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Thrace Group | Thrace Plastics

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Über das Unternehmen

Apart from Greece, the Group has production and commercial units in Scotland, Northern Ireland, Ireland, Sweden, Norway, Serbia, Bulgaria, Romania, the U.S. and Turkey. It employs a total of 1,587 people of which 233 are employed in the company itself.

 

Thrace Plastics Group’s activity is divided into two branches.

 

One is the Technical Textiles sector which has an international orientation and has facilities in Xanthi (Thrace Nonwovens & Geosynthetics), Scotland (Don&Low LTD) and the U.S. (Thrace-LINQ Inc. and Lumite Inc.). The main products of the industry are geotextiles, insulating films and technical textiles for rural and industrial use.

 

The second one is the packaging sector, which is oriented to the European market, with emphasis on the countries of Southeastern Europe, Scandinavia, the United Kingdom and Ireland. Specifically, it has facilities and it operates through twelve companies of the Group -including the parent company in Greece- in Turkey, Ireland, the United Kingdom, Sweden, Norway, Bulgaria, Romania and Serbia. The products of this sector are divide into Industrial Products Packaging - mainly bags, mega-bags and film for pallet packing of fertilizer, fish feed, fodder as well as of chemicals and aggregates and Consumer Products Packaging that have applications in the packaging of food and chemicals.

Quelle

 

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Chart

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Kennzahlen

IR Seite

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Historisch sieht die Umsatzentwicklung so aus:

umsätze.PNG

Die Entwicklung scheint mir solide, aber auch durch konjunkturelle Einflüsse beeinflusst.

 

Das Unternehmen hat in den letzten Jahren versucht seine Schulden in den Griff zu bekommen. Meines Wissens liegt die Eigenkapitalquote auch bei ca. 50%.

Seit 2015 wurde in Wachstum investiert.

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Geschäftsmodell

Thrace ist ein in Griechenland gelisteteter Wert, aber im Unternehmen ist gar nicht so viel Griechenland drin. Zwar sind 53% der Produktionskapazitäten in Griechenland, aber es werde nur 17% des Umsatzes dort generiert. Der restliche Umsatz wird außerhalb Griechenlands erzeugt. Leider kommen 19% des Umsatzes aus Großbritanien.

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Das Unternehmen ist in zwei Bereichen aktiv:

 

Technical Fabrics

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Dazu gehören Einsatzbereiche in Bau- und Infastrukturprojekte, wie z.B. Straßenbau oder der Bau von Flughäfen. Dieses Geschäft sehe ich daher als zyklisch an.

Die Entwicklung dieses Segments sieht wie folgt aus:

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Packaging

Im Verpackungsbereich präsentiert sich das Unternehmen mit diesen Produkten:

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Die Kunden werden wie folgt beschrieben:

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Es handelt sich - mit Blick auf die Kunden - bei diesem Segment eher um einen nichtzyklischen Geschäftsbereich. Verpackungen gehören (leider) zum

 

Dieses Geschäftsfeld hat sich wie folgt entwickelt:

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Eigentümerstruktur

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Nur 23% der Aktien sind im Freefloat. Die Mehrheit des Unternehmens ist im Besitz der Gründerfamilie.

 

Unternehmensstrategie

Das Unternehmen ist aktuell dabei das Wachstum zu beschleunigen. Auch ist das Management davon überzeugt, dass das Unternehmen aktuell unterbewertet ist. Daher werden Aktien zurückgekauft, was langfristig eine sehr kluge Kapitalanlage ist.

Konkurrenz

In den Präsentationen der Thrake Group wird sehr ausführlich auf die Konkurrenz eingegangen. Leider habe ich nur eine sinnvoll vergleichbare Firma bei de.4-traders.com gefunden: die RPC Group. Allein schon die Größe und das stärkere Wachstum machen einen Vergleich schwierig. Auch das Geschäftsmodell scheint weniger zyklisch. Trotzdem will ich festhalten, dass das KGV 2017e bei 22 liegt.

 

Weitere Analysen

Auf Thrake bin ich durch diese Analyse aufmerksam geworden:

Thrace Plastics has two core businesses: technical fabrics and plastic packaging. Technical fabrics produces a variety of plastic fabrics including geosynthetics and construction products for a variety of end markets. Plastic packaging involves the production of containers, bags, cups, and other products for both consumer goods end markets and industrial users. To our prior comment on non-Greek business, when last disclosed, revenues outside Greece represented approximately 83% of the total, while 53% of production capacity was located in the country. We expect, with the most recent round of investment (discussed later), that each of those figures will rise. We like to see that such a large percentage of sales is not reliant on the Greek economy and we like that, in the still possible scenario where Greece leaves the E.U., a large portion of production may be located in what would likely become a depreciated currency. This gives us a partial hedge against this negative outcome.

 

We have been buying the shares at 50% of tangible book value and just more than 5x our estimate of 2015 underlying earnings. We believe there is scope for earnings to increase 50% during the next 3 years. Thrace Plastics is cheap on an absolute basis, and on a relative basis compared to its global peers and other Greek-listed names. In fact, on recent look, Thrace Plastics had superior growth and return on equity with a better balance sheet and more business outside Greece than the market, which trades at a premium to tangible book (we excluded banks and shipping companies in this comparison)! The company’s management and board believe the shares are cheap and have been repurchasing shares on a daily basis to the extent allowed by Greek law.

 

During the last few years, the company has worked hard to streamline the business and drive production toward higher-value-added products with superior margins. Importantly, about 18 months ago, Thrace Plastics embarked on a significant investment in the business. It invested €32 million in capital expenditures in 2015. This investment has come online this year and should begin to fully contribute to the group as 2017 unfolds. To put the scope of investment into perspective, at the start of 2015 the company had €75 million of net property, plant and equipment. We believe the substantial, though targeted, investments will produce a meaningful increase in revenue and margins during the next three years. Further projects targeted in 2016 and 2017 should do likewise, though on a smaller scale. We believe the market has all but ignored this multi-year effort.

 

With modest multiple expansion, we expect very attractive rates of return on the investment with substantial downside protection. Our base case suggests more than a double in two to three years. We believe the shares are worth well more than tangible book value right now; thus we’ve been purchasing shares at a good deal below 50% of intrinsic value.

 

It appears to us that such an opportunity exists simply because Thrace Plastics is a small company with a Greek headquarters. We see a decent (though not great) business with attractive growth potential at an irrationally cheap price. While we believe there remain significant risks to the country, we believe those risks are substantially mitigated by the makeup of the Thrace Plastics operation and the valuation ascribed to the shares. We look forward to the next several years as owners of the business.

Quelle

 

Bewertung

Das aktuelle KGV liegt bei 6-7. Die Aktie wird zu 60% des Buchwerts gehandelt. Der Markt scheint zu ignorieren, dass Thrace in den letzten Jahren stark investiert hat und diese Investitionen sich auszahlen sollten. Außerdem werden durch das Unternehmen Aktien zurückgekauft, was den Kurs stabilisieren sollte und langfristig attraktiv für die Aktionäre ist.

Natürlich hat die Aktie ein Griechenlandrisiko, das aber durch die hohen Auslandsumsätze in gewisser Weise abgesichert ist. Das Geschäftsmodell ist zyklisch, aber es werden auch Güter des täglichen Bedarfs produziert. Gerade das scheint mir in der Bewertung nicht reflektiert zu sein.

Meine Einschätzung

Die Aktie ist ein kleiner europäisch-griechischer Nebenwert, der mir gerade sehr preiswert erscheint. Das muss man mögen.

Im Preis scheint sehr viel eingepreist zu sein, was auch für ein niedrige Downsiderisiko spricht. Wachstumsaussichten scheinen mir auch gegeben. Ein durchaus interessantes Chance-Risikoprofil für eine Beimischung im Depot.

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bananabread

Hi,

 

grundsätzlich finde ich die Vorstellung mehr als interessant, danke sehr für deine Arbeit.

 

An sich finde ich jetzt keine extrem großen Haken auf die schnelle, aber wieso der hohe Abschlag?

 

- Die Besitzstruktur ist interessant. Grundsätzlich finde ich einen sehr großen Investor erstmal weniger gut, aber hier handelt es sich um die Gründerfamilie, also ok. Gibt es zu denen tiefergehende Infos?

- Besser wäre es wenn mehr Umsatz um Bereich Packaging gemacht würde und man noch weniger vom zyklischen Industrieplastik abhängen würde. Gibt es dazu Aussagen, ob man da interessiert ist, die "Gewichte" zu verlagern?

- Gibt es Aussagen zu zukkünftiger Dividenpolitik?

 

Grüße

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Hallo,

 

danke für das Feedback :thumbsup:.

 

Als Grund für den Abschlag sehe ich vor allem den Griechenlandmalus. Wahrscheinlich ist die Aktie auch unter dem Radar vieler Anleger und Analysten. Negativ aufgefallen ist mir auch der hohe Spread (23%), den man für den Erwerb zahlt. Ich muss mal herausfinden, wie der zum Umgehen wäre.

 

  • Zur Gründerfamilie habe ich erstmal nur diesem Bloombergeintrag gefunden.
  • Das Unternehmen macht Aktienrückkäufe und schüttet Divivenden aus. 2015 wurden laut GB 1. Mio ausgeschüttet.
  • In diesen hilfreichen Präsentationen finden sich Aussagen zur Strategiedes Unternehmens bis 2020:

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Ich hab mir die Zahlen gerade noch mal genauer angesehen. Die Entwicklung des ganzen Konzerns sieht so aus:

 

Kennzahlen

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Dass Thrace kein super tolles Unternehmen ist, wird an den Kennzahlen noch mal klar. Die Margen sind eher niedrig. Dennoch hat es das Unternehmen immer geschafft profitabel zu wirtschaften.

 

Schulden

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Die Schuldenlast wurde deutlich reduziert, was ich gut finde. Es ist also durchaus denkbar, dass jetzt wieder in weiteres Wachstum investiert werden kann.

 

Aktien

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Die Aktienanzahl wurde reduziert. Durch die weiteren Rückkäufe werden wohl noch mehr Aktien vernichtet werden.

 

Entwicklung der Segmente

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Das Packagingsegment ist 2009 noch in Industrial und Rigid/Consumer Packaging unterteilt worden. Es gibt also auch einen zyklischen Teil des Packaginggeschäfts. Der Anteil der beiden Geschäftsteile schwankt nach meinen Zahlen zwischen je 40 zu 60% am Umsatz.

Im Packagingsegment kann man unter Umständen mit einem 20% Einbruch rechnen. Im Technical Fabricssegment kann das Geschäft auch mit höheren Raten einbrechen.

 

Wenn ich das kurz zusammen fassen will: Thrace scheint ein mittelmäßiges bis ordentliches Unternehmen mit einem gewissen Länderrisiko zu einem augenscheintlich attraktiven Preis:

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Der Haken dabei ist, dass Thrace historisch kaum höher bewertet war. Gerade scheint Thrace auch eher etwas höher bewertet zu sein als sonst - und das am Höhepunkt eines eher lange gelaufenen Zyklus. Dabei scheinen 80% des Geschäfts zyklisch zu sein (100% der industriellen Fasern und 50% des Packaging).

 

Alternativen | Vergleichswerte in diesem durchaus attraktiven Segment der Verpackungen habe ich auch noch einige gefunden:

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bananabread

Der Spread ist schon wirklich sehr hoch...bzw. ein K.O. Kriterium.

 

Grundsätzlich finde ich die Branche auch interessant. Ball Corp. hatte ich mir mal am Anfang meiner "Investmentkarriere" angeschaut. Allerdings nur SA Artikel gelesen weil ich viel mehr nocht nich verstanden hatte damals. :D Grundsätzlich eine Tolle Branche, da einfach zu verstehen. Wobei man bei Plastikherstellern/Verarbeitern schon sagen muss, dass da interne Prozesse und Produktionsverfahren schon krass gehütet werden. Ein Wettbewerbsvorteil ist nicht unbedingt einfach auszumachen.

 

Hast du dir schon mal Glashersteller angeschaut? Glas hat den Vorteil, dass man relativ stark vor einer extremen Globalisierung geschützt ist, da Produkte über lange strecken eher schwer/teuer zu transportieren sind. BIn leider noch nicht dazu gekommen mich da tiefer einzuarbeiten und diesen Gedanken wirklich zu prüfen.

 

Das Länderrisiko bei Thrace sehe ich irgendwie nicht. Klar sie machen auch Umsätze im Inland,aber für den Fall das Griechenland Austritt und abwertet, sollte das doch eher gut sein. Thrace wird nach außen konkurrenzfähiger und könnte wsh. (Achtung Behauptung) den in Griechenland verlorenen Teil kompensieren.

 

Da du aber sagst das das Unternehmen derzeit verglichen mit den Durchscnittskennzahlen nicht wirklich billig ist, sehe ich eigentlich kein Grund hier zuzuschlagen...

 

Dennoch: Nochmal ein Lob an dich für die Mühe. Es freut mich immer wenn man mit Leuten mal über Einzelaktien diskutieren kann und stetig dazulernt. :)

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Dandy

Wie sehen denn EV/EBITDA, EV/EBIT, EV/FCF sowie RoCE aus? Meiner Meinung nach deutlich aussagekräftiger als das KGV.

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ebdem

@bananabread

Der Spread ist ein schöner

. Hat denn jemand hier schon Erfahrung mit solchen hohen Spread gemacht und Ideen, wie man ihn umgehen kann? Mit IB oder Lynx habe ich schon in der Probeversion nach der Aktie gesucht, aber wurde nicht fündig.

 

Die Branche ist durchaus attraktiv. Die Aktien sind nicht so teuer wie die defensiven Kunden (Henkel, Nestle, Unilever, etc.), profitieren aber auch von deren Wachstum. Es gibt noch Chancen für Wachstum durch Übernahmen, weil die Branche noch nicht so konsolidiert ist.

Einen starken Burggraben sehe ich nicht - und auch keine Preissetzungmacht. Aber die Lieferbeziehungen scheinen mir eher langfristig und es müssen Qualitätsstandards eingehalten werden kann, die sicherlich nicht jeder liefern kann.

 

Glashersteller habe ich mir nicht angesehen. Ich sehe aber jetzt auch keine so besonderen Schutz der Hersteller.

 

Das Unternehmen ist auf jeden Fall auch mit der aktuellen Bewertung billig. Ich frage mich nur was der Werttreiber sein soll, wenn es historisch schon die ganze Zeit so billig bzw. noch etwas billiger war.

 

@ Dandy:

Magst du vielleicht noch kurz sagen, warum du diese Kennzahlen deiner Meinung nach aussagekräftiger findest?

 

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patient4711
· bearbeitet von patient4711

Hat denn jemand hier schon Erfahrung mit solchen hohen Spread gemacht und Ideen, wie man ihn umgehen kann?

Besorg Dir die Aktien an der Heimatbörse. In Athen ist allerdings kaum ein Broker vertreten.

 

Die Branche ist durchaus attraktiv. Die Aktien sind nicht so teuer wie die defensiven Kunden (Henkel, Nestle, Unilever, etc.), profitieren aber auch von deren Wachstum. Es gibt noch Chancen für Wachstum durch Übernahmen, weil die Branche noch nicht so konsolidiert ist.

Einen starken Burggraben sehe ich nicht - und auch keine Preissetzungmacht. Aber die Lieferbeziehungen scheinen mir eher langfristig und es müssen Qualitätsstandards eingehalten werden kann, die sicherlich nicht jeder liefern kann.

Eben weil die Unternehmen keine Preissetzungsmacht haben, ist die Branche weniger attraktiv.

 

Das Unternehmen ist auf jeden Fall auch mit der aktuellen Bewertung billig. Ich frage mich nur was der Werttreiber sein soll, wenn es historisch schon die ganze Zeit so billig bzw. noch etwas billiger war.

Ich würde vermuten, das es gar nicht so extrem billig ist. Alle Renditekennzahlen sehen eher schlecht aus. Die ROE war 2015 7,8%, und das kann auch ein besonders gutes Jahr gewesen sein. Man sagt, das wenn ein Unternehmen die Kapitalkosten verdient, ist das KBV 1. Ich bin jetzt kein Profi bei dieser Berechnung, aber die Kapitalkosten die ich gesehen habe lagen so um 7/8/9%. Ich vermute, das das faire KBV vielleicht so um 1 liegt, gesetzt den Fall die Rendite bleibt so.

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

 

Das Unternehmen ist auf jeden Fall auch mit der aktuellen Bewertung billig. Ich frage mich nur was der Werttreiber sein soll, wenn es historisch schon die ganze Zeit so billig bzw. noch etwas billiger war.

Ich würde vermuten, das es gar nicht so extrem billig ist. Alle Renditekennzahlen sehen eher schlecht aus. Die ROE war 2015 7,8%, und das kann auch ein besonders gutes Jahr gewesen sein. Man sagt, das wenn ein Unternehmen die Kapitalkosten verdient, ist das KBV 1. Ich bin jetzt kein Profi bei dieser Berechnung, aber die Kapitalkosten die ich gesehen habe lagen so um 7/8/9%. Ich vermute, das das faire KBV vielleicht so um 1 liegt, gesetzt den Fall die Rendite bleibt so.

 

Damit hättest Du aber eine ordentliche Margin of Safety, KBV ist laut ebdem 0,6 bezogen auf fair 1 ist schon eine Nummer. Dazu kommt, dass das Unternehmen in den letzten Jahren sogar gewachsen ist und nicht etwa geschrumpft. Also könnte man argumentieren, dass sogar ein etwas höheres KBV als 1 bezahlt werden kann. Auf den ersten Blick erachte ich das Ganze als sehr interessant, aber muss mir das mal genauer anschauen...

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

@ patient: Das hatte ich auch schon versucht. Hast du eine Ahnung, wie ich herausfinden könnte, welcher Broker dort sitzt? Investierst du nur in Unternehmen mit Preissetzungsmacht? Ross Stores würde ich jetzt - ohne es tiefer zu kennen - nicht als Unternehmen mit Preissetzungsmacht bezeichnen.

 

Wenn ich an den weiteren Erfolg von Nestle und Co glaube, wieso sollte ich dann nicht diejenigen attraktiv finden, die die Kartons und Verpackungen dafür produzieren? Besonders wenn sie, wie Mayr-Melnhof, mit dem halben KGV bewertet sind.

 

Extrem bilig habe ich auch nicht gesagt. Die Aktie scheint preiswert zu sein. Die Kapitalkosten habe ich mir für 2015 mit 6,9% und für 2014 mit 7,4% errechnet (Debit interest and similar expenses/Total debt). Anbei mal meine Sheet, falls jemand damit selbst spielen will.

 

Ich hab hier noch einen Langfristchart gefunden:

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Zum Vergleich hier der Buchwert:

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Quelle

 

Das Unternehmen wurde früher zu einem KBV von ca. 1 gehandelt. Ab Ende 2007 hat sich das abgekoppelt. So richtig mag mir das auseinanderlaufen zwischen Kurs und Buchwert ab Ende 2007 nicht einleuchten, da die Schuldenkrise erste Ende 2009 sichtbarer wurde.

Kennzahlen Thrace Plastics.xlsx

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patient4711
· bearbeitet von patient4711

@ patient: Das hatte ich auch schon versucht. Hast du eine Ahnung, wie ich herausfinden könnte, welcher Broker dort sitzt?

Muss ja nicht dort sitzen. Mit z.B. degiro kannst Du in Athen handeln. Das im Internet herauszufinden war nicht wirklich Hexerei...

 

Investierst du nur in Unternehmen mit Preissetzungsmacht? Ross Stores würde ich jetzt - ohne es tiefer zu kennen - nicht als Unternehmen mit Preissetzungsmacht bezeichnen.

Ich investiere in Unternehmen mit langfristig guten Renditen, und da gehört Ross klar dazu. Eindeutige Anzeichen sind eine Netto-Marge von 10% und ROE von 40%. Der Vorteil von Ross liegt im extrem günstigen Einkauf, eine Preissetzungsmacht gibt es dadurch nur indirekt.

 

Wenn ich an den weiteren Erfolg von Nestle und Co glaube, wieso sollte ich dann nicht diejenigen attraktiv finden, die die Kartons und Verpackungen dafür produzieren? Besonders wenn sie, wie Mayr-Melnhof, mit dem halben KGV bewertet sind.

Die Überlegung ist so schlecht nicht. Allerdings ist das Risiko umso geringer, je höher in der Nahrungskette man sich befindet. Mal ganz plakativ gesprochen gibt es ja auch Lieferanten für den Nestle Kaffee. Und das es denen Mies geht, ist wohl kein Geheimnis.

 

Du musst Dir selbst beantworten, wieviel günstiger die Aktie sein muss, damit es die mangelnde Qualität/höheres Risiko aufwiegt. Da ich recht kompromisslos auf Qualität setze, unterscheiden wir uns hier im Anlageschwerpunkt.

 

Die Aktie scheint preiswert zu sein. Die Kapitalkosten habe ich mir für 2015 mit 6,9% und für 2014 mit 7,4% errechnet (Debit interest and similar expenses/Total debt). Anbei mal meine Sheet, falls jemand damit selbst spielen will.

Die Berechunungen die ich gesehen habe waren immer zusammengesetzt aus Zinssatz der Schulden und Eigenkapitalkosten. Die 2. Komponente scheint bei Dir zu fehlen (obwohl das Ergebnis sein könnte).

 

Das Unternehmen wurde früher zu einem KBV von ca. 1 gehandelt. Ab Ende 2007 hat sich das abgekoppelt. So richtig mag mir das auseinanderlaufen zwischen Kurs und Buchwert ab Ende 2007 nicht einleuchten, da die Schuldenkrise erste Ende 2009 sichtbarer wurde.

Die Frage kann ich nicht beantworten, und so tief werde ich mich mit dem Wert nicht beschäftigen. Vielleicht eine Verschlechterung der Geschäftszahlen? Eine Übertreibung der griechischen Aktien?

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ebdem

Danke für den Hinweis mit Degiro. Hier bekomme ich die Aktie mit einem Spread von 0,01 €. Schwarmintelligenz ist doch etwas tolles.:thumbsup:

 

Ja, aber ich will ja nicht die Kaffeeproduzenten investieren, sondern in die Verpacker. Aber das ist eine andere Debatte.

 

Ja, das sind nur die Kosten für die Schulden, die ausgerechnet habe. Das Eigenkapital habe ich außer Acht gelassen.

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ebdem

Ich hatte mich noch mal wegen der Rückkäufe informiert: Das Unternehmen kauft Aktien bis zu einem Kurs, der dem Buchwert entspricht, zurück. Die zurückgekaufen Aktien wurden bis jetzt auch vernichtet.

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xw227751

Thrace Plastics, die Muttergesellschaft von Thrace-LINQ, fertigt und vertreibt synthetische Gewebe, synthetische Vliesstoffe, Big Bags und Produkte ...

geosynthetics Mehr Informationen:  http://www.igeosynthetics.com/

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