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Thomas_384

Altersvorsorge: Wieviel ist "genug"

Empfohlene Beiträge

Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Wie viele mir geraten haben, bin ich gerade dabei so etwas wie eine Netto Rente zu berechnen.

Rahmendaten von denen ich ausgehe:


  •  
  • Renteneintritt: 63 Jahre
  • Gesetzliche RV: 3.571 Brutto / Monat
  • Betriebsrente per Direktzusage: 3.354 Brutto / Monat
  • Private RV: 280 Brutto / Monat
  • Jahr der Rentenauszahlung: 2044

 

Ich finde bisher keinen passenden Rechner....

 

Bisher gelernt bzgl. der Abgaben:


  •  
  • Ich muss 100% meiner Rente als "Lohn" versteuern - Was mich etwas schockiert hat (ist das erste Mal, dass ich mich mit der Netto Auszahlung beschäftige). Ab 2040 gibt es keinen Rentenfreibetrag mehr, wie auch schon ein Vorposter geschrieben hat
  • Krankenkasse / PV auf Gesetzliche RV: Auf die Gesetzliche RV muss ich (Stand heute): 7,3% Freiwillige KV bezahlen, die anderen 7,3% (AG Anteil) schießt die Rentenversicherung bei - Berechnung jeweils bis maximal zur Beitragsbemessungsgrenze KV
  • Krankenkasse / PV auf Betriebsrente Direktzusage: Hier muss ich die kompletten 14,6% plus Zusatzbeitrag zahlen, die Rentenversicherung schießt nichts bei - Keine Ahnung wie sich das hier mit den Beitragsbemessungsgrenzen verhält....
  • Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Soli fallen weg
     

 

Wenn ich diesen Rechner hier benutze:

http://www.finanzrechner.org/sonstige-rechner/rentenbesteuerungsrechner/

 

Komme ich auf folgendes:


  •  
  • Altersrente: 3571
  • Ertragsanteilbesteuerung: nein
  • Betriebsrente: 3.354,00 €
  • Riesterrente: 0,00 €
  • Bruttorente: 6.925,00 €
  • Steuer-und Soliabzug: 2.181,48 €
  • Krankenkassenbeitrag auf Altersrente: 260,68 €
  • Krankenkassenbeitrag auf Betriebsrente: 20,66 € ( Das stimmt doch nicht, oder! :-( ? )
  • Pflegeversicherung: 87,24 €
  • Nettorente bei Renteneintrit: 4.374,94 € ( IMO zu hoch, da KV auf Betriebsrente zu niedrig berechnet wurde, oder? )

 

Frage 1:


  •  
  • Kennt Ihr einen besseren Rechner?

Frage 2:


  •  
  • Ich denke der Rechner funktioniert nicht.
  • Ein potentieller Fehler der mir auffältt ist die Berechnung der KV... Die erscheint mir zu niedrig für die Betriebsrente
  • Ist das Ergebnis korrekt?
  • Da auf die Betriebsrente der KV Beitrag komplett von mir zu zahlen ist: 14,6% --> 489 Euro
  • Muss ich die 489 Euro dann auch noch abziehen?
  • Das würde dann bedeuten 260,68 (AN Anteil) + 260,68 (Rentenversicherungs Anteil) +489 (Betriebsrente Direktzusage Anteil) = 1010,36 Euro für die Gesetzliche Freiwillige KV pro Monat in Summe???
  • Kann das sein???
  • Oder ist hier bei der Beitragsbemessungsgrenze Schluß und ich müsste nur noch das Delta für die Betriebsrente "aufzahlen", bis die 14,6% von 50.850 erreicht sind?

 

Wäre über euer Feedback dankbar.

 

(Ja ich weiß, dass hier ist keine Rentenberatung und die Bemessungsgrenzen etc. ändern sich noch - ich will die Logik verstehen und das ist der Status den ich mir nun "mühsam" per Internet zusammen geklaubt habe.)

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magicw
· bearbeitet von magicw

Rahmendaten von denen ich ausgehe:

  • Renteneintritt: 63 Jahre
  • Gesetzliche RV: 3.571 Brutto / Monat
  • Betriebsrente per Direktzusage: 3.354 Brutto / Monat
  • Private RV: 280 Brutto / Monat
  • Jahr der Rentenauszahlung: 2044

 

 

 

Wenn ich diesen Rechner hier benutze:

http://www.finanzrec...uerungsrechner/

 

Komme ich auf folgendes:

Altersrente: 3571

Ertragsanteilbesteuerung: nein

Betriebsrente: 3.354,00 €

Riesterrente: 0,00 €

Bruttorente: 6.925,00 €

Steuer-und Soliabzug: 2.181,48 €

Krankenkassenbeitrag auf Altersrente: 260,68 €

Krankenkassenbeitrag auf Betriebsrente: 20,66 € ( Das stimmt doch nicht, oder! :-( ? )

Pflegeversicherung: 87,24 €

Nettorente bei Renteneintrit: 4.374,94 € ( IMO zu hoch, da KV auf Betriebsrente zu niedrig berechnet wurde, oder? )

 

 

Renteneintritt mit 63 heißt 14,4 % Abschlag von der Regelrente mit 67. D.h. anstelle 3571 EUR mußt du mit 3056 EUR brutto rechnen.

 

Betriebsrente die vom AG finanziert wurde (Direktzusage) muß meines Wissens bei der SozVers. auch der AG-seitige Anteil vom Empfänger getragen werden. D.h. auf diesen Anteil mußt du nicht 7,3 sondern 14,6 % KV-Abzug ansetzen.

 

Ertragsanteil-Besteuerung 20% bei Rente mit 63

 

 

Ich rechne also:

 

 

Altersrente: 3056 davon ab Steuer 515 EUR (2016 - St-KL I) und ca. 300 EUR SozV. (KV / PV - AL und RV fallen weg). ---> 2241 netto --> Steuersatz 16,8%

--> http://www.zinsen-be...amid=qp6sb5txgf

Betriebsrente: 3.354,00 €

davon ab individueller Steuersatz auf 20% Ertragsanteil (670EUR) --> 670 * 0,168 --> 112 EUR Steuern

14,6% KV + 1,1% individueller Anteil + 2,6% PV von 3354 --> 613 EUR

bleiben also 3354 - 112 - 613 --> 2629 EUR

 

Nach meiner Arithmetik also 2241+2629 -> 4870 netto

 

Die 280 EUR Privatrente vernachlässige ich mal^^ - sollte sich aber wie die Betriebsrente (Ertragsanteil-Besteuerung) rechnen lassen.

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Dandy

davon ab individueller Steuersatz auf 20% Ertragsanteil (670EUR) --> 670 * 0,168 --> 112 EUR Steuern

Kannst Du mir die Rechnung mal erklären? Er muss auf die Betreibsrente doch den vollen Einkommensteuersatz bezahlen und das nicht nur auf den Ertragsanteil. Der Steuersatz müsste deutlich höher sein, da das auf die gesetzliche Renten oben drauf kommt. Das müsste doch eigentlich Richtung Spitzensteuersatz gehen.

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odensee
Jahr der Rentenauszahlung: 2044

Off-Topic (oder auch nicht...) ich gehe, wenn alles so bleibt wie geplant (Gesundheit!) 2024 in Rente. Ist also deutlich absehbarer als bei dir. Trotzdem sehe ich meine Berechnungen (und die der gesetzlichen Rentenvversicherung) als sehr zweifelhaft an.

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magicw
· bearbeitet von magicw

davon ab individueller Steuersatz auf 20% Ertragsanteil (670EUR) --> 670 * 0,168 --> 112 EUR Steuern

Kannst Du mir die Rechnung mal erklären? Er muss auf die Betreibsrente doch den vollen Einkommensteuersatz bezahlen und das nicht nur auf den Ertragsanteil. Der Steuersatz müsste deutlich höher sein, da das auf die gesetzliche Renten oben drauf kommt. Das müsste doch eigentlich Richtung Spitzensteuersatz gehen.

 

 

Dann muß ich dir Recht geben, TO hat es ja auch im Startbeitrag reingeschrieben, dass die Betriebsrente voll versteuert werden muß. blushing.gif

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magicw
· bearbeitet von magicw

Edit: Die SozV-Abzüge müssten aber so bleiben wie vorgerechnet.

 

Rente 3056EUR : KV 7,3% 223 EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 113 EUR

Betriebsrente 3354: KV 14,6% 489EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 124 EUR

 

Bei weiterem Stöbern bin ich nun über folgendes gestolpert: https://www.deutsche...ersicherung.pdf

 

Wenn ich dann ab S11 bzgl. Beitragsbemessungsgrenze und Reihenfolge der Einkommensarten schlußfolgere, dann müsste deine

Frage 2:

  • Ich denke der Rechner funktioniert nicht.
  • Ein potentieller Fehler der mir auffältt ist die Berechnung der KV... Die erscheint mir zu niedrig für die Betriebsrente
  • Ist das Ergebnis korrekt?
  • Da auf die Betriebsrente der KV Beitrag komplett von mir zu zahlen ist: 14,6% --> 489 Euro
  • Muss ich die 489 Euro dann auch noch abziehen?
  • Das würde dann bedeuten 260,68 (AN Anteil) + 260,68 (Rentenversicherungs Anteil) +489 (Betriebsrente Direktzusage Anteil) = 1010,36 Euro für die Gesetzliche Freiwillige KV pro Monat in Summe???
  • Kann das sein???
  • Oder ist hier bei der Beitragsbemessungsgrenze Schluß und ich müsste nur noch das Delta für die Betriebsrente "aufzahlen", bis die 14,6% von 50.850 erreicht sind?

 

unter Berücksichtigung der Beitragsbemessungsgrenze und Einkommens-Rangfolge wie folgt aussehen:

 

Rente 3056 EUR - wie gehabt: KV 7,3% 223 EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 113 EUR

Betriebsrente nur noch anteilig (4237-3056)=1181 EUR: KV 14,6% 172 EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 44 EUR

 

Wobei ich davon ausgehe, dass die Beitragsbemessungsgrenze in 2044 deutlich höher sein wird und somit höhere Beiträge auf die Betriebsrente zu erwarten sind.

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Dandy

Wobei ich davon ausgehe, dass die Beitragsbemessungsgrenze in 2044 deutlich höher sein wird und somit höhere Beiträge auf die Betriebsrente zu erwarten sind.

Das denke ich auch. Wobei für einen solch langen Zeitraum auch Systemänderungen in Frage kommen. Hilft aber nichts, da man nur die Regelung jetzt und heute kennt.

 

Bleibt festzhalten, dass für die Betriebsrente zwar eine (nach heutigem Maßstab) sehr gute Verzinsung geboten wird, aber dafür eben voraussichtlich Sozialversicherungsbeiträge und hohe Steuern entrichtet werden müssen. Sicher nicht schlecht, aber ob das gegen eine gut rentierende private Rentenversicherung mit dem erwähnten Halbeinkünfteverfahren mithalten kann, wäre mal durchzurechnen. Ich würde dann allerdings stärker ins Risiko gehen und Aktien zumindest als Beimischung einbinden. Natürlich muss die Police kostengünstig sein, insbesondere in der Ansparphase.

 

Was man damit dann allerdings nicht hat ist der Teil mit der Versicherung. Eine Rentenversicherung sichert eben im Normalfall eine gleichbleibende Rente bis zum Tod ab. Das hätte man bei Nutzung der steuerlichen Vorteile mittels vorzeitiger Auszahlung einer privaten Rentenversicherung nicht mehr.

 

Ein Kompromiss könnte sein, in die Betriebsrente nur soviel einzuzahlen wie sich steuerlich und unter Beachtung der höheren Sozialversicherungsaufwände lohnt. Den Rest könnte man in eine günstige private Rentenversicherung etwas aggressiver in Aktien investieren (oder auch Arero, wenn man mit dem kein Problem hat).

 

Weitere Überschüsse dann flexibel in ein Aktiendepot.

 

Bei dem Manöver muss man eben berücksichtigen, dass man so natürlich eine geringere Monatsrente erhält. Lebt man ewig, dann ist eine hohe Rente natürlich besser. Hat man aber ohnehin genug auf der hohen Kante, dann sollte man meiner Ansicht nach eher die steuerlichen Vorteile nutzen. Auch die sind natürlich nicht absolut sicher, denn auch hier können sich Gesetze ändern. Aber dabei gilt wohl auch das Stichwort Vertrauensschutz für bestehende Verträge, bin aber kein Jurist. Aus diesem Grund würde ich auch einen Sparplan für eine private Rentenversicherung bevorzugen.

 

Auch die Inflation ist zu berücksichtigen. Die heute so hoch erscheinende Rente wird irgendwann nach 2040 natürlich eine deutlich geringere Kaufkraft haben. Dank unserer generationsungerechten Rentenpolitik dann aber mit vollem Einkommensteuersatz. Kalte Progression inklusive. Könnte bei dem Gedanken daran einfach nur ko....

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polydeikes

Eine Direktzusage hat keine Verzinsung im hier landläufigen Verständnis. ^_^

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Dandy

@poly

Wie ist das gemeint?

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polydeikes

Wenn du jetzt eine normale Police nimmst, dann bekommst du deine "Garantieverzinsung" auf die Einzahlung abzgl. der Kosten. Nehmen wir mal an, du zahlst 100 GE ein, hast 5 % Kosten ... dann gehen 95 GE Sparbeitrag in die Police. Die wiederum würden nun immer mit Garantiezins verzinst, Jahr für Jahr. Das ist eure Denkweise hier.

 

"Garantieverzinsung" einer Direktzusage bezieht sich auf den Leistungsplan, nicht auf die Beiträge. ;) Hat nichts mit einer Mindestverzinsung iS eurer Denkweise zu tun.

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Dandy

"Garantieverzinsung" einer Direktzusage bezieht sich auf den Leistungsplan, nicht auf die Beiträge. ;) Hat nichts mit einer Mindestverzinsung iS eurer Denkweise zu tun.

Ah, ok. Aus diesem Topf müssen alle Rentner bedient werden, auch ältere mit teils höheren Zusagen aus früheren Zeiten, richtig? Vermutlich ist aufgrund der nicht bekannten Einzahlungen künftigen Einzahlungen der Mitarbeiter (und der Verwaltungskosten) der letztlich erwirtschaftete Zins für den jeweiligen Einzahler gar nicht im voraus bekannt, richtig?

 

Bekommt man denn eine Prognose für die Verzinsung der eigenen Einzahlungen aufgrund von Annahmen durch den Betrieb? Sorry für die dummen Fragen, zahle selbst nicht in die Betriebsrente ein.

 

Ah, noch ein Punkt der nicht genannt wurde: Die freiwilligen Einzahlungen in die Betriebsrente verringern die Einzahlungen in die gesetzliche Rente und damit auch deren Höhe. Den Effekt muss man bei einer Gegenüberstellung auch noch berücksichtigen.

 

Bin immer wieder verblüfft wie Komplex das ganze Thema ist.

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magicw

Ah, noch ein Punkt der nicht genannt wurde: Die freiwilligen Einzahlungen in die Betriebsrente verringern die Einzahlungen in die gesetzliche Rente und damit auch deren Höhe.

 

Dafür gibt es als Kappung aber die Beitragsbemessungsgrenze. Derzeit glaub ich 6200 EUR bzw. x12 =74400 aufs Jahr. Bei einem Gehalt von 120TEUR des TO wirken sich die 2000EUR monatlich darauf gar nicht aus. Es bleibt ja immer noch ein Jahresbrutto über der Bemessungsgrenze.

 

 

 

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Dandy

Ah, noch ein Punkt der nicht genannt wurde: Die freiwilligen Einzahlungen in die Betriebsrente verringern die Einzahlungen in die gesetzliche Rente und damit auch deren Höhe.

 

Dafür gibt es als Kappung aber die Beitragsbemessungsgrenze. Derzeit glaub ich 6200 EUR bzw. x12 =74400 aufs Jahr. Bei einem Gehalt von 120TEUR des TO wirken sich die 2000EUR monatlich darauf gar nicht aus. Es bleibt ja immer noch ein Jahresbrutto über der Bemessungsgrenze.

Hast recht. Hatte ich nicht bedacht. Bei ihm trifft das nicht zu.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ähm, naja, nee. Machen ma nen einfaches Beispiel.

 

Üblicherweise gibt es bei einer Direktzusage eine quasi Rentenzusage. Nehmen wir mal an, ihm werden 1000 GE Rente in xx Jahren zugesagt. Das Ding ist AG-finanziert, ihm kann völlig egal sein, wie der AG das wuppt, so lange der das irgendwie wuppt. Was halt üblicherweise eben nicht passiert ist, dass die Einzahlungen x mit Garantiezins y verzinst werden. Das (diese Garantieangabe) ist stark vereinfacht eine theoretisch Plangröße (ohne Relevanz für den TO) zur Erfüllung jenes der Direktzusage zu Grunde liegenden Leistungsplans.

 

Wenn man jetzt eine Direktzusage aus Sicht des TO beurteilen wollen würde, müsste man den Leistungsplan als solchen beurteilen. Eure Überlegung im Sinne garantierter Mindestverzinsung geht da völlig am Thema vorbei (kein Drama, nur drauf hingewiesen).

 

 

(edit: Ansonsten ist das Thema Zins / Garantiezins / risikoloser Zins eine Aufgabe für Schinzi zum Barwerte analysieren, hier aber irrelevant ... :D )

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Edit: Die SozV-Abzüge müssten aber so bleiben wie vorgerechnet.

 

Rente 3056EUR : KV 7,3% 223 EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 113 EUR

Betriebsrente 3354: KV 14,6% 489EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 124 EUR

 

Bei weiterem Stöbern bin ich nun über folgendes gestolpert: https://www.deutsche...ersicherung.pdf

 

Wenn ich dann ab S11 bzgl. Beitragsbemessungsgrenze und Reihenfolge der Einkommensarten schlußfolgere, dann müsste deine

Frage 2:

  • Ich denke der Rechner funktioniert nicht.
  • Ein potentieller Fehler der mir auffältt ist die Berechnung der KV... Die erscheint mir zu niedrig für die Betriebsrente
  • Ist das Ergebnis korrekt?
  • Da auf die Betriebsrente der KV Beitrag komplett von mir zu zahlen ist: 14,6% --> 489 Euro
  • Muss ich die 489 Euro dann auch noch abziehen?
  • Das würde dann bedeuten 260,68 (AN Anteil) + 260,68 (Rentenversicherungs Anteil) +489 (Betriebsrente Direktzusage Anteil) = 1010,36 Euro für die Gesetzliche Freiwillige KV pro Monat in Summe???
  • Kann das sein???
  • Oder ist hier bei der Beitragsbemessungsgrenze Schluß und ich müsste nur noch das Delta für die Betriebsrente "aufzahlen", bis die 14,6% von 50.850 erreicht sind?

 

unter Berücksichtigung der Beitragsbemessungsgrenze und Einkommens-Rangfolge wie folgt aussehen:

 

Rente 3056 EUR - wie gehabt: KV 7,3% 223 EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 113 EUR

Betriebsrente nur noch anteilig (4237-3056)=1181 EUR: KV 14,6% 172 EUR KV-Zusatz/PV 3,7%: 44 EUR

 

Wobei ich davon ausgehe, dass die Beitragsbemessungsgrenze in 2044 deutlich höher sein wird und somit höhere Beiträge auf die Betriebsrente zu erwarten sind.

 

Vielen Dank für den Link und das PDF! :thumbsup:

 

Das führe ich mir zu Gemüte und schaue mal wie ich es "verstehe".

Kann diese Berechnung evtl. jemand noch (weil er / sie es "eh" weiß, dass die KV nur noch "anteilig" von der Betriebsrente berechnet wird) bestätigen?

 

 

"Garantieverzinsung" einer Direktzusage bezieht sich auf den Leistungsplan, nicht auf die Beiträge. ;) Hat nichts mit einer Mindestverzinsung iS eurer Denkweise zu tun.

Ah, ok. Aus diesem Topf müssen alle Rentner bedient werden, auch ältere mit teils höheren Zusagen aus früheren Zeiten, richtig? Vermutlich ist aufgrund der nicht bekannten Einzahlungen künftigen Einzahlungen der Mitarbeiter (und der Verwaltungskosten) der letztlich erwirtschaftete Zins für den jeweiligen Einzahler gar nicht im voraus bekannt, richtig?

 

Bekommt man denn eine Prognose für die Verzinsung der eigenen Einzahlungen aufgrund von Annahmen durch den Betrieb? Sorry für die dummen Fragen, zahle selbst nicht in die Betriebsrente ein.

 

 

Es gibt keine Verwaltungskosten (zumindest keine für eine Versicherungsfirma), das Geld verbleibt bei meinem AG, der kann damit z.B. neue Produkte finanzieren (anstatt sich das Geld auf dem Kapitalmarkt zu holen, etc.).

Es ist keine Prognose sondern eine Zusage.

 

Ähm, naja, nee. Machen ma nen einfaches Beispiel.

 

Üblicherweise gibt es bei einer Direktzusage eine quasi Rentenzusage. Nehmen wir mal an, ihm werden 1000 GE Rente in xx Jahren zugesagt. Das Ding ist AG-finanziert, ihm kann völlig egal sein, wie der AG das wuppt, so lange der das irgendwie wuppt. Was halt üblicherweise eben nicht passiert ist, dass die Einzahlungen x mit Garantiezins y verzinst werden. Das (diese Garantieangabe) ist stark vereinfacht eine theoretisch Plangröße (ohne Relevanz für den TO) zur Erfüllung jenes der Direktzusage zu Grunde liegenden Leistungsplans.

(edit: Ansonsten ist das Thema Zins / Garantiezins / risikoloser Zins eine Aufgabe für Schinzi zum Barwerte analysieren, hier aber irrelevant ... :D )

 

polydeikes - 100 Prozent korrekt.

 

Als konkretes Beispiel:

- Ich erhalte für jeden Euro den ich auf Brutto-Gehalt verzichte eine garantierte Rentenzusage von meinem AG

- Die Rentenzusage pro verzichtetem Brutto Euro ist ein Faktor, der sich nach meinem Lebensalter bemisst

- Letztes Jahr (als ich 34 war) war dieser Faktor 4,2 - Ich habe auf 25.000 Euro Gehalt verzichtet, mein Arbeitgeber gibt mir dafür einen Kapitalbaustein / Reintenzusage von 4,2 * 25.000 = 105.000 Euro (frühestens wenn ich 62 bin)

- Auszahlung erfolgt dann über meinen AG, volle Lohnsteuer plus Sozialversicherungsbeiträge (s.o. meine Fragen dazu)

- Diese Jahr (jetzt bin ich 35) ist dieser Faktor 4,0 (und so nimmt der Faktor immer weiter ab)

- Die 5,5 Garantiezins sind nur eine Bezugsgröße sozusagen um das mit einer durchschnittlichen Verzinsung etwas plastischer darzustellen

 

Bin mal gespannt, ob ich es noch rekonstruiert bekomme, wie Stand Heute meine Netto Rente ausschauen würde (ja ich weiß es wird noch X Gesetzesänderungen geben vermutlich). Oder ob ich noch zum Steuerberater muss - Im Endeffekt ist es recht simpel (alles wird versteuert zu 100%) bis auf die Sozialversicherungsbeiträge.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Ich möchte den Thread nochmal hochholen, damit ihr wisst, wo ich ich nun nach (einigen Wochen (und Monaten)) intensivem Nachdenkens (!) über Eure Kommentare in diesem Thread stehe. Vielen Dank nochmal für Eure Zeit - ich weiß es zu schätzen.

 

Es wird ja oft im Forum bemängelt, dass die Leute Informationen abgreifen aber dann nicht schreiben wie es weiterging - da möchte ich jetzt nicht dazu gehören ;-)

 

Also:

 

Weitere Rentenversicherungsprodukte:

  • Ich werde keine weiteren privaten Rentenversicherungsprodukte mehr abschließen und auch nicht mehr weiter in die BaV meines AGs einzahlen, sondern in "Schicht 3" mittels ETF weiter vorsorgen
  • Hintergrund:
    • Flexibilität
    • An den "Lohnzverzicht", welche in die Aufstockung der BaV fließen, komme ich bis zum Versorgungsfall (Rente, Tod, Invalidität) nicht mehr "heran"
    • Ich bin mittlerweile zu dem Schluß gekommen, dass ich nun das frei verfügbare Privatvermögen erweitern sollte (wegen Flexibilität, potentielle BaV Gesetzesänderungen in den nächsten Jahrzehnten, etc.) - da bereits "genug" in diese fixe Form geflossen ist
  • Way Ahead:
    • Pro Monat 1.000 Euro in den weiteren Ausbau meines ETF Depots stecken (Weltdepot, Passiv gemäß Supertobs)
    • Die restlichen 1.500 Euro Sparrate pro Monat werde ich zur Cash Erhöhung nutzen 

 

Zusätzliche BU (momentan: HDI, 2015 Ego Top, circa 2.600 Monatsrente bis 65 Jahre):

  • Laufzeit: Warum 65 und nicht 67?
    • Die 2 Jahre von 65 bis 67 plane ich im "worst case" aus Eigenmitteln bzw. über die Beantragung der Auszahlung der BaV (diese kann unabhängig vom Renteneintritt schon einige Jahre vorher abgerufen werden) zu überbrücken
  • Ich habe mich dazu entschlossen weitere 1.500 Euro bis 60 abzuschließen
    • --> Vorgeschlagene "Minimalkorrektur" von Polydeikes
  • Hintergrund:
    • Hier habe ich lange mit mir gehaadert - auch weil über die BaV eine Invalidität / EU recht umfassend abgesichert ist
    • Dieses "Add On" mache ich mehr aus Blick in die Zukunft: Familie und Kind(er) - Deswegen nehme ich diese 70 Euro pro Monat "in Kauf"

 

Private Krankenversicherung:

  • Hier werde ich mir einen guten Spezial-Makler suchen und das Thema dieses Jahr (mit nunmehr stolzen 36 Jahren) nochmal prüfen.
  • Ausgang: Offen

 

 

========= FRAGE zum BU Zweitvertrag / Aufstockung der BU =========

 

Und wo wir schon dabei sind, stellt sich mir momentan auch noch eine Frage bzgl. des BU Zweitvertrags zum HDI Vertrag. Nämlich die nach dem Anbieter für die Aufstockung - vielleicht habt Ihr dazu ja auch noch etwas "Food for Thought" für mich.

 

Es wurden wie gesagt RiVos gemacht bei: AL, HDI, Condor, Dialog, Stuttgarter, Volkswohl Bund, Swiss Life, Canada Life, Allianz

Normalannahme: HDI, Canada Life, Allianz

Annahme mit 25% Risikozuschlag: AL

Rest dann: Keine Rückmeldung oder Annahme nur mit Ausschluß oder Irrwitzige Beiträge für mein Berufsbild (Volkswohl Bund)

 

Ich will ja einen Versicherer der von den Bedingungen her einigermaßen mit HDI "on par" ist und mich ohne Ausschlüße nimmt. Da kommen soweit ich es verstehe angesichts des oben genannten RiVo Ergebnisses nur die AL und die Canada Life in Betracht. Die LV1871, welche nicht Teil der RiVo war wird auch ab und an noch genannt (s.u.).

 

Bzgl. der "Aufstockung" schaut das prinzipielle Angebot der CL im Vergleich zur AL um einiges "attraktiver" aus, was die Zahlen angeht (längere Laufzeit und höherer Rentenumfang) - nicht die Bedingungen.

Bisher habe ich die CL immer ausgeschlossen, wegen Neuheit am Markt und dem Nicht-Deutschen Domizil... Jetzt komme ich aber doch ins grübeln.

 

 

AL vs. Canada Life:

  • Bei AL
    • 25% Risikozuschlag
    • Endalter: 60
    • Rente: 1.500 
    • 2% Rentensteigerung
    • 1+ Berufsgruppe
    • 70 Euro / Monat
  • Bei Canada Life:
    • Normalannahme
    • Endalter: 65 (!)
    • Rente: 2.000 (!)
    • 3% Rentensteigerung
    • Circa 80 Euro / Monat

 

 

Frage:

  • Was haltet Ihr von der CL BU im Vergleich zur AL?
  • Sollte ich in der o.g. Abfrage der Gesellschaften auch noch die LV1871 mit aufnehmen?
  • Habe ich sonst oben irgendeinen Denkfehler drin (wenn ich das BU Thema jetzt schon "nochmal aufrolle und anpasse" bin ich für jeden Kommentar dankbar)

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Michael66

Du hast geschrieben, dass in der Direktzusage deines AG auch eine Versicherung gegen Invalidität inkludiert ist. Unter welchen Voraussetzungen tritt diese Versicherung ein ?

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Guter Punkt - Danke, hatte ich bisher gar nicht so in die Überlegungen mit einbezogen.

 

Die Invaliditätsleistung tritt ein, sobald eine unbefristete Rente wegen voller oder teilweiser Erwerbsminderung aus der gesetzlichen RV gezahlt wird.

Die BaV Leistung bei unbefristeter Invalidität ist momentan circa 4.000 Euro pro Monat Brutto.

 

--> Demnach wären die potentiellen 3 Fälle des längerfristigen Arbeitskraftsausfalls momentan so abgedeckt:

 

  • Fall BU:
    • 2.600
  • Fall BU plus Halbe EU:
    • 2.600 + 650 (gesetzlich) + 4.000 (aus BaV - Schicht 2 - zu versteuern)
    • = 7.250 Euro Brutto
  • Fall BU plus volle EU:
    • 2.600 + 1.200 (gesetzlich) + 4.000 (aus BaV - Schicht 2 - zu versteuern)
    • = 7.800 Euro Brutto

 

Falls eine befristete volle oder teilweise EU Rente von der RV gezahlt wird, beträgt die BaV Leistung circa 5.000 Euro.

 

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Michael66

Damit sieht die Sache im Katastrophenfall ja schon ganz anders aus. Ob unter diesen Voraussetzungen eine weitere BU-Versicherung immer noch erforderlich ist, müssten hier allerdings die Versicherungsexperten beurteilen.

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