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klosinho00

ETF-Sparplan für langfristige Anlage

Empfohlene Beiträge

klosinho00
· bearbeitet von klosinho00

Guten Tag liebe Community,

als frischer Aktienneuling möchte ich hiermit meinen ersten Thread eröffnen und euch um ein wenig Hilfestellung bitten. Ich stehe kurz vor dem Eröffnen eines langfristig-angelegten ETF-Sparplans - schiebe die entgültige Entscheidung bzw. das Handeln jedoch immer wieder auf. Das soll sich jetzt aber ändern, ich möchte innerhalb von den nächsten Tagen also "Nägel mit Köpfen" machen und mit dem Besparen beginnen.

Wenn ihr mir also eure persönliche Meinung zu den Überlegungen geben würdet, wäre ich euch sehr dankbar dafür. Ich glaube ich brauche einfach nochmal persönliches Input zu den Plänen. Natürlich dürft ihr auch gerne Sachen vorschlagen, die ich bisher noch gar nicht in Erwägung gezogen habe. Denn wie ihr weiter unten sehen werdet, verfolge ich eher eine Keep-it-simple Strategie und bin deshalb (vielleicht nicht komplex genug) aufgestellt. Also: Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen ^_^

 

 

PERSÖNLICHE INFORMATIONEN 

1. Alter
20 Jahre

2. Berufliche Situation
Student (an der FU Berlin)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Nein


DETAILLIERTERE INFORMATIONEN

1. Erfahrungen mit Geldanlagen
Bisher keine praktische Erfahrung. Mein bisheriges Wissen habe ich aus einem Einführungsbuch über Aktien-Basics, dem Kommer mit seinem "Souverän investieren" Buch und natürlich aus dem Internet inklusive dem Wertpapier-Forum.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen / geplante Fonds
Bisher keine vorhandenen Fondspositionen bzw. Aktien. Allerdings zwei/drei theoretische Überlegungen wie mein Sparplan aussehen könnte:

Fall a) Einfaches Besparen des SPDR MSCI ACWI (ISIN: IE00B44Z5B48)

Ist natürlich sehr einfach gemacht. Kein Rebalancing notwendig und ab 2018 auch (hoffentlich) kein zusätzlicher steuerhässlicher Aufwand für einen thesaurierenden Auslandsfonds. Die TER mit 0,40% erscheint mir akzeptabel. Allerdings habe ich Sorgen dass Amerika mit dem Fonds zu übergewichtet ist und ich auch zu wenig prozentualen Anteil der Emerging Markets drinhabe. Ich tendiere eher zu einer 70/30 World/EM Mischung und somit zu einer eher BIP-orientierten Gewichtung.

Fall b) BIP-gewichtete 70/30 Mischung
Wie oben beschrieben eine Mischung aus 70% db x-trackers MSCI WORLD (ISIN: IE00BJ0KDQ92) und 30% comstage MSCI Emerging Markets (ISIN: LU0635178014). Hier würde natürlich im Gegensatz zum a) das Rebalancing hinzukommen, wo ich nicht ganz einschätzen kann wie viel Aufwand/Kosten da auf mich zukommen und auch wie strikt und diszipliniert man in Börsencrash-Zeiten rebalanced. Fall a) ist einfacher, bei b) habe ich ein etwas besseres Bauchgefühl wegen der BIP-Gewichtung.

Fall c) Weltportfolio mit Europa-Übergewichtung
Jetzt zu Fall c). Hier würde ich eine 50/30/20 Aufteilung anwenden. Also 50% db x-trackers MSCI WORLD (ISIN: IE00BJ0KDQ92), 30% comstage MSCI Emerging Markets (ISIN: LU0635178014) und 20% db x-trackers STOXX Europe 600 (ISIN: LU0328475792). Somit hätte ich die Amerika-lastigkeit des MSCI World etwas "entschärft" und dafür Europa etwas stärker gewichtet. Ist sicherlich auch eine Art der Home-Bias, aber Europa etwas mehr reinzunehmen hört sich für mich ganz gut an. Wie ihr merkt vielleicht nicht die sachlichste Aussage, aber so ist es nunmal.

Grundsätzlich schwanke ich zwischen diesen 3 Fällen und es fällt mir schwer mich zu entscheiden. Am Anfang habe ich auch überlegt den ARERO oder den Comstage Vermögensstrategie ETF zu besparen. Allerdings habe ich eine Abneigung gegen die Swap-Konstruktionen. Das liegt sicherlich daran dass ich sie nicht vollständig durchdringe und verstehe und sicherlich auch ein (gesundes) Misstrauen gegen die Finanzbranche habe. Swaps klingen für mich einfach so, als könnte im Ernstfall etwas schiefgehen. Deswegen habe ich auch (bis auf den EM-ETF) auf replizierende Fonds geachtet. 

Desweitern waren mir thesaurierende Fonds wichtig. Ich halte es für sinnvoll, dass die Ausschüttungen direkt wieder in den Fonds fließen denn ich möchte ja Vermögen aufbauen und nicht das Geld über die Ausschüttungen verkonsumieren.
 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für die Fondsanlage
Sollte eher gering ausfallen. Ich rede hier also von ein paar Stunden im Jahr. Das Optimum wäre sicherlich heute Sparplan aufsetzen, Sparquote je nach finanzieller Situation anpassen und in 30 Jahren das zweite mal ins Depot gucken. Natürlich ist das jetzt überspitzt dargestellt. Das Rebalancing sollte vom Aufwand her kein Problem sein, ich meine damit nur dass ich starres Buy&Hold anwenden will und so wenig wie möglich am Depot ändern will.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Eigentlich will ich mich gar nicht groß verrückt machen und mir ständig die Kurse angucken, da ich ja eh auf viele Jahre hinweg anlegen will. Wenn es mal crasht sollte es (theoretisch) kein Problem sein, weil das ja vorher klar war und es nicht um Market Timing gehen soll. Also Crash aussitzen und einfach die kommenden Kurssteigerungen wieder mitnehmen.


ÜBER MEINE FONDSANLAGE

1. Anlagehorizont
Es geht um eine sehr langfristige Buy-and-Hold Anlage mittels Sparplan. Ich peile einfach mal so grob 30-40 Jahre an, kann es aber natürlich nicht genau sagen.

2. Zweck der Anlage

Ich möchte Vermögen aufbauen und auch eine eventuelle Versorgungslücke im Alter schließen können. Ich halte es einfach für sinnvoll früh anzufangen Geld zurückzulegen und somit auf lange Zeit den Zinseszinseffekt nutzen zu können.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Sparplan.

4. Anlagekapital
Leider im Moment nicht allzuviel. Als Student kann ich nicht mehr als 100-150€ pro Monat investieren. Aber sobald ich mit dem Studium fertig bin und Geld verdiene möchte ich die Sparquote natürlich anheben.



So ich hoffe soweit habe ich alle notwendigen Informationen aufgeschrieben. Falls ich was vergessen habe liefere ich natürlich Informationen nach. Ich freue mich auf Anregungen von euch und mögliche Verbesserungsvorschläge beziehungsweise Einschätzungen zu dem dargestellten Plan. Was mich natürlich am meisten interessiert ist die Frage, ob ihr einen wesentlichen Unterschied in den o.g. Plänen seht oder ob es (bis auf kleine Unterschiede) gar nicht so darauf ankommt, wofür ich mich entscheide. In dem Falle würde ich mich sicherlich für den ACWI entscheiden, da ich mit ihm am wenigsten Arbeit habe. Und natürlich interessiert mich auch eure Einschätzung, ob ich mit dem groben Prinzip gut fahre oder ob ich in meiner Situation eher einen anderen Weg gehen sollte.

Dann möchte ich mich schonmal im Voraus fürs Lesen und die geopferte Zeit bedanken!

Liebe Grüße an alle,
Marian

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tyr
· bearbeitet von tyr

Studiere erst einmal fertig. Investiere in dein Humankapital, statt Ersparnisse (?) eines Studenten riskant an zu legen.

 

Vor der Altersvorsorge kommt die Finanzierung des Lebensabschnitts bis zur Altersrente. Daran hast du noch viele Jahre zu arbeiten und da bist du gerade dabei: dein Studium. Geldanlage kannst du auch noch machen, wenn du dein Studium und den Berufseinstieg erfolgreich absolviert hast und sich Haushaltsüberschüsse auf dem Girokonto türmen und du nicht weißt, wohin mit dem Geld.

 

Wenn du schon jetzt etwas für deine privaten Finanzen tun willst: kläre deine existenzielle Risikovorsorge. Private Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung. Dafür ist es nicht zu früh, dafür ist es ein guter Zeitpunkt. Die Geldanlage von Haushaltsüberschüssen drängt dagegen bei 20-jährigen Studenten im Normalfall überhaupt nicht.

 

p.s. wie finanzierst du dein Studium? Vor der Geldanlage kommt die Tilgung von Krediten.

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klosinho00

 

vor 1 Stunde schrieb tyr:

Studiere erst einmal fertig. Investiere in dein Humankapital, statt Ersparnisse (?) eines Studenten riskant an zu legen.

 

Vor der Altersvorsorge kommt die Finanzierung des Lebensabschnitts bis zur Altersrente. Daran hast du noch viele Jahre zu arbeiten und da bist du gerade dabei: dein Studium. Geldanlage kannst du auch noch machen, wenn du dein Studium und den Berufseinstieg erfolgreich absolviert hast und sich Haushaltsüberschüsse auf dem Girokonto türmen und du nicht weißt, wohin mit dem Geld.

 

Wenn du schon jetzt etwas für deine privaten Finanzen tun willst: kläre deine existenzielle Risikovorsorge. Private Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung. Dafür ist es nicht zu früh, dafür ist es ein guter Zeitpunkt. Die Geldanlage von Haushaltsüberschüssen drängt dagegen bei 20-jährigen Studenten im Normalfall überhaupt nicht.

 

p.s. wie finanzierst du dein Studium? Vor der Geldanlage kommt die Tilgung von Krediten.


Hallo @tyr, vielen Dank für deine Meinung zum Thema! 
Es geht nicht darum bisherige Ersparnisse anzulegen sondern einen kleinen Überschuss zu verwenden den Ich pro Monat übrig habe. Pro Monat sind das etwa 300€. Davon sollen planmäßig monatlich erstmal 200€ auf ein Sparkonto/Festgeldkonto gehen und mit den weiteren 100€ würde ich gerne schonmal einen Sparplan betreiben. 

Finanziert werde ich teilweise von meinen Eltern und ich gehe nebenbei noch arbeiten. Habe also keine laufenden Kredite!

Okay also deiner Meinung nach sollte ich mit dem Investieren noch warten. Darüber werde ich auf jeden Fall nachdenken und es mir nochmal genau überlegen ob ich das möchte. Falls ich am Ende aber zum Schluss komme, dass ich gerne einen kleinen Sparplan führen möchte, welche der oben genannten Lösungen hältst du dann für die Beste unter den genannten Umständen? 

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Horax
· bearbeitet von Horax

Ich war bis vor kurzem auch in deiner Situation und habe während der Gesamtzeit des Studiums mir meinen Notgroschen angespart. Je nachdem was du studierst kann man ungefähr abschätzen was man später verdient (bei mir war es einfacher). Wenn dies erledigt ist und das dauert....hast du bereits den ersten Schritt deiner finanziellen Vorsorge getätigt und kannst dir weitere Gedanken machen über eine Geldanlage.

 

Zudem kommen vielleicht noch Sachgegenstände hinzu, die du zukünftig benötigen könntest (KFZ oder es fallen hierfür Reparaturen an usw.). 

Konzentriere dich zunächst auf das Studium! Das ist das wichtigste bisher, denn dieser erschafft die Basis für zukünftige finanzielle Tätigkeiten!

 

Grüße

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 59 Minuten schrieb klosinho00:

 


Hallo @tyr, vielen Dank für deine Meinung zum Thema! 
Es geht nicht darum bisherige Ersparnisse anzulegen sondern einen kleinen Überschuss zu verwenden den Ich pro Monat übrig habe. Pro Monat sind das etwa 300€. Davon sollen planmäßig monatlich erstmal 200€ auf ein Sparkonto/Festgeldkonto gehen und mit den weiteren 100€ würde ich gerne schonmal einen Sparplan betreiben. 

Ich an deiner Stelle würde, wenn du noch keine hast, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, solange du noch jung, gesund und ohne Vorerkrankungen bist, also eine BU-Versicherung https://www.wertpapier-forum.de/topic/30228-berufsunfähigkeitsversicherung-dienstunfähigkeitsversicherung/ zu top Konditionen bekommst. Wenn du es geschickt anstellst kannst du eine BU-Versicherung mit Option auf ausreichend hohe Nachversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung zum Beginn deines Berufseinstiegs abschließen.

 

Vorteil: Aussicht auf dauerhaft günstige BU-Konditionen, auf deinen jetzigen Gesundheitszustand eingefroren. Die Chance bleibt dir vor allem in jüngeren Jahren.

 

Du kannst dennoch wenn du es unbedingt willst einen mini-Sparplan von z. B. 50 Euro laufen lassen. Das ist optional. Viel wichtiger ist der erfolgreiche und schnellstmögliche Abschluss des Studiums, der Berufseinstieg. Existenzielle Risikoversicherungen halte ich ebenfalls für wichtiger als wenn man sich als Student um Altersvorsorge kümmert.

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3mg4

Habe ebenfalls während dem Studium angefangen.

 

Zu beachten gilt es, mM, vor allem da du mit 20 noch am "Anfang" stehst

- wie sicher ist dein Nebenjob (also was passiert wenn du ihn nicht mehr hast, Kündigung oder wegen Stress auf der Uni), findest du wieder einen wenn dieser weg fällt?

- werden / können dich deine Eltern durch finanzieren, Miete, Lebensaufwand etc.

 

Wenn du die Fragen geklärt hast, denke ich, kann man schon einen kleinen Sparplan mit 100 EUR p M wagen, man kann ihn ja in schlechten Zeiten pausieren. 

200 EUR separat auf ein Konto legen ist sicher die beste Idee. 

 

Allerdings würde ich es sehr einfach halten, also max. einen (1) MSCI World o. ä. nehmen, die Aufteilung auf speziellere ETF kannst du immer noch vornehmen wenn du mehr Geld zur Verfügung hast. Das ist zumindest meine persönliche Meinung. 

 

Was du nie vergessen darfst, und das klingt jetzt sehr Altklug-> "kein" Geld der Welt ist eine längere Studienzeit wert! Mach es besser als ich ;-)

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klosinho00
vor 21 Minuten schrieb tyr:

Ich an deiner Stelle würde, wenn du noch keine hast, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, solange du noch jung, gesund und ohne Vorerkrankungen bist, also eine BU-Versicherung https://www.wertpapier-forum.de/topic/30228-berufsunfähigkeitsversicherung-dienstunfähigkeitsversicherung/ zu top Konditionen bekommst. Wenn du es geschickt anstellst kannst du eine BU-Versicherung mit Option auf ausreichend hohe Nachversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung zum Beginn deines Berufseinstiegs abschließen.

 

Vorteil: Aussicht auf dauerhaft günstige BU-Konditionen, auf deinen jetzigen Gesundheitszustand eingefroren. Die Chance bleibt dir vor allem in jüngeren Jahren.

 

Du kannst dennoch wenn du es unbedingt willst einen mini-Sparplan von z. B. 50 Euro laufen lassen. Das ist optional. Viel wichtiger ist der erfolgreiche und schnellstmögliche Abschluss des Studiums, der Berufseinstieg. Existenzielle Risikoversicherungen halte ich ebenfalls für wichtiger als wenn man sich als Student um Altersvorsorge kümmert.


Alles klar, vielen Dank für den Link ;) Darüber habe ich bisher noch nicht wirklich nachgedacht, was ich nun aber auf jeden Fall machen werde. Bis jetzt habe ich mich noch nicht wirklich mit Versicherungen auseinandergesetzt.

Ich würde allerdings gerne noch ein bisschen bei den Sparplänen bleiben, denn auch wenn ich mich für eine Versicherung entscheide kann ich sicherlich noch einen gewissen Betrag in einen Sparplan stecken. Was könntet ihr mir da empfehlen bei einer eher kleineren Sparrate, sind die o.g. Aufteilungen in Ordnung so oder wie würdet ihr vorgehen? Bei dem kleinen Beitrag dann lieber nur den ACWI besparen oder macht da eine Aufteilung in 70/30 bzw. 50/30/20 trotzdem Sinn?

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klosinho00
· bearbeitet von klosinho00
vor 12 Minuten schrieb 3mg4:

Habe ebenfalls während dem Studium angefangen.

 

Zu beachten gilt es, mM, vor allem da du mit 20 noch am "Anfang" stehst

- wie sicher ist dein Nebenjob (also was passiert wenn du ihn nicht mehr hast, Kündigung oder wegen Stress auf der Uni), findest du wieder einen wenn dieser weg fällt?

- werden / können dich deine Eltern durch finanzieren, Miete, Lebensaufwand etc.

 

Wenn du die Fragen geklärt hast, denke ich, kann man schon einen kleinen Sparplan mit 100 EUR p M wagen, man kann ihn ja in schlechten Zeiten pausieren. 

200 EUR separat auf ein Konto legen ist sicher die beste Idee. 

 

Allerdings würde ich es sehr einfach halten, also max. einen (1) MSCI World o. ä. nehmen, die Aufteilung auf speziellere ETF kannst du immer noch vornehmen wenn du mehr Geld zur Verfügung hast. Das ist zumindest meine persönliche Meinung. 

 

Was du nie vergessen darfst, und das klingt jetzt sehr Altklug-> "kein" Geld der Welt ist eine längere Studienzeit wert! Mach es besser als ich ;-)

Hallo und danke für die nette Antwort 3mg4! Mein Nebenjob ist relativ sicher und ich habe normalerweise nicht unter 300€ im Monat zusätzlich zur Verfügung. Manchmal sinds aber auch 400-500€.
Und falls es mal hart auf hart kommt und ich gekündigt werden sollte, könnten und würden meine Eltern mich finanzieren. Bin in der Hinsicht sicherlich etwas verwöhnt. 

So oder so ähnlich habe ich mir das auch gedacht. Ich kann ja theoretisch jederzeit pausieren wenn es gerade mal knapper ist und somit ganz flexibel überschüssiges Geld in einen Sparplan investieren. 

Also wäre deiner Meinung nach maximal ein ETF sinnvoll. Da würde sich aus meiner Sicht wahrscheinlich der MSCI ACWI (ISIN: IE00B44Z5B48) anbieten. Da habe ich dann noch die EM mit drin, welche im WORLD ETF ja nicht vertreten sind. Mir hatte am Anfang nur etwas Sorge bereitet, dass er die USA durch die Marktkapitalisierung so übergewichtet und ich deshalb eher zu einem 50 World / 30 EM / 20 Europa Sparplan tendiert habe. Aber wahrscheinlich macht es bei einer so geringen Sparquote eher keinen Sinn oder was denkt ihr?

Was würde denn dagegen sprechen die 50 /30 / 20 Aufteilung vorzunehmen? Bekomme ich da Probleme beim Rebalancing oder was sind da die Nachteile gegenüber nur einem ETF?
 

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odensee
vor 8 Minuten schrieb klosinho00:

Was würde denn dagegen sprechen die 50 /30 / 20 Aufteilung vorzunehmen?

Möglicherweise die Gebühren. Und: Wenn du 100 Euro / Monat anlegen willst, musst du deine Sparpläne schon sinnvoll verteilen. Ich kenne keine Bank, bei der du einen Sparplan über 20 Euro (Europa-Anteil) anlegen kannst. Und es stellt sich auch die Frage, welchen (messbaren...) Vorteil du bei der kleinen Anlagesumme hast. Andererseits, um in das Thema reinzukommen, kannst du es ja mal versuchen und dein Depot dann mit einem ACWI vergleichen.

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3mg4
· bearbeitet von 3mg4
vor 21 Minuten schrieb klosinho00:


Also wäre deiner Meinung nach maximal ein ETF sinnvoll. Da würde sich aus meiner Sicht wahrscheinlich der MSCI ACWI (ISIN: IE00B44Z5B48) anbieten. Da habe ich dann noch die EM mit drin, welche im WORLD ETF ja nicht vertreten sind. Mir hatte am Anfang nur etwas Sorge bereitet, dass er die USA durch die Marktkapitalisierung so übergewichtet und ich deshalb eher zu einem 50 World / 30 EM / 20 Europa Sparplan tendiert habe. Aber wahrscheinlich macht es bei einer so geringen Sparquote eher keinen Sinn oder was denkt ihr?

Was würde denn dagegen sprechen die 50 /30 / 20 Aufteilung vorzunehmen? Bekomme ich da Probleme beim Rebalancing oder was sind da die Nachteile gegenüber einem ETF?
 

 

Bei der ETF Auswahl kann ich dir nur bedingt helfen, da gibt es hier klügere Köpfe dazu.

 

zu einem tendiere ich der Einfachheit her. Wenn man es mal schnell durchrechnet. 

 

5 Jahre (Mindeststudienzeit) entspricht 6.000.- EUR bei 100.- EUR p Monat.

 

Bin mir nicht sicher ob sich für diesen Betrag der ganze Stress/Aufwand lohnt (Ausgleichen, Gebühren, Verteilung etc..).

Nicht falsch verstehen 6.000 EUR während der Studienzeit zu sparen ist super! Und wenn es sich ausgeht sollte man das machen, haben bei mir nur wenige geschafft.

 

EDIT : @odensee war schneller

 

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klosinho00
· bearbeitet von klosinho00
vor 15 Minuten schrieb odensee:

Möglicherweise die Gebühren. Und: Wenn du 100 Euro / Monat anlegen willst, musst du deine Sparpläne schon sinnvoll verteilen. Ich kenne keine Bank, bei der du einen Sparplan über 20 Euro (Europa-Anteil) anlegen kannst. Und es stellt sich auch die Frage, welchen (messbaren...) Vorteil du bei der kleinen Anlagesumme hast. Andererseits, um in das Thema reinzukommen, kannst du es ja mal versuchen und dein Depot dann mit einem ACWI vergleichen.


Also ich habe ja im Eingangspost die 3 Fonds beschrieben mit der ich die Aufteilung machen würde. Alle sind kostenlos besparbar über MaxBlue, da sie db x-trackers sind oder von comstage. Ich könnte bei MaxBlue 200€ nehmen und somit 3 ETF mit beliebiger Aufteilung (hier also 50/30/20) besparen. Der Ausführungsrhytmus wäre somit zweimonatlich was ja letztlich 100€ pro Monat entspricht. Ist ja relativ egal obs jetzt Monatlich oder Zweimonatlich passiert.

 

 

vor 6 Minuten schrieb 3mg4:

 

Bei der ETF Auswahl kann ich dir nur bedingt helfen, da gibt es hier klügere Köpfe dazu.

 

zu einem tendiere ich der Einfachheit her. Wenn man es mal schnell durchrechnet. 

 

5 Jahre (Mindeststudienzeit) entspricht 6.000.- EUR bei 100.- EUR p Monat.

 

Bin mir nicht sicher ob sich für diesen Betrag der ganze Stress/Aufwand lohnt (Ausgleichen, Gebühren, Verteilung etc..).

Nicht falsch verstehen 6.000 EUR während der Studienzeit zu sparen ist super! Und wenn es sich ausgeht sollte man das machen, haben bei mir nur wenige geschafft.

 

EDIT : @odensee war schneller

 

Also nur einen ETF zu haben ist sicherlich ein Vorteil, da er einem weniger Mühen bereitet. Aber letztlich ist ein mal pro Jahr Rebalancing auch nicht die Welt. Denke ich mir zumindest, auch wenn ich es bisher noch nie machen musste ;)

Naja es ist ja letztlich auch eine Aufteilung, die ich lange Zeit nicht anrühren will. Also eine die auch nach 5 Jahren Studium noch so weiter laufen kann. Deswegen ist der Aufwand, den ich mir jetzt mache schon sinnvoll. Somit habe ich dann einen Plan, den ich getrost die nächsten 10-20-30 Jahre besparen kann. Zumindest in der Theorie.

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3mg4

Klar, am Ende wird es Geschmacksache sein, und vl ein kleiner Unterschied in der Rendite

 

- Wie lange bleiben die ETF bei MaxBlue gratis, oft ändert sich das Angebot, dann musst du im schlechtesten Fall 3 neue suchen

 

- du darfst nicht vergessen das du nach dem Studium (wsl) mehr Geld zur verfügung hast und so einen Ausgleich auf 50/30/20 schneller und leichter hinbekommst.

 

* DIE * Methode gibt es nicht. Wie gesagt ist das auch nur meine persönliche Ansicht der Dinge...am Ende musst du zufrieden sein mit deiner Entscheidung. 

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Sparkommissar
· bearbeitet von Sparkommissar

Da Du ja nach Meinungen zu Deinen 3 vorgestellten Varianten gefragt hast, hier mal wie ich in Deiner Situation vorgehen würde:

1. Risikovorsorge klären (s. tyr)

2. Monatsüberschüsse auf dem Tagesgeldkonto sammeln.

3. Davon 50€ abzwacken und Sparplan auf den MSCI ACWI IMI eröffnen.

 

Warum? Du befindest dich in einer durchaus unsteten Lebensphase. Zwar bist Du über Deine Familie gut abgesichert, aber die Risikovorsorge sollte oberste Priorität haben. Kennzeichen dieser Lebensphase sind auch mitunter akut sich verändernde Pläne, die kurzfristig Liquidität erfordern. Wäre doch unschön das Depot auflösen zu müssen, weil man ne längere Reise unternehmen will (insbesondere, wenn das Depot gerade kräftig im Minus ist, selbst wenn das bei dir aufgrund der Sparrate in einem überschaubaren Rahmen wäre). Um aber erste Erfahrungen zu sammeln reichen die 50€ m.E. absolut aus. Der Einfachheit halber würde ich (auch bei monatlich 100€) nur einen ETF wählen. In der Vergangenheit lief der o.g. auch besser als die anderen Varianten: 

Vorsicht: Vergangenheitsdaten lassen keine Rückschlüsse auf die Zukunft zu!

 

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otto03
vor 5 Minuten schrieb Sparkommissar:

Da Du ja nach Meinungen zu Deinen 3 vorgestellten Varianten gefragt hast, hier mal wie ich in Deiner Situation vorgehen würde:

1. Risikovorsorge klären (s. tyr)

2. Monatsüberschüsse auf dem Tagesgeldkonto sammeln.

3. Davon 50€ abzwacken und Sparplan auf den MSCI ACWI IMI eröffnen.

 

Warum? Du befindest dich in einer durchaus unsteten Lebensphase. Zwar bist Du über Deine Familie gut abgesichert, aber die Risikovorsorge sollte oberste Priorität haben. Kennzeichen dieser Lebensphase sind auch mitunter akut sich verändernde Pläne, die kurzfristig Liquidität erfordern. Wäre doch unschön das Depot auflösen zu müssen, weil man ne längere Reise unternehmen will (insbesondere, wenn das Depot gerade kräftig im Minus ist, selbst wenn das bei dir aufgrund der Sparrate in einem überschaubaren Rahmen wäre). Um aber erste Erfahrungen zu sammeln reichen die 50€ m.E. absolut aus. Der Einfachheit halber würde ich (auch bei monatlich 100€) nur einen ETF wählen. In der Vergangenheit lief der o.g. auch besser als die anderen Varianten: 

Vorsicht: Vergangenheitsdaten lassen keine Rückschlüsse auf die Zukunft zu!

 

 

Habe ich jemals irgendwo irgendwann das Gegenteil behauptet?

Ich dokumentiere lediglich reale Vergangenheitsdaten.

 

 

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3mg4
vor 4 Minuten schrieb otto03:

 

Habe ich jemals irgendwo irgendwann das Gegenteil behauptet?

Ich dokumentiere lediglich reale Vergangenheitsdaten.

 

 

Kein Stress! Er hat nur deine Tabelle verlinkt damit der Thread Ersteller einen Einblick bekommt.

 

Die Anmerkung mit den Vergangenheitsdaten hat er sicher nur zur Vorsicht dazugeschrieben da man als "Anfänger" oft glaubt es "muss" so weiterlaufen.

 

Nicht alles ist immer ein Angriff!

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klosinho00
vor 16 Minuten schrieb 3mg4:

Klar, am Ende wird es Geschmacksache sein, und vl ein kleiner Unterschied in der Rendite

 

- Wie lange bleiben die ETF bei MaxBlue gratis, oft ändert sich das Angebot, dann musst du im schlechtesten Fall 3 neue suchen

 

- du darfst nicht vergessen das du nach dem Studium (wsl) mehr Geld zur verfügung hast und so einen Ausgleich auf 50/30/20 schneller und leichter hinbekommst.

 

* DIE * Methode gibt es nicht. Wie gesagt ist das auch nur meine persönliche Ansicht der Dinge...am Ende musst du zufrieden sein mit deiner Entscheidung. 

Da hast du Recht, aber ich wäre jetzt mal davon ausgegangen, dass die db x-trackers bei maxblue (db-tochter) kostenlos bleiben. Aber kann sich natürlich auch ändern.

Ja die zweite Sache ist auf jeden Fall von Relevanz, wahrscheinlich ist es wirklich am sinnvollsten für mich mit nur einem ETF anzufangen und später nach dem Studium dann eventuell auf eine 50/30/20 Mischung oder was auch immer umzuschichten. Vielen Dank schonmal!

 

 

 

vor 15 Minuten schrieb Sparkommissar:

Da Du ja nach Meinungen zu Deinen 3 vorgestellten Varianten gefragt hast, hier mal wie ich in Deiner Situation vorgehen würde:

1. Risikovorsorge klären (s. tyr)

2. Monatsüberschüsse auf dem Tagesgeldkonto sammeln.

3. Davon 50€ abzwacken und Sparplan auf den MSCI ACWI IMI eröffnen.

 

Warum? Du befindest dich in einer durchaus unsteten Lebensphase. Zwar bist Du über Deine Familie gut abgesichert, aber die Risikovorsorge sollte oberste Priorität haben. Kennzeichen dieser Lebensphase sind auch mitunter akut sich verändernde Pläne, die kurzfristig Liquidität erfordern. Wäre doch unschön das Depot auflösen zu müssen, weil man ne längere Reise unternehmen will (insbesondere, wenn das Depot gerade kräftig im Minus ist, selbst wenn das bei dir aufgrund der Sparrate in einem überschaubaren Rahmen wäre). Um aber erste Erfahrungen zu sammeln reichen die 50€ m.E. absolut aus. Der Einfachheit halber würde ich (auch bei monatlich 100€) nur einen ETF wählen. In der Vergangenheit lief der o.g. auch besser als die anderen Varianten: 

 

Alles klar, die Vorgehensweise erscheint mir plausibel! Damit kann ich auch gut leben, ich glaube mir geht es erstmal um einen kleinen Einstieg in die Aktienwelt und sicher auch um das Gefühl langsam aber sicher einen gewissen Betrag anzusparen. Ich kenne eben ein paar Berufstätige mitte 40/50, die jetzt erst mit der Vorsorge anfangen und sich ärgern das Thema nicht schon früher angegangen zu sein. Deswegen denke ich mir zu früh kann man wahrscheinlich gar nicht anfangen :thumbsup:


Jetzt habe ich noch eine Frage zu dem einen ETF den ich wählen sollte. Zur Auswahl wären dann meiner Meinung nach entweder der db x-trackers MSCI WORLD (ISIN: IE00BJ0KDQ92) oder der o.g. SPDR MSCI ACWI (ISIN: IE00B44Z5B48). Der World ETF hat eine TER von 0,19% p.a. und der ACWI 0,40% p.a.. Wäre da der ACWI Fonds eure Wahl oder doch (wegen geringerer Kosten) der einfache World ETF?

 

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Sparkommissar
· bearbeitet von Sparkommissar
vor 55 Minuten schrieb klosinho00:

Wäre da der ACWI Fonds eure Wahl oder doch (wegen geringerer Kosten) der einfache World ETF?

Meine Wahl wäre der ACWI IMI, der laut Einschätzung von otto03 bereits ab 01.04. diesen Jahres steuereinfach sein soll. Seine entsprechenden Beiträge dazu solltest Du über die Forensuche finden.

 

@otto03

Zu 3mg4s Beitrag gibt es nichts hinzuzufügen.

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klosinho00
vor 1 Minute schrieb Sparkommissar:

Meine Wahl wäre der ACWI IMI, der laut Einschätzung von otto03 bereits ab 01.04. diesen Jahres steuereinfach sein soll. Seine entsprechenden Beiträge solltest Du über die Forensuche finden.

 

@otto03

Zu 3mg4s Beitrag gibt es nichts hinzuzufügen.


Vielleicht eine blöde Frage aber werden ab 2018 alle Fonds gleich besteuert oder nur die Fonds die ab 2018 (oder wie hier ab dem relevanten Geschäftsjahresbeginn 01.04) gekauft werden? Sprich wird ein Fonds, der z.B. 2016 gekauft wurde dann ab 2018 auch nach neuer Reform besteuert oder zählt er dann zu den Altfällen, die noch nach dem alten Gesetz besteuert werden?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Irgendwer muss es sagen...

 

Jetzt bist du als Student schon bei Steuern von Investmentfonds, obwohl die beste Investition derzeit dein Humankapital und ein best- und schnellstmöglicher Studienabschluss mit erfolgreichem Berufseinstieg ist. Total gaga... Das ist alles irrelevant als Student.

 

Am besten gar keine Fonds kaufen und das Studium schneller abschließen. Schneller anfangen zu arbeiten und echtes Geld zu verdienen. Das bringt dir die beste Rendite.

 

Schließ lieber eine BU-Versicherung mit Nachversicherungsoption ohne erneute Gesundheitsprüfung ab, solange du günstige Konditionen bekommst.

 

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20Arizona17
· bearbeitet von 20Arizona17

Falls die Meinung eines Forenneuling zählt, ohne dir was zu den Fonds zu sagen: Ich kann tyr nur Recht geben. Ich bin froh, dass ich meine BU auch während meines Studiums vor einigen Jahren abgeschlossen habe und oben genannten Ausbaugarantie ohne erneute GHP nachziehen kann, OBWOHL alle meinten "Jaaa, da kümmere ich mich mal später drum, ich werde eh nicht bu" - sexy ist das Thema nämlich nicht, ich hab da in Summe bestimmt ein halbes Jahr verbracht vom Anfang des Informierens bis zum konkreten Abschluss. Ist keine Sache von 4 Wochen m. M. n. -  oder ich bin eben sehr überlegt. So oder so: Meine Freunde, die damit jetzt anfangen (25-28 Jahre), haben teilweise schon höhere Beiträge als ich, einfach aufgrund des Alters, nicht einmal, weil sie mehr Wehwehchen haben als ich. Und solange du nur Student bist, musst du auch keine Unsummen versichern, das macht die Beiträge auch händelbar im Studium. Bei den Summen, die du anlegen willst (ist nicht herablassend gemeint, ich bin selbst im Anfangsstadium) verpasst du nichts, wenn du erst nach dem Studium anfängst. Und ich war froh, dass ich nach dem Studium im Job auch erstmal ein bisschen konsumieren konnte, auch wenn sich das erstmal komisch anhört - ich hatte aber auch kein Elternhaus, dass mich dahingehend finanzieren konnte, also auch nochmal eine andere Ausgangslage. Letztlich ist es natürlich deine Entscheidung.

 

EDIT: Wie lange studierst du noch, wenn ich Fragen darf?

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odensee

Ich stimme @tyr 100% zu was das Thema "BU" und "Studium schnell abschließen" angeht.

 

Wenn du nach den Kosten für die BU noch Geld übrig hast, was du nun wirklich nicht anderweitig ausgeben kannst/willst (im Berufsleben wirst du nie mehr als 6 Wochen Urlaub bekommen und die an einem Stück möglicherweise auch nicht, in den Semesterferien hast du eventuell noch die Möglichkeit, mal lange wegzufahren und deinen Horizont erweitern oder Sprachkenntnisse verbessern...), kannst du ja hobbymäßig noch ein bisschen ETF-Sparpläne machen.

 

Dein Lebensstandard als Rentner (falls du überhaupt so alt wirst...) sollte nicht von den wenigen tausend Euro, die du dir jetzt als Student absparst, abhängen. Wenn doch, hast du in der Zeit zwischen Studienabschluß und Rente irgendwas grundverkehrt gemacht.:P

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odensee
vor 17 Stunden schrieb klosinho00:

Vielleicht eine blöde Frage aber werden ab 2018 alle Fonds gleich besteuert oder nur die Fonds die ab 2018 (oder wie hier ab dem relevanten Geschäftsjahresbeginn 01.04) gekauft werden?

Die Besteuerung ab 2018 ist unabhängig vom Kaufdatum. Lediglich für Altbestände aus der Zeit vor 2009 gibt es noch die Sonderregel, dass es einen hohen Freibetrag von 100.000 Euro gibt.

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klosinho00
· bearbeitet von klosinho00
vor 9 Stunden schrieb tyr:

Irgendwer muss es sagen...

 

Jetzt bist du als Student schon bei Steuern von Investmentfonds, obwohl die beste Investition derzeit dein Humankapital und ein best- und schnellstmöglicher Studienabschluss mit erfolgreichem Berufseinstieg ist. Total gaga... Das ist alles irrelevant als Student.

 

Am besten gar keine Fonds kaufen und das Studium schneller abschließen. Schneller anfangen zu arbeiten und echtes Geld zu verdienen. Das bringt dir die beste Rendite.

 

Schließ lieber eine BU-Versicherung mit Nachversicherungsoption ohne erneute Gesundheitsprüfung ab, solange du günstige Konditionen bekommst.

 

Das Thema interessiert mich auch im Allgemeinen, d.h. ich quäle mich hier nicht durch die ganzen Themen sondern lese das Meiste auch mit einer gesunden Portion Begeisterung. 

Und es geht ja auch nicht darum, mit viel Geld an die Börse zu gehen sondern sich langsam heranzutasten und lass es am Ende einen 50€ Sparplan sein. Ich denke trotzdem dass es hilfreich ist und man so vielleicht den ersten Börencrash mitmacht, ganz grob schonmal über die Themen Bescheid weiß und nicht als völliger Neuling dann ins Berufleben und den Vermögensaufbau eintaucht. Es als irrelevant zu bezeichnen finde ich falsch.

Den kleinen Sparplan zu besparen korreliert in keiner Weise mit der Dauer meines Studiums. Natürlich hat das Studium Vorrang, ich würde niemals Geld investieren wenn ich dafür übermäßig arbeiten müsste und somit mein Studium schleifen lassen müsste.

Das mit der BU-Versicherung werde ich mir auf jeden Fall vornehmen und mich jetzt mal darin einlesen. Danke für die Hinweise! Aber ich finde auch hier, dass ich durchaus einen kleinen Sparplan und dazu noch eine BU-Versicherung haben kann.

 

 

 

vor 8 Stunden schrieb 20Arizona17:

Falls die Meinung eines Forenneuling zählt, ohne dir was zu den Fonds zu sagen: Ich kann tyr nur Recht geben. Ich bin froh, dass ich meine BU auch während meines Studiums vor einigen Jahren abgeschlossen habe und oben genannten Ausbaugarantie ohne erneute GHP nachziehen kann, OBWOHL alle meinten "Jaaa, da kümmere ich mich mal später drum, ich werde eh nicht bu" - sexy ist das Thema nämlich nicht, ich hab da in Summe bestimmt ein halbes Jahr verbracht vom Anfang des Informierens bis zum konkreten Abschluss. Ist keine Sache von 4 Wochen m. M. n. -  oder ich bin eben sehr überlegt. So oder so: Meine Freunde, die damit jetzt anfangen (25-28 Jahre), haben teilweise schon höhere Beiträge als ich, einfach aufgrund des Alters, nicht einmal, weil sie mehr Wehwehchen haben als ich. Und solange du nur Student bist, musst du auch keine Unsummen versichern, das macht die Beiträge auch händelbar im Studium. Bei den Summen, die du anlegen willst (ist nicht herablassend gemeint, ich bin selbst im Anfangsstadium) verpasst du nichts, wenn du erst nach dem Studium anfängst. Und ich war froh, dass ich nach dem Studium im Job auch erstmal ein bisschen konsumieren konnte, auch wenn sich das erstmal komisch anhört - ich hatte aber auch kein Elternhaus, dass mich dahingehend finanzieren konnte, also auch nochmal eine andere Ausgangslage. Letztlich ist es natürlich deine Entscheidung.

 

EDIT: Wie lange studierst du noch, wenn ich Fragen darf?

Danke für die Antwort! Scheint wirkliche eine sinnvolle Sache zu sein solche eine Versicherung, ich werde mich definitiv einlesen und mir mal eine Meinung darüber bilden. Klingt natürlich plausibel sich jetzt im jungen Alter versichern zu lassen und nicht später wenn man den dritten Schlaganfall hatte.

Ich habe gerade erst angefangen mit Studieren (1. Semester), habe also noch ein paar Jahre vor mir!
 

 


 

vor 8 Stunden schrieb odensee:

Ich stimme @tyr 100% zu was das Thema "BU" und "Studium schnell abschließen" angeht.

 

Wenn du nach den Kosten für die BU noch Geld übrig hast, was du nun wirklich nicht anderweitig ausgeben kannst/willst (im Berufsleben wirst du nie mehr als 6 Wochen Urlaub bekommen und die an einem Stück möglicherweise auch nicht, in den Semesterferien hast du eventuell noch die Möglichkeit, mal lange wegzufahren und deinen Horizont erweitern oder Sprachkenntnisse verbessern...), kannst du ja hobbymäßig noch ein bisschen ETF-Sparpläne machen.

 

Dein Lebensstandard als Rentner (falls du überhaupt so alt wirst...) sollte nicht von den wenigen tausend Euro, die du dir jetzt als Student absparst, abhängen. Wenn doch, hast du in der Zeit zwischen Studienabschluß und Rente irgendwas grundverkehrt gemacht.:P


Ja so sehe ich das mittlerweile auch. Am Anfang war ich vielleicht noch etwas euphorischer und wollte mehr Geld in eine breitere ETF Auswahl stecken. Aber so wie es aussieht wird es auf den einen ACWI ETF hinauslaufen und dann auch "nur" mit einer Sparquote von 50€ pro Monat. Es geht mir sicher auch mehr darum erstmal Erfahrungen zu sammeln und die ersten Schritte zu gehen als jetzt einen beachtlichen Betrag fürs Rentenalter anzusparen ;)


Und falls ich es vergesse: Danke schonmal an alle freundlichen Antworten hier! Ihr scheint mir wirklich eine sehr hilfsbereite und sympatische Community zu sein ^_^

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