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Malik

Höheres Investment geplant...

Empfohlene Beiträge

Joseph Conrad
vor 5 Minuten schrieb Ramstein:

Klassisch dazu der aktuelle Faden im Bondboard: Depotstruktur (15.09.2008 Lehman Brothers Chapter 11)

 

 

 

Ganz richtig Ramstein :thumbsup:

Es muss ja gute Gründe geben warum ein 46 jähriger ein Vermögen ausschließlich auf dem TG hat.  Das ist ja oft so : Die größten Fans und Strategen der Geldanlage haben oft gar keins ^_^. Und die welche Geld haben interessieren sich nicht wirklich dafür.

Ein alter Hund lernt, überspitzt formuliert, keine neuen Tricks mehr.   Ohne jede Erfahrung die Schwankungen  der Börsen aussitzen kann  mental sehr belastend werden. Wir befinden uns bei vielen Börsen auf Allzeithöchstständen. Da ist eine "Korrektur" um 30-40% locker drin. 

Er ist auch nicht allein sondern muss noch 4 kleine Mäuler stopfen. Das relativiert die Summe .

Es sei denn sein Job bringt ihm weiterhin solch schönen Einkünfte.

 

Gruß

Joseph

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Back-Broker

Hallo Malik, 

 

erstmal: Lob. Mir ist durchaus noch in Erinnerung, dass es erstmal ein riesiger Berg vor einem zu stehen schein, wenn man sich dem Thema Geldanlage / Börse / Aktien widmet, auch wenn man wie Du anscheinend schon beruflich durchaus mit "Geld" zu tun hatte B-) 

 

Mit Deinen Überlegungen warst Du ja aber auch schon fast bis zum Bergfest vorgedrungen. Die unterschiedlich tiefen Inhalte in diesem Thread dürften vielleicht sogar auch schon viele der Überlegungen, die Du Dir gemacht hast, wiederspiegeln.

 

Wie Du siehst, sind auch einige einfach umzusetzende Varianten dabei. Die Entscheidung musst Du jetzt also nur noch treffen und umsetzen. Aber volles Verständnis dafür, dass auch wenn Dir die für Dich "beste" Lösung wahrscheinlich wohl schon klar ist, Du doch nochmal Feedback brauchst. An der Spitze ist es einsam ;-]

 

Nur damit dieses Feedback aber nicht unpassend war: In meinen Augen steht immer noch die Frage im Raum, was es mit dem Anlagezeitraum von ("nur") 10 Jahren auf sich hat (den "Zweck der Anlage" hast Du ja recht allgemein gehalten). Ist 56 der angestrebte Renteneintritt und willst Du dann das gesamte Vermögen auf einmal zur Verfügung haben? Wenn ja warum? Weil gleichzeitig auch den ersten Schwung Nachwuchs der Studien- /Ausbildungsbeginn ansteht(würde rechnerisch passen;)? Du kannst auch noch nach 56 den Aktienanteil "runterfahren". Bedenke: Je länger der Zeitraum der Anlage, desto wahrscheinlicher ist es, sich den positiven Renditeerwartungen (man spricht beim Aktienmarkt von 5-7% brutto p. a.) anzunähren (wohlgemerkt: vergangenheitsbezogene Betrachtung i. V. m. dem Wesen des Kapitalmarktes ;] ). Aber bei einer Anlage von "nur" 10 Jahren? Zudem nehme ich an, dass Du auch "gestaffelt" investieren wirst, also nach und nach und nicht alles auf einmal, um wirklich den worst-case des Markettimings zu vermeiden B-) 

 

Ein anderer Aspekt der auch nur kurz angesprochen wurde: Freibeträge der Kinder ausnutzen.

 

Da ohnehin ein Teil des Geldes für diese, bzw. deren Ausbildungsbeginn vorgesehen ist, wäre es eine Überlegung, einen gewissen Anteil jetzt schon an diese zu übertragen und über ausschüttende ETFs zu versuchen, die Freibeträge bestmöglichst abzuschöpfen. 

 

Solltest Du dies ohnehin in Deine Überlegungen mit einbezogen haben: Letzte Sätze bitte streichen B-)

 

MfG 

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Joseph Conrad

"Die Freibeträge der Kinder ausnutzen " birgt ein Risiko. Das Geld ist weg und gehört den Kindern. Bei 4 Stück ist die Gefahr eines/einer "Ausreißers/ Ausreißerin " deutlich erhöht. :ermm:

 

Gruß

Joseph

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Gast231208
vor 16 Minuten schrieb Joseph Conrad:

"Die Freibeträge der Kinder ausnutzen " birgt ein Risiko. Das Geld ist weg und gehört den Kindern. Bei 4 Stück ist die Gefahr eines/einer "Ausreißers/ Ausreißerin " deutlich erhöht. :ermm:

 

Gruß

Joseph

 

Sehe ich genauso, bei 4 Kindern ist das Risiko zur Devianz und Delinquenz (zumindest für eines) groß.

Was will ich damit sagen?

Ohne einen blassen Schimmer über den TO zu haben, wird schon wieder wild los spekuliert, gute Ratschläge gegeben und an der Sache vorbei geredet. Ist aber auch nicht weiter schlimm.

Dass der TO außer seinem Eröffnungspost nichts mehr hören lässt, spricht für sich.

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Malik

Nein, ich sauge jeden Post intensiv auf! Es rattert im Gehirn...

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Malik

Hallo zusammen und danke für die Kommentare! 

 

Der Anlagezeitraum 10 Jahre sollte deutlich machen, dass ich das Geld jetzt nicht nur für 5 Jahre parken will und es dann brauche. Wenn nichts ausergewöhnliches passiert, brauche ich das Geld erst viel später.

 

Um die Geldanlage möchte ich mich schon selbst kümmern, dann bin ich auch intensiver am Thema dran und werde eine Krise auch besser durchstehen. Aufgrund des Inputs von Euch ist dies mein favorisiertes Modell:

 

thesaurierend

kein swapper

niedrige TER

70/30 Gewichtung

SC dabei

"nur" 3 ETF´s

 

MSCI World HSBC 60% TER 0.15

MSCI World SC SPDR 10% TER 0.45

EM IMI 30% TER 0.25

 

Gesamt TER 0.21

 

Option für Stoxx600 bleibt ja.

 

 

 

 

 

 

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Malik
vor 5 Stunden schrieb Ramstein:

 

 

  1. Selber mischen: 1-2 Aktien-ETFs, 2-3 Anleihen-ETFs. Vorteil: Niedrige Kosten und deine Entscheidung, mindestens einmal pro Jahr die Mischung anzuschauen. Nachteil: Deine Entscheidung, mindestens einmal pro Jahr die Mischung anzuschauen.

@Ramstein, kannst Du mir eventuell mal 2-3 dieser Anleihen ETFs empfehlen, damit ich in dem Thema ein Einstieg finde? Den Anleihen für Dummies Thread lese ich mir natürlich auch noch durch! Danke Dir!

 

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Naim

Warum thesaurierend? Der Steuerstundungseffekt dürfte mit der Steuerreform kommendes Jahr wegfallen.

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

Dein favorisiertes Modell gefällt mir gut. Bei deiner Anlagesumme würde ich aber Ramsteins Empfehlung zu Anleihen oder Anleihen ETF beherzigen.

 

 

 

"Stiftung Warentest Finanztest,  Spezialheft Anlegen mit ETF, Sonderheft zu A5222F"( Nov.2016 )empfiehlt als Basisanlage folgende ETF auf Anleiheindizes :

 

iShares Core Euro Government Bond IE00B4WXJJ64

dbx-trackers iBoxx Sovereigns Eurozone LU0290355717

ishares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5  DE000AOH0785

Comstage iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified Overall LU044465645

ishares eb.rexx Government germany DE0006289465

ishares Euro Aggregate Bond IE00B3DKXQ41

 

Sie haben unterschiedliche Zinsänderungsrisiken und Renditechancen.

 

Gruß

Joseph

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 48 Minuten schrieb Malik:

Hallo zusammen und danke für die Kommentare! 

 

Der Anlagezeitraum 10 Jahre sollte deutlich machen, dass ich das Geld jetzt nicht nur für 5 Jahre parken will und es dann brauche. Wenn nichts ausergewöhnliches passiert, brauche ich das Geld erst viel später.

 

Um die Geldanlage möchte ich mich schon selbst kümmern, dann bin ich auch intensiver am Thema dran und werde eine Krise auch besser durchstehen. Aufgrund des Inputs von Euch ist dies mein favorisiertes Modell:

 

thesaurierend

kein swapper

niedrige TER

70/30 Gewichtung

SC dabei

"nur" 3 ETF´s

 

MSCI World HSBC 60% TER 0.15

MSCI World SC SPDR 10% TER 0.45

EM IMI 30% TER 0.25

 

Gesamt TER 0.21

 

Option für Stoxx600 bleibt ja.

 

 

 

 

 

 

Schon wieder langweilige ETF Auswahl.

 

Eine ETF Auswahl zu besprechen ist langweilig und irrelevant. Die Vorgehensweise der Auswahl ist in den FAQs beschrieben. Wichtig ist deine Asset Allocation, deine Risikotoleranz und deine ermittelte (nicht gefühlte) Risikotragfähigkeit. Das ist individuell und je nach Bedarf verschieden und nicht so einfach, insbesondere nicht für Anfänger ohne beruflichen und ausgebildeten Finanzhintergrund.

 

Es geht weiter damit, dass du als Selbständiger dafür sorgen musst, dass deine Altersvorsorge abgesichert ist vor Insolvenz und Pfändung, damit du im Alter etwas hast und nicht vor dem nichts stehst und als Greis arbeiten musst, weil du dich z. B. scheiden lassen hast und eine Unternehmung pleite gegangen ist und andere deine liquiden Vermögensgegenstände verwertet haben.

 

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empirico

Hi Malik, schau Dir mal Nasenwasser's Depotvorschlag an 

 

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Sucher

Vielleicht kannst du auch aus meinem Depot noch einige Anregungen gewinnen? 

 

 

Inzwischen habe ich diesen Ansatz (mit Verschiebungen in Richtung Sicherheit) auch für meine Eltern umgesetzt, die vor einem "Problem" ähnlicher Größenordnung standen, aber auch ca. 15 Jahre älter sind.

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Holzmeier
vor 1 Stunde schrieb Malik:

thesaurierend

der HSBC ist ausschuettend

 

 

vor 1 Stunde schrieb Malik:

niedrige TER

die TER ist (nahezu) irrelevant, entscheidend ist die Trackingdifferenz

 

 

vor 1 Stunde schrieb Malik:

70/30 Gewichtung

trotz grosser Anlagesumme schlecht diversifiziert, mehr als 50% des Investments in nur zwei Maerkte (US, CN)

 

 

vor 1 Stunde schrieb Malik:

SC dabei

"nur" 3 ETF´s

das gleiche ginge auch mit 2 ETFs (ACWI IMI + EM IMI)

 

 

vor 1 Stunde schrieb Malik:

MSCI World HSBC 60% TER 0.15

MSCI World SC SPDR 10% TER 0.45

EM IMI 30% TER 0.25

insgesamt nicht ueberzeugend ...

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 3 Stunden schrieb Malik:

@Ramstein, kannst Du mir eventuell mal 2-3 dieser Anleihen ETFs empfehlen, damit ich in dem Thema ein Einstieg finde? Den Anleihen für Dummies Thread lese ich mir natürlich auch noch durch! Danke Dir!

 

Lies auch ETF-Depot aufbauen. Ich weiss, dass der Anleihen-Teil noch rudimentär ist, aber einige gute Informationen und Links sind drin.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Zur Motivation der Aneignung grundlegender Finanzkenntnisse für die eigenständige Vermögensverwaltung großer Summen

Erste Version erarbeitet am 2.5.2017,

kleine Ergänzungen (Link) am 2.6.2017

 

Hallo Malik,

 

wie du aus der Diskussion bisher ersiehst, ist es wohl kein ganz adequates Vorgehen, mal so eben im Vorbeigehen 1,2 Mio angemessen rentierlich anlegen und verwalten zu wollen, d.h. ggü. Mickerzinsen auf TG/FG ca. 5% = 60 k p.a. Mehrertrag erwirtschaften zu wollen oder eben ganz oder teilweise brach liegen zu lassen, d.h. auf 60 k p.a. ganz oder teilweise freiwillig zu verzichten. Oder ist das dein Erfolgsrezept, wie du als Selbständiger dazu gekommen bist? Wohl kaum. 

 

Warum dann nicht einen adequaten Anfangsaufwand investieren, wie du das vermutlich für alle anderen Erst-Invests in deinem Unternehmen auch gemacht hast? Ich bin mir sicher, dass der bei deiner Kompetenz nicht über meinen Anfangsaufwand vor knapp 20 Jahren für mein damals viel kleineres Erstinvest von ein paar 100 k hinaus ginge. Mit diesem Anfangsaufwand habe ich dann ab E.98 bis E.15 einen Durchschnittsertrag von 7% p.a. nach externen Kosten und Steuern auf mein Erstinvest plus laufender Sparraten mit nur noch max. 1 Tag laufendem Verwaltungsaufwand p.a. erzielt. Bei deiner Summe wären das sogar 6% = 72 k p.a. Mehrertrag bei 1 Tag p.a. laufendem Mehraufwand für Routine-Verwaltunsaufgaben. Übertriffst du das mit deinem selbständigen Einkommen? Dann würdest du wohl kaum die Zeit finden, um hier zu posten, richtig? 

 

Wenn du nun aber nur so einen Teilschritt mit einer vermeintlich aufwandsneutralen all-in-one Lösung auf Basis unzureichend vorbereiteter eigener Faust mit dieser Summe gehen willst, für die sich viele andere krumm legen würden: FORGET IT! Der erste Windhauch aus der immer rauher werdenden Finanzwelt oder irgendeine verlockende Versuchung, die dann auf deine jetzt vorhandene gefährliche Halbbildung und deinen geweckten Appetit trifft, was eine ganz brenzlige Mischung ist, wird dein Milliönchen aus irgendwelchen dir jetzt noch völlig unbekannten Gründen hinwegblasen. Aber das ahnst du sicher sowieso schon, so wie du jetzt hin- und herflatterst.

 

Das A und O nachhaltig erfolgreicher Vermögensverwaltung in der Größe ist jederzeit abrufbares negatives Wissen, d.h. tief internalisiertes fundiertes Wissen, wie alle möglichen Fehler zu vermeiden sind. Und dann ist die Frage, was konkret genau unter den für dich gegebenen Randbedingungen zu tun ist, meist keine mehr, da nicht mehr viel übrig bleibt, was du trotz und/oder wegen bestmöglicher Fehlervermeidung überhaupt tun kannst. Für mich sind meine entsprechenden Anforderungen erst seit wenigen Jahren gerade so ganz knapp mit halbwegs brauchbaren Finanzprodukten abgedeckt. Die dafür erforderliche Angebotsvielfalt ist für dich jetzt schon mal ggü. meiner Situation vor fast 20 J. beneidenswert gegeben. Nach dem Aufbau ausreichend negativen Wissens wird die Auswahl daraus dann ganz einfach.

 

Daher würde ich diese bisherige Diskussion zum großen Teil als am Thema vorbei bezeichnen. Darum geht es bei den meisten angesprochenen Aspekten für dich jetzt (noch) überhaupt nicht. Nur einige offene Fragen und allgemeine Anregungen hier sind jetzt schon relevant für deine tatsächliche Aufgabe, die bei den sich schnell weiter verschärfenden Anforderungen an dich aus dieser real existierenden Finanzwelt primär aus gründlichster Vorbereitung besteht, d.h. Lesen, Lesen, Lesen, ... auch hier weiter mitdiskutieren und Verstehen. Sonst können sich deine 1,2 Mio auch so schon plötzlich ganz schnell in Luft auflösen. Damit sitzt du, wie du sicher auch ahnst, jetzt schon auf einem implosionsgefährdeten Pulverfass.

 

Den ersten einzig richtigen Schritt hast du ja schon getan, indem du erkannt hast, dass du diese Aufgabe nie delegieren kannst oder darfst, genau wie die Auswahl und "Unterhaltung" deiner Ehefrau. Dieses absolut elementare negative Wissen hast du also schon mal. Und für die weiteren Schritte kann ich dir vielleicht ein paar Anregungen aus meiner Depot-Besprechung oder aus meinem großen erkenntnistheoretischen Beitrag zum Lesen und Verstehen mit auf den Weg geben. Ich verwalte mit der zugrunde liegenden Strategie mittlerweile insgesamt 5 Depots im Verwandten- und Bekanntenkreis mit z.Z. insgesamt 2,7 Mio. mit auch nur insges. 1 Tag Aufwand p.a. und weiterhin ca. 7 % = 190 k p.a. netto Ertrag zur vollsten Zufriedenheit meines wachsenden Fanclubs und mir selber. Und in manchen Jahren ist dieser 1 Tag bis auf die 15 min Extraaufwand für die Übertragung der paar Daten aus den Depot-Steuerbescheiden in meine Steuererklärung auch schon ausgefallen, ohne dass irgend etwas in Schieflage geraten wäre oder nur die geringste Gefahr dazu bestanden hätte.

 

Ja, das alles ist mit dem richtigen primär fehlervermeidenden Einsatz von meinen auch bei mir Führungskraft eng begrenzten Mitteln alles möglich, wenn man wie gesagt einen einer jeden Erstinvestition angemessenen Vorbereitungsaufwand ganz zu Anfang hineinsteckt. Mit meiner natürlich etwas zeitaufwändigen aber auch sonst sehr bereichernden Depot-Besprechung habe ich meine Anlagestrategie zum ersten Mal überhaupt seit 18 J. einer gründlichen Generalüberholung unterzogen, die als Hauptergebnis neben vollumfänglicher Bestätigung die auch von mir dringend angestrebte Hinzunahme eines einzigen weiteren Fonds aus den wertvollen Vorschlägen der Diskutanten ergeben hat. Ihnen und dem WPF seien Dank. Ein wesentliches Ziel war die Vorbereitung auf die sich bereits seit einiger Zeit abzeichnenden noch viel volatileren und unberechenbareren Zeiten an den Finanzmärkten durch Anpassung der zentralen Asset Allocation.

 

Aber ich denke, dass du deinen Laden auch schon mal an veränderte Marktbedingungen angepasst hast mit ebenso guter Vorbereitung. Also warum nur dort adequaten Aufwand für essentielle Veränderungen hineinstecken und nicht hier? Und hier hast du nicht mal übermäßigen Zeitdruck. Schwer ist nur immer der Anfang. Später kann es dann ganz einfach werden, wenn aber nur wenn du es davor richtig vorbereitet hast. Dafür gibt es leider nur kurzfristig billige Abkürzungen, wie du gerade hier erfährst, aber keine nachhaltig kostengünstigen. Also mach es lieber gleich richtig. Die Erarbeitung dieser Summe muss doch mindestens zigfach aufwändiger gewesen sein. Jetzt fehlen dir vielleicht noch 5% ungewohnter Restaufwand zum Ziel. Und um die einzusparen, willst du alles aufs Spiel setzen? Dann wärst du kein erfolgreicher Unternehmer geworden. Also lasse weiterhin adequate Ausgewogenheit von Aufwand und Nutzen herrschen, wie du es sonst sicher aus dem ff beherrscht.

 

So, mehr kann ich dir nicht mitgeben. Mach was draus. Du allein bist deines Glückes Schmied. Gutes Gelingen!

 

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Malik

Hallo zusammen,

 

ich möchte Euch jetzt nochmal mein überarbeitetes Portfolio vorstellen.

 

Da ich mich zwischen BIP und MK nicht entscheiden kann, mache ich es mir "einfach" und nehme die (hoffentlich) goldene Mitte. Könnt Ihr mir eventuell eine Webseite nennen, wo ich die MK Aufteilung in den nächsten Jahren immer abrufen kann? Die BIP Daten finde ich ja bei Arero.

 

Mit den MK Daten, die ich mal irgendwo aufgeschnappt hatte kommt die unten angegebene Gewichtung zustande.

 

Die US/EU SC Anteile habe ich mit 1/3 gewichtet. Den Pacific Swapper habe ich gegen zwei iShares getauscht mit niedrigerer Ter und SC Anteil.

 

Sollte doch so ganz o.k. sein, oder noch gravierende Einwürfe? Gekauft habe ich jetzt erstmal "nur" den S&P und STOXX600. Den Rest würde ich wegen der Steuerhäßlichkeit erst ab ´18 nachkaufen.


 

USA 42%

 

HSBC S&P 500 UCITS ETF USD A1C22M 0,09%  28,00%

iShares MSCI USA Small Cap UCITS ETF (Acc) A0X8SB 0,43%  14,00%

 

Europe 23%

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) 263530 0,20%  15,00%

db x-trackers MSCI Europe Small Cap Index DBX1AU 0,30%  8,00%

 

EM 25%

 

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS A111X9 0,25%  25,00%

 

Pacific 10%

 

iShares Core MSCI Japan IMI UCITS ETF A0RPWL 0,20%  5,00%

iShares Core MSCI Pacific ex Japan UCITS ETF A0YEDR 0,20%  5,00%

 

 

Portfolio Ter 0,22% 

 

Gruß Malik

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Yoko

Mach es dir nicht zu kompliziert, gerade nicht am Anfang.

Winzige Positionen im SC Anteil bringen eigentlich kaum etwas.

Angenommen der MSCI Europe Small Cap macht 2% mehr Rendite p.a. als der STOXX 600, was schon eine starke Überrendite wäre. Bei einer Depotgewichtung von 8% bei 30% Aktienanteil im Gesamtdepot macht dies eine Gesamtmehrrendite von ~0,05% pro Jahr. Sind dir 0,05% mehr Rendite pro Jahr dieser Aufwand wert? Insbesondere ist der Aufwand dir es wert, obwohl keiner weiß ob Small Cap überhaupt etwas bringen wird? Bedenke nur mal den Aufwand, den du hier in die Erstellung des Threads investiert hast, die Zeit mit Tagesgeld-Hopping zu verbringen wäre lohnender gewesen. Oder nur besser: Die Zeit in deine Selbständigkeit zu stecken.

Mein Tipp: Nimm ein Depot so leicht wie möglich für den Anfang, mit entweder 1, 2 (70/30) oder 4 Fonts (30,30,10,30). Und gut ist.

Sollte irgendwann der Spieltrieb kommen, kannst du immer noch weitere Positionen dazunehmen.
 

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tyr
· bearbeitet von tyr

Die Beiträge auf der letzten Seite sind immer noch gültig. Selbst gebautes und verwaltetes Portfolio und möglichst wenig Aufwand passt m. E. kaum zusammen.

 

Jetzt geht es mit ein paar Einzel-ETF und 5%-Positionen los, wegen steuerlichen Befindlichkeiten. Es sind über zwei Monate vergangen und das Portfolio steht immer noch nicht, geschweige denn die ursprünglich mal geplante Asset Allocation. Bei den Beträgen kann man gut auch mal einen Steuerberater mit der Abrechnung beschäftigen, wenn einem steuerhässliche ETF zu kompliziert sind.

 

Klassischer Fall für die einfachen Lösungen wie Portfolio-ETF oder aber Honorarberater. Einfach mal die Postings auf der ersten Seite lesen und umsetzen.

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Sucher

Ich stimme tyr zu.

 

Trotzdem ein Hinweis in ETF-Sache. Zumindest der EM IMI ist nicht nach meinen Informationen nicht steuerschön. Den habe ich für 2018 auf der Shortlist, aber eben aus dem genannten Grund noch nicht umgesetzt.

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Malik
Am 18.7.2017 um 14:34 schrieb tyr:

Jetzt geht es mit ein paar Einzel-ETF und 5%-Positionen los, wegen steuerlichen Befindlichkeiten. 

Nicht wegen steuerlichen Befindlichkeiten. Ich wollte keine Swapper ( Msci Pacific), daher die Aufteilung auf zwei ETF, die zudem von der TER günstiger sind und nebenbei ein wenig SC dabei haben. 

 

Am 18.7.2017 um 19:57 schrieb Sucher:

Ich stimme tyr zu.

 

Trotzdem ein Hinweis in ETF-Sache. Zumindest der EM IMI ist nicht nach meinen Informationen nicht steuerschön. Den habe ich für 2018 auf der Shortlist, aber eben aus dem genannten Grund noch nicht umgesetzt.

Habe ja geschrieben, dass ich bisher "nur" in S&P500 +Stoxx 600 investiert habe. Der EM IMI kommt dann Anfang '18, genau wie die restlichen Posten. Wie ja hier schon geschrieben besteht doch kein Grund zur Hektik in Zeiten von Index Höchstständen.

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Malik
Am 18.7.2017 um 14:04 schrieb Yoko:

 Insbesondere ist der Aufwand dir es wert, obwohl keiner weiß ob Small Cap überhaupt etwas bringen wird? Bedenke nur mal den Aufwand, den du hier in die Erstellung des Threads investiert hast, die Zeit mit Tagesgeld-Hopping zu verbringen wäre lohnender gewesen. 
 

Mittlerweile sehe ich da keinen so großen Aufwand mehr, 1-4 x pro Jahr was kaufen/verkaufen geht ja.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 24 Minuten schrieb Malik:

Mittlerweile sehe ich da keinen so großen Aufwand mehr, 1-4 x pro Jahr was kaufen/verkaufen geht ja.

 

Verwaltungsaufwände werden regelmäßig unterschätzt. Steuerthemen bearbeiten sich nicht von selbst, die Anlegerpsyche gilt es auch in Börsenkrisen in Schach zu halten. Das kannst du an diesem Thread gut erkennen. Es ist eigentlich ganz einfach: 

Bedarfsanalyse, Ermittlung der Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz, Aufstellen einer zu diesem Anlegerbedarf passenden Asset Allocation und Anlagestrategie, Aussuchen geeigneter Anlageprodukte für die Assets, Risiken und Nebenwirkungen verstehen. Dann umsetzen.

 

Hier wird dagegen noch mit dem vollständigen Einstieg gezögert (Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz ist noch nicht sauber ermittelt, keine dazu passende AA ist gefunden, mit der der Anleger beim vollständigen Einstieg gut schläft), die Produktauswahl zieht sich weiterhin hin, obwohl heute für 2017 und auch als Perspektive für 2018 genügend steuerlich attraktive Produkte zur Verfügung stehen. Dagegen habe ich Zweifel, ob die Risiken und Nebenwirkungen schon verstanden werden. Ich meine Zögern bei der Umsetzung zu erkennen, wohl weil die final passende Asset Allocation, sauber begründet auf Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz des Anlegers noch nicht steht.

 

Das kann sich hier gegebenenfalls noch Jahre hinziehen, wie bei anderen Forenteilnehmern, die größere Summen an zu legen haben, alles als Einsteiger selbst machen wollen wie hier im Forum beschrieben und sich dafür wegen der größeren Summe und mangelnder Erfahrung dann doch wieder unsicher sind.

 

Man kann diesen Thread hier als Beispiel weiter verfolgen, dass der Aufwand eben doch nicht so klein ist. Aufwandsarm sind dagegen folgende Konstruktionen:

ETF-Portfoliofonds Comstage Vermögensstrategie: https://www.wertpapier-forum.de/topic/51764-comstage-vermögensstrategie/

ETF-Portfoliofonds db x-trackers Portfolio TR: https://www.wertpapier-forum.de/topic/29549-db-x-trackers-portfolio-total-return-etf/

ETF-Portfoliofonds ARERO: https://www.wertpapier-forum.de/topic/22224-arero-der-weltfonds/

 

 

Das ist wirklich 1-4x im Jahr was kaufen oder verkaufen. Eine Multi Asset Allocation ist vorhanden, ein Anlagekonzept auch und es wird ein Rebalancing regelmäßig durchgeführt. Die Kauf- und Unterhaltskosten sind wirklich niedrig. Zudem steuerlich einfach.

 

Schauen wir mal, wie lange der TE brauchen wird, diese zugegebenermaßen nicht kleine Summe an zu legen. Als unerfahrener Kapitalmarkteinsteiger dauert es eben, so viel selbst machen zu wollen.

 

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 8 Minuten schrieb tyr:

 

ETF-Portfoliofonds ARERO: https://www.wertpapier-forum.de/topic/22224-arero-der-weltfonds/

 

Das ist wirklich 1-4x im Jahr was kaufen oder verkaufen. Eine Multi Asset Allocation ist vorhanden, ein Anlagekonzept auch und es wird ein Rebalancing regelmäßig durchgeführt. Die Kauf- und Unterhaltskosten sind wirklich niedrig. Zudem steuerlich einfach.

 

Einschränkend  bzgl. Arero :  nicht zwingend immer steuereinfach.

Wie der sich außerdem ab 2018 steuerlich darstellt mit seiner zuweilen abenteuerlichen Fondskonstruktion , bleibt spannend.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 17 Minuten schrieb troi65:

Einschränkend  bzgl. Arero :  nicht zwingend immer steuereinfach.

Wie der sich außerdem ab 2018 steuerlich darstellt mit seiner zuweilen abenteuerlichen Fondskonstruktion , bleibt spannend.

 

Du hast selbstverständlich Recht. :thumbsup: Ich habe dieses Detail unterschlagen, da in 2017 keine Steuerhässlichkeit mehr bei diesem Fonds zu erwarten ist und ab 2018 die neue Besteuerung greift.

 

Mit diesen Fertigfonds schon mal angefangen zu haben und laufend Kapitalerträge und Wertsteigerungen mit fertiger AA, Anlagestrategie und Rebalancing zu niedrigen Kosten zu erzielen sollte viel vorteilhafter sein, als noch über ggf. viele Monate/Jahre am ersten Selbstbauportfolio zu bauen und wegen der Risiken immer weiter zu zögern. Dann lieber einen ETF-Portfoliofonds, der 2018 noch keine Klarheit über die finale Teilfreistellungsklasse unter dem neuen Steuergesetz hat.

 

Edit: und ... auch mit den ETF-Portfoliofonds muss man die Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz des Anlegers einschätzen und fair bewerten. Auch diese Fonds können und werden zwischenzeitlich in schlechtlaufenden Börsen ggf. größere Verluste produzieren, so wie Selbstbauportfolios mit hohem Risikoanteil auch.

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Yoko
vor 8 Stunden schrieb Malik:

Mittlerweile sehe ich da keinen so großen Aufwand mehr, 1-4 x pro Jahr was kaufen/verkaufen geht ja.

Wie tyr sagt, wird der Aufwand unterschätzt (ging mir auch so).

Die Produkte bleiben ja nicht statisch, sondern der ETF Markt hat sich in den letzten Jahren viel gewandelt und wird sich weiter wandeln. Manche ETFs haben ihre Art der Ausschüttung geändert, manche die Art wie sie konstruiert sind (swap vs. vollstände Replikation vs. optimiertes sampeling), manche ändern ihr Fondsdomizil, andere wurden von steuerschön zu steuerunschön, manche wurden dicht gemacht. Und ich hatte sogar einen ETF, der seinen zugrunde gelegten Index geändert hat (von MSCI USA SmallCap zu S&P 600).

Mit 10 ETFs wird den Aufwand entsprechend 10 mal so hoch: Hat die Änderung des Fondsdomizil nun eine Auswirkung auf dich? Passt der neue Index? Oder wäre ein anderer Index doch besser? Kommt es bei einem der ETFs zu sehr hohen Spreads? Wie ist die Tracking-Differenz? Wenn der ETF schließt, was mache ich dann mit meinem neuen Geld? Akzeptiere ich das mein ETF mit einem anderen ETF zusammengeführt wird? Oder verkaufe ich die neuen Anteile?

 

10 ETFs erhöhen auch die Panik. Was mach ich bei der nächsten Japan-Krise? Bleibe ich im Japan-ETF investiert oder steige aus? Ich müsste nach meiner Aufteilung Japan-ETFs nachkaufen, aber die Schlagzeilen sind so schlecht. Warte ich also noch, bis ich Japan re-balance?

Stell dir nur vor du hättest 2007 eine feingranulare Europa-Aufteilung gemacht, mit xx% Griechenland-ETF. Würdest du es bis heute durchhalten, genau diese xx% in Griechenland-ETF zu investieren? Oder hättest du gewartet? Wenn ja, wie lange?....
 

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