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andjessi

Okay, das ist gut zu hören, hatte schon befürchtet, dass da was ernstes hintersteckt. Kam in meinem Bekanntenkreis zuletzt leider häufiger vor (Krebs in drei Fällen). Aber dann ist ja alles gut.

 

Wie gesagt, ich gehe diese Wechselgeschichte langsam an. Wenn ich mir unsicher bin (und das bin ich momentan) wechsele ich nicht. Zur Not schlürfe ich halt im unterfinanzierten Einsteigertarif durch bis ich 65 bin. Dann kann ich ja, wenn ich es richtig verstanden habe, jederzeit entscheiden, ob ich den Standardtarif nehme oder nicht.

 

Leider verhält sich das mit dem Standardtarif im Alter nicht ganz so einfach, wie man denkt. Man hat zwar das Recht in den Standardtarif zu wechseln, allerdings kann (und wird) das Versicherungsunternehmen eine Gesundheitsprüfung für die Mehrleistungen gegenüber dem Ausgangstarif durchführen. Dies kann den Tarif erheblich verteuern. Du kannst zwar auf die Mehrleistungen verzichten, aber dann macht der Wechsel dahin ja irgendwie überhaupt keinen Sinn mehr.

 

https://www.pkv.de/service/broschueren/verbraucher/sozialtarife.pdb.pdf?dl=1

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Mato

Leider verhält sich das mit dem Standardtarif im Alter nicht ganz so einfach, wie man denkt. Man hat zwar das Recht in den Standardtarif zu wechseln, allerdings kann (und wird) das Versicherungsunternehmen eine Gesundheitsprüfung für die Mehrleistungen gegenüber dem Ausgangstarif durchführen. Dies kann den Tarif erheblich verteuern. Du kannst zwar auf die Mehrleistungen verzichten, aber dann macht der Wechsel dahin ja irgendwie überhaupt keinen Sinn mehr.

 

https://www.pkv.de/s...fe.pdb.pdf?dl=1

 

Danke, das ist nochmal ein sehr wichtiger Hinweis, den ich berücksichtigen muss. Das PDF ist auch nochmal eine schöne Übersicht.

 

Kannst Du evt. noch was zu dem Anteil der Altersrückstellungen in Deinem Konfort-Tarif bei der HUK sagen? Also wie hoch ist der Anteil am Gesamtbetrag (heißt bei mir GZ, gesetzlicher Zuschlag)?

Bisher gehe ich davon aus, dass dieser Anteil in meinem Billigtarif deutlich geringer ist als in leistungsstärkeren Tarifen. Wäre nett, wenn Du mir das kurz mit einer Zahl bestätigen könntest.

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andjessi

Leider verhält sich das mit dem Standardtarif im Alter nicht ganz so einfach, wie man denkt. Man hat zwar das Recht in den Standardtarif zu wechseln, allerdings kann (und wird) das Versicherungsunternehmen eine Gesundheitsprüfung für die Mehrleistungen gegenüber dem Ausgangstarif durchführen. Dies kann den Tarif erheblich verteuern. Du kannst zwar auf die Mehrleistungen verzichten, aber dann macht der Wechsel dahin ja irgendwie überhaupt keinen Sinn mehr.

 

https://www.pkv.de/s...fe.pdb.pdf?dl=1

 

Danke, das ist nochmal ein sehr wichtiger Hinweis, den ich berücksichtigen muss. Das PDF ist auch nochmal eine schöne Übersicht.

 

Kannst Du evt. noch was zu dem Anteil der Altersrückstellungen in Deinem Konfort-Tarif bei der HUK sagen? Also wie hoch ist der Anteil am Gesamtbetrag (heißt bei mir GZ, gesetzlicher Zuschlag)?

Bisher gehe ich davon aus, dass dieser Anteil in meinem Billigtarif deutlich geringer ist als in leistungsstärkeren Tarifen. Wäre nett, wenn Du mir das kurz mit einer Zahl bestätigen könntest.

 

Ich bin bei der HUK nur versichert und kenne auch keine Internas. Der GZ (gesetzliche Zuschlag) kommt seit dem Jahr 2000 bei jedem Tarif in Höhe von 10% auf den eigentlichen Tarif oben drauf (nicht aufs KTG) und ist nur ein kleiner Teil der Alterungsrückstellungen. Die eigentlichen Alterungsrückstellungen werden nicht ausgewiesen und sind Tarifbestandteil.

 

Absolut gesehen sind die Alterungsrückstellungen im E-Tarif einfach aufgrund der Beitragshöhe geringer, prozentual deswegen, weil der Tarif einfach so kalkuliert ist, dass ihn viele verlassen (und eben nicht bis ins Alter dort bleiben). Die eigentliche Höhe weist die HUK aber nicht aus. Würde mich aber auch interessieren.

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Vare

Ich denke den exakten Anteil, der im jeweiligen Tarif in die AR überführt wird, kann man nicht in Erfahrung bringen. Einen gewissen Rückschluss könnte man ggf. noch aus den Kennzahlen ziehen, demnach hat die HUK in 2014 39% aller Beiträge ihrer Vollversicherten in die AR gesteckt.

 

Wer allerdings gerade mal 100 Euro im Monat zahlt, kann wohl davon ausgehen, dass hier keine 40,- Euro allein für die AR abgezweigt werden.

Finde ich übrigens, SB hin oder her, beinahe erschreckend wenig. Zum Vergleich: Ich bin als "beihilfefähiger Angehöriger" bei der Barmenia über 30% restkostenversichert und die allein kostet schon rund 200,- Euro mtl.. Stumpf extrapoliert würde ein entsprechender Vollkostentarif mit etwa 700 Euro mtl. zu Buche schlagen.

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otto03

Normalerweise werden ARs bei Tarifänderungen ausgewiesen.

 

Neue Prämie (gemäß Altersgruppe) minus AR ===> neue eigene Prämie

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Matthew Pryor

Oder noch stumpfer:Differenz der Kosten einer kleinen und einer großen Anwartschaft für den jeweiligen Tarif,da einmal mit (groß) und einmal ohne (klein) Alterungsrückstellung kalkuliert.Muss jetzt hier jeder halbwegs alte Faden neu durchkaut werden,ohne dass es neue Erkenntnisse brächte?

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PierreDeFermat

Oder noch stumpfer:Differenz der Kosten einer kleinen und einer großen Anwartschaft für den jeweiligen Tarif,da einmal mit (groß) und einmal ohne (klein) Alterungsrückstellung kalkuliert.Muss jetzt hier jeder halbwegs alte Faden neu durchkaut werden,ohne dass es neue Erkenntnisse brächte?

 

Hallo Matthew, sind diese Daten irgendwo öffentlich zugänglich?

Eine Idee die ich noch hatte, war Alterungsrückstellungen im Jahr x = (Beitrag mit Alter x - Beitrag mit Alter x+1)* Leibrentenfaktor von x+1 bis Tod, wobei der Leibrentenfaktor angemessen geschätzt werden muss.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Hallo Pierre,

es mag sein,dass die ein oder andere Gesellschaft auf ihren Seiten die Berechnung von Anwartschaftstarifen ermöglicht.Grundsätzlich frei zugänglich sind diese Daten aber eher nicht,da würde dann nur eine Anfrage bei der jeweiligen Gesellschaft helfen,um die Kosten für eine kleine oder große Anwartschaft des gewünschten Tarifes in Erfahrung zu bringen.

Mal ganz grob über den Daumen gepeilt:Eine kleine Anwartschaft dürfte sich bei 5% des regulären Tarifbeitrages bewegen,eine große Anwartschaft schon eher im Bereich von 20-25%.

Eine gänzlich andere Möglichkeit sind Optionstarife,aus deren Kosten sich aber keine Rückschlüsse auf die Höhe der gebildeten Alterungsrückstellungen des Zieltarifes schließen lassen.

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Horst Schlämmer

Hallo,

ich habe einen solchen Tarifwechsel bei der Axa hinter mir, und ich muss sagen, es hat sich langfristig nicht gelohnt. Damals bin ich nach einer Tariferhühung von ca. 20% von 0 Selbstbehalt in den gleichen Tarif mit 400 Euro Selbstbehalt gewechselt. Dadurch konnte ich die Beitragssteigerung durch Anrechnung meiner höheren Altersrückstellungen für genau ein Jahr hnauszögern. Dann wurde dieser Tarf ebenfalls um 20% erhöht, so dass ich unter Berücksichtigung des Selbstbehaltes gar nichts eingespart hatte, bis auf das eine Jahr.

Inzwischen bin ich zum Glück wieder in der GKV. Ich habe zum Glück eine Weg zurück gefunden. Wie man so hört hat die Axa in diesem Jahr schon wieder kräftig zugelangt. Das wird wohl auch so weitergehen und gilt sicher auch für die meisten anderen Versicherungen.

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Matthew Pryor

Wer im Vorfeld zu günstig kalkuliert,muss entsprechend nachholen.Auch die AXA kann sich dem niedrigen Zinsumfeld nicht entziehen.Sinkt der Rechnungszins,muss eine Anpassung erfolgen.Darüber hinaus waren die Tarife,die eine größere Anpassung erfahren haben,in den Jahren davor eher beitragsstabil.

Für eine Anpassung gibt es Faktoren,die erfüllt sein müssen.Ist das nicht der Fall,erfolgt auch keine Anpassung.Die müssen dann später natürlich nachgeholt werden.

Dazu kommt,dass in manchen Tarifen die einkalkulierte Vererbung geringer ausgefallen ist als geplant.Soll heißen:Die Wechselwilligkeit der Bestandskunden war weniger ausgeprägt,als sich die AXA das vorgestellt hat.

Das Zusammenspiel dieser 3 Faktoren führt dann zu einem überdurchschnittlichen Anpassungsbedarf.Das die AXA generell einen kräftigen Schluck aus der Pulle genommen hätte,ist so auch nicht richtig.Auch für das Jahr 2016 hat die AXA für einige Tarife Beitragsgarantien ausgesprochen.

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Horst Schlämmer
· bearbeitet von Horst Schlämmer

Wer im Vorfeld zu günstig kalkuliert,muss entsprechend nachholen.Auch die AXA kann sich dem niedrigen Zinsumfeld nicht entziehen.Sinkt der Rechnungszins,muss eine Anpassung erfolgen.Darüber hinaus waren die Tarife,die eine größere Anpassung erfahren haben,in den Jahren davor eher beitragsstabil.

Für eine Anpassung gibt es Faktoren,die erfüllt sein müssen.Ist das nicht der Fall,erfolgt auch keine Anpassung.Die müssen dann später natürlich nachgeholt werden.

Dazu kommt,dass in manchen Tarifen die einkalkulierte Vererbung geringer ausgefallen ist als geplant.Soll heißen:Die Wechselwilligkeit der Bestandskunden war weniger ausgeprägt,als sich die AXA das vorgestellt hat.

Das Zusammenspiel dieser 3 Faktoren führt dann zu einem überdurchschnittlichen Anpassungsbedarf.Das die AXA generell einen kräftigen Schluck aus der Pulle genommen hätte,ist so auch nicht richtig.Auch für das Jahr 2016 hat die AXA für einige Tarife Beitragsgarantien ausgesprochen.

 

Die Beitragsgarantie gilt für ein Jahr.Die Tarife mit Beitragsgarantie sind dann in der nächsten Runde wieder dran. Das ist doch jedes Jahr das gleiche Spiel. Ich habe es lange genug beobachtet. Man braucht natürlich auch günstige Einsteigertarife, um Leute anzulocken. Und diese Argumente mit den Zinsen kann ich auch nicht mehr hören. Die Axa hat 800 Mrd. Euro Fremdkapital in der Bilanz. Ein grosser Teil davon sin Bankkredite. Mal darüber nachgedavht, wie sich die Kosten dafür verringert haben ? Das ist doch alles Augenpulver. Zumal dann , wenn man diese angeblichen Mindereinnahmen nicht in den Bilanzen nachvollziehen kann.. Genausowenig wie die angeblichen geringeren Wanderbewegungen. Aber es gibt anscheinend trotzdem noch genug Menschen, die die Argumente der Versicherer einfach kritiklos übernehmen.

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Matthew Pryor

Nein,es gibt Menschen,die sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht haben,ob ihr Tarif nachhaltig kalkuliert ist.Und die sich über exorbitante Beitragsanpassungen aus genau diesem Grund nicht beschweren müssen.Einige Beispiele findest du auch hier im Forum.

Was genau günstiger zu finanzierendes Fremdkapital mit deinem persönlichen PKV-Beitrag zu tun hat,bleibt dein Geheimnis.

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Horst Schlämmer

Nein,es gibt Menschen,die sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht haben,ob ihr Tarif nachhaltig kalkuliert ist.Und die sich über exorbitante Beitragsanpassungen aus genau diesem Grund nicht beschweren müssen.Einige Beispiele findest du auch hier im Forum.

Was genau günstiger zu finanzierendes Fremdkapital mit deinem persönlichen PKV-Beitrag zu tun hat,bleibt dein Geheimnis.

 

Und auf welcher Basis machst du dir so Deine Gedanken? Da musst du Wohl dann den Angaben der Versicherer vertrauen.Oder wie kannst du die Nachhaltigkeit sonst beurteilen? Hast du vielleicht eine Glaskugel zu Hause stehen?

Anscheinend weisst du nicht einmal, dass ein niedriger Zins immer verschiedene Auswirkung auf das Ergebnis hat. Und zum Beispiel das Unternehmensergebnis des Versicherers hat dann wiederum auch Auswirkungen auf den Beitrag. Genauso wie natürlich auch die Boni ihrer Vorstände. Aber sowas steht natürlich nicht in den Hochglanzflyern an denen du dich orientiertst.

 

 

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Ich orientiere mich an realen Beitragsverläufen.Und da schaue ich eben etwas weiter über den Tellerrand und stelle fest:Es gibt nachhaltig kalkulierte Tarife.Ich kann doch auch nichts dafür,dass du damals dem Ruf des billigen Beitrages erlegen bist und dir darüber hinaus keine Gedanken gemacht hast,ob das so auch passen könnte.Die Quittung hast du ja bekommen.

Was nichts daran ändert,dass es solide kalkulierte Tarife gab,gibt und geben wird.

 

Anscheinend weisst du nicht einmal, dass ein niedriger Zins immer verschiedene Auswirkung auf das Ergebnis hat.

Das ist mir schon bewusst.Du weichst dennoch meiner Frage aus.

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Horst Schlämmer

Ich orientiere mich an realen Beitragsverläufen.Und da schaue ich eben etwas weiter über den Tellerrand und stelle fest:Es gibt nachhaltig kalkulierte Tarife.Ich kann doch auch nichts dafür,dass du damals dem Ruf des billigen Beitrages erlegen bist und dir darüber hinaus keine Gedanken gemacht hast,ob das so auch passen könnte.Die Quittung hast du ja bekommen.

Was nichts daran ändert,dass es solide kalkulierte Tarife gab,gibt und geben wird.

 

Anscheinend weisst du nicht einmal, dass ein niedriger Zins immer verschiedene Auswirkung auf das Ergebnis hat.

Das ist mir schon bewusst.Du weichst dennoch meiner Frage aus.

 

Ich weiss jetzt nicht welche Frage du meinst. Aber die Tarifkalkulation in der Versicherungswirtschaft ist eine Mischkalkulation. Und wieso soll ich die jetzt eine Vorlesung ueber GuV halten? Es sollte auch für Laien klar sein, dass geringere Kosten für Kredite einen positiven Einfluss auf ´das Unternehmensergebnis haben, zumal auch dann wenn man mit diesem Kapital auch in Unternehmen, Immobilien und Aktien investiert ist.

Ich persönlich habe mit meinem Tarif alles richtig gemacht. Trotz Erhöhungen lag ich zuletzt immer noch deutlich unter dem Beitrag in der GKV. Dass ich in die GKV zurück bin, hat eher etwas mit den Veränderungen in der Familie zu tun. Also wenn man keine Ahnung hat, sollte man anderen erstmal nichts unterstellen.

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polydeikes

*zeit für popcorn*

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Matthew Pryor

Ich weiss jetzt nicht welche Frage du meinst. Aber die Tarifkalkulation in der Versicherungswirtschaft ist eine Mischkalkulation. Und wieso soll ich die jetzt eine Vorlesung ueber GuV halten? Es sollte auch für Laien klar sein, dass geringere Kosten für Kredite einen positiven Einfluss auf ´das Unternehmensergebnis haben, zumal auch dann wenn man mit diesem Kapital auch in Unternehmen, Immobilien und Aktien investiert ist.

Ich persönlich habe mit meinem Tarif alles richtig gemacht. Trotz Erhöhungen lag ich zuletzt immer noch deutlich unter dem Beitrag in der GKV. Dass ich in die GKV zurück bin, hat eher etwas mit den Veränderungen in der Familie zu tun. Also wenn man keine Ahnung hat, sollte man anderen erstmal nichts unterstellen.

Und es sollte auch Jedem klar sein,dass positive Einflüsse nicht grundsätzlich auch ein positives Endergebnis zur Folge haben müssen,zumindest nicht positiver als das ursprüngliche und für den Beitrag mitverantwortlich kalkulierte.Und was passiert dann?Richtig,Beiträge werden angepasst.Mal mehr,mal weniger.Von daher halte dich doch an den in deinem letzten Satz genannten Ratschlag.

 

 

 

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Hallo Pierre,

es mag sein,dass die ein oder andere Gesellschaft auf ihren Seiten die Berechnung von Anwartschaftstarifen ermöglicht.Grundsätzlich frei zugänglich sind diese Daten aber eher nicht,da würde dann nur eine Anfrage bei der jeweiligen Gesellschaft helfen,um die Kosten für eine kleine oder große Anwartschaft des gewünschten Tarifes in Erfahrung zu bringen.

Mal ganz grob über den Daumen gepeilt:Eine kleine Anwartschaft dürfte sich bei 5% des regulären Tarifbeitrages bewegen,eine große Anwartschaft schon eher im Bereich von 20-25%.

Eine gänzlich andere Möglichkeit sind Optionstarife,aus deren Kosten sich aber keine Rückschlüsse auf die Höhe der gebildeten Alterungsrückstellungen des Zieltarifes schließen lassen.

 

Die Werte der HUK für eine große Anwartschaft (Bisex-Tarife) habe ich 2013 in Tabellenform vorliegen (damals führte ich aufgrund einer Elternzeit das Krankentagegeld in einer großen Anwartschaft).

 

Tendenz:

- je höher der Selbstbehalt in den Ambulanttarifen desto teurer (prozentual vom Beitrag) ist die große Anwartschaft.

- Krankenhaustrarife bilden besonders hohe Alterungsrückstellungen

- Zahntarife eher niedrige

- Für Frauen werden allgemein eher niedrige AR gebildet

 

Bis auf den letzten Punkt, kann ich die Abstufungen nachvollziehen.2013_A_Huk_Sonstiges_Große_Anwartschaft_1.pdf

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slt63
· bearbeitet von slt63

.....

- Für Frauen werden allgemein eher niedrige AR gebildet

 

Bis auf den letzten Punkt, kann ich die Abstufungen nachvollziehen.2013_A_Huk_Sonstiges_Große_Anwartschaft_1.pdf

 

Das liegt wohl daran, daß der Krankheitskostenverlauf im Bezug auf des Alter (darum geht es bei den Alterungsrückstellungen) flacher verläuft als bei Männern; sprich die Kosten sind bei Frauen schon in jungen Jahren relativ hoch, steigen dafür aber nicht mehr so stark an.

 

Vereinfacht ausgedrückt: Frauen gehen regelmässiger zum Arzt auch schon in jüngeren Jahren. Geburten und alles was damit zusammenhängt kommen auch noch hinzu.

Männer gehen erstmal lange nicht (so oft) zum Arzt. Ab 40, 50 gehts dann los. Dadurch verschieben sich Krankheitskosten nach hinten. Der KK-Verlauf ist steiler.

 

Wenn du mal bei den alten Bisex-Tarifen die Prämienunterschiede von Frauen und Männern anschaust, sind diese bei Eintrittsalter 25 deutlich größer als bei Eintrittsalter 60.

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andjessi

.....

- Für Frauen werden allgemein eher niedrige AR gebildet

 

Bis auf den letzten Punkt, kann ich die Abstufungen nachvollziehen.2013_A_Huk_Sonstiges_Große_Anwartschaft_1.pdf

 

Das liegt wohl daran, daß der Krankheitskostenverlauf im Bezug auf des Alter (darum geht es bei den Alterungsrückstellungen) flacher verläuft als bei Männern; sprich die Kosten sind bei Frauen schon in jungen Jahren relativ hoch, steigen dafür aber nicht mehr so stark an.

 

Vereinfacht ausgedrückt: Frauen gehen regelmässiger zum Arzt auch schon in jüngeren Jahren. Geburten und alles was damit zusammenhängt kommen auch noch hinzu.

Männer gehen erstmal lange nicht (so oft) zum Arzt. Ab 40, 50 gehts dann los. Dadurch verschieben sich Krankheitskosten nach hinten. Der KK-Verlauf ist steiler.

 

Wenn du mal bei den alten Bisex-Tarifen die Prämienunterschiede von Frauen und Männern anschaust, sind diese bei Eintrittsalter 25 deutlich größer als bei Eintrittsalter 60.

 

Das mag eine Erklärung sein, aber die Geburts- und Folgekosten sind aber seit dem AGG bereits im 2008 auch auf die Männer verteilt worden (also auch in der Bisexwelt - das war damals eine Begründung für einen Beitragssprung).

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slt63
· bearbeitet von slt63

Dennoch ist es wohl so:

 

"Das liegt wohl daran, daß der Krankheitskostenverlauf im Bezug auf des Alter (darum geht es bei den Alterungsrückstellungen) flacher verläuft als bei Männern; sprich die Kosten sind bei Frauen schon in jungen Jahren relativ hoch, steigen dafür aber nicht mehr so stark an."

 

Ich hab mir vor Jahren mal den Zahlenbericht der Privaten Krankenversicherung (2011/2012) runtergeladen. Den gibts beim PKV-Verband. Der enthält auch Statistiken, die das bestätigen.

Irgendwann werden Männer dann auch teuerer, so zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr liegt der Schnittpunkt, je nach Sparte. Der Unterschied ist dann aber auch nicht mehr so riesig.

 

Edit: In dem Bericht auf S. 71 unten steht im Prinzip das, was in diesem Posting oben in " " steht. Darunter sind ein paar Tabellen die das belegen.

 

Beispiel: normiert auf die Altersgruppe 41-45 jährige Männer (=100) hat die Gruppe der 31-35 jährigen Männer 0,7x* so hohe Kosten für KH-Behandlungen. Die Gruppe der 76-80Järigen Männer aber 10x so hohe Kosten.

normiert auf die Altersgruppe 41-45 jährige Männer (=100) hat die Gruppe der 31-35 jährigen Frauen hingegen 2,1x so hohe Kosten für KH-Behandlungen. Die Gruppe der 76-80 jährigen Frauen aber 8,5x so hohe Kosten.

 

Bei ambulanten Behandlungen sind die beiden Kurven deutlich weniger steil.

 

Im übrigen steht da noch was zu den Zuführungen zu den Alterungsrückstellungen im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen: 2011 waren das 30,51%; bei der Pflegeversicherung waren es 70,71%.

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Baruch

Das die AXA generell einen kräftigen Schluck aus der Pulle genommen hätte,ist so auch nicht richtig.Auch für das Jahr 2016 hat die AXA für einige Tarife Beitragsgarantien ausgesprochen.

 

Aus meiner Pulle hat sie sich in diesem Jahr einen kräftigen Schluck genehmigt: Beitragserhöhung um knapp 50 (in Worten: fünfzig! :shock:) Prozent (im Tarif Vital 250 mit € 250 Selbstbehalt)!

 

Zugegebenermaßen gab's die letzte Erhöhung vor 4 Jahren - damals um knapp 25% ...

 

Wäre ja schön, wenn von dem Geld ein substantieller Teil in die Altersrückstellungen/Vorsorgequote flösse. Leider habe ich aber - wie offenbar viele andere Nicht-Experten auch - in dieser Hinsicht ein Gefühl völliger Intransparenz. Die Änderungsgründe sind m.E. komplette "catch-alls", die entweder für die Steigerungen - jedenfalls in dieser Höhe - absurd sind (medizinischer Fortschritt...) oder schlicht nicht ohne Weiteres nachvollziehbar: Woher soll ich wissen, wie meine Alterskohorte aussieht?

 

Zwei Zahlen, die ich hingegen ohne Weiteres nebeneinander stellen kann, sind die genannten Steigerungsraten und die Tarifsteigerungen in meinem (ausgereizten) Angestelltentarif von ca. 2 (in Worten: zwei) Prozent pro Jahr. Da könnte ich mir ja ansatzweise ausrechnen, wie lange es dauert, bis ich wegen Hilfsbedürftigkeit nach dem Sozialrecht in den Basistarif wechseln kann... crying.gif

 

Aber Sarkasmus mal außen vor: Ich gebe unumwunden zu, dass ich in dieser Materie derart ahnungslos bin, dass mir nicht mal Dein "noch stumpfer" aus #31 weiterhilft. Immerhin fördert eine Tariferhöhung wie die oben genannte - um ihr auch mal was Gutes abzugewinnen - die Lernwilligkeit. Hättest Du einen Tipp für einen Faden oder Diskussion hier im Forum? (Dein Wiederkäuens-Hinweis lässt es vermuten... :-)

 

Da dies mein erster Beitrag in diesem Unterforum ist, in dem ich aber gelegentlich still mitlese, an dieser Stelle mal ein Dank für Deine oft hilfreichen Beiträge hier :thumbsup: (und auch die der anderen Cognoscenti speziell in diesem Unterforum) :thumbsup: :thumbsup:

 

(Leicht zerknitterter) Gruß, Baruch

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Matthew Pryor

Wenn du mal bei den alten Bisex-Tarifen die Prämienunterschiede von Frauen und Männern anschaust, sind diese bei Eintrittsalter 25 deutlich größer als bei Eintrittsalter 60.

Pauschaler Blödsinn.Aber sieh es einmal positiv:So bekommt selbst der untalentierteste Provinzwinkeladvokat die Möglichkeit,ein bisschen rumzuschwätzen.

 

 

 

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slt63

Wenn du mal bei den alten Bisex-Tarifen die Prämienunterschiede von Frauen und Männern anschaust, sind diese bei Eintrittsalter 25 deutlich größer als bei Eintrittsalter 60.

Pauschaler Blödsinn.

 

Die beschriebenen Prämienunterschiede sind wohl Fakt, auch wenn du das nicht verstehst.

 

 

Aber sieh es einmal positiv:So bekommt selbst der untalentierteste Provinzwinkeladvokat die Möglichkeit,ein bisschen rumzuschwätzen.

 

Gute Idee, vielleicht fragst du mal in deiner Nachbarschaft. Da findet sich sicherlich ein Exemplar der genannten Spezies. Dann seid ihr schon zu zweit.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Hallo Baruch,

 

50% sind schon heftig.Allerdings muss man auch einmal überlegen,wie hoch die Erhöhung in € ausfällt.Ein stark vereinfachtes und sicherlich nicht auf deinen Fall umsetzbares Beispiel:Hatte ich bislang 100€ monatliche Prämie zu zahlen und erhöht sich der Beitrag nun um 50%,so sind das dann 150€.Die Erhöhung in % ist immer noch deftig,relativiert sich dann aber wieder etwas.Wie ich an anderer Stelle geschrieben habe,kann es sein,dass glich mehrere Faktoren für eine Erhöhung zusammen kommen (Verzinsung der Rückstellungen,negative Vererbungsergebnisse im Vergleich zu den erwarteten (Sterbefälle und vorzeitige Vertragskündigungen),und ja,auch der medizinische Fortschritt...) und so für eine deutliche Erhöhung sorgen,wenn in den Vorjahren diese Faktoren nicht für eine Erhöhung ausgereicht haben und nun mit einem Mal nachgeholt werden müssen.

Man sollte auch Folgendes berücksichtigen:Beitragserhöhungen fallen für Bestandskunden immer höher aus als für Neukunden,wenn man die Beitragserhöhungen in % betrachtet und nicht in €.Im 2. Fall sind sie gleich,in % gerechnet eben nicht.Der Grund ist die vom Bestandskunden bereits gebildete Alterungsrückstellung,die sich in Form eines Beitragsnachlasses bemerkbar macht.Dazu 1 Beispiel:

Der Neukunde bezahlt für seinen Tarif 400€,der Bestandskunde aber aufgrund des eingepreisten Nachlasses nur 200€.

In beiden Fällen steigt der Tarifbeitrag bei einer Beitragsanpassung von 10% nun folgendermaßen an:Neukunde bezahlt 440€,Bestandskunde 240€.In beiden Fällen ergibt sich eine Erhöhung von 40€,die Erhöhung in % beträgt beim Bestandskunden aber 20% (von 200 auf 240€),beim Neukunden hingegen "nur" 10% (von 400 auf 440).

Die gebildete AR kann ja nur für den Nachlass berücksichtigt werden und nicht noch einmal für die Abmilderung der neuen Beitragssteigerungen.Erhöhungen wirken sich demnach prozentual immer stärker aus,je länger ein Kunde bereits versichert ist und je höher seine gebildete AR ausfällt.

Kommen nun noch die erwähnten negativen Faktoren wie verlängerte Lebenserwartung oder geringere als die einkalkulierten Stornoergebnisse hinzu,muss die Steigerung in % zwangsläufig noch einmal höher ausfallen.Weil die AR nicht einfach so steigen kann,muss entsprechend der Nachlass auf den Beitrag reduziert werden,bspw. von 200€ auf 170€.

Der Bestandskunde muss nun also bereits 270€ bezahlen,die Erhöhung beträgt dann schon beachtliche 35%.

Ist vielleicht nicht einfach nachvollziehbar,aber grundsätzlich können sich so auch deutliche Beitragsanpassungen erklären lassen.

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