Schildkröte August 20, 2015 · bearbeitet August 20, 2015 von Schildkröte Da der ZEN Investor die Threads zu seiner Strategie geschlossen hat, erstelle ich hier mal einen neuen Thread. Ich würde es begrüßen, wenn die Diskussion hier ernsthaft geführt wird. Soll heißen, liebe Foristi, drescht bitte nicht so auf den ZEN Investor ein (ja, ich gebe zu, auch einige Male Öl ins Feuer gegossen zu haben). Lieber ZEN Investor, ich möchte jedoch auch Dich bitten, Dich mit konstruktiver Kritik ernsthaft auseinanderzusetzen. Ich versuche an dieser Stelle mal, auf Deine Situation sachlich einzugehen: Buchwert und KBV: Inhaltlich habe ich zu dem Thema schon ein paar Mal was in diesem Musterdepot geschrieben. Warum fokussierst Du Dich so auf diese Kennzahl(en)? Warum setzt Du Dich nicht mit wesentlich zielfuhrenderen Kennzahlen wie dem KGV, Cashflow etc. auseinander? Zielrendite und zu investierendes Kapital: Deine einst sehr ambitionierten Zielvorgaben hast Du ja inzwischen schon heruntergeschraubt. Aber egal, ob man nun eine jährliche Rendite von 5, 20 oder 35 % anstrebt: Um überhaupt eine Rendite erwirtschaften zu können, muss man Kapitel einsetzen. Und dieses Kapital sollte langfristig in Aktien gebunden sein bzw. dafür zur Verfügung stehen. Und nicht für Miete, Pfefferspray usw. Deshalb würde ich Dir empfehlen, in Bezug auf Deinen privaten Haushalt systematisch vorzugehen und Deine Ein- und Ausgaben sowie Kapital für Investitionen buchungstechnisch besser zu steuern. Du hast ein Netto-Einkommen. Davon ziehst Du Ausgaben wie Miete, Versicherungen, Nahrung, Kleidung etc. ab. Was bleibt am Monatsende übrig? Wieviel willst bzw. kannst Du davon in Aktien investieren? Hast Du eine ausreichende Tagesgeld-Reserve? Je nach persönlicher Situation sollte diese nach gängiger Meinung bei zwei bis sechs Netto-Monatsgehältern liegen. Wenn mal das Auto oder die Waschmaschine kaputt geht, kann diese ggf. angezapft werden. Einen Urlaub, eine größere Feier o. ä. sollte man meines Erachtens separat ansparen. Ins Aktiendepot sollte man auf jeden Fall nur im äußersten Notfall für solche Ausgaben greifen. Ordergebühren und vor allem Steuern auf realisierte Kursgewinne sind schließlich nervig. Auf keinen Fall möchte ich Dich bevormunden. Jedoch hoffe ich, Dir einen Weg aufzeigen zu können, Deinen langfristigen Anlagezielen ein Stück näher zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor August 20, 2015 Liebe Schildkröte, zunächst mal Danke für den Versuch einer sachlichen Diskussion. Bitte lasst mir jeweils eine Woche Zeit für ne Antwort, da ich mir für ne richtige Antwort auch eine Stunde oder mehr Zeit nehmen will. Dh ich werde versuchen dieses Wochenende deine Fragen und Kritiken zu beantworten und bitte dich dabei um Verständnis, dass ich die Welt anders sehe als du. Also auf gute Diskussion. Gruss ZEN-Investor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor August 20, 2015 Zielrendite und zu investierendes Kapital: Deine einst sehr ambitionierten Zielvorgaben hast Du ja inzwischen schon heruntergeschraubt. Aber egal, ob man nun eine jährliche Rendite von 5, 20 oder 35 % anstrebt: Um überhaupt eine Rendite erwirtschaften zu können, muss man Kapitel einsetzen. Und dieses Kapital sollte langfristig in Aktien gebunden sein bzw. dafür zur Verfügung stehen. Und nicht für Miete, Pfefferspray usw. Deshalb würde ich Dir empfehlen, in Bezug auf Deinen privaten Haushalt systematisch vorzugehen und Deine Ein- und Ausgaben sowie Kapital für Investitionen buchungstechnisch besser zu steuern. Du hast ein Netto-Einkommen. Davon ziehst Du Ausgaben wie Miete, Versicherungen, Nahrung, Kleidung etc. ab. Was bleibt am Monatsende übrig? Wieviel willst bzw. kannst Du davon in Aktien investieren? Hast Du eine ausreichende Tagesgeld-Reserve? Je nach persönlicher Situation sollte diese nach gängiger Meinung bei zwei bis sechs Netto-Monatsgehältern liegen. Wenn mal das Auto oder die Waschmaschine kaputt geht, kann diese ggf. angezapft werden. Einen Urlaub, eine größere Feier o. ä. sollte man meines Erachtens separat ansparen. Ins Aktiendepot sollte man auf jeden Fall nur im äußersten Notfall für solche Ausgaben greifen. Ordergebühren und vor allem Steuern auf realisierte Kursgewinne sind schließlich nervig. Auf keinen Fall möchte ich Dich bevormunden. Jedoch hoffe ich, Dir einen Weg aufzeigen zu können, Deinen langfristigen Anlagezielen ein Stück näher zu kommen. Ich gebe dir mal eine Teil-Antwort. Ich glaube, ich habe meine Ausgaben besser im Griff als ihr glaubt. Wäre es nur um MIetrückstände gegangen, hätten 1'000-2'000 CHF (von 5'700) gereicht, um das zu lösen. Ich dachte aber: Wenn ich schon mein Kapital angreife, dann setze ich gleich alles ein und schaffe mir quasi damit genau wie von dir gefordert eine kleine Reserve. Ist zwar weniger als 1 Netto-Einkommen, aber trotzdem. Dh ich mache eigentlich genau das, was du mir empfiehlst, nämlich eine "kurzfristige Reserve" aufzubauen, wie ich es nenne (quasi Taggeld). Jetzt schau dir mal an, wohin das Geld konkret gewandert ist (5'500 CHF): 1'450 CHF ein Mietrückstand (Wohnung 1.Stock) 1'450 CHF eine Miete Vorauszahlung (faktisch eine Art Puffer und damit eine stille Reserve) 700 CHF Miete der Zweitwohnung (untervermietet) voraus bezahlen (weil Untermieter meist 1 Woche zu spät zahlt) 850 CHF Telefon voraus bezahlt. 752 CHF Jahres-Ticket Stadt Zürich und Umgebung Das sind alles Sachen, die ich zumindest nicht sofort hätte zahlen müssen. Ich hätte zB ein Monats-Ticket statt ein Jahres-Ticket kaufen können. Aber so spare ich recht viel Geld aufs Jahr gesehen. Und bei der Miete habe ich gerne einen Puffer, und mein Vermieter fühlt sich dann quasi geschmeichelt und in Sicherheit (er hat schnell Panik, dass jemand keine Miete mehr zahlen will). Meine finanzielle Situation kann jetzt so sehen: Ich habe ab 1.September, sofern ich eine gewisse Ausgaben-Disziplin lebe, recht viel Geld übrig. Dazu kommt nun eine kleine Reserve auf dem Konto, sowie Kosten, die die nächsten 12 Monate nicht anfallen (Telefon-Rechnung und öV-Ticket). Ich erhalte, sofern alles gut geht, im September 2'580 CHF zurück, die jemand mir schuldete und bis Jahresende evtl. weitere 1'200 CHF und evtl. weitere 400 CHF (da weiss man nie, wann die Leute das Geld haben). Zudem habe ich eben eine kleine "kurzfristige Reserve". Daneben sollte ich einmalig die nächsten 4 Monate insgesamt 4'000 CHF auf die Seite legen können (danach nicht mehr möglich). Dh theoretisch habe ich am 31.Dezember zwischen 4'000 und 8'000 (abhängig davon ob die Leute die Schulden zahlen können) bei Seite haben. Für das gesamte Jahr 2016 will ich 5'000 CHF sparen. Dh die jetztige Planung ist sehr konservativ oder zurück haltend. Gruss ZEN-Investor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor August 20, 2015 Buchwert und KBV: Inhaltlich habe ich zu dem Thema schon ein paar Mal was in diesem Musterdepot geschrieben. Warum fokussierst Du Dich so auf diese Kennzahl(en)? Warum setzt Du Dich nicht mit wesentlich zielfuhrenderen Kennzahlen wie dem KGV, Cashflow etc. auseinander? Da ich mich schon öfters dazu äusserte im Forum, hier nur eine Stichwort-Liste. --> Direkter Zusammenhang KGV zu KBV: Bei Standard-Unternehmen etwa 1 zu 20 (5% Gewinn auf Eigenkapital), bei Top-Unternehmen 1 zu 10 oder kleiner (über 10% ROE). --> Ändern sich Umsatz oder Aufwand um 10%, schwankt der Gewinn um 50-500%, ist also weniger Aussagekräftig. (auch weil nicht erkennbar ob Umsatz oder Aufwand sich verändert haben). --> Siehe Prognostizibilität Shiller/P/E vs. normales P/E. (10 Jahres KGV sagt etwas über grobe Entwicklung in 10-20 Jahren aus, normales KGV nicht, gerade wegen der Schwankungen). --> Ich finde keine Liste, wo ich AKtien nach KGV10 (10-Jahres-KGV) automatisiert filtern kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NoFlags August 20, 2015 Hier wird ja traditionell ziemlich viel und ziemlich kontrovers diskutiert. Deine Ziele zum langfristigen Vermögensaufbau hast du ja schon gepostet. Vielleicht macht es auch Sinn mal zu sagen warum du dich hier im Forum so engagierst. Das kostet ja sicher auch einiges an Zeit die ausführlichen Beiträge zu verfassen (Respekt!). Was sind hierbei deine Ziele? Wie ist im Detail dein geplantes Vorgehen? Was willst du idealer Weise aus dem Forum bekommen? Willst/planst du es zu verwerten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor August 20, 2015 Hier wird ja traditionell ziemlich viel und ziemlich kontrovers diskutiert. Deine Ziele zum langfristigen Vermögensaufbau hast du ja schon gepostet. Vielleicht macht es auch Sinn mal zu sagen warum du dich hier im Forum so engagierst. Das kostet ja sicher auch einiges an Zeit die ausführlichen Beiträge zu verfassen (Respekt!). Was sind hierbei deine Ziele? Wie ist im Detail dein geplantes Vorgehen? Was willst du idealer Weise aus dem Forum bekommen? Willst/planst du es zu verwerten? Eigentlich sollte es im Sinne einer prospektiven Studie eine Real-Time-Long-Term-Untersuchung werden. Dh ich wollte die von mir entwickelte Strategie in Echtzeit und über 5 Jahre hinweg im Forum vorlegen, damit im Falle eines Erfolges 1. dieser Erfolg durch die Foren-Software nachgewiesen ist; 2. jeder die Strategie genau nachvollziehen und daran partizipieren kann. Dh eigentlich stelle ich hier eine Forschungsarbeit in Echtzeit zur Verfügung. Und möglicherweise sogar eine immens lukrative Strategie. (Ob das so kommt, sehen wir 2020, nach 5 Jahren). Insbesondere spannend wird es, wenn vor 2020 ein Börsen-Crash kommt, weil man dann auch in der Krise sehen kann, wie sich die Strategie hält. Und damit es keine Missverständnisse gibt: Ich bin absolut sicher, dass Aktien nach meiner Strategie in einem Bärenmarkt auch viel an Wert verlieren. Und ich nehme gerne Tipps zur besseren Darstellung entgegen im Sinne von "Poste weniger", "fass dich kürzer". Oder "zeig mehr Screenshots von deinem Online-Banking". Oder "lass uns Telefonieren, damit ich bestätige, dass du ein vernünftiger Mensch bist". Ich reagiere halt empfindlich auf Unwahrheiten (zB ich würde Dinge fälschen, ich hätte nur Glück, etc). Also gebt mir Tipps (nicht über die Strategie, sondern wie ich hier kommunizieren soll, damit es positiver ankommt). Und bitte akzeptiert es auch, wenn ich nur wenige Tage im Monat schreibe, oder mehrere Wochen auf eine Antwort warten lasse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart August 24, 2015 · bearbeitet August 24, 2015 von chart Mach doch einfach Screenshots von deinem Depot, dass mache ich auch immer von meinem Depot. Willst du nicht aussteigen wenn es stark abwärts geht? Somit senkst du doch dein Risiko. Edit: Habe gerade gesehen das du deine Aktien verkauft hast. Gerade noch zur richtigen Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor August 24, 2015 · bearbeitet August 24, 2015 von ZEN Investor Mach doch einfach Screenshots von deinem Depot, dass mache ich auch immer von meinem Depot. Willst du nicht aussteigen wenn es stark abwärts geht? Somit senkst du doch dein Risiko. Edit: Habe gerade gesehen das du deine Aktien verkauft hast. Gerade noch zur richtigen Zeit. Ja, das mit den Screenshots macht Sinn. Aber BondWurzel deutete schon an, die müssten notariell beglaubigt sein, sonst seie das kein Beweis. Kurz: Auch mit Screenshots wird man Angriffspunkte finden. Ja, ich hatte Glück mit meinem Timing. Ansonsten wäre in der Strategie kein Verkauf, sondern ständiges Nachkaufen geplant gewesen. Verkaufen macht für mich keinen Sinn, weil der Wert der dahinter steht sich ja nicht grossartig verändert (Umsatz des Unternehmens, etc). Weil es könnte ja jetzt schon der Tiefpunkt gewesen sein, und ab morgen geht's aufwärts. Oder es geht erst richtig runter. Dh man muss immer so handeln, dass man für alle Fälle mehr oder weniger gerüstet ist. Das ist sehr schwer. Aber ich löse das via Nachkaufen in sinkenden Phasen, und Kauf von sowieso schon günstigen Unternehmen. Ich würde beispielsweise Swiss Life empfehlen: Heute für 219,30 CHF zu haben. Kaufen würde ich zu 220 CHF, und für nochmals gleiche Summe bei 200, 180, 160, und 140 CHF. Bei 110 oder 120 CHF würde ich mit viel mehr Geld nachkaufen um den Kurs zu drücken. Danach nicht mehr (ausser man hat unendlich viel Geld). Wir könnten ja ende 2016 schauen, ob diese Nachkäufe was gebracht hätten. Geht es ab jetzt aufwärts, so habe ich die Aktie noch günstig erworben. Geht es zuerst abwärts und dann aufwärts, habe ich sehr viel Geld in einer massiv unterbewereten Aktie gebunden, die dann aberauch massiv mit nach oben geht. Also 'simulieren' wir mal den aktuellen Crash durch und vergleichen meine Performance mit schweizer oder deutschen Aktien. Schlussstand 24.08.2015 DAX 9'648.43 SPI 8'633.91 So, gehen wir mal von folgendem Muster-Depot aus: Start-Guthaben: 50'000 CHF. (entspricht heute 46'168 EURO bei Kurs 1:1,083). Transaktionsgebühren: pauschal 50 CHF (bis 10'000 CHF) oder (ab 1'0000 CHF Transaktionssumme) 100 CHF. Also kaufe ich heute: Swiss Life 219,30 CHF, 2 Stück LOEB 177,00 CHF, 3 Stück Gesamtkosten: (2*219.30)+(3*177)+50+50=1'069.60 CHF. Bargeld-Bestand: 48'930,40 CHF. Der Cash-Anteil beträgt damit rund 98%. Ich will mit diesem Vorgehen aufzeigen, dass man auch jetzt in der Krise einsteigen könnte, und trotzdem zumindest den Index schlagen könnte. Nachkäufe sind: Swiss Life: bei 200, 178, 156, 134 CHF jeweils 3 Aktien. Bei 110 CHF weitere 68 Aktien dazu kaufen. LOEB bei 160, 143, 126, 109 jeweils 4 weitere Aktien. Bei 95 CHF für ungefähr 7'500 CHF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor August 25, 2015 So, ich habe hier anhand der Analyse langer Zahlenreihen, etc. mal eine ungefähre Prognose des fair bewerteten Aktien-Marktes gemacht. Dies berücksichtigt uA dass die Gewinne der Unternehmen, und damit die faire Bewertung, die nächsten 10 Jahre wieder langsamer wachsen wird. Schön zu sehen ist die Überbewertung der Aktienmärkte um 10-20%, und die daraus resultierende niedrige Rendite über die nächsten Jahre. Die faire Bewertung ist für 2016 eher zu hoch angesetzt, wird aber durch die geringe jährliche berechnete Steigerung ausgeglichen. Ich persönlich werde mir diese Index-Stände gemäss Prognose als Orientierungshilfe nehmen, und keine Aktien im jeweligen Markt kaufen, solange der Index darüber steht. Für den DAX konkret bedeutet dies, dass er im Januar 2016 unter 9'600 Punkte stehen müsste. natürlich kann er dann auch bei 15'000 Punkten stehen, was aber eine deutliche Überbewertung darstellen würde. Ich hoffe, die Tabelle kann als Orientierungshilfe dienen, bei der Bewertung von Aktienmärkten. Einzelne Ausschläge nach unten oder oben spielen hier keine Rolle, da es eine langfristige Orientierung darstellen soll. Der DAX darf meiner Meinung nach erst 2020 bei 12'000 Punkte stehen Dh wir hatten dieses Jahr schon ein Niveau vorweg genommen, welches erst in 4,5 Jahren erreicht sein sollte. Dh sollte der Dax 2015 erneut auf 12'000 Punkte steigen, ist faktisch mit einer Null-Performance über die folgenden 4 Jahre zu rechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte August 25, 2015 · bearbeitet August 25, 2015 von Schildkröte Ich hoffe, die Tabelle kann als Orientierungshilfe dienen, bei der Bewertung von Aktienmärkten. Auf welcher Grundlage basieren diese Prognosen? Ich halte Prognosen für Leitindizes nur für bedingt brauchbar. In der Vergangenheit haben sich solche Prognosen im nachhinein immer wieder als unzutreffend herausgestellt. Des Weiteren stellt sich die Frage, inwieweit Index-Prognosen für Investments in einzelne Aktien relevant sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen August 25, 2015 Start-Guthaben: 50'000 CHF. (entspricht heute 46'168 EURO bei Kurs 1:1,083).Transaktionsgebühren: pauschal 50 CHF (bis 10'000 CHF) oder (ab 1'0000 CHF Transaktionssumme) 100 CHF. Also kaufe ich heute: Swiss Life 219,30 CHF, 2 Stück LOEB 177,00 CHF, 3 Stück Gesamtkosten: (2*219.30)+(3*177)+50+50=1'069.60 CHF. Bargeld-Bestand: 48'930,40 CHF. Wie nachhaltig ist eine Strategie, 1) die ausschließlich dann weitere Aktien akkumuliert wenn alle vorigen Käufe bereits im Minus sind und 2) dies mit 10% Transaktionskosten durchführt? Denken wir das am Beispiel Swiss Life weiter 1) 2x220 + 50 = 490 2) 3x200 + 50 = 450 3) 3x178 + 50 = 585 4) 3x156 + 50 = 520 5) 3x134 + 50 = 450 Hier ist zunächst Schluss, die Aktie fällt nicht weiter. 14 Aktien gekauft für 2495 CHF, Durchschnittskurs 178 CHF - Verlust zunächst 615 CHF (25%) auf den Einstandskurs, die Aktie müsste 33% steigen um überhaupt in den Gewinnbereich vorzudringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor August 26, 2015 · bearbeitet August 26, 2015 von ZEN Investor Start-Guthaben: 50'000 CHF. (entspricht heute 46'168 EURO bei Kurs 1:1,083).Transaktionsgebühren: pauschal 50 CHF (bis 10'000 CHF) oder (ab 1'0000 CHF Transaktionssumme) 100 CHF. Also kaufe ich heute: Swiss Life 219,30 CHF, 2 Stück LOEB 177,00 CHF, 3 Stück Gesamtkosten: (2*219.30)+(3*177)+50+50=1'069.60 CHF. Bargeld-Bestand: 48'930,40 CHF. Wie nachhaltig ist eine Strategie, 1) die ausschließlich dann weitere Aktien akkumuliert wenn alle vorigen Käufe bereits im Minus sind und 2) dies mit 10% Transaktionskosten durchführt? Denken wir das am Beispiel Swiss Life weiter 1) 2x220 + 50 = 490 2) 3x200 + 50 = 450 3) 3x178 + 50 = 585 4) 3x156 + 50 = 520 5) 3x134 + 50 = 450 Hier ist zunächst Schluss, die Aktie fällt nicht weiter. 14 Aktien gekauft für 2495 CHF, Durchschnittskurs 178 CHF - Verlust zunächst 615 CHF (25%) auf den Einstandskurs, die Aktie müsste 33% steigen um überhaupt in den Gewinnbereich vorzudringen. Ok, bei meiner realen Bank sind die Transaktionsgebühren unter 500 CHF nur 5 CHF. Ab 500 sind es dann 20 CHF. Ich habe hier auf 50 aufgerundet, um keine zu komplexe Preisstruktur zu haben. Weil klar, 10% Transaktionsgebühren will niemand haben. Ansonsten gebe ich dir soweit vollkommen recht (ohne jetzt nachgerechnet zu haben). Zudem gehe ich natürlich davon aus, dass ein Unternehmen wie Swiss Life kaum pleite geht, sondern sich bald wieder erholen wird. Sie stand früher über 300 CHF (vor 10 Jahren). Dh Versicherungswerte werden meiner Meinung nach in 10 Jahren wieder ganz normal zum doppelten Buchwert gehandelt werden. Wenn ich also mit einer so hohen Summe im negativen Bereich bin, erwarte ich alsbald eine massive Erholung. Das Wesentliche dabei sind diese Eck-Punkte: schon der erste Kauf muss sehr günstig erfolgen, so dass ein absinken weniger wahrscheinlich und der Einkaufspreis sehr tief ist. Es muss sich um ein gesundes, solides Unternehmen handeln. Solange Swiss Life nicht pleite geht oder massivste Verluste einfährt, bin ich davon überzeugt, dass sich der Kurs wieder erholen müsste. Die Prognose-Grundlage der nachfolgenden Tabelle sind das ungefähre Shiller-KGV, verbunden mit der Annahme, dass die Unternehmen um 7% p.a. wachsen. Zwar waren die realen Index-Stände aller meistens über den Soll-Zahlen. Dies wird sich jedoch vermutlich in den nächsten 10 Jahren ändern. Einfach weil die Märkte eigentlich seit 20 Jahren (mit wenigen Pausen dazwischen) überbewertet sind. Es soll sich auch nicht um eine Prognose handeln. Die Tabelle ist so zu verstehen: Sie gibt den ungefähren fairen Wert eines Indexes an. Der reale Wert dürfte um 50% drunter bis 50% drüber schwanken. Dh der DAX würde dieses Jahr zwischen 4'500 und 13'500 schwanken. Werte darüber oder darunter dürften nur für kurze Zeit (max. 1 Jahr) erreicht werden bzw. nur in 10% der Zeit. Für 2016 sagen die prognostizierten Werte: 1.Januar 2016: DAX 9'600 (4'300-13'900) SPI 8'000 (4'000-12'000) 31.Dezember 2016: DAX 10'200 (5'100-15'300) SPI 8'500 (4'250-12'750) 1.Januar 2020 DAX 12'000 (6'000-18'000) SPI 10'000 (5'000-15'000) Daraus lassen sich nun mit hilfe der Tabelle folgende Aussagen ableiten: --> Der DAX wird sich 2016 zu 90% im Band zwischen 4'300 und 15'300 Punkten bewegen. --> Der SPI wird sich 2016 zu 90% im Band zwischen 4'000 und 12'750 Punkten bewegen.--> Der DAX wird sich 2020 zu 90% im Band zwischen 6'000 und 18'000 Punkten bewegen. --> Der SPI wird sich 2020 zu 90% im Band zwischen 5'000-15'000 Punkten bewegen. --> Vom Stand von 10'000 Punkten aus (zB August 2015) hat der DAX auf 5 Jahre gesehen also ein potential von -40% bis +80%. --> Es macht keinen Sinn, in den nächsten 18 Monaten bei einem Dax-Stand über 15'000 deutsche Aktien zu kaufen. --> Es macht extrem viel Sinn, bei jedem DAX-Stand unter 9'000 Punkten Aktien zu kaufen. --> Geht der DAX Richtung 6'000 Punkte, kann man bedenklos alle 30 DAX-Unternehmen kaufen. --> Kaufe bei DAX unter 9'000, und du hast langfristig einen guten Einstiegspreis erwischt. Leider werden es wieder fast alle Leute umgekehrt machen: Falls der DAX nächstes Jahr auf zB 15'000 kommt, wird das mehr und mehr Leute anziehen. Während es in einem Absturz auf 6'000 Punkte nur wenige Leute wagen, Aktien zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor September 15, 2015 · bearbeitet September 15, 2015 von ZEN Investor Hier mal ein paar Unternehmen, die ich kaufen würde: BB Biotech PAX-Anlage BB Biotech Return on Assets letzte 7 Jahre (2008-2014): 2.45 2.33 -10.1 -5.15 29.13 51.99 51.19 Median: 2.45% 2015: 58.84, dadurch wird 29.13 zum Median. Buchwert aktuell: 359.87 CHF KBV: 291.15/359.87=0.809 Kauflimit: 359.87*0.8=287.90 CHF PAX-Anlage: Return on Assets letzte 6 Jahre (2009-2014, ältere Daten auf morningstar nicht verfügbar): 4.85 5.48 6.57 6.35 6.49 7.61 2015: 7.61 Median: 6.35 oder 6.49 Buchwert aktuell: 1'764.20 CHF KBV: 1343/1764.20=0.761 Kauflimit: 1'764.20*0.8=1'411.35 CHF Quelle ist morningstar.com. Bei BB Biotech ist es jetzt natürlich schwierig: Beachte ich auch das laufende Jahr, ist der Median enorm hoch. Ansonsten eher tief. Bei der PAX-Anlage, wo die Erträge viel stabiler sind, sogar mit steigender Tendenz, ist die Sachlage viel klarer. Ein weiterer Kandidat könnte HBM Healthcare sein. Dieser ist jedoch schon zu teuer bewertet (fast KBV 1). Die PAX-Anlage ist günstiger und hat wesentlich stabilere Erträge. BB Biotech ist knapp zu teuer für Kauf, dafür viel höheren Return on Assets. Allerdings auch mit stärkeren Schwankungen. Ich würde also tendenziell als erstes die PAX-Anlage kaufen. Ich denke, auch für 1'400 CHF bzw zu 80% des Buchwertes kann da nichts schief gehen: Schliesslich sind die ROA-Werte der letzten 7 Jahre nie unter 4,85% gelegen. und vielleicht ist das der Schlüssel zur Anpassung der Strategie: Statt des Medians von 7 Jahren könnte ich auch beispielsweise den zweittiefsten Wert nehmen. Dieser müsste mindestens 5% betragen. Grund wäre die Ausfilterung eines negativen Ausnahme-Jahres. Der 2.Schlechtes Wert wäre BB Biotech: -5.15% PAX Anlage: +5.48% Dh BB Biotech wäre sofort raus, während PAX Anlage die Kriterien noch erfüllt. So könnte man noch zusäzlich extrem schwankende Werte rauswerfen. Ich machedas voraussichtlich so: Der zweitschlechteste Return on Assets der letzten 7 Jahre muss positiv sein, dh faktisch maximal 1 Verlust-Jahr. Evtl. mache ich die Schwelle auch noich etwas höher. +2,5% oder +5%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos September 15, 2015 Hier mal ein paar Unternehmen, die ich kaufen würde: BB Biotech (...) Buchwert aktuell: 359.87 CHF KBV: 291.15/359.87=0.809 Kauflimit: 359.87*0.8=287.90 CHF Wenn ich das recht verstehe, ist für ZEN Investor das Kurs/Buchwert-Verhältnis (KBV)< 1 der "Heilige Gral" des Investments. Das kann man natürlich so machen. Ob es sinnvoll ist, sei einmal dahingestellt - das möchte ich gar nicht diskuteren. Ich möchte aber auf einen logischen Widerspruch hinweisen, der entsteht, wenn man diesen Ansatz einfach so auf Beteiligungsunternehmen wie BB Biotech anwendet. BB Biotech ist nämlich de facto nichts anderes als ein Biotech-Fonds in Form einer Aktiengesellschaft, d.h. das Geschäftsmodell von BB Biotech besteht im wesentlichen darin, in kleine aussichtsreiche Biotech-Unternehmen zu investieren. Der Buchwert einer Beteiligungsgesellschaft, wie man ihn in Finanzportalen findet, ergibt sich also, wenn man von den geringen Werten des eigenen Managements und der Verwaltung einmal absieht, durch die Werte der Unternehmen, an denen die Beteiligungsgesellschaft Beteiligungen hält - und zwar deren Marktwerte und keineswegs deren Buchwerte. Nimmt man einmal als extremes Beispiel eine Beteiligungsgesellschaft B, die ausschließlich Aktien des Unternehmens A hält. Das Unternehmen A werde nun mit einem keineswegs unüblichen KBV von 2.0 an der Börse bewertet und die Beteiligungsgesellschaft B mit einem KBV von 0.9. Dass eine Beteiligungsgesellschaft ein wenig unter ihrem Buchwert notiert, ist übrigens keineswegs selten insbesondere dann, wenn sie vor allen in marktenge Werte investiert ist. Wenn ein KBV-fixierter Investor nun die Aktie B kauft, weil sie mit einem KBV < 1 notiert ist, so kauft er damit in Wirklichkeit das Unternehmen A zu einem KBV von minimal 0.9*2.0 = 1.8 - also weit außerhalb des "Beuteschemas" eines KBV-orientierten Investors. Das Unternehmen A wird ja nicht dadurch wertvoller, daß man es mit der Hülle des Unternehmens B umgibt. Wenn man also den KBV-fixierten Ansatz logisch konsistent auch auf Beteiligungsunternehmen anwenden will, darf man sich nicht auf die Angaben in Finanzportalen verlassen sondern muß sich das "bereinigte" KBV selbst errechnen. Es ergibt sich einfach als die mit den jeweiligen Investitionsquoten gewichtete Summe der KBVs der Beteiligungsunternehmen (ggf. multipliziert mit dem KBV der Beteiligungsgesellschaft). Damit dürfte BB Biotech aber kaum mehr in das Beuteschema von ZEN Investor fallen. Das soll nun kein Urteil gegen BB Biotech sein - das ist sicherlich ein gutes Unternehmen. Tatsächlich wäre es eines der wenigen, in das ich mich im Biotech-Sektor trauen würde zu investieren. Ich will nur darauf hinweisen, daß ein KBV-fixierter Investor, der heue in BB Biotech investiert, sich in die Tasche lügen dürfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor September 16, 2015 Hier mal ein paar Unternehmen, die ich kaufen würde: BB Biotech (...) Buchwert aktuell: 359.87 CHF KBV: 291.15/359.87=0.809 Kauflimit: 359.87*0.8=287.90 CHF Nimmt man einmal als extremes Beispiel eine Beteiligungsgesellschaft B, die ausschließlich Aktien des Unternehmens A hält. Das Unternehmen A werde nun mit einem keineswegs unüblichen KBV von 2.0 an der Börse bewertet und die Beteiligungsgesellschaft B mit einem KBV von 0.9. Dass eine Beteiligungsgesellschaft ein wenig unter ihrem Buchwert notiert, ist übrigens keineswegs selten insbesondere dann, wenn sie vor allen in marktenge Werte investiert ist. Wenn ein KBV-fixierter Investor nun die Aktie B kauft, weil sie mit einem KBV < 1 notiert ist, so kauft er damit in Wirklichkeit das Unternehmen A zu einem KBV von minimal 0.9*2.0 = 1.8 - also weit außerhalb des "Beuteschemas" eines KBV-orientierten Investors. Das Unternehmen A wird ja nicht dadurch wertvoller, daß man es mit der Hülle des Unternehmens B umgibt. Das was du beschreibst ist natürlich eine Ausnahmesituation: Ein Unternehmen, welches primär in andere Unternehmen investiert. Und diese andere Unternehmen könnten deutlich teurer als der Buchwert sein. Allerdings investiert BB Biotech soweit ich weiss, auch in Unternehmen, die noch gar nicht an der Börse sind. Im Grossen und Ganzen stimme ich dir zu. Ich werde noch schauen ob und wie ich das in die Regeln der Strategie integrieren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 September 16, 2015 Allerdings investiert BB Biotech soweit ich weiss, auch in Unternehmen, die noch gar nicht an der Börse sind. Ja, das KBV der Beteiligungen zu errechnen wird mangels veröffentlichter Zahlen wohl nicht möglich sein. Aber BB Biotech gibt einen Nettoinventarwert von 369,45 CHF an. Das entspricht (keine Überraschung) dem hier diskutierten KBV. Das ist ein Wert, den ich schon ewig auf der Watchlist und (leider) nie zugegriffen habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor September 24, 2015 · bearbeitet September 24, 2015 von ZEN Investor Hier mal ein paar Texte, die ich uA im Thema Volkswagen geschrieben habe (am 22.September 2015): also VW wird doch jetzt so richtig zum kauf. Abgestürzt von 160 auf knapp über 100 Euro. Also rund 35% Verlust innert 1 Woche. Buchwert über 200 Euro. Kein Verlustjahr die letzten 7 Jahre, Return on Assets meist 2-4%. Das ist wie damals vor 50 Jahren (als wir noch jung waren) beim Salat-Öl-Skandal von American Express. Man muss genau jetzt zuschlagen. Jetzt kann man mal richtiges Value-Investing betreiben. Eckdaten zu VW: Jahreshoch 2015: 246 Kurs vor 1 Woche: 168 Heutiger Kurs: 114,36 Buchwert pro Aktie: 201,70 Return on Assets (Median 7 Jahre): 3,21 Return on Assets (Bereich 7 Jahre): 0,56-6,80% Gewinn pro Aktie (Median 7 Jahre): 18,63 KGV (Gewinn Median 7 Jahre): 6,14 KBV: 0,57 Also ich denke, da sollte man zuschlagen. Alle Angaben von morningstar.com. Also ich bin begeistert! So ein tiefes, langjähriges KGV! Eine profitable Firma mit 43% unter dem Buchwert! Meiner Strategie widerspricht es ein bisschen, weil: Ich setze auf ein Return on Assets von 5% (7-Jahres-Median). Aber eigentlich ist VW ein super Investment, wie man es nicht all zu oft findet. Als Angehöriger der Minderheit der Value-Investoren wäre es für mich sogar vorteilhaft, wenn der Kurs nochmals um 20% sinkt. Dann könnte ich Nachkaufen. Ende Jahr, also in 3 Monaten, kann die VW-Aktie überall zwischen 50 und 500 Euro stehen, vermutlich steht sie zwischen 75 und 150 Euro. Aber aufgrund des Buchwertes sowie der langfristigen Gewinne bin ich mir recht sicher, dass die VW-Aktie im Jahr 2020 näher an 500 als an 100 Euro stehen wird. Wie gesagt: Vergleiche Salat-Öl-Skandal von American Express. Damals ging man auch davon aus, dass das Unternehmen für immer geschädigt sein würde, etc. Aber jetzt, diese und nächste Woche, wird bei VW die grösste Panik sein. Rückstellungen von 6 Milliarden schon gemacht. Die Geschäftsleitung wird sich da schon was überlegt haben und die Rückstellungen gross genug angelegt haben. Es sind schon so viele schlechte Nachrichten im VW-Kurs eingepreist. Mich als Value-Investor interessieren 20% herzlich wenig (ausser per anno). Wie schon gesagt: VW zu Kursen um 100-120 Euro zu kaufen ist ein absolutes Schnäppchen. Nachkäufe unter 100 Euro können nicht schaden. In 5 Jahren dürfte man den Index weit hinter sich gelassen haben. Ich habe derzeit kein Geld auf dem Konto, ich würde jetzt sehr gerne kaufen. Sei gierig wenn andere ängstlich sind .... Also gemäss meinem Chart war VW 2008 eher bei 500 als bei 30 Euro. Und 2009, im Tiefpunkt, noch bei rund 65 Euro. Seither hat sich aber der Buchwert fast ver-3-facht und der Gewinn pro Aktie verdoppelt. Das von mir genannte KGV war das Mittlere der letzten 7 Jahre. Damit durchaus ein langfristig gut brauchbarer Wert. Und wenn es weitere 50% runter geht: Warum auch nicht. Super Nachkauf-Gelegenheiten. Das wäre das Geschäft des Jahrzehnts im DAX. Machen wir ein Spiel nach folgenden Regeln, und vergleichen wir in 5 Jahren die Performance: 1. Kaufe VW-Aktien zu 120 Euro. 2. Kaufe für die doppelte Summe VW-Aktien bei 96 Euro (-20%) und beispielsweise Aktien für doppelt so viel Geld bei 72 Euro (-40%) und dann für nochmals doppelt so viel Geld bei -60%, dh 48 Euro. 3. Verkaufe alle Aktien zusammen bei 500 Euro. (Auch wenn das 10 oder 20 Jahre dauert). Vergleiche die Performance beim Verkauf mit dem DAX und staune. Alleine die Dividende von 4,80 (gemäss morningstar.com) , bzw. 4,00 (dieses Jahr ausbezahlt laut morningstar.com) entspricht einer Rendite von 3,4%. Dazu kommt die massiv unterbewertete Aktie. Wie gesagt: Mache die 3 Schritte und ich garantiere dir rosige Gewinne. Dazu ist zu sagen, dass ich die Zahlen von VW von einer der vielen VW-Aktien und Handelsplätzen genommen habe. Ich weiss nicht, ob es die "Original"-Aktien sind. Aber ich bin sicher, mit meinem Nachkaufsystem kann man nichts falsch machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor September 24, 2015 Soeben wurde die Strategie 15.4 definitiv beschlossen. Sie ist gültig im 4.Quartal 2015. Zu sehen ist klar, wie was wann gekauft wird, als auch die Vermögensziele mit einer Bandbreite. Derzeit stehen in der Schweiz nur BB Biotech und PAX Anlage auf meinem Speiseplan. Andere Aktien sind schlicht nicht auffindbar. Der Swiss Performance Index muss noch um 5% fallen, damit ich überhaupt Aktien kaufen darf. Weil dann erst ist er fair bewertet. Hier nochmals die faire Index-Bewertung: Diese basieren uA auf Schätzungen zum Shiller-P/E und mit einer Ungenauigkeit von +/- 20% ausgestattet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui September 24, 2015 · bearbeitet September 24, 2015 von Baddschkappelui Auf ein neues! :- Kurze Frage: Die Strategie existier erneut nur virtuell? Oder willst du Sie tatsächlich umsetzen? Dann frage ich mich nämlich wie du Punkt 1.6 (Nachkäufe) umsetzen willst? Oder hast du im Lotto gewonnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor September 26, 2015 Auf ein neues! :- Kurze Frage: Die Strategie existier erneut nur virtuell? Oder willst du Sie tatsächlich umsetzen? Dann frage ich mich nämlich wie du Punkt 1.6 (Nachkäufe) umsetzen willst? Oder hast du im Lotto gewonnen? Ja, auf ein Neues. Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich setze ich die Strategie um. Aber beispielsweise darf ich nichts kaufen, solange der Swiss Performance Index über 8'000 Punkte steht. Dh derzeit darf ich eh nichts kaufen. Die Strategie unterscheidet sich nur minimal von derjenigen, die ich vor 3, 2 oder 1 Jahr hatte. Ich glaube, mit dem Return on Assets habe ich endlich eine solide Value-Kennzahl, die die Qualität des Unternehmens abbildet, gefunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui September 26, 2015 Auf ein neues! :- Kurze Frage: Die Strategie existier erneut nur virtuell? Oder willst du Sie tatsächlich umsetzen? Dann frage ich mich nämlich wie du Punkt 1.6 (Nachkäufe) umsetzen willst? Oder hast du im Lotto gewonnen? Ja, auf ein Neues. Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich setze ich die Strategie um. Aber beispielsweise darf ich nichts kaufen, solange der Swiss Performance Index über 8'000 Punkte steht. Dh derzeit darf ich eh nichts kaufen. Die Strategie unterscheidet sich nur minimal von derjenigen, die ich vor 3, 2 oder 1 Jahr hatte. Ich glaube, mit dem Return on Assets habe ich endlich eine solide Value-Kennzahl, die die Qualität des Unternehmens abbildet, gefunden. Nunja angenommen 3 deiner Aktien stürzen um 40% oder 50% ab, dann müsstest du ja quasi bei konsequenter Umsetzung deiner Strategie für 9-15.000 € nachkaufen. Deinen bisherigen Beiträgen nach habe ich bedenken, dass dir die nötige finanzielle Ausstattung fehlt, um deine Strategie umzusetzen. Daher die Frage nach dem Lottogewinn :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor September 28, 2015 Ja, auf ein Neues. Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich setze ich die Strategie um. Aber beispielsweise darf ich nichts kaufen, solange der Swiss Performance Index über 8'000 Punkte steht. Dh derzeit darf ich eh nichts kaufen. Die Strategie unterscheidet sich nur minimal von derjenigen, die ich vor 3, 2 oder 1 Jahr hatte. Ich glaube, mit dem Return on Assets habe ich endlich eine solide Value-Kennzahl, die die Qualität des Unternehmens abbildet, gefunden. Nunja angenommen 3 deiner Aktien stürzen um 40% oder 50% ab, dann müsstest du ja quasi bei konsequenter Umsetzung deiner Strategie für 9-15.000 € nachkaufen. Deinen bisherigen Beiträgen nach habe ich bedenken, dass dir die nötige finanzielle Ausstattung fehlt, um deine Strategie umzusetzen. Daher die Frage nach dem Lottogewinn :- Naja, dann wäre ich nicht in der Lage, alle Nachkäufe zu tätigen und müsste mich entscheiden, welche ich ausführe und welche nicht. Aber du darfst nicht vergessen: Ich habe nur grundsolide Aktien (zumindest von der Gewinn-Situation her), die nebenbei auch besonders günstig sind (mindestens 20% unter dem Eigenkapital). Solche Unternehmen gibt es schon sehr selten, und dass dieses sich dann nochmals halbiert (zB KBV auf 0,4 sinkt), obwohl es ein Return on Assets von 7,5% hat (Strategie 15.5), ist eher unwahrscheinlich, bzw. dürfte eine Seltenheit bleiben. Selbst in einer grossen Finanzkrise dürfte das nicht mal die Hälfte meiner Aktien betreffen. Später werde ich natürlich mehr Geld haben, aber die Kaufgrössen dennoch in einem ähnlichen Rahmen wie jetzt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor Oktober 4, 2015 Heute möchte ich hier ein wenig philosophieren. Ein bisschen schriftlich denken. Ich habe kürzlich mal hier im Forum einen älteren Plan von mir entdeckt, und er war mir etwas peinlich. Da wollte ich sage und schreibe 18'000 pro Jahr ansparen, was ziemlich schwer möglich ist bei meinem geringen Einkommen. Da bin ich heute mit 5'000 pro Jahr (2016 einmalig 10'000, weil ich von mehreren Quellen einmalig zusätzliches Geld bekomme) schon viel bescheidener und realistischer. Nach der aktuellen Strategie versuche ich also 5'000 pro Jahr (10'000 in 2016) und 26% p.a. (auf das Vermögen des Vorjahres) zu erzielen. Daraus ergeben sich diese Vermögensziele, jeweils zum 31.Dezember und in CHF: 2016: 10'000 2018: 27'176 2020: 54'445 2030: 666'115 2040: 6,7 Mio 2050: 67 Mio Da die 26% p.a. das langfristige Ziel sind, sollte ich in guten Jahren stets darüber sein, und selbst in Bärenmarkten nur 1 Jahr drunter sein. Und das Vermögens-Ziel setzt sich eben aus 2 Elementen zusammen: Die Sparrate (5'000 pro Jahr ab 2017, 10'000 in 2016) und die Rendite (26% p.a. im langjährigen geometrischen Mittel). Die Sparziele sind realistisch. Ich kann pro Monat 676 CHF oder pro Jahr 8'112 CHF ansparen. Mein tatsächliches Sparziel liegt mit 5'000 CHF deutlich tiefer. Dies damit es einen Spielraum für Fehler (zu hohe Ausgaben aus irgendwelchen Gründen) und eine Reserve (zB für Ferien) gibt. Diesen Winter sollte ich noch Schulden zurück bezahlt bekommen (Privatpersonen) und ich kann mehr Geld auf die Seite legen. Damit sollte sicher gestellt sein, dass das Sparziel erreichbar ist. Das Rendite-Ziel ist von Mohnish Pabrai inspiriert. Mohnish Pabrai beschäftigte sich 1994, hörte da von Value-Investing, begann sich in die Thematik einzulesen, hörte 1994 auch das erste mal voN Warren Buffett und entschied sich dann, als Anfänger: Ich nehme die 1 Million US-$, die ich schon habe, und versuche 26% p.a. zu erreichen, 30 Jahre lang. *30 Years Game". Damit würde sich das Vermögen alle 10 Jahre ver-10-fachen oder in 30 Jahren ver-1000-fachen, womit aus seiner Million eine Milliarde US-$ werden würde. Mohnish Pabrai war absoluter Anfänger und im Internet waren noch fast keine Informationen übers Value-Investing zu finden 1994. Sein Ziel hat er bisher erreicht, obwohl er in der Finanzkrise viel Geld verlor. Ich kann halt nicht mit 1 Million starten. Aber bis ende 2024 spare ich 50'000 CHF zusammen, was immerhin 5% von einer Million sind. Und ich investiere 35 Jahre lang, 2016-2050. Die Ziel-Rendite von 26% p.a. versuche ich persönlich dadurch zu erreichen, dass ich stark unterbewertete Unternehmen suche, die zugleich profitabel und stabil sind auf lange Sicht, unabhängig von kurzfristigen Problemen. Als Preis-Richtlinie nehme ich das KBV, welches maximal 0,8 betragen darf. Das KBV ist besser als das KGV weil dieses extrem schwanken kann, wenn sich Umsatz oder Aufwand nur um 5% ändern. Als Massstab für die Qualität nehme ich die Gesamtkapitalrendite, auf Englsich Return on Assets ROA genannt. Diese sollte im 7-Jahres-Median (Mittelwert, nicht Durchschnitt) mindestens 7,5% betragen. Ich glaube, dass das ROA besser als die Eigenkapitalrendite (ROE) geeignet ist, weil das Eigenkapital sehr tief sein kann, was dann zu höheren ROE führt, aber viel wichtiger ist, was das Unternehmen mit dem gesamten Kapital erwirtschaftet. Derzeit stehen in der Schweiz nur 2 Unternehmen zur Verfügung: HMB Healthcare Investments Ltd BB Biotech Als zusätzliche Sicherheitsmassnahme kaufe ich nur, wenn der SPI (Swiss Performance Index, mein Vergleichs-Index) unter 10'000 Punkten steht. Bisher war er noch nie darüber. Aber die 10'000 werden bald Standard sein. Die Limite gilt bis 2020, und soll verhindern, dass ich in einem überhitzten Markt hinein kaufe. 2020 sind 10'000 Punkte bereits recht günstig (wie heute zB 8'000 Punkte), daher ist das ein gutes Limit bis 2020. Beim DAX könnte das Limit bei 12'000 Punkten stehen. Darunter ist der Index noch nicht überteuert die nächsten 5 Jahre. Dass er tatsächlich bis 2020 bei 20'000 Punkten oder in einer Krise bei 6'000 Punkten landen könnte, spricht eher für die mangelnde Effizienz der Märkte. Ich bin davon überzeugt, dass durch die besonders stabilen Unternehmen zu besonders tiefen Preisen eine Outperformance gelingen dürfte. Daneben nutze ich ein paar wesentliche Prinzipien: Zinsenszins-Effekt (Geld wird ständig reinvestiert, auch Dividende) Kaufe möglichst günstig, das senkt das Risiko und erhöht die langfristige Performance Kleine Unternehmen laufen durchschnittlich besser als grössere Nachkäufe bei gesunkenen Kursen dürften bei gesunden Unternehmen langfristig (über 5 Jahre) zu überdurchschnittlichen Gewinnen führen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Oktober 4, 2015 · bearbeitet Oktober 4, 2015 von chaosmaker85 Das Rendite-Ziel ist von Mohnish Pabrai inspiriert. Mohnish Pabrai beschäftigte sich 1994, hörte da von Value-Investing, begann sich in die Thematik einzulesen, hörte 1994 auch das erste mal voN Warren Buffett und entschied sich dann, als Anfänger: Ich nehme die 1 Million US-$, die ich schon habe, und versuche 26% p.a. zu erreichen, 30 Jahre lang. *30 Years Game". Damit würde sich das Vermögen alle 10 Jahre ver-10-fachen oder in 30 Jahren ver-1000-fachen, womit aus seiner Million eine Milliarde US-$ werden würde. Mohnish Pabrai war absoluter Anfänger und im Internet waren noch fast keine Informationen übers Value-Investing zu finden 1994. Sein Ziel hat er bisher erreicht, obwohl er in der Finanzkrise viel Geld verlor. Aktuell übrigens auch wieder, das Portfolio von Pabrai beinhaltet eine gigantische Position (rund 40% Gewichtung!) an FiatChrysler die zuletzt unter die Räder kam. Er hält über 13 Mio. Aktien über das Vehikel Pabrai Investments: http://www.dataroma.com/m/holdings.php?m=PI Übrigens -beim Stichwort Inspiration- sieht man dort auch seine Depot-Veränderungen über die letzten Perioden: http://www.dataroma.com/m/m_activity.php?m=PI&typ=b Ich würde FiatChrysler jetzt nicht kaufen, aber man hat die Chance zu ähnlichen Kursen einzusteigen wie Pabrai selbst: Derzeit stehen in der Schweiz nur 2 Unternehmen zur Verfügung: HMB Healthcare Investments Ltd BB Biotech Aus welchem Grund beschränkst Du dich eigentlich auf die Schweiz als Anlage-Universum, geht es dir nur um das Währungsrisiko? Mit einer "teuren" Währung wie dem CHF profitierst du doch eher von Anlagen in Fremdwährungen. Sondersituationen wie z.B. bei VW könntest Du nutzen wenn du deine Investments auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausweitest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZEN Investor Oktober 4, 2015 Das Rendite-Ziel ist von Mohnish Pabrai inspiriert. Mohnish Pabrai beschäftigte sich 1994, hörte da von Value-Investing, begann sich in die Thematik einzulesen, hörte 1994 auch das erste mal voN Warren Buffett und entschied sich dann, als Anfänger: Ich nehme die 1 Million US-$, die ich schon habe, und versuche 26% p.a. zu erreichen, 30 Jahre lang. *30 Years Game". Damit würde sich das Vermögen alle 10 Jahre ver-10-fachen oder in 30 Jahren ver-1000-fachen, womit aus seiner Million eine Milliarde US-$ werden würde. Mohnish Pabrai war absoluter Anfänger und im Internet waren noch fast keine Informationen übers Value-Investing zu finden 1994. Sein Ziel hat er bisher erreicht, obwohl er in der Finanzkrise viel Geld verlor. Aktuell übrigens auch wieder, das Portfolio von Pabrai beinhaltet eine gigantische Position (rund 40% Gewichtung!) an FiatChrysler die zuletzt unter die Räder kam. Er hält über 13 Mio. Aktien über das Vehikel Pabrai Investments: http://www.dataroma....ldings.php?m=PI Übrigens -beim Stichwort Inspiration- sieht man dort auch seine Depot-Veränderungen über die letzten Perioden: http://www.dataroma.....php?m=PI&typ=b Ich würde FiatChrysler jetzt nicht kaufen, aber man hat die Chance zu ähnlichen Kursen einzusteigen wie Pabrai selbst: Derzeit stehen in der Schweiz nur 2 Unternehmen zur Verfügung: HMB Healthcare Investments Ltd BB Biotech Aus welchem Grund beschränkst Du dich eigentlich auf die Schweiz als Anlage-Universum, geht es dir nur um das Währungsrisiko? Mit einer "teuren" Währung wie dem CHF profitierst du doch eher von Anlagen in Fremdwährungen. Sondersituationen wie z.B. bei VW könntest Du nutzen wenn du deine Investments auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausweitest? Nun, da Mohnish Pabrai langfristig orientiert ist, solltest du Fiat erst nach 10 Jahren bewerten. Da diese Aktie bei ihm derzeit 42% seines Portfolios ausmacht, gehe ich davon aus, dass Herr Pabrai von einer Unterbewertung sehr überzeugt ist. Ich beschränke mich auf die Schweiz, weil es hier schon genug Zeit braucht, die Unternehmen zu analysieren und weil es mich nervt, dass ich nie weiss bzw. sonst ausrechnen muss, welche Performance auf die Aktie und welcher Anteil auf Währungsschwankungen zurück zu führen sind. Und solange es in der Schweiz mehr Aktien gibt, als ich Geld habe, sehe ich keine Notwendigkeit, mein Universum zu erweitern. Bezüglich VW, da wurde im entsprechenden Thema heute mein Diskussions-Anteil (und Antworten darauf) gelöscht, weil ich begründete, wie man nachkaufen sollte und ausrechnete, was heute der Durchschnittskurs wäre, etc Bei VW müsste man noch schauen, wie gross die bleibenden Schäden sind. Aber ich sagte ja schon in den ersten Tagen des Skandals, man solle es mit dem Salat-Öl-Skandal von American Express vor 50 Jahren vergleichen, den Buffett zum Einstieg genutzt hat. Ich hoffe, ich irre mich da nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag