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Anfängerfragen zu Fonds, ETFs und Fondsdepots

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fcb-hostis
· bearbeitet von fcb-hostis

Hallo zusammen, 

ich bespare primär den iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc) A1JMDF und frage mich aktuell, weshalb dieser noch immer so deutlich (ca. 8%) unterhalb seines Höchststandes von 89,88€ hängt während die meisten Indizes eigentlich schon fast wieder auf ATH (USA) oder darüber (Dax) notieren. Auch der MSCI ACWI ist nur 0,5% unter ATH. 

 

Mir ist bewusst, dass hier nur grob der MSCI ACWI nachgebildet wird und es Ausschläge in beide Richtungen immer wieder gab. Gerade fällt es aber im Negativen besonders auf. Die Erholung seit Mitte April war im Index auch stärker als im ETF. 

 

Woran liegt das? 

Die ETF-interne Währung (USD) soll meines Wissens keinen Effekt haben. 

Ist es eine mögliche Underperformance enthaltener Schwergewichte? 

 

Darauf aufbauend:

Ist das jetzt ein Makel oder gar eine Chance, weil der ETF über einen längeren Zeitpunkt sich dem Index schon wieder nähert? 

 

Freue mich über Input/Erklärungen. 

Vielen Dank! 

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Rotenstein

Sieht nach einem Artefakt aus - hast du die angezeigte Währung nicht beachtet? 

 

Hier einmal der iShares MSCI ACWI und der Vanguard FTSE-All-World im Vergleich bei Fondsweb - da passt kein Blättchen Papier dazwischen, obwohl es zwei unterschiedliche Indizes sind: 

 

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rotten.demin
· bearbeitet von rotten.demin
vor 33 Minuten von fcb-hostis:

Woran liegt das? 

Der Index notiert in USD und der ETF in deinem Depot oder auf onvista.de wird in EUR angezeigt.

 

Schau dir mal einen EUR/USD-Chart an, dann siehst du es. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von fcb-hostis:

Die ETF-interne Währung (USD) soll meines Wissens keinen Effekt haben. 

Es liegt aber daran. Schau mal hier https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B6R52259 und stelle etwas weiter unten beim Chart, rechts von EUR zu USD um. Wenn du hin und her switcht, siehst du den Unterschied.

 

Du selbst handelst halt in EUR, der Fonds ist aber USD. Daher der Unterschied.

 

Letztlich kannst du dem Thema aber auch nicht entkommen, wenn du einen EUR Fonds hättest. Da solche Welt ETF zu 60-70% in Amerika anlegen und damit in USD notierte Firmen investieren, wird an irgendeiner Stelle immer umgerechnet werden müssen. Mal siehst du es plakativer wie jetzt bei deinem Fonds, und mal passiert es „intern“, wenn der Fonds es machen muss, wenn er mit seiner „EUR- Währung“ Aktien in USD handeln muss.

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fcb-hostis
· bearbeitet von fcb-hostis

Danke für eure Antworten und auch das Verschieben hier rein. 

 

Dann liegt es also doch an der Wechselkursentwickkung. Seit dem Hoch im Februar hat der Euro ca. 10% aufgewertet... 

 

Edit:

Ist das wirklich so? Der Amundi notiert in Euro und ist auch meilenweit unter dem Hoch. Die Version in Dollar hat sich ganz genauso entwickelt. 

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rotten.demin
· bearbeitet von rotten.demin
vor 28 Minuten von fcb-hostis:

Ist das wirklich so? Der Amundi notiert in Euro und ist auch meilenweit unter dem Hoch... 

Es ist egal in welcher Währung der ETF notiert. Das ist nur eine Berichtswährung. Der Inhalt ist gleich und der wird für dich als Anleger im Euroraum in EUR umgerechnet. Das kann bereits der Fondsanabieter machen oder erst deine Depotbank. Das ist Ergebnis ist identisch.

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Atrium

wie seht ihr den FTSE All World zur Zeit? sinnvoll den langfristig weiter zu halten oder lieber so schnell wie es verlustfrei möglich ist, Position liquidieren? was ist aktuell der Forenkonsens für eine sinnvolle Langfristanlage? 

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odensee
vor 6 Minuten von Atrium:

wie seht ihr den FTSE All World zur Zeit? sinnvoll den langfristig weiter zu halten oder lieber so schnell wie es verlustfrei möglich ist, Position liquidieren? was ist aktuell der Forenkonsens für eine sinnvolle Langfristanlage? 

Dazu gibt es keinen Forenkonsens. Statt dessen Endlosdiskussionen um Dividenden, Stock picking statt Fonds, Klumpenrisiko, Diversifizierung....

 

Gegenfrage: was würdest du statt des "Gral" kaufen und warum? Ein Nachdenken über diese Frage bringt dir mehr als ein (nicht vorhandener!) Forenkonsens.

 

Meine persönliche Meinung: ich bin nicht in den "Gral" investiert, empfehle ihn aber Menschen im meinem näheren Umfeld, die ein einfaches Depot haben möchten und sich nicht intensiv mit dem Thema Geldanlage auseinandersetzen wollen.

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satgar
vor 13 Minuten von Atrium:

wie seht ihr den FTSE All World zur Zeit? sinnvoll den langfristig weiter zu halten oder lieber so schnell wie es verlustfrei möglich ist, Position liquidieren? was ist aktuell der Forenkonsens für eine sinnvolle Langfristanlage? 

Welche Argumente sprechen denn deiner Meinung nach für das eine , und das andere?

 

Oder anders gefragt: wie kommst du generell dazu, darüber nachzudenken?

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Atrium
vor 1 Minute von satgar:

Welche Argumente sprechen denn deiner Meinung nach für das eine , und das andere?

 

Oder anders gefragt: wie kommst du generell dazu, darüber nachzudenken?

 

vor 4 Minuten von odensee:

Dazu gibt es keinen Forenkonsens. Statt dessen Endlosdiskussionen um Dividenden, Stock picking statt Fonds, Klumpenrisiko, Diversifizierung....

 

Gegenfrage: was würdest du statt des "Gral" kaufen und warum? Ein Nachdenken über diese Frage bringt dir mehr als ein (nicht vorhandener!) Forenkonsens.

 

Meine persönliche Meinung: ich bin nicht in den "Gral" investiert, empfehle ihn aber Menschen im meinem näheren Umfeld, die ein einfaches Depot haben möchten und sich nicht intensiv mit dem Thema Geldanlage auseinandersetzen wollen.

 

Na ich bin halt verunsichert weil ich vor Trumps Wahl zu 129,5 gekauft hab und die Entwicklung seitdem sehr chaotisch war, bis fast an 140 ran, dann runter auf 110, jetzt wieder fast mein Kaufpreis erreicht. Die Ungewissheit bzgl. Zölle besteht weiter, die sog. "Big beautiful Bill" oder was er sich erdenkt um Dividendenausschüttungen aus USA für Deutsche zu schröpfen.. Während hier die Rüstungsaktien DAX und Stoxx davon galoppieren.. Ob es klug wär nun umzuschichten, weiß ich nicht. Hab einfach kein besonderes Glück an der Börse, es ist immer der falsche Zeitpunkt (verloren hab ich nix, viel gewonnen aber auch nicht). Daher wollt ich einfach mal fragen, wie der Forenblick auf den FTSE ist. Hier sind ja einige mit wesentlich mehr Wissen unterwegs als ich es hab. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
Gerade eben von Atrium:

 

 

Na ich bin halt verunsichert weil ich vor Trumps Wahl zu 129,5 gekauft hab und die Entwicklung seitdem sehr chaotisch war, bis fast an 140 ran, dann runter auf 110, jetzt wieder fast mein Kaufpreis erreicht. Die Ungewissheit bzgl. Zölle besteht weiter, die sog. "Big beautiful Bill" oder was er sich erdenkt um Dividendenausschüttungen aus USA für Deutsche zu schröpfen.. Während hier die Rüstungsaktien DAX und Stoxx davon galoppieren.. Ob es klug wär nun umzuschichten, weiß ich nicht. Hab einfach kein besonderes Glück an der Börse, es ist immer der falsche Zeitpunkt (verloren hab ich nix, viel gewonnen aber auch nicht). Daher wollt ich einfach mal fragen, wie der Forenblick auf den FTSE ist. Hier sind ja einige mit wesentlich mehr Wissen unterwegs als ich es hab. 

Wie lange ist dein Anlagehorizont? Wie alt bist du? Ziel deiner Anlage?

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Flapsch
· bearbeitet von Flapsch
vor 21 Minuten von Atrium:

wie seht ihr den FTSE All World zur Zeit? sinnvoll den langfristig weiter zu halten oder lieber so schnell wie es verlustfrei möglich ist, Position liquidieren? was ist aktuell der Forenkonsens für eine sinnvolle Langfristanlage? 

Wie schon vorher Leute sagten, gibt's da keinen Konsens. Wenn Du von dem Produkt nicht (mehr) selbst überzeugt sein solltest, musst Du Dich aber selbst fragen, was für Dich besser passt. Dann würde ich aber nicht auf "verlustfrei" warten. Stell Dir einfach vor, Du hättest die Summe des ETFs (aktueller Wert) auf dem Konto in Cash herumliegen und möchtest es investieren: wo würdest Du es reinpacken und wieso? Dann hast Du vielleicht Deine Frage selbst beantwortet und gerade in "stürmischen" Zeiten kann eine Anlage, von der man nicht überzeugt ist, zu Handlungen verleiten, die nicht unbedingt erstrebenswert sind. (Bin selbst fast komplett in diesem ETF drin und bleib es auch)

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Atrium
Gerade eben von satgar:

Wie lange ist dein Anlagehorizont? Wie alt bist du? Ziel deiner Anlage?

Anfang 30, Anlagehorizont 10+ Jahre, Ziel soll mir Wohneigentum ermöglichen. 200K im FTSE & etwas über 100K auf dem Tagesgeld (als mögliche Anzahlung für Wohnungseigentum) 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 32 Minuten von Atrium:

Anfang 30, Anlagehorizont 10+ Jahre, Ziel soll mir Wohneigentum ermöglichen. 200K im FTSE & etwas über 100K auf dem Tagesgeld (als mögliche Anzahlung für Wohnungseigentum) 

Der Aktien ETF soll dir Wohneigentum ermöglichen? Oder was meinst du?
Und wenn der Aktienmarkt mal 50% abrauscht, also seinen MaxDD hat, was machst du dann? Hängt eine Immo davon ab? Wenn du tatsächlich eine Immo willst, ist das viel zu heiß. Ich empfehle:

 

 

Egal was Trump oder irgendjemand anders macht, sagt oder sonst was passiert. Davon darfst du dich LANGFRISTIG nie verrückt machen lassen.

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Atrium
vor 3 Minuten von satgar:

Der Aktien ETF soll dir Wohneigentum ermöglichen? Oder was meinst du?
Und wenn der Aktienmarkt mal 50% abrauscht, also seinen MaxDD hat, was machst du dann? Hängt eine Immo davon ab? Wenn du tatsächlich eine Immo willst, ist das viel zu heiß. Ich empfehle:

 

 

Egal was Trump oder irgendjemand anders macht, sagt oder sonst was passiert. Davon darfst du dich LANGFRISTIG nie verrückt machen lassen.

 

Die 100k Tagesgeld sollen es mir bei Bedarf (das kann aus privaten Gründen so passieren) kurzfristig ermöglichen für eine kleine Wohnung eine Anzahlung zu leisten + Einrichtung/Sicherheitsbuffer, die ich dann in bequemen Raten finanzieren kann. 

 

Der ETF soll sich so entwickeln dass ich die Wohnung irgendwann abstoßen kann und aus dem Erlös + ETF Gewinn ne schöne größere Wohnung oder vielleicht sogar ein Haus mir leisten kann, ohne dass mich das finanziell auf 0 bringt. Wenn es anders kommt wird das nichts, muss ich aussitzen oder irgendwann vererben.

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satgar
vor 1 Minute von Atrium:

Wenn es anders kommt wird das nichts

Ok. Wenn das für dich alleine ohne Partnerin ok ist, kann man das natürlich so machen. Falls der Traum platzt und es nicht klappt, muss man das verkraften können.

 

Dann hast du letztlich ja auch keine 10 Jahre Horizont sondern letztlich „unendlich“. Von daher ist die Wahl des breiten Aktienmarktes immer die richtige Wahl, egal was irgendwo auf der Welt wieder passiert. Das zu ignorieren nennt man auch „Turn out the Noise“. Vergiss den ganzen Quatsch um dich herum.

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geeman

Außerdem diesen Artikel lesen und überlegen, ob gleichzeitige Kredittilgung und ETF-Sparen einen gute Idee ist. 

https://gerd-kommer.de/negative-zinsdifferenzgeschaefte/

Ich würde es nicht machen.

 

vor 15 Stunden von Atrium:

Der ETF soll sich so entwickeln dass ich die Wohnung irgendwann abstoßen kann und aus dem Erlös + ETF Gewinn ne schöne größere Wohnung oder vielleicht sogar ein Haus mir leisten kann, ohne dass mich das finanziell auf 0 bringt. Wenn es anders kommt wird das nichts, muss ich aussitzen oder irgendwann vererben.

Es gab auch schon Zeiten mit 14 Jahren Downtime.

 

Eine selbstbewohnte Immobilie ist eine Lifestyle-Entscheidung und keine Anlage.

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Schwachzocker
vor 16 Stunden von Atrium:

Na ich bin halt verunsichert weil ich vor Trumps Wahl zu 129,5 gekauft hab und die Entwicklung seitdem sehr chaotisch war, bis fast an 140 ran, dann runter auf 110, jetzt wieder fast mein Kaufpreis erreicht. Die Ungewissheit bzgl. Zölle besteht weiter, die sog. "Big beautiful Bill" oder was er sich erdenkt um Dividendenausschüttungen aus USA für Deutsche zu schröpfen.. 

Die Ungewissheit gab es aber schon immer. Das war Dir lediglich nicht bewusst. Es ist nun ein mal so, dass Staaten Zölle festsetzen können.

Ist Dir klar, dass Rendite nicht von sicheren, vorhersehbaren Dingen kommt?

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Atrium
vor 23 Minuten von Schwachzocker:

Die Ungewissheit gab es aber schon immer. Das war Dir lediglich nicht bewusst. Es ist nun ein mal so, dass Staaten Zölle festsetzen können.

Ist Dir klar, dass Rendite nicht von sicheren, vorhersehbaren Dingen kommt?

Ja danke das Rendite Dreieck ist mir bekannt. Ich wollte einfach Stimmen aus dem Forum zur aktuellen Situation hören und ob sich was an der gängigen Empfehlung FTSE / MSCI All World für Leute wie mich geändert hat :)

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Sapine
vor 17 Stunden von Atrium:

wie seht ihr den FTSE All World zur Zeit? sinnvoll den langfristig weiter zu halten oder lieber so schnell wie es verlustfrei möglich ist, Position liquidieren? was ist aktuell der Forenkonsens für eine sinnvolle Langfristanlage? 

Wir haben denke ich einen weitgehenden Konsens, dass beim langfristigen Vermögensaufbau Aktien dazu gehören. Der FTSE All World ist meiner Einschätzung nach ein gutes Basisinvestment, was neben den entwickelten Ländern auch die Emerging Markets enthält und neben den Big Playern auch einige Unternehmen mittlerer Größe.

 

Die Konstellation Immobilienwunsch und Aktien ist grundsätzlich schwierig, weil man für das eine das sichere Kapital will und beim anderen langfristig mehr Rendite drin ist. Wenn dir die aktuell 100k für eine kleine Immobilie reichen würden, spricht wenig gegen Deine Vorgehensweise. 

vor 17 Stunden von Atrium:

Na ich bin halt verunsichert weil ich vor Trumps Wahl zu 129,5 gekauft hab und die Entwicklung seitdem sehr chaotisch war, bis fast an 140 ran, dann runter auf 110, jetzt wieder fast mein Kaufpreis erreicht. Die Ungewissheit bzgl. Zölle besteht weiter, die sog. "Big beautiful Bill" oder was er sich erdenkt um Dividendenausschüttungen aus USA für Deutsche zu schröpfen.. Während hier die Rüstungsaktien DAX und Stoxx davon galoppieren.. Ob es klug wär nun umzuschichten, weiß ich nicht. Hab einfach kein besonderes Glück an der Börse, es ist immer der falsche Zeitpunkt (verloren hab ich nix, viel gewonnen aber auch nicht). Daher wollt ich einfach mal fragen, wie der Forenblick auf den FTSE ist. Hier sind ja einige mit wesentlich mehr Wissen unterwegs als ich es hab. 

Deine bisherigen Schwankungen sind einfach normal. Es geht immer auf und ab an der Börse. Man hat immer das Gefühl, die aktuelle Krise könnte schlimm ausgehen. Wenn Du dann noch verstärkt irgendwelche Nachrichtenkanäle mit Weltuntergangsstimmung anschaust, wird es noch schlimmer.

 

Deine Zweifel zeigen, dass die Aktienquote für Dich aktuell möglicherweise zu hoch ist. Vielleicht solltest Du die Sparraten anpassen, dass Du mittelfristig auf eine 50/50 Gewichtung kommst. Ganz schlecht wäre es, wenn Du nach einem ordentlichen Börsenrücksetzer, panikartig Anteile verkaufst. 

 

Daneben kannst Du den US-Anteil etwas reduzieren (MSCI World ex USA), wenn es Dir dadurch leichter wird. Aber allzu viel würde ich da nicht eingreifen. 

 

In ein paar Jahren mit mehr Erfahrung im Rücken solltest Du Deine Situation (Immobilie/Haus ja oder nein) und Deine Risikobereitschaft neu überdenken. Vielleicht hast Du Dich bis dahin an die Schwankungen gewöhnt und kannst die Aktienquote wieder erhöhen. 

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Atrium
· bearbeitet von Atrium
vor 10 Minuten von Sapine:

Wir haben denke ich einen weitgehenden Konsens, dass beim langfristigen Vermögensaufbau Aktien dazu gehören. Der FTSE All World ist meiner Einschätzung nach ein gutes Basisinvestment, was neben den entwickelten Ländern auch die Emerging Markets enthält und neben den Big Playern auch einige Unternehmen mittlerer Größe.

 

Die Konstellation Immobilienwunsch und Aktien ist grundsätzlich schwierig, weil man für das eine das sichere Kapital will und beim anderen langfristig mehr Rendite drin ist. Wenn dir die aktuell 100k für eine kleine Immobilie reichen würden, spricht wenig gegen Deine Vorgehensweise. 

Deine bisherigen Schwankungen sind einfach normal. Es geht immer auf und ab an der Börse. Man hat immer das Gefühl, die aktuelle Krise könnte schlimm ausgehen. Wenn Du dann noch verstärkt irgendwelche Nachrichtenkanäle mit Weltuntergangsstimmung anschaust, wird es noch schlimmer.

 

Deine Zweifel zeigen, dass die Aktienquote für Dich aktuell möglicherweise zu hoch ist. Vielleicht solltest Du die Sparraten anpassen, dass Du mittelfristig auf eine 50/50 Gewichtung kommst. Ganz schlecht wäre es, wenn Du nach einem ordentlichen Börsenrücksetzer, panikartig Anteile verkaufst. 

 

Daneben kannst Du den US-Anteil etwas reduzieren (MSCI World ex USA), wenn es Dir dadurch leichter wird. Aber allzu viel würde ich da nicht eingreifen. 

 

In ein paar Jahren mit mehr Erfahrung im Rücken solltest Du Deine Situation (Immobilie/Haus ja oder nein) und Deine Risikobereitschaft neu überdenken. Vielleicht hast Du Dich bis dahin an die Schwankungen gewöhnt und kannst die Aktienquote wieder erhöhen. 

 

Dankeschön. Dann behalte ich den FTSE weiter. Panikartig habe ich noch nie was verkauft (wie gesagt nie Verluste realisiert - Corona zB ausgesessen wo es teils auch drastisch runter ging). Die 100K reichen für ne starke Anzahlung für was kleines und solang die monatliche zinskosten für den Kredit niedriger sind als es es die ortsübliche Kaltmiete für das Objekt wäre, halte ich das für eine kluge Entscheidung. Nicht nur als Lifestyle wie gesagt wurde, sondern auch als Investment. Nicht nur die Mieten, auch der Immobilienwert steigt ja langfristig.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 6 Stunden von Atrium:

auch der Immobilienwert steigt ja langfristig.

Wer sagt das denn? Also die Zahlen belegen das für den deutschen Immomarkt so nicht. Ein Mythos ist das, den viele Leute glauben, weil es zuletzt so gut lief.

 

mehr dazu: https://gerd-kommer.de/wertsteigerungen-wohnimmobilien/

Ob eine selbstbewohnte Immo mehr als Lifestyle sein kann, hängt von vielen Parametern an. Nicht zuletzt dem Einkaufspreis derselben und der vergleichbaren Miete eines vergleichbaren Mietobjekts. Finanztip hat dazu einen guten Rechner entwickelt, mit dem man das mit einer langfristigen Aktienanlage von z.B. 6% Durchschnittsrendite vergleichen kann https://www.finanztip.de/baufinanzierung/mieten-oder-kaufen/

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Atrium
· bearbeitet von Atrium
vor 38 Minuten von satgar:

Wer sagt das denn? Also die Zahlen belegen das für den deutschen Immomarkt so nicht. Ein Mythos ist das, den viele Leute glauben, weil es zuletzt so gut lief.

 

mehr dazu: https://gerd-kommer.de/wertsteigerungen-wohnimmobilien/

Ob eine selbstbewohnte Immo mehr als Lifestyle sein kann, hängt von vielen Parametern an. Nicht zuletzt dem Einkaufspreis derselben und der vergleichbaren Miete eines vergleichbaren Mietobjekts. Finanztip hat dazu einen guten Rechner entwickelt, mit dem man das mit einer langfristigen Aktienanlage von z.B. 6% Durchschnittsrendite vergleichen kann https://www.finanztip.de/baufinanzierung/mieten-oder-kaufen/

 

Ich hab einfach mal mit Zahlen bisschen gespielt. .

 

Annahmen Szenario Wohnungskauf

Wohnung 50m² 

Kaufpreis 150k

Nebenkosten 20k

Eigenkapital 100k

Kredithöhe 70k

Zins 3,8% 

Volltilgung in 15 Jahren

Zinskosten über Laufzeit 22k

Zinskosten pro Jahr 1.46k

Vgl. Miete 8€/qm = 400 p.a. 4.8k

Miete-Zinskosten p.a.  4.8k-1.46k = 3.34k 

Miete-Zinskosten über K.Laufzeit = 50k

 

Vergleich 

6% p.a. auf 100k auf 15 Jahre m. Zinseszins = 244k

Davon Gewinn vor Steuer 144k

Nach Steuer 106k

Vgl. Miete 15 Jahre * 4.8k p.a. = 72.000 (ich muss ja irgendwo leben diese Kosten fallen an) 

Verrechnung 106k-72k = 34k

 

Darin sind jetzt ein paar Unschärfen wie dass die Vgl. Miete €/m² konstant ist. Eine Wertsteigerung der Immobilie ist auch nicht berücksichtigt. Das sind Faktoren die das Szenario Wohnungskauf nochmals besser machen.

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satgar
vor 3 Minuten von Atrium:

Kredithöhe 70k

Zins 3,8% 

Ohne das nachgeprüft zu haben was du sonst so schreibst der Hinweis, das es immokredite unter 100k, manchmal auch 150k… schwer zu bekommen sind. Da haben Banken meist gar kein Bock drauf, da zu klein. Wenn die es machen, gibt’s oft höhere zinsaufschläge. Das nur als Info.

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