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John Silver

Uniper SE

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Dandy

@reko

Alles klar, danke für die Mitarbeit! Ich werde mir dann mal den Geschäftsbericht ansehen.

 

Bei dem Dokument hast Du dir einen schönen Schinken vorgenommen. Aber einer der ersten Absätze scheint es zu bestätigen:

 

Bis 2025 steigen die Strompreise in Deutschland für Haushalte, Handel und Gewerbe

sowie Industrie. Für stromintensive Industrien sinken die Kosten für den Strombezug bis

2020 und nehmen danach kontinuierlich zu.

Wenn ich es richtig interpretiere, dann werden 2020 die Großhandelspreise für Strom sinken. Soweit ich es verstanden haben, sind stromintensive Industrien von der EEG befreit worden. Sie zahlen also mehr oder weniger die Großhandelspreise.

 

Ich kann in der DCF von einem negativen Cashflow bis 2020 und anschließend von einem schrittweise positiven Beitrag ausgehen. Wenn man dann noch eine Prognose wagen will, wie lange das Unternehmen bestehen wird, dann kann man den Terminal Value entsprechend anpassen. Oder man geht von einem sehr geringen oder sogar Nullwachstum für die Zukunft aus. Weiter in der Zukunft liegende Beiträge sind dann ohnehin kaum noch kursbestimmend.

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reko

@Dandy

Ich gehe davon aus, dass Uniper zwar nicht pleite geht, aber nicht mehr nennenswert investiert. Die Lebensdauer ist also entsprechende der Anlagenlaufzeiten von 10 Jahren (ältere Kohlekraftwerke) bis 100 Jahre (Wasserkraftwerke).

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Holgerli

Wasserkraftwerke sind in Deutschland auch jenseits ökologischer Bedenken sehr nahe am Ausbaumaximum. Dass würde ich nicht überbewerten wollen. Gaskraftwerke wurde vor ein paar Jahren eine goldene Zukunft voraus gesagt. Mittlerweile habe ich so meine Bedenken, weil sich selbst die mittelalten Braunkohle Kraftwerke verdammt gut und schnell regeln lassen.

 

Das würde sogar für die Kohlekraftwerke einen Restwert rechtfertigen und ändert nichts daran, daß Wind und Solar ohne Unipers Kraftwerke nicht funktioniert.

 

Das stimmt aber nur noch begrenzt und mit zeitlichem Verzug immer weniger: Bis 2025 soll der Ökostromanteil politisch gewollt auf 40% bis 45 steigen. 2015 lag er aber schon bei 33 Prozent und da waren viele der On- und Offshore-Windprojekte gerade erst ans Netz gegangen. Vermutlich werden wir die 40% noch vor 2020 sehen. Das Problem ist, dass mit steigendem Zubau einerseits eine immer größere Grundlast gedeckt werden kann andererseits die Zeiträume wo die Kraftwerke dringend benötigt werden immer kleiner werden. Und klar werden für diese Zeiträume noch Kohlekraftwerke gebraucht aber wirtschaftlich betreiben lassen sich diese immer weniger ohne die nötigen Volllaststunden .

Wir reden hier m.M.n. von einem deutlich schrumpfenden, wenn nicht sogar sterbenden Konzern. Datteln 4 ist m.M.n. nach das letzte Kohlekraftwerk, welches in Deutschland jemals noch neu ans Netz gehen könnte (wenn es denn nicht noch juristisch gestoppt wird). Lünen, Profen und Niederaußem sind alle in der Planungsphase gestoppt worden. Einzig Dow Chemical plant sein Kraftwerk in Stade weiter.

 

Ich stimme Dir zu, dass Uniper nicht mehr nennenswert in Neubauten investiert. Vielmehr werden wir sehen, wie nach und nach immer mehr Kohlekraftwerke vom Netz gehen werden. Meine Vermutung ist, dass mitel- bis langfristig Uniper kaum noch konventionelle Kraftwerke haben wird. Aufgrund der Konstellation, nicht mit den AKW belastet zu sein besteht eine Chance, dass Unipern nicht pleite geht, wie groß sie ist kann ich allerdings nicht sagen.

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ImperatoM

Unternehmen hat sich zum Ziel erklärt, den freien Cashflow auszuschütten.

 

Da muss man dann erstmal einen Weg finden. Dividenden können meines Wissens nur ausgeschüttet werden, wenn ein Bilanzgewinn (ggf. als Vorjahresübertrag) existiert. Schiebt Uniper hohe Altgewinne vor sich her? Ansonsten bestünde ja gar keine Dividendenfähigkeit solange man Verluste schreibt. Möglicherweise wäre eine Alternative das Prinzip der Kapitalherabsetzung, bei dem wiederum die Voraussetzungen zu prüfen wären.

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reko

Da muss man dann erstmal einen Weg finden. Dividenden können meines Wissens nur ausgeschüttet werden, wenn ein Bilanzgewinn (ggf. als Vorjahresübertrag) existiert.

 

Warum soll das nicht gehen - das machen viele Firmen.

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Dandy

Da muss man dann erstmal einen Weg finden. Dividenden können meines Wissens nur ausgeschüttet werden, wenn ein Bilanzgewinn (ggf. als Vorjahresübertrag) existiert. Schiebt Uniper hohe Altgewinne vor sich her? Ansonsten bestünde ja gar keine Dividendenfähigkeit solange man Verluste schreibt. Möglicherweise wäre eine Alternative das Prinzip der Kapitalherabsetzung, bei dem wiederum die Voraussetzungen zu prüfen wären.

Ausschüttungen werden aus dem Cashflow bezahlt, nicht aus den Gewinnen nach GuV. Einer der größten Unterschiede zwischen den beiden sind die Abschreibungen und Wertminderungen. Diese verringern zwar den Unternehmenswert rein buchhalterisch (und damit das den Aktionären zustehende Eigenkapital), sind aber keine Zahlungen als solche. Andere Posten, die wesentliche Unterschiede zwischen Kapitalfluss und dem ausgewiesenen Gewinn ergeben können, sind Änderungen im Working-Capital, also Veränderungen der Verbindlichkeiten/Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Änderungen im Inventar.

 

Wenn man sich bei Uniper die Kapitalflussrechnung von HJ 1 2016, also dem letzten Zwischenbericht, ansieht, dann sieht man, dass dieser mit knapp 2 Mrd deutlich positiv ist. Im Gegensatz dazu der ausgewiesene Verlust von fast 4 Mrd €. Hauptsächlich für den Verlust verantwortlich sind Abschreibungen und "sonstige betriebliche Aufwendungen". Letztere muss man sich genauer ansehen.

 

Dividenden werden im günstigsten Fall aus dem freien Cashflow bezahlt. Dieser ist bei Uniper in HJ 1 sogar deutlich positiv, denn erstens ist der Cashflow aus Investitionstätigkeit positiv, schlicht weil Beiteiligungen verkauft wurden, und zweitens sind die Investitionen in Anlagen (Capex) mit 240 Mio deutlich geringer als der operative Cashflow.

 

Darüberhinaus können Dividenden auch über Schulden oder Verkäufe von Geschäftsbereichen, Wertpapieren etc. finanziert werden. Ob das im Interesse der Anleger ist, steht auf einem anderen Blatt (die Antwort ist aber auch nicht Schwarz/Weiß).

 

Aaaber: Wie oben schon erwähnt speist sich das von Uniper ausgewiesene positive Adj. EBITDA (oft ähnlich op. Cashflow) überwiegend aus dem Gasgeschäft und der russischen Kraftwerkssparte. Die Stromerzeugung in Europa ist hingegen schon defizitär, wobei das Hedging der Strompreise hier abfedert, nur eben nicht ewig (selbst bis 2020 nicht). Das ist auch in der GuV ganz gut zu erkennen, denn die Umsatzkosten sind schon fast so hoch wie der Umsatz (der gegenüber dem Vorjahr massiv gesunken ist). Das Unternehmen wirtschaftet also auf Messers Schneide. Dazu dann die hohen Abschreibungen und die GuV plumpst in den tiefroten Bereich.

 

Uniper ist ganz sicher nicht einfach zu bewerten und auch keine sichere Wette. Statt Witwen- und Waisenpapier eher ein Witwen- und Waisenmacher. In jedem Fall nur in geringen Dosen zu empfehlen.

 

Das stimmt aber nur noch begrenzt und mit zeitlichem Verzug immer weniger: Bis 2025 soll der Ökostromanteil politisch gewollt auf 40% bis 45 steigen. 2015 lag er aber schon bei 33 Prozent und da waren viele der On- und Offshore-Windprojekte gerade erst ans Netz gegangen. Vermutlich werden wir die 40% noch vor 2020 sehen. Das Problem ist, dass mit steigendem Zubau einerseits eine immer größere Grundlast gedeckt werden kann andererseits die Zeiträume wo die Kraftwerke dringend benötigt werden immer kleiner werden. Und klar werden für diese Zeiträume noch Kohlekraftwerke gebraucht aber wirtschaftlich betreiben lassen sich diese immer weniger ohne die nötigen Volllaststunden.

Dabei ist aber zu beachten, dass die EEG-Umlage 2020 ausläuft. Das heißt, die Quersubvention für den Ökostrom gibt es dann nicht mehr und die Betreiber müssen schauen, dass sie an den Strombörsen noch genug Geld erhalten. Insofern ist ab 2020 mit steigenden Großhandels-Strompreisen zu rechnen, womit auch konventionelle Kraftwerke wieder profitabel arbeiten könnten. Genau das gilt es im Falle von Uniper herauszufinden.

 

Noch ein Effekt ist nicht zu unterschätzen: Wenn konventionelle Kraftwerke zum Ausgleich von Spitzenlasten herangezogen werden, dann könnte dies den Strompreis in solchen Phasen stark in die Höhe schnellen lassen. Letztlich eine Frage von Angebot und Nachfrage. Damit könnten sich dann bspw. Gaskraftwerke plötzlich wieder lohnen. Erstmal muss dazu aber die EEG-Umlage weg.

 

Außerdem, ich habe das schon bei E.ON erwähnt: Auch Uniper betreibt nicht nur Kraftwerke in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern, mit teils deutlich höheren Großmarktpreisen für Strom, zum Beispiel Schweden. Das darf man dabei nicht vergessen.

 

Wie genau ist Deine Meinung dazu? Also zur Entwicklung der Strompreise in Deutschland und Europa?

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reko
· bearbeitet von reko

Die Studie Entwicklung der Energiemärkte – Energiereferenzprognose

geht davon aus, dass die Stromkosten (Großhandel - Base) von 2011=51€/MWh auf 2020=42 fallen und dann auf 2025=60 und weiter deutlich steigen (Seite 16).

Abgesehen von Kernkraft und Öl (hat Uniper in DE nicht) ändert sich die produzierte Strommenge

Kohle bis 2020 +0,2%, bis 2030 -0,9% jährlich

Gas bis 2020 -7,3%, bis 2030 +3,5% jährlich

(@ Dandy - ich hab das als xls)

 

Uniper hat in Europa 31 GW Kraftwerkskapazität

11% Hydro

8% Nuklear

3% Braunkohle

29% Steinkohle

38% Gas

11% Sonstige

 

Da bei Wasserkraft kaum Betriebskosten, überwiegend Abschreibungen anfallen, wird man diese immer mit der gesamten verfügbaren Kapazität betreiben.

 

Unipers Kernkraftwerke sind In Schweden. Dort wurde der Ausstieg bereits 1980 beschlossen. Man hat aber begonnene Projekte weitergebaut und betreibt die Anlagen normal weiter bis zum Ende der Anlagenlebensdauer. Danach fallen Stilllegungskosten an. Die reinen Betriebskosten sind günstig Auch sie wird man mit der gesamten verfügbaren Kapazität betreiben.

 

Kohlestrom ist mittel teuer. Der "Dark Spread" = Stromerlös-Kohlekosten war in DE positiv und ist jetzt bei Null.

 

Gasstrom ist am teuersten. Der "Sparc Spread" = Stromerlös-Gaskosten war in DE defizitär, soll aktuell bei Null liegen und weiter steigen. In UK ist Gas sehr profitabel.

 

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Ausserdem hat Uniper:

Russland Gas+Kohle 8,9 GW

Brasilien Gas+Kohle 0,4 GW

Gas Midstream Netz/Speicher/Vertrieb

Gasfeld Yushno Russkoje 610 Mrd. m³, 25%

Nordstream Pipeline 15,5%

Anteile an 3 kleineren Pipelines

Rhein Main Donau AG 77,5%

 

Nachtrag:

Nach meiner Abschätzung (ausgehend von Unipers Kapazitätsplanung und obigen Spreads) ändern sich die Margen der europäischen Kraftwerke

2016: -20%,

2017: 0%,

2018: -13%,

ab 2020 vermutlich deutlich steigend.

Die Margen sind stark abhängig vom Kraftwerkstyp und vom Land. Wasserkraft, Nuklear und Gas UK tragen aktuell 2/3 bei.

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ImperatoM

Da muss man dann erstmal einen Weg finden. Dividenden können meines Wissens nur ausgeschüttet werden, wenn ein Bilanzgewinn (ggf. als Vorjahresübertrag) existiert.

 

Warum soll das nicht gehen - das machen viele Firmen.

 

Auch @Dandy:

Ich erinnere mich an die Situation von IVU Traffic Technologies vor ein paar Jahren. Hier hieß es seitens des Vorstandes, es sei dem Unternehmen rechtlich erst erlaubt Dividenden auszuschütten, wenn ein Bilanzgewinn vorliege.

Dass rein praktisch die Dividenden aus der Liquidität gezahlt werden, ist mir durchaus bewusst. Aber nach HGB (Einzelabschluss) dürfte es nur möglich sein, Gewinne aus einem existierenden Bilanzgewinn auszuschütten, denke ich. Denn schließlich ist die Ausschüttung eine Form der Gewinnverwendung - ohne HGB-Bilanzgewinn (kann auch aus Vorjahren stammen) also keine Dividende. Weitere Einschränkungen ergeben sich aus § 268 Abs. 8 HGB.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Denn schließlich ist die Ausschüttung eine Form der Gewinnverwendung - ohne HGB-Bilanzgewinn (kann auch aus Vorjahren stammen) also keine Dividende. Weitere Einschränkungen ergeben sich aus § 268 Abs. 8 HGB.

Danke für den Hinweis. Ich verstehe den Paragraf so, dass Ausschüttungen aus der Substanz aus bestimmten Vermögensgegenständen, wie immateriellen Vermögenswerten, Pensionsverpflichtungen, latenten Steuern etc. nicht erlaubt sind, nicht aber Ausschüttungen aus der Substanz per se.

 

Wie dem auch sei: Bei meiner Argumentation ging es nur darum, wann überhaupt von einer Ausschüttung aus der Substanz die Rede sein kann. Übrigens hat sich Uniper diesbezüglich recht klare Regeln vorgegeben, mit denen die Ausschüttungen aus dem Free-Cashflow gespeist werden sollen. Investitionen werden überwiegend für Wartung ausgegeben. Die Kuh soll also gemolken werden. Das Management soll auch genau nach diesem Kriterium bewertet werden (Total Shareholder Return).

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ImperatoM

Denn schließlich ist die Ausschüttung eine Form der Gewinnverwendung - ohne HGB-Bilanzgewinn (kann auch aus Vorjahren stammen) also keine Dividende. Weitere Einschränkungen ergeben sich aus § 268 Abs. 8 HGB.

Danke für den Hinweis. Ich verstehe den Paragraf so, dass Ausschüttungen aus der Substanz aus bestimmten Vermögensgegenständen, wie immateriellen Vermögenswerten, Pensionsverpflichtungen, latenten Steuern etc. nicht erlaubt sind, nicht aber Ausschüttungen aus der Substanz per se.

 

Wie dem auch sei: Bei meiner Argumentation ging es nur darum, wann überhaupt von einer Ausschüttung aus der Substanz die Rede sein kann. Übrigens hat sich Uniper diesbezüglich recht klare Regeln vorgegeben, mit denen die Ausschüttungen aus dem Free-Cashflow gespeist werden sollen. Investitionen werden überwiegend für Wartung ausgegeben. Die Kuh soll also gemolken werden. Das Management soll auch genau nach diesem Kriterium bewertet werden (Total Shareholder Return).

 

Du hast völlig recht: Von einer Ausschüttung aus der Substanz kann bei positivem Cashflow (nach Dividende) keine Rede sein. Ökonomisch wäre das tragbar. Die Frage ist für mich eben nur, ob es juristisch eine solche Ausschüttung geben kann. Sollte das nicht der Fall sein, nützt es natürlich auch nichts, wenn sie ökonomisch tragbar wäre.

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Ramstein

Anstatt mit wachsender Begeisterung zu Schwurbeln, könnte man natürlich auch mal auf der Uniper Investor Relations Webseite den Halbjahresfinanzgericht 2016 lesen und folgendes finden:

 

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Anstatt mit wachsender Begeisterung zu Schwurbeln, könnte man natürlich auch mal auf der Uniper Investor Relations Webseite den Halbjahresfinanzgericht 2016 lesen und folgendes finden

 

Klingt klasse, das klärt aber die rechtliche Situation auch nicht, sondern kündigt nur einen Plan für 2016 an. Wir sprechen hier über die langfristigen Perspektiven einer Dividende, nicht einfach nur über 2016. Dein vermeintlicher Pragmatismus in allen Ehren, aber die etwas theoretisch anmutende Frage der Dividendenberechtigung ist durchaus interessant für die Bewertung des Unternehmens.

 

Interessanter für diese Frage ist meienr Ansicht der Jahresabschluss nach HGB. Da werde ich aber nicht ganz schlau draus: Die Gewinnrücklagen betragen nur 15 Mio, man verfügt aber über eine "Kapitalrücklage" von 4 Mrd. Euro. Hier muss man sehen, wie diese aufgelöst werden kann und ggf. in die Gewinnrücklage überführt werden kann, um dann daraus einen Gewinn auszuschütten. Kennt sich da jemand mit aus?

 

.

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Laser12

Kapitalrücklagen sind durch Beschluss der HV umwandelbar.

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Dandy

Anstatt mit wachsender Begeisterung zu Schwurbeln, könnte man natürlich auch mal auf der

Mal wieder schlecht geschlafen, alter Mann? Dein längst überfällig gewordener Anfall von einzeiliger Selbstüberhöhung ändert nichts daran, dass wir über etwas ganz anderes diskutiert hatten, nämlich darüber ob die Dividende aus der Substanz ausgeschüttet wird oder nicht. Darfst gerne einen Deiner hochintelligenten Einzeiler vor dem unwürdigen Fußvolk dazu ausbreiten. :rolleyes:

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Ramstein

Wir waren schon weiter, nämlich dass man auch aus Rücklagen auszahlen kann. Und genau die Dotierung der Rücklagen findet man auf der IR-Seite.

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Dandy

Wir waren schon weiter, nämlich dass man auch aus Rücklagen auszahlen kann. Und genau die Dotierung der Rücklagen findet man auf der IR-Seite.

Richtig, wir waren schon weiter, nämlich bei der Frage ob das operative Geschäft die Dividende dauerhaft finanzieren kann. Auch da eine Meinung zu? Bin schon gespannt :lol:

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Ramstein

Kaffeesatzleserei zu einen (über)regulierten Markt überlasse ich Leuten, die meinen, sie könnten das.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Kaffeesatzleserei zu einen (über)regulierten Markt überlasse ich Leuten, die meinen, sie könnten das.

Dachte ich mir, dass du den Schwanz einziehst. Hab ich nicht anders erwartet. <_<

 

Edit: Dein Nachkauf von Uniper ist mir übrigens nicht entgangen. So mit Meinung zu überregulierten Markt und so.

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ImperatoM

Seid nicht so böse, wir können doch hier was inhaltliches klären, das wäre mir lieber.

 

Wenn die Rücklagen per HV umgewandelt werden können (danke, Laser!), könnte die AG abhängig von ihrer Liquiditätsbeschaffungsmöglichkeit bis zu 4 Mrd (also 20 x 200 Mio z.B.) ausschütten. Dabei stellt sich aber natürlich die Frage, wie massiv diese Rücklagen durch kommende Verluste aufgefressen werden.Der Börsenwert von 3,75 Mrd erscheint mir dann schon relativ hoch und wirkt wie eine Wette auf den Turnaround.

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Ramstein

Seid nicht so böse, wir können doch hier was inhaltliches klären, das wäre mir lieber.

 

Wenn die Rücklagen per HV umgewandelt werden können (danke, Laser!), könnte die AG abhängig von ihrer Liquiditätsbeschaffungsmöglichkeit bis zu 4 Mrd (also 20 x 200 Mio z.B.) ausschütten. Dabei stellt sich aber natürlich die Frage, wie massiv diese Rücklagen durch kommende Verluste aufgefressen werden.Der Börsenwert von 3,75 Mrd erscheint mir dann schon relativ hoch und wirkt wie eine Wette auf den Turnaround.

Nicht ganz. Der Rücklagencharakter verbietet die vollständige Ausschüttung; siehe §150 AktG.

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Dandy

Seid nicht so böse, wir können doch hier was inhaltliches klären, das wäre mir lieber.

 

Wenn die Rücklagen per HV umgewandelt werden können (danke, Laser!), könnte die AG abhängig von ihrer Liquiditätsbeschaffungsmöglichkeit bis zu 4 Mrd (also 20 x 200 Mio z.B.) ausschütten. Dabei stellt sich aber natürlich die Frage, wie massiv diese Rücklagen durch kommende Verluste aufgefressen werden.Der Börsenwert von 3,75 Mrd erscheint mir dann schon relativ hoch und wirkt wie eine Wette auf den Turnaround.

Was bringt die Diskussion? Eine Ausschüttung aus dem Eigenkapital bewirkt nichts anderes, als dass der Anteilswert des Unternehmens entsprechend sinkt und der Laden bei anhaltenden Verlusten schneller pleite geht. Das Schielen auf die Rücklagen bringt bei der Frage nach der Werthaltigkeit des Unternehmens nicht weiter. Dass anhaltende Verluste den Unternehmenswert senken, dürfte klar sein. Dass sich Uniper mal so schnell auflöst, davon ist auch nicht auszugehen und selbst dann müssten die Schließungskosten erstmal bezahlt werden, bevor für die Eigenkapitalgeber irgendwas übrig bleibt. Sowas kann man auch bewerten, ist aber noch schwieriger als die Bewertung bei Fortbestand des Unternehmens.

 

Für Dividendenzahlungen hat das Unternehmen das zur Verfügung, was nach Kosten, Investitionen und Schuldentilgung übrig bleibt, nicht wahr, Ramstein?

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Ramstein
Für Dividendenzahlungen hat das Unternehmen das zur Verfügung, was nach Kosten, Investitionen und Schuldentilgung übrig bleibt, nicht wahr, Ramstein?

Dann hätte VW keine Dividende zahlen dürfen. Haben sie aber, denn es werden auch andere Aspekte berücksichtigt.

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Dandy

Dann hätte VW keine Dividende zahlen dürfen. Haben sie aber, denn es werden auch andere Aspekte berücksichtigt.

Bitte genauer ausführen, am Beispiel VW.

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Ramstein

Dann hätte VW keine Dividende zahlen dürfen. Haben sie aber, denn es werden auch andere Aspekte berücksichtigt.

Bitte genauer ausführen, am Beispiel VW.

Wurde doch breit durch die Medien gewälzt. Trotz letztjährigem Verlust zahlte VW Dividende, weil dieses Jahr der Verlust vermutlich so gross wird, dass die Dividende ausfällt. Zweifacher Ausfall der Dividende bedeutet aber Stimmrecht für Vorzugsaktionäre.

 

Arabeske:

Natürlich gehört das nicht hier hin: Ich sehe aber immer wieder, dass Foristi, denen jegliche eigene Erfahrungen in Unternehmensgründung, Unternehmensleitung und Unternehmensabwicklung fehlen, mit absoluten Weisheiten und Gerechtigkeitsfanatik argumentieren. Wenn man aber in der Verantwortung steht, den Blick auf die Mitarbeiter und das Unternehmen hat, dann hat man mehr Informationen, mehr Druck, weiss mehr über die Konsequenzen, und macht sich Entscheidungen nicht so leicht, wie einen Forumsbeitrag.

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Dandy

Wurde doch breit durch die Medien gewälzt. Trotz letztjährigem Verlust zahlte VW Dividende, weil dieses Jahr der Verlust vermutlich so gross wird, dass die Dividende ausfällt. Zweifacher Ausfall der Dividende bedeutet aber Stimmrecht für Vorzugsaktionäre.

Die Dividende wird nicht aus den Gewinnen der GuV bezahlt, sondern aus dem Cashflow. Entweder, der reicht, nach Investitionen, dafür aus, oder es müssen neue Schulden dafür aufgenommen werden.

 

Das restliche "Geschwurbel" kannst du dir sparen. Zur eigentlichen Frage der Nachhaltigkeit der Dividende von Uniper, darfst du gerne was zum Besten geben, mit all deiner großen Erfahrung.

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