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tommi_in

Der richtige ETF für die neugeborene Tochter

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YoungSmartInvest
vor 1 Minute schrieb Relich:

Ramstein vergleicht den direkten Einstieg mit den ganzen Ersparnissen mit einem schrittweisen Einstieg, bei dem man die Schwankung durch den Cost-Average-Effekt minimiert.

Vielleicht sind ja die 1000€ die bisherigen Ersparnisse, welche schrittweise in den Markt eingespeist werden sollen um den Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt für den TO) zu nutzen.

Da aber bereits 25€ eingespart werden, warum das Geld nicht parken und damit eine Rebalancing-Strategie (danke, ich wusste nicht ob man dies unter Rebalancing verstehen kann meine Ansicht) verfolgen? 

 

vor 6 Minuten schrieb Relich:

Er sagt nichts von warten auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt, sondern sagt, dass die maximale Rendite beim Soforteinstieg zu erwarten ist. 

Richtig, dies steht auch nicht drin, die Antwort hast du dir aber bereits selber vorgelegt:

vor 7 Minuten schrieb Relich:

Was du mit "man legt irgendwas zur Seite" sagst, kann man mit einer Rebalancing-Strategie durchführen.

 

vor 7 Minuten schrieb Relich:

Mir hört sich das bei dir aber eher nach Bauchgefühl an. 

Natürlich hört sich das bei mir sehr nach Bauchgefühl an! Ich stehe auch noch ganz am Anfang meiner Börsenkarriere und sauge Informationen aus Büchern, Nachrichten und hier aus dem WPF (welches für mich ideal zum lernen ist). Daher habe ich auch am Anfang geschrieben:

vor 13 Stunden schrieb YoungSmartInvest:

Ich bin zwar auch noch am Anfang meiner Börsenkarriere, aber würde gerne kurz meine Ansicht hier teilen:

Besonders durch solch einem Wissensaustausch lerne ich und kann Fehlgedanken korrigieren.

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 53 Minuten schrieb YoungSmartInvest:

Es geht einzig und allein um das ausnutzen einer Kurskorrektur.

Das kannst du nicht zuverlässig. Die Zukunft bleibt auch in Zukunft unsicher.

 

Wenn der Kurs des MSCI World morgen um 30% fällt bricht Panik aus und niemand will kaufen. Es gibt dann ARD Börsenbrennpunkte und die Politiker überlegen, wie sie die Wirtschaft und sich selbst vor dem Untergang retten können. Du wirst Angst haben, dass der Kurs noch viel weiter fällt und nicht einsteigen.

 

Das wird nichts. Das ist nur rückblickend einfach.

 

Wenn du so sicher bist, dass die Kurse fallen: dann investiere doch in Short-Produkte. Die profitieren von Rückgängen. Das ist spekulativ und kann nur dann sicher klappen, wenn du die Kurse selber manipulieren kannst. Das ist nicht erlaubt und du hast auch nicht die Macht, den MSCI World Kurs nennenswert zu verändern.

 

Lies einfach mehr zu Market Timing. Diese Anfängerideen wurden alle schon längst durchdacht.

 

vor 10 Minuten schrieb YoungSmartInvest:

Cost-Average-Effekt

Ob es einen Cost Average Effekt gibt ist umstritten.

 

Was einfach ist und wo ich mich immer wieder wiederhole: nicht spekulieren, kein Market Timing versuchen, sondern eine Asset Allocation definieren, bei der du 50% Kursrückgang bei den Aktien verkraftest ohne in spekulative Verkauflaune zu kommen. Diese Asset Allocation dann sofort umsetzen und regelmäßig z. B. jährlich prüfen, ob Rebalancing sinnvoll ist. Fertig.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 14 Stunden schrieb tommi_in:

1. Fidelity Depot (auf meinen Namen)

2. ING-DiB aDirekt-Depot Junior 

3. Comdirect JuniorDepot

Ich würde ING-Diba nehmen.

 

edit: ausser, wenn ihr einen Sparplan einrichtet...

 

Zitat

Und 1000 € als Einmalzahlung in einen (oder mehrere) der folgenden ETF investieren:

·         Lyxor MSCI World UCITS ETF

·         Lyxor ETF MSCI All Country World

·         SPDR MSCI ACWI IMI

·         ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100

Welchen Renditeunterschied erwartest du in den nächsten 18 Jahren und von welchem der genannten erwartest du die höchste Rendite? (Meine Meinung: bei der Summe ist es "egal" welchen du nimmst, ich würde auf TD achten...)

 

Zitat

Oder würde jemand einen anderen empfehlen? Soll ich zusätzlich einen 25 € Sparplan einrichten?

Kommen die 25 Euro von euch als Eltern?

 

Es werden, das sagt meine Erfahrung, noch mehr Geldgeschenke kommen: Einschulung, Erstkommunion, Konfirmation, Jugendweihe (zutreffendes selbst auswählen), fantasielose Geburtstagsgeschenke ... auch dieses Geld will "investiert" werden. Dazu könnte auch das TG-Konto der Diba genutzt werden.

 

Wenn das Geld deiner Tochter zum 18. zur Verfügung stehen soll (wofür auch immer: Kleid für den Abiball, Führerschein, erstes Auto, erste Wohnung, Weltreise...) wäre es doof, wenn ein Jahr vorher sich der Betrag halbieren würde. Über ein "Ablaufmanagement", dass dafür sorgt,  dass der Aktienanteil bis zum 18. Geburtstag abnimmt (danach darf sie selber entscheiden), würde ich mir mehr Gedanken machen, als über die Wahl des "optimalen" ETF. Aber auch dafür kannst du dir noch Zeit lassen.

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YoungSmartInvest
vor 2 Minuten schrieb tyr:

 

vor 52 Minuten schrieb YoungSmartInvest:

Es geht einzig und allein um das ausnutzen einer Kurskorrektur.

Das kannst du nicht zuverlässig. Die Zukunft bleibt auch in Zukunft unsicher.

 

Wenn der Kurs des MSCI World morgen um 30% fällt bricht Panik aus und niemand will kaufen. Es gibt dann ARD Börsenbrennpunkte und die Politiker überlegen, wie sie die Wirtschaft und sich selbst vor dem Untergang retten können. Du wirst Angst haben, dass der Kurs noch viel weiter fällt und nicht einsteigen.

 

Das wird nichts. Das ist nur rückblickend einfach.

Da merkt man, dass ich bisher nur theoretisch unterwegs bin und daher mich gerne hier im WPF aufhalte um von euch erfahrenen Anlegern die Praxis etwas näher dargelegt zu bekommen.

Um die Emotion weitestgehend auszuschalten ist ja der Sparplan sehr effektiv, welcher bestenfalls nicht angerührt werden sollte.

 

vor 4 Minuten schrieb tyr:

Wenn du so sicher bist, dass die Kurse fallen: dann investiere doch in Short-Produkte. Die profitieren von Rückgängen. Das ist spekulativ und kann nur dann sicher klappen, wenn du die Kurse selber manipulieren kannst. Das ist nicht erlaubt und du hast auch nicht die Macht, den MSCI World Kurs nennenswert zu verändern.

Ich habe nie behauptet das der Kurs fallen wird, das kam falsch rüber. Man kann viel mehr sagen, dass ich hoffe das der Markt eine Korrektur einschlägt, damit ich gut einsteigen kann.

vor 6 Minuten schrieb tyr:

investiere doch in Short-Produkte

Selbst einer der keine Ahnung hat, weiß das dies nichts mit Investition zu tun hat, sondern reine Spekulation ist.

 

vor 7 Minuten schrieb tyr:

Lies einfach mehr zu Market Timing. Diese Anfängerideen wurden alle schon längst durchdacht.

Jeder fängt mal an und hat fehlerhafte Gedankengänge :thumbsup:

Ich persönlich bin gerade mit der Vermögensplanung fertig (das Buch Money von Tony Robbins hat mir hier sehr geholfen) und belese mich jetzt im Bereich ETF-Anlage. Hier habe ich bereits das Buch von Kommer gelesen, welches mir ein guten Überblick gegeben hatte und intensiviere dies gerade im Stickie "ETF-Depo aufbauen". Danach wollte ich mich mit der Asset Allocation beschäftigen usw..

 

Ich gebe zu, ich habe noch vor der Vermögensplanung mit anderen Büchern angefangen, wie die technische Analyse von Murphy, dann kam ich relativ schnell zu Graham "Intelligent Investieren", Buffetology (beides sehr gute Bücher) und Max Otte "Investieren statt sparen" (finde ich persönlich nicht prickelnd) und bin dann zum Themenbereich Vermögensverwaltung und ETF gestoßen.

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tyr

Das Buch "genial einfach investieren" von Prof. Weber reicht m. E. völlig aus und ist kostenlos zu bekommen: http://www.arero.de/downloads/

 

Tiefer muss man gar nicht in die Materie einsteigen, das lohnt sich für private Laien-Kleinanleger kaum, es sei denn, man betrachtet die dabei verbrachte Zeit als Selbstzweck, Hobby.

 

Du kannst ja mal ausrechnen, wie hoch deine jährlichen Kapitalerträge sind und die deinem Erwerbseinkommen gegenüberstellen. Ich wette, dass du am Anfang deutlich über 90% deines Einkommens mit deinem Erwerbseinkommen generierst und nicht mit Kapitalerträgen. Also sollte man es als privater Laien-Kleinanleger nicht übertreiben mit dem Aufwand für die Geldanlage. Wenn sich die Verhältnisse ändern kann man immer noch mehr Zeitaufwand in das Geld hinein stecken. Dann lohnt sich das auch eher. Für unsichere 50 Euro im Jahr extra 30 Stunden Zeit zu investieren bringt nichts. Da kann man lieber bei Mc Donalds an der Theke stehen, da ist das Geld schneller verdient.

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Relich
1 hour ago, YoungSmartInvest said:

Ich wollte einfach gerne mit auf den Weg geben, dass man sich ein finanzielles Polster zur Seite legt (anspart) um im Falle einer Marktkorrektur höhere Beträge zu investieren um mehr Anteile zu kaufen.

 

Dass du dich einliest und informierst ist ja schön und gut, aber verstehe dann nicht, warum du gleichzeitig anderen Nutzern dann Rat gibst, indem du ihnen etwas "auf den Weg gibst", wenn du ganz am Anfang stehst und dir selbst unsicher bist, bzw. deine Thesen noch zur Validierung durch andere Forennutzer in den Raum geworfen werden. 

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YoungSmartInvest
vor 8 Minuten schrieb tyr:

Das Buch "genial einfach investieren" von Prof. Weber reicht m. E. völlig aus und ist kostenlos zu bekommen: http://www.arero.de/downloads/

Das kostenlose E-Book habe ich schon gelesen und mir wichtige Sachen markiert.

 

vor 8 Minuten schrieb tyr:

Tiefer muss man gar nicht in die Materie einsteigen, das lohnt sich für private Laien-Kleinanleger kaum, es sei denn, man betrachtet die dabei verbrachte Zeit als Selbstzweck, Hobby.

Das ist wohl wahr, aber ich habe für mich den Bereich Börse, Investieren, usw. als mein neues Hobby, neben dem Bereich Fitness, kennengelernt. 

 

vor 10 Minuten schrieb tyr:

Du kannst ja mal ausrechnen, wie hoch deine jährlichen Kapitalerträge sind und die deinem Erwerbseinkommen gegenüberstellen. Ich wette, dass du am Anfang deutlich über 90% deines Einkommens mit deinem Erwerbseinkommen generierst und nicht mit Kapitalerträgen. Also sollte man es als privater Laien-Kleinanleger nicht übertreiben mit dem Aufwand für die Geldanlage. Wenn sich die Verhältnisse ändern kann man immer noch mehr Zeitaufwand in das Geld hinein stecken. Dann lohnt sich das auch eher. Für unsichere 50 Euro im Jahr extra 30 Stunden Zeit zu investieren bringt nichts. Da kann man lieber bei Mc Donalds an der Theke stehen, da ist das Geld schneller verdient.

Richtig, ich sehe das Thema für mich als Hobby, daher beschäftige ich mich sehr gerne damit. Erst dadurch habe ich wieder angefangen täglich zu lesen.:thumbsup:

 

Wie es bei mir aussieht, wird in den folgenden Monaten in meinem Thread das Thema sein. Hier geht es um den TO.

 

Es scheint auch so, als habe der TO nicht im Sinn diese Materie als sein Hobby anzusehen. 

Daher Arero kaufen zwecks Diversifikation und der bereits vorhanden Allocation, den Sparbetrag von 25€ einrichten und die 1000€ investieren, denn wie @odenseebereits erläutert hat:

vor 39 Minuten schrieb odensee:

Es werden, das sagt meine Erfahrung, noch mehr Geldgeschenke kommen: Einschulung, Erstkommunion, Konfirmation, Jugendweihe (zutreffendes selbst auswählen), fantasielose Geburtstagsgeschenke ... auch dieses Geld will "investiert" werden. Dazu könnte auch das TG-Konto der Diba genutzt werden.

 

 

vor 2 Minuten schrieb Relich:

Dass du dich einliest und informierst ist ja schön und gut, aber verstehe dann nicht, warum du gleichzeitig anderen Nutzern dann Rat gibst, indem du ihnen etwas "auf den Weg gibst", wenn du ganz am Anfang stehst und dir selbst unsicher bist, bzw. deine Thesen noch zur Validierung durch andere Forennutzer in den Raum geworfen werden.

Weil ich mir erhoffe das ich eventuell einen kleinen Beitrag leisten kann und wenn etwas falsch ist, dieser korrigiert wird und dadurch auch andere profitieren können.

 

Warum dürfen Anfänger sich nicht beteiligen an Diskussionen? Vielleicht lernt man hierdurch auch etwas und der TO genauso?

 

Damit wir aber diese Thread nicht noch weiter bombardieren mit Sachen die den TO nicht interessieren, würde ich das Gespräch per PN weiterführen, vorausgesetzt du hast dafür Interesse!

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Michalski
vor 16 Stunden schrieb tyr:

Statt immer wieder den selben Fehler von 100% Aktienquote zu begehen kann man auch gleich eine Asset Allocation wählen und bei behalten, mit der man nach vergangengen Kapitalmarktrenditen wahrscheinlich nicht oder nur sehr geringfügig angreifbar ist und 5 Jahre vorher ein Ausstiegsszenario über Verkäufe umsetzen. Aber das wäre ja zu langweilig, man will doch lieber volles Risiko für seine Lieben. Papa zockt gerne. Was für Papa gut ist kann für die Kinder doch nicht schlecht sein. Völlig egal, was für Bedürfnisse die Kinder haben mögen.

 

Ich stell mir gerade den Schaum vor Deinem Mund bildlich vor *prust* Geht es noch melodramatischer? Du versuchst immer noch, vergangene Kapitalmarktrenditen als Indiz für die Zukunft zu nehmen. Bei Anleihen ist das aber nicht mehr der Fall. Früher verhielten sich Anleihen antizyklisch zu Aktien, wesegen das klassische Portfolio mit 60% Aktien und 40% Anleihen aufgestellt wurde. Oben habe ich schon gezeigt, dass diese Strategie einer reinen Aktienanlage in der Vergangenheit schon sehr lange unterlegen war.

 

Staatsanleihen galten als langweilig, aber gleichzeitig als nahezu ausfallsicher. Das kann man heute anders sehen. Durch die nun schon länger anhaltende Niedrigzinsphase, welche dazu geführt hat, dass die Rendite einer 10‐jähigen deutschen Bundesanleihe zum Beispiel schon zeitweise im negativen Bereich notiert, haben Anleihen auch für den sicherheitsorientierten Anleger nun negative Konsequenzen. Vor allem, wenn die Zinsen in der Zukunft steigen. Mit Anleihen zu diversifizieren bedeutet, dass das Portfolio in Zukunft sehr wahrscheinlich schlechter performen wird.

 

Du selbst zitierst ja gern die Garantiekostenstudie von Professor Stotz, auf dessen Update gerade hingewiesen wurde:

Er weist darauf hin, dass ein Aktiensparplan für einen langfristigen Anleger weiterhin eine sehr geringe Ausfallwahrscheinlichkeit aufweist. Für eine 25‐jährige Anlegerin lag sie aus Sicht Ende 2016 weiterhin bei einem knappen halben Prozentpunkt. Noch mal zur Erinnerung: Wir reden hier von einem Neugeborenen, also einer noch viel jüngeren Person. Je länger der Anlagehorizont ist, desto geringer fällt diese Wahrscheinlichkeit aus. Warum sollte also ein Anleger in nahezu unverzinsliche Anleihen zu investieren, deren Wert sehr wahrscheinlich in der Zukunft nur sinken wird? Laut Professor Stolz entgehen langfristig dadurch dem Anleger potentielle Vermögenszuwächse. Wie man der letzten Grafik auf Seite 3 auch entnehmen kann, liegt das minimale, als auch das maximale Endvermögen für einen langjährigen Aktiensparplan in den MSCI World bei einem Vielfachen der eingezahlten Beiträge.

 

Wenn es gegen Fondssparpläne bei Riester geht, nimmst Du diese Untersuchung als Beispiel für den negativen Effekt der Beitragsgarantie gerne her. Dann kannst Du ja nichts dagegen haben, wenn ich ihn hier hier auch bei der Argumentation pro Aktie kontra Anleihe anführe, oder?

 

Die Annahme, dass gerade Rohstoffe als neue antizyklische Anlageklasse dienen können, hat sich in den letzten Jahren immer mehr als Trugschluß herausgestellt: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/anlageklasse-rohstoffe-haben-sich-aktien-angenaehert-12317228.html Warum sollte also gerade der ARERO mit seinen 15% Rohstoffanteil hier empfehlenswert sein?

 

Wie ich oben schon schrieb, kann die Investition in einen breit streuenden ETF sinnvoll kombiniert werden mit einer Tagesgeldanlage. Je nachdem, welches Risiko man eingehen möchte. Das ist simple, einfach umzusetzen, hat geringe Kosten und ist zu verstehen.

 

vor 16 Stunden schrieb YoungSmartInvest:

Bei den 4 ETF, hast du dir folgende ausgesucht:

  1. Luxor MSCI World, dieser bildet ausschließlich die Industrieländer ab, ohne Small-Caps.
  2. Lyxor ETF MSCI All Country World, dieser bildet die Industrieländer + Schwellenländer ab, auch ohne Small-Caps --> Hier bist du noch mehr diversifiziert als bei Nr. 1
  3. SPDR MSCI ACWI IMI, dieser bildet Industrieländer + Schwellenländer + Small-Caps ab --> Hier bist du noch weiter diversifiziert als bei Nr. 1 und Nr. 2
  4. ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100, hier steht sich mir die Frage, warum du diesen in Betracht ziehst.

Prinzipiell würde ich persönlich bei dieser Auswahl die Nr. 3 besparen (25€ - X€ (für den risikoarmen Topf)) und zu einem späteren Zeitpunkt, sobald der Markt seine Korrektur einleitet, die höhere Summe von 1000€ einpflegen.

 

Der STOXX Global Select Dividend 100 wurde von mir als Beispiel eines breit streuenden ETFs genannt, wenn man hohe Ausschüttungen zur Ausnutzung des Sparerfreibetrages wählen möchte. Das wurde als Strategie vorher von einem anderen Foristen empfohlen. Das ändert sich ja aber eh ab 2018.

 

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tyr

Siehe oben. Solange du nichts liest und nicht lernbereit bist wie viele andere hier besteht kein Anlass, mit dir zu diskutieren. Lerne die Grundlagen, dann könnte ich vielleicht Lust bekommen, Zeit in dich zu investieren.

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Michalski
vor 8 Minuten schrieb tyr:

Siehe oben. Solange du nichts liest und nicht lernbereit bist wie viele andere hier besteht kein Anlass, mit dir zu diskutieren. Lerne die Grundlagen, dann könnte ich vielleicht Lust bekommen, Zeit in dich zu investieren.

 

Und das "wir" sind Eure Hoheit? Oder für wen sprichst Du hier noch ausser für Dich selbst?

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odensee
vor 36 Minuten schrieb Michalski:

Er weist darauf hin, dass ein Aktiensparplan für einen langfristigen Anleger weiterhin eine sehr geringe Ausfallwahrscheinlichkeit aufweist. Für eine 25‐jährige Anlegerin lag sie aus Sicht Ende 2016 weiterhin bei einem knappen halben Prozentpunkt. Noch mal zur Erinnerung: Wir reden hier von einem Neugeborenen, also einer noch viel jüngeren Person.

Nochmal zur Erinnerung: der Anlagezeitraum beträgt ziemlich genau 18 Jahre. Danach kann die dann junge Frau selbst darüber verfügen und es wäre schön blöd, wenn es ein Jahr vorher massiv abwärts geht. Zum Zeitpunkt "jetzt" sehe ich 100% Aktien auch unproblematisch... aber nicht auf Dauer der nächsten 18 Jahre.

vor 1 Minute schrieb Michalski:

 

Und das "wir" sind Eure Hoheit? Oder für wen sprichst Du hier noch ausser für Dich selbst?

Ich sehe es ähnlich wie tyr. Wie gesagt: ähnlich...;)

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YoungSmartInvest
· bearbeitet von YoungSmartInvest
vor 1 Stunde schrieb Michalski:

Staatsanleihen galten als langweilig, aber gleichzeitig als nahezu ausfallsicher. Das kann man heute anders sehen. Durch die nun schon länger anhaltende Niedrigzinsphase, welche dazu geführt hat, dass die Rendite einer 10‐jähigen deutschen Bundesanleihe zum Beispiel schon zeitweise im negativen Bereich notiert, haben Anleihen auch für den sicherheitsorientierten Anleger nun negative Konsequenzen. Vor allem, wenn die Zinsen in der Zukunft steigen. Mit Anleihen zu diversifizieren bedeutet, dass das Portfolio in Zukunft sehr wahrscheinlich schlechter performen wird.

Ich habe hier bereits oft gelesen, dass Anleihen nicht mehr empfohlen werden, sondern das TG. Auch im Stickie wird auf die Thematik eingegangen.

z.B.:

Zitat

In der momentanen Niedrigzinsphase erscheint es vielen angebracht, statt in sichere Anleihen in Tagesgeld und zeitlich gestaffeltes Festgeld und Sparbriefe zu investieren.

Quelle: @Ramstein

So wie du es auch geschrieben hast:

vor 1 Stunde schrieb Michalski:

Wie ich oben schon schrieb, kann die Investition in einen breit streuenden ETF sinnvoll kombiniert werden mit einer Tagesgeldanlage. Je nachdem, welches Risiko man eingehen möchte. Das ist simple, einfach umzusetzen, hat geringe Kosten und ist zu verstehen.

Damit dürfte die Sache ja geklärt sein.

 

Zur Asset Allocation:

vor 1 Stunde schrieb Michalski:

Die Annahme, dass gerade Rohstoffe als neue antizyklische Anlageklasse dienen können, hat sich in den letzten Jahren immer mehr als Trugschluß herausgestellt: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/anlageklasse-rohstoffe-haben-sich-aktien-angenaehert-12317228.html Warum sollte also gerade der ARERO mit seinen 15% Rohstoffanteil hier empfehlenswert sein?

Es ging hier meines Erachtens schlicht und ergreifend um die Asset Allocation. Nicht nur eine Streuung innerhalb der Aktien, sondern auch über die Anlageklassen.

Ob man jetzt hinter Rohstoffe steht oder nicht, muss der TO selber entscheiden, daher wurde neben dem ARERO auch der...

Zitat

..., DB Xtrackers Portfolio ETF, Comstage Vermögensstrategie.

Quelle: @tyr

... empfohlen, welcher keinen Rohstoffanteil besitzt. 

Diese Mischfonds sind für Anleger eine gute Alternative, welche schlicht und einfach Geld anlegen, sich aber damit nicht groß damit beschäftigen wollen.

Weiterhin kann die Asset Allokation einen Schutzmechanismus haben, so kann ich mir dies vorstellen:

Zitat

Wenn du noch keine Asset Allocation hast wäre auch ein Mischfonds wie ARERO oder db-x Portfolio ETF überlegenswert. "Vermögensbildung" nur mit Aktien halte ich nicht für sinnvoll. Hohe Aktienquoten oberhalb von z. B. 50% sollte man m. E. erst wagen, wenn man schon Börsen-Bärenmarkterfahrung z. B. ab 2000 oder 2007 gesammelt und mindestens mal ein Haushaltsmonatseinkommen verloren und das überstanden hat. Wirklich verstehen wird man Risiko wohl erst, wenn beim Blick ins Depot ein Jahreseinkommen weg ist. Vorher würde ich höchstens mittelhohe Aktienquoten fahren, um bei einem Bärenmarkt nicht verschreckt-panisch zum falschen Zeitpunkt der Versuchung von aktivem Handeln zu unterliegen und die Chancen auf Rebalancing zu verpassen.

Quelle: @tyr

 

Also ich stehe hinter @odensee und @tyr.

 

edit 1 [Start]:

Selbst Buffet möchte das eine Allocation stattfindet in einen risikoärmeren Topf (siehe Seite 4 des Links), als auch z.B. Swensen und Ray Dalio empfehlen in risikoärmere Töpfe zu investieren.

 

Zur Einmalanlage habe ich noch ein recht interessantes Bild gefunden, welches beschreibt wie sich die Rendite über den Zeitraum X annähern. Egal ob man im Bären-/Bullenmarkt angelegt hat.

Durchhalten sichert Rendite.png

Quelle: Die Millionärs Formel [Ende]

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Wusel83

Ich schliesse mich auch Tyr und Odensee an und hab das so ähnlich auch Babajaga im Faden und per PM vor kurzem jeweils erklärt. Habe im Depot meiner Tochter niederriskante Bankeinlagen und ebenfalls eine Idee wie das Ablaufmanagment auf den 16ten respektive 18ten zu aussehen wird. Hängt von der Tochter deren Lebensplan und ob man ihr gewisse Sachen zutraut oder eben nicht ab wie dies zum Schluss aussieht.

 

Wer 100% Aktien in RK3 fährt und 100% RK3 als Asset Allocation ansieht hat MPT und die Efficent Frontier nicht auf dem Radar. Mal ganz abgesehen das derjenige davon ausgeht das die Chance aus irgentwelchen Gründen ranzumüssen an das Geld in 18 Jahren Laufzeit exakt 0,0% ist.

Wer solche Prognosefähigkeit hat sollte Börsenbriefe schreiben.

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tyr

Zu ARERO, DB Xtrackers Portfolio ETF und Comstage Vermögensstrategie möchte ich noch folgenden Artikel empfehlen: http://www.morningstar.de/de/news/151361/der-nicht-so-feine-unterschied-zwischen-etf-portfolios-und-etf-dachfonds.aspx

 

Mir erscheint das Konzept für riskante Geldanlage für Kinder attraktiv und einfach, da man sich um Rebalancing nicht kümmern muss und in ein klassisch sauber durchstrukturiertes Portfolio investiert wird. Das Risiko lässt sich nach steuern bzw. herausnehmen, in dem man nur einen Teil des Vermögens in diesen ETF-Portfolios hält und den Rest in risikoarmen Bankeinlagen, wie im Posting von Wusel83 beschrieben.

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor einer Stunde schrieb odensee:

Nochmal zur Erinnerung: der Anlagezeitraum beträgt ziemlich genau 18 Jahre. Danach kann die dann junge Frau selbst darüber verfügen und es wäre schön blöd, wenn es ein Jahr vorher massiv abwärts geht. Zum Zeitpunkt "jetzt" sehe ich 100% Aktien auch unproblematisch... aber nicht auf Dauer der nächsten 18 Jahre.

Deswegen schrieb ich ja auch schon etwas zur Exit-Strategie. tommi_in fragte ursprünglich ja nach einem ETF für seine Tochter. Darauf erfolgte meine Antwort. alsuna brachte dann das Thema auf, nur Aktien wäre zu riskant und damit ARERO, Comstage Vermögenstrategie und DBX0BT wieder mit ins Spiel. Meine Antwort darauf war, dass ich dann lieber mit Tagesgeld diversifizieren würde, weil mich der Anleihenanteil beim ARERO und DBX0BT stört. Tyr ärgerte sich dann, dass ich nicht auf seine Exitstrategie eingehen würde, wonach tommi_in aber auch gar nicht gefragt hatte. Daraufhin habe ich ihm meine zwei möglichen Exitstrategien erklärt, bei der eine die gleiche ist wie bei ihm.

 

vor 47 Minuten schrieb YoungSmartInvest:

Es ging hier meines Erachtens schlicht und ergreifend um die Asset Allocation. Nicht nur eine Streuung innerhalb der Aktien, sondern auch über die Anlageklassen.

Ob man jetzt hinter Rohstoffe steht oder nicht, muss der TO selber entscheiden, daher wurde neben dem ARERO auch der...(Comstage Vermögenstrategie und der DBX0BT)... empfohlen, welcher keinen Rohstoffanteil besitzt. 

Diese Mischfonds sind für Anleger eine gute Alternative, welche schlicht und einfach Geld anlegen, sich aber damit nicht groß damit beschäftigen wollen.

Weiterhin kann die Asset Allokation einen Schutzmechanismus haben, so kann ich mir dies vorstellen

Wie schon oben geschrieben, glaube ich nicht, dass die Beimischung von Rohstoffen eventuelle Rücksetzer am Aktienmarkt auffangen wird. Daher stelle ich sie als Risikominderungspuffer in Frage. Der ComStage Vermögensstrategie investiert übrigens ebenfalls neben Aktien (60%), Renten/Zinsen/Geldmarkt (30%) mit 10% auch in Rohstoffe. Die andere Komponente bei Mischfonds sind Anleihen. Beim DBX0BT zum Beispiel von 30% bis zu 70%! Warum ich von der klassischen Portfoloaufteilung 60% Aktien/40% Anleihen nicht soviel halte, hatte ich oben auch schon belegt. Daher denke ich, dass bei einer Mindestanlagezeitdauer von 18 Jahren man auf Aktien setzen sollte, begleitet meinetwegen auch von einer sicheren Komponente in Tagesgeld, je nach Risikoaffinität. Warren Buffett empfiehlt seinen Erben übrigens 90 Prozent in einen schlichten Indexfonds und 10% in US-Anleihen zu investieren. Aber vermutlich ist das auch ein völlig Unwissender für tyr :-)

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YoungSmartInvest
· bearbeitet von YoungSmartInvest
vor einer Stunde schrieb Michalski:

Wie schon oben geschrieben, glaube ich nicht, dass die Beimischung von Rohstoffen eventuelle Rücksetzer am Aktienmarkt auffangen wird. Daher stelle ich sie als Risikominderungspuffer in Frage. Der ComStage Vermögensstrategie investiert übrigens ebenfalls neben Aktien (60%), Renten/Zinsen/Geldmarkt (30%) mit 10% auch in Rohstoffe. Die andere Komponente bei Mischfonds sind Anleihen. Beim DBX0BT zum Beispiel von 30% bis zu 70%!

Ich bin auch nicht positiv für Rohstoffe gestimmt und deshalb habe ich auch geschrieben, dass sich der TO diesbezüglich selbst entscheiden muss. Daher wurde neben dem ARERO und Comstage auch der db X-Trackers empfohlen.

Mit diesem Beitrag habe ich den TO auch darauf hingewiesen:

vor 19 Stunden schrieb YoungSmartInvest:

edit 1 [Start]:

@tyr, sein Gedankengang ist auch empfehlenswert bzgl. der Berücksichtigung der Allokation! 

Von den Kosten ist der ARERO auch gut im Verhältnis zu den von dir o.g. ETFs.

Der db X-Trackers ist eine gute Alternative zum ARERO, wenn du keine Rohstoffe im Portfolio haben möchtest. Dieser ist aber weitaus aktiver als der ARERO!

Und der Comstage hat einen geringeren Rohstoffanteil, als der ARERO.

Hier solltest du dir klar werden, welche Rolle Rohstoffe für dich spielen.

Über die Diversifikation und Allokation solltest du dir in Ruhe mal die Factsheets anschauen bei den Verlinkungen. [Ende]

 

vor einer Stunde schrieb Michalski:

Warum ich von der klassischen Portfoloaufteilung 60% Aktien/40% Anleihen nicht soviel halte, hatte ich oben auch schon belegt. Daher denke ich, dass bei einer Mindestanlagezeitdauer von 18 Jahren man auf Aktien setzen sollte, begleitet meinetwegen auch von einer sicheren Komponente in Tagesgeld, je nach Risikoaffinität.

Wie risikobereit jemand ist, muss jeder für sich selber entscheiden und dann auch mit den Konsequenzen leben. Ein Anfänger der zu 100% in Aktien investiert ist und ein Börsencrash erlebt, hat sehr wahrscheinlich eine andere Reaktion als ein alter Hase der bereits 1, 2 oder mehr Baisse erlebt hat.

Weiterhin geht es darum, dem TO eine sinnvolle Vorlage zu geben, die ihn auch ruhig schlafen lässt. Auch wenn das Geld der Tochter zu einem späteren Zeitpunkt gehören soll!

 

Ruhig schlafen bei solchen stürzen mit 100% in Aktien?:(

Zitat

Börsencrash.png

Diversifikation innerhalb der Anlageklassen reduziert die unsystematischen Risiken. (= Kurs- /Preisrisiko)

...

Diversifikation zwischen den Anlageklassen reduziert die systematischen Risiken. (= gesamte Marktrisiko mit seinen Kursschwankungen)

Quelle

 

Bzgl. Tagesgeld siehe obigen Beitrag.

 

vor einer Stunde schrieb Michalski:

Warren Buffett empfiehlt seinen Erben übrigens 90 Prozent in einen schlichten Indexfonds und 10% in US-Anleihen zu investieren. Aber vermutlich ist das auch ein völlig Unwissender für tyr :-)

Es war mir fast klar, dass du dir hier nur Warren Buffet rausziehst für deine Argumentation, aber vergleich bitte nicht Warren Buffet und unser ein! 

Ich glaube er kennt den Markt besser als wir und ist einiges mehr gewöhnt und obwohl er seit so langer Zeit an der Börse ist, empfiehlt er trotzdem in einen risikoärmeren Topf zu investieren und nicht in 100% in Aktien-ETFs.

 

@Michalski ich respektier deine Ansicht und dein Vorgehen. Jeder macht dies wovon er überzeugt ist. :thumbsup:

 

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odensee
vor einer Stunde schrieb Michalski:

Warren Buffett empfiehlt seinen Erben übrigens 90 Prozent in einen schlichten Indexfonds und 10% in US-Anleihen zu investieren.

Wenn man von 10% oder gar weniger des Vermögens wunderbar leben kann, kann man auch  ein höheres Risiko eingehen.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

Fragestellung in eigenen Thread verschoben, da für die Fragestellung hier nicht sonderlich relevant:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/51464-richtige-strategie-für-kleinkinder-unter-steuerlichen-nebenbedingungen/

 

Asset Allokation, ETF-Auswahl etc. finde ich persönlich bei dem Thema nicht so spannend, weil das ja schon zur Genüge in anderen Threads diskutiert wird und hier außer einem speziellen Anlagehorizont (von ca. 18 Jahren) auch keine besonderer Fall vorliegt.

 

Was mE aber noch nicht genügend diskutiert wurde, ist wie man mit dem steuerlichen Thema (+ggf. gesetzlichen KV) umgeht. Ich gebe zu, dass es bei geringeren Beträgen nicht so die Rolle spielt, aber wenn man jetzt mal von höheren Beträgen ausgehen würde, dann ist es im besonderen Maße bei Kindern relevant wegen einerseits hohen Freibeträgen und auf der anderen Seite einer harte Grenze, da (wie schon zuvor berechnet) nicht mehr als ca. 5900 € pro Jahr an Zinsen/Dividenden (bzw. zu versteuernder Gewinn) anfallen darf, damit man einem zusätzlichen KV-Beitrag (gesetzlich vorausgesetzt) entgeht. In diesem Zusammenhang stellt sich doch die Frage, wie man das Ganze steuerliche optimieren kann bzw. mit welcher Anlagestrategie man zwar jedes Jahr relativ hohe zu versteuernde Beträge erzeugt, diese aber zumindest soweit beeinflussen kann, dass man die Grenze von 5900 € nicht überschreitet.

 

Ideen dazu:

  1. Eine Möglichkeit wäre, dass man jedes Jahr Verkäufe tätigt (die man anschließend wieder anlegt), die dann einen genau festlegbaren Anteil der Gewinne in zu versteuernde Beträge des betreffenden Jahres umwandelt -> Nachteil: In schlechten Jahren muss man ggf. sehr hohe Beträge verkaufen, um Gewinne zu realisieren -> vielleicht kann man hier so vorgehen, dass man verschiedene Tranchen hält, damit meine ich, dass man hier im besten Fall genau steuern kann, ob man gerade den Anteil des Fonds/ETFs verkauft, der dieser Jahr gekauft wurde oder jenen von vor 5 Jahren (der vl noch zu versteuernde Gewinne enthält)
  2. Einen Teil des Vermögens in Festgeld, in dem jährlich zu versteuernde Zinsen anfallen
  3. Ausschüttende ETFs wählen -> Nachteil: Es ist nicht steuerbar, wieviel jedes Jahr zu versteuern ist

Aktuell erscheint mir eine Kombination aus allen drei am Besten, wobei man darauf achten sollte, dass der versteuernde Betrag aus 2. und 3. auch in eher unrealistischen Szenarien nicht über 5900 € steigt. Das führt aber wiederum dazu, dass ein sehr großer Teil über 1. gesteuert werden muss und das wird besonders dann schwierig, wenn mein Tranchenkonzept nicht funktioniert und es wird wahrscheinlich bei den typischen Anbietern nicht funktionieren, weil dort alles in einem Topf landet mit dem folgenden Prinzip: Last In – First Out (LIFO, englisch für zuletzt herein – zuerst hinaus)

 

Was haltet ihr von diesen Ideen? Habt ihr bessere Vorschläge?

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Ramstein

Ich sehe den momentanen Sinn der Diskussion nicht. Bei ca. 3% pro Jahr wird das erst ab ca. 200.000 Euro Anlagekapital relevant. Wann sind die erreicht? Wie hoch ist die Grenze dann? Oder hat sich bis dahin die Gesetzeslage geändert?

 

Warum müssen immer Zukunftsprobleme thematisiert werden, die garnicht zur Entscheidung anstehen?

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 2 Stunden schrieb YoungSmartInvest:

Ruhig schlafen bei solchen stürzen mit 100% in Aktien?:(

 

Der Maximum Drawdown für den MSCI World liegt für die letzten 10 Jahre bei unter 17 Monaten. Wir reden hier von nicht mal eineinhalb Jahren. Selbst nach der größten Finanzmarktkrise, die wir je erlebt haben, dem Once-in-a-Lifetime-Event, wie es viele bezeichnet haben: 31.10.2007 - 09.03.2009. Dafür liegt die durchschnittliche Rendite in den letzten 23 Jahren bei 7,35% jährlich: 

https://www.msci.com/documents/10199/178e6643-6ae6-47b9-82be-e1fc565ededb

 

Einige tun hier so, als wenn man am Aktienmarkt nur Geld verbrennt und es absoluter Irrsinn wäre, wenn man langfristig Geld in Aktien anlegt. Ich sage, dass der Aktienmarkt die meisten Chancen bietet und bei einer solch langfristigen Anlageperspektive es fahrlässig ist, diese Chancen nicht zu nutzen. Tyr hatte oben Threads von 2008 verlinkt, wo Gefühle während eines solchen Absturzes zu sehen sind. Da kann man Börsenpsychologie nach Kahneman live erleben. Wer hier rational blieb, hatt schon wenig später seine Verluste nur als Buchverluste zu sehen bekommen und war wieder im Plus.

 

Hier mal eine Darstellung von finanztip.de. So schnitt der MSCI World in Krisenzeiten ab:

 

Beginn   Ende      Dauer des Abschwungs   Auslöser                             Verlust   Verlust-Ausgleich nach …

Sep 00   Mrz 03   31 Monate                     Geplatzte Technologieblase   54%      13 Jahren und 6 Monaten

Jan 73   Dez 74   24 Monate                     1. Ölkrise                             52%        8 Jahren und einem Monat

Nov 07   Feb 09   16 Monate                     Weltweite Finanzkrise           48%        5 Jahren und 3 Monaten

Sep 89   Sep 90   13 Monate                     Rezession USA, Irak-Krise      36%       3 Jahren und 11 Monaten

Sep 87   Nov 87   3 Monate                       Börsencrash in den USA        28%      16 Monaten

 

Die Höhe des Risikopuffers muss jeder selbst für sich bestimmen. Ich würde den aber nicht in Rohstoffe oder Anleihen legen, sondern eher auf ein Tagesgeldkonto, bei dem es gerade für Kinder attraktivere Zinsen gibt.

 

vor 48 Minuten schrieb Ramstein:

Ich sehe den momentanen Sinn der Diskussion nicht. Bei ca. 3% pro Jahr wird das erst ab ca. 200.000 Euro Anlagekapital relevant. Wann sind die erreicht? Wie hoch ist die Grenze dann? Oder hat sich bis dahin die Gesetzeslage geändert?

 

Warum müssen immer Zukunftsprobleme thematisiert werden, die garnicht zur Entscheidung anstehen?

 

Ich glaube, Peter23 nimmt das einfach als Aufhänger, parallel seine Frage dazu zur Diskussion zu stellen. Hat mit der Ursprungsfrage nicht wirklich was zu tun, denn bei 1.000 EUR Erstanlage und 25 EUR Sparrate braucht es wohl länger, auf das Problem zu stoßen, als die kostenfreie Mitversicherung in der GKV geht. Mir würde spontan zu der Frage einfallen, einfach keine Einkünfte zu generieren, sondern diese thesaurierend wegzuswappen. Da das ab 2018 wohl nicht mehr gehen wird, wäre vielleicht ein Versicherungsmantel auch eine Möglichkeit. Aber dazu gibt es sicher Experten, die das genau sagen können.

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YoungSmartInvest
· bearbeitet von YoungSmartInvest
vor 19 Minuten schrieb Michalski:

Einige tun hier so, als wenn man am Aktienmarkt nur Geld verbrennt und es absoluter Irrsinn wäre, wenn man langfristig Geld in Aktien anlegt. Ich sage, das der Aktienmarkt die meisten Chancen bietet und bei einer solch langfristigen Anlageperspektive es fahrlässig ist, diese Chancen nicht zu nutzen. Tyr hatte oben Threads von 2008 verlinkt, wo Gefühle während eines solchen Absturzes zu sehen sind. Da kann man Börsenpsychologie nach Kahneman live erleben. Wer hier rational blieb, hatt schon wenig später seine Verluste nur als Buchverluste zu sehen bekommen und war wieder im Plus.

Nein darauf möchte ich nicht heraus! Man kann Geld verdienen, doch du kannst mir nicht sagen das du / ein anderer Anleger (vor allem Börsenneulinge) rational bleiben kannst, wenn die Kurse um mehrere Prozent einsacken?

Das ist das selbe wie bei meinem versuchten abstrakten Market Timing, welchen ich hier vorgeschlagen hatte. Doch ob man das psychologisch umsetzt ist die andere Tatsache!

Ich glaube es heißt nicht umsonst von Kostolany:

Zitat

Aktien kaufen und Baldrian trinken, wenn Sie wieder aufwachen, haben Sie Geld verdient.

Quelle

 

Wenn du es schaffst dies durchzuhalten, dann herzlichen Glückwunsch von mir (meine ich ernst). Ich kann es nicht sagen wie ich reagiere, da ich in einer solchen Situation noch nicht wahr. Es kann gut sein das der TO dies locker durchhält. Doch weiß man dies? Daher das einbauen des "Sicherheitspolsters".

 

Zudem noch ein weißer Spruch:

Zitat

Sei gierig, wenn die anderen Angst haben, und ängstlich, wenn sie gierig sind.

Quelle

 

vor 19 Minuten schrieb Michalski:

Seit Mai 1994 liegt der Maximum Drawdown für den MSCI World bei unter 17 Monaten. Wir reden hier von nicht mal eineinhalb Jahren. Selbst nach der größten Finanzmarktkrise, die wir je erlebt haben, dem Once-in-a-Lifetime-Event, wie es viele bezeichnet haben: 31.10.2007 - 09.03.2009. Dafür liegt die durchschnittliche Rendite in den letzten 23 Jahren bei 7,35% jährlich: 

https://www.msci.com/documents/10199/178e6643-6ae6-47b9-82be-e1fc565ededb

Das ist wahr. siehe Renditedreieck des MSCI World

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alsuna
· bearbeitet von alsuna

@Michalski, du sprichst hier von langfristiger Renditeoptimierung. Bei Asset Allokation geht es meines Erachtens nicht in erster Linie um Renditeoptimierung. Es geht vor allem um Börsenpsychiologie, um Verkäufe in den schlechtestmöglichen Momenten zu vermeiden.

 

vor 30 Minuten schrieb Michalski:

Wer hier rational blieb, hatt schon wenig später seine Verluste nur als Buchverluste zu sehen bekommen und war wieder im Plus.

Ich weiß nicht, ob ich rational geblieben wäre, wenn ich (bei 100% Aktienquote) mehrere Jahresgehälter verloren hätte. Deswegen habe ich eine Asset Allokation aufgestellt, die mir hoffentlich hilft, rational zu bleiben. Nicht jeder hat starke Nerven, wenn du sie hast, dann hoffe ich, dass du beim nächsten Crash noch hier bist und dann Mut verbreitest :)

 

vor 12 Minuten schrieb YoungSmartInvest:

Das ist wahr. siehe Renditedreieck des MSCI World

Vorsicht, der Link führt zur Aktie von MSCI, das ist nicht der MSCI World Index! Ein Renditedreieck für den MSCI World findet sich hier:

 

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YoungSmartInvest
vor 2 Minuten schrieb alsuna:
vor 14 Minuten schrieb YoungSmartInvest:

Das ist wahr. siehe Renditedreieck des MSCI World

Vorsicht, der Link führt zur Aktie von MSCI, das ist nicht der MSCI World Index! Ein Renditedreieck für den MSCI World findet sich hier:

 

Hopps, Fehler unterlaufen...

Genau einmal den Link von dir @alsuna, aber auch Anlage-Wissen.de

 

Gerade gefunden:

Auf der Suche nach Rendite - wie viel Risiko ist nötig? Teil 1/2

Auf der Suche nach Rendite - wie viel Risiko ist nötig? Teil 2/2

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 24 Minuten schrieb YoungSmartInvest:

Nein darauf möchte ich nicht heraus! Man kann Geld verdienen, doch du kannst mir nicht sagen das du / ein anderer Anleger (vor allem Börsenneulinge) rational bleiben kannst, wenn die Kurse um mehrere Prozent einsacken?

 

Wenn die Gefahr darin liegt, nicht rational bleiben zu können, dann macht aber auch kein ARERO, Comstage Vermögenstrategie oder DBX0BT Sinn. Die wären genauso abgerauscht in der Finanzkrise. Dann sollte man beim Tagesgeld bleiben. Das Problem lag ja gerade daran, dass es ein Asset Meltdown war. Früher dachte man auch, man diversifiziert über die Regionen bei Aktien. 2008 hat man gesehen, wie alle Aktienmärkte in die Knie gingen. Das Kalkül ging auch nicht auf. Der Finanzbedarf griff über auf andere Anlageklassen.

 

Offene Immobilienfonds galten lange als mündelsichere Anlagen. Lies mal im Forum hier nach, wie lange CS Euroreal, SEB Immoinvest oder Kanam Grundinvest als grundsolide, risikoarme Anlagen empfohlen wurden. Die Verluste der acht offenen Immobilienfonds in der Abwicklung lagen 8 Jahre nach der großen Krise zwischen 2 und 52,8 Prozent. Vor allem war man illiquide, man kam an sein Geld nicht ran, ohne noch größere Verluste über die Börse zu realisieren. Das hat vorher niemand glauben wollen, dass das jemals möglich war.

 

Heute empfiehtl niemand mehr diese Anlageklasse. Stattdessen werden REITs empfohlen, um Immobilien beizumischen. Halte ich auch für hochspekulativ.

 

vor 12 Minuten schrieb alsuna:

@Michalski, du sprichst hier von langfristiger Renditeoptimierung. Bei Asset Allokation geht es meines Erachtens nicht in erster Linie um Renditeoptimierung. Es geht vor allem um Börsenpsychiologie, um Verkäufe in den schlechtestmöglichen Momenten zu vermeiden.

 

Genau. Aber bei einem Anlagezeitfenster von mindestens 18 Jahren kann man doch viel rationaler umgehen. Ich kann verstehen, dass man umsomehr auf Asset Allokatio achtet, je kürzer das Zeitfenster ist. Umso weniger kann man sich ja einen Einbruch erlauben, wen man das Geld braucht. In diesem Beispiel hier aber hat man doch ideale Voraussetzungen.

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alsuna
vor 1 Minute schrieb Michalski:

Genau. Aber bei einem Anlagezeitfenster von mindestens 18 Jahren kann man doch viel rationaler umgehen. Ich kann verstehen, dass man umsomehr auf Asset Allokatio achtet, je kürzer das Zeitfenster ist. Umso weniger kann man sich ja einen Einbruch erlauben, wen man das Geld braucht. In diesem Beispiel hier aber hat man doch ideale Voraussetzungen.

Theoretisch ja. Aber wenn man zwischendurch mal schaut, wie es denn so aussieht und die Medien Panik verbreiten, dann sind die 18 Jahre Anlagedauer vielleicht doch nicht mehr so fix...

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