Brexit: Auswirkungen auf den britischen Aktienmarkt

[Schwachzocker]

vor 4 Minuten von The Statistician:

... Aber vielleicht kommt es doch seitens UK zu einem weiteren Brexit-Aufschub.

 

UK kann aber nichts aufschieben. Die EU könnte das, wenn sie will.

Es stellt sich die Frage, wozu ein solcher Aufschub noch dienen soll?

[The Statistician]

vor 5 Minuten von Schwachzocker:

UK kann aber nichts aufschieben. Die EU könnte das, wenn sie will.

Es stellt sich die Frage, wozu ein solcher Aufschub noch dienen soll?

UK kann die EU um eine weitere Aufschiebung des Austritts bitten. Natürlich muss die EU hierbei zustimmen, aber ich halte das für nicht all zu unrealistisch, wenn man die aktuelle Situation bedenkt, in welcher Neuwahlen ein realistisches Szenario darstellen und jeder weiß wie gespalten UK ist. Ein Aufschub muss auch nicht zwangsläufig dazu dienen, dass es zu einer Einigung bzgl. des Brexits kommt. Der Aufschub kann auch dazu führen, dass UK von einem Brexit letztlich doch absieht. Gerade eine solche potentielle Entwicklung wäre in meinen Augen Grund genug, dass die EU einen weiteren finalen Aufschub gewährt. Aber man wird sehen wie sich das über die kommenden Wochen alles entwickelt.

[Maikel]

vor 1 Stunde von The Statistician:

Nach der gestrigen Schlappe könnten evtl. Neuwahlen ein realistisches Szenario darstellen. Mal gucken wie sich der heutige Tag entwickelt. Aber vielleicht kommt es doch seitens UK zu einem weiteren Brexit-Aufschub.

 

Es wurden auch noch 21 Abgeordnete seitens der Regierung aus der Fraktion rausgeschmissen. 

 

Wie können Neuwahlen zum 14.Okt. ausgeschrieben werden, wenn gerade 21 Abgeordnete bei den Tories rausgeschmissen wurden? Zumindest für die müssen in den Wahlkreisen Nachfolger bestimmt werden, und der Wahlkampf braucht auch seine Zeit.

 

Mir ist außerdem nicht klar, welche Auswirkungen die Ausrufung von Neuwahlen auf das Parlament hätte. Wäre es dann bis zur konstituierenden Sitzung des neugewählten lahmgelegt? Dann könnte BoJo, als Übergangs-Premier, ungestört vom Parlament den Austritt zum 31.Okt. vollziehen.

[The Statistician]

vor einer Stunde von Maikel:

Wie können Neuwahlen zum 14.Okt. ausgeschrieben werden, wenn gerade 21 Abgeordnete bei den Tories rausgeschmissen wurden? Zumindest für die müssen in den Wahlkreisen Nachfolger bestimmt werden, und der Wahlkampf braucht auch seine Zeit.

 

Neuwahlen können beschlossen werden, da ist es vorerst egal wie es mit der Kandidatenaufstellung aussieht, das ist ein Thema der jeweiligen Parteien. Im Übrigen war der Zeitraum bei den letzten Neuwahlen im Jahr 2017 ähnlich groß bzw. "knapp".

 

vor einer Stunde von Maikel:

Mir ist außerdem nicht klar, welche Auswirkungen die Ausrufung von Neuwahlen auf das Parlament hätte. Wäre es dann bis zur konstituierenden Sitzung des neugewählten lahmgelegt? Dann könnte BoJo, als Übergangs-Premier, ungestört vom Parlament den Austritt zum 31.Okt. vollziehen.

 

Neuwahlen können nur durch das Parlament beschlossen werden und das Parlament würde auch nicht gleich lahmgelegt werden. Abseits dessen versucht das Parlament derzeit ein Gesetz durchzudrücken, wodurch BJ gezwungen wäre die EU um einen erneuten Aufschub zu bitten, wenn es zu keiner Einigung kommt. Aber da muss man erst einmal sehen, ob die das noch durchkriegen.

[magicw]

vor 9 Stunden von Schwachzocker:

UK kann aber nichts aufschieben. Die EU könnte das, wenn sie will.

Es stellt sich die Frage, wozu ein solcher Aufschub noch dienen soll?

Das tragische ist, die EU wird.  UK ist ein Nettozahler - wer lässt denn gern Cashcows gehen? Außerdem muss das "Erfolgsmodell EU" verteidigt werden.

[Schwachzocker]

vor 1 Minute von magicw:

Das tragische ist, die EU wird.  UK ist ein Nettozahler - wer lässt denn gern Cashcows gehen?

Die "Cashcow" hat ihren Austritt beantragt. Man hatte nun drei Jahre Zeit. Man hat zwei Aufschübe bekommen. Zwischenzeitlich hat es eine Neuwahl und zwei neue Regierungschefs gegeben. 

Auf was will man jetzt noch warten?

[magicw]

Gerade eben von Schwachzocker:

Auf was will man jetzt noch warten?

das könnte in "Verschwörungstheorien" gehen. Aber ich denke schon dass in der "Rest-"EU schon das Bestreben da ist, UK im Verbund halten zu wollen. Zeigt ja auch die Eierei seit drei Jahren. Verwalterisch möglichst viele Steine in den Weg legen. Unnachgiebige  Härte zeigen. Die Botschaft ist ja klar: wer raus will soll keinen "Spass" haben.

Es wäre ja erschreckend wenn unwillige Mitglieder feststellen, dass es dem Land nach dem Austritt besser ginge als als Mitglied. 

[Schwachzocker]

vor 1 Minute von magicw:

... Die Botschaft ist ja klar: wer raus will soll keinen "Spass" haben.

Es wäre ja erschreckend wenn unwillige Mitglieder feststellen, dass es dem Land nach dem Austritt besser ginge als als Mitglied. 

Das ist ja schön und gut. Die Briten haben nun einmal aber selbst entschieden, dass sie austreten und den Antrag gestellt. Also gehe ich davon aus, dass sie Spaß haben. Wenn sie den nun nicht haben, können sie den Antrag ja zurückziehen. Machen sie aber auch nicht.

Dass die EU-Mitgliedschaft der beste Handelsvertrag war, den man haben konnte, war auch klar. Besser wird es jetzt nun einmal nicht, sondern nur schlechter.

 

Jeder muss sich im Leben entscheiden, was er will:

 

- in Gemeinschaften leben, dann muss man sich an Regeln halten

- oder allein sein, dann ist man frei

 

Also: Was wird durch ein weiteres Zuwarten gewonnen?

[magicw]

vor 8 Minuten von Schwachzocker:

Also: Was wird durch ein weiteres Zuwarten gewonnen?

aus meiner Sicht nix.  Die Autoindustrie ist heruntergefahren worden, die meisten Banker aus Londen schon abgezogen. Die Erde ist schon verbrannt.

Warum sie sich zieren ... keine Ahnung. Aber das Schauspiel kann man ja grad über die Nachrichten verfolgen.

[Dividende]

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Die Briten haben nun einmal aber selbst entschieden, dass sie austreten und den Antrag gestellt.

Aber die Details wurden nicht zur Abstimmung gestellt und daran scheitert es aktuell. Man hätte einen fertigen Vertrag aushandeln und dann dem Volk zur Abstimmung stellen können. Das ist leider nicht passiert...

[The Statistician]

vor 11 Stunden von Schwachzocker:

Man hatte nun drei Jahre Zeit. Man hat zwei Aufschübe bekommen. Zwischenzeitlich hat es eine Neuwahl und zwei neue Regierungschefs gegeben. 

Auf was will man jetzt noch warten?

 

Das ist doch eher Grund für einen weiteren Aufschub. Letztlich merkt man doch durch den bisherigen Aufschub, den vorherigen Neuwahlen und der Dynmaik innerhalb der Regierung, dass man sich nicht einigen kann. Hier zu sagen, dass man sich mit einem Referendum entschieden hätte und nun mit den Konsequenzen leben müsste, halte ich für zu vereinfacht. Es mag eine Mehrhheit für einen Brexit geben, nicht jedoch für eine der vielen Brexit Optionen. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es überhaupt zu einer Einigung kommen könnte. Ein letzter Aufschub könnte dazu dienen, dass sich das UK nochmals ernsthaft überlegt, ob sie denn unter den bisherigen Umständen im Parlament wirklich austreten wollen oder lieber einen Rückzug machen. In Anbetracht der aktuellen Situation würde ich eine solche Entscheidung nicht als sinnlos betrachten.

 

Was genau würde man überhaupt gewinnen, wenn man keinen weiteren Aufschub gewährt? Weder für die EU noch für das UK ergeben sich hier irgendeine Form von Vorteilen. Ein potentieller Verbleib wäre für beide Seiten vorteilhaft. Und wer weiß, evtl. stößt UK am Ende auch ein paar Reformen bzgl. der EU an, wäre sicher sinnvoll auf dieser Ebene aufeinander zuzugehen.

 

vor 11 Stunden von magicw:

aus meiner Sicht nix.  Die Autoindustrie ist heruntergefahren worden, die meisten Banker aus Londen schon abgezogen. Die Erde ist schon verbrannt.

Warum sie sich zieren ... keine Ahnung. Aber das Schauspiel kann man ja grad über die Nachrichten verfolgen.

Ein Austritt würde zu weiteren wirtschaftlichen Einschnitten führen. Zu glauben, dass das UK bereits alle wirtsc haftlichen Konsequenzen ertragen hat, ist wohl "leicht" daneben...

[magicw]

vor 44 Minuten von The Statistician:

Ein Austritt würde zu weiteren wirtschaftlichen Einschnitten führen. Zu glauben, dass das UK bereits alle wirtsc haftlichen Konsequenzen ertragen hat, ist wohl "leicht" daneben...

Die Welt besteht nicht nur aus Wirtschaft.

Ich nehme wahr, das die Engländer mittlerweile ziemlich "p..ssed" darüber sind, dass die Chaise immer weiter raus gezögert wird.

Die waren ja noch nie so rund um sorglos gepampert wie wir hier in D.

Und Nationalbewusstsein ist dort kein Schimpfwort.

[Systemrelevant]

Vermutlich werden wir auf den Austritt bzw. Verbleib von UK in der EU bis zu dem Tage warten müssen, bis bei Wahlen eine absolute Mehrheit für den harten Brexit oder eben für den Verbleib inkl. Absage des Brexit  zustande kommt. Schätzungsweise wird es auch bei Neuwahlen in diesem Jahr keine Mehrheit für irgendwas geben und wir drehen uns weiter im Kreis. 

 

Außer die EU bleibt hart, besteht auf den 31.10. und UK nimmt das Austrittsgesuch zurück . Aber keine Ahnung ob man ein Land in der Gemeinschaft haben will, in dem 30% aus der EU wollen, koste es was es wolle. 

 

Der Witz ist ja, dass UK eigene Verträge mit Handelspartnern aushandeln will aber sie nichts mehr zum Handeln haben wegen des Brexits. Sämtliche Industrien sind schon mehr oder weniger abgewandert, der Rest würde folgen. 

[odensee]

vor 8 Stunden von Dividende:

Aber die Details wurden nicht zur Abstimmung gestellt und daran scheitert es aktuell. Man hätte einen fertigen Vertrag aushandeln und dann dem Volk zur Abstimmung stellen können. Das ist leider nicht passiert...

Das "Volk" wusste aber, dass "Details" wie das Irland-Problem (ich frage mich gerade, ob sowas noch unter "Detail" läuft oder ob das essentiell ist....)  nicht zur Abstimmung gestellt wurden und hat trotzdem für Brexit gestimmt.

[Systemrelevant]

vor 11 Minuten von magicw:

Die Welt besteht nicht nur aus Wirtschaft.

Ich nehme wahr, das die Engländer mittlerweile ziemlich "p..ssed" darüber sind, dass die Chaise immer weiter raus gezögert wird.

Die waren ja noch nie so rund um sorglos gepampert wie wir hier in D.

Und Nationalbewusstsein ist dort kein Schimpfwort.

 

 

Ohne Wirtschaft, ohne Essen auf dem Tisch aber auch kein Leben mehr. 

 

Und ja, Nationalbewusstsein ist dort kein Schimpfwort mehr, aber Ausländerfeindlichkeit und Rassist auch nicht mehr. 

[odensee]

vor 10 Minuten von magicw:

Ich nehme wahr, das die Engländer mittlerweile ziemlich "p..ssed" darüber sind, dass die Chaise immer weiter raus gezögert wird.

Sie können doch einfach gehen. Ach ne, das böse Parlament will das nicht. Sollen sie sich doch ein anderes wählen.

[Dividende]

vor 10 Stunden von odensee:

Das "Volk" wusste aber, dass "Details" wie das Irland-Problem (ich frage mich gerade, ob sowas noch unter "Detail" läuft oder ob das essentiell ist....)  nicht zur Abstimmung gestellt wurden und hat trotzdem für Brexit gestimmt.

Warum schreibst du "Volk" in Anführungszeichen und was möchtest du uns mit deinem Beitrag überhaupt sagen?

[odensee]

vor 26 Minuten von Dividende:

Warum schreibst du "Volk" in Anführungszeichen und was möchtest du uns mit deinem Beitrag überhaupt sagen?

Vergiss die "". Edit: oder lies: https://de.wikipedia.org/wiki/Volk ist aber nicht so wichtig

 

Was ich mit dem Beitrag sagen möchte? Es hat eine Volksabstimmung gegeben und deren Ergebnis muss jetzt umgesetzt werden durch die Regierung. Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Gibt es eben no-deal. Niemand kann GB zwingen, in der EU zu bleiben. Dann muss die Grenze zwischen Nordirland und Irland eben dicht(er) gemacht werden. Mit allen negativen Konsequenzen. Die Mehrheit der Abstimmenden bei dem Referendum hat das entweder genauso gewollt, oder einfach mal aus einer "ich bin dagegen"-Stimmung für den Brexit gestimmt, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. 

 

Und wenn, meiner Meinung nach zutreffend, geschrieben wird:

vor 12 Stunden von The Statistician:

Ein Austritt würde zu weiteren wirtschaftlichen Einschnitten führen.

... dann müssen wir Nicht-Briten anerkennen: das war britischer Wählerwille.

[Dividende]

vor 2 Minuten von odensee:

Vergiss die "". Was ich mit dem Beitrag sagen möchte? Es hat eine Volksabstimmung gegeben und deren Ergebnis muss jetzt umgesetzt werden durch die Regierung. Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Gibt es eben no-deal. Niemand kann GB zwingen, in der EU zu bleiben. Dann muss die Grenze zwischen Nordirland und Irland eben dicht(er) gemacht werden. Mit allen negativen Konsequenzen. Die Mehrheit der Abstimmenden bei dem Referendum hat das entweder genauso gewollt, oder einfach mal aus einer "ich bin dagegen"-Stimmung für den Brexit gestimmt, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. 

 

Und wenn, meiner Meinung nach zutreffend, geschrieben wird:

... dann müssen wir Nicht-Briten anerkennen: das war britischer Wählerwille.

Das ist zwar Wählerwille, aber was, wenn es keine Mehrheit für irgendeine der konkreten Lösungen gibt? Sprich, die Mehrheit will den Brexit, aber jede denkbare Option hat mehr Nein- als Ja-Stimmen. Aus meiner Sicht müsste es dann beim Status Quo bleiben.

[odensee]

Gerade eben von Dividende:

Das ist zwar Wählerwille, aber was, wenn es keine Mehrheit für irgendeine der konkreten Lösungen gibt? Sprich, die Mehrheit will den Brexit, aber jede denkbare Option hat mehr Nein- als Ja-Stimmen.

Beim Volk? Hat man die denn gefragt nach den Optionen?

 

Gerade eben von Dividende:

Aus meiner Sicht müsste es dann beim Status Quo bleiben.

Heißt: das Ergebnis einer Volksabstimmung ignorieren?

[Dividende]

vor 1 Minute von odensee:

Beim Volk? Hat man die denn gefragt nach den Optionen?

 

Heißt: das Ergebnis einer Volksabstimmung ignorieren?

Einen konkreten Vorschlag ausarbeiten, mit der EU abstimmen und dann dem Volk zur Abstimmung vorlegen. Das hätte man direkt so machen sollen.

[magicw]

vor einer Stunde von Dividende:

Einen konkreten Vorschlag ausarbeiten, mit der EU abstimmen und dann dem Volk zur Abstimmung vorlegen. Das hätte man direkt so machen sollen.

Wäre schön gewesen wenn das vor EURO-Einführung und anderen EU-weit signifikanten Vereinheitlichungsaktivitäten so geschehen wäre - auch in D

 

England soll nicht austreten. Das ist die Agenda.

[Dividende]

vor 12 Minuten von magicw:

England soll nicht austreten. Das ist die Agenda.

Jeder Staatenbund würde so handeln.

[magicw]

vor 23 Minuten von Dividende:

Jeder Staatenbund würde so handeln.

gegen den Volksentscheid. ok

[odensee]

vor 3 Minuten von magicw:

gegen den Volksentscheid. ok

Was hat die EU mit einem Volksentscheid in GB zu tun? Das ist eine rein innerbritische Angelegenheit und alleine ein Problem der britischen Regierung. Der Weg aus der EU ist ganz einfach. Am 31. Oktober ist "over".