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newbie2013

Aktienbesitz besser verheimlichen?

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newbie2013

Wer sich heute durch die Kommentarspalten der Online-Tageszeitungen las, konnte mal wieder sein blaues Wunder erleben. Ich finde es langsam wirklich erschreckend, wieviel Dummheit und Ignoranz im Hinblick auf Aktienbesitz in unserer Gesellschaft zu finden ist.

 

Hier mal ein paar Auszüge aus den Diskussionsforen auf Welt Online (sinngemäß):

 

"Aktien vernichten Arbeitsplätze"

"Ich könnte es niemals mit meinem Gewissen vereinbaren Aktien zu kaufen und somit das Geld anderer Leute zu verspielen!"

"Die gierigen Spekulanten die sich auf dem Rücken der kleinen Leute bereichern werden endlich bestraft. Gut so!"

"Wer sich leistungslos bereichern will gehört bestraft. Jetzt bekommen diese wiederlichen Spekulanten endlich ihre gerechte Strafe!"

"Aktienbesitz muss verboten werden!"

"Aktien sind die Daddelhallen der Oberklasse"

"Das viele Deutsche keine Aktien besitzten ist genau richtig. Meiner Meinung nach ist diese ganze Aktiengeschichte nur Betrug."

"Jetzt lassen die Hedgefonds die Kurse wieder fallen und lösen damit die nächste Krise aus und vernichten Arbeitsplätze! Diesen Zockern muss endlich durch staatliche Intervention Einhalt geboten werden!"

 

So oder ähnlich lauteten fast alle(!) Kommentare, die dort zu lesen waren.

 

Und mir ist neulich etwas ähnliches sogar im eigenen Freundeskreis untergekommen. Als ich aus irgendeinem dummen Grund erwähnte, dass ich gerade einen Short-Differenzkontrakt auf den Dax-Future eröffnet habe um meine Investments abzusichern, schlug mir eine regelrechte Welle der Empörung entgegen.

"Du spielst da mit echten Unternehmen und vernichtest Arbeitsplätze! Wie kannst Du nur?! Das ist ja wiederlich!".

 

Bezeichnenderweise ist der bekannte von dem dieses Zitat stammt BWL-Student mit abgeschlossener Bankkaufmannslehre(!).

 

Das muss man sich mal vorstellen.

 

Da will mir ein BWLer und ehemaliger Banker also allen ernstes erklären, dass wenn ich ein Short-CFD auf den Daxfuture kaufe, die Daxkonzerne dadurch Geld verlieren und Arbeitsplätze gefährdet werden...

Da fehlten mir echt die Worte.

 

Wenn ich dann hoffentlich eines Tages mal von meinen Dividenden meine Rente bestreiten werde, was soll ich dann im Bekanntenkreis erzählen?

Das ich die Sofortrente bei der Glücksspirale gewonnen habe?

 

Ich habe nämlich nicht den Eindruck, dass sich die Stimmung bald bessern wird. Wenn der nächste Crash kommt (bzw. diese Korrektur ein Crash wird) werden die Politiker gewisser Parteien sicherlich wieder die "gierigen Zocker" beschuldigen um von den eigentlichen Ursachen abzulenken...

 

Man traut sich ja kaum noch das Wort Aktie überhaupt in den Mund zu nehmen...

 

Beobachtet ihr ähnliches? Wie geht Ihr damit im Bekanntenkreis um?

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Hier mal ein paar Auszüge aus den Diskussionsforen auf Welt Online (sinngemäß):

Muß mich interessieren, was Menschen, deren Gehirn sich dem Anschein nach im Stand-by-Modus befindet, an virtuelle Klowände schreiben?

 

Bezeichnenderweise ist der bekannte von dem dieses Zitat stammt BWL-Student mit abgeschlossener Bankkaufmannslehre(!).

...womit sich das Vorurteil zu bestätigen scheint, dass BWL als Studienfach nicht nur die hellsten Köpfe anzieht.

(Was soll der Mensch während der Ausbildung zum Finanzprodukte-Verkäufer bitte über wirtschaftliche Zusammenhänge gelernt haben?)

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bond007

Wer sich heute durch die Kommentarspalten der Online-Tageszeitungen las, konnte mal wieder sein blaues Wunder erleben. Ich finde es langsam wirklich erschreckend, wieviel Dummheit und Ignoranz im Hinblick auf Aktienbesitz in unserer Gesellschaft zu finden ist.

 

Hier mal ein paar Auszüge aus den Diskussionsforen auf Welt Online (sinngemäß):

 

"Aktien vernichten Arbeitsplätze"

"Ich könnte es niemals mit meinem Gewissen vereinbaren Aktien zu kaufen und somit das Geld anderer Leute zu verspielen!"

"Die gierigen Spekulanten die sich auf dem Rücken der kleinen Leute bereichern werden endlich bestraft. Gut so!"

"Wer sich leistungslos bereichern will gehört bestraft. Jetzt bekommen diese wiederlichen Spekulanten endlich ihre gerechte Strafe!"

"Aktienbesitz muss verboten werden!"

"Aktien sind die Daddelhallen der Oberklasse"

"Das viele Deutsche keine Aktien besitzten ist genau richtig. Meiner Meinung nach ist diese ganze Aktiengeschichte nur Betrug."

"Jetzt lassen die Hedgefonds die Kurse wieder fallen und lösen damit die nächste Krise aus und vernichten Arbeitsplätze! Diesen Zockern muss endlich durch staatliche Intervention Einhalt geboten werden!"

 

So oder ähnlich lauteten fast alle(!) Kommentare, die dort zu lesen waren.

 

...

 

Die meisten dieser 'Bekannten' finden aber nichts dabei ihre Wohnung oder Häuschen bei der Bank auf Kredit zu kaufen und sich für 20J zu verschulden.

Ja, die bösen Banken. Trotzdem gehen sie brav dorthin und betteln um Kredit für Dinge die sie sich nicht leisten können.

Aber die Aktienbesitzer als Spekulanten verteufeln, nicht ahnend dass Ihr Arbeitsplatz nur besteht weil sich die Firma für die sie arbeiten gerade noch mal durch eine Kapitalerhöhung an der Börse den Kopf aus der Schlinge gezogen hat.

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newbie2013

Hier mal ein paar Auszüge aus den Diskussionsforen auf Welt Online (sinngemäß):

Muß mich interessieren, was Menschen, deren Gehirn sich dem Anschein nach im Stand-by-Modus befindet, an virtuelle Klowände schreiben?

 

Bezeichnenderweise ist der bekannte von dem dieses Zitat stammt BWL-Student mit abgeschlossener Bankkaufmannslehre(!).

...womit sich das Vorurteil zu bestätigen scheint, dass BWL als Studienfach nicht nur die hellsten Köpfe anzieht.

(Was soll der Mensch während der Ausbildung zum Finanzprodukte-Verkäufer bitte über wirtschaftliche Zusammenhänge gelernt haben?)

 

Naja, das spiegelt ja irgendwo eine gewissen Haltung in der Bevölkerung wieder. Wenn diese Stimmen zu laut und mehrheitsfähig werden, dann haben wir Ratz Fatz ein Aktienbesitzverbot an der Hand. Die freie Marktwirtschaft ist Frau Wagenknecht und konsorten ja eh schon ein Dorn im Auge...

 

Von daher sollte uns die politische Entwicklung und sei es nur durch das gelegentliche lesen "virtueller Klowände" schon etwas interessieren. Und sei es nur um hier rechtzeitig auszuwandern...

 

Zum Bankkaufmann/BWLer: Ich hätte zumindest gehofft, dass jemand der Finanzprodukte verkauft vielleicht zumindest grob umrissen weiß, was ein Differenzkontrakt ist. Immerhin kann man selbst bei der Sparkasse theoretisch ein CFD-Konto eröffnen, wenn man das denn will und auf hohe Orderkosten steht. Aber offenbar muss man die verkauften Produkte nicht verstehen. Fragt sich dann nur, wieso soetwas ein Ausbildungsberuf ist...

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Die meisten dieser 'Bekannten' finden aber nichts dabei ihre Wohnung oder Häuschen bei der Bank auf Kredit zu kaufen und sich für 20J zu verschulden.

Ja, die bösen Banken. Trotzdem gehen sie brav dorthin und betteln um Kredit für Dinge die sie sich nicht leisten können.

Aber die Aktienbesitzer als Spekulanten verteufeln, nicht ahnend dass Ihr Arbeitsplatz nur besteht weil sich die Firma für die sie arbeiten gerade noch mal durch eine Kapitalerhöhung an der Börse den Kopf aus der Schlinge gezogen hat.

 

Ja, das Ganze hat schon etwas von der veganen Metzgerei...

 

Aber die Menschen wollen es einfach nicht verstehen. Solche Diskussionen sind oft ungefähr so sinnvoll, wie mit einem Fundamentalisten über Religion zu diskutieren. So verblendet sind die Menschen mittlerweile.

 

Ich persönlich finde das beängstigend, denn es hat für mich auch eine politische Dimension.

Der Staat will am liebsten alles kontrollieren, auch die Börsen und so werden vor allem von den Politikern gerne die Schauermärchen von den pösen Spekulanten verbreitet.

 

Nein, die Staatsbanken Fanny May und Freddy Mac, die die Ramsch-ABS in Umlauf gebracht haben, haben niiiichts mit dem Crash von 2008 zu tun. Und das Unvermmögen der Politiker für stabile Staatshaushalte zu sorgen natürlich auch nicht. Und die Nullzinspolitik der Zentralbanken, nein das ist kein Eingriff in die freien Märkte.

Das waren alles die bösen bösen Heuschrecken aus der Finanzindustrie!

Und die "unabhängigen Medien" drucken das dann natürlich ungefiltert ab.

 

Kapitalismuskritik nennt sich das heutzutage.

Früher hätte man soetwas Unwahrheit, vielleicht sogar Indoktrinierung und Propaganda genannt....

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Im Übrigen ist es keineswegs widersprüchlich selbst Aktien zu besitzen und gleichzeitig die Einführung gesetzlicher Regelungen zu befürworten, die den Wert derselben Aktien deutlich verringern würden.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Im Übrigen ist es keineswegs widersprüchlich selbst Aktien zu besitzen und gleichzeitig die Einführung gesetzlicher Regelungen zu befürworten, die den Wert derselben Aktien deutlich verringern würden.

 

Wenn man masochistisch veranlagt ist, sicherlich nicht. Oder ich verstehe Dich falsch.

Was für Gesetzte meinst Du denn konkret?

Gegen Hochfrequenzhandel? Gegen Derivatehandel?

 

Wenn Du bei "Werten" von den Kurswerten sprichst, die sind mir als Dividendeninvestor ziemlich wurscht.

Wenn´s nach mir ginge, könnten wir das ganze System komplett umkrempeln.

Anleihen und Zinsen an sich komplett verbieten. Fertig aus.

Kurszockereien am Aktienmarkt können meinetwegen komplett unterbunden werden, das schont die Nerven.

Dann aber bitte auch gesetzlich verankern, dass die Besitzer einer Aktiengesellschaft (= die Aktionäre) mindestens 30% des Gewinnes in Form von Dividenden bekommen sollen. Dann weiß jeder worauf er sich einlässt. Wenn mehr Kapital benötigt wird, dann muss eben prozentual zur Neuemission von Papieren die Ausschüttungsquote erhöht werden.Und wenn das Ende der Fahnenstange erreicht ist, geht ein Unternehmen halt auch mal pleite und wird nicht vom Staat "gerettet".

 

Aber dazu wird es nie kommen. Wie sollen sich dann die Staaten verschulden um solche Traumproekte wie BER zu finanzieren?

Es wird eher aufs Gegenteil hinauslaufen. Die bösen Aktien werden verboten und stattdessen gibt es nur noch die "guten" Bonds.

 

Und dank der Intervention der Zentralbanken haben wir es dann mit Renditen von <2% bei einer Inflation von >5% bis in alle Ewigkeit zu tun.

So macht Investieren doch Spaß und es schafft auch Arbeitsplätze, weil sich neben den Staaten auch die Großkonzerne stets refinanzieren können.

 

Corporate Socialism in Vollendung.

 

Das ist nämlich die wahre Vision unserer Politiker und Führungseliten.

Und davon hat niemand was, am allerwenigsten der "kleine Mann" der so neidvoll und hasserfüllt auf die bösen Spekulaten schielt.

Denn dann gibt es nämlich überhaupt keinen Ausweg mehr aus diesem Hamsterrad. Da bleibt dann nur Arbeiten für die sozialistischen Errungenschaften bis ans Lebensende.

Streben nach persönlicher Freiheit fällt dann wieder unter den Asozialen-Paragraphen.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Was für Gesetzte meinst Du denn konkret?

Gegen Hochfrequenzhandel? Gegen Derivatehandel?

Ja zum Beispiel. Oder auch Steuererhöhungen auf Kapitaleinkünfte, heftigere Umweltschutzbestimmungen, was auch immer. Ich weiß nicht, wie die optimalen Gesetze aussehen würden. Aber ich würde ein Gesetz nicht befürworten oder gar dafür stimmen, nur weil es mir selbst irgendeinen Vorteil verschafft. Das ist auch meine Erwartung an jeden vernünftigen Gesetzgeber.

 

Beim Kauf von Aktien dagegen sehe ich weniger ein Problem, nur auf den eigenen Vorteil zu achten. Es wäre z.B. völlig irrational etwas zu kaufen, vom dem man weiß, dass es demnächst wertlos wird.

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_Henrik_

Ich persönlich fange schon lange keine Gespräche mehr über Geldanlagen an.

Allenfalls wenn mein Gegenüber damit beginnt sage ich was dazu. Und auch da halte ich mich meist kurz.

Auf Sätze aus dem Eingangspost frage ich nach den Geldanlagen desjenigen.

Danach frage ich dann in was derjenige meint, dass die Bank oder Versicherung sein Geld angelegt hat, und wovon diese leben.

Machen beginnen darauf sogar zu denken...

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Sulawesi

"Aktien vernichten Arbeitsplätze"

"Ich könnte es niemals mit meinem Gewissen vereinbaren Aktien zu kaufen und somit das Geld anderer Leute zu verspielen!"

"Die gierigen Spekulanten die sich auf dem Rücken der kleinen Leute bereichern werden endlich bestraft. Gut so!"

"Wer sich leistungslos bereichern will gehört bestraft. Jetzt bekommen diese wiederlichen Spekulanten endlich ihre gerechte Strafe!"

"Aktienbesitz muss verboten werden!"

"Aktien sind die Daddelhallen der Oberklasse"

"Das viele Deutsche keine Aktien besitzten ist genau richtig. Meiner Meinung nach ist diese ganze Aktiengeschichte nur Betrug."

"Jetzt lassen die Hedgefonds die Kurse wieder fallen und lösen damit die nächste Krise aus und vernichten Arbeitsplätze! Diesen Zockern muss endlich durch staatliche Intervention Einhalt geboten werden!"

 

Das übliche Geschrei - lies dir mal die Kommentare durch wenn irgendwelche arabischen Familienclans ein paar Cops vermöbeln. Das liest sich noch viel heftiger, da ist dann auch mal von "alle vergasen, vom Säugling bis zum Greis" die Rede. Musst du jetzt nicht wirklich ernst nehmen, zumal gemaessigte Leute sich die Kommentarfunktion weder durchlesen und schon gar nicht selbst dort schreiben.

 

"Du spielst da mit echten Unternehmen und vernichtest Arbeitsplätze! Wie kannst Du nur?! Das ist ja wiederlich!".

 

Du scheinst einen sehr linken Freundeskreis zu haben. In meinem sind fast alle entweder selbst investiert oder würden dies gern tun. Ich könnte man so ekligen Weltverbessern nicht befreundet sein.

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mucben

Ich kenne ähnliche Sprüche auch.

 

Kommen immer von den gleichen Leuten. Die die am Monatsende keine Kohle mehr haben oder auf Kredit leben.

Waren selbst nie in der Situation Geld anlegen zu können und daher ist es Teufelszeug.

 

Solche Leute muss man einfach ignorieren.

 

Sind eh Leute, die sukzessive aus dem Freundes-/Bekanntenkreis verschwinden, wenn sich der eigene Wohlstand vergrössert.

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Anleger Klein

Die höchste Form der Anerkennung ist (zumindest in Deutschland) der Neid. Viele hätten, wie mucben andeutet, gerne die finanziellen Möglichkeiten dafür und würden -wenn sie diese denn hätten- wahrscheinlich ganz vorne mitmischen. Nachdem sie es nicht können ist alles was damit zu tun hat böse und nur die eigene gerade ausgeführte Lebensgestaltung richtig. Dazu sind Halbwahrheiten und Vereinfachungen viel bequemer als echte Zusammenhänge, sie sind griffiger und leichter verständlich :-

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basti_

Also zuminderst die erste Aussage

"Aktien vernichten Arbeitsplätze"

ist theoretisch nicht ganz unwahr. Aktiengesellschafften arbeiten letztendlich "zum Wohl" bzw nach den Vorgaben der Aktionäre. Aktionäre wollen meist Gewinn und/oder Dividende sehen. Ein Weg ist hier sicher an den Personalkosten zu sparen (in zB Indien ist die Arbeitskräfte billiger als in Deutschland).

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

Also zuminderst die erste Aussage

"Aktien vernichten Arbeitsplätze"

ist theoretisch nicht ganz unwahr. Aktiengesellschafften arbeiten letztendlich "zum Wohl" bzw nach den Vorgaben der Aktionäre. Aktionäre wollen meist Gewinn und/oder Dividende sehen. Ein Weg ist hier sicher an den Personalkosten zu sparen (in zB Indien ist die Arbeitskräfte billiger als in Deutschland).

Dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen! Genau so gut könnte man sagen, Aktien schaffen Arbeitsplätze. Denn wenn ein Unternehmen an die Börse geht gibt es Aktien aus und sammelt Kapital ein, um es ggf. für den Ausbau des Geschäfts = Schaffung neuer Arbeitsplätze zu nutzen.

 

Kleine Anmerkung am Rande: gäbe es keine Aktien, wären übrigens ganze Branchen von Finanzdienstleistern arbeitslos, weil sich deren Betätigungsfeld in Luft auflösen würde.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

@Newbie2013:

 

es gibt immer eine Menge Menschen, die mit der Gabe einer hohen Intelligenz nicht gesegnet sind. Auch die Anforderungen an den Bänker-Job sind nicht besonders hoch. Schließlich verkaufen die meisten Bänker nur Ware an der Theke und müssen nicht unbedingt die Funktionsweise dieser Ware kennen. Man kann auch Autos gut verkaufen, ohne dass man die technischen Feinheiten der Motorentechnik kennt.

 

Ob Du sich mit solchen Menschen abtust oder nicht, ist Deine eigene Entscheidung. Muss dieser Bänker in Deinem Kontaktkreis verkehren oder ist er entbehrlich? Es ist Dein Leben und Deine Entscheidung., mit welchen Leuten Du Dich umgibst. :) Ich glaube nicht, dass Rockfellers, Oetkers, Quandts, Morgens und andere erfolgreichen Industriellen- und Investoren-Familien sich über Kommentare zu Zeitungsartikeln oder Meinungen von unbedeutenden Bänkern Gedanken machen. Ob Du die Zeit Deinss Lebens für solche Leute verschenkst oder nicht, - das ist Deine Wahl.

 

 

PS: Sorry, wenn es zu hart kling, ist nicht böse gemeint.

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Sulawesi

 

ist theoretisch nicht ganz unwahr. Aktiengesellschafften arbeiten letztendlich "zum Wohl" bzw nach den Vorgaben der Aktionäre. Aktionäre wollen meist Gewinn und/oder Dividende sehen. Ein Weg ist hier sicher an den Personalkosten zu sparen (in zB Indien ist die Arbeitskräfte billiger als in Deutschland).

 

Dann sind die Arbeitsplätze nicht weg, sondern im Faktor drei (wegen der geringen Produktivität) in einem viel ärmeren Land wieder geschaffen worden. Das sollte doch jedem Linken Weltverbesserer die Tränen in die Augen treiben vor Glück. In China sind dank dieses bösen Kapitalismus und Shareholder Value mehr Menschen in die Mittelschicht aufgestiegen als Europa Einwohner hat.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Vielleicht habt ihr Recht und ich sehe das alles zu eng. Ich habe halt nur den Eindruck, dass die gesellschaftliche Ächtung der FInanzmärkte eher schlimmer als besser wird. Nicht nur die Kommentarspalten, sondern auch die Artikel in den Medien selbst. Zum Beispiel habe ich gestern im Auto Deutschlandfunk gehört. Da war durchweg die Rede von "Spekulanten" und nicht wie früher von "Börsianern" oder "Anlegern". Oder die einschlägigen Schlagzeilen auf Welt online und Spiegel à la "X Billionen Euro wurden innerhalb von Stunden vernichtet" mit denen den Leuten suggeriert wird, dass die Unternehmen durch die Kursrutsche Geld verlieren etc. Das ist einfach eine Form der Berichtserstattung, die es früher so nicht gab.

 

Naja, den erweiterten Bekanntenkreis kann man sich ja leider nicht immer aussuchen, meine bessere Hälfte hat da auch noch etwas mitzureden, wer eingeladen wird und wer nicht...

Dieser Typ ist zum Glück die Ausnahme. Ich habe also keinen "linken Freundeskreis", das würde ich nicht aushalten :) Aber es zeigt halt, dass es nicht nur ein paar Forentrolle sind, die so denken...

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Darksteve
· bearbeitet von Darksteve

Also im Verwandtenkreis wissen es nur ein paar, meine Schwester hat sich zumindest in einen Dividendenfonds reingetraut..

Der Rest hat nach dem was ich mitbekommen hab nur Bausparverträge die 6 Jahre laufen und dann haben sie 6.000€ und ein bissl was zur Verfügung..

Meine Frau respektiert das nachdem ich ihr ein paar Sachen erklärt hab und hat sich auch in einen Dividendenfonds reingetraut.

Ich möchte nicht mit dem Geld anderer Leute investieren weil wenn mal was schief geht bin ich der Depp.. vor allem wenn dann von heute auf morgen das Geld gebraucht wird (was ja immer gepredigt wird dass es nicht so sein sollte aber es wird dann oft alles über Bord geworfen wenn der Urlaub oder ein neues Auto bezahlt werden muss)

 

Aber grundsätzlich haben alle die Einstellung dass es zu kompliziert ist, zu risikoreich, zu teuer (ja klar bei der Hausbank) usw..

so recht war das aber noch nie ein Gesprächsthema - ist mir aber auch recht, auch wenn ich es durchaus interessant finden würde bei Feiern mal über Aktien o.ä zu quatschen..

 

Meine Freunde sind teils teils - einer hat 2008 alles verkauft (ich glaube er hat ziemlich den Tiefpunkt erwischt) was ihm seine Eltern als Aktien als Geschenk vermacht haben, das Grundstück wird wohl auch demnächst verscheuert.. naja er hats mir leider erst danach gesagt war genau 1 Woche nachdem Lehman am Ende war. Aber keine Ahnung welche Aktien es waren, wusste er selbst nicht mal - ganz im Gegenteil er hat seine Eltern beschimpft wieso sie "sein" Geld in Aktien investieren.

Ein paar andere sind dem eher nicht so abgeneigt, haben mal bei ner Autofahrt darüber gesprochen war ganz interessant... hatten da ein Gespräch wegen Tesla und Apple und das wäre was da von Anfang an dabei gewesen zu sein.. der eine wollte sich mit seinem Studienkollegen zusammensetzen weil der Antizyklisches Investieren als "Masterarbeit" hatte und jetzt angeblich selbständiger Trader oder so ist (den kenne ich aber leider nicht)

 

Meine Eltern wollten sowas nicht, außerdem haben sie ja kein Geld dafür, wollte ihnen dann erklären dass sie ja nur die LV stornieren bräuchten (Geld kann ja inzwischen liegenbleiben) und dafür wenigstens per Sparplan einen S&P, DAX bzw. MSCI World ETF o.ä kaufen sollen war das zuviel *g*

 

schade es sollte bereits in der Schule (Oberstufe) dazu eine entsprechend Ausbildung geben wo zumindest ein bisschen was über Geld und Veranlagungsmöglichkeiten unterrichtet wird..

90% der Österreicher (und vmtl ist es in Deutschland nicht anders) rennen zur Bank oder Versicherung und machen eine Lebensversicherung. Damit ist das Thema mit der Veranlagung/Pensionsvorsorge mal erledigt.

80% davon brauchen das Geld dann bereits nach ein paar Jahren und merken gar nicht dass es weniger geworden ist...

Aber Vater Staat wird 2050 ja dann bestimmt eine fette Rente auszahlen..

Selbst Politiker(innen) bei uns in Österreich wissen oft nicht mal den Unterschied zwischen einer Mitarbeiterbeteiligung (50% Cash und 50% Aktienpaket) und einer Dividende...

 

naja was solls wir sind halt nur eine kleine Gruppe - wer weiß wie es gestern zugegangen wäre wenn noch mehr der Börsenpanik verfallen wären *g*

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Kobil-Caan

Vielleicht habt ihr Recht und ich sehe das alles zu eng. Ich habe halt nur den Eindruck, dass die gesellschaftliche Ächtung der FInanzmärkte eher schlimmer als besser wird. Nicht nur die Kommentarspalten, sondern auch die Artikel in den Medien selbst. Zum Beispiel habe ich gestern im Auto Deutschlandfunk gehört. Da war durchweg die Rede von "Spekulanten" und nicht wie früher von "Börsianern" oder "Anlegern". Oder die einschlägigen Schlagzeilen auf Welt online und Spiegel à la "X Billionen Euro wurden innerhalb von Stunden vernichtet" mit denen den Leuten suggeriert wird, dass die Unternehmen durch die Kursrutsche Geld verlieren etc. Das ist einfach eine Form der Berichtserstattung, die es früher so nicht gab.

 

Naja, den erweiterten Bekanntenkreis kann man sich ja leider nicht immer aussuchen, meine bessere Hälfte hat da auch noch etwas mitzureden, wer eingeladen wird und wer nicht...

Dieser Typ ist zum Glück die Ausnahme. Ich habe also keinen "linken Freundeskreis", das würde ich nicht aushalten :) Aber es zeigt halt, dass es nicht nur ein paar Forentrolle sind, die so denken...

 

Moin,

 

Bänker? je nachdem bei welcher Bank, kannste ihn schon in der Luft zerreißen ob er sich nicht schäme aus jenen oder welchen Gründen dort zu arbeiten :D. Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, das man Kritiker ausfragen sollte und zwar immer weiter gehend zu ihren Standpunkt. Das wird dann mit der Zeit sehr lustig insbesonders wenn du zwischendurch sachliche Verständnisfragen stellst die dein gegenüber auf Grund seines themenspezifischen Defizites nicht beantworten kann. Oder lass das Thema bei Seite, ich halte es so mit Politik, Religion und Geld.

 

Grüße Kobil-Caan

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Darksteve

haha ja die Bänker..

echt genial.. vor 2 Jahren:

wollte unbedingt einen Termin bei mir haben wegen Altersvorsorge und er hat da einen super Fonds etc.. dachte mir wird nix tolles sein aber hören wir uns das mal an:

Er laberte dann rum wegen Gebühren für Fondsdepoteröffnung etc.. aber sie seien viel günstiger als die Mitbewerber ich sagte beim Gespräch ich will mind. 25 Jahre sparen und wenn dann nur einen 100% Aktienfonds mit einer Outperformance ggü. dem DJIA bzw. DAX..

Der Blick war schon recht ahnungslos - aber er schaut sich das durch und kommt dann in 1 Woche wieder..

Er kam und brachte mir einen Mischfonds mit - als ich ihm dann erklärte dass das ein Mischfonds ist und ich einen Aktienfonds haben wollte, versuchte er mir weiszumachen dass ich im Unrecht wäre die Investmentabteilung hat ihm diesen mitgegeben etc.. und wie ich überhaupt darauf komme dass das ein Mischfonds ist weil es steht ja nicht da - naja hab ihm dann gezeigt dass es von Italien, Spanien und USA usw. eher weniger Aktien gibt :) erst an Pos. 5 war glaub ich dann eine Aktie gelistet.

Ich hab ihm dann erklärt dass ich mir den Fonds wenn ich wollte auch selbst einfach mit 50% Rabatt auf den AA in mein Onlinedepot legen kann (war da noch bei der ING Diba Österreich) das ganze noch ohne Depotgebühren.

Er wollte es mir erst nicht glauben, letztendlich hat ers doch kapiert und ist verärgert gegangen ;)

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Matthew Pryor

Ja.Witzig.Vielleicht hat dich der Bääänker aber auch für den Fall,dass du so redest,wie du schreibst,schlicht und ergreifend nicht verstanden.

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polydeikes

Bei den Schluchenjodlern machen Banker anscheinend auch Hausbesuche. Von Haus zu Haus ... äh ... Bank zu Bank ... quasi Hausbank. :P

 

icc: Unter Aktienbesitzern dürfte es nicht weniger dumme Menschen geben, als unter Nicht-Aktienbesitzern. Bei zweiterer Gruppe wirkt sich das nur nicht so direkt auf den Geldbeutel aus.

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€-man
· bearbeitet von €-man

Bei den Schluchenjodlern ...............

 

Darksteve, wehr Dich. Auch wenn das "Assekuranz-Duo-Infernale" meist als Rudel auftritt.

 

Gruß

€-man

 

Edit: Als statt im.

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Matthew Pryor

Genau.Und wie es nicht geht,kannst du (Gelegenheit vorausgesetzt) bei He-man in Augenschein nehmen.

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€-man

Eine herrliche Exklusivmeinung.

 

Gruß

€-man

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