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herr_welker

93,2% Beitragserhöhung in meiner Pflegezusatzversicherung

Empfohlene Beiträge

albr

Ich versteh das ganze nicht, WENN du glaubst die sinnvollste Versicherung abgeschlossen zu haben, die es gibt, dann ist das doch o.k., dann jammere auch nicht, wenn sich die Beiträge erhöhen im Rahmen der Leistungsausweitung (z.b. Demenz etc.)...

Es wird nicht die letzte Beitragserhöhung sein cool.gif

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Matthew Pryor
Sprich 40 Jahre eingezahlt, dann gekündigt und zwei Jahre später die Versicherung gebraucht.

Um der Polemik ein paar nackte Zahlen entgegenzuhalten: Der Bestand an Pflegezusatzversicherungen (Pflegetagegeld / Pflegekostenversicherung) ist zwischen 2005 und 2014 von 833.000 auf 2.481.000 angestiegen. das mag noch nicht so relevant sein. Im gleichen Zeitraum sind die Aufwendungen der Krankenversicherer für zu erbringende Leistungen von 14.600.000 auf 83.400.000 € gestiegen. Deiner Logik kann, sollte man aber nicht folgen.

Frage dich doch einmal, warum du nicht 3, 4 oder gar noch mehr mit dem gleichen Leistungsumfang verglichen hast. Dir wäre womöglich aufgefallen, dass Versicherte in anderen Tarifen bei anderen Anbietern einen höheren Beitrag zu entrichten hatten. Und dann hättest du dir die Frage stellen können, warum das Pflegerisiko des Versichertenkollektivs bei der Concordia offenbar geringer ist als bei x, y oder z.

Sicher ist es nicht schön, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass ein Versicherer bei der Kalkulation zu optimistisch gewesen ist und nun nachbessern muss. Es ist aber auch nicht gerade unmöglich, dass im Vorfeld erahnen zu können. Man muss das aber auch ein Stück weit wollen.

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Okabe

Sicher ist es nicht schön, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass ein Versicherer bei der Kalkulation zu optimistisch gewesen ist und nun nachbessern muss. Es ist aber auch nicht gerade unmöglich, dass im Vorfeld erahnen zu können. Man muss das aber auch ein Stück weit wollen.

 

Vor allem ist es kein Weltuntergang. Man hat eben statt über die Laufzeit eher gleich hoch bleibender Beiträge stattdessen am Anfang niedrigere und dann später höhere Beiträge zu zahlen. Das mag bei einer PKV aufgrund der schieren Höhe der Beiträge ein Problem sein, aber eine Pflegezusatzversicherung wird halt maximal um nen zweistelligen Eurobetrag pro Monat teurer und das sollte man hoffentlich aus dem privaten Monatsbudget abfangen können, ansonsten hat man sicherlich andere Probleme...

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sgcada

Kann ich mir gerne mal anschauen:

Vorher:

Pflegestufe 0: 0%

Pflegestufe 1: 25%

Pflegestufe 2: 50%

Pflegestufe 3: 100%

 

Jetzt:

Pflegegrad 1: 0%

Pflegegrad 2: 20%

Pflegegrad 3: 40%

Pflegegrad 4: 80%

Pflegegrad 5: 100%

 

Die aktuelle Umrechnung ist so:

Hier sehen Sie, wie die derzeitigen Pflegestufen ab 2017 in Pflegegrade umgewandelt werden:

 

Pflegestufe 0 → Pflegegrad 2

Pflegestufe 1 → Pflegegrad 2

Pflegestufe 1 + eingeschränkte Alltagskompetenz → Pflegegrad 3

Pflegestufe 2 → Pflegegrad 3

Pflegestufe 2 + eingeschränkte Alltagskompetenz → Pflegegrad 4

Pflegestufe 3 → Pflegegrad 4

Pflegestufe 3 + eingeschränkte Alltagskompetenz → Pflegegrad 5

Härtefall → Pflegegrad 5

 

Quelle

 

 

Ich komme zu dem Ergebniss. Ohne eingeschränkter Alltagskompetenz habe ich weniger als vorher. Mit eingeschränkter Alltagskompetenz habe ich mehr Leistung als vorher.

Eine 20% Steigerung meiner Leistung sehe ich jedenfalls nicht.

 

 

 

Hier mal zum Vergleich die Änderungen bei meiner Pflegezusatzversicherung Allianz PZTBest:

 

Vorher (häusliche und teilstationäre Pflege):

Pflegestufe 0: 30%

Pflegestufe 1: 30%

Pflegestufe 2: 60%

Pflegestufe 3: 100%

 

Jetzt (häusliche und teilstationäre Pflege):

Pflegegrad 1: 20%

Pflegegrad 2: 30%

Pflegegrad 3: 50%

Pflegegrad 4: 80%

Pflegegrad 5: 100%

 

Leistung bei vollstationärer Pflege ist 20% in Pflegegrad 1, ansonsten immer 100%.

 

Erstmalige Beitragsanpassung (seit Vertragsabschluss im Jahr 2012) zum 01.01.2017: +7,7%

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herr_welker

@sgcadas

 

Danke. Die Allianz war die andere Versicherung, die vor 4 Jahren zur Auswahl stand.

Ich hatte dann die Concordia gewählt. Die Leistungen (in %) waren zwar schlechter, aber ich konnte für den selben Beitrag ein höheres Tagegeld wählen.

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Serafiena

Ich habe mich nach einiger und längerer Überlegung nun doch noch zum 01.12.2016 entschieden, einen staatlich geförderten Tarif abzuschließen. Auf Grund von Vorerkrankungen kommt / kam leider nichts anderes in Betracht.

 

Zur Auswahl standen bei mir die R & V und die Barmenia.

 

Entschieden habe ich mich letztlich für die Barmenia.

 

In diesem Jahr betragen die Prozente in den Pflegestufen 10, 30,60 und 100 Prozent, ab dem kommenden Jahr 10, 30, 60, 80 und 100 Prozent bei 607,28 Euro in der höchsten Stufe / Grad.

 

Die Prämie steigt dann ab Januar 2017 von 10,00 Euro auf 13,00 Euro und ist laut Barmenia auch den Graden geschuldet und die erste Anpassung seit der Einführung dieses Produkts.

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Gast Olli

Ich bin auf diesen älteren Foreneintrag gestoßen, nachdem ich Ende letzten Jahres zu meiner Pflegetagegeld-Versicherung PZTbest von der Allianz meine Beitragsrechnung bekommen hatte. Die Steigerung ab dem 1.1.2021 beträgt satte 25 %.

 

Das war mir einen Anruf bei der Allianz wert. Dieser blieb leider erst einmal unbeantwortet, obwohl mir scheinbar viel Verständnis für meinen Unmut entgegengebracht wurde. Letzte Woche, rund 3 Monate später, rief ich dort erneut an um eine Erklärung zu dieser außerordentlichen Steigerung zu erhalten. Ich erklärte dem freundlichen Mitarbeiter, dass ich keine Probleme mit einer Beitragsanpassung hätte, eine Anhebung innerhalb eines Jahres um 25% für mich aber eher auf eine Fehlkalkulation in den Vorjahren schließen lässt.

 

In dem Schreiben, dass ich nun heute erhielt wird mir leider lediglich erklärt, dass Sie meinem Wunsch nach einer konkreten Aufschlüsselung der Beträge nicht nachkommen können und die gesetzlichen Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetz eingehalten worden sind. Zudem hätte ein unabhängiger Treuhänder die Beitragsanpassung geprüft. Gut, das war mir grob auch bekannt und ich hatte nicht erwartet, dass ich über den Beitrag feilschen kann. Aber etwas mehr als "die allgemeine Preissteigerung und die Steigerung der Gesundheitskosten, bla bla, hätte ich mir doch gewünscht! 

 

Kurz um, die hier im Forum 2016 angepriesene stabilen Beitragsentwicklung konnte von der Allianz leider nicht fortgeführt werden. Seit Beginn der Versicherungslaufzeit am 1.1.2013 sind die Beiträge nun um durchschnittlich etwa 7,5 % jedes Jahr gestiegen. Ich würde mir wünschen mein Gehalt hätte sich ebenso entwickelt :-(

 

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chirlu
vor 20 Minuten von Gast Olli:

Seit Beginn der Versicherungslaufzeit am 1.1.2013 sind die Beiträge nun um durchschnittlich etwa 7,5 % jedes Jahr gestiegen.

 

Die Versicherungsleistungen sind auch nicht unerheblich ausgeweitet worden durch insbesondere die Pflegereform von 2017 – wie oben schon erwähnt wurde. Ansonsten halt Zinsentwicklung.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
vor 3 Stunden von Gast Olli:

Ich bin auf diesen älteren Foreneintrag gestoßen, nachdem ich Ende letzten Jahres zu meiner Pflegetagegeld-Versicherung PZTbest von der Allianz meine Beitragsrechnung bekommen hatte. Die Steigerung ab dem 1.1.2021 beträgt satte 25 %.

 

Das war mir einen Anruf bei der Allianz wert. Dieser blieb leider erst einmal unbeantwortet, obwohl mir scheinbar viel Verständnis für meinen Unmut entgegengebracht wurde. Letzte Woche, rund 3 Monate später, rief ich dort erneut an um eine Erklärung zu dieser außerordentlichen Steigerung zu erhalten. Ich erklärte dem freundlichen Mitarbeiter, dass ich keine Probleme mit einer Beitragsanpassung hätte, eine Anhebung innerhalb eines Jahres um 25% für mich aber eher auf eine Fehlkalkulation in den Vorjahren schließen lässt.

 

In dem Schreiben, dass ich nun heute erhielt wird mir leider lediglich erklärt, dass Sie meinem Wunsch nach einer konkreten Aufschlüsselung der Beträge nicht nachkommen können und die gesetzlichen Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetz eingehalten worden sind. Zudem hätte ein unabhängiger Treuhänder die Beitragsanpassung geprüft. Gut, das war mir grob auch bekannt und ich hatte nicht erwartet, dass ich über den Beitrag feilschen kann. Aber etwas mehr als "die allgemeine Preissteigerung und die Steigerung der Gesundheitskosten, bla bla, hätte ich mir doch gewünscht! 

 

Kurz um, die hier im Forum 2016 angepriesene stabilen Beitragsentwicklung konnte von der Allianz leider nicht fortgeführt werden. Seit Beginn der Versicherungslaufzeit am 1.1.2013 sind die Beiträge nun um durchschnittlich etwa 7,5 % jedes Jahr gestiegen. Ich würde mir wünschen mein Gehalt hätte sich ebenso entwickelt :-(

 

 

Habe auch private Pflegeversicherungen.

Same Story (Hallesche und Allianz). Ohne nachzuschauen und total ohne Gewähr: Mehr Beitragssteigerungen soweit ich das Überblicke als im Pflege Bahr (der ja oft so gescholten wird) und den ich für meinen Vater abgeschlossen hatte (bei der Debeka).

 

Meine ganz persönliche Meinugn: Niemand weiß wie seriös was kalkuliert ist oder nicht. Die Mär vom seriös kalkulierten Tarif und "das hätte man ja wohl vorher schon sehen können", kommt i.d.R. Rückblickend. Kann Dir auch kein Makler sagen. Die Firmen selbst tragen natürlich auch nicht gerade dazu bei Vertrauen zu sammeln. Das ist halt die Crux im Bereich PKV. Dafür hat Sie viele andere Vorteile ;-). Ich für meinen Teil denke für mich: Take it or leave it. 

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Xeronas

Pflegerente nach Art der LV kann eine Ergänzung oder Alternative sein.

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sgcada
· bearbeitet von sgcada
Zitat

Ich bin auf diesen älteren Foreneintrag gestoßen, nachdem ich Ende letzten Jahres zu meiner Pflegetagegeld-Versicherung PZTbest von der Allianz meine Beitragsrechnung bekommen hatte. Die Steigerung ab dem 1.1.2021 beträgt satte 25 %.

Ich habe ebenfalls eine Beitragsanpassung von knapp 25% erhalten. Begründet wird die Beitragsanpassung mit gestiegenden Versicherungsleistungen und einem niedrigeren Rechnungszins aufgrund der anhaltenden Niedrigszinsphase.

 

Für den Auslösenden Faktor Versicherungsleistungen (AF Versicherungsleistungen) gibt die Allianz eine Steigerung in Höhe von 14,59% für die vergangenen drei Jahre an. Details zum Rechnngszins verschweigt die Allianz.
 

Zitat

 

Das war mir einen Anruf bei der Allianz wert. Dieser blieb leider erst einmal unbeantwortet, obwohl mir scheinbar viel Verständnis für meinen Unmut entgegengebracht wurde. Letzte Woche, rund 3 Monate später, rief ich dort erneut an um eine Erklärung zu dieser außerordentlichen Steigerung zu erhalten. Ich erklärte dem freundlichen Mitarbeiter, dass ich keine Probleme mit einer Beitragsanpassung hätte, eine Anhebung innerhalb eines Jahres um 25% für mich aber eher auf eine Fehlkalkulation in den Vorjahren schließen lässt.

 

In dem Schreiben, dass ich nun heute erhielt wird mir leider lediglich erklärt, dass Sie meinem Wunsch nach einer konkreten Aufschlüsselung der Beträge nicht nachkommen können und die gesetzlichen Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetz eingehalten worden sind. Zudem hätte ein unabhängiger Treuhänder die Beitragsanpassung geprüft. Gut, das war mir grob auch bekannt und ich hatte nicht erwartet, dass ich über den Beitrag feilschen kann. Aber etwas mehr als "die allgemeine Preissteigerung und die Steigerung der Gesundheitskosten, bla bla, hätte ich mir doch gewünscht! 

 

Ähnliche Geschichte bei mir. Die Allianz hält sich bedeckt. Ich habe die Allianz Anfang Januar gebeten, mir mitzuteilen, welcher Rechnungszins dem aktuellen Beitrag zugrunde liegt und wie hoch der maßgebliche Rechnungszins vor der Beitragsanpassung war.

 

Anderthalb Monate hat sich die Allianz mit ihrer Antwort Zeit gelassen. Mehr als reines Marketinggeschwurbel kam allerdings nicht zurück...
 

Zitat

Der Rechnungszins wird zwar für die Kalkulation der Versicherungstarife verwendet, er stellt allerdings nur einen Teil der Gesamtverzinsung dar, die unseren Kunden zugutekommt. Entscheidend für die Kunden ist daher weniger der Rechnungszins, sondern die sogenannte Nettoverzinsung. Diese Betrug in 2019 bei uns 3,5% und liegt damit über dem Marktdurchschnitt.

Ich werde die Allianz jetzt noch einmal auffordern, mir den Rechnungszins mitzuteilen. Sollte das nicht fruchten, kommt die nächste Anfrage über die BaFin/Ombudsmann.

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stagflation
vor einer Stunde von sgcada:

Ich werde die Allianz jetzt noch einmal auffordern, mir den Rechnungszins mitzuteilen. Sollte das nicht fruchten, kommt die nächste Anfrage über die BaFin/Ombudsmann.

 

Gut... Aber was hast Du davon?

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