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pi^2

Aufbau Altersvorsorge 40k € + 500-700 €/Monat

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pi^2
vor 6 Minuten schrieb tyr:

 

Das ist ja auch durchaus richtig. Diese theoretische Wunschvorstellung beißt sich mit der Realität eines Erwachsenen Ende 20 mit überschaubarem Finanzvermögen, aber befristetem Arbeitsvertrag und noch nicht abgeschlossener Dissertation. Wenn du in wenigen Jahren Kinder gezeugt hast und deine Frau mit dir Nestbau betreiben und eine Immobilie kaufen will hat es sich mit der Vorstellung, dass Geld früh anfängt Erträge zu erwirtschaften. Das wäre der übliche Lebenszyklus.

 

Das ist der Punkt Risikotragfähigkeit (bei dir m. E. eher begrenzt) vs. Risikofreude (eher hoch). Deine Entscheidung. In deiner Situation wäre Flexibilität m. E. viel wichtiger. Zumal du noch keine Vorstellung hast, was es bedeutet, an der Börse mehrere Monatseinkommen bzw. mehr als ein Jahreseinkommen verloren zu haben. Dir fehlt glaube ich wie vielen anderen Anfängern auch noch das Bewusstsein, wie hoch deine Risikotoleranz wirklich ist. Das weiß man vorher typischerweise nicht.

 

 

Welcher cost average effect? Das es den wirklich gibt zweifle nicht nur ich an. Risiken steuert man meines Erachtens über die Asset Allocation, nicht über einen schrittweisen Einstieg. Einen Tag nach deinem schrittweisen Einstieg ist dein Kapital genau dem Risiko ausgesetzt, das du durch die AA eingestellt hast. Zu deiner Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz passende AA definieren und gleich umsetzen. Die Zukunft an der Börse bleibt auch in Zukunft unsicher, das wird nicht besser, wenn man den vollständigen Einstieg verschiebt.

 

 

Bezüglich des cost average Effektes hast du mich, glaube ich, falsch verstanden. Ich will ihn nicht bewusst einsetzen um das Risiko zu minimieren, er wäre womöglich ein Nebeneffekt meines Vorhabens um die Flexibilität etwas länger aufrecht zu erhalten. Man könnte es auch so formulieren, dass ich von einem hohen RK1-Anteil schrittweise meine Ziel-AA ansteuere. Dies könnte man z.B. über 3 Jahre strecken, also jetzt sofort RK1 = 90 % in einem Jahr, wenn sich absehbar in Zukunft nichts ändert, RK1 = 80 %, ... pro Jahr den Anteil senken bis ich auf RK1 = 40 % bin. Wobei dies nicht linear geschehen muss, sondern an die aktuelle Lage angepasst werden kann. So würde ich die Flexibilität strecken.

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tyr
vor 29 Minuten schrieb pi^2:

Bezüglich des cost average Effektes hast du mich, glaube ich, falsch verstanden. Ich will ihn nicht bewusst einsetzen um das Risiko zu minimieren, er wäre womöglich ein Nebeneffekt meines Vorhabens um die Flexibilität etwas länger aufrecht zu erhalten. Man könnte es auch so formulieren, dass ich von einem hohen RK1-Anteil schrittweise meine Ziel-AA ansteuere. Dies könnte man z.B. über 3 Jahre strecken, also jetzt sofort RK1 = 90 % in einem Jahr, wenn sich absehbar in Zukunft nichts ändert, RK1 = 80 %, ... pro Jahr den Anteil senken bis ich auf RK1 = 40 % bin. Wobei dies nicht linear geschehen muss, sondern an die aktuelle Lage angepasst werden kann. So würde ich die Flexibilität strecken.

 

Ist eine Möglichkeit, viel ändert es nicht. Rechne doch mal vor, wie sich dein Portfolio danach entwickelt, wenn sich die Phasen 1999-2003 oder 2007-2008 danach wiederholen. Ich schlage den MSCI World Net Return (EUR) Index als Beispiel vor.

 

Das jeweils mit 30, 50 und 70% Aktienquote.

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blabla10
vor 5 Stunden schrieb Nachdenklich:

Ja, als ich in dem Alter war habe ich auch Industrieanleihen aus Südafrika gekauft. Aber damals wurde Südafrika noch von den Weißen beherrscht.

Heute kaufe ich keine Papiere aus diesem Land mehr.

Ist natürlich rassistisch und zwar natürlich nicht, weil wie tyr vermutet "weiß" oder "schwarz" gesagt wird (xfklu sagt eben nicht "er hat Jehova gesagt"), sondern weil offensichtlich biologisch argumentiert wurde oder zumindest der Schluss nahegelegt wird, dass unter Weißen die Wirtschaft läuft und unter Schwarzen nicht (wie es übrigens auch Joseph Conrad macht). Wenn man beispielsweise soziologisch argumentieren würde, kann man natürlich auch zu dem Schluss kommen, dass in Südafrika wie in anderen früheren Kolonien die Wirtschaft nicht rund läuft. Das hat aber nichts mit "schwarz" oder "weiß" zu tun...

 

vor 5 Stunden schrieb tyr:

Edit: Zudem muss die Sprache doch durchgegendert werden. Wir sollten also bitte Weißer_*In schreiben. Rassist_*In. Oder möchtest du die Genderlehrstühl_*Innen in Deutschland arbeitlos machen?

Hat niemand behauptet und geht total an der Aussage vorbei. 

 

Zum Thema: Auch ich sehe es anders als tyr. Man kann nicht warten, bis das Leben vorbei ist und alle Entscheidungen getroffen sind. Auch nach 40 oder 50 können ständig Dinge kommen, die das Leben auf den Kopf stellen (Scheidung, Jobverlust, Krankheit,...). Der TO ist in einer tollen Lage: Geld auf der Seite, gute Ausbildung, fähig zu analytischem Denken. Über die Höhe der Risikoquote kann man diskutieren (ich würde sagen: er muss damit gut schlafen können). Und dann ist da noch der Zinseszins. Sieher hierzu auch:

 

https://www.finanzwesir.com/blog/die-regel-von-der-72-macht-sie-reich

"Der Trick ist, hohe Renditen plus lange Laufzeit plus hohes Sparvolumen. Entscheidend ist aber der Zeitfaktor, wie die unten stehenden Tabellen zeigen. Erst am Ende geht die Sache richtig ab. Die Dekade zwischen 27 und 37 ist viel, viel wertvoller, als die Dekade zwischen 57 und 67."

 

 

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Nachdenklich
vor 38 Minuten schrieb blabla10:

Wenn man beispielsweise soziologisch argumentieren würde, kann man natürlich auch zu dem Schluss kommen, dass in Südafrika wie in anderen früheren Kolonien die Wirtschaft nicht rund läuft.

 

Ich argumentiere weder biologisch noch soziologisch noch rassistisch, sondern

a) faktisch

b) historisch

c) ökonomisch.

 

Damals lief die Wirtschaft rund. Heute läuft sie nicht ganz so rund. Ich habe keine Aussage dazu gemacht, ob dies an den Genen der Weißen oder Schwarzen (oder meinetwegen Afro-Afrikaner?) oder an der Kultur der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen oder an der Bildung liegt.

Ich habe auch keine Aussagen dazu gemacht, wo die Verantwortung für kulturelle oder bildungsmäßige Unterschiede liegt.

Ich fände es einfach schade, wenn man auch hier jede realistische Beschreibung der Welt als rassistisch abtun würde.

 

vor 46 Minuten schrieb blabla10:

Zum Thema: Auch ich sehe es anders als tyr. Man kann nicht warten, bis das Leben vorbei ist und alle Entscheidungen getroffen sind. Auch nach 40 oder 50 können ständig Dinge kommen, die das Leben auf den Kopf stellen (Scheidung, Jobverlust, Krankheit,...). Der TO ist in einer tollen Lage: Geld auf der Seite, gute Ausbildung, fähig zu analytischem Denken. Über die Höhe der Risikoquote kann man diskutieren

Hierzu bin ich mir mit blabla10 aber einig.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 51 Minuten schrieb blabla10:

Ist natürlich rassistisch und zwar natürlich nicht, weil wie tyr vermutet "weiß" oder "schwarz" gesagt wird (xfklu sagt eben nicht "er hat Jehova gesagt"), sondern weil offensichtlich biologisch argumentiert wurde oder zumindest der Schluss nahegelegt wird, dass unter Weißen die Wirtschaft läuft und unter Schwarzen nicht (wie es übrigens auch Joseph Conrad macht). Wenn man beispielsweise soziologisch argumentieren würde, kann man natürlich auch zu dem Schluss kommen, dass in Südafrika wie in anderen früheren Kolonien die Wirtschaft nicht rund läuft. Das hat aber nichts mit "schwarz" oder "weiß" zu tun...

 

Hat niemand behauptet und geht total an der Aussage vorbei. 

 

Zum Thema: Auch ich sehe es anders als tyr. Man kann nicht warten, bis das Leben vorbei ist und alle Entscheidungen getroffen sind. Auch nach 40 oder 50 können ständig Dinge kommen, die das Leben auf den Kopf stellen (Scheidung, Jobverlust, Krankheit,...). Der TO ist in einer tollen Lage: Geld auf der Seite, gute Ausbildung, fähig zu analytischem Denken. Über die Höhe der Risikoquote kann man diskutieren (ich würde sagen: er muss damit gut schlafen können). Und dann ist da noch der Zinseszins. Sieher hierzu auch:

 

https://www.finanzwesir.com/blog/die-regel-von-der-72-macht-sie-reich

"Der Trick ist, hohe Renditen plus lange Laufzeit plus hohes Sparvolumen. Entscheidend ist aber der Zeitfaktor, wie die unten stehenden Tabellen zeigen. Erst am Ende geht die Sache richtig ab. Die Dekade zwischen 27 und 37 ist viel, viel wertvoller, als die Dekade zwischen 57 und 67."

 

 

Statistisch 18% aller deutschen Männer werden nicht 67 Jahre alt. Was schlussfolgerst du daraus?

 

Welche langfristige RK3 Rendite nach Inflation, Anlagekosten und Steuern erwartest du?

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 2 Stunden schrieb pi^2:

Ich bin auch durchaus nicht in einem ETF-Kaufrausch, sonder lediglich der Meinung, dass ich davon profitiere, wenn das Geld schon früh anfängt Erträge zu erwirtschaften.

 

Und damit hast Du völlig recht.

 

vor 6 Minuten schrieb tyr:

Statistisch 18% aller deutschen Männer werden nicht 67 Jahre alt. Was schlussfolgerst du daraus?

 

Ich schließe daraus, daß man nicht zu spät mit der Vermögensbildung anfangen soll. Es könnte sonst zu spät sein.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 2 Stunden schrieb tyr:

Zumal du noch keine Vorstellung hast, was es bedeutet, an der Börse mehrere Monatseinkommen bzw. mehr als ein Jahreseinkommen verloren zu haben. Dir fehlt glaube ich wie vielen anderen Anfängern auch noch das Bewusstsein, wie hoch deine Risikotoleranz wirklich ist. Das weiß man vorher typischerweise nicht.

 

Diese Vorstellung gewinnt man aber nicht, wenn man nicht irgendwann anfängt!

 

vor 1 Stunde schrieb tyr:

Rechne doch mal vor, wie sich dein Portfolio danach entwickelt, wenn sich die Phasen 1999-2003 oder 2007-2008 danach wiederholen. Ich schlage den MSCI World Net Return (EUR) Index als Beispiel vor.

 

Eine gute Übung! Allerdings sollte man das nicht nur mit den Daten von 1999 bis 2003 sondern mit den Daten von 1996 bis 2006  und statt der Daten von 2007-2008 mit den Daten von 2004 bis 2014 machen. Natürlich ist ein Rücksetzer der Kurse eine nervliche Herausforderung. Aber nach jeder Baisse kommt (irgendwann) auch wieder der Aufschwung. Und beides sollte man sich bewußt machen.

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Nachdenklich
vor einer Stunde schrieb blabla10:

Die Dekade zwischen 27 und 37 ist viel, viel wertvoller, als die Dekade zwischen 57 und 67.

 

Eine kluge Erkenntnis!

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blabla10
· bearbeitet von blabla10
vor 39 Minuten schrieb Nachdenklich:

 

Damals lief die Wirtschaft rund. Heute läuft sie nicht ganz so rund. Ich habe keine Aussage dazu gemacht, ob dies an den Genen der Weißen oder Schwarzen (oder meinetwegen Afro-Afrikaner?) oder an der Kultur der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen oder an der Bildung liegt.

Ich habe auch keine Aussagen dazu gemacht, wo die Verantwortung für kulturelle oder bildungsmäßige Unterschiede liegt.

Ich fände es einfach schade, wenn man auch hier jede realistische Beschreibung der Welt als rassistisch abtun würde.

"Damals lief die Wirtschaft rund, jetzt nicht mehr" ist einwandfrei. Dein Nachsatz "Aber damals wurde Südafrika noch von den Weißen beherrscht.

Heute kaufe ich keine Papiere aus diesem Land mehr." habe ich (und wohl auch xfklu) als rassistische Begründung verstanden. Auch nach mehrmaligem Lesen weiß ich nicht, wie man das anders verstehen kann. Wenn du es anders gemeint hast, bin ich allerdings froh.

 

vor 36 Minuten schrieb tyr:

Statistisch 18% aller deutschen Männer werden nicht 67 Jahre alt. Was schlussfolgerst du daraus?

 

Dass das Leben zu kurz für eine "Bedarfsanalyse" ist? Die Schlussfolgerung ist doch klar: Ich versuche jetzt ein gutes Leben zu leben und dennoch überschüssiges Geld sinnvoll anlegen. Mir ist unklar wie du aus der Statistik für den TO folgerst er soll sein Geld erst mit 50 anlegen.

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donkey_63
vor 15 Stunden schrieb pi^2:

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont: > 15 Jahre

2. Zweck der Anlage: Vermögensaufbau/Altersvorsorge

 

Welche Zahl soll am Ende dabei rauskommen?

 

vor 15 Stunden schrieb pi^2:

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? beides

4. Anlagekapital: 40k einmal + 500-700 monatlich

 

 

Reicht dieser Einmal-Betrag und die Rate, damit Zahl x am Ende (s. o.) dabei herauskommt?

 

 

Wenn man von Altersvorsorge spricht, sollte man doch wissen, was man in etwa brauchen wird...

Ohne Ziel ist das nur Blindflug.

 

Ungefähr wie: Ich will mit dem Auto (ETFs) ins Ausland (Altersvorsorge), man sich aber keine Gedanken gemacht hat, ob der Sprit (monatl. Rate) bis nach New York (Rente mit hohem Lebensstandard) oder nur nach München (knapp über Wasser halten) reicht.

 

 

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad
vor 3 Stunden schrieb donkey_63:


 

 

Wenn man von Altersvorsorge spricht, sollte man doch wissen, was man in etwa brauchen wird...

Ohne Ziel ist das nur Blindflug.

 

 

 

Das ganze Leben ist ein Blindflug. Es ist eine Theateraufführung ohne Generalprobe.

 

Was man in etwa braucht : Soviel von allem wie nur irgend möglich. 

 

Zu früh kann man gar nicht mit Aktien anfangen. Dafür sind die Börsenzyklen zu lang und das Leben zu kurz. Nur bei langer Anlagedauer von 20-30-40 Jahren kann man diese glätten.

Die Rendite von Anlageklassen ist wichtig aber nicht alles. Entscheidend ist wie viel überschüssiges Einkommen ich generieren kann und wie viel ich bereit bin zu sparen. Ohne Konsumverzicht läuft da gar nichts. ( Siehe Johnny Depp, Boris Becker oder Mike Tyson )^_^

Solche Exoten wie argentinische Staatsanleihen sind nur etwas für Hobbyisten und große Vermögen.

Besser ist nach dem  Prinzip für  Großwildwaffen anzulegen : KISS - keep it super simpel

Sonst ergeht es einem wie den US Broke Rappers (50 Cent) oder den Deutschen Schlagersängern (Costa Cordalis) :D.

 

 

Die besten Dinge im Leben sind sowieso umsonst.

 

Gruß

Joseph

 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich

Ich finde, wir sollten die Dinge nicht unnötig verkomplizieren. Und das kann die Folge sein, wenn wir versuchen zu schematisch vorzugehen.

Das gilt auch für das Thema Bedarfsanalyse.

 

vor 3 Stunden schrieb donkey_63:

Wenn man von Altersvorsorge spricht, sollte man doch wissen, was man in etwa brauchen wird...

Ohne Ziel ist das nur Blindflug.

 

Es gibt ja in Wirklichkeit kein exaktes "was man braucht", das genau erreicht werden muß. Dieses Denken kommt aus dem schemenhaften Vorgehen professioneller Berater, die für ihr Beratungsprotokoll ein Ziel brauchen. Das Existenzminimum, das wir wirklich brauchen, ist doch meist gesichert. Darüber hinaus wäre es schön, wenn man neben den laufenden Einnahmen (die schwanken können) noch ein gewisses Vermögen hat, das Sicherheit geben kann und in Phasen geringen Einkommens auch in den Konsum fließen kann. Daneben mag es sogar noch einige andere Überlegungen geben, die den Aufbau eines Vermögens wünschenswert erscheinen lassen.

Dagegen steht doch eine gegenwärtige Einkommenssituation, bei der man einen Teil der Einnahmen nicht wirklich für den momentanen Konsum benötigt (überschüssiges Geld).

 

Analytisch betrachtet sind dies lauter "weiche" Größen.

(Zu glauben, aus einer Kombination weicher Größen eine exakte Zielgröße herleiten zu können, ist eine weit verbreitete Selbsttäuschung.)

 

Der Vermögens-/Finanzberater versucht nun im Beratungsprozeß aus meinen zu erwartenden Alterseinkünften (in Wirklichkeit eine unsichere Schätzgröße) und dem angenommenen Bedarf im Alter eine Differenz zu bestimmen, die dann als Ziel des Sparvorgangs ins Beratungsprotokoll kommt. 

Und dann leitet er daraus her, welche Sparleistung monatlich zu erbringen sei, welche Renditen zu erwirtschaften sind - und/oder wie diese beiden Einflußgrößen miteinander zu kombinieren sind.

 

Die Wirklichkeit sieht doch für viele Geldanleger anders aus. Schon der Betrag des "überschüssigen" Geldes ist nicht klar definierbar. Wir geben in unserer Wohlstandsgesellschaft (nahezu) alle weit mehr aus als wirklich nötig. Viele von uns haben aber das diffuse Gefühl, daß der Austausch des Handys oder des Flachbildschirms gegen das neuere Modell vielleicht ganz schön aber nicht wirklich notwendig ist. Im Gegenzug würde der Aufbau eines gewissen Vermögens, das man im Hintergrund haben kann, ein gutes Gefühl verschaffen. Es läßt sich aber in der Realität nicht exakt definieren, in welchem Ausmaß es dem Werte-/Nutzenprofil des Anlegers entspricht, eine mögliche Konsumausgabe nicht zu tätigen und statt dessen einen Beitrag zum Vermögensaufbau zu leisten. Und damit läßt sich die Größe "überschüssiges" Geld nicht wirklich exakt definieren. Und genauso wenig läßt sich der Bedarf - also die Zielgröße - exakt definieren. (Eine Ausnahme mag der Ansparprozeß für eine bestimmte Investition sein. Aber die geschieht nach der überwiegenden Forenmeinung ja ohnehin besser mittels risikoarmer Produkte.)

 

vor 3 Stunden schrieb donkey_63:

Ohne Ziel ist das nur Blindflug.

 

Ja! Stimmt, das ganze Leben ist zu einem weit größeren Teil Blindflug als wir uns gemeinhin eingestehen oder - um uns an den Begriffen der Fliegerei zu orientieren - das Leben geschieht weitgehend nach Sichtflugregeln. Jenachdem was wir im Moment vom Cockpit aus sehen, korrigieren wir den Flugkurs.

Und das Ziel des Fluges ist vielleicht nicht: 950.000,- Euro im Alter von 64 Jahren erreicht zu haben, sondern langsam aber sicher ein Vermögen aufzubauen, das später die Anzahl der Freiheitsgrade vergrößert. Und dazu muß ich nicht jetzt festlegen, ob ich im Alter von 64 Jahren 950.000,- Euro oder im Alter von 53 Jahren 1.250.000,- Euro anstrebe. 

 

vor 16 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Zu früh kann man gar nicht mit Aktien anfangen. Dafür sind die Börsenzyklen zu lang und das Leben zu kurz. Nur bei langer Anlagedauer von 20-30-40 Jahren kann man diese glätten.

 

Du sprichst mir aus der Seele!

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donkey_63
· bearbeitet von donkey_63
vor 31 Minuten schrieb Nachdenklich:

Das Existenzminimum, das wir wirklich brauchen, ist doch meist gesichert.

Ach wirklich?

 

WIe ich bereits in einem anderen Thgread schrieb:

Mich interessiert nicht das Mittelmass, oder noch schlechter das Minimum in meinem Leben, sondern das Maximum an Spass und Freude in der mir hier zur Verfügung stehenden Zeit von 80 - 100 Jahren (+/- 20).

Und das erreichst du nicht , wenn du am Existenzminimum lebst (bedenke Alter, Krankheit, Schicksalsschläge).

 

 

Zitat

(Zu glauben, aus einer Kombination weicher Größen eine exakte Zielgröße herleiten zu können, ist eine weit verbreitete Selbsttäuschung.)

 

Hier spricht auch niemand von exakten Grössen, da dies ziemlich unrealistisch ist. Den Zahn kann ich dir also sofort ziehen.

Aber eine Vorstellung von der Grössenordnung zu haben, hilft, die eigene Anlagestrategie überhaupt beurteilen zu können.

 

 

Zitat

 

Der Vermögens-/Finanzberater versucht nun im Beratungsprozeß aus meinen zu erwartenden Alterseinkünften (in Wirklichkeit eine unsichere Schätzgröße) und dem angenommenen Bedarf im Alter eine Differenz zu bestimmen, die dann als Ziel des Sparvorgangs ins Beratungsprotokoll kommt. 

Und dann leitet er daraus her, welche Sparleistung monatlich zu erbringen sei, welche Renditen zu erwirtschaften sind - und/oder wie diese beiden Einflußgrößen miteinander zu kombinieren sind.

 

Was der umsichtige, korrekte, professionelle  Ansatz ist.

Überhaupt der allererste, wichtigste Schritt für die Vermögensplanung.

Erschütternd, dass du das überhaupt in Frage stellst.

 

Zitat

Die Wirklichkeit sieht doch für viele Geldanleger anders aus. Schon der Betrag des "überschüssigen" Geldes ist nicht klar definierbar.

 

Du hast die Reihenfolge falsch. Korrekt wäre:

Monatl. Einkommen

- Steuern

- Miete

- Essen

- anzulegender Betrag

- Krankenkasse, etc.

= überschüssiges Geld (Ferien, etc)

 

Wenn du überschüssiges Geld anlegen willst, bleibst bei vielen dafür nämlich gar nichts mehr übrig.

(Motto: "Oh, noch etwas Geld auf dem Konto. Für welche [unnützen Schrott] kann ich das auch noch ausgeben.")

 

Zitat

Wir geben in unserer Wohlstandsgesellschaft (nahezu) alle weit mehr aus als wirklich nötig. Viele von uns haben aber das diffuse Gefühl, daß der Austausch des Handys oder des Flachbildschirms gegen das neuere Modell vielleicht ganz schön aber nicht wirklich notwendig ist. Im Gegenzug würde der Aufbau eines gewissen Vermögens, das man im Hintergrund haben kann, ein gutes Gefühl verschaffen.

 

Siehe ich ganz genau so.

Neuestes Mobiltelefon, neuster TV, tolles Auto. Kann man sich leisten, wenn man soviel verdient, dass die Sparrate entsprechend hoch bleibt.

Aber item, jedem das Seine.

 

Zitat

Es läßt sich aber in der Realität nicht exakt definieren, in welchem Ausmaß es dem Werte-/Nutzenprofil des Anlegers entspricht, eine mögliche Konsumausgabe nicht zu tätigen und statt dessen einen Beitrag zum Vermögensaufbau zu leisten. Und damit läßt sich die Größe "überschüssiges" Geld nicht wirklich exakt definieren.

 

Zitat

Und genauso wenig läßt sich der Bedarf - also die Zielgröße - exakt definieren.

 

Mit einem exakten Budget, welches man über die Jahre sowieso pflegen sollte, gelingt eine gute Schätzung, doch.

Dass es zu Änderungen und Abweichungen kommen kann, ist selbstverständlich. Aber ohne eine Messung des Ist kann ich kein Soll, oder eine Abweichung davon bestimmen.

 

 

Zitat

Und das Ziel des Fluges ist vielleicht nicht: 950.000,- Euro im Alter von 64 Jahren erreicht zu haben, sondern langsam aber sicher ein Vermögen aufzubauen, das später die Anzahl der Freiheitsgrade vergrößert. Und dazu muß ich nicht jetzt festlegen, ob ich im Alter von 64 Jahren 950.000,- Euro oder im Alter von 53 Jahren 1.250.000,- Euro anstrebe. 

 

Ich halte das für ziemlich wesentlich.

Je besser ich meine Finanzen im Griff habe, desto flexibler kann ich auf die Unwägbarkeiten im Leben reagieren, da ich ziemlich genau weiss, wo ich stehe.

 

 

 

 

 

 

 

vor 46 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Was man in etwa braucht : Soviel von allem wie nur irgend möglich.

 

Völlig richtig.

Lieber reich und unglücklich, als arm und unglücklich.

 

Am 25.6.2017 um 18:39 schrieb Joseph Conrad:

Viel besser sind Demut und Bescheidenheit. Gerade für einen Anleger -_-.

 

Wobei du dir hier aber leider selber widersprichst...

 

 

 

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Nachdenklich

Irgendwie haben wir zwei ein Kommunikationsproblem.

 

Auf diese Erkenntnis hin

vor 9 Stunden schrieb tyr:

Statistisch 18% aller deutschen Männer werden nicht 67 Jahre alt. Was schlussfolgerst du daraus?

hatte ich geschrieben:

vor 9 Stunden schrieb Nachdenklich:

Ich schließe daraus, daß man nicht zu spät mit der Vermögensbildung anfangen soll. Es könnte sonst zu spät sein.

Und Du kommentierst das mit der Bemerkung, daß ich aus tyrs Erkenntnis schlösse:

vor 9 Stunden schrieb blabla10:

Dass das Leben zu kurz für eine "Bedarfsanalyse" ist? Die Schlussfolgerung ist doch klar: Ich versuche jetzt ein gutes Leben zu leben und dennoch überschüssiges Geld sinnvoll anlegen. Mir ist unklar wie du aus der Statistik für den TO folgerst er soll sein Geld erst mit 50 anlegen.

Wie kommst Du darauf?

Über Bedarfsanalyse hatte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nichts geschrieben. Und ich habe auch nicht gefolgert, daß der TO erst mit 50 sein Geld anlegen soll.
Genau im Gegenteil! Ich habe doch geschrieben, daß man nicht zu spät mit der Vermögensbildung anfangen solle.

Wie kommt das Mißverständnis zwischen uns beiden zustande?

 

 

Analog dazu auch in diesem Fall:

vor 9 Stunden schrieb blabla10:

"Damals lief die Wirtschaft rund, jetzt nicht mehr" ist einwandfrei. Dein Nachsatz "Aber damals wurde Südafrika noch von den Weißen beherrscht.

Heute kaufe ich keine Papiere aus diesem Land mehr." habe ich (und wohl auch xfklu) als rassistische Begründung verstanden. Auch nach mehrmaligem Lesen weiß ich nicht, wie man das anders verstehen kann.

 

Offensichtlich interpretierst Du etwas hinein, was ich nicht geschrieben und nicht gemeint habe.

 

Früher war Venezuela ein blühendes Land mit einer prosperierenden Wirtschaft, jetzt nicht mehr. Aber damals wurde Venezuela auch noch nicht von einer sozialistischen Regierung beherrscht. Heute würde ich in Venezuela nicht mehr investieren.

Ist das auch rassistisch?

 

In vielen Ländern ändern sich mit dem Wechsel der regierenden Kreise die wirtschaftlichen Aussichten. Sozialistisch regierte Länder funktionieren meistens nicht so gut.

Da werde ich nicht investieren. Und leider funktionieren auch die meisten afrikanischen Länder nicht so sehr gut. Und die meisten funktionieren (wenn man die Funktion der Wirtschaft betrachtet) weniger gut, seit die Weißen die Herrschaft an die einheimische Bevölkerung übergeben hat. Südafrika ist das deutlichste Beispiel.

Das ist zunächst nicht rassistisch, sondern eine Beschreibung von Fakten.

Ich halte es für denkbar, daß diese Disfunktionalität etwas damit zu tun hat, daß in der Zeit der Herrschaft der Weißen keine Eliten aus den Kreisen der Einheimischen herangebildet wurden, die zu einer erfolgreichen Führung solch komplexer Strukturen wie das ein Staat nun mal ist geeignet sind.

Bin ich nun Rassist, weil ich zumindest in Erwägung ziehe, daß es Schuld der weißen Kolonialherren sein könnte, daß diese Staaten heute nicht (gut) funktionieren?

 

 

 

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Walter White
vor 19 Stunden schrieb pi^2:

1. Gibt es Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zu meinem Vorhaben?

2. Welche ETF-Variante ist vorzuziehen? Diese Frage hängt maßgeblich an meiner Skepsis gegenüber den Swap-ETFs. Leider habe ich nur unfunded Versionen gefunden. Zwar ist mir bekannt, dass das Risiko auf 10 % begrenzt ist (in der praxis sogar noch weniger), aber sollte mal was schief gehen, dann habe ich womöglich exotische Finanzprodukte in meinem Depot, die vllt. auch noch an Terminen hängen und bei denen ich keine Ahnung habe wie damit umzugehen wäre. Oder ist meine Angst hier etwas übertrieben?

3. Aktuell bin ich bei der Comdirect. Welchen Broker sollte ich für die ETFs wählen? Flatex hat anscheinend Negativzinsen eingeführt, die Comdirect ist relativ teuer. Alternativ wäre da noch die onvista-Bank mit 6,5 € pro Order. Bei der diba könnte ich vom 500 € Deal profitieren.... die Verkäufe kosten das Gleiche wie bei der comdirect. Mögliches Vorgehen: Depot bei der diba eröffnen und kostenlos kaufen. Sollte mal was verkauft werden, Depot zum günstigsten Broker (aktuell onvista, soweit ich das sehe) übertragen und dann verkaufen. Vorschläge?

 

Ich gehe nur mal auf die 3 Fragen ein, es wurde ja schon viel geschrieben  worüber der TO noch sehr intensiv nachdenken, seine Sinne für andere Anlageformen schärfen, und sich finanziell weiterbilden kann und wird. Potenzial hat er ja dazu hinreichend. Und wie schon von Ramstein geschrieben wurde gehören Anleihen definitiv auch dazu. Ich verstehe aber durchaus das du es langsam angehen möchtest. Trotz allem ist es wichtig dieses Finanzinstrument künftig kennen zu lernen und auch zu verstehen. Da kann man nie früh genug damit anfangen, den Fehler habe ich selbst gemacht. Daher sauge ich jeden Tipp zu Anleihen wie ein Schwamm auf und werde nach und nach mein TG umschichten.

 

Für den jungen Mann ist es erst mal wichtig anzufangen und am Markt investiert zu sein. Daher gibt es von mir zu

 

1. Keine Verbesserungsvorschläge, 70/30 klingt langweilig und nach Weichei, für Dich ist es ein Anfang auf einer doch (hoffentlich) langen und weitblickenden  finanziellen Reise.

 

2. Ausschüttende ETFs solltest du aus steuerlicher Sicht bevorzugen, Ausschüttungen reinvestieren.

 

3. Nimm den Broker der aktuell die günstigsten Konditionen bietet für deine ETF Auswahl (Justetf.com hilft). Eine kleine Rüge aber hier: verabschiede dich von dem Gedanken immer alles kostenlos oder möglichst günstig zu kaufen/verkaufen. Bin ich mit einem Broker über Jahre zufrieden nehme ich gern auch mal Kosten in Kauf, wenn sie denn mal anfallen. Klar, es gibt auch genug Depot Hopper, kann ja auch jeder machen wie er möchte. Was ich ausdrücken möchte ist das die Depot Banken zu Recht Gebühren verlangen können und auch sollten, denn sie wollen ja auch irgendwo nicht pari aus dem Geschäft gehen sondern mit Profit. Und das ist auch gut so in meinen Augen, Leben und Leben lassen.

 

Und wie immer gilt: aus allem was dir vorgeschlagen wird musst du für dich die beste Strategie heraus suchen, denn das ist alles nicht bindend und vor allem nichts in Stein gemeißelt. Über jeden gut gemeinten Rat solltest du dankbar sein, dir dein eigenes Urteil bilden und in deine Strategie einfließen lassen.  Und noch was, versuche NIE dein Leben bis zum 67 Lebensjahr  auf den Cent durch zu planen, es kommt immer was dazwischen; und sei es "nur" diverse Frauen. B-) 

 

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xfklu
vor einer Stunde schrieb Nachdenklich:

... damals wurde Venezuela auch noch nicht von einer sozialistischen Regierung beherrscht. Heute würde ich in Venezuela nicht mehr investieren. Ist das auch rassistisch?

Nein, politische Ideologie und Rasse sind völlig verschiedene Dinge.

 

vor einer Stunde schrieb Nachdenklich:

Ich halte es für denkbar, daß diese Disfunktionalität etwas damit zu tun hat, daß in der Zeit der Herrschaft der Weißen keine Eliten aus den Kreisen der Einheimischen herangebildet wurden, die zu einer erfolgreichen Führung solch komplexer Strukturen wie das ein Staat nun mal ist geeignet sind.

Wenn Du es so gemeint hast, dann war meine Anschuldigung nicht richtig. Eine platte Aussage wie "Kein Geld für Neger-Länder" ließ so einen komplexen Gedankengang aber nicht erkennen, sondern implizierte erst einmal eine fragwürdige Gesinnung. [Das in den Anführungsstrichen ist natürlich kein wörtliches Zitat, sondern eine Überspitzung]

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 28 Minuten schrieb xfklu:

Eine platte Aussage wie "Kein Geld für Neger-Länder" ließ so einen komplexen Gedankengang aber nicht erkennen, sondern implizierte erst einmal eine fragwürdige Gesinnung.

 

Meine platte Aussage lautet: Kein Geld in Länder, deren Regierungssystem ich für fragwürdig halte.

(Als Lafontaine in Deutschland Finanzminister wurde - aus der Sicht der Jüngeren: graue Vorzeit - war für mich klar, daß ich kein Geld an die deutsche Börse fließen lasse. Ist das ein rassistisches Vorurteil gegen Saarländer?)

Man könnte sich jetzt zwar darüber unterhalten, nach welchen Kriterien die Fragwürdigkeit einer Regierung beurteilt werden soll. Aber das geht dann doch weit am Thema des Fadens vorbei.

 

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blabla10
· bearbeitet von blabla10
vor 28 Minuten schrieb Nachdenklich:

Ist das ein rassistisches Vorurteil gegen Saarländer

Hatten wir doch jetzt schon mehrmals: das Ist natürlich nicht rassistisch, bei Südafrika hast du aber nur geschrieben "damals wurde das noch von weißen regiert". Ich weiß auch nicht, warum du immer wieder mit "ist es jetzt schon rassistisch, wenn man xyz sagt", kommst. 

 

Übeigens kommunizieren wir wirklich aneinander vorbei. Meine replik vorhin ("Bedarfsanalyse") war an tyr nicht an dich (den hatte ich ja auch zitiert). Ich glaube bei der finanziellen Frage, liegen wir nicht so weit auseinander. 

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pi^2
· bearbeitet von pi^2
vor 9 Stunden schrieb donkey_63:

 

Welche Zahl soll am Ende dabei rauskommen?

 

 

Reicht dieser Einmal-Betrag und die Rate, damit Zahl x am Ende (s. o.) dabei herauskommt?

 

 

Wenn man von Altersvorsorge spricht, sollte man doch wissen, was man in etwa brauchen wird...

Ohne Ziel ist das nur Blindflug.

 

Ungefähr wie: Ich will mit dem Auto (ETFs) ins Ausland (Altersvorsorge), man sich aber keine Gedanken gemacht hat, ob der Sprit (monatl. Rate) bis nach New York (Rente mit hohem Lebensstandard) oder nur nach München (knapp über Wasser halten) reicht.

 

 

Guter Punkt, allerdings halte ich es für schwierig eine gute Schätzung abzugeben. Nichts desto trotz schadet es ja nicht, wenn ich anfange, ohne ein konkretes Ziel zu haben. Wenn der Anfang gemacht ist, kann man im Laufe der nächsten Jahre ein konkretes Ziel ausarbeiten. In dieser Zeit kann das Geld aber schon arbeiten und dann ggf. sinnvoll umgeschichtet werden.

 

vor 5 Stunden schrieb Joseph Conrad:

 

Das ganze Leben ist ein Blindflug. Es ist eine Theateraufführung ohne Generalprobe.

 

Was man in etwa braucht : Soviel von allem wie nur irgend möglich. 

 

Zu früh kann man gar nicht mit Aktien anfangen. Dafür sind die Börsenzyklen zu lang und das Leben zu kurz. Nur bei langer Anlagedauer von 20-30-40 Jahren kann man diese glätten.

Die Rendite von Anlageklassen ist wichtig aber nicht alles. Entscheidend ist wie viel überschüssiges Einkommen ich generieren kann und wie viel ich bereit bin zu sparen. Ohne Konsumverzicht läuft da gar nichts. ( Siehe Johnny Depp, Boris Becker oder Mike Tyson )^_^

Solche Exoten wie argentinische Staatsanleihen sind nur etwas für Hobbyisten und große Vermögen.

Besser ist nach dem  Prinzip für  Großwildwaffen anzulegen : KISS - keep it super simpel

Sonst ergeht es einem wie den US Broke Rappers (50 Cent) oder den Deutschen Schlagersängern (Costa Cordalis) :D.

 

 

Die besten Dinge im Leben sind sowieso umsonst.

 

Gruß

Joseph

 

 

ganz meine Meinung :)

 

vor 4 Stunden schrieb Walter White:

Ich gehe nur mal auf die 3 Fragen ein, es wurde ja schon viel geschrieben  worüber der TO noch sehr intensiv nachdenken, seine Sinne für andere Anlageformen schärfen, und sich finanziell weiterbilden kann und wird. Potenzial hat er ja dazu hinreichend. Und wie schon von Ramstein geschrieben wurde gehören Anleihen definitiv auch dazu. Ich verstehe aber durchaus das du es langsam angehen möchtest. Trotz allem ist es wichtig dieses Finanzinstrument künftig kennen zu lernen und auch zu verstehen. Da kann man nie früh genug damit anfangen, den Fehler habe ich selbst gemacht. Daher sauge ich jeden Tipp zu Anleihen wie ein Schwamm auf und werde nach und nach mein TG umschichten.

 

Für den jungen Mann ist es erst mal wichtig anzufangen und am Markt investiert zu sein. Daher gibt es von mir zu

 

1. Keine Verbesserungsvorschläge, 70/30 klingt langweilig und nach Weichei, für Dich ist es ein Anfang auf einer doch (hoffentlich) langen und weitblickenden  finanziellen Reise.

 

2. Ausschüttende ETFs solltest du aus steuerlicher Sicht bevorzugen, Ausschüttungen reinvestieren.

 

3. Nimm den Broker der aktuell die günstigsten Konditionen bietet für deine ETF Auswahl (Justetf.com hilft). Eine kleine Rüge aber hier: verabschiede dich von dem Gedanken immer alles kostenlos oder möglichst günstig zu kaufen/verkaufen. Bin ich mit einem Broker über Jahre zufrieden nehme ich gern auch mal Kosten in Kauf, wenn sie denn mal anfallen. Klar, es gibt auch genug Depot Hopper, kann ja auch jeder machen wie er möchte. Was ich ausdrücken möchte ist das die Depot Banken zu Recht Gebühren verlangen können und auch sollten, denn sie wollen ja auch irgendwo nicht pari aus dem Geschäft gehen sondern mit Profit. Und das ist auch gut so in meinen Augen, Leben und Leben lassen.

 

Und wie immer gilt: aus allem was dir vorgeschlagen wird musst du für dich die beste Strategie heraus suchen, denn das ist alles nicht bindend und vor allem nichts in Stein gemeißelt. Über jeden gut gemeinten Rat solltest du dankbar sein, dir dein eigenes Urteil bilden und in deine Strategie einfließen lassen.  Und noch was, versuche NIE dein Leben bis zum 67 Lebensjahr  auf den Cent durch zu planen, es kommt immer was dazwischen; und sei es "nur" diverse Frauen. B-) 

 

 

Anlagetipps vom Meth-Koch... :D 

 

Ich schrieb im Startpost ja, dass ich mich durchaus mit Anleihen beschäftigen werde. Für den Anfang RK1 deutsche Staatsanleihen. Dann ist immer noch Zeit sich mit der Materie zu beschäftigen.

 

Zu 3.: Deine Meinung kann ich durchaus teilen, aber man muss ja nicht unnötig viel bezahlen :)

 

 

 

Ich bin für eure Tipps sehr dankbar! Ich werde mit dem Investieren anfangen, auch wenn es hier einige gibt, die das anders machen würden. Den Empfehlungen folgend werde ich die AA allerdings zu Gunsten RK1 ändern. Anpassen kann man ggf. immer noch. Weitere Diskussionen zu diesem Punkt sollten sich also erübrigen, auch wenn ich hier niemanden abwürgen will!

 

Frage 1 aus dem Startpost: abgehakt. 

Frage 2 aus dem Startpost: noch immer offen, besonders die swap-Thematik

Frage 3 aus dem Startpost: da ich aktuell nur kaufen möchte, sollte das diba-Angebot doch das beste sein? Da ich im P/L-Verzeichnis nichts finden konnte: Fallen bei der diba ab 500 € auch die Börsenentgelte weg oder lediglich die Bankgebühren?

 

 

BTW: könntet ihr die Rassismus Diskussion beenden? Die füllt hier nur die Seiten^^

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xfklu
· bearbeitet von xfklu
vor 19 Stunden schrieb pi^2:

Frage 2 aus dem Startpost: noch immer offen, besonders die swap-Thematik

 

Bestimmte SWAP-Konstruktionen können eventuell ab 2018 steuerlich benachteiligt sein. Details scheinen noch unklar, aber im Zweifel würde ich die Dinger vermeiden, wenn es Alternativen gibt.

 

Edit: Ich glaube, es geht um Aktienfonds deren Referenzportfolios nicht den Kriterien von von Aktienfonds entsprechen und die daher steuerlich eventuell als Mischfonds angesehen werden könnten.

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Ramstein
vor 16 Minuten schrieb pi^2:

Ich schrieb im Startpost ja, dass ich mich durchaus mit Anleihen beschäftigen werde. Für den Anfang RK1 deutsche Staatsanleihen.

 

Warum ausgerechnet das Renditenschlechteste zuerst?

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Walter White

Das heißt : "yo Mr. White".

 

Bei der Diba fallen im Direktkauf keine weiteren Gebühren an, also ab 500 Euro tatsächlich kostenlos. Falls du direkt an einer Börse kaufst dann fallen die üblichen  Handelsgebühren an, die dir transparent angezeigt werden.

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pi^2
vor 7 Stunden schrieb xfklu:

 

SWAP-Konstruktionen können eventuell ab 2018 steuerlich benachteiligt sein. Details scheinen noch unklar, aber im Zweifel würde ich die Dinger vermeiden, wenn es Alternativen gibt.

Wieso das? Kannst du das weiter ausführen oder einen Link posten? Habe auf die Schnelle nichts finden können.

 

vor 7 Stunden schrieb Ramstein:

 

Warum ausgerechnet das Renditenschlechteste zuerst?

Weil die am wenigsten beissen, wenn man noch keine Ahnung hat... zum üben halt und da sie eh in RK1 sollen, ist zurzeit eh keine große Rendite erwartbar.

 

vor 6 Stunden schrieb Walter White:

Das heißt : "yo Mr. White".

 

Bei der Diba fallen im Direktkauf keine weiteren Gebühren an, also ab 500 Euro tatsächlich kostenlos. Falls du direkt an einer Börse kaufst dann fallen die üblichen  Handelsgebühren an, die dir transparent angezeigt werden.

Dieses yo... dieser Pinkman... gott nervt der :D

 

Dann werde ich mal mit der diba anfangen. Da keine Einwände oder weitere Vorschläge kamen, sollte das kein Fehler sein.

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BlackHog
· bearbeitet von BlackHog
Typo

Wegen der Steuerthematik: unklar ist noch, ob Swapper in den Genuss der Teilfreistellung kommen (google mal nach "comstage Teilfreistellung"). Ich gehe aber fest davon aus, dass Comstage sonst die ETFs umstellt, alleine um konkurrenzfähig zu bleiben. 

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad
vor 14 Minuten schrieb BlackHog:

Wegen der Steuerthematik: unklar ist noch, ob Swapper in den Genuss der Teilfreistellung kommen (google mal nach "comstage Teilfreistellung"). Ich gehe aber fest davon aus, dass Comstage sonst die ETFs umstellt, alleine um konkurrenzfähig zu bleiben. 

 

Ich habe ausschließlich Comstage Swapper. Habe Freitags noch über  IngDiba nachgekauft. BlackHog liegt glaube ich richtig. Die ganze ETF Sparte Comstage soll ja von der Commerzbank verkauft werden. Da werden sie schon am Ball bleiben. Wenn nicht muss ich eben verkaufen. Post Abgeltungssteuerfrei  ist das nicht so tragisch.

 

Für alle welche ihren Freistellungsauftrag mit RK1 (TG, Festgeld, Bausparer etc.) bereits ausgeschöpft haben (wie ich^_^) ist die Teilfreistellung von Swaps doch sowieso belanglos. Oder ?

 

Gruß

Joseph

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