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AfD

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Joseph Conrad

Ich war eben wählen in NRW. Als ich dann auf dem Wahlzettel den ganzen Wust von merkwürdigen Kleinparteien incl. der AfD sah wurde mir mulmig. Ich hoffe das es in NRW beim alten und bekannten bleibt und die SPD mal eine Wahl wieder gewinnt. Die Verengung auf Sicherheit und Flüchtlinge interessiert mich nicht mehr. Die Sau ist schon durchs Dorf.  Für eine Revolution bin ich schon zu alt und zu nahe an der Rente.

Was will der kleine Mann auch sonst anders wählen ?

 

Gruß

Joseph 

 

 

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 3 Stunden schrieb M_M_M:

Zieh mal bitte die 30% Nichtwähler ab und dann die Stimmen für die AfD (etwa 12%-15%), schon wird es knapp.

Spass haben wohl mehr die, die den geringsten finanziellen Anteil an dieser Sause haben.

 

Arroganz zu unterstellen, weil man die Politik und deren Folgen kritisch sieht, ist wohl der falsche Weg. 

Was ist denn das für eine bildungsferne Betrachtung:w00t:

Zu unterstellen von den 30% Nichtwählern würden 13-über 20% AFD wählen ist schon kurios. Nee nee, wer nicht wählt stimmt der Wahl aller anderen zu. Deshalb ändert sich da nichts an den Ergebnissen.

Im Gegenteil, je höher die Wahlbeteiligung desto schlechter schneiden Populisten und Rechte ab.

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obx
vor 5 Stunden schrieb M_M_M:

Zieh mal bitte die 30% Nichtwähler ab und dann die Stimmen für die AfD (etwa 12%-15%), schon wird es knapp.

...aber wo wir schon bei Deinen 12-15% + X sind, so kurz vor den Hochrechnungen: ich tippe darauf, dass die AfD kein zweistelliges Ergebnis erzielen wird

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M_M_M
vor einer Stunde schrieb obx:

...aber wo wir schon bei Deinen 12-15% + X sind, so kurz vor den Hochrechnungen: ich tippe darauf, dass die AfD kein zweistelliges Ergebnis erzielen wird

Das war auf die Bundestagswahl bezogen, da sich Dr.Faustus auf 90% der Bevölkerung bezogen hatte.

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odensee
Am 13.5.2017 um 23:19 schrieb €-man:

1. Wurde der lustige Zirkus auch schon im Lager der eher links orientierten Gruppierungen, beispielsweise bei linksaktivistischen Hausbesetzern, veranstaltet?

Zumindest bei der Linkspartei: https://www.youtube.com/watch?v=orb5KqmVPmg bei den Grünen und der SPD. Google hilft....

 

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berliner
Am 13.5.2017 um 18:59 schrieb obx:

...Du hast schon recht, man sollte nicht alles so ernst nehmen. Ich habe mir die Rede angehört und auch die Ironie verstanden, nur macht es das in Deinen Augen besser? Der Klimawandel bzw. der Einfluss des Menschen hierauf mit polemischen, ja ketzerischen Ironien zu begegnen halte ich vielleicht am Stammtisch für passend, aber doch nicht in einem gewählten Parlament? Große Teile der Wissenschaft und Forschung - mal abgesehen von einigen Pseudo-Wissenschaftlern, welche den Verschwörungstheorien nicht abgeneigt sind - sind sich einig, dass die derzeitig gelebte "Klimapolitik" des Menschen zumindest nicht zuträglich für den Klimawandelt ist.

 

Man kann über den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel gerne geteilter Meinung sein, aber das das menschliche Verhalten zumindest einen Einfluss hat, wird von Wissenschaftlern nun wirklich nicht in Frage gestellt. Insofern, die AfD brilliert ja mit unqualifizierten Zwischenrufen in den Plenarsitzungen, wäre mir etwas weniger Polemik und abträgliche Zwischenrufe lieber.

 

Die AfD brüstet sich ja immer damit, Verfechter der deutschen Kultur zu sein. Ein Minimum ist meines Erachtens ein gesitteter Umgang miteinander im Parlament, und keine Stammtisch-Parolen. Die AfD, die auf deutsche Werte immer so bedacht ist, sollte sich insofern mit ihrem eigenen Anspruch und Verhalten wirklich mal auseinandersetzen.

Mir geht's gar nicht so sehr um die Rede. Die Reaktion der Journalisten war einfach suboptimal. Es war ganz klar, daß die absichtlich falsch verstanden haben. Das sollten die sich verkneifen. Die AfD wird gerne als undemokratisches Übel angengangen, was bei den Höckes und Storchs sicher auch angebracht ist. Dabei muß man aber selber absolut unangreifbar bleiben, anderenfalls geht das nach hinten los. Man sollte alles vermeiden, damit der Vorwurf der Lügenpresse Berechtigung bekommt. In der Hinsicht war das ein Eigentor.

 

Die Rede vom Podeswa war auch in keiner Weise irgendwie schlimm. Die war nicht polemischer als andere Reden. Er hat nicht mal den Klimawandel geleugnet. Insofern geht die Frage, ob man den bezweifeln darf oder nicht, etwas am Thema vorbei. Ihm ging's eher darum, den Klimawandel zum nicht zum Götzen zu machen. Du sagst aber: "Man kann über den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel gerne geteilter Meinung sein". Ich beobachte eher, daß man darüber nicht mehr geteilter Meinung sein darf, auch nicht unter Wissenschaftlern. An dem Punkt wird's kritisch. Wissenschaft funktioniert nur, wenn zu jeder These ein Gegenbeweis eingefordert wird und versucht wird. Wissenschaftler müssen aber mittlerweile sehr aufpassen, diese in der Wissenschaft normale Herangehensweise nicht in die populäre Öffentlichkeit zu bringen. Die versteht das nicht und hält jeden Abweichler für einen Ketzer. Da ist nämlich kein Zweifel und keine Gegenthese mehr erlaubt. Wenn sich keiner mehr traut, mindestens mal den Advocatus Diaboli zu spielen, dann ist die Forschung auch nicht mehr viel wert.

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€-man

1) Es freut mich, dass mittlerweile auch differenzierter an "unliebsame" Themen herangegangen wird.

 

2) Ein paar Gedanken von einem Astrophysiker zum Klimawandel.

 

Gruß

€-man

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Diogenes
· bearbeitet von Diogenes

Ja, und das macht die Sache keineswegs besser.

 

Kannst Du Dir ausmalen, was passiert, wenn ich eine Spitzenpolitikerin von CDU/SPD/Grüne/Linke als "sozialistische Schlampe" bezeichnen würde? Ist ja auch nur 'ne geringfügige Überspitzung, wobei ein Vergleich mit einem Nazi wohl eher noch ehrenrühriger sein dürfte, als ein Vergleich mit einem (gewöhnlichen) Sozialisten.

 

Grüße Diogenes

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DrFaustus
vor 7 Minuten schrieb Diogenes:

Ja, und das macht die Sache keineswegs besser.

 

Kannst Du Dir ausmalen, was passiert, wenn ich eine Spitzenpolitikerin von CDU/SPD/Grüne/Linke als "sozialistische Schlampe" bezeichnen würde? Ist ja auch nur 'ne geringfügige Überspitzung, wobei ein Vergleich mit einem Nazi wohl eher noch ehrenrühriger sein dürfte, als ein Vergleich mit einem (gewöhnlichen) Sozialisten.

 

Grüße Diogenes

Offensichtlich hast du die Begründung nicht verstanden...

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Na klar, was auch sonst.

 

Ich übrigens auch nicht.

Es wird so lang an einer Aussage heruminterpretiert, bis man die Ablehnung irgendwie meint rechtfertigen zu können.

Diogenes, Dein Gleichnis mit einer beispielhaften Beleidigung von Politikern anderer Parteien trifft genau ins Schwarze.

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€-man
Zitat

Der Beschluss des Gerichts entspricht der Argumentation des NDR. "Mit seiner satirischen Überspitzung zeigt er die Konsequenzen dieser Forderung, dass nämlich ohne politische Korrektheit die Beschimpfung von Menschen wieder salonfähig werden könnte", hieß es in einem früheren Statement des NDR.

 

Totaler Blödsinn. Dann gab es also vor dieser Korrektheitshysterie keinen pfleglichen Umgang. Irre, vieles ist nur noch irre.

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LagarMat
vor 4 Stunden schrieb €-man:

1) Es freut mich, dass mittlerweile auch differenzierter an "unliebsame" Themen herangegangen wird.

 

2) Ein paar Gedanken von einem Astrophysiker zum Klimawandel.

 

Gruß

€-man

Danke €-man. Du hast mich da an was erinnert, was ich aus den Augen verloren hatte.

Ich hab heut mal endlich das Magazin abonniert.

 

Hätte ich schon früher machen sollen...

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Sthenelos
vor 2 Stunden schrieb Diogenes:

Mann darf (weibliche) Mitglieder der AfD, die im poltischen Fokus stehen, als "Nazi-Schlampen",  bezeichnen:

 

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/alice-weidel-gericht-weist-antrag-auf-einstweilige-verfuegung-der-afd-zurueck-a-1148075.html

 

Grüße Diogenes


Das darf man nicht. Urteil lesen & interpretieren, daran hapert es, außer das Urteil passt einem genau ins Weltbild.

Der Gericht hat im konkreten Fall / Sachverhalt anders entschieden, siehe Begründung. Diese Begründung ist verständlich, logisch und richtig, sofern man sie begreift.
Wer nun meint, dass man deswegen alle AFD Frauen / oder die Frau Weidel als "Nazi Schlampe" bezeichnen darf, der irrt - und würde wegen Beleidung verurteilt.
Das Urteil ist kein Freibrief für Beleidigungen.

___

Klimawandel:
es gibt am Klimawandel nichts zu leugnen, gar nichts, außer man ist einseitig informiert. Empfehle die aktuelle Ökotest, mit wissenschaftlichen
Auswertungen und Argumenten zu lesen.



 

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€-man
vor 31 Minuten schrieb Sthenelos:

Klimawandel:
es gibt am Klimawandel nichts zu leugnen, gar nichts, außer man ist einseitig informiert. Empfehle die aktuelle Ökotest, mit wissenschaftlichen
Auswertungen und Argumenten zu lesen.

 

Soll sich diese Feststellung, der ich natürlich folge, als Gegenpol zu meinem oben verlinkten Artikel positionieren?

 

Gruß

€-man

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

ein paar Auszüge aus dem verlinkten Artikel:

"Es ergibt, grob simplifiziert, schlicht keinen Sinn, den Verbrennungsmotor zu ächten, der doch in Bangladesch die Bagger antreiben muss, die die Deiche aufschütten."

Grob simplifiziert: totaler Stuss!
wir machen "ein Feuer" in unseren Autos, LKWs, Häusern, Zügen, Schiffen, Kraftwerken und sonstwo, um Energie zu gewinnen.Haben die Höhlenmenschen auch schon gemacht. Wir verbrennen was, bzw. nicht nur was, sondern wir verbrennen endliche Rohstoffe und verpesten damit uns und nachfolgende Generationen, dass es uns nicht kalt am Ursch wird, damit unser Auto fährt. Warum müssen wir eigentlich überhaupt was verbrennen und die Abgase durch Schornsteine und Auspüffe jagen? wir mussten es, solange es keine vertretbaren und guten Alternativen gibt. Die gibt es aber seit ein paar Jahren und der Trend für die Zukunft ist klar und eindeutig, die Verbrennerei hat irgendwann ausgedient und ich glaube, dass das nicht nur sehr gut ist, sondern eine völlig logische und sinnvolle Weiterentwicklung. Energie von der Sonne, Wasser, Wind, gespeichert in Batterien. Auch Immobilien werden in absehbarer Zeit eigene Kleinkraftwerke, über Dachziegel mit Solar, Speicherbatterien usf. Man muss doch nichts verbrennen, wenn es sauberer & einfacher geht - und irgendwann ist es auch nicht mehr teurer, was im Moment noch das größte Defizit ist. Die ersten Automobile wurden von den Kutschenbesitzern sicherlich auch kritisch beäugt. Ich finde: nur Mut, diese Entwicklung ist gut, schlüssig.


"Niemand kann derzeit sagen, ob eine fortschreitende globale Erwärmung nicht doch die Niederschlagsmuster positiv veränder"
Nun, dazu gibt es wissenschaftliche Studien. Da ist mit gar keiner positiven Änderung insgesamt zu rechnen, außer, dass es bei uns vielleicht subtropischer wird.

"Neue Gebiete, vor allem auf den großen Landmassen der Nordhalbkugel werden landwirtschaftlich nutzbar."
So, auf der Nordhalbkugel also. Wo? in Deutschland? England? Nordamerika? ne Moment, da wird ja schon alles genutzt.
Wo dann? Grönland ohne Eis? ja.Und in einer aufgetauten Tuntra in Sibirien. Können wir ja dann 500 Millionen Afrikaner hinschicken
weil sie in Afrika verhungern und bei uns nicht reindürfen.
Wahrlich, ein tröstendes Argument, dass diese Flächen nutzbar werden..

"trägt der düngende Effekt einer erhöhten Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zu steigenden Erträgen bei."
Mehr Unwetter machen es dann wieder zunichte + mehr Länder versanden / werden zur Wüste. Wir in Deutschland werden aber vielleicht
tatsächlich mehr ernten können, vielleicht 2-3 Ernten.

"Es geht diesen Aktivisten nicht darum, die Welt vor einer Klimakatastrophe zu bewahren, sie wollen vielmehr Mensch und Natur voneinander trennen und nutzen apokalyptische Visionen nur als Werkzeug auf dem Weg dorthin. Was sie sich davon versprechen, vermag ich nicht zu sagen, ich bin nicht diese Art von Doktor."

Mensch und Natur voneinander trennen wollen sie? Den naturverbundenen Mensch, der die Natur verpestet und vergiftet?

__

Dieser Autor schreibt einen Stuss zusammen...

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obx
vor 3 Stunden schrieb Sthenelos:

Dieser Autor schreibt einen Stuss zusammen...

...der Artikel aus Tichys Einblick?

 

Man kann das Magazin von Tichy mögen, oder auch nicht. Ich mag dieses Magazin auch nicht besonders. Ein - zugegeben guter Journalist - macht auf Unternehmer, indem er sein eigenes Magazin herausbringt, und bedient meines Erachtens eine Ecke, welche ziemlich nah - sagen wir mal Stömungen polarisiert - was nicht so recht meins ist. Aber immerhin scheint er ja seine Klientel gefunden zu haben, da er wirtschaftlich ja durchaus achtbare Erfolge zu erzielen scheint. Meine persönliche Auffassung ist aber, dass er bewusst andere Zielgruppen bedient, welche bisher noch nicht ausreichend bedient sind. Als Unternehmer hat er sozusagen für sich diese Marktlücke entdeckt.

 

Insofern kann man sich solche Artikel zwar durchlesen, sollte diese aber trotzdem mit einer - ich sage mal - gesunden Distanz einer eigenen kritischen Bewertung unterziehen.

 

Tichys Einblick ist nun mal ein "Meinungsmagazin" in welchem Meinungen transportiert werden, welche vielleicht nicht unbedingt von einer breiten Mehrheit vertreten werden.

 

 

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Sthenelos

Tichy kenne ich nicht, Bildungslücke vielleicht. Aus diesem Artikel konnte ich durchaus eine Strömung erkennen die mir nicht geheuer ist, dieser Artikel ist
nicht neutral, er ist wenig objektiv, er ist teilweise einseitig / schlecht recherchiert und manches ist wie gesagt einfach grober Unfug. Allerdings scheinen ja derzeit einige "News Plattformen" dieser
Art populär zu sein - und auch lukrativ. Quasi als die Alternative für Deutschland äh die Lügenpresse.



 

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Sthenelos
vor 28 Minuten schrieb obx:

...der Artikel aus Tichys Einblick?

 

Man kann das Magazin von Tichy mögen, oder auch nicht. Ich mag dieses Magazin auch nicht besonders. Ein - zugegeben guter Journalist - macht auf Unternehmer, indem er sein eigenes Magazin herausbringt, und bedient meines Erachtens eine Ecke, welche ziemlich nah - sagen wir mal Stömungen polarisiert - was nicht so recht meins ist. Aber immerhin scheint er ja seine Klientel gefunden zu haben, da er wirtschaftlich ja durchaus achtbare Erfolge zu erzielen scheint. Meine persönliche Auffassung ist aber, dass er bewusst andere Zielgruppen bedient, welche bisher noch nicht ausreichend bedient sind. Als Unternehmer hat er sozusagen für sich diese Marktlücke entdeckt.

 

Insofern kann man sich solche Artikel zwar durchlesen, sollte diese aber trotzdem mit einer - ich sage mal - gesunden Distanz einer eigenen kritischen Bewertung unterziehen.

 

 

 



Guter Journalist - nein, ein schlechter...bestenfalls ein guter Vermarkter

Kurz mal einen Artikel überflogen, Link / Quelle: https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/der-staat-kassiert-ab-der-buerger-zahlt-murrend/

54 Milliarden an Steuern wird der Staat zusätzlich bis 2021 einnehmen – von Ihnen und von mir. Es ist eine obszöne Zahl. Aber auch die ist nur die halbe Wahrheit. 2009, im bitteren Jahr der Finanzkrise, waren es 524 Milliarden an Steuern; 2016 schon 706. Von 2017 bis 2020 werden zusätzliche 300 Milliarden erwartet, und dann kommen noch einmal die 55 oben drauf.

Der Staat schwimmt im Geld. – Und was nun?

Immerhin, die CDU verspricht 15 Milliarden an Rückgabe; ihre Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung forderte schon vor Jahresfrist eine steuerliche Entlastung von 30 Milliarden. Die FDP sattelte auf 30 bis 40 Milliarden drauf.

Aber Zahlen sind das Eine. Die eigentlichen Abenteuer spielen sich in den Köpfen ab, und da sieht es dann schon ganz anders aus:

Keine Steuern will Martin Schulz zurückgeben, er faselt von Investitionen in Infrastruktur und Bildung. Bleibt die Frage, warum er und seine Partei die Geldflut seit spätestens 2010/11 nicht für Bildung und Infrastruktur genutzt haben. Das klingt wie eine verspätete Ausrede. Nichts Ungewöhnliches für einen Kandidaten und eine Partei, die bis zum Hals in der Großen Koalition steht, und beide so tun, als hätten sie damit nichts zu tun und schwebten über dem trüben Wasser.

Die Kandidatin in NRW, Hannelore Kraft und der unselige Justizminister Heiko Maas reden dann davon, dass „der Staat dieses Geld erwirtschaftet“ habe; sie haben längst vergessen, dass es die Steuerzahler sind und die Beschäftigten, Freiberufler und Unternehmer. Aber die gibt es eben gar nicht mehr. Sie sind nur noch eine anonyme Masse der Abzukassierenden.

Die Grünen brauchen mehr  „Geld für die Ärmsten“; Steuerentlastungen brächten Chefärzten eher mehr als Krankenschwestern. Das stimmt so, wer mehr zahlt kann auch mehr entlastet werden, und man könnte hinzufügen: Bundestagsabgeordnete und Politiker mit ihren steuerprivilegierten Bezügen und Altersversorgung profitieren auch nur unterdurchschnittlich, weil ihre Steuerlast eben geschönt wird, und zwar amtlich.

Frau Nahles und Frau Clever im Vergleich

Die Hochvermögenden

Man kann also erwarten, dass die nächste Debatte über die Erhöhung von Abgeordneten-Diäten damit begründet wird, dass wer weitgehend steuerfreie Altersbezüge erhält, ja nicht zu den Gewinnern einer Steuerreform gehöre.

Es passt, wenn die Linke weiterhin ihr steuerpolitisches DDR-Programm der möglichst totalen Enteignung vorwärts treibt, um den „obszönen Reichtum“ zu beseitigen; gleichmäßig Armut mit Ausnahme der Nomenklatura im neuen Wandlitz ist ja auch ein erstrebenswertes Ziel. Für die Nomenklatura. Bekanntlich sind ja einige gleicher als gleich, und das sind die Gleichheitsapostel der gelebten Ungleichheit.
.
.
.

Und die SPD? Sie hat sich längst den Staat zur Beute gemacht, und diese Beute soll fett sein. Außenminister Sigmar Gabriel betreibt es besonders dreist: Er läßt sein neues Buch über die diversen Kanäle des Auswärtigen Amts bewerben. So verdient er zweifach: Als Minister und als Buchautor, und der Steuerzahler schaut zu, wie das Auswärtige Amt als eine Art Shopping-Kanal für seine Bücher missbraucht wird:

Dafür muss demnächst vermutlich die Mitarbeiterzahl des Amtes aufgestockt werden. Ein Gabriel braucht eben einen Hofstaat. Und so schließt sich der Kreis: Investitionen in die eigene Person – das ist es, was dem gelernten EU-Bürokraten Martin Schulz vorschwebt, wenn er höhere Steuern für sich und die Seinen verlangt.

___


und so weiter.
Also kein guter Journalist. Nichtmal ein schlechter Journalist. Sondern ein Hetzer

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obx
vor 2 Minuten schrieb Sthenelos:

Also kein guter Journalist. Nichtmal ein schlechter Journalist. Sondern ein Hetzer

...wie gesagt, ich bin auch kein Freund von diesem Blättchen. Es ist und bleibt ein Meinungsmagazin von Intellektuellen, welches sich eher im rechtskonservativen Raum verorten, was ansich auch nicht schlimm ist. Aber ihre Meinung versuchen sie eben zu transportieren, was aus den Beiträgen ziemlich deutlich hervorgeht - vor diesem Hintergrund fällt es dem einen oder anderen "Berichterstatter" dann - freundlich ausgedrückt - manchmal offenbar schwer, beim journalistischen Handwerk zu bleiben.

 

Hier mal ein wirklich interessanter, wie ich finde gut ausgewogener, Bericht über Tichys Einblick, welcher sowohl Tichys Einblick als auch die Kritiker dessen sachlich aufs Korn nimmt, ohne zu sehr zu pauschalieren, sondern Pauschalierungen und Meinungen beider Seiten gleichermaßen distanziert und ziemlich pointiert darstellt. Naja, vielleicht haben die Schweizer - der Artikel stammt nämlich aus der Schweizer Medienwoche - per se einen etwas differenzierten und distanzierteren Blick darauf... Medienwoche

 

 

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obx
vor 12 Minuten schrieb Sthenelos:

Guter Journalist - nein, ein schlechter...bestenfalls ein guter Vermarkter

...er war jahrelang bei der Wirtschaftswoche und ich unterstelle, dass er sein Handwerk des Journalismus wirklich versteht. Aber wie gesagt, er will mit seinem Magazin wirtschaftlichen Erfolg haben, hat seine Nische und Marktlücke gefunden, die er als rechtskonservativer rechtskonservativ bedient.

 

Es ist und bleibt ein Meinungsmagazin, und genau dies sollte man sich auch immer vergegenwärtigen. €-man kann das vielleicht und ordnet es auch so ein. Ob die breite Masse der Leser von Tichys Einblick das aber auch kann oder diese Meinung als Wahrheit auffasst, die angeblich von der sog. Lügenpresse verschwiegen wird, frage ich mich allerdings auch...

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€-man
vor 8 Stunden schrieb obx:

Es ist und bleibt ein Meinungsmagazin, und genau dies sollte man sich auch immer vergegenwärtigen. €-man kann das vielleicht und ordnet es auch so ein. Ob die breite Masse der Leser von Tichys Einblick das aber auch kann oder diese Meinung als Wahrheit auffasst, die angeblich von der sog. Lügenpresse verschwiegen wird, frage ich mich allerdings auch...

 

Handelt es sich um politisch unterlegte Themen, dann ist letztlich jeder Artikel eine Meinungsabbildung des Autors, respektive des Blattes. Betrachte einmal die Aufarbeitung einer simplen TV-Talkrunde. Liest man die verschiedenen Artikel dazu, dann könnte man fast denken, es handelt sich um zwei verschiedene Sendungen. So ist das halt. Und ich denke, es ist wenig lehrreich sich Meinungen zu verweigern, die nicht dem eigenen Weltbild entsprechen.

 

Um die Masse der Tichy-Leser braucht man sich dabei auch keine Sorgen zu machen. Warum auch? Und vor was hast Du und hat Kollege Sthenelos eigentlich nur so Angst? Wenn ich die letzten Beiträge hier lese, dann haben Begriffe wie Hetzer, das Verschweigen der Lügenpresse immer noch ihren festen Platz. Warum?

Obwohl ich schon mehrmals darauf hinwies, dass ein Hr. Markwort sehr wohl eine "Lückenpresse" eingeräumt hat. Ebenfalls erwähnen möchte ich das Interview mit Hr. Kai Diekmann, der von einer neutralen Berichterstattung absolut nichts hält, sondern seine Aufgabe in der Leserlenkung sieht. Das schert anscheinend niemanden. Und warum? Antwort: Passt halt zur persönlichen Meinung.

 

Leute, das sind Verhaltensmuster, die man sich eigentlich nicht leisten kann. Dieses Eingebrannte und Unumstößliche kann man sich nur bei privaten täglichen Abläufen gönnen. Macken, dass beispielsweise das Frühstücksei immer rechts neben der Kaffeetasse stehen sollte usw., und die praktisch jeder in irgendeiner Form an Tag legt, sind doch OK. Aber die Betrachtung der politischen Szene geht m. E. so gar nicht. 

 

Ich habe den Begriff "betreutes Denken" verwendet, um beispielsweise auf die Denk- und Vorgehensweise eines Hr. Diekmann aufmerksam zu machen. Wer sich hierbei wohl fühlt, für den soll es dann auch so sein. Aber auch das Unwohlsein muss seinen Platz haben dürfen. 

 

 

     

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Diogenes
vor 16 Stunden schrieb Sthenelos:

Wer nun meint, dass man deswegen alle AFD Frauen / oder die Frau Weidel als "Nazi Schlampe" bezeichnen darf, der irrt - und würde wegen Beleidung verurteilt.
Das Urteil ist kein Freibrief für Beleidigungen.

 

Nein und ja. Ich denke auch nicht, dass man zukünftig alle Frauen als Nazi Schlampe bezeichnen darf. Nur im konkreten Fall hat man Ausnahme gemacht.

 

Grüße Diogenes

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