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commo

Riester: noch schnell zuschlagen?

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odensee

Nun kann man den Riester recht problemlos in RK1 platzieren: klassische Rentenversicherung bei einem günstigen Anbieter

Halten wir diesen - von "Freund" tyr geprägten - Satz mal fest und schauen in ein paar Jahren noch mal hin. Selbst poly ist da ein seinen Formulierungen schon wesentlich zurückhaltender geworden ...

Dann solltest du auch den Zusammenhang festhalten. Natürlich sollte man, wenn man den Riester in eine schlichte Rentenversicherung packt, statt dessen mehr ungefördert in Aktien investieren.

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polydeikes

An meinen Formulierungen, an meiner Meinung und an den Gesetzmäßigkeiten der Grundrechenarten hat sich in den letzten 3 Jahren absolut nichts geändert.

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sparfux

 

Halten wir diesen - von "Freund" tyr geprägten - Satz mal fest und schauen in ein paar Jahren noch mal hin. Selbst poly ist da ein seinen Formulierungen schon wesentlich zurückhaltender geworden ...

Dann solltest du auch den Zusammenhang festhalten. Natürlich sollte man, wenn man den Riester in eine schlichte Rentenversicherung packt, statt dessen mehr ungefördert in Aktien investieren.

Kein Problem. Das ist aber gar nicht der Punkt sondern die Kombination der Worte "klassische Rentenversicherung" und "problemlos".

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polydeikes

Und was genau stört nun an der Floskel "klassisch" und "problemlos". Riesterfondssparpläne seien problemlos, will man das damit sagen?

 

Da ich gerade die Statistiken für das letzte Jahr aufbereite:

Im Zuge von Posts in geschlossenen FB-Gruppen gab es 42 Beratungsanfragen von Endkunden auf Honorarbasis zu "fairr", ausnahmslos abgelehnt. Weiterhin gab es 7 Anfragen von Finanzdienstleistern zu sinngem. Weiterbildung, wovon 6 abgelehnt und 1 angenommen wurden. Über das WPF gab es 5 Beratungsanfragen zu fairr, wovon 3 abgelehnt und 2 zu Gunsten meines Blutdrucks erst gar nicht beantwortet wurden. Problemlos sieht mpMn anders aus. Und es nicht gerade so, dass man mit fairr nicht easy Honorare schreiben könnte.

 

Die Anfragepalette reichte von leicht komplexeren Themen wie Versorgungsausgleich ... über Standardthemen wie Förderkonstellation ... bis hin zu trivialem Riestergrundlagenkrams.

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commo

Nun kann man den Riester recht problemlos in RK1 platzieren: klassische Rentenversicherung bei einem günstigen Anbieter. )

Und wer soll ein günstiger Anbieter sein? Bei den klassischen Rentenversicherern müsste es doch so sein, dass sie das Geld genauso anlegen müssen. Also doch nicht schlechter als ein Fonds, der im Worst Case alles in Renten hat? Noch haben sie ja keine Autobahnen gekauft. Aber die Kostenstruktur ist schlechter als bei einem Fondssparplan.

Was ist denn "erwirtschaftet"? Fiktive Ablaufleistung bei förderschädlicher Kündigung vor Rentenbeginn?

Kapital nach Ansparphase ./. Summe aller Einzahlungen (inkl. Zulagen) nach Ansparphase

Entscheidend ist nicht die Wertentwicklung einzelner Geldanlageprodukte. Entscheidend ist die Wertentwicklung deines Portfolios. Portfolio: https://de.wikipedia...olio#Finanzwelt

Das Finanzwesen versteht unter Portfolio ein Bündel von Vermögenswerten, das im Besitz einer Institution oder eines Individuums ist.

Die isolierte Betrachtung der Wertentwicklung eines Riestervertrags spielt nur für den Spezialfall eine Rolle, wenn dies tatsächlich die einzige Geldanlage (Altersvorsorgesparen) im Portfolio eines Anlegers ist.

Ajo. Am Ende zählt trotzdem, was dabei rauskommt. Was kostet's, was bringt's und was springt dabei raus. Es könnte ja sein, dass die Portfolio-Strategie "volles Risiko" lautet.

Ein Riester-Vorteil ist ja auch, dass man relativ leicht wecheln kann. Läuft das Produkt schlecht, gehe ich in ein anderes. Vergleichen kann ich zwar nur rückwärts gerichtet, aber die Informationsbasis steigt von Jahr zu Jahr.

 

Zwar habe ich mich schon entschieden, aber Ich finde den Disput hier interessant und gleichzeitig erschreckend, was die Politik hier gut gemeint verbrochen hat und was man eigentlich wissen müsste. Wie ich bereits oben schrieb: Ich lerne immer noch.

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odensee

Nun kann man den Riester recht problemlos in RK1 platzieren: klassische Rentenversicherung bei einem günstigen Anbieter. )

Und wer soll ein günstiger Anbieter sein?

Ich kenne den Markt nicht. HM24 scheint ein Kandidat zu sein. Ich persönlich habe mich, altersbedingt, für fairr entschieden.

 

Es könnte ja sein, dass die Portfolio-Strategie "volles Risiko" lautet.

Na, denn. Viel Erfolg. thumbsup.gif

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tyr
· bearbeitet von tyr

Nun kann man den Riester recht problemlos in RK1 platzieren: klassische Rentenversicherung bei einem günstigen Anbieter

Halten wir diesen - von "Freund" tyr geprägten - Satz mal fest und schauen in ein paar Jahren noch mal hin. Selbst poly ist da ein seinen Formulierungen schon wesentlich zurückhaltender geworden ...

Solange die Niedrigzinsphase weiterhin an hält sehe ich kaum eine Alternative zu klassischen Riester-RV.

 

  • BSP: keine oder sehr niedrige Kosten, dafür aber auch eine Wertentwicklung unterhalb der Inflationsrate: sicherer Wertverlust. Reines Vehikel, um die Förderung möglichst billig in der Ansparphase mit zu nehmen. Keine definierten Verrentungsbedingungen und damit abgesehen von förderschädlicher Kündigung unklare Rendite.
  • FSP: lang und breit diskutiert: bei anhaltender Niedrigzinsphase hohes Risiko, in Börsenturbulenzen in der Beitragsgarantie zu landen und/oder Frust durch ungewollte Umschichtungen zu erleiden. Zudem unklare Rendite, da keine Verrentungsbedingungen im Vertrag garantiert sicher zugesagt werden (m. W. n. gilt dies auch bei fairr für die MyLife-Verrentungsbedingungen, die ja nicht Bestandteil des Vertrags sind)
  • Bausparer: siehe BSP, zusätzlich Wohnriester-Wohnförderkontofreuden, wenn man Riester-gefördert einen Baukredit auf nimmt
  • Fondspolice: RV-Mantelkosten, Garantiedarstellungskosten und zusätzlich noch Kosten auf Fondsebene. Die teilweise bei Fondspolicen vorhandenen leidlich sicheren Verrentungsbedingungen werden das kaum aufwiegen. Aber ich bin gerne offen für die Vorstellung eines Fondsanlageproduktes, was die Garantiekostenmathematik aushebelt, Mantelkosten auf Cosmosdirekt-Niveau hat und auf billigste Core-ETF setzt.
  • klassische RV: gibt es bei Direktversicherern oder als Honorarpolice/Nettopolice zu günstigen Konditionen und mit teilweise sehr guten Bedingungen und belastbaren Rechnungsgrundlagen in der Einzahlungs- und Auszahlungsphase. Die Verzinsung wird auch hier bei anhaltender Niedrigzinsphase weiter fallen. Das ist aber nicht schlimm, da man ja ohne Riesterförderung auf RK1/RK2-Anlagen auch nicht mehr bekommt. Man verliert nichts, wenn man eh schon ein gemischtes Portfolio hat. Dafür erledet man beim Portfolio-Ansatz und der RK3-Anlage keine Renditereduktion durch die Beitragsgarantie. Zusätzlich ist als kleiner Bonus noch die Anlage von Überschüssen in selbst gewählten Aktien-ETF möglich. Nach meinem Verständnis außerhalb der Beitragsgarantie und auch ohne nervige Zwangsumschichtung.

 

Entscheidend ist nicht die Wertentwicklung einzelner Geldanlageprodukte. Entscheidend ist die Wertentwicklung deines Portfolios. Portfolio: https://de.wikipedia...olio#Finanzwelt

 

Die isolierte Betrachtung der Wertentwicklung eines Riestervertrags spielt nur für den Spezialfall eine Rolle, wenn dies tatsächlich die einzige Geldanlage (Altersvorsorgesparen) im Portfolio eines Anlegers ist.

Ajo. Am Ende zählt trotzdem, was dabei rauskommt. Was kostet's, was bringt's und was springt dabei raus. Es könnte ja sein, dass die Portfolio-Strategie "volles Risiko" lautet.

Was meinst du mit "volles Risiko" bei welcher Portfolio-Strategie? Bei fairr bin ich bei dir. Bei der Deka Bonusrente nicht, da kann man nur die Performance der BR-Fonds beobachten. Die Uniprofirente ist auch mit dem neuen Vorsorge-Mischfonds nur was für starke Nerven in unruhigen Börsenzeiten, da jederzeit die Zwangsumschichtung droht.

 

Ein Riester-Vorteil ist ja auch, dass man relativ leicht wecheln kann. Läuft das Produkt schlecht, gehe ich in ein anderes. Vergleichen kann ich zwar nur rückwärts gerichtet, aber die Informationsbasis steigt von Jahr zu Jahr.

Manche attraktive Angebote werden irgendwann nicht mehr für den Neuabschluss angeboten. Beispielsweise können Riester RV-Altverträge, die bis 2003 abgeschlossen wurden mit 3,25% Rechnungszins in der heutigen Zeit glänzen. Der Riester-Banksparplan der Volksbank Gronau-Ahaus wurde gerade zum Neuvertrieb eingestellt. Zudem kann jeder Riester-Anbieter für sich entscheiden, ob er bestehendes Riestervermögen an nimmt oder nicht. Der annehmende Riester-Vermögensübertrag kann zudem neue Kosten verursachen.

 

Ich würde daher nicht zu sehr auf die Möglichkeit des Riester-Vertragswechsels mit Übertrag des bestehenden Riestervermögens setzen.

 

Ich habe daher für mich auf eine Lösung gesetzt, die ich für aus heutiger Sicht dauerhaft sinnvoll halte. Wenn es irgendwann ein deutlich besseres Produkt geben sollte, dass einen Riester-Vertragswechsel attraktiv macht: warum nicht? Wetten würde ich aber darauf nicht.

 

Zwar habe ich mich schon entschieden, aber Ich finde den Disput hier interessant und gleichzeitig erschreckend, was die Politik hier gut gemeint verbrochen hat und was man eigentlich wissen müsste. Wie ich bereits oben schrieb: Ich lerne immer noch.

 

Es kann ja auch Spaß machen, sich mit dem Riestergedöns zu beschäftigen. :thumbsup:

 

p.s. Der Jahreswechsel ist vorbei, demnächst kommen wieder Standmitteilungen. Vorfreude. :lol:

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter

Zum Thema Fondgebundene Rentenversicherung:

 

 

Ich zitiere mal den Marktführer Allianz in der FAZ vom 03.01.2017, welcher die bei der Allianz-Rente „Index Select“ nun die beschlossene interne Rechnungszinssenkung von 2,75 oder 2,25 Prozent auf 1,75 Prozent verkündet hat.

 

Kunden, die sich in früheren Jahren für eine fondsgebundene Rentenversicherung entschieden haben, hätten bewusst auf eine etwas riskantere Geldanlage gesetzt als Kunden mit einer klassischen Lebensversicherung. Es entspreche nicht dem Wunsch dieser Kundengruppe, für einen höheren Rentenfaktor noch mehr Geld in niedrig verzinsten festverzinslichen Wertpapieren anzulegen. Die Kunden hätten nach Ablauf der Ansparphase aber ohnehin die Wahl, sich das angesparte Kapital auszahlen zu lassen, statt es zu verrenten. Die Senkung jetzt verrate noch nichts darüber, wie hoch der Rentenfaktor zum Beispiel im Jahr 2030 ausfallen werde.

 

 

Bleibt nur zu hoffen, dass die Fondanlage bei vielen Jahren Laufzeit den nun deutlich niedrigeren Rentenfaktor wieder aufholt - dem Kunden kurz vor Renteneintritt bleibt nur die A****-Karte.

 

Nur gut, dass ich 2005 keinen Versicherer mit einem flexiblen Rentenfaktor gewählt habe...

 

Die Allianz wird bestimmt nicht der letzte in der Branche sein.

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