steuerhässlich umwandeln im Laufe der Zeit

 

Vielen Dank für jegliche Unterstützung.

roxyl

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Kaffeetasse

Ich würde aufgrund der aktuellen Entwicklung im Welt-BIP die EMs etwas höher als 30% gewichten. Im Moment stehen sie schon bei 38% in 2014,

wenn ich mich recht erinnere. World - EM 2:1 wäre doch nett für den Anfang, passt gut zum Startkapital und der Sparquote. ^_^

 

Sonst sieht auch alles vernünftig aus, hab jedenfalls keine groben Fehler entdeckt auf den ersten Blick. Hast gut Vorarbeit geleistet! :thumbsup:

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Holzmeier

wg. steuereinfacher Ausschuetter auf MSCI EM guckst du hier, und wg. der (ansonsten aber schon vernuenftigen Gesamtstrategie) ggf. noch hier

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2fast
· bearbeitet von 2fast

Der World sieht OK aus. Als Alternative kannst du dir mal den A0NCFR UBS-ETF-MSCI WORLD INH. A angucken. Der ist replizierend, was jedoch Geschmacksache ist.

Beim EM wirst du wohl eine Kröte schlucken müssen. Ich habe noch bei der Comdirect noch keinen Sparplan-fähigen Ausschütter gefunden.

Oder du kaufst beispielsweise alle drei Monate den UBS (UB42AA) oder den HSBC (habe grade die WKB nicht zur Hand)

Beliebt hier im Forum ist der ETF127 von ComStage. Der ist wohl ein thes. swapper.

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Slith

Oder du kaufst beispielsweise alle drei Monate den UBS (UB42AA) oder den HSBC (habe grade die WKB nicht zur Hand)

 

DE000A1JXC94 (HSBC ETFs PLC - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A)

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Kühlschrank

Du schreibst, du seist auf eher weniger Risiko aus, willst dein Geld aber in Aktien investieren. Aktien sind eine der riskantesten Anlageklassen dazu stehen auch noch viele Indizes bei All-Time-Highs. Wie passt das zusammen?

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moonraker

[..]

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich bin noch Jung, Spielgeld daher begrenzt und eher auf wenig Risiko aus.

[..]

9. Anlagekapital:

3000€ als Einmalanlage und zum Start 150€ monatl. als Sparplan (auch wenn bis zu 500€/Monat ginge - momentan behalte ich noch Themen wie ggf. auftretende Arbeitslosigkeit, Nachwuchs oder Immobilienkauf im Hinterkopf)

 

----------------------------------------------------------

 

Mein aktuelle Zusammenstellung würde so aussehen:

70% Lyxor UCITS ETF (FCP) MSCI World D-EUR --> steuereinfach, Sparer-Pauschbetrag wird aktiviert

30% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF I

[..]

Was mir noch fehlt ist die Angabe, welchen Anteil die geplanten ETFs am Gesamtvermögen ausmachen (sollen) und wie dies zu Deinem beschriebenen "geringen Risiko" passt.

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Oder du kaufst beispielsweise alle drei Monate den...

 

Alle drei Monate für 150€? Im Leben nicht!

 

@Kühlschrank: was ist bei dir schief gelaufen? Die TO hat doch unter Punkt 7 bereits implizite Antworten auf deine Fragen geliefert. Altersvorsorge und Diversifikation. Im Klartext heißt das: Risikostreuung und die Inkaufnahme eines höheren Risikos und Erwartungswertes der Anlage. Daran ändern deine All-Time-Highs auch nichts.

 

@roxyl:

Im groben schaut das gut gangbar aus. Für den Anfang machst du damit nicht viel falsch, d.h., dass du, wie weiter oben schon angemerkt, evtl. noch darstellen solltest welchen Anteil deine geplanten ETF-Investitionen an deinem gesamten Vermögen haben werden/sollen. Nur so ist es möglich zu beurteilen, ob diene Vorstellungen mit deiner Allokation zusammen passen oder ob man da noch nachbessern muss. In dem Zusammenhang wäre es auch interessant zu wissen, was für eine Art Riester-Rente du abgeschlossen hast und um welches Produkt es sich da handelt. :thumbsup:

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roxyl
· bearbeitet von roxyl

Besten Dank für Eure Antworten!

 

2fast in Bezug auf EM ETF: Beliebt hier im Forum ist der ETF127 von ComStage. Der ist wohl ein thes. swapper.

Das ist doch der, den ich ausgewählt habe, oder? ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF I Stehe ich auf dem Schlauch?

 

Holzmeier wg. steuereinfacher Ausschuetter auf MSCI EM guckst du hier, und wg. der (ansonsten aber schon vernuenftigen Gesamtstrategie) ggf. noch hier

Sehr gute Übersicht! Hatte die Seite schon mal aufgerufen, als ich noch nicht angemeldet war und da kann man dann die Grafiken nicht sehen dry.gif. Finde aber leider keinen Ausschütter MSCI EM der sparplanfähig ist in Deiner Übersicht. Übersehe ich was?

 

moonraker Was mir noch fehlt ist die Angabe, welchen Anteil die geplanten ETFs am Gesamtvermögen ausmachen (sollen) und wie dies zu Deinem beschriebenen "geringen Risiko" passt.

Zusammenfassend: keine Schulden, aktuell sicherer Job (leider bekomme ich keine BU, das fehlt mir in meiner "Absicherung") bei dem ich ca. 300-500€/monatl. zurücklegen kann (Urlaub + andere Ausgaben bereits rausgerechnet), Geld auf der Kante (Tagesgeld mehrere Nettolöhne + 5k in Festgeld, läuft aber nicht mehr allzu lange). Dennoch will ich mit "nur" 150€ starten. Sollte sich an der Lebenssituation wie oben geschrieben was ändern hätte ich ja auch noch die Option die Sparraten zu reduzieren.

 

Hellerhof In dem Zusammenhang wäre es auch interessant zu wissen, was für eine Art Riester-Rente du abgeschlossen hast und um welches Produkt es sich da handelt.

Riester ist: HDI TwoTrust Klassik

Betr. AV ist: Allianz Index Select mit Euro Stoxx 50 Beteiligung. Im Nachhinein hätte ich wahrscheinlich was anderes gewählt, aber dieses Produkt wurde mir von einem "freien Berater" empfohlen. Zuletzt war die Entwicklung auch garnicht so schlecht (24,17% für 06/2012 - 06/2013 und 9,95% für 06/2013 - 06/2014). Leider ist man ja komplett in der Hand der Allianz, die Obergrenze (Cap) wurde jetzt von 4,1% auf 3,8%/Monat gesenkt. Könnte ich den Vertrag optimieren/wechseln? Bei einem Wechsel sind ja die ganzen Abschlussgebühren in den Sand gesetzt.

 

Vielleicht kann auch noch jemand was zu meinen "Spezialfragen" sagen:

- würde man aus kostentechnischer Sicht besser andere Fonds wählen? (Stichwort: Sparen durch Aktions-ETFs bei comdirect)

- angenommen mein Partner würde gerne ebenfalls einen Sparplan einrichten, sich selbst aber (gar)nicht mit Fonds im Detail beschäftigen wollen. Deshalb 75€ monatl. auf diesen marktbreiten ETF setzen ComStage MSCI World TRN UCITS ETF I und diesen langfristig laufen lassen. Haltet ihr das für völlig falsch? Probleme, die ich aktuell sehe: keine Ausnutzung des Sparer-Pauschbetrages und könnte sich in steuerhässlich umwandeln im Laufe der Zeit

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Ganz flott, nach deiner PN stehe ich ja richtig unter Druck :thumbsup:

 

Vorweg: schau mal in den einzelnen Unterforen vorbei. Zum Thema BU will ich an dieser Stelle nur soviel sagen: es gibt fast immer eine Lösung die besser ist als keine BU zu haben. Ein erster Einstieg wird dir hier geboten. Eröffne auch gerne einen neuen Thread im Unterforum in dem du anonymisiert seine Situation schilderst. Da laufen ein paar ganz potente und kompetente Leute rum. Kleine Warnung: lass dich nicht vom Ton abschrecken, für gute Tipps wirst du erstmal anständig liefern müssen.

 

Zur Riester-Rente. Auf den ersten Blick scheint deine eine ganz klassische Variante zu sein. Das ist grundsätzlich gar nicht schlecht, so kann man sie ohne große Probleme dem risikoarmen Teil deines Vermögens zuordnen. Auch hier gilt es einen Blick in die Grundlagen zu werfen. Die Basics musst du selber für dich klar haben, nur so kann man dir Tipps geben die dir wirklich weiterhelfen. Ganz grundsätzlich stellt sich die Frage, ob Riester für dich momentan überhaupt Sinn macht. Wie ich darauf kommt steht auch im verlinkten Faden von polydeikes. :thumbsup:

 

Zur BaV. Da stecke in leider nicht ganz drin, aber ein Wechsel müsste ohne Probleme möglich sein und dann dürfen dir auch keine neue Abschlusskosten berechnet werden. Aber das sollte jetzt nicht deine erste Baustelle sein. Wenn du dich unwohl fühlst, frag doch einfach mal bei der Allianz nach, ob man dich unbürokratisch und (kostenlos) in einen anderen Tarif wechseln lässt.

 

Grundsätzlich würde ich mir die Frage stellen, ob dein "Puffer" für dich ausreichend groß ist. Du bist in meinem Alter und da weiß man ja nie so ganz genau, was noch kommt. Selbst 5000€ sind mal schneller weg, als man es denkt. Man muss nur ausreichend Pech haben :- Solltest du diese Frage für dich entschieden haben kommst du wieder zu deinem Sparplan zurück.

 

Zum einen: verlasse dich nicht auf irgendwelche Sparplanangebote. Die ändern sich ganz gerne mal und dann steht man besudelt da, weil man Kleckerbeträge im Depot hat und evtl den besparten ETF wechseln muss. Da können einem dann bei einem späteren Verkauf die Transaktionskosten die Rendite verhageln. Also: die Auswahl sollte sich nicht nur auf diesen Aspekt beschränken.

 

Mit dem comstage auf den MSCI World würdest du evtl besser fahren, aber da kannst du ja deinen Pauschbetrag nicht nutzen. Eine Kröte wirst du schlucken müssen, Entweder günstiger oder steuerlich "besser" - aber Steuern zu sparen darf nicht zum Selbstzweck werden. Im Zweifel schnappst du dir Papier und Bleistift oder Exel und rechnest das mal durch. Allerdings dürften sich die Effekte in Grenzen halten, aber angenommenen Ausschüttungen von 3% würdest du im Jahr so über den Daumen gepeilt 15€ Steuern sparen. Bei angenommenen 1,5% Gebühren für den Sparplan belaufen sich diese auf 27€. Die Differenz von 12€ sollte nicht die Ursache für Kopfzerbrechen sein. Die optimale Lösung gibt es nicht.

 

Zur Frage für den Plan deines Partners. Ja, vollkommen falsch. Wer sich nicht mit der Börse auseinandersetzen will, sollte auch keine ETF besparen. Vor diesem Hintergrund wäre ich äußerst vorsichtig engen Freunden, Familienmitgliedern oder Lebenspartnern zu solchen Investments zu raten. Im Zweifelsfall bist du die Angeschmierte. ;)

 

Keine Scheu vor weiteren Nachfragen! :thumbsup:

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roxyl

Danke!

 

Ich starte dann nun mit den von mir ausgewählten ETFs und einer ~67/33%-Aufteilung, es sei denn es kommen noch Einwände von Forenmitgliedern oder bessere Vorschläge für die Wahl der ETFs.

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cesc

Ich stehe als Börsenanfänger vor einem ähnlichen Problem und bin auch bei der comdirect. Leider sind in den Aktions-ETFs nur sehr wenig ausschüttende/inländische dabei. Es gibt nur den A0HGWC für die EM aber mit hoher TER von 0,75%. Einen MSCI World gibt es nur ausländisch und thesaurierend (habe ETF110 wegen steuereinfachheit). Da ich bislang nur AktionsETFs (steuereinfache ausl. thesaurierer) gekauft habe, weiß ich auch gar nicht genau welche kosten bei normaler Order auf einen zukommen. Laut Preis- und Leistungsverzeichnis der comdirect wohl 1,5% per Order? Ich finde, gerade wenn man aufgrund der günstigen kostenstruktur auf ETFs setzt, sollte man doch eigentlich auch diese Kosten vermeiden oder nicht? Jetzt muss man sich quasi entscheiden, ob man die Ordergebühren in Kauf nimmt oder die eventuelle Steuerproblematik der ausl. thesaurierenden Fonds. Gibt es eine einfache Möglichkeit, den Sparerpauschbetrag bei langfristem Sparplan mit steuereinfachen ausl. thesaurierenden Fonds (laut dem "Steuerstatus..."-Sticky Thread) auszunutzen?

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wpf-leser

Hey cesc!

 

Gibt es eine einfache Möglichkeit, den Sparerpauschbetrag bei langfristem Sparplan mit steuereinfachen ausl. thesaurierenden Fonds (laut dem "Steuerstatus..."-Sticky Thread) auszunutzen?
Bei steuereinfachen ausländischen thesaurierenden Fonds greift die Abgeltungssteuer erst bei Verkauf der Anteile.

D.h. du musst Anteile mit Gewinn verkaufen, um den Sparerpauschbetrag zu nutzen, was 1.) eben einen Gewinn voraussetzt und 2.) i.d.R. Transaktionskosten verursacht.

Schau dich evtl. auch hier um. (<- kurz & bündig; 'ausführlich' <- lt. sparfuxscher Signatur)

 

Grüße,

wpf-leser

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roxyl

Mein Depot läuft jetzt seit ein paar Monaten, zwischendurch habe ich die Sparrate auch mal erhöht. Nach aktuellem Kurs habe ich jedoch im Ergebnis ca. -140€. Ich weiß, dass man langfristig denken sollte, jedoch stellt sich mir folgende Frage: Sollte man in Zeiten von Krisen wie aktuell Griechenland und China die Sparrate verringern?

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xfklu

Mein Depot läuft jetzt seit ein paar Monaten, zwischendurch habe ich die Sparrate auch mal erhöht. Nach aktuellem Kurs habe ich jedoch im Ergebnis ca. -140€. Ich weiß, dass man langfristig denken sollte, jedoch stellt sich mir folgende Frage: Sollte man in Zeiten von Krisen wie aktuell Griechenland und China die Sparrate verringern?

Du machst es genau falschrum. Siehe https://de.wikipedia...hes_Investieren

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odensee

Mein Depot läuft jetzt seit ein paar Monaten, zwischendurch habe ich die Sparrate auch mal erhöht. Nach aktuellem Kurs habe ich jedoch im Ergebnis ca. -140€. Ich weiß, dass man langfristig denken sollte, jedoch stellt sich mir folgende Frage: Sollte man in Zeiten von Krisen wie aktuell Griechenland und China die Sparrate verringern?

 

Ich habe heute meinen MSCI World aufgestockt.

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Walter White

Sollte man in Zeiten von Krisen wie aktuell Griechenland und China die Sparrate verringern?

 

Warum solltest du dies tun? Halte dich an Deine Strategie, die ja wie du schon sagst, auf lange Sicht hin ist. Mein Depot, das seit einigen Monaten besteht, ist auch zu 70/30 aufgebaut. Momentane

Rendite - 7,57%. Anfang Juli , ich kaufe alle 3 Monate nach, habe beide Posten auch zum Zweck des Rebalancing mit frischem Kapital aufgestockt; das war deutlich mehr, als ich normalerweise investiere.

Spare weiter wie gewohnt und auf lange Sicht greift der Cost Average Effekt.

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Hellerhof

Schön, dass du wieder da bist!

 

Mein Depot läuft jetzt seit ein paar Monaten, zwischendurch habe ich die Sparrate auch mal erhöht. Nach aktuellem Kurs habe ich jedoch im Ergebnis ca. -140€. Ich weiß, dass man langfristig denken sollte, jedoch stellt sich mir folgende Frage: Sollte man in Zeiten von Krisen wie aktuell Griechenland und China die Sparrate verringern?

 

Da du von einem (langfristig) positiven Erwartungswert der ETF-Anlage aus. Daher macht es keinen Sinn, die Sparrate zu verringern. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Natürlich könntest du nun ein paar Anteile mehr "günstig" abgreigen. Aber: ob, wie von xfklu erwähnt, antizyklisches Handeln für dich passend ist, will ich mal in Frage stellen. Mit Riester, bAV und deinem Depot fährst du ja wunderbar dreigleisig und hast dein Risiko ausreichend gestreut. Dir würde ich raten, an deinem Konzept stur festzuhalten, auch und gerade dann wenn es mal längere Zeit an den Börsen rappeln sollte. Zieh jedes oder jedes zweite Jahr deine Gewichtung zwischen World und EM (mit vorzugsweise neuem Geld) glatt (du stellst also das von dir gewünschte Verhältnis wieder her, sollte es nicht dem entsprechend) und halte an sonst die Finger still :thumbsup:

 

 

Spare weiter wie gewohnt und auf lange Sicht greift der Cost Average Effekt.

 

Diese Aussage hat ja so erstmal keinen Gehalt. Einen Einstieg bietet Wikipedia, leider finde ich die kritische Behandlung aus dem WPF gerade nicht.

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Walter White

Diese Aussage hat ja so erstmal keinen Gehalt. Einen Einstieg bietet Wikipedia, leider finde ich die kritische Behandlung aus dem WPF gerade nicht.

 

Nun, ich habe sehr viel, auch hier darüber gelesen und es gibt immer wieder Befürworter und Gegner dieses "Instrumentes". Und es wird ja immer wieder darüber gestritten und diskutiert, das möchte ich aber an dieser Stelle nicht tun. In Anbetracht dessen hat meine Aussage schon Gehalt, es gibt diesen Effekt und wie ich finde muss am Ende des Tages jeder für sich selbst entscheiden, wenn man sich länger mit dieser Thematik auseinandersetzt, wie man dazu steht. Auch ein Durchschnitt ist reine Mathematik, das ist nun mal nicht weg zu leugnen :thumbsup: Das dieser Effekt nicht in ein paar Monaten eintreten kann/könnte, das sollte jedem klar sein. Und eine größere Einmalanlage ist sicherlich auch viel höher zu bewerten, als dieses monatliche "kleckern".

 

Trotz allem, und gerade deswegen, ist es immer noch ein ein wesentlicher Bestandteil der Sparplan Strategie auf sehr lange Sicht. Wie ich finde ein hier nicht weg zu denkender Aspekt, auch natürlich auch von der psychologischen Seite gesehen. So weit wollte ich gerade nicht ausholen, nun gut! Ich wollte ja auch nur betonen, das er seine regelmäßige Sparrate nicht reduzieren muss, weil irgendwo in China ein Sack Reis umfällt oder in Griechenland gerade was total schief läuft. :blushing:

 

Lieber Gruß vom Walter

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odensee

Die Forensuche ist doof...:- aber Google funktioniert gut: https://www.google.de/search?q=cost+average+effekt+site:www.wertpapier-forum.de liefert als erstes einige fundierte (teils sehr mathematische) PDFs zum Thema Cost-Average-Effekt. Die sind aber auch in dem Wikipedia-Artikel verlinkt. Natürlich gibt es den Effekt, aber ob er das tut, was ihm gelegentlich unterstellt wird, ist wohl die Frage.

 

Die Frage von roxyl ging ja aber in Richtung "market-timing": erhöhe oder erniedrige ich meine Sparrate, wenn es in den Keller geht? Meine persönliche Entscheidung: siehe oben.

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Walter White

Die Frage von roxyl ging ja aber in Richtung "market-timing": erhöhe oder erniedrige ich meine Sparrate, wenn es in den Keller geht? Meine persönliche Entscheidung: siehe oben.

 

Ja, mit deiner persönlichen Meinung bin ich bei dir. :thumbsup: Klare Botschaft an den TE: lass dich nicht beirren in Deiner Strategie.

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roxyl
· bearbeitet von roxyl

So, das Depot läuft nun ca. ein halbes Jahr und es wird Zeit, noch mal genauer auf die Entwicklung zu schauen. Ich hoffe, dass die langfristige Performance besser ist als die aktuelle, denn momentan steht das Depot einige hundert € im Minus.

 

Mit dieser Gewichtung habe ich beide ETFs immer gekauft:

66,67% Lyxor MSCI World

33,33% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF

 

Folgende Frage stelle ich mir: sollte ich mir Gedanken zum Rebalincing machen? Der EM läuft ja um einiges schlechter als der World. Was denkt ihr? Neue Aufteilung z.B. 80/20, oder einfach weiter laufen lassen?

Ich bedanke mich schon jetzt für hilfreiche, fundierte Antworten!

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Hellerhof

Hey royxl,

 

du hast dich vor kurzer Zeit (6 Monate) für deine 2/3-1/3 Austeilung entschieden. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass sich die grundlegenden Dinge nicht geändert haben und es daher keinen Bedarf gibt, die Aufteilung zwischen beiden ETF neu zu justieren.

 

Solltest du dich aber zunehmend unwohl fühlen, dann ist das dein erster Lerneffekt und du könntest drüber nachdenken den EM-Anteil zu reduzieren. Ein ständiges Rumschrauben an der Aufteilung ist aber nicht anzuraten, da dir so unter Umständen Rebalancing Premia entgehen können und du unter Umständen einem Markettiming sehr nahe kommt. Einmal im Jahr solltest du entweder durch zusätzliche Einzahlungen oder Anpassen der Sparraten die gewünschte Aufteilung wieder herstellen.

 

Vielleicht hilft es dir auch dein Aktiendepot in Relation zum Rest zu sehen (exklusive deines Notgroschens). Da ist jeder anders.

 

Ich selbst fahre mit einem EM-Anteil von 25%, Der Weisheit letzter Schluss ist das aber mit Sicherheit auch nicht.

 

Beste Grüße

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Renditejunkie

Man merkt, dass Du schnell nervös wirst bei schwankenden Kursen. Denke langfristig. Meinst Du, es wird Dich in 20 Jahren jucken, dass die Kurse zwischendurch mal paar 100€ im Minus standen? Das ist nur ein kleiner Zacken auf dem langfristigen Chart.

 

Du hast zwei Möglichkeiten:

1) Aktien sind überhaupt nix für Dich, weil Du mit den Schwankungen nicht klar kommst. Dann solltest Du alles verkaufen und das Geld risikoarm anlegen. Auch wenn Du jetzt ein bisschen Verlust machst. Der Schaden hält sich in Grenzen.

 

2) Du akzeptierst die Schwankungen und freust Dich, dass Du im Moment billig kaufen kannst. Dann halte weiter unbeirrt an Deiner Strategie fest und spare weiter wie bisher. Es nützt nix, ständig seine Strategie zu überdenken und anzupassen, weil gerade der Markt XY gut oder schlecht gelaufen ist.

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Nasenwasser

Ich denke Ihr habt den TO falsch verstanden. Ich glaube er wollte nachfragen, ob er seine Sparraten zum Zwecke des Rebalancings neu gewichten sollte.

 

Dann wäre aber 80/20 genau in die falsche Richtung justiert. Ich würde dann eher für ein paar Monate auf 60/40 oder 50/50 schwenken, um die Portfolio-Balance wiederherzustellen.

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