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Thomas_384

Altersvorsorge: Wieviel ist "genug"

Empfohlene Beiträge

SM77
· bearbeitet von SM77

Dann empfehle ich dir auch mal, genau zu lesen: Ich schrieb nämlich: "Mag aus Sicht des Maklers/Beraters hinsichtlich Haftung etc. alles richtig sein."

 

Schreibst du hier nun als Makler oder als Privatperson? Haftest du hier für deine Aussagen?

 

Deine anschließenden Rechnungen sind toll. Demnach müsste sich aber JEDER mit mehr als 2500 Euro BU versichern um nicht in Armut zu versinken. Wie realistisch ist das?

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polydeikes

Unsachlich steht oben, aber nicht von mir. Der Makler sei, so er hier zum Ausbau rate ... , es sei ein Versicherungsberater aufzusuchen, denn die Makler hier seien ... Das ist der Prototyp von unsachlich und selbstverständlich stelle ich das in exakt diesem Kontext ALS MAKLER richtig. Selbstverständlich schreibe ich in diesem Kontext als Makler, denn als solcher wird man hier ja permanent mit absolutem Nonsens inhaltlich ohne Inhalt angegriffen.

 

---

 

Der zweite Teil und das hat nichts mit meinem Beruf zu tun, ist die Aussage aus #12. Diesbezüglich habe ich schon ziemlich genau aufgezeigt, was beim ursprünglichen Vertrag des TO in die Hose ging und zuletzt erklärt, warum ihr hier Milchmädchenrechnungen mit dreifach verplanten Töpfen betreibt. Ungeachtet dessen, ich lass dir und euch die Meinung, denkt was ihr wollt ... es ist ein freies Land.

 

Inhaltlich kommen wir nicht weiter, da es offenbar schon daran mangelt zu verstehen, was beim bestehenden Vertrag falsch gelaufen ist, obwohl die Verständnishürde dafür auf Toastbrotniveau liegt. Dann brauchen wir uns über die aktuelle Situation gar nicht inhaltlich unterhalten, respektive mangelt es dir schlichtweg an den Voraussetzungen.

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polydeikes

Haftest du hier für deine Aussagen?

 

Streng genommen ist das sogar möglich. Formal müsste der hier schreibende Makler eigentlich als solcher mit Impressumspflicht gekennzeichnet sein, auch wenn er wie ich als Privatperson schreibt.Spätestens wenn der Eindruck einer ganz konkreten Handlungsempfehlung erweckt würde und im Kontext offensichtlich wird, dass ich Makler bin, könnte einer von tausenden arbeitslosen Juristen durchaus auf absurde Ideen kommen, ja.

 

Diese hochgradige Theorie ist aber nebensächlich. Anspruch und Denkweise habe ich als Privatperson gleichermaßen wie im Beruf. Fände es eher bedenklich, wenn das nicht so wäre, hieße es doch, ich würde im Beruf etwas erzählen woran ich als Privatperson nicht glaube = Beruf verfehlt.

 

Töpfe dreifach verplanen und hätte, könnte, wenn ist weder privat noch beruflich anspruchsdeckend, zumindest nicht für mich.

 

---

 

Demnach müsste sich aber JEDER mit mehr als 2500 Euro BU versichern um nicht in Armut zu versinken. Wie realistisch ist das?

 

In keinster Weise, BU ist eine Luxusversicherung. Was man nicht hat (als Status), kann man auch nicht versichern. Und selbst wenn man den Status hat, heißt es noch lange nicht, dass man aus bspw. gesundheitlichen Aspekten heraus absichern kann.

 

Teilaspekte lassen sich aber auf verschiedene Ansätze hin prüfen. Ottonormalverdiener kann sich bspw. mit einer BUZ Gestaltung gegen die Auswirkungen GRV <> langfristige BU absichern. Was hier wohl kaum nötig sein wird. Auch das Risiko lebenslanger Kosten lässt sich bedingungsseitig lösen, bspw. mit der LV1871 im Pflegekontext oder im BU Kontext bei langfristiger Berufsunfähigkeit bis Rentenbeginn.

 

Es gibt für alles Lösungsansätze. Die Frage ist nur, welche Lösungsansätze in welchem individuellen Fall in Betracht zu ziehen sind.

 

Das aufzuzeigen ist wiederum Aufgabe eines Makler oder eines Versicherungsberaters. Die Entscheidung pro oder contra Ansätze / technische Gestaltung etc. zu treffen ist allein Kundenaufgabe. Der Versicherungsberater oder der Makler hat nur die Aufgabe den Kunden / Mandanten in die Lage zu versetzen, eine bewusste Entscheidung treffen zu können und das geht nur, wenn man die Möglichkeiten zur Situation passend aufzeigt.

 

Womit wir wieder bei der Frage des "als was poste ich" wären. Genau wie bei anderen Usern in anderem Kontext lässt sich berufliche Erfahrung nicht aus dem Thema raushalten, ohne diese würde der ein oder andere Post im WPF jeweils nicht möglich sein. Insofern wird immer das eigene Wissen / Erfahrung eine Rolle spielen, da es Teil der Inhalte der Postings eines Users ist.

 

Und wie ich schon sagte: Für meinen Teil würde ich mir dann Gedanken machen, wenn ich als Privatperson anders denken würde als im Berufsleben.

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SM77
· bearbeitet von SM77

Inhaltlich kommen wir nicht weiter, da es offenbar schon daran mangelt zu verstehen, was beim bestehenden Vertrag falsch gelaufen ist, obwohl die Verständnishürde dafür auf Toastbrotniveau liegt. Dann brauchen wir uns über die aktuelle Situation gar nicht inhaltlich unterhalten, respektive mangelt es dir schlichtweg an den Voraussetzungen.

 

Immer wieder schade, dass du über kurz oder lang ausfallend werden musst, wenn man nicht deiner Meinung ist (oder es deiner Meinung nach nicht verstehen will/kann). Mir ging es nie darum, dir hinsichtlich deiner Anmerkungen zur technischen Gestaltung zu widersprechen.Deine Berechnungen sind ebenfalls korrekt - auch wenn du hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit (BU sofort und für immer, AV-Beiträge in voller Höhe weiter zahlen, Nettorendite des Vermögens = 0) Annahmen triffst, die ich für eher unwahrscheinlich halte. Ich persönlich bleibe daher bei meiner Meinung, dass die Absicherung ausreichend ist. Einfach deswegen, da diese höher ist als bei geschätzen 98% der restlichen Bevölkerung. Dass es eine Lücke zum jetzigen Einkommen gibt ist ja klar. Dass es eine Lücke zum bisherigen Lebensstandard gibt ist dagegen nicht so klar.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Immer wieder schade, dass du über kurz oder lang ausfallend werden musst, wenn man nicht deiner Meinung ist (oder es deiner Meinung nach nicht verstehen will/kann). Mir ging es nie darum, dir hinsichtlich deiner Anmerkungen zur technischen Gestaltung zu widersprechen.Deine Berechnungen sind ebenfalls korrekt - auch wenn du hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit (BU sofort und für immer, AV-Beiträge in voller Höhe weiter zahlen, Nettorendite des Vermögens = 0) Annahmen triffst, die ich für eher unwahrscheinlich halte. Ich persönlich bleibe daher bei meiner Meinung, dass die Absicherung ausreichend ist. Einfach deswegen, da diese höher ist als bei geschätzen 98% der restlichen Bevölkerung. Dass es eine Lücke zum jetzigen Einkommen gibt ist ja klar. Dass es eine Lücke zum bisherigen Lebensstandard gibt ist dagegen nicht so klar.

 

Annahmen kann jeder treffen, wie er möchte und auch bzgl. der Schlussfolgerungen sind alle frei. Aber zum 5. Mal, das bezieht sich auf den Teil der absoluten Absicherungshöhe. Die Frage wiederum ist bestenfalls zweitrangig für den TO. Und ja, ich werde langsam fuchsig das immer und immer wieder wiederholen zu müssen, weil einfach Mutmaßungen und Urteile getroffen werden, ohne sich überhaupt die individuelle Situation anzuschauen.

 

Die Ausgangsbasis ist, dass rd. 50 % des aktuellen Nettos versichert sind, viel viel weniger als möglich wäre. Ob mehr nötig ist, spielt erstmal gar keine Rolle. Ausgangsbasis ist weiterhin, dass ein ausgereizter Vertrag ohne Nachversicherungspotential mit 2500 a 65 und 2 % LD besteht. Das ist ebenfalls wieder weniger als möglich wäre und obendrein technisch wenig sinnvoll, auch hier spielt die absolute Absicherungshöhe noch gar keine Rolle.

 

Aus dem Ausgangsvertrag lassen sich keine Rechte ableiten zukünftig die Absicherung aufzustocken, die Nachversicherung ist ausgeschöpft, die evtl. aktuell benötigte absolute Absicherungshöhe spielt für diese Ausgangsbasis erneut keine Rolle.

 

Im Schritt vor dem bestehenden Vertrag wäre es möglich gewesen, die Geschichte anders umzusetzen. So, dass man bspw. die gleiche absolute Absicherungshöhe umgesetzt hätte (spielt wie gesagt hier noch gar keine Rolle), zeitgleich aber Nachversicherungspotential gehabt hätte, mit 2 Verträgen auf dem bedingungsseitig gleichen Niveau wären bspw. 5k möglich und sogar billiger gewesen.

 

Relevant ist, dass in der IST-Situation weder eine Möglichkeit besteht überhaupt nachzuversichern noch bspw. an der Endalterproblematik zu drehen. Auch das ist losgelöst von der Absicherungshöhe zum aktuellen Zeitpunkt.

 

Du kannst nun als Privatperson der Meinung sein, dass dir 2500 absolute Absicherungshöhe (was hier vollkommen nebensächlich ist) als Momentaufnahme genug sind und danach die Sintflut. Der Makler oder Versicherungsberater kann und darf das nicht, er muss die Situation differenzierter betrachten, entsprechend beraten und haftet dafür.

 

Was nicht geht ist die tyr-Variante Makler pauschal unter Einkommensoptimierungsverdacht zu stellen und Versicherungsberatern pauschal zu unterstellen, dass sie ihren beruflichen Verpflichtungen nicht nachkommen würden. Das ist inakzeptabel und ja, da werde ich ebenfalls fuchsig.

 

---

 

Mir (und das ist völlig unabhängig vom Beruf) ist vollkommen egal, was 98 % der Weltbevölkerung tun, mich interessiert nur der konkret vorliegende Fall. Und im konkret vorliegenden Fall besteht eine absolute Absicherungslücke und eine relative, in keinster Weise belastungsfähige vertragliche Ausgangssituation [punkt]

 

Und da hätten wir auch wieder den Schnittpunkt zum Beruf. Auch da hat es mich nur zu interessieren was a - der Kunde kann (und ihm das aufzuzeigen) und b - umzusetzen was der Kunde will (völlig unabhängig von dem was er kann oder was ich für was auch immer halte).

 

Und mir ist nicht klar, warum ich diese aus meiner Sicht richtige Denkweise als Privatperson nicht haben sollte und warum ich das dem TO vorenthalten sollte ala "wird schon irgendwie" passen. Was ich nicht tue, nie tun werde und auch noch nie getan habe:

 

Pauschal ein "du brauchst x" oder "du brauchst xyz nicht, haben 98 % der anderen ja auch nicht" im Forum zu äußern, das erledigen andere hier. Jedwede Meinung in dem Kontext ist völlig legitim, kann jeder sehen wie er will, deswegen muss noch längst nicht jede Meinung meinen Anspruch an die Beurteilung der Situation genügen. Auch der TO kann tun und lassen was er will, weder privat noch beruflich maße ich mir an für irgendwen Entscheidungen zu treffen, ich zeige nur Möglichkeiten auf.

 

Nicht legitim sind Werturteile über Dinge, von denen man keine Ahnung hat (und das geht hier mal nicht an dich). Du hängst dich an absoluten Absicherungshöhen auf und verteidigst deine Meinung da bis aufs Letzte. Das ist nicht nötig. Ich kritisiere weder deine Meinung noch weiss irgendeiner von uns, was die tatsächliche Momentaufnahme beim TO ist. Das spielt aber eben auch keine Rolle, da die Problematik der absoluten Absicherungshöhe bei richtiger Herangehensweise zweitrangig ist.

 

Die Problematik wird nur erstrangig, wenn der Versicherungsberater oder Makler eine explizite Aussage iS oberer Posts trifft (ihre Kohle reicht schon irgendwie, mehr als 2500 braucht kein Mensch). Dann gehört diesem die Zulassung entzogen.

 

---

 

Oder anders formuliert: Du versuchst dich hier mit mir über einen Nebenkriegsschauplatz zu streiten, den ich weder kritisiert noch in Frage gestellt habe. Jeder wie er denkt, sind ja alle mündig und erwachsen.

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Peter Wolnitza

Falls Du da was abschließt, solltest Du dich an der Provision beteiligen oder Dir einen anderen Vermittler suchen.

 

Der Hintergrund für diese geistreiche Empfehlung würde mich schon mal interessieren...

 

 

Ich rate, keinen hochglanzverchromten Tarif abschließen, wie dir der Verkäufer raten wird, sondern eher einen Basistarif, ohne Eigenbeteiligung. Ohne Chefarztbehandlung, ohne Einzelzimmer usw. Informiere dich selber. Hör dir den Verkäufer an, aber mach nicht, was er sagt.

 

Deine fachliche Kompetenz bei dem Thema PKV beschränkt sich hier eher auf ein rudimentäres Halbwissen. Sorry.

bei der Konstellation spricht einiges (Um genauer zu sein: Höhe der Alterungsrückstellungen + Steuerliche Betrachtung - Altersentlastungsbeitrag) für das, was Du als "Hochglanzverchromten Tarif bezeichnest.

Und wenn der Vermittler seinen Job ordentlich macht, wirde er genau das auch empfehlen. Diese dreiste Unterstellung: Der macht das nur weil er dann mehr Courtage verdient, lasse ich mal unkommentiert.

Ob hier später mal ein Downgrade erfolgt, um den Beitrag zu reduzieren, steht auf einem anderen Blatt.

Genau die von Dir empfohlenen Tarife sind die, die mit schöner Regelmässigkeit den Versicherten preislich im Alter um die Ohren fliegen.

 

Nochmal: das was, man heute in einem vermeintlich preiswert/billigen Tarif zu wenig anspart, fehlt hinten. Und wenn Du schon in der untersten Schublade bist bzgl Leistungsniveau, dann ist auch nichts mehr mit einem Down-grade.

 

Also bitte: Vorsichtig mit so halbgaren Empfehlungen.

 

PKV ist immer: Was gibt es - was davon will ich haben - auf was bin ich ggfls. bereit zu verzichten und selber zu tragen - wer versichert mich zu welchen Konditionen (Gesundheit)

 

Alle anderen Empfehlungen klingen zwar gut und oft martialisch (mir passiert eh nix, und wenn dann reicht mehrbettzimmer). Frage den gleichen Kunden aber nochmal, wie er das beurteilt, wenn er sich im Falle des Falles den Krebsspezialisten nicht leisten kann,

weil der deutlich über den normalen Sätzen der GOÄ abrechnet. Nur am Rande: Das heißt nicht Chefarztbehandlung sondern wahlräztliche Behandlung: Du entscheidest, wer Dich operiert. (würde ich mir als Patient nie nehmen lassen, aber das muss jeder selbst wissen.)

 

 

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CHX

Demnach müsste sich aber JEDER mit mehr als 2500 Euro BU versichern um nicht in Armut zu versinken. Wie realistisch ist das?

 

Man sollte eine BUV als "Worst-Case-Absicherung" betrachten, sprich man wird früh BU und bleibt lange BU - was wiederum bedeuten würde, dass man auch seine Altersvorsorge aus der BU-Rente bestreiten müsste. Dies kann je nach Einzelfall bedeuten, dass die BU-Rente entsprechend hoch ausfallen müsste oder dass ggf. eine Berufsunfähigkeitsversicherung inkl. ungefördertem Sparbaustein (BUZ zwecks Altersvorsorge im Falle einer BU) zusätzlich zur SBU abgeschlossen wird.

 

Wenn man dagegen davon ausgeht, dass man erst spät BU werden könnte auch nur die "statistisch durchschnittlichen" 3 Jahre BU bleiben würde, könnte man im Falle des TO aufgrund seiner finanziellen Verhältnisse vermutlich auch komplett auf eine BUV verzichten.

 

Eine "Luxusversicherung" ist eine BUV allemal - man muss sie sich leisten können (und wollen).

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GoGi

Es gibt natürlich eine Menge an Vermögen, ab dem eine BU-Versicherung wegen ihres negativen Erwartungswertes in keinem Fall mehr sinnvoll ist. Hier reicht aber natürlich nicht, dass das Vermögen die Höhe des Verdienstausfalls hat, sondern der Verdienstausfall muss im Vergleich zum Vermögen insignifikant sein. Ich gehe mal davon aus, dass in diesem Fall eine BU von einem Makler auch nicht empofohlen wird? :w00t:

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SM77

@polydeikes: Danke für deinen letzten Post. Da sind wir doch schon wieder auf einer sachlichen Ebene und näher beieinander.

 

Ja, ich habe mich auf die 2500 Euro konzentriert. Grund waren diese Aussagen von Peter und dir:

 

Ist zwar Geschmackssache und muss jeder für sich wissen, aber 2,5k BU a 35 scheinen mir deutlich zu gering.

 

Es ist unbestritten eine komfortable Ausgangssituation aber mit Statuserhalt haben 2.500 Euro BU Rente hier in diesem Falle absolut nichts zu tun.

 

- BU aufstocken ? JA

 

Und ich sehe es ähnlich wie du: Die jetzige BU ist wohl nicht optimal (z.B. bzgl. Nachversicherungsoption, ggf. auch bzgl. Endalter). Vielleicht lässt sie sich ja auch kündigen und eine neue abschließen?

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polydeikes

Es gibt natürlich eine Menge an Vermögen, ab dem eine BU-Versicherung wegen ihres negativen Erwartungswertes in keinem Fall mehr sinnvoll ist. Hier reicht aber natürlich nicht, dass das Vermögen die Höhe des Verdienstausfalls hat, sondern der Verdienstausfall muss im Vergleich zum Vermögen insignifikant sein. Ich gehe mal davon aus, dass in diesem Fall eine BU von einem Makler auch nicht empofohlen wird? :w00t:

 

Grds. schon korrekt. Hätten wir hier bspw. dann, wenn er grob geschätzt (und nicht nachgerechnet) bspw. um die 15-20 Jahre älter wäre. Dann müssten wir wohl kaum noch groß über die absolute BU-Absicherungshöhe diskutieren.

 

Der Beurteilungsansatz ist absolut korrekt. Es geht um das ausstehende Humankapital und das besteht eben nicht nur aus Nettoeinkommen aus einer Arbeitnehmertätigkeit. Womit wir beim theoretischen Beispiel eines sehr vermögenden 35Jährigen wären, dessen Tätigkeit darin besteht Vermögen zu verwalten. Auch das ist eben ein Beruf iS einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Ist er in Folge Krankheit / Körperverletzung / Kräfteverfall nicht mehr in der Lage sein Vermögen zu verwalten, haben wir einen BU-Leistungsauslöser.

 

Also auch in der Situation kann durchaus über eine BU nachgedacht werden, ohne das mal mit irgendwelchen konkreten Zahlen hinsichtlich Sinnhaftigkeit werten zu wollen.

 

Das ist eben der Unterschied einer BU zu einer Arbeitskraftabsicherung. Für eine Arbeitskraftabsicherung (EUV oder gesetzliche Erwerbsminderungsrente) interessiert es einen Scheißdreck, ob der Privatier sein Vermögen nicht mehr verwalten kann, das löst niemals eine Leistung aus.

 

---

 

Man sollte eine BUV als "Worst-Case-Absicherung" betrachten, sprich man wird früh BU und bleibt lange BU - was wiederum bedeuten würde, dass man auch seine Altersvorsorge aus der BU-Rente bestreiten müsste. Dies kann je nach Einzelfall bedeuten, dass die BU-Rente entsprechend hoch ausfallen müsste oder dass ggf. eine Berufsunfähigkeitsversicherung inkl. ungefördertem Sparbaustein (BUZ zwecks Altersvorsorge im Falle einer BU) zusätzlich zur SBU abgeschlossen wird.

 

Wenn man dagegen davon ausgeht, dass man erst spät BU werden könnte auch nur die "statistisch durchschnittlichen" 3 Jahre BU bleiben würde, könnte man im Falle des TO aufgrund seiner finanziellen Verhältnisse vermutlich auch komplett auf eine BUV verzichten.

 

Eine "Luxusversicherung" ist eine BUV allemal - man muss sie sich leisten können (und wollen).

 

Schön formuliert, volle Zustimmung. :thumbsup:

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Horst Schlämmer

Falls Du da was abschließt, solltest Du dich an der Provision beteiligen oder Dir einen anderen Vermittler suchen.

 

Der Hintergrund für diese geistreiche Empfehlung würde mich schon mal interessieren...

 

Ich rate, keinen hochglanzverchromten Tarif abschließen, wie dir der Verkäufer raten wird, sondern eher einen Basistarif, ohne Eigenbeteiligung. Ohne Chefarztbehandlung, ohne Einzelzimmer usw. Informiere dich selber. Hör dir den Verkäufer an, aber mach nicht, was er sagt.

 

Deine fachliche Kompetenz bei dem Thema PKV beschränkt sich hier eher auf ein rudimentäres Halbwissen. Sorry.

bei der Konstellation spricht einiges (Um genauer zu sein: Höhe der Alterungsrückstellungen + Steuerliche Betrachtung - Altersentlastungsbeitrag) für das, was Du als "Hochglanzverchromten Tarif bezeichnest.

Und wenn der Vermittler seinen Job ordentlich macht, wirde er genau das auch empfehlen. Diese dreiste Unterstellung: Der macht das nur weil er dann mehr Courtage verdient, lasse ich mal unkommentiert.

Ob hier später mal ein Downgrade erfolgt, um den Beitrag zu reduzieren, steht auf einem anderen Blatt.

Genau die von Dir empfohlenen Tarife sind die, die mit schöner Regelmässigkeit den Versicherten preislich im Alter um die Ohren fliegen.

 

Nochmal: das was, man heute in einem vermeintlich preiswert/billigen Tarif zu wenig anspart, fehlt hinten. Und wenn Du schon in der untersten Schublade bist bzgl Leistungsniveau, dann ist auch nichts mehr mit einem Down-grade.

 

Also bitte: Vorsichtig mit so halbgaren Empfehlungen.

 

PKV ist immer: Was gibt es - was davon will ich haben - auf was bin ich ggfls. bereit zu verzichten und selber zu tragen - wer versichert mich zu welchen Konditionen (Gesundheit)

 

Alle anderen Empfehlungen klingen zwar gut und oft martialisch (mir passiert eh nix, und wenn dann reicht mehrbettzimmer). Frage den gleichen Kunden aber nochmal, wie er das beurteilt, wenn er sich im Falle des Falles den Krebsspezialisten nicht leisten kann,

weil der deutlich über den normalen Sätzen der GOÄ abrechnet. Nur am Rande: Das heißt nicht Chefarztbehandlung sondern wahlräztliche Behandlung: Du entscheidest, wer Dich operiert. (würde ich mir als Patient nie nehmen lassen, aber das muss jeder selbst wissen.)

 

 

 

Schon wieder so ein "Verkäufer", der einer Großmutter mit Gebiss eine BU-Versicherung verkaufen würde.

Diese Verkaufskeule mit dem angeblichen Krebsspezialisten ist wohl das allerletzte. Der kümmert sich natürlich im Ernstfall auch um den Kassenpatienten, wenn es sein muss, auch wenn er ihm vielleicht nicht täglich die Hand schüttelt. Ich erlebe es gerade selber, dass die wesentlichen Entscheidungen auch bei Kassenpatienten IMMER mit dem Leiter der onkologischen Abteilung abgesprochen werden. Der kommt sogar einmal die Woche zur Visite, auch bei Kassenpatienten! Das jetzt mal aus der Praxis. Sowas lernt man natürlich nicht auf Verkaufsveranstaltungen der Versicherer.

Und ein Weissager bist du anscheinend auch. Du unterstellst mir die konkrete Empfehlung eines Tarifes und weißt sogar schon, wie sich die Beiträge dieses Tarifes in der Zukunft entwickeln werden. Welchen Tarif hatte ich noch mal empfohlen?

Im Falle eines Falles bleibt immer noch der Tarifwechsel, die Eigenbeteiligung oder der Weg zurück in die GKV. Habe ich gerade hinter mir, das heißt ich weiß wovon ich rede. Auch sowas lernt man nicht auf Verkaufsveranstaltungen. Davon abgesehen habe ich den Wechsel in die PKV gar nicht empfohlen. Im Gegenteil. Ich würde wahrscheinlich in der GKV bleiben.

 

 

 

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polydeikes

Ja, ich habe mich auf die 2500 Euro konzentriert. Grund waren diese Aussagen von Peter und dir:

 

Ist zwar Geschmackssache und muss jeder für sich wissen, aber 2,5k BU a 35 scheinen mir deutlich zu gering.

 

Es ist unbestritten eine komfortable Ausgangssituation aber mit Statuserhalt haben 2.500 Euro BU Rente hier in diesem Falle absolut nichts zu tun.

 

- BU aufstocken ? JA

 

Ich bleibe aber bei der Aussage, nur rührt diese aus der Beurteilung der Ausgangssituation her, was ich in dem Umfang im ersten Post nicht getan habe. Auf Basis der Ausgangssituation reicht der Ursprungsvertrag nicht für einen Statuserhalt und das ist eben Absicherungsziel einer BU im Ggs zu einer Arbeitskraftabsicherung.

 

Es wäre ggf. vorteilhafter gewesen direkt auf seinen anderen Thread und die bestehende Vertragskonstellation hinzuweisen. Andererseits zweifle ich, ob der thread anders verlaufen wäre. Tyr hat bspw. im anderen thread des TO (im Ggs zu mir) ebenfalls gepostet, ihm musste das also bekannt sein. Abgesehen davon poste ich, wie ich Zeit und Laune habe. Und gestern 17:53 hatte ich halt weder Zeit noch Lust für Romane.

 

---

 

Und ich sehe es ähnlich wie du: Die jetzige BU ist wohl nicht optimal (z.B. bzgl. Nachversicherungsoption, ggf. auch bzgl. Endalter). Vielleicht lässt sie sich ja auch kündigen und eine neue abschließen?

 

Wie ich schon sagte, der Punkt hat halt mehrere Facetten und entsprechend ergeben sich mehrere Handlungsoptionen. Werten kann ich das an dieser Stelle nicht, da ich über kein Detailwissen bzgl. des TO verfüge, nur über die von ihm angegebenen Zahlen und Informationen. Letztere kann ich wiederum bewerten und einordnen und habe das getan.

 

Aufstocken iS von da muss jetzt mehr versichert werden mit neuem Vertrag, das ist eine Option. Es ist nicht die Einzige ...

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Holgerli

Eine "Luxusversicherung" ist eine BUV allemal - man muss sie sich leisten können (und wollen).

 

Ich ergänze: Und die BU muss einen selber haben wollen.. :angry:

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Eine "Luxusversicherung" ist eine BUV allemal - man muss sie sich leisten können (und wollen).

 

Ich ergänze: Und die BU muss einen selber haben wollen.. :angry:

 

Ja, das ist das Problem der Annahmepolitik privater Versicherungen, welches sich aus der Tatsache ergibt, dass der Staat 2001 für die nach dem 01.01.1961 geborenen Arbeitnehmer eine Gesetzesänderung beschlossen hatte, berufsunfähige Arbeitnehmer auch zur Annahme von berufsfremden Tätigkeiten zu verpflichten. Arbeitnehmer, die vor dem genannten Stichtag geboren wurden, hatten wenigstens noch das Recht auf ihren eigenen Beruf oder ihrer Ausbildung entsprechende Beschäftigung (Berufsschutz). Aus dieser Verantwortung hat sich der Gesetzgeber zurückgezogen und spart mit der neuen Regelung viel Geld. Er kann die Erwerbsminderungsrente in fast allen Fällen auf 15 % des letzten Bruttoverdienstes kürzen, sobald eine Arbeitsfähigkeit von 3-6 Stunden täglich festgestellt wird.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Schon wieder so ein "Verkäufer", der einer Großmutter mit Gebiss eine BU-Versicherung verkaufen würde.

Diese Verkaufskeule mit dem angeblichen Krebsspezialisten ist wohl das allerletzte. Der kümmert sich natürlich im Ernstfall auch um den Kassenpatienten, wenn es sein muss, auch wenn er ihm vielleicht nicht täglich die Hand schüttelt. Ich erlebe es gerade selber, dass die wesentlichen Entscheidungen auch bei Kassenpatienten IMMER mit dem Leiter der onkologischen Abteilung abgesprochen werden. Der kommt sogar einmal die Woche zur Visite, auch bei Kassenpatienten! Das jetzt mal aus der Praxis. Sowas lernt man natürlich nicht auf Verkaufsveranstaltungen der Versicherer.

Und ein Weissager bist du anscheinend auch. Du unterstellst mir die konkrete Empfehlung eines Tarifes und weißt sogar schon, wie sich die Beiträge dieses Tarifes in der Zukunft entwickeln werden. Welchen Tarif hatte ich noch mal empfohlen?

Im Falle eines Falles bleibt immer noch der Tarifwechsel, die Eigenbeteiligung oder der Weg zurück in die GKV. Habe ich gerade hinter mir, das heißt ich weiß wovon ich rede. Auch sowas lernt man nicht auf Verkaufsveranstaltungen. Davon abgesehen habe ich den Wechsel in die PKV gar nicht empfohlen. Im Gegenteil. Ich würde wahrscheinlich in der GKV bleiben.

 

Hallo,

schön, wenn man so ein einfach gestricktes Weltbild hat -erleichtert es einem doch die Arbeit des eigenen Denkens ganz erheblich.

Anstatt sich mit irgendwelchen Fakten zu beschäftigen... naja..lassen wir das.

 

Bereits in diesem Thread aus dem Jahre 2011 haben mehrere dieser ach so geldgeilen "Verkäufer" Dir

a) kostenlos geholfen - vermutlich mit dem Wissen, dass sie auf irgendwelchen "Verkaufsschulungen" bekommen haben

b) Dir gezeigt, dass Du von PKV keine Ahnung hast und von falschen Vorraussetzungen bzgl Deiner Entscheidung ausgegangen bist.

 

Nun, jeder mag Ratschläge annehmen oder ablehnen - aber auf dem gleichen, falschen Wissenstand beharrend auch noch falsche Ratschläge an andere rausposaunen, die von ganz anderen (z.B. steuerlichen, alterstechnischen) Voraussetzungen ausgehen - ist schon ein bisserl starrsinnig.

Das alleine ist ja nicht schlimm - nur für andere, die solche platten Tipps für bare Münze nehmen - für die kann es eben gefährlich werden.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Vielen Dank für Eure Antworten und Meinungen zum Thema. :thumbsup:

Ich weiß die Zeit wirklich sehr zu schätzen – Echt spitze!

 

Die Meinung nicht noch ein weiteres Produkt abzuschließen ist doch recht klar. Vielen Dank dafür!

 

Dafür ist ja einiges mehr an Punkten gekommen. Danke für die rege Diskussion, ich hoffe Sie ist auch für andere (und nicht nur mich) äußerst interessant - Ich sitze hier auf jeden Fall mit recht viel Denkaufwand gerade.

Ich versuche nachfolgend, etwas Licht ins Dunkel zu bekommen und auf die Themen einzugehen, die genannt wurden (ein Zitat erspare ich mir, da dies zu unübersichtlich wird, glaube ich).

 

0. Mensch der mich bzgl. PKV berät

  • Bzgl. des Person die mich momentan berät. Hier heißt es Finanzberater und Versicherungsmakler. Also beides.

 

1. Ausgaben pro Monat / „Lebensstandard“

 

Es ging ja darum, wie mein Lebensstandard ist und wofür ich mein Geld eigentlich ausgebe. Lebe ich auf großem oder kleinem Fuß, etc.

1.1 Ausgaben / Monat:


  •  
  • 1.200 Euro: Wohnung, warm, all inkl. (Ist in einer deutschen Großstadt, da sind die Mieten hoch, 2 Zimmer Wohnung - Internet, Handy, etc.)
  • 300 Euro: Auto, all inkl. (VS, Tanken, Reparaturen) – Fahre ca. 25.000 km pro Jahr
  • 300 Euro: Private Versicherungen (PHV, RS, UV, KV Zusatz, Hausrat, BU, etc.)
  • 400 Euro: Nahrung: 400 Euro
  • 200 Euro: Sonstige Freizeitaktivitäten (Konzert, Bar, …)
  • 600 Euro: Reisen (Mein „Hobby“ - Ich verreise gerne (2 Fernreisen plus innerhalb EU/Jahr), dann aber eher einfach, keine Luxus Hotels sondern eher „ortsüblich“. Dafür gehen circa 7.000 Euro im Jahr weg. Das werde ich die nächste Zeit auch so beibehalten.
  • Keine Schulden, Keine Verbindlichkeiten / Unterhalt o.ä.

--> 3.000 Euro Gesamt Ausgaben pro Monat (Fix und „Spasskosten“)

--> Im Falle einer BU würden die Reisen entfallen und die teure Mietwohnung, haette dann mit Kosten von 1.800 Euro gerechnet.

 

1.2 Ausgaben für Altersvorsorgeprodukte pro Monat:

1.2.1 - 75 Euro Netto private RV Allianz

  • Einzahlung noch bis ich 54 bin nötig (Vertragslaufzeit)

1.2.2 - 1.100 Euro Netto für meine private Einzahlung in die Betriebsrente (bisher circa 105.000 Euro brutto eingezahlt)

  • Geht in Realität vom Brutto weg, habe die 25.000 auf Lohnverzicht „rausgerechnet“
  • Wie „supertobs“ geschrieben hat – Die Aufstockung in die Betriebsrente ist voll flexibel
  • D.h. ich kann jedes Jahr neu bestimmen, wieviel ich zusätzlich einzahle oder ob ich überhaupt etwas privat beisteuere, die erworbenen Ansprüche sind garantiert
  • Die Summe wieviel ich mittlerweile über die Jahre per Gehaltsverzicht eingezahlt habe seht ihr oben

--> 1.200 Euro Gesamt pro Monat (Davon 1.100 Euro / Monat jederzeit "kündbar" ohne Renditeverlust)

--> Im Falle einer BU wollte ich nur noch die Allianz mit 75 Euro im Monat bedienen

 

 

1.3 Verbleibendes freies Kapital pro Monat:

  • 5.700 Euro Netto / Monat
  • - 3.000 Euro Netto Ausgaben ( D.h. ich verwende momentan 3.000 Euro für ein (gefühlt) "gutes" Leben aus meiner Sicht (inkl. Reisen und Schrottkarre))
  • - 1.200 Euro Altersvorsorge in Verträge (Allianz und bAV)
  • = 1.500 Euro Euro frei verfügbares Kapital

--> Sobald ich die Zahlung in die Betriebsrente einstelle – wie hier vielfach empfohlen - sind es 2.600 Euro frei verfügbares Kapital.

--> Ich gebe dann 55% meines Netto-Gehalts aus und 45% sind frei

--> Ich lebe damit wohl "unter" meinen Verhältnissen, wenn ich das hier alles lese

--> Ich hänge nicht mit den "Snobs" in der Stadt rum und deren Lifestyle langweilt mich extrem

 

2. Familien- und Lebensplanung

 

  • Kinder sind durchaus möglich, mit dazugehöriger Partnerin
  • Heiraten möchte ich ehrlich gesagt nicht, ich kenne zu viele Beispiele wo Ehe (und die später folgende Scheidung) der „Wahnsinn“ waren
  • Eine Frau, die daheim bleibt und die Kinder hochzieht möchte ich eher nicht
  • Mein Anspruch an eine perfekte Partnerin wäre, dass diese auch arbeitet (klar dann braucht man Extrageld für Krippenplätze etc.)
  • Aber gut „perfekt“ gibt’s ja selten, deswegen kann ich das natürlich schlecht jetzt wissen

 

3. Altersvorsorge

3.1 Weiteres Produkt:

  • Ich werde jetzt kein weiteres Produkt mehr abschließen

3.2 Thema: Ist es genug?


  •  
  • Außerdem rechne ich jetzt das ganze Thema auch noch mit dem Aspekt der Steuer und Sozialabgaben durch, wie Ihr es mir oft nahe gelegt habt, das habe ich bisher noch gar nicht gemacht.
  • Ggf. spare ich noch ein oder zwei weitere Jahre in die Betriebliche Vorsorge mit den 5,5% und dem Maximalbeitrag (25.000 / Jahr) ein
  • Aber wie gesagt, das prüfe ich jetzt ob das Ganze nicht eh schon so hoch ist, dass es jetzt schon „zu teuer kommt“ (von den Steuern / Abgaben) her.

Vielen Dank für die Hinweise – richtig toll!

 

 

4. BU


  •  
  • Polydeikes hat es korrekt dargestellt, die BU ist HDI TOP, 2016 abgeschlossen, 2% Rentensteigerung, 5% Dynamik, 65 Jahre Laufzeitende
  • So wie das hier dargestellt wird, habe ich aber einen rießigen Bock mit dem Abschluss geschossen :blink:
  • Abgeschlossen wurde über einen BU Spezialisten. Sehr bekannt.

4.1 Subthema: Geld und Kosten bei BU / AV bei BU

  • Bei langfristiger BU gehe ich momentan davon aus, dass ich nicht mehr in der Großstadt leben werde (was soll ich noch dort?), sondern eben in den mietfreien Immobilien, damit fällt die Miete weg
  • Bzgl. AV bei langfristiger BU, habe ich mit den Vorpostern verstanden, dass bei mir „eh schon genug“ ist, deswegen verstehe ich jetzt nicht, warum ich nochmal so viel für AV im BU Fall "vorhalten“ sollte
  • Wenn die AV im Falle einer BU doch noch nicht reicht, könnte ich ja nochmal einige Blöcke in die bAV einzahlen (jetzt)

4.2 Subthema: Höhe der BU / Technisch korrekte Umsetzung


  •  
  • Die Option über 2.500 zu versichern wurde nicht wirklich (von mir) geprüft
  • Soweit ich die AL und die HDI sehe, geht „mehr“ über 2.500 nur über Dynamik (ohne Gesundheitsuntersuchung)
  • VolkswohlBund hat hier wohl ein etwas anderes Setup – Diese hat meine Berufsgruppe mit 90% mehr Beitrag gesehen als der HDI.
  • AL über BUZ mit den 10% Dynamik beim Leistungsfall ist mir auch noch bekannt – Diese hätte mich nur mit Ausschluß genommen
  • Mich würde auf jeden Fall interessieren, wie/wo man eine BU mit 5.000 Euro Nachversicherungspotential ohne ärztliche Untersuchung bekommen kann
  • Die Methodik des zweiten Vertrags ist mir bekannt (mit dem entsprechenden Mehraufwand), der zweite Vertrag wird ja dann nicht bei der HDI laufen können, sollte ich die ärztliche Untersuchung vermeiden

 

5. PKV


  •  
  • Ich hatte mich vor 10 Jahren bewusst gegen die PKV entschieden
  • Momentan bin ich freiwillig gesetzlich versichert mit Zusatz-Versicherungen
  • Momentan „checke“ ich diese Entscheidung nochmal
  • Ich interessiere mich für die PKV wegen dem „mehr“ an Leistungen.
  • Was mir auffällt: Da wo vor 10 Jahren noch die GKV als Auslaufmodell gehandelt wurde ist es nun die PKV die als Auslaufmodell in der Presse steht, Neuzugänge in die PKV gehen zurück, …. (ein paar Punkte die mir auffallen und die ich kritisch sehe)
  • So verlockend das mehr an Leistungen ist, so „mit einem Fragezeichen belegt“ sehe ich das Ganze im Moment (z.B. auch hier: http://www.heise.de/tp/artikel/32/32165/1.html )
  • Ob ich mir mit 35 überhaupt noch groß Geld spare, sei mal dahin gestellt (muss ich mir noch durchrechnen), mir geht’s eher um die Leistung (und um das Risiko im Alter und mit Frau (sollte diese dann tatsächlich daheim bleiben), wie ihr ja schon gesagt habt)
  • Der momentan (und eigentlich seit der ersten Minute) nachdringlich empfohlene Tarif des Maklers ist:
    >>> Barmenia einsA expert+ 2 PVN T42+ (ist der teuerste)

 

Würde mich sehr freuen, wenn ihr nochmal die Zeit aufbringt und mir nochmal etwas auf die Sprünge helft. Für mich wie gesagt extremst (!) erhellend. Vielen Dank für die Zeit und die interessante Diskussion.

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Dandy

@Thomas_384

 

Bei Deiner betrieblichen Altersvorsorge mal prüfen, woran die plakativen 5,5% geknüpft sind und wie sie erreicht werden. Das lässt sich aktuell eigentlich ohne höheres Risiko (Aktien, Junkbonds) oder durch großzügige Zuzahlungen des Arbeitgebers nicht erreichen. Fraglich, in wie weit das Ganze garantiert ist. Dazu kommt, wie schon erwähnt, das Thema Sozialversicherung und Beitragsbemessungsgrenze. Du zahlst momentan Beträge ein, auf die Du keine Sozialversicherung bezahlen müsstest in eine Rente, auf die Du dann bis zur Bemessungsgrenze wieder Sozialversicherung zahlen musst (rechtlicher Stand heute jedenfalls). Das wirkt sich letztlich renditemindernd aus. Außerdem zahlst Du aufgrund deines späten Renteneintritts (voller Steuersatz) und der prognostizierten Höhe Deiner Rente schon recht viel Steuern. Also auch auf steuerlicher Seite erscheint das unter aktueller Rechtslage nicht übermäßig attraktiv. Mit der hohen Verzinsung mag es sich trotzdem lohnen, aber das ist eben die Frage inwieweit diese Verzinsung wirklich gesichert ist, wie hoch sie nach allen Kosten tatsächlich ist (falls zusätzliche Kosten anfallen sollten) und eben wie sich der Effekt von Steuer und Sozialversicherung auswirken sollte. Bei dem Thema spielt dann auch die PKV eine Rolle.

 

Riester hätte bspw. den Vorteil, dass Du keine Sozialversicherungsbeiträge entrichten musst und zudem, neben der steuerlichen "Vergünstigung" noch Zulagen erhältst. Ist aber gedeckelt (im Sinne der Förderung) und bringt deshalb bei Dir nur einen kleineren Anteil der zusätzlichen Rente. Könnte man sich aber statt der hohen Zuzahlungen in die bAV überlegen.

 

Du kannst, wenn es Dir wirklich nur um Altersvorsorge geht, auch in eine private Rentenversicherung einzahlen. Da gibt es auch ein paar wenige günstige Lösungen, die kaum mehr kosten als ein Wertpapierdepot, dabei aber steuerlich von Vorteil sein können, wegen Steuerstundung und Halbeinkünfteverfahren. Platt gesagt kannst Du, Stand heute, Dir das Geld schrittweise aus einer privaten Rentenversicherung auszahlen lassen (bspw. verteilt über fünf Jahre) und zahlst Dann auf die Gewinne, vorausgesetzt die Versicherung lief mindestens 10 Jahre und Du bist älter als 62, nur 50% der Einkommensteuer. Wenn man es geschickt bspw. mit einer Altersteilzeit verbindet, in der relativ wenig Gehalt in der passiven Phase, bspw. ab 62, ausbezahlt wird, dann kann man auf diese Weise, Stand heute, viel Steuern sparen.

 

Mehr Details dazu findest Du bspw. in diesem Thread. Das dort besprochene Produkt wird zwar ganz gerne mal im Forum als günstige Variante besprochen, aber es gibt auch andere Alternativen dazu. Interessant sind die Rahmenbedingungen einer privaten Rentenversicherung, die dort besprochen werden.

 

Ich würde das als Beimischung betrachten. Nicht alles dort reinbuttern, sondern nebenbei weiter ein klassisches Wertpapierdepot aufbauen und einen Teil eben steuergünstig in die Rentenversicherung stecken. Diese kann Dir dann zum Beispiel den frühen Arbeitsaustritt finanzieren. Das Depot könntest Du dann zum Beispiel einsetzen, um über einen Auszahlplan die Rente ordentlich aufzustocken.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Nicht "EINE", sondern bspw. 2 Verträge. Die Kombi der benannten AL / HDI ist zum Beispiel für jüngere Leute technisch sehr flexibel, da bis 35 / 37 bei technisch korrekter Umsetzung sogar binnen 5 Jahre auf einen Schlag auf 5.000 nachversichert werden kann. Die Möglichkeit entfällt bei dir, da die ereignisunabhängige Nachversicherungsoption (Ausbaugarantie) der AL nur bis 35 geht. Und ereignisabhängig geht AL auch nur in 500er Schritten Nachversicherung.

 

Was wir nicht wissen, das sagte ich schon, sind die Details. Wenn nun x,y,z Rivos liefen und das einzig brauchbare Ergebnis eine HDI war, entfällt es wohl über 2 Anbieter aufzuteilen. Wissen wir nicht. Aber dann ist 2500 / 62 / 2% LD / 5 % BD erst recht sehr knapp. Wie die zu Stande kamen (Kundenwunsch oder Empfehlung des Maklers), wissen wir aber auch nicht.

 

Volkswohlbund ist eh raus aus der Kiste. Die haben keine Nachversicherung ohne Risikoprüfung, nur ohne Gesundheitsprüfung. Zudem entfällt bei denen die reguläre 5% Dynamik spätestens bei 2500, ggf. schon früher und wird durch eine vage "Verdienstentwicklungsdynamik" ersetzt. VWB hätte ich hier abgesehen von der Risikoprüfung vermutlich gar nicht weiter angeschaut, passt nicht in den Kontext.

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SM77
· bearbeitet von SM77

Danke für deine Rückmeldung und die näheren Angaben. Zu einigen möchte ich noch Anmerkungen geben:

 

[*] 300 Euro: Private Versicherungen (PHV, RS, UV, KV Zusatz, Hausrat, BU, etc.)

Hier könntest du noch prüfen, ob RS und UV wirklich notwendig sind. Gerade die UV ist bei einer BU ggf.. entbehrlich. Wenn du dich aber besser damit fühlst, behalte sie einfach.

 

--> Im Falle einer BU würden die Reisen entfallen und die teure Mietwohnung, haette dann mit Kosten von 1.800 Euro gerechnet.

 

Das mit dem Wegfallen der Reisen und der Mitwohnung würde ich nochmal überdenken. Gerade viele BU-"Frührentner" reisen gerne munter durch die Gegend. BU sein heißt ja nicht zwangsläufig, dass du ein Pflegefall bist.

 

--> Ich lebe damit wohl "unter" meinen Verhältnissen, wenn ich das hier alles lese

--> Ich hänge nicht mit den "Snobs" in der Stadt rum und deren Lifestyle langweilt mich extrem

 

Die besten Voraussetzungen für ein sorgenfreies Leben in finanzieller Hinsicht!

 

2. Familien- und Lebensplanung

 

  • Kinder sind durchaus möglich, mit dazugehöriger Partnerin
  • Heiraten möchte ich ehrlich gesagt nicht, ich kenne zu viele Beispiele wo Ehe (und die später folgende Scheidung) der „Wahnsinn“ waren
  • Eine Frau, die daheim bleibt und die Kinder hochzieht möchte ich eher nicht
  • Mein Anspruch an eine perfekte Partnerin wäre, dass diese auch arbeitet (klar dann braucht man Extrageld für Krippenplätze etc.)
  • Aber gut „perfekt“ gibt’s ja selten, deswegen kann ich das natürlich schlecht jetzt wissen

 

Es ist sehr wahrscheinlich, dass du deine Vorstellungen nochmal überdenkst, wenn die richtige Frau da ist. Erst recht wenn Kinder kommen. Das Leben dreht sich dann um 180 Grad. Ein Kind kostet Zeit (und zwar eine ganze Menge). Wenn du keine Großeltern vor Ort hast, die gerne die Betreuung übernehmen, müsst ihr als Eltern ran. Wenn beide Vollzeit arbeiten (und du bei deinem Gehalt vermutlich auch beruflich keine ruhige Kugel schiebst), sind da Konflikte vorprogrammiert (z.B. wer bleibt spontan zuhause, weil das Kind gerade krank ist und nicht in die Krippe kann). Du wirst dich also freuen, wenn deine Frau z.B. nur Teilzeit arbeitet. Was ich damit sagen will: Plane lieber mit Ungewissheit hinsichtlich Familie/Kindern.

 

4. BU

 

[*] Polydeikes hat es korrekt dargestellt, die BU ist HDI TOP, 2016 abgeschlossen, 2% Rentensteigerung, 5% Dynamik, 65 Jahre Laufzeitende

[*] So wie das hier dargestellt wird, habe ich aber einen rießigen Bock mit dem Abschluss geschossen :blink:

 

So krass würde ich das nicht sehen: Wenn dir die 2.500 (und EA und Dynamik) ausreichen, ist das soweit ok. Der Vertrag ist halt nicht flexibel.

Zum Thema BU habe ich noch einen weisen Rat: Kümmere dich auch darum, möglichst gar nicht erst BU zu werden - das ist die beste Investition! Damit meine ich Prävention gegen psychische Erkrankungen (Burnout, Depression), Herz-/Kreislauf etc. Das übliche halt: Gesunde Ernährung, Sport, Work-Life-Balance!

 

 

Zum Thema PKV/GKV gibt es hier einige Threads. Eine klare Entscheidung für das eine oder andere System gibt es nicht. Bei dauerhaftem Singleleben und der Höhe deines Einkommens fällt die Entscheidung für einen guten PKV-Tarif ggfs. leichter. Vielleicht triffst du aber noch deine Traumfrau und ihr habt noch vier Kinder zusammen. Dann wird's in der PKV teuer. Ich an deiner Stelle würde in der GKV bleiben - das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Kleine Geschichte zum Thema PKV: Meine Partnerin (wir sind nicht verheiratet) ist in der PKV (Beamtin), ich bin freiwillig gesetzlich versichert. Als unser Sohn geboren wurde hatten wir also die Wahl, ob wir ihn in der GKV mitversichern oder in der PKV. Ich habe dazu zwei Makler kontaktiert, auch um das Thema Anwartschaft für den Sohn zu besprechen. Beide Makler haben Horrorgeschichten bzgl. GKV erzählt und wollten mich unbedingt dazu drängen meinen Sohn in der PKV zu versichern. Beide legten es natürlich auch mir nahe, von der GKV in die PKV zu wechseln. Der eine Makler ging soweit mir "Unverantwortliches Handeln" vorzuwerfen, als ich ihm mitteilte, dass mein Sohn nun in der GKV versichert wird (Das Jugendamt hat er dann aber wohl doch nicht informiert ;-) Es tummeln sich halt leider eine Menge schwarze Schafe in der Branche und das Thema "Haftung" macht es den Maklern vermutlich auch nicht leicht. Schlimm ist nur dass diese Leute rhetorisch sehr geschickt sind und mit den Ängsten spielen. Und da ist der Mensch halt sehr empfindlich.

Und bevor sich jemand angegriffen fühlt: Nein, das soll kein Makler-Bashing sein. Gerade die im Forum vertretenen haben aus meiner Sicht auf ihren Gebieten eine sehr gute Expertise. Man sollte sich aber wie immer im Leben nicht alleine darauf verlassen, sondern immer auch den eigenen Kopf nutzen.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche und bei Finanzdienstleistungen im weitesten Sinne nicht weniger als in jeder anderen verkaufenden Branche auch. Sowohl beim Makler, als auch beim Versicherungsberater steht erst dann das Brot auf dem Tisch, wenn verkauft wurde. Wobei beide systemisch sowohl Produkte als auch sich selbst, bzw. ihre Dienstleistung verkaufen können. Der Versicherungsberater darf nur nicht im Produkt inkludiert vergütet werden, ansonsten nimmt sich das aus der Sichtweise hier nichts.

 

Der Status entscheidet wiederum nur darüber, was ich als Kunde aus der Geschichte machen kann, dann muss ich aber auch zumindest grundlegend wissen wie.

 

Vertrauen ist bei jeder Form von Verkauf die falsche Basis, mit "nur Vertrauen" geht es im Autohaus auch nicht gut. Dort ist aber halt das Schadenszenario überschaubarer als bspw. bei einer BU.

 

Kurzum: Ich habe überhaupt nichts dagegen zu sensibilisieren, tue das selbst ja oft genug.

 

PS: Rhetorik endet üblicherweise immer mit dem einfachen "wo steht das schwarz auf weiss in den Bedingungen / Gesetz / etc. ...", dem gängigen Ende von Dampfgeplauder.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

@Thomas_384

Bei Deiner betrieblichen Altersvorsorge mal prüfen, woran die plakativen 5,5% geknüpft sind und wie sie erreicht werden. Das lässt sich aktuell eigentlich ohne höheres Risiko (Aktien, Junkbonds) oder durch großzügige Zuzahlungen des Arbeitgebers nicht erreichen. Fraglich, in wie weit das Ganze garantiert ist. Dazu kommt, wie schon erwähnt, das Thema Sozialversicherung und Beitragsbemessungsgrenze. Du zahlst momentan Beträge ein, auf die Du keine Sozialversicherung bezahlen müsstest in eine Rente, auf die Du dann bis zur Bemessungsgrenze wieder Sozialversicherung zahlen musst (rechtlicher Stand heute jedenfalls). Das wirkt sich letztlich renditemindernd aus. Außerdem zahlst Du aufgrund deines späten Renteneintritts (voller Steuersatz) und der prognostizierten Höhe Deiner Rente schon recht viel Steuern. Also auch auf steuerlicher Seite erscheint das unter aktueller Rechtslage nicht übermäßig attraktiv. Mit der hohen Verzinsung mag es sich trotzdem lohnen, aber das ist eben die Frage inwieweit diese Verzinsung wirklich gesichert ist, wie hoch sie nach allen Kosten tatsächlich ist (falls zusätzliche Kosten anfallen sollten) und eben wie sich der Effekt von Steuer und Sozialversicherung auswirken sollte. Bei dem Thema spielt dann auch die PKV eine Rolle.

 

 

Zur Betriebsrente:

 


  •  
  • Es ist eine Direktzusage von meinem AG, frühester Zeitpunkt der Inanspruchnahme (bie Zustimmung AG) ist 62
  • Es ist keine Versicherungesellschaft eingebunden (deswegen 0 Kosten, außer natürlich Kosten für meinen AG für die internen Kollegen die die Pensionen verwalten, etc).
  • Die 5,5% sind garantiert, es ist die Performance nach allen Kosten
  • Mein Gehalt verbleibt in der Firma, mein AG zahlt mir im Endeffekt einfach "weniger Brutto" aus. Mit diesem Geld kann die Firma dann Investitionen etc. tätigen.
  • Es ist auch noch eine Invaliditäts und Lebensversicherung mit enthalten (Bedient sich an den selben "ersparten" Töpfen im Fall der Fälle)
  • Die Auszahlung erfolgt direkt über meinen AG
  • Da dieser Prozentsatz nicht fix am Kapitalmarkt zu holen ist, schiesst mein AG die entsprechenden Rückstellungen, welche gebildet werden müssen zu.
  • Ich bin mir nicht sicher wie lange dieses Konstrukt noch so aufrecht erhalten wird (andere große Unternehmen in Deutschland hatten das "früher" auch mal, aber zum Teil schon seid X Jahren umgestellt).
  • Abgesichert gegen Insolvenz des AG sind die Renten durch den PSVaG (Pensionssicherungsverein) bis zu einer Grenze von circa 1 Mio.

 

Vielen Dank für deine anderen Anregungen!

 

 

 

[*] Polydeikes hat es korrekt dargestellt, die BU ist HDI TOP, 2016 abgeschlossen, 2% Rentensteigerung, 5% Dynamik, 65 Jahre Laufzeitende

[*] So wie das hier dargestellt wird, habe ich aber einen rießigen Bock mit dem Abschluss geschossen :blink:

 

So krass würde ich das nicht sehen: Wenn dir die 2.500 (und EA und Dynamik) ausreichen, ist das soweit ok. Der Vertrag ist halt nicht flexibel.

 

Ich verstehe hier nicht, wie ich diesen Vertrag noch "flexibler" hätte machen können.... Ich habe das Maximum abgesichert was ohne ärztliche Untersuchung bei der Gesellschaft ging. Ich habe die Dynamik mit 5% eingeschlossen.

Deswegen auch meine unbedarften Fragen weiter unten.

 

Vielen Dank für deine ganzen weiteren Anmerkungen auch - da sind einige Denkanstöße dabei :-)

 

 

 

Nicht "EINE", sondern bspw. 2 Verträge. Die Kombi der benannten AL / HDI ist zum Beispiel für jüngere Leute technisch sehr flexibel, da bis 35 / 37 bei technisch korrekter Umsetzung sogar binnen 5 Jahre auf einen Schlag auf 5.000 nachversichert werden kann. Die Möglichkeit entfällt bei dir, da die ereignisunabhängige Nachversicherungsoption (Ausbaugarantie) der AL nur bis 35 geht. Und ereignisabhängig geht AL auch nur in 500er Schritten Nachversicherung.

 

Was wir nicht wissen, das sagte ich schon, sind die Details. Wenn nun x,y,z Rivos liefen und das einzig brauchbare Ergebnis eine HDI war, entfällt es wohl über 2 Anbieter aufzuteilen. Wissen wir nicht. Aber dann ist 2500 / 62 / 2% LD / 5 % BD erst recht sehr knapp. Wie die zu Stande kamen (Kundenwunsch oder Empfehlung des Maklers), wissen wir aber auch nicht.

 

Volkswohlbund ist eh raus aus der Kiste. Die haben keine Nachversicherung ohne Risikoprüfung, nur ohne Gesundheitsprüfung. Zudem entfällt bei denen die reguläre 5% Dynamik spätestens bei 2500, ggf. schon früher und wird durch eine vage "Verdienstentwicklungsdynamik" ersetzt. VWB hätte ich hier abgesehen von der Risikoprüfung vermutlich gar nicht weiter angeschaut, passt nicht in den Kontext.

 

Vielen Dank für die Hinweise.

 

Ich gebe zu, ich stehe hier auf der Leitung

 

Mein Kenntnisstand ist (und so habe ich auch die Bedingungen von HDI und AL gelesen):


  •  
  • Alle Nachversicherungsoptionen "ohne Grund" bis 35 (wie bei AL) oder 37 (wie bei HDI) beziehen sich immer darauf nicht mehr als 30.000 (2.500 Euro/Monat) in Summe bei dieser Gesellschaft abzusichern
  • Alle Nachversicherungsoptionen basierend auf Ereignissen (Heirat, Gehaltssteigerungen), haben auch dieses Limit von nicht mehr als 30.000 in Summe bei dieser Gesellschafft
  • Will ich bei einer Gesellschaft über 30.000 nachversichern, dann muss ich eine ärztliche Untersuchung machen (Ausnahme: Ich benutze die Dynamik mit den entsprechenden Kostennachteilen)

 

Stimmt das so? Oder habe ich etwas übersehen / falsch verstanden?

 

Deswegen:


  •  
  • Wie hätte der HDI Vertrag technisch korrekter abgeschlossen werden können? (Abseits des Endalters von 65)
  • Mein Verständnis ist: Ich muss um über 2.500 zu kommen (ohne Dynamik) "eh" noch einen zweiten Vertrag bei einem zweiten Versicherer "daneben" setzen

 

Ansonsten:


  •  
  • Laufzeit habe ich bis 65 Jahre setzen lassen, das stimmt
  • RiVos ergaben eine Annahme ohne Ausschluß bei: Allianz, HDI, Canada Life
  • RiVos ergaben eine Annahme mit Ausschluß bei: AL (Alternativ: Risikozuschlag) und Swiss Life
  • RiVos ergaben eine Ablehnung bei: Dialog, Stuttgarter
     

 

Nochmal danke allerseits, ich weiß es zu schätzen.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
<font face="tahoma, arial, verdana, sans-serif"><font size="2">Mein Kenntnisstand ist (und so habe ich auch die Bedingungen von HDI und AL gelesen):[...]</font></font>
<br>Nein, einen riesigen Bock hast du nun auch nicht gerade erlegt. Dir wurde nur aufgezeigt, dass eine höhere Absicherung (in Bezug auf Quantität, nicht unbedingt auf Qualität) möglich wäre, abseits von der Endalterdiskussion. Du hast nun einen Vertrag, den du nur noch über die regulär vereinbarte Dynamik der Rentenhöhe nach verändern kannst. Nachversicherungsoption ist hinfällig, da bei 30.000 € Jahresrente Schluss ist. Sowohl bei der HDI als auch bei der AL, soweit richtig.<div><br>Aber: Bedenke, was möglich gewesen wäre, wenn du die ursprüngliche Summe auf 2 Verträge bei 2 Versicherern aufgeteilt hättest. 1250 € bei der HDI, 1250 € bei der AL (beispielhaft, keine wertende Auswahl). Du hättest die Möglichkeit gehabt, bei beiden auf jeweils 2500 € aufzustocken. Zugegebenermaßen hätte das bei der AL nur über ein auslösendes Ereignis funktioniert, ereignisunabhängig fällt in deinem Alter flach. Aber du hättest dir einen deutlich höheren Gestaltungsspielraum offen gelassen, und auch die Angemessenheit wäre bei beiden Versicherern gewahrt geblieben.

 

</div>

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highline

Ich finde es jetzt nicht so dramatisch, dass er nur einen Vertrag mit 2.500€ euro hat.

 

Wenn er erhöhen will muss er sowieso einen zweiten abschließen. Da würde ich mich auf Grund der RiVos auf die Anbieter Allianz und Canada Life konzentrieren, alternativ je nach Höhe des Risikozuschlags Alte Leipziger.

 

Wenn noch Altersvorsorge betrieben werden soll dann über die 5,5% Pensionen des AG. Super Zusagen aus der Ferne beurteilt! ich finde auch, dass man nie genug haben kann (genug Gehalt, genug AV, genug PKV!). Ob man das jetzt in diesem Moment braucht. Vielleicht braucht man irgendwas irgendwann und dann ist mehr halt besser als weniger!

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Es steht doch mehrfach da, mit bspw. 2 Verträgen. Es ist eben aber nicht mal schnell irgendwie 2 Verträge.

 

Das AL / HDI Manöver geht nur bis 35 / 37. 1250 HDI wären zu doppeln ereignisunabhängig, es kann nur 100 % des Ursprungs (innerhalb der 2500 max.) nachversichert werden. Entsprechend erreiche ich 5k Nachversicherung bei 1250 / 1250 in der Variante. Die Variante scheitert altersbedingt dafür eh aus.

 

Canada Life hat gar keine ereignisunabhängige Nachversicherung. Ereignisabhängig geht nur 1 (!!!) pro Ereignis und nur 50 % der aktuellen BU zzgl. max. 1000 pro Ereignis. Hätte man bspw. 1250 HDI und 1250 Canada Life, wären nur 1250 / 2 ereignisabhängige Nachversicherung bei der Canada Life möglich gewesen. Wie gesagt, einmalig ... bei bspw. 2 Kindern ist es trotzdem nur ein nutzbares Ereignis, hier suboptimal für die Ausgangsbetrachtung.

 

Allianz geht generell nur in 500er Schritten, vorausgesetzt man war binnen der letzten 12 Monate nicht 14 Tage krankgeschrieben, zudem in Summe nur maximal 1.000 Nachversicherung insgesamt. Bei 1250 / 1250 wären also nur 500er Schritte in der Erhöhung möglich gewesen und keine 5k. Allianz wäre eine zstzl. Option, jetzt wo es eh zu spät ist, passt aber nicht in die ursprüngliche Konstellation. Allianz begrenzt ereignisunabhängige Erhöhungen auf 40 Jahre, ereignisabhängige aber generell auch auf 45 Jahre. Allianz erschwert die Absicherung guter Einkommen zusätzlich, da nur 60 % des Nettos ü50.000 anrechenbar als wirtschaftlich angemessen sind.

 

Bissel mehr als der Blick auf Endalter ist Bedingungen lesen schon ... :-*

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Thomas_384

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Kommentare. Jetzt habe ich es "geschnallt" - wir sind also im fiktiven 2er Abschluß bei 2 Gesellschaften gewesen. Danke.

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