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Juice

Geld aus aktivem Depot und TGK in neues ETF Depot stecken?

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Juice
· bearbeitet von Juice

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher wenig praktische Erfahrungen mit Wertpapieren. Ich habe Erspartes auf ein Tagesgeldkonto eingezahlt und in großen Abständen in ein paar Fonds investiert, zu denen die mir mein Vater geraten hat (mehr dazu unten). Die letzten Monate habe ich zu passivem Investieren online recherchiert und die aktuelle Ausgabe des Buchs vom Kommer gelesen. Die Philosophie dahinter erscheint mir schlüssig und für mich passend. Ich habe mir Gedanken zu meinem bisherigen Depot gemacht und dazu wie mein zukünftiges ETF-Depot aussehen könnte und würde gerne eure Meinung dazu hören.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Ich habe ein Depot mit 3 Positionen im Wert von derzeit insges. 40k bei der Volksbank (aktiv-gemanagte Fonds aus Aktien und - teilweise auch - Anleihen):

#1: DWS Aktien Strategie Deutschland LC (DE0009769869) gekauft am 23.10.2015

#2: UniEuroSTOXX 50 A (LU0090707612)  gekauft am 21.12.2007

#3: UniStrategie:Ausgewogen (DE0005314116) gekauft am 21.12.2007

Erste Frage wäre, was ich mit denen machen soll. Position 1 und 3 sind im Plus. Ich hätte keine Probleme die jetzt zu verkaufen und das Geld in ein kostengünstigeres ETF-Depot zu stecken. Position 2 ist aktuell mit 28% zum Einstandswert in den Miesen. Der Fonds wurde Ende 2007 gekauft und ich frage mich, ob er jemals wieder ins Grüne kommen wird...Als Verlust abhaken und jetzt verkaufen oder abwarten? Mir ist klar, dass hier keiner eine magische Kristallkugel hat. Nur vielleicht hat da jemand mit mehr Erfahrung oder Wissen eine Meinung zu :)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich versuche es so auszudrücken: Regelmäßiges Rebalancing, ja. Aber keine Lust auf wöchentliche Excel-Akrobatik, um auf ein paar Nachkomma-Stellen zu optimieren.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich mache das nicht, um auf kurze Sicht hohe Rendite einzufahren/hohes Risiko einzugehen, sondern um auf lange Sicht mehr aus meinem Kapital zu machen, als es aktiven Fondsmanagern hinterher zu werfen oder quasi nix dafür auf dem TG Konto zu kriegen. Ich schätze mich in Krisenzeiten als cool ein. Ob es tatsächlich so sein wird, muss sich natürlich erst noch zeigen... In Zahlen ausgedrückt schätze ich meine Risikobereitschaft als Zusammensetzung aus risikoreichen (Wertpapiere) und risikoniedrigen (Anleihen) Investitionen als 70/30 ein. Davon ausgeschlossen ist ein Puffer auf dem TG-Konto, der nicht angerührt wird.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

33

2. Berufliche Situation

Angestellter (Software Entwicklung)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

20-30 Jahre

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau/Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides (s. unten)

4. Anlagekapital

Einmalanlage von 70k (+ ggf. 40k aus meinem jetzigen Depot) in ein ETF-Depot. Danach Sparplan von 500 EUR-750EUR/mtl.

 

5. Mein Entwurf zum ETF-Depot:

70% Aktien:

40%: iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) (IE00B4L5Y983)

20%: Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (IE00BTJRMP35)

10%: Xtrackers STOXX Europe 600 UCITS ETF 1C (LU0328475792)

 

Meine aktuelle Überlegung ist es hier evtl. noch einen 10% Small Cap ETF beizumischen.

 

30% Anleihen:

Lyxor EuroMTS Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3Y (DR) UCITS ETF EUR (FR0011146315)

 

Für Feedback und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar!

 

 

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xfklu
vor 11 Minuten schrieb Juice:

#1: DE0009769869

#2: LU0090707612

#3: DE0005314116

 

Bitte auch die Namen mit angeben, am besten gleich mit Link.

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west263
vor 17 Minuten schrieb Juice:

#1: DE0009769869

#2: LU0090707612

#3: DE0005314116

 

vor 4 Minuten schrieb xfklu:

 

Bitte auch die Namen mit angeben, am besten gleich mit Link.

und da anscheinend ja Fonds Nr.2 aus 2007 ist, schreib mal auch gleich dazu, wann die Fonds gekauft wurden.

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Juice
vor 49 Minuten schrieb xfklu:

 

Bitte auch die Namen mit angeben, am besten gleich mit Link.

 

vor 43 Minuten schrieb west263:

 

und da anscheinend ja Fonds Nr.2 aus 2007 ist, schreib mal auch gleich dazu, wann die Fonds gekauft wurden.

Danke für die Hinweise. Namen und Kaufdaten sind nachgetragen. 

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
Hinweis vanity
2 hours ago, Juice said:

Erste Frage wäre, was ich mit denen machen soll. Position 1 und 3 sind im Plus. Ich hätte keine Probleme die jetzt zu verkaufen und das Geld in ein kostengünstigeres ETF-Depot zu stecken. Position 2 ist aktuell mit 28% zum Einstandswert in den Miesen. Der Fonds wurde Ende 2007 gekauft und ich frage mich, ob er jemals wieder ins Grüne kommen wird...Als Verlust abhaken und jetzt verkaufen oder abwarten?

 

Prinzipiell ist es beim Fondstausch genau umgekehrt, Positionen mit hohen Buchgewinnen sollten zum Erhalt der Steuerstundung nicht verkauft werden, da die Versteuerung die Transaktionskosten dominieren, siehe dazu die Überlegungen von Holzmeier zum ETF-Tausch

On 12/13/2014 at 11:22 PM, Holzmeier said:

Einmalige Kosten eines ETF-Tauschs

 

Lohnt sich der Tausch in einen ETF mit niedrigerer Trackingdifferenz?

EDIT: Wie vanity unten richtig angemerkt hat, war hier ein Fehler. Für die Fonds vor 2009 ist zusätzlich die Altbestandregelung zu beachten.

 

Für den Tausch solltest du dich also nur in Grenzen (eben die Steueraspekte) davon beeinflussen lassen, wie der aktuelle Wert deiner Anteile ist. Im Übrigen war meiner Meinung nach deine Position 2 sogar die Beste deiner Positionen, da es dort die geringsten laufenden Kosten gab und der Fonds auch abgesehen von den Kosten gut mit der Benchmark lief, das Problem war nur, dass der EuroStoxx in dieser Zeit eben nicht besonders gut lief, auch ein passiver ETF hätte dir da nicht viel geholfen. Warum du bei -28% bist, ist mir allerdings ein Rätsel, bei fondsweb sieht es für mich so aus, als ob du (bis auf den Ausgabeaufschlag) etwa bei 0 sein müsstest (https://www.fondsweb.com/de/LU0090707612). Bei den anderen Fonds war wohl einfach Glück, dass sie im entsprechenden Zeitintervall gut liefen. Die Konstruktion ist natürlich vorallem bei dem Mischfonds sehr undurchsichtig und der deutsche LC hat es irgendwie hinbekommen insgesamt in dieser Zeit über seiner Benchmark (HDAX) zu liegen, wobei er dem HDAX nur mit viel Fantasie gefolgt ist, wie man im KIID sieht (http://documents.fww.info/fwwdok_BXYafG7Ap5.pdf). Insgesamt hattest du, abgesehen von dem wohl deutlichen Ausgabeaufschlag, also sogar ziemlich Glück mit den aktiven Fonds.

 

Wenn du jetzt davon überzeugt bis passiv zu Investieren, sehe ich (abgesehen von den Steuerpunkten) keinen Grund die Fonds nicht direkt in die ETFs umzuschichten. Da die Trackingdifferenzen bei den ETFs deutlich niedriger sein sollten, sollten die Tauschkosten sich in wenigen Jahren auszahlen. Du kannst ja mal versuchen das mit dem obigen Beitrag von Holzmeier und deinen direkten Daten zu verifizieren.

 

2 hours ago, Juice said:

Mein Entwurf zum ETF-Depot

Warum hast du thesaurierende ETFs gewählt? Wenn man den Freibetrag nicht ausgeschöpft hat, sind viele der Ansicht, dass ausschüttende Fonds besser geeignet sind. Wie hast du allgemein die Fonds gewählt? Kennst du dazu die Gedanken von Holzmeier?

 

On 12/13/2014 at 11:22 PM, Holzmeier said:

Ziele

  • Rasche Erkennbarkeit, welche Aktien-ETFs auf Standardindizes in DE handelbar sind, sowie welche Abweichungen von der jeweiligen Indexperfomance sie in den letzten zehn Jahren aufwiesen
  • Darstellung markttypischer Trackingsdifferenzen und deren Streuung für verschiedene Indizes und Kapitalanlagegesellschaften

 

2 hours ago, Juice said:

30% Anleihen:

Lyxor EuroMTS Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3Y (DR) UCITS ETF EUR (FR0011146315)

Da wird vermutlich nicht viel mehr als beim Tagesgeld möglich sein, das sind kurzlaufende AAA Staatsanleihen. Warum willst du die haben? Kennst du die Gedanken von sparfux dazu?

On 8/23/2007 at 2:03 PM, sparfux said:

Ich glaube man wird mit einem Festgeld/Sparbrief Ansatz eine höhere Rendite erzielen als mit einem Renten-ETF auf Staatsanleihen

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vanity
vor 15 Minuten schrieb sigmabe:

... Hingegen ist der Tausch eines schlecht gelaufenen Fonds aus steuerlicher Sicht kein Problem. Möglicherweise hast du aber ja so viel vom Sparerpauschalbetrag frei, dass du die Buchgewinne steuerfrei realisieren kannst ...

Etwas verkürzte Darstellung. Bei Position #2 und #3 bei der Entscheidung beachten, dass Kurs-Gewinne/-Verluste steuerlich neutral sind, da Altbestand (zukünftige Gewinne im Rahmen des neu geschaffenen Freibetrags bis 100k) 

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sigmabe
3 minutes ago, vanity said:

da Altbestand

Danke für die Korrektur, hatte im Moment des Schreibens dieser Zeile wohl vergessen, dass die Fonds schon vor 2009 erworben wurden. Das ist natürlich so wichtig, dass ich es oben auch korrigieren werde, damit es nicht untergeht.

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Juice
vor 16 Stunden schrieb sigmabe:

 

Warum du bei -28% bist, ist mir allerdings ein Rätsel, bei fondsweb sieht es für mich so aus, als ob du (bis auf den Ausgabeaufschlag) etwa bei 0 sein müsstest (https://www.fondsweb.com/de/LU0090707612)

 

hmmm mir wurde in der Depotübersicht ein Einstandskurs von 67,93 EUR / Einstandswert von 10.189,50 EUR angezeigt. Unter der Rubrik "Umsätze" sehe ich, dass bei der Einliefung ein Kurs von 59,13 EUR (150 *59,13 = 8869,50 EUR) herangezogen wurde. Ich verstehe noch nicht, woher diese Diskrepanz kommt. Aber wenn man die Ausschüttungen über die Jahre berücksichtigt, dann komme ich unter dem Strich auf ca. -182,00 EUR, was sich schon mal besser liest.

 

Zitat

Wenn du jetzt davon überzeugt bis passiv zu Investieren, sehe ich (abgesehen von den Steuerpunkten) keinen Grund die Fonds nicht direkt in die ETFs umzuschichten. Da die Trackingdifferenzen bei den ETFs deutlich niedriger sein sollten, sollten die Tauschkosten sich in wenigen Jahren auszahlen. Du kannst ja mal versuchen das mit dem obigen Beitrag von Holzmeier und deinen direkten Daten zu verifizieren.

Danke, da werde ich mich am Wochenende mal einlesen und vergleichen.

 

Zitat

Warum hast du thesaurierende ETFs gewählt? Wenn man den Freibetrag nicht ausgeschöpft hat, sind viele der Ansicht, dass ausschüttende Fonds besser geeignet sind. Wie hast du allgemein die Fonds gewählt? Kennst du dazu die Gedanken von Holzmeier?

 

Thesaurierend, weil ich so nicht manuell re-investieren muss. Mein Freibetrag ist bald - jedoch noch nicht komplett ausgeschöpft. Wenn ausschüttende Fonds in diesem Fall steuerlich vorteilhafter sind, dann ist das ein guter Punkt. Im allgemeinen habe ich mich an der gängigen 30/30/30/10 Verteilung orientiert, die von Holzmeier hier in sogar nur 3 ETFs abgebildet wird: 

 

3 ETFs (plus 1 Anleihen ETF) erschien mir in Anbetracht des zu investierenden Betrags als nicht zu granular. Bei der Auswahl der genauen Fonds waren mir niedrige Kosten und die Größe der Fonds und Anbieter wichtig. Über Tools oder Anleitungen, wie ich das Portfolio auf Gewichtung von Large/Mid & Small Caps untersuchen kann, wäre ich dankbar. Natürlich auch für jeden anderen Vorschlag zum Depot.

 

Zitat

Da wird vermutlich nicht viel mehr als beim Tagesgeld möglich sein, das sind kurzlaufende AAA Staatsanleihen. Warum willst du die haben? Kennst du die Gedanken von sparfux dazu?

Da bin ich ehrlich gesagt blind dem Rat von Dr. Kommer gefolgt, der dazu rät, seinen risikoniedrigen Teil des Portfolios in Staatsanleihen höchster Bonität, in der Heimatwährung des Anlegers anzulegen. Aber genau dafür bin ich ja hier - eine zweite Meinung :) Danke, schaue ich mir an!

 

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