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Der Physiker

17.000 € als Grundlage für Vermögensaufbau/Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

Relich
Quote

 

Das soll dann so viel bedeuten: angenommen, die Studien sind mit 25 abgeschlossen und es soll bis 65 gearbeitet werden. 40 Jahre lang inflationsangepasst 150.000 Euro Bruttoeinkommen "stabil" und davon eine hohe Sparleistung von 30.000 Euro pro Jahr erbringen könnte dann z. B. nur durch die Sparleistungen zu einem Finanzvermögen von 1,2 Mio. Euro mit 65 führen.

 

Ob man dann mit einem gemischten Portfolio nach Anlagekosten, nach Steuern, nach Anlegerfehlern und nach Inflation nun 1,0, 1,2 oder 1,6 Mio. Euro hat dürfte nicht die große Rolle spielen, dies ist hoffentlich dann nur die Zusatzrente bzw. ggf. das Erbe. Wichtiger ist, dass das Einkommen und die Sparleistungen tatsächlich erzielt werden und man das Vermögen nicht vorher durch Lebenswendungen wieder verliert. Klingt einfach, ist es aber nicht.

 

 

Ich kann die pessimistischen Ansichten nicht nachvollziehen. 

 

Es macht für mich sehr wohl einen Unterschied, ob man das Geld mit 1%, 3% oder 5% über einen Zeitraum von 40 Jahren anlegt. Ob ich im Alter jetzt eine Million mehr oder weniger habe, wäre mir nicht egal und ich denke, dass es sich lohnt, sich damit zu befassen. 

 

Dass das Einkommen das wichtigste ist, will ich nicht bestreiten, aber warum sollte man da aufhören? Der Stundenlohn für die Erträge aus Anlagen kann schnell den im Beruf übersteigen. 

 

Hier mal eine alternative Meinung aus einem offenen Brief in der FAZ vor ein paar Wochen: 

 

Quote

Daher muss in der Altersvorsorge das Sparen mit Aktien gefördert werden. Aktien sind eine Anlageform, mit der sich langfristig hohe Erträge erzielen lassen. Nur so bleiben die Sparraten für die Menschen dauerhaft tragbar. Dafür ist die Aktie prädestiniert. Sie bietet die Chance auf eine überdurchschnittlich hohe Rendite bei geringem Ausfallrisiko: Das Deutsche Aktieninstitut hat errechnet, dass für Aktiensparpläne mit monatlichen Beiträgen und einer Anlagedauer von 30 Jahren die durchschnittliche jährliche Rendite seit 1967 bei mindestens sechs Prozent lag. Zudem hat eine Studie der Frankfurt School of Finance & Management gezeigt, dass bei einer Anlagedauer von 25 Jahren das Ausfallrisiko – also das Risiko, weniger als die eingezahlten Beiträge zurückzubekommen – nur 0,1 Prozent beträgt.


 

https://www.metzler.com/en/metzler-en/bank/press-news/details/news/Metzler/Bankhaus/News/171105-offener-brief-jamaika

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Naim
vor einer Stunde schrieb Nachdenklich:

 

Ich kann @Joseph Conrad nur heftig zustimmen! Man kann Ratschlägen von Foristen folgen, man muß es aber nicht. Den jeder Forist vertritt seine Sicht auf das Leben.

 

Natürlich muß ein Mensch sein Humankapital entwickeln.

Das geschieht aber nicht, indem man sich als Student ausschließlich mit dem Studium beschäftigt und im universitären Elfenbeinturm hockt.

"Humankapital entwickeln" bedeutet, daß man sich als Mensch in allen Aspekten des Lebens entwickelt und sich nicht zum Fachidioten machen läßt.

Ja, ein guter und früher Studienabschluß ist gut und schön. Aber genauso wichtig ist es, daß man in der Zeit die anderen Aspekte des Lebens wahrnimmt und seine Gesamtpersönlichkeit entwickelt.

Ob das der Skikurs, der Tanzkurs oder der Tauchkurs ist (als Teilnehmer oder als Lehrer/Trainer), ob es das Engagement für eine Partei oder für einen Freundeskreis ist - das muß jeder selbst wissen. Aber sich nur und ausschließlich auf das Studium zu konzentrieren wäre eine Vernachlässigung der geforderten Entwicklung des Humankapitals.

 

Und wer dann als Vollakademiker hier mit 35 im Forum einträgt, er hätte noch keine Erfahrung mit Geldanlage gemacht, der hat es versäumt sein Humankapital frühzeitig zu entwickeln. Insofern finde ich die Ratschläge, man solle sich als Student um sein Studium und nicht um die Geldanlage kümmern - gelinde gesagt - fragwürdig.

Nur wer früh mit der Geldanlage anfängt, weiß dann, wenn er wirklich substantiell investieren kann, wie er mit den Schwankungen des Kapitalmarktes umgehen könnte.

Insofern ist es mir unverständlich, wenn hier einerseits Studenten immer wieder geraten wird, sich doch ja nicht zu früh mit der Geldanlage zu beschäftigen und dann andererseits Anlegern immer wieder von rentablen Anlagen abgeraten wird, weil sie ja vielleicht nicht wissen, wie sie mit den Schwankungen des Kapitalmarkts umgehen werden.

 

Ich mußte das jetzt einfach mal so schreiben!

:thumbsup:

 

Ich schätze tyr wirklich sehr, aber in diesem Punkt muss ich mich Nachdenklich anschließen. Studium ist nicht alles und nur ein Stein für den Erfolg.

Erfahrung mit Geldanlage kann man garnicht früh genug sammeln. Wenn man mal weiß, was es alles so gibt, wie die Schwankungsbreite sein kann etc., dann kann man, wnn man richtig Geld verdient, besser loslegen.

Außerdem schließe ich mich auch Ramstein an.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Irgendwie entwickelt sich das WPF mehr und mehr zum Lebensberatungsforum.

Anscheinend glauben viele ihr unerfülltes, nicht gelebtes Leben dadurch bereichern zu können, anderen (alt) kluge Ratschläge zu geben.

metoo    :lol:

- Studienzeit genießen, langsam und gründlich studieren und auch andere Interessen haben, wir wollen doch nicht enden wie Theodore Kaczynski

- die schönsten Investitionen machte ich als 17 jähriger 1987 ohne Ahnung, Klumpenrisiko, all in 3 Optionsscheine auf Bayer, BASF, Höchst, mehr als 100% in einem halben Jahr,  so etwas vergisst man nie.

  Damals konnte ich es mir noch nicht leisten 10 Darts werfende Affen zu halten, heute könnte ich es, aber dafür gibt es ja billiger und gratis das WPF (wo sich solche und andere Tiergattungen rumtreiben (Achtung, ich spreche da natürlich nur von mir)) 

- Ausprobieren, etwas riskieren (Risiko = Chance) und Dummheiten begehen. Wann - wenn nicht jetzt?

- Klugheit hat nichts mit Alter und Erfahrung zu tun, mancher lernt es Gott sei dank nie, andere werden schon als Reinkarnation des Dalai Lama geboren (oder glauben es zumindest). Alle beginnen wir dumm, werden langsam klüger und dann  wieder von  Jahr zu Jahr dämlicher, so ist das Leben.

 

Ansonsten, zu deiner Frage in #1 30% sicher in TG und 70% in Aktien-ETF ala Holzmeier, das passt doch :thumbsup:

 

 

 

 

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3mg4

@pillendreher #TRUE!

 

Habe auch als Student angefangen, sehe da keine Probleme, hat mir auch nicht geschadet, Geld ist ja vorhanden, also kann man es machen.

 

Seit lieber nett zu dem jungen Mann, er hat gute Chancen später bei einer großen Bank oder Versicherung zu arbeiten, was dann wieder indirekt auf "uns" zurück fällt ;-) 

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Holzmeier
· bearbeitet von vanity
Red. Hinweis (vanity)
vor 6 Stunden schrieb Der Physiker:

Ich habe deine Beiträge zu dem Thema gefunden und (nochmal) gelesen. Ist ja im Prinzip was ich meinte, nur sehe ich das ähnlich wie Schwachzocker in Beitrag #11: Sind 4 Positionen nicht wirklich etwas viel? Desweiteren, falls ich mich doch für das DiBa Depot entscheiden sollte, müsste ich doch mindestens 2 Monate warten, um neu einzuzahlen und könnte dann auch immer nur eine der 3 Positionen vergrößern. Ist es dadurch nicht erheblich schwerer die richtige Balance beizubehalten?

 

vielleicht solltest du dir die Schnaeppchenjagd auch noch mal angucken

 

 

Anm. (vanity): hierauf bezogene Beiträge in eben diese verschoben!

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Columbus83
Am 17.11.2017 um 20:39 schrieb Der Physiker:

Fragen zusammengefasst 

- Was haltet ihr von meiner Idee?

- Hat vielleicht jemand schon etwas ähliches mit Flatex umgesetzt und kann ETFs empfehlen?
- Gibt es eures Erachtens nach momentan irgendeine valide Anlagemöglichkeit für den risikoärmeren Teil des Portfolios?
- Kennt ihr ein Tagesgeldkonto, das mehr als vollkommen vernachlässigbare Rendite liefert?

- Würde es sich wirklich lohnen bis zum 02.01.2018 zu warten? Mein Freibetrag ist sowieso nicht ausgelastet und vielleicht kommen ja sowieso steuerfreundliche ETFs in Frage
- Sonstige Anmerkungen, Ideen?

Edit: Und noch eine ganz dumme Frage, zu der ich nichts gefunden habe: Die Sparpläne können ja offenbar jederzeit beendet werden. Was hält mich davon ab, einen Sparplan einzurichten und ihn nach der ersten Ausführung sofort wieder zu beenden, um Transaktionsgebühren zu sparen?

 

Die Idee ist gut, früh übt sich.

 

Ansonsten fällt mir nur ein, dass du damit rechnen kannst, dass ein Großteil des Vermögens spätestens beim Thema Familiengründung "umgeschichtet" wird (zu deinem Hinweis, du möchtest gerne 40 Jahre lang anlegen). Das ist eben die Theorie vs. Praxis.

 

Desweiteren fand ich grundlegend den Ansatz eines Finanzdienstleister nicht schlecht: bis zu 10k auf ein Tagesgeldkonto bunkern als Reserve für spezielle Ausgaben (Reparaturen am Auto, neues Auto, Umzug, neue Möbel, Reisen usw.) und diese immer wieder aufzufüllen auf 10k. Alles, was Überschuss ist, kannst du dann investieren.

 

Davon abgesehen, ist der größte Hebel für den Vermögensaufbau die eigene Karriere. Eine Verdoppelung des Gehalts bringt eben mehr Geld, wie 0,5% mehr Anteile bei einem ETF (zumindest über die Summe, die wir hier reden).

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Grubenolm
· bearbeitet von Grubenolm
Bank verwechselt, es handelt sich um VTB, nicht um DKB.
Am 17.11.2017 um 22:11 schrieb Relich:

Das interessiert mich brennend. Wo bekomme ich risikoarm 2,5%?

 

Ich gebe zum Beispiel zwei VTB Flexsparpläne mit 2.5% Garantie Zins bis 2024 ab. Mittels Kontoumschreibung können laut VTB die Konditionen übertragen werden.

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tyr
vor 21 Minuten schrieb Columbus83:

Ansonsten fällt mir nur ein, dass du damit rechnen kannst, dass ein Großteil des Vermögens spätestens beim Thema Familiengründung "umgeschichtet" wird (zu deinem Hinweis, du möchtest gerne 40 Jahre lang anlegen). Das ist eben die Theorie vs. Praxis.

 

Desweiteren fand ich grundlegend den Ansatz eines Finanzdienstleister nicht schlecht: bis zu 10k auf ein Tagesgeldkonto bunkern als Reserve für spezielle Ausgaben (Reparaturen am Auto, neues Auto, Umzug, neue Möbel, Reisen usw.) und diese immer wieder aufzufüllen auf 10k. Alles, was Überschuss ist, kannst du dann investieren.

 

Davon abgesehen, ist der größte Hebel für den Vermögensaufbau die eigene Karriere. Eine Verdoppelung des Gehalts bringt eben mehr Geld, wie 0,5% mehr Anteile bei einem ETF (zumindest über die Summe, die wir hier reden).

 

Das kommt der mir bekannten üblichen Realität m. E. viel näher. Nicht der frühzeitige riskante Anlageerfolg von Ersparnissen eines Studenten bringt sicher erwartbar finanziellen Wohlstand, sondern das hohe Einkommen über viele Jahre und sinnvolles Wirtschaften damit.

 

Die Idee von "ich will über 40 Jahre anlegen, ganz sicher, ich bin jung, ich verstehe das" kommt ebenfalls noch dazu. Die Lebenssituation eines Studenten wird sich nach dem Abschluss des Studiums hoffentlich deutlich ändern. Warum nicht finanziell flexibel dafür aufstellen, statt sich auf "40 Jahre" festzulegen?

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
vor 9 Stunden schrieb Grubenolm:

 

Ich gebe zum Beispiel zwei DKB Flexsparpläne mit 2.5% Garantie Zins bis 2024 ab. Mittels Kontoumschreibung können laut DKB die Konditionen übertragen werden.

Du meinst sicher VTB-Bank.

 
 
Aber erstens wills Du auch etwas verdienen und zweitens sind risikoarme 2,5% eben allgemein nicht mehr zu bekommen.

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Grubenolm
Am 20.11.2017 um 19:58 schrieb moonraker:

Du meinst sicher VTB-Bank.

 
 
Aber erstens wills Du auch etwas verdienen und zweitens sind risikoarme 2,5% eben allgemein nicht mehr zu bekommen.

 

 

Korrekt, sorry für die Verwechslung. Ich meine natürlich den VTB Flexsparplan, nicht DKB. Die ganzen Abkürzungen immer.... ;)

 

Wie meinst du deinen letzten Satz? Ich hatte damals 3 Konten abgeschlossen. Einen übernimmt nun meine Freundin für unseren Sohn zum besparen, zumidnest bis 2024, danach wird weiter gesehen. Einen werde ich vorerst behalten, und den dritten würde ich gegen einen kleinen Obulus abgeben.

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