Zum Inhalt springen
triton133

Private oder Gesetzliche Krankenversicherung

Empfohlene Beiträge

Galla
· bearbeitet von Galla

- Allianz PKV geschlossener Arzt Bisex Tarif knapp 16% hoch

- Kind SDK offener Unisex Tarif Am12,S1 plus Zahn ingesamt knapp 15% erhöht, zudem Reduktion des Arztrabattes von 20 auf 15%

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cgwf2k

Hier mal ein Beispiel für "in jungen Jahren die vermeintlich falsche PKV erwischt" im Sinne von: Deutlich höhere Steigerungen (8%) als im Branchen-Durchschnittt (4-6%).

- PKV: Gothaer/Barmenia

- Tarif: MediVita 500

- Abschluss im Alter von 27

- Genannte Beiträge zwecks Vergleichbarkeit ohne optionale Tarifbausteine (nur Pflicht-KV + Pflege ohne Zahn, Krankentagegeld etc.)

- Ersparnisse ggü. GKV wurden natürlich stets rentierlich angelegt, dennoch dürfte das bei weiterhin derart hohen Steigerungen in der Rente/Entnahmephase "herausfordernd" werden.

 

643387440_Bildschirmfotovom2025-11-1610-10-01.png.25b327ca6d7be931e4bf6ceadfd8263c.png

 

 

2117470893_Bildschirmfotovom2025-11-1610-10-48.png.ebab02af1120270e43827b9287ededb9.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
siza2503

Aber GKV ist doch auch mit Zahn und Krankentagegeld? Warum hast du es rausgerechnet?

Am 16.11.2025 um 10:24 von cgwf2k:

- Genannte Beiträge zwecks Vergleichbarkeit ohne optionale Tarifbausteine (nur Pflicht-KV + Pflege ohne Zahn, Krankentagegeld etc.)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 18 Minuten von siza2503:

Aber GKV ist doch auch mit Zahn und Krankentagegeld? Warum hast du es rausgerechnet?

 

Ich vermute, wenn er "ohne Zahn" sagt, meint er einen Tarif der im Zahnbereich nicht wesentlich besser als die GKV leistet und daher seiner Meinung nach gut vergleichbar ist. Einen PKV Tarif komplett ohne Leistungen in diesem Bereich  gibt es ja nicht. 

 

Am 16.11.2025 um 10:24 von cgwf2k:

Hier mal ein Beispiel für "in jungen Jahren die vermeintlich falsche PKV erwischt" im Sinne von: Deutlich höhere Steigerungen (8%) als im Branchen-Durchschnittt (4-6%).

 

Wenn du (offensichtlich :)) schon gerne mit Excel rumspielst, hast du die Rechnung mal zu Ende gedacht und die 8% Steigerungsrate bis ins Rentenalter extrapoliert und geschaut was an Rücklagen dann durch das Anlagen der Ersparnis dem gegenüber stehen würde? Würde mich nur mal interessieren, ob du dann tatsächlich zu dem Ergebnis kommst, dass das "herausfordernd" werden dürfte ... 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 43 Minuten von s1lv3r:

Wenn du (offensichtlich :)) schon gerne mit Excel rumspielst, hast du die Rechnung mal zu Ende gedacht und die 8% Steigerungsrate bis ins Rentenalter extrapoliert und geschaut was an Rücklagen dann durch das Anlagen der Ersparnis dem gegenüber stehen würde? Würde mich nur mal interessieren, ob du dann tatsächlich zu dem Ergebnis kommst, dass das "herausfordernd" werden dürfte ... 

Hatte er nicht geschrieben, das er die Ersparnis zwischen PKV und GKV anlegt? Dann dürfte der jährliche durchschnittliche Zuwachs inzwischen die jährliche PKV "bezahlen".

 

Man muß halt auch die Einnahmeseite betrachten. ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cgwf2k
vor 8 Stunden von s1lv3r:
Ich vermute, wenn er "ohne Zahn" sagt, meint er einen Tarif der im Zahnbereich nicht wesentlich besser als die GKV leistet und daher seiner Meinung nach gut vergleichbar ist. Einen PKV Tarif komplett ohne Leistungen in diesem Bereich  gibt es ja nicht. 

Richtig, ich bezog mich mit "ohne Zahn" auf "über gesetzlich hinausgehende" Bausteine (90% Zahnersatz + 80 €). Krankentagegeld (+ 30 €) gehört streng genommen mit rein, da habt ihr wohl Recht - verschiebt die Relation aber nur minimal.

 

vor 8 Stunden von s1lv3r:
Wenn du (offensichtlich :)) schon gerne mit Excel rumspielst, hast du die Rechnung mal zu Ende gedacht und die 8% Steigerungsrate bis ins Rentenalter extrapoliert und geschaut was an Rücklagen dann durch das Anlagen der Ersparnis dem gegenüber stehen würde? Würde mich nur mal interessieren, ob du dann tatsächlich zu dem Ergebnis kommst, dass das "herausfordernd" werden dürfte ... 

Das habe ich tatsächlich nicht getan da es aufgrund lebenslang hoher Sparquote (weit über die Ersparnis PKV/GKV hinaus) ohnehin nicht zu einem Engpass kommen sollte. So gesehen war "herausfordernd" evtl. die falsche Wortwahl - nennen wir es "konsumbegrenzend" ;)

 

Ich wollte mit dem Post einfach mal transparent einen nicht ganz idealen Verlauf dokumentieren da ich hier und in anderen Foren zumeist nur sehr positive Fälle (mit Steigerungen im Branchenschnitt oder sogar deutlich darunter) gelesen habe.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation

Na ja, Du kannst ja mal ausrechnen, wie es weitergeht. Rechne mit 5% Beitragssteigerung bis zum Alter 60, danach mit 3% Steigerung pro Jahr. Dein Beitrag mit Anfang 60 dürfte dann bei 1.400 € / Monat liegen. Das gilt unter der Voraussetzung, dass die Inflation im Schnitt bei 2% liegen wird. Wenn sie höher ausfallen sollte, dürften die Beiträge stärker steigen. Inflation ist Gift für PKV-Versicherte, weil nicht nur die Beiträge um die Inflation steigen müssen, sondern weil zusätzlich auch die zuvor gebildeten Rückstellungen zu niedrig sind - und deshalb zusätzlich für fehlende Rückstellungen "nachgezahlt" werden muss.

 

Hinzu kommt, dass die GKV-Beiträge im Alter oft sinken. Wenn man nicht mehr arbeitet oder in Rente ist, zahlt man oft nicht mehr den Höchstbeitrag. Bei der PKV gibt es keine Reduktion. Ja, schlimmer noch, der Arbeitgeber-Anteil fällt mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben weg. Wenn man danach einen niedrigeren Grenzsteuersatz hat, kann man auch weniger auf die Steuer abwälzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor einer Stunde von stagflation:

, der Arbeitgeber-Anteil fällt mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben weg.

Wenn man in die GRV eingezahlt hat, kann man per Antrag auch für seine Rente den halben PKV-Beitag bzw. bis zum GRV-Anteil bekommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
JS_01

Wer als gut verdienender Angestellter (anders kommt man ja nicht in die PKV) ca. 60 Rentenpunkte sammelt, kommt in heutigen Werten auf ca. 2.500€ Bruttorente und damit ca. 500€ GKV/PV-Beitrag. Wenn man Mitte 30 als Startalter annimmt und das mit ca. 2% Inflation hochrechnet, verdoppelt sich das ungefähr auf 5.000€ Rente und ca. 1.000€ GKV/PV-Beitrag. Dazu vielleicht noch etwas Betriebsrente und eine Entgeltumwandlung (beides auch in der KvdR beitragspflichtig), und schon landet man auch in der Nähe der 1.400€ für die Krankenversicherung.

 

Das größte PKV-Risiko steckt mMn nicht in den Zahlen der Hochrechnungen, sondern darin, dass das Leben nicht wie geplant verläuft und die Extrapolation nicht zutrifft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation

Es ist Mitte/Ende November, der übliche Zeitpunkt für die Beitragserhöhung der Debeka PKV... 

 

Tarif: Debeka Bisex (PN, PNE, PVN, PNM65/90, gesetzlicher Beitragszuschlag).

Jetziges Alter: Mitte 50

 

Beitragserhöhungen der letzten Jahre:

  • 2021: +14%
  • 2022: +27%
  • 2023: +5%
  • 2024: +10%
  • 2025: +17%
  • 2026: +13%

Also, das ist bitter! Zumal es auch nicht danach aussieht, als ob es in Zukunft weniger Beitragssteigerungen geben würde.

 

Hier meine Beitragsentwicklung seit 2000:

 

image.png.40bd4187a918bf3b8f25c397513285b4.png

 

Mittlerweile bezahle ich das 4,2-fache der ursprünglichen Beiträge. Die durchschnittliche Beitragssteigerung betrug 5,7% pro Jahr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation

Die Nullzinsphase ist seit 3 Jahren vorbei. 

 

Mich überrascht, dass der Rechnungszins nicht steigt. Stattdessen wird er für alle Tarife auf 2,3% festgelegt. Für Tarife wie NC oder NG bedeutet das eine Absenkung von 2,75%, bei PNZ/Frauen eine Absenkung von 3,5%. Lediglich bei der Pflegepflichtversicherung PVN erfolgt eine Erhöhung von 1,9%.

 

Die Kapitalmarktzinsen sind mittlerweile gestiegen und deutlich höher. Für lang laufende Bundesanleihen bekommt man einen Prozentpunkt mehr, für etwas risikoreichere und weniger liquide Anleihen mit A-Rating nochmal einen halben Prozentpunkt.

 

Rückstellungen für Versicherte um die 65 Jahre, die mit Anfang 30 in die PKV eingetreten sind, können um die 100.000 € und mehr betragen. Ein Prozentpunkt mehr Rendite würde also 1.000 € weniger Beitrag im Jahr bedeuten.

 

Die Debeka schreibt dazu:

Zitat

In den vergangenen Jahren war der Rechnungszins aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus rückläufig. Seitdem hat sich das Kapitalmarktumfeld jedoch spürbar verändert: Die Zinsen sind gestiegen und haben sich auf einem höheren Niveau stabilisiert. Im Juni 2025 hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen zwar leicht gesenkt dennoch liegen sie weiterhin deutlich über dem Niveau der Nullzinsjahre.

 

Für die Private Krankenversicherung bedeutet das: Die Zinserwartung hat sich verbessert, was sich mittelfristig positiv auf die Entwicklung der Beiträge auswirken kann. Da die Kapitalanlagen jedoch langfristig ausgerichtet sind, erfolgt die Wirkung auf den Rechnungszins zeitverzögert. Eine sofortige Entlastung bei den Beiträgen ist daher nicht zu erwarten - aber die Grundlage für eine nachhaltigere Beitragsentwicklung ist gelegt.

 

Anders ausgedrückt: die niedrig verzinsten Wertpapiere, die während der Niedrigzinsphase gekauft wurden, liegen wohl bleischwer in den Portfolios und Bilanzen der Versicherer. Es wird Jahre dauern, bis diese aus den Portfolios entfernt sind und durch neuere, höher verzinste Wertpapiere ersetzt sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
vor 17 Stunden von stagflation:

Mittlerweile bezahle ich das 4,2-fache der ursprünglichen Beiträge.

 

Ich muss ehrlich sagen, in Anbetracht des langen Zeitraums und der nun einmal vorherrschenden medizinischen + allgemeinen Inflation, ist das für mich irgendwie keine Betrachtung die (außerhalb eines Stammtisches) viel Erkenntnisgewinn bringt.

 

Wesentlich interessanter finde ich da die Rechnung von cgwf2k.

 

Meine Vermutung ist nämlich irgendwie, dass sich kaum jemand ausrechnet und bewusst macht, wie viel seines momentanen Vermögens eigentlich aus der Beitragsersparnis PKV vs. GKV und dem Zinseszins der Investition dieser Ersparnis resultiert.

 

Im Endeffekt ist die menschliche Tendenz m.E.n. vielleicht auch so ein bisschen die undifferenzierte Betrachtung "mein Vermögen = meine Leistung das angespart zu haben, die jetzt hohen PKV-Beiträge = viel zu teuer, also im Endeffekt PKV blöd".

 

Wenn ich die Muße habe, muss ich das mal für mich selber ausrechnen, wie viel von meinem jetzigen Vermögen PKV-Ersparnis ist bzw. indirekt daraus resultiert. Leider habe ich die Zahlen dafür nicht parat bzw. so sauber dokumentiert, wie ihr es scheinbar habt. :ermm:

 

vor 17 Stunden von stagflation:

Die durchschnittliche Beitragssteigerung betrug 5,7% pro Jahr.

 

Das liegt also eigentlich noch im Rahmen, oder nicht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von s1lv3r:

Ich muss ehrlich sagen, in Anbetracht des langen Zeitraums und der nun einmal vorherrschenden medizinischen + allgemeinen Inflation, ist das für mich irgendwie keine Betrachtung die (außerhalb eines Stammtisches) viel Erkenntnisgewinn bringt.

Die Aufgabe des PKV-Versicherten ist, das notwendige Geld für die Beiträge bereitzustellen. Bei mir sind die Beiträge auf 12.500 € pro Jahr gestiegen - und die Beiträge werden voraussichtlich weiter steigen. Aber selbst wenn sie nicht steigern würden, müsste ich für die nächsten 35 Jahre 35 * 12.500 € = 440.000 € bereitstellen. Wenn man weitere Steigerungen mit einkalkuliert, werden es wohl eher 500.000 € oder 600.000 €. Das Geld muss man erst mal haben!

 

Manche, die mit Anfang 30 in die PKV wechseln (ist ja viel billiger als in der GKV und Chefarztbehandlung bekomme ich auch) können sich nicht vorstellen, wie teuer das wird.

 

vor 3 Stunden von s1lv3r:
Zitat

Die durchschnittliche Beitragssteigerung betrug 5,7% pro Jahr.

Das liegt also eigentlich noch im Rahmen, oder nicht?

Kommt darauf an. Ich empfehle, mit 5% Beitragssteigerung zu rechnen, zumindest bis zum Alter von 60. Dafür werde ich gelegentlich von Mitarbeitern der Versicherungsbranche angegangen, die mir vorwerfen, zu übertreiben. Es werden Diagramme und Studien gezeigt, die zeigen sollen, dass die Beiträge nur mit 2% oder 3% steigen. Das stimmt halt nicht, zumindest nicht bei mir.

 

Ich finde ich es gut, wenn Foristen ihre Beitragsverläufe posten. Gerne auch über lange Zeiträume - dann können wir sehen, wie es wirklich ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Euronensammler
Am 18.11.2025 um 20:40 von stagflation:

Rechne mit 5% Beitragssteigerung bis zum Alter 60, danach mit 3% Steigerung pro Jahr.

Heute hat es mich (60+) erwischt: SINGAL-IDUNA Exklusiv-1 +31% :boxed:

Bei meiner Frau hat die AXA vergangene Woche schon ähnlich zugeschlagen. :boxed::boxed:

Das sind monatliche Mehrkosten einer kleinen Miete! 

Mit 3% p.a. wäre ich happy und mein Frau fragt gerade, wo denn die versprochene geringere Beitragsanpassung bleibt, die ab 60 einsetzen sollte. Da hab' ich auch keine Lust mehr, den Erklärbär zu spielen. Das frustet mich schon gewaltig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 2 Minuten von Euronensammler:

mein Frau fragt gerade, wo denn die versprochene geringere Beitragsanpassung bleibt, die ab 60 einsetzen sollte.

 

Die Mittel aus dem gesetzlichen Zuschlag werden erst ab 65 verwendet, nicht ab 60. Aber ab 60 fällt der Zuschlag selbst weg, was einer (einmaligen) Beitragssenkung von 9,1% entspricht.

 

vor 8 Minuten von Euronensammler:

Heute hat es mich (60+) erwischt: SINGAL-IDUNA Exklusiv-1 +31% :boxed: (…) Mit 3% p.a. wäre ich happy

 

Wann war denn die letzte Erhöhung?

 

Bei mir steigt der Beitrag für die Pflegezusatzversicherung (Barmenia, Tarif EPM) um 0,4%. Die vorherige Anpassung war vor 3 Jahren. Die nur geringe Erhöhung dürfte bedeuten, dass der Rechnungszins wieder erhöht wurde (leider nicht mitgeteilt).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Euronensammler
vor 41 Minuten von chirlu:

Wann war denn die letzte Erhöhung?

Hier mal meine Historie, inkl. Tarifwechsel, wenn es mir zu teuer wurde. (Die Diff von +31 zu den +29 im Sheet rühren aus weiteren Komponenten, die hier nicht drin sind)

grafik.thumb.png.21b00133e75f523356a21f28c130611e.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yuser
· bearbeitet von yuser

Aus dem Bereich meiner Zusatzversicherungen:

- AXA Pflegetagegelder von Monatsbeitrag 153,45 € auf 173,27 €

- ARAG 182 Kostenerstattungsstarif von 131,96 € auf 170,72 €

- Barmenia Mehr Zahn + 9,60 €

 

Wird langsam happig, wenn man zum Höchstbeitrag GKV alle Zusatzversicherungen addiert.

Ich lass es lieber heute. 

 

Nachtrag: jetzt hab ich es doch mal, nur für mich, zusammengerechnet -- GKV Höchstbeitrag + 472,15 € pro Monat. Also rund 1.500 € pro Monat (inkl. AG-Anteil) für Krankenversicherung(en).

 

Wenn wir die BU noch dazu rechnen, dann kommen nochmal 170 € oben drauf.

Vielleicht will jemand gegen einen Vollkostentarif tauschen? ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Euronensammler:

Hier mal meine Historie, inkl. Tarifwechsel

 

@Euronensammler: danke für Deine Historie. Ich finde das sehr interessant. Mir hilft das weiter!

 

Zwei Anmerkungen:

  1. Wenn die Beiträge steigen, klingt ein Wechsel in einen preiswerteren Tarif verlockend. Die Einsparmöglichkeit ist aber kleiner, als es auf den ersten Blick erscheint.

    Betrachten wir als Beispiel zwei 30-jährige, die gleichzeitig in die PKV eintreten:
    - A hat einen Standardtarif TA
    - B hat einen Luxustarif TB
    Nehmen wir an, 30 Jahre später (wenn beide 60 sind) bezahlt A 700 € im Monat und B 900 € im Monat. Wenn B jetzt nach einem Wechsel in den Tarif von A fragt, wird er als Beitrag nicht die 700 € von A genannt bekommen, sondern weniger, vielleicht 600 €. Ein Wechsel wäre also verlockend, weil B glaubt, dauerhaft ein Drittel gegenüber seinem alten Tarif sparen zu können. Er würde auch fast 15% weniger bezahlen als A. Grund für 600 € statt 700 € sind die Rückstellungen, die B bisher aufgebaut hat. Sie sind zu hoch für den neuen Tarif, was zu niedrigeren Beiträgen als bei A führt. Bei weiteren Beitragserhöhungen wird der neue Tarif von B aber (prozentual) stärker steigen als der Tarif von A. Der prozentuale Abstand zu A (und auch zu seinem alten Tarif) wird sich verringern.

    Fazit: bei Tarifwechseln zwecks Kostenersparnis sollte man im Hinterkopf behalten, dass die tatsächlichen Einsparmöglichkeiten größer aussehen, als sie tatsächlich sind - und dass möglicherweise größere Beitragssteigerungen folgen werden.
     
  2. Wir hatten in den letzten Jahren eine ungewöhnlich hohe Inflation. Da auch die Ausgaben im Gesundheitswesen entsprechend steigen, müssen auch die PKV-Beiträge steigen. Für PKV-Versicherte, die schon mehrere Jahre dabei sind und die noch nicht über 75 sind, gilt: die PKV-Beiträge müssen stärker steigen als die Inflation. Grund sind die Rückstellungen.

    20% Ausgabesteigerung im Gesundheitswesen würde eigentlich bedeuten: 20% Erhöhung der PKV-Beiträge und zusätzlich ein Einmalbetrag für die notwendige Erhöhung der Rückstellung (bspw. 10.000 € oder 20.000 €). Da man keine Einmalzahlung will, verzichtet man auf sie - und erhöht stattdessen die Beiträge stärker (also z.B. um 25% oder 30%).

    Fazit: Inflation und Medizinische Inflation sind besonders ärgerlich für PKV-Versicherte, weil die Beiträge nicht mit dieser Inflation, sondern stärker steigen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marklam
vor 1 Stunde von stagflation:

 

@Euronensammler: danke für Deine Historie. Ich finde das sehr interessant. Mir hilft das weiter!

 

Zwei Anmerkungen:

  1. Wenn die Beiträge steigen, klingt ein Wechsel in einen preiswerteren Tarif verlockend. Die Einsparmöglichkeit ist aber kleiner, als es auf den ersten Blick erscheint.

    Betrachten wir als Beispiel zwei 30-jährige, die gleichzeitig in die PKV eintreten:
    - A hat einen Standardtarif TA
    - B hat einen Luxustarif TB
    Nehmen wir an, 30 Jahre später (wenn beide 60 sind) bezahlt A 700 € im Monat und B 900 € im Monat. Wenn B jetzt nach einem Wechsel in den Tarif von A fragt, wird er als Beitrag nicht die 700 € von A genannt bekommen, sondern weniger, vielleicht 600 €. Ein Wechsel wäre also verlockend, weil B glaubt, dauerhaft ein Drittel gegenüber seinem alten Tarif sparen zu können. Er würde auch fast 15% weniger bezahlen als A. Grund für 600 € statt 700 € sind die Rückstellungen, die B bisher aufgebaut hat. Sie sind zu hoch für den neuen Tarif, was zu niedrigeren Beiträgen als bei A führt. Bei weiteren Beitragserhöhungen wird der neue Tarif von B aber (prozentual) stärker steigen als der Tarif von A. Der prozentuale Abstand zu A (und auch zu seinem alten Tarif) wird sich verringern.

    Fazit: bei Tarifwechseln zwecks Kostenersparnis sollte man im Hinterkopf behalten, dass die tatsächlichen Einsparmöglichkeiten größer aussehen, als sie tatsächlich sind - und dass möglicherweise größere Beitragssteigerungen folgen werden.
     
  2. Wir hatten in den letzten Jahren eine ungewöhnlich hohe Inflation. Da auch die Ausgaben im Gesundheitswesen entsprechend steigen, müssen auch die PKV-Beiträge steigen. Für PKV-Versicherte, die schon mehrere Jahre dabei sind und die noch nicht über 75 sind, gilt: die PKV-Beiträge müssen stärker steigen als die Inflation. Grund sind die Rückstellungen.

    20% Ausgabesteigerung im Gesundheitswesen würde eigentlich bedeuten: 20% Erhöhung der PKV-Beiträge und zusätzlich ein Einmalbetrag für die notwendige Erhöhung der Rückstellung (bspw. 10.000 € oder 20.000 €). Da man keine Einmalzahlung will, verzichtet man auf sie - und erhöht stattdessen die Beiträge stärker (also z.B. um 25% oder 30%).

    Fazit: Inflation und Medizinische Inflation sind besonders ärgerlich für PKV-Versicherte, weil die Beiträge nicht mit dieser Inflation, sondern stärker steigen.

Das stimmt ist und ist doch nichts neues und doch auch nicht überraschend mit der Inflation oder nicht? Das mit der Einmalzahlung/Rückstellung meinst du in Bezug die im Alter dann entsprechend entlasten durch auflösung der Rückstellung? Dann ist man auch noch beeinflusst vom Rechnungszins.

 

Bliebe nur die GKV als Alternative;)

 

Was ich mich bei sowas immer Frage (wenn man schon seine Beitragsentwicklung der letzten 20 Jahre kennt): Weiß ich wie ich vor 2 Wochen geschlafen habe, was ich gegessen habe, wie ich trainiert habe etc...

Das wäre deutlich sinniger zu wissen im Hinblick auf die eigene Gesundheit:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Caveman8

Mein Tarif: „Generali Gesund S“ (Leistungen eher Basis bei 1.000€ SB.) Erhöht sich auf 2026 nicht. Letztes Jahr waren es etwa 4%. Das Jahr davor ebenfalls ohne Erhöhung. Also bisher bin ich mit der Kostenentwicklung sehr zufrieden. 
 

Bei den Leistungen wurde bisher fast alles übernommen. Lediglich Vitamin D, Augen Lasern (nicht angefragt aber laut AVB), die 5€ je Bescheinigung für das Krankentagegeld oder einmal ein kleiner Aufschlag bei der Physio musste ich unerwartet selbst zahlen. Aber alles nicht der Rede wert. Bisher bin ich für die Generali wohl ein Minusgeschäft o:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Metasom
Am 20.11.2025 um 17:57 von stagflation:

Mittlerweile bezahle ich das 4,2-fache der ursprünglichen Beiträge. Die durchschnittliche Beitragssteigerung betrug 5,7% pro Jahr.

Und wie ist in der Zwischenzeit nach diesen 25 Jahren seit 2000 dein Netto-Einkommen prozentual gestiegen? Mehr oder weniger als 5,7% pro Jahr? Wenn man bedenkt, dass der Maximalbetrag der GKV 1225 Euro im Monat 2026 beträgt, ist es dennoch günstiger, je nach Einkommensituation + hat man die besseren Leistungen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler
vor 18 Stunden von Marklam:

Was ich mich bei sowas immer Frage (wenn man schon seine Beitragsentwicklung der letzten 20 Jahre kennt): Weiß ich wie ich vor 2 Wochen geschlafen habe, was ich gegessen habe, wie ich trainiert habe etc...

Das wäre deutlich sinniger zu wissen im Hinblick auf die eigene Gesundheit:)

Ich kann jederzeit mein Schlafprotokoll der letzten 365 Tage einsehen.

Ich kann jederzeit die elektronischen Kassenzettel der letzten Jahre einsehen, um zu schauen, wieviel Obst und gemüse ich gekauft/gegessen habe.

Ich kann jederzeit die km meines Ergometers, Pedelecs und Schrittzähkers einsehen, um meine Körperertüchtigung einzuordnen.

 

Normalerweise möchte ich mich lieber auf die Gesundheit konzentrieren, als auf die PKV-Beiträge.

 

Allerdings gibt es (Erb-)Konstellationen, Unfälle, "unverschuldete" Krankheiten, weshalb ich mich damals für die vermeintlich bessere PKV-Versicherung entschieden habe, als ich noch die Wahl hatte.

 

vor 3 Stunden von Metasom:

Und wie ist in der Zwischenzeit nach diesen 25 Jahren seit 2000 dein Netto-Einkommen prozentual gestiegen?

Wenn ein Teil dieser 25 Jahre bereits Rentnerjahre waren, gab es einen deutlichen Knick im Netto und man könnte zu differenzierten Antworten neigen.

 

Einwand Ersparnisverwendung:

Man hätte hätte Fahrradkette natürlich auch in frühen Jahren einen deutlich größeren Teil der Ersparnis zwischen PKV-GKV in einen MSCI-World anlegen können und wäre heute aus dem Schneider. Aber vor 40 Jahren gab es noch keinen World-ETF, die Finanzbildung war nicht vorhanden, man fühlt sich in Saft und Kraft und unbesiegbar, und hat andere Flausen im Kopf, als in einen Aktienclub zu gehen.

Heute gibt bessere Möglichkeiten der Finanzbildung und der Anlage. Wie hoch mag der Prozentsatz der jungen Gutverdiener (PKV-Vollversicherte) sein, die auchnoch die Einsicht, Weitsicht und Vorsicht haben, in sinnvollem Maß in die richtigen Mittel zu investieren? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 16 Minuten von Euronensammler:

Wie hoch mag der Prozentsatz der jungen Gutverdiener (PKV-Vollversicherte) sein, die auchnoch die Einsicht, Weitsicht und Vorsicht haben, in sinnvollem Maß in die richtigen Mittel zu investieren? 

 

Da trifft natürlich die Realität auf die graue Theorie im WPF, aber trotzdem ist es ja irgendwie unfair, dass dem System der PKV anzulasten. Ein fairer Vergleich zwischen PKV und GKV setzt daher m.E.n. schon voraus, davon auszugehen, dass die Ersparnis in jungen Jahren gespart und investiert wurde ... selbst wenn man in jungen Jahren nicht buchstäblich in den MSCI World investiert hat, sondern meinetwegen in Humankapital oder sogar in Lebenserfahrungen (das kann ja auch sinnvoll sein). Früher oder später muss man das halt wieder zurückzahlen ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
Am 20.11.2025 um 17:57 von stagflation:

Beitragserhöhungen der letzten Jahre:

  • 2021: +14%
  • 2022: +27%
  • 2023: +5%
  • 2024: +10%
  • 2025: +17%
  • 2026: +13%

Hast Du dabei einen eventuellen Selbstbehalt bei den Prozentangaben berücksicht? Falls nein --> Unsinnsberechnung

 

Ist halt immer das klassische Problem der Prozentangabe: VW .. Von Was?

 

Zitat

 Bei weiteren Beitragserhöhungen wird der neue Tarif von B aber (prozentual) stärker steigen als der Tarif von A. Der prozentuale Abstand zu A (und auch zu seinem alten Tarif) wird sich verringern.

..

Fazit: bei Tarifwechseln zwecks Kostenersparnis sollte man im Hinterkopf behalten, dass die tatsächlichen Einsparmöglichkeiten größer aussehen, als sie tatsächlich sind - und dass möglicherweise größere Beitragssteigerungen folgen werden.

Ist ja logisch, weil der Versicherer einen erforderlichen Anpassungbedarf IMMER in Euro berechnet, NIE in Prozenten .. und wenn 600 € und 700 € Beitrag um je 60.- € erhöht werden (ist ja derselbe Tarif, dieselbe Alterskohorte), ihat das loischerweise unterschiedliche Prozente zur Folge. Keine rocket science.

Solange mit Prozentangaben argumentiert wird, kommt fast immer BS heraus -- s.o. Sebstbehalt muss berücksichtigt werden.

 

Zitat

 

Anders ausgedrückt: die niedrig verzinsten Wertpapiere, die während der Niedrigzinsphase gekauft wurden, liegen wohl bleischwer in den Portfolios und Bilanzen der Versicherer. 

Unzulässige Verallgemeinerung. Du schliest von den Koblenzern - die seit Jahren nur auf Anleihestrategie fahren und dafür in den guten Jahren in den höchsten Tönen gelobt wurden - auf die anderen Versicherer. 

 

Du machst Dir immer sehr viel Mühe mit diversen Berechnungen - stocherst dabei aber mit zu kurzer Stange im dichten Nebel .. führt leider zu unbrauchbaren Ergebnissen - oder führen in die Irre

 

Zu guter Letzt:

WO ist bitteschön aktuell die Alternative zu einer mit Sinn und Verstand ausgewählten PKV?

 

Schon öfter erwähnt - einfacher Blick in die HIstorie - fernab von allen Mutmassungen und Hochrechnungen...

1970 lag der GKV max Beitrag (AN+AG zusammen!) bei 51,13 € - rechne mal prozentuale Steigerung auf 1017 € aus - bei gleichzeitg in über 30 Reformen verschlechterten Leistungen

bis 1983 haben Rentner in der GKV überhaupt keinen Beitrag - auch hier darfst Du gerne mal ein prozentuale Hochrechnung anstellen ..

 

Die Fragstellung PKV oder GKV wird sich so gut wie nie über eine Excel Tabelle lösen lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...