Warambuffet August 29, 2015 Habt Ihr irgendwelche Ideen, wie man sich da einigermaßen absichern könnte? Die einzige mir als funktionierend bekannte Möglichkeit ist "Nein sagen" lernen, was nicht jeder kann. Ich zum Beispiel nicht, daher habe ich mich nach vielen Jahren Führung zum Aus- / Umsteigen entschieden. In meinem Umfeld habe ich Führungskräfte erlebt, die i.d.R. quasi mit der Stempeluhr nach Hause gegangen sind. Diese haben das erhobenen Hauptes gemacht, weil sie mit dem Ergebnis Ihrer Arbeit (natürlich auch mit sich selbst) zufrieden waren und nicht dem allgemeinen Irrglauben Leistung wird nach Arbeitszeit bewertet erlegen waren. Dazu gehört aber konsequente Selbstdarstellung gegenüber den Vorgesetzten, das ist auch nicht jedermanns Sache. Sonst wird man in Ungnade fallen, lies mal das aktuelle 'brand eins' da geht's um "Faulheit" und preussische Tugenden. Absichern ist mMn anders nicht möglich, da es schriftlich nicht funktionieren wird und sich mündliche Absprachen durch Fluktuation erledigen könnten. An deiner Stelle würde ich mich mit DEINER Zielvorstellung von Deiner Tätigkeit in 5/10 Jahren beschäftigen, diese im Unterbewusstsein verankern lernen und dann mitwirken dorthin zu gelangen. Solange Du dein Ziel nicht kennst, wirst du von Anderen und Zufällen getrieben. Aber nachdem du dich so standhaft wehrst bist du scheinbar schon auf dem richtigen Weg für dich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Back-Broker September 6, 2015 Work-Life-Balance, ist mMn ein komplett falsche Herangehensweise. Die Auftrennung Arbeit hier, Leben (Freizeit, Familie, Freunde) dort gibt ein vollständig falsches Bild. Dadurch wird die Zeit, die man in der Arbeit verbringt als vergeudete Zeit gesehen, was die Arbeitslust sicher nicht steigert. Viel besser finde ich es, seine Arbeitszeit als positiven Teil des Lebens zu sehen, man hat ja nur das eine, und seine Aufgaben immer mit Freude und Hingabe zu erledigen ( neumodisch: Achtsamkeit). Falls das nicht möglich ist, ist es wohl der falsche Beruf. richtig. Es ist schon Paradox: Jeder will einen guten, sicheren Arbeitsplatz und wenn man ihn dann hat, will man auch noch so wenig wie möglich arbeiten. Na ja. First World Problems. Interessante Diskussion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder September 6, 2015 · bearbeitet September 6, 2015 von bondholder Es ist schon Paradox: Jeder will einen guten, sicheren Arbeitsplatz und wenn man ihn dann hat, will man auch noch so wenig wie möglich arbeiten. Noch perfider: Wenn die Leute nicht bis zum Umfallen arbeiten (Karōshi), steigt die Wahrscheinlichkeit, das Rentenalter zu erreichen und Leistungen (Altersrente) aus unseren Sozialversicherungssystemen in Anspruch zu nehmen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni September 6, 2015 · bearbeitet September 6, 2015 von Toni Wenn man nicht ganz genau weiss, dass man sehr gerne als Führungskraft arbeitet, sollte man es sein lassen. Es kommt garantiert wesentlich mehr Arbeit auf einen zu, wenn man sich darauf einlässt. Das können locker 50% mehr sein als vorher. Aber hat man 50% mehr netto? Auch wenn man die hätte, ist es kein Ausgleich: Denn jede Stunde Freizeit, die man täglich aufgeben muss, ist wertvoll. Gibt man eine Stunde auf, geht das noch locker, gibt man aber 2 auf, schmerzt das schon sehr. Wenn man 3 h pro Tag mehr Arbeit hat als früher, dann schmerzt es maximal, denn es bleibt vom Tag fast nichts mehr übrig, und was übrig bleibt, muss man dafür verwenden, seine ganz normalen privaten Pflichten zu erledigen.... Ein Argument dafür wäre noch, dass man evtl. noch höher aufsteigen kann, da muss man aber genau wissen, ob man das will. Es winkt noch mehr Arbeit, aber dann auch wirklich fette Kohle...allerdings ist es noch unwahrscheinlicher, dass man noch eine Stufe höher kommt.... Die wichtigste Frage, die Du Dir beantworten solltest: Was für ein Mensch bin ich? Bin ich eine Führungskraft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl September 7, 2015 Du hast jetzt ja schon ziemlich viele Anregungen erhalten. Du klingst tatsächlich nicht so als ob Du Führungskraft sein willst und dann würde ich es lassen. Als moderne und verständnisvolle Führungskraft halst Du Dir sehr viel auf und dass sollte man wollen. Ich konnte mir Führungsverantwortung als Angestellter nie vorstellen, weil man in diesen Sandwich-Funktionen normalerweise aufgerieben wird. Von oben gibt's Druck und irgendwelche unverständlichen Entscheidungen, von unten das Murren und die oftmals nachvollziehbaren, dennoch unerfüllbaren Anliegen der Bande. Dies ist einer der Gründe, dass ich mich selbständig gemacht habe. Jetzt kann ich mir meine MitarbeiterInnen aussuchen und stelle nur Leute ein, die mir wirklich sympathisch sind. Außerdem ernte ich die Früchte unserer guten und engagierten Führungsarbeit. Viel Arbeit und Verantwortung ergeben sich damit allerdings automatisch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Back-Broker September 11, 2015 Es ist schon Paradox: Jeder will einen guten, sicheren Arbeitsplatz und wenn man ihn dann hat, will man auch noch so wenig wie möglich arbeiten. Noch perfider: Wenn die Leute nicht bis zum Umfallen arbeiten (Karōshi), steigt die Wahrscheinlichkeit, das Rentenalter zu erreichen und Leistungen (Altersrente) aus unseren Sozialversicherungssystemen in Anspruch zu nehmen... Ach, bis ich im Rentenalter bin, gibt's da eh nix mehr oder muss eh für andere Sachen verwendet werden (Flüchtlinge oder so...). Immerhin: Planungssicherheit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker September 11, 2015 Ich verstehe das nicht! Wenn Du mit Menschen umgehen kannst und führen willst, dann mache es. Ob Du in 37 Stunden mit der Arbeit fertigt bist, ist doch Dein Problem. Wenn Du es nicht packst, dann musst Du Dich eben nach etwas Neuem umsehen. Wenn Dir das Risiko zu groß ist, dann lasse es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos September 11, 2015 · bearbeitet September 11, 2015 von Sthenelos Wofuer steht HAL? Für Halbdackel! Definition Halbdackel: Während Dackel als Schimpfwort seit dem 18. Jahrhundert bezeugt ist[2] und zahlreiche Ableitungen (dackelig, dackelhaft, dackelhäftig, dackelmäßig, Dackelhaftigkeit)[1][2] und andere Steigerungsvarianten (Allmachtsdackel, E[he]dackel, Grasdackel, Heudackel, Saudackel)[4] sowie die Verkleinerungsform Dackele (mitleidig für „schwachsinniges Kind“)[1][2] ausgebildet hat, ist die Steigerungsvariante Halbdackel erst in jüngerer Zeit lexikographisch erfasst. Das Wort ist spätestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts belegt[5] und wurde 1906 auch im württembergischen Landtag aktenkundig, als dort das „Hilfsschulwesen für Schwachbegabte“ beraten wurde und in diesem Zusammenhang ein Sachverständiger berichtete, dass die Hilfsschule im Volksmund geringschätzig als „Schule für Halbdackel“ oder „Dackelschule“ bezeichnet werde.[6] „Ein Halbdackel wiegt entschieden schwerer als ein ganzer.“ – Josef Eberle: Schwäbisch (1936)[7] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 11, 2015 Keine Ahnung, ob es das heute noch gibt im Zeitalter von all dem Denglisch. HAL = Hauptabteilungsleiter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond007 September 12, 2015 · bearbeitet September 12, 2015 von bond007 Nicht jede Führungsposition ist gut für Dich. Schau Dir den Chef darüber an, wenn Du gerne für ihn arbeiten willst dann ist das schon mal positiv. Die Personalabteilung ist total unwichtig, wichtig ist das persönliche Verhältnis zur Ebene darüber. Eine Führungskraft die nach mehr Urlaub fragt … das ist ein guter Witz. Eine Führungskraft WILL mehr Verantwortung und wird jede Mögliche übernehmen um sich zu profilieren und weiter aufzusteigen. Nur wer ohne Murren neue Führungsaufgaben übernimmt qualifiziert sich. Da muss das soziale Umfeld mitziehen, sonst gibt's doppelten Stress. Es gibt Firmen die suchen schwache Leute in der mittleren Ebene. Eine Führungskraft bist Du dann nicht. Nur ein Befehlsempfänger der den Sündenbock spielen soll wenn es von oben erwünscht ist. Die mittlere Ebene lässt man auch gerne unliebsame Massnahmen für die übrigen Schäfchen durchführen. Für Sicherheitsbewusste: Führungskräfte geniessen nur einen eingeschränkten Kündigungsschutz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
compyler September 12, 2015 So wie du schreibst denke ich eher dass Abteilungsleiter nichts für dich ist. Für mich wäre es jedenfalls absolut nichts. In der Regel deutlich mehr Stress, Arbeitszeit und das alles für ein paar Tausender mehr. Ist es das echt wert? Ich beschäftige mich eigentlich nur mit Finanzen damit ich möglichst früh WENIGER arbeiten kann. So ne 3 oder 4 Tage Woche wäre schon ein Traum:) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 13, 2015 · bearbeitet September 13, 2015 von Akaman Keine Ahnung, ob es das heute noch gibt im Zeitalter von all dem Denglisch. HAL = Hauptabteilungsleiter Wer den Film 2001: Odyssee im Weltraum von Kubrick kennt, der weiss das hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag