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Immobilie - Ist es wirklich eine günstige Altersvorsorge?

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 5 Stunden von s1lv3r:

Diese Erwartungshaltung kann eben denke ich dauerhaft nicht erfüllbar sein. Das kann m.M.n. durch kurzfristige Effekte (die gerne auch 10-20 Jahre anhalten können) überlagert werden, aber in einer sehr langfristigen Betrachtung, wird der Markt sich denke ich tatsächlich zu diesem Normalzustand zurückbewegen müssen.

 

Das ist doch kein kurzfristiger Effekt mehr dass es soviel zu investierendes Geld gibt dass in alles investiert wird was es gibt (egal wie sinnvoll oder -los). Der Immobilienmarkt verhaelt sich auch nicht anders als der Aktienmarkt, wo auch fast jeder Mist gekauft wird. Ist halt derzeit eine self fulfilling prophecy. 

 

Zitat

Dementsprechend kann ich dir da nur zustimmen. Es weiß halt - wie immer - bloß keiner, wann das so sein wird und ob das in einem großen Knall passiert.

 

Ist auch nicht relevant wann genau sich das wieder aendert. Solange man nicht einer der letzten Einsteiger war (fingers crossed) und man sich nicht overleveraged hat. Ganz simpel. 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von cjdenver:

Der Immobilienmarkt verhaelt sich auch nicht anders als der Aktienmarkt, wo auch fast jeder Mist gekauft wird.

 

Ja, das sehe ich absolut genauso. Überbewertet ist höchstwahrscheinlich beides, aber beim Aktienmarkt gibt es gefühlt unter den Investoren ein viel größeres Bewusstsein dafür.

 

vor einer Stunde von cjdenver:

Ist auch nicht relevant wann genau sich das wieder aendert. Solange man nicht einer der letzten Einsteiger war (fingers crossed) und man sich nicht overleveraged hat. Ganz simpel. 

 

Klar, in die Privatinsolvenz wird das die wenigsten führen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass am Ende eines jetzt beginnenden Anlegerlebens ein Immobilien-Perma-Bär wie Dr. Kommer doch Recht gehabt haben wird und die Eigenkapitalrendite nach Inflation und Abzug aller Instandhaltungs- und sonstigen Aufwände vieler jetzt von Privatinvestoren gekaufter Immobilieninvests mehr als mager aussehen dürfte. Zum Glück werden die wenigsten, wenn es denn so kommt, das überhaupt so genau ausrechnen und sich vor sich selber eingestehen müssen.

 

Das mag für die Zielgruppe hier im Forum anders sein, aber die Stammtisch-Diskussionen in meinem Umfeld finde ich teilweise schon wirklich erschreckend. Alles Leute, die den Aktienmarkt nicht mit der Kneifzange anfassen würden, aber Immobilieninvestments sind natürlich das beste was man nur machen kann ... - weil der hat da und da vor 10 Jahren gekauft und jetzt ist es doppelt soviel wert. Absolut risikolos. o:)

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 1.10.2020 um 11:34 von syndiziert:

Was ich mich frage, weshalb sollte man nicht in Immobilien investieren? Was veranlasst Menschen sich keine Immobilie zuzulegen? Alle sind bereits seit 20+ Jahren am gleichen Wohnort/Arbeitsort.

...

Was spricht gegen Investments in Immobilien (eigengenutzt/vermietet)? 

Faulheit und Flexibilität.

 

Für manche ist es das allerhöchste im Sommerurlaub am eigenen Haus herum zu bauen, ich bin heilfroh, genau das nicht tun zu müssen.

 

Ich bin zwar seit 14 Jahren beim selben Arbeitgeber, hab aber in der Zeit drei unterschiedliche Partnerinnen gehabt.

 

Das Finanzielle sehe ich eher unkritisch. Das was eine vergleichbare Wohnung zu meiner heute an Kaufpreis kosten würde liefert ein Aktiendepot an Dividende (nach Steuern). Wie der Verkaufspreis der Immobilie und eines vergleichbar teuren Depots jeweils nach 20 Jahren aussehen werden weiß heute eh keiner, wozu also groß darüber streiten?

 

Rückblicken wäre es schlau gewesen, vor 14 Jahren eine Immobilie zu kaufen. Es wäre aber auch schlau gewesen, vor 14 Jahren Akktien zu kaufen.

 

Ich schließe dennoch nicht aus, mir irgendwann doch noch eine Wohnung zu kaufen und finde den Gedanken garnichht mal so unattraktiv, das erst mit 50 zu tun.

 

Momentan hingegen erscheint mir das was ich bei einer 08/15 Suche so finde fürs Gebotene deutlich zu teuer bzw fürs Geld deutlich zu schäbig.

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Caveman8

Hallo liebes Forum, 

 

auch wir möchten gerne in eine Immobilie investieren und würden gerne um eure Einschätzung bitten: 

 

Zu uns: meine Frau und ich sind beide 32 Jahre alt. Wir haben gerade selbst für uns ein EFH gebaut und sind 2021 eingezogen. Das dadurch gewonnene Netzwerk und diese Erfahrung wollen wir jetzt nutzen, um ein weitere Haus zur Vermietung zu bauen. 

 

Auf ein Grundstück haben wir uns bereits beworben, die Kosten sind kalkuliert und die Finanzierung steht (0,8% auf 10 Jahre). Dabei wird kein eigenes Kapital eingebracht (lediglich Kaufnebenkosten), wodurch es keine Frage der alternativen Anlage gibt. 

Dank dem tollen Forum sparen wir auch bereits seit drei Jahren 1,5k monatlich in breit diversifizierte ETFs. 

Wir rechnen mit 900k Gesamtkosten und einer Miete von 2x 1.500€ mtl. (Es soll ein kleines Doppelhaus mit zwei Maisonettewohnungen gebaut werden). Wir haben vor dem Hausbau in genau so einer Wohnung gewohnt und selbst Nachmieter gesucht. Innerhalb 24 Stunden hatten wir 30 Besichtigungen vereinbart und weitere 200 Interessenten in der Warteschlange. Daher wissen wir, dass die Miete so durchsetzbar ist und das Klientel vernünftig ist. 

 

Ich selbst bin fit im Thema Steuern und Finanzen und mein Schwiegervater als Elektroingenieur in Rente, kann kleinere Reparaturen vornehmen. Auch währen die Schwiegereltern bei unvorhergesehenen finanziellen Engpässen in der Lage zu helfen. Unsere Löhne sind gut, sodass wir das Haus auch zeitweise unvermietet unterhalten könnten. Die Bewirtschaftung des Hauses macht mir Spaß (Erfahrungen aus 3 Jahren AirBnB) und verursacht somit keinerlei „Kosten“. 

 

Meine Gedanken zu den Risiken (vereinfachte Rechnung (konkrete Rechnung liegt aber vor)): 

 

Mietrendite der ersten 10 Jahre = 4% (2% Tilgung, 0,8% Zins und 1,2% Steuer (0,95%)+ Rücklage (0,25%) = Lohnt sich. 
 

Nach der ersten Zinsbindung liegt die Mietrendite bei etwa 4,5% (bei 2% Mietsteigerung pro Jahr) wodurch der Zins auf über 3,5% steigen könnte und wir trotzdem noch keinen Verlust erzielen würden (außer auf zusätzlich eingebrachte Tilgung, wenn kein Wertzuwachs erfolgt)

 

Realer Wertverlust (nicht inflationsbereinigt, da kein EK verwendet wurde). Die Gefahr sehe ich aber im Umland Heidelberg / Mannheim eher unkritisch. Zudem sind die Preise für Bestand deutlich höher als bei Neubauten, wodurch wir einen kleinen Puffer hätten. 

 

Die Zinsen müssten also auf über 3,5% steigen und der Wert der Immo müsste unter 715k sinken (da Kredit durch Mieter getilgt). Beides Szenarien die ich als eher unwahrscheinlich erachte. 

 

Sobald aber der Zins weniger stark steigt, die Kaufpreise nicht oder nur kaum nachgeben oder Sonderabschreibungen weiter möglich sind, währe die Investition lohnend. 

 

Habe ich noch etwas gravierendes nicht berücksichtigt? 

 

Grüße Sven 

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PrivateBanker

Wenn ich dich richtig verstehe, willst/kannst du kein Eigenkapital einsetzen. Dann ist deine Kondition unrealistisch, gehe eher mal von 1,25 % p.a. aus.

Hast du schon für die eigengen. Immo ein Darlehen laufen?

Wäre mir zu großes Risiko, wer kann schon sagen was in 10 Jahren ist mit den Zinsen. Vor Jahren waren die 3,5 % schon spottbillig, in normalen Zeiten waren 6 % realistisch-

Ich weiß, dass Sparkassen und Genossen im Moment alles finanzieren um Ihre Einlagen unter zu bekommen.

Ich als Bank würde mich fragen, warum ich das komplette Risiko tragen soll.

Im Schlimmsten Fall droht ein höheres Anschlusszinsniveau inkl. niedrigeren Immopreisen, ein Zwangsverkauf und ein dadurch nicht getilgte Restschuld.

Ach so und das eigengen. EFH drioht auch in Mitleidenschaft zu gehen.

Zwischen deinem und meinem Szenario gibt es genug Möglichkeiten.

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Caveman8

Wir haben die 0,8% schon schriftlich zuhause. Müssten nur noch unterschrieben. Haut aber zeitlich nicht hin, da das Grundstück noch nicht beurkundet werden kann. Der Kredit ist mit 10% Eigenleistung als EK gerechnet. Hatten wir exakt so auch bei unserem Haus gemacht (nur dort nochmal 10% echtes EK zusätzlich, dafür aber 0,53% p.a.). 

Unser aktuelles Darlehen steht bei 600k. Herstellungskosten + Grundstück 850k, Wert aktuell deutlich über 1 Mio. 

 

Klar, ein Klumpenrisiko ist es, keine Frage. Aber ich kann mir Zinsen vom 4% in den kommenden 10 Jahren nur schwer vorstellen. In dem Fall könnte sich kein europäisches Land über Wasser halten und es gäbe keine privaten Investitionen in den Klimaschutz. 
 

Liege ich mit der Annahme so falsch? 

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hilflos
· bearbeitet von hilflos
Tippfehler

was heisst für das Grundstück haben wir uns bereits beworben? So etwas macht normalerweise nur eine Stadt oder Gemeinde und da habt ihr mit bereits eigenem Haus und dem geplanten Mietshaus keien Chance.

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Caveman8

Genau, ist ein Gemeindegrundstück. Wird aber ganz kapitalistisch per Bieterverfahren vergeben. Ganz ohne soziale Auswahl. 

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SvenDom

 

Passend zu der Diskussion der letzten 2 Seiten hier.

Obwohl ich das Geschehen am Markt sehr interessiert verfolge, bin ich wahrscheinlich weniger im Thema als manch andere hier. Die Aussagen in dem Video entsprechen aber absolut meinem "Gefühl/Eindruck".

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tyr
vor 22 Minuten von SvenDom:

 

Passend zu der Diskussion der letzten 2 Seiten hier.

Obwohl ich das Geschehen am Markt sehr interessiert verfolge, bin ich wahrscheinlich weniger im Thema als manch andere hier. Die Aussagen in dem Video entsprechen aber absolut meinem "Gefühl/Eindruck".

Bei solcherlei „wir werden alle sterben, großer Crash steht unmittelbar bevor“ Clickbait Angstmachertiteln sinkt mein Interesse am Inhalt deutlich.

 

Was ist denn der Inhalt, der etwas zum Forum hier beiträgt? Kannst du den Inhalt hier wiedergeben ohne Links auf Videos, wo Geld mit Werbung verdient wird?

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Hansolol

Mir gefallen Aktien mittlerweile besser als Immobilien. Man kann schnell kaufen und verkaufen, die Kurse sind jederzeit transparent und man benötigt keine Bank, vor der man sich nackig machen muss, um eine Immobilienfinanzierung zu erhalten. Außerdem macht mich der Papierkram wahnsinnig, den schon eine einzige Wohnung mit sich bringt. 

 

Hinzu kommen die Nebenkosten für Makler und Notare und auch die aktuell viel zu geringen Renditen. Alles jenseits der 5% Brutto gibt es nur noch in C Lagen. Gute Lagen liegen bei max 3%. Zieht man Tilgung und Zins davon ab, bleibt nichts über und auf eine etwaige Wert- oder Mitsteigerung möchte ich nicht spekulieren. Ich gehe außerdem davon aus, dass der Gesetzgeber in Zukunft eher zum Nachteil von immobileninvestoren handeln wird. 

 

Ich habe beruflich mit Immobilien zu tun und sehe viele Wohnungen und Häuser die aktuell am Markt sind. Vieles ist Schrott, total verbaut und abgenutzt... und wird trotzdem gekauft. 

 

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tyr
vor einer Stunde von Hansolol:

Mir gefallen Aktien mittlerweile besser als Immobilien. Man kann schnell kaufen und verkaufen, die Kurse sind jederzeit transparent und man benötigt keine Bank, vor der man sich nackig machen muss, um eine Immobilienfinanzierung zu erhalten. Außerdem macht mich der Papierkram wahnsinnig, den schon eine einzige Wohnung mit sich bringt. 

 

Hinzu kommen die Nebenkosten für Makler und Notare und auch die aktuell viel zu geringen Renditen. Alles jenseits der 5% Brutto gibt es nur noch in C Lagen. Gute Lagen liegen bei max 3%. Zieht man Tilgung und Zins davon ab, bleibt nichts über und auf eine etwaige Wert- oder Mitsteigerung möchte ich nicht spekulieren.

Man kann durchaus beides miteinander verbinden und in REITs oder in offene Inmobilienfonds investieren. Man investiert nicht in ein einzelnes Klumpenrisiko, sondern in ein Portfolio aus Immobilien, das von Profis effizient bewirtschaftet wird. Die Anteile können in kurzer Zeit gekauft und wieder verkauft werden. Ohne selber horrende Grunderwerbsteuern und Maklergebühren als Einstiegskosten zahlen zu müssen.

 

Als kleine Beimischung zu einem gemischten Portfolio von maximal 5-10% kann man das machen. Der norwegische Auslands-Ölfonds und US-Investmentbanken haben ähnlich kleine Immobilienquoten.
 

Ich bin immer wieder überrascht, mit welchen Vorstellungen Immobilienlaien sich in ihrer Freizeit als Vermieter selbständig machen wollen.

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Sovereign
Am 26.9.2020 um 12:44 von Bit:

wie seht ihr das eigentlich zum thema selbstgenutzter immobilie. so schnell wie irgendwie möglich die tilgung abbezahlen mit sondertilgung etc um die in meinem fall 1,7% zinsen "zu sparen" oder lieber länger abbezahlen ohne sondertilung und dafür mehr für die börse und andere investments auf der seite zu haben`?

Es handelt sich um ein Annuitätsdarlehen ? Vermutlich ja.

 

Spannende Frage.

Früher (4% Zinsen, Inflation kleiner 2%) hätte ich ohne zu zögern gesagt: Ja, so schnell wie möglich tilgen, nimm auf jeden Fall jede Sondertilgung zu 100% mit. Schneller kannst Du kein Geld verdienen.

Heute (anscheinend 1,7% Zinsen und eine Inflation die meiner Meinung länger und höher als die 1,7% sein werden) würde ich versuchen mir zwei Excel Sheets zu bauen.

 

1. konsequent tilgen

2. die Inflation (einen Teil) zahlen lassen

 

Bei konsequent tilgen gehst Du auf Nummer sicher, bei der Mischung aus Inflationserwartung + Aktien  pokerst Du ohne Dein Blatt zu kennen.

Eine teilbezahlte Immobilie ist immer ein Klumpenrisiko - das würde ich mir schnellstens vom Hals schaffen

 

Frage an Dich @Bit - was sind denn für Dich 'andere Investments' ? Ich hoffe doch keine zweite Immobilie, Whisky, Bitcoin, Oldtimer oder anderen Schnickschnack ?

 

 

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brln_sri
vor 21 Minuten von Sovereign:

Spannende Frage.

Früher (4% Zinsen, Inflation kleiner 2%) hätte ich ohne zu zögern gesagt: Ja, so schnell wie möglich tilgen, nimm auf jeden Fall jede Sondertilgung zu 100% mit. Schneller kannst Du kein Geld verdienen.

Heute (anscheinend 1,7% Zinsen und eine Inflation die meiner Meinung länger und höher als die 1,7% sein werden) würde ich versuchen mir zwei Excel Sheets zu bauen.

 

1. konsequent tilgen

2. die Inflation (einen Teil) zahlen lassen

Wenn man annimmt, dass der Kredit zum größten Teil aus Arbeitseinkommen und nicht aus Kapitelerträgen etc. getilgt wird, sollte natürlich noch bedacht werden, dass die Inflation sich nur dann positiv auf den Kredit auswirkt, wenn auch das Gehalt über den betrachteten Zeitraum ebenfalls zuverlässig steigt.

 

Für mich stellt sich diese Frage aber nicht. Ich würde so schnell wie möglich tilgen und alle Sondertilgungen nutzen. Wo bekommt man denn heute noch vollkommen risikolos 1,7%?

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SvenDom
vor 13 Stunden von tyr:

Bei solcherlei „wir werden alle sterben, großer Crash steht unmittelbar bevor“ Clickbait Angstmachertiteln sinkt mein Interesse am Inhalt deutlich.

 

Was ist denn der Inhalt, der etwas zum Forum hier beiträgt? Kannst du den Inhalt hier wiedergeben ohne Links auf Videos, wo Geld mit Werbung verdient wird?

:D Jawohl...

Wenn man sich herablässt und so ein schlimmes Video anschaut, dann erfährt man von einem Profi (für mich klingt es so), dass das aktuelle Chancen-Risiko-Verhältnis bei Immoinvests aufgrund der Preissteigerungen der letzten Jahre inkl. der Rahmenbedingungen (Inflation) usw. mittlerweile sehr oft zu dem Schluss führen sollte: Nicht in eine Immo investieren. Wer nach einer ehrlichen Rechnung, sprich unter Abzug / Einberechnung ALLER Faktoren (Investitonsstau, Inflation, Steuern, ...) bei 0-2% Rendite landet, kann froh sein. Von zukünftigen Entwicklungen unter der neuen Regierung ganz zu schweigen. Man muss halt extrem genau hinsehen, etwas Glück haben, ehrlich rechnen und insofern pokern, als dass die zukünftige Entwicklung mir in die Karten spielt.

Im Prinzip fasst es Hansolol gut zusammen!

 

 

 

 

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Hansolol
vor 11 Stunden von tyr:

Als kleine Beimischung zu einem gemischten Portfolio von maximal 5-10% kann man das machen. Der norwegische Auslands-Ölfonds und US-Investmentbanken haben ähnlich kleine Immobilienquoten.

 

Beim norwegischen Staatsfond scheinen es aktuell sogar nur 2,5% zu sein.

 

https://www.nbim.no/en/the-fund/investments/#/

 

Und wenn man sich dann die Liste anguckt, sind die meisten Investments eher im Office, Retail und Logistics-Bereich. Wohnen ist kaum enthalten. Zudem streut man weltweit und eher in Städten wie Paris, London, New York und Tokyo.

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Sovereign
vor 57 Minuten von brln_sri:

sollte natürlich noch bedacht werden, dass die Inflation sich nur dann positiv auf den Kredit auswirkt, wenn auch das Gehalt über den betrachteten Zeitraum ebenfalls zuverlässig steigt.

habe ich auch gedacht, entweder bist Du in der Gewerkschaft oder wechselst den Job. Wer eine unbezahlte Immobilie besitzt wechselt den Job eher nicht.

Ich hatte auch noch vergessen zu fragen für welchen Zeitraum die Zinsen festgeschrieben sind ? Vermutlich zehn Jahre ? Da muss man sich fragen wie, bei gleichbleibender Inflation, die Zinsen nach 10 Jahren aussehen.

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cjdenver
vor 30 Minuten von Sovereign:

Wer eine unbezahlte Immobilie besitzt wechselt den Job eher nicht.

 

Warum dieses? Ich würde eher sagen wer jeden Monat eine zuverlässige Baufi-Rückzahlung (oder Mietzahlung!) leisten muss hat weniger Interesse den Job zu wechseln als jemand der weniger auf die Sicherheit des Einkommens angewiesen ist?

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chirlu
vor 33 Minuten von cjdenver:
vor einer Stunde von Sovereign:

Wer eine unbezahlte Immobilie besitzt wechselt den Job eher nicht.

 

Warum dieses? Ich würde eher sagen wer jeden Monat eine zuverlässige Baufi-Rückzahlung (oder Mietzahlung!) leisten muss hat weniger Interesse den Job zu wechseln als jemand der weniger auf die Sicherheit des Einkommens angewiesen ist?

 

Ist das nicht ungefähr die gleiche Aussage?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 14 Stunden von Hansolol:

Ich gehe außerdem davon aus, dass der Gesetzgeber in Zukunft eher zum Nachteil von immobileninvestoren handeln wird. 

Genau das. Die Stimmung wird immer weiter aufgeheizt gegen Vermieter, daher sehe ich keinen Bedarf, freiwillig zu dieser Gruppe gehören zu wollen. Wenn, dann kaufe ich mir irgendwann mal "mein" Haus/Wohnung, aber selbst das ist mir aktuell zu teuer.

 

Was viele Vermieter bei Immobilien nicht auf dem Radar haben, sind die kommenden Investitionen für die Klimawende. Wenn wir wirklich bis 2030 schon CO2-neutral werden wollen, heißt das im Umkehrschluss, dass wir alle fossilen Öl/Gas-Heizungen durch Wärmepumpen o.ä. tauschen müssen oder alternativ die Mieter sehr teures Power-to-Gas/Liquid einkaufen müssen. Beides wirkt sich nicht förderlich auf die Rendite aus.

 

Ich bezweifele zwar, das wir bis 2030 soweit sind, aber wenn ich mir jetzt einen Kredit für 20-30 Jahre ans Bein hänge, sollte ich das schon berücksichtigen.

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Moneycruncher
vor 21 Stunden von Caveman8:

Klar, ein Klumpenrisiko ist es, keine Frage. Aber ich kann mir Zinsen vom 4% in den kommenden 10 Jahren nur schwer vorstellen

Es ist hier sogar ein riesiges Klumpenrisiko. Ihr investiert in zwei (!) Immobilien einen sehr großen Teil eures Vermögens und die Immobilien liegen auch noch am gleichen Standort, richtig?

 

4% in den kommenden Jahren kann ich mir nicht nur bei den Zinsen schwer vorstellen. Es ist z.B. eine zunehmende Regulierung der Immobilienmärkte zu erwarten, steigende Zinsen, Mietnomadenrisiko, Risiken beim Bau, Leerstandsrisiko, Wertentwicklungsrisiko usw. usw.

 

Mit einer eigengenutzten Immobilie in jungen Jahren sollte der Immobilienanteil im Portfolio schon üppig abgedeckt sein. Zwei Immobilien würde ich niemandem in ähnlicher Situation empfehlen.

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tyr
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Was viele Vermieter bei Immobilien nicht auf dem Radar haben, sind die kommenden Investitionen für die Klimawende. Wenn wir wirklich bis 2030 schon CO2-neutral werden wollen, heißt das im Umkehrschluss, dass wir alle fossilen Öl/Gas-Heizungen durch Wärmepumpen o.ä. tauschen müssen oder alternativ die Mieter sehr teures Power-to-Gas/Liquid einkaufen müssen. Beides wirkt sich nicht förderlich auf die Rendite aus.

Modernisierungsumlage?

 

Mieter und Vermieter sollten meiner Meinung nach gemeinsam die Kosten für die notwendigen Umbauten bezahlen.

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slowandsteady
vor 8 Minuten von tyr:

Modernisierungsumlage?

Mieter und Vermieter sollten meiner Meinung nach gemeinsam die Kosten für die notwendigen Umbauten bezahlen.

Im Prinzip ja, aber bei 100+X% Finanzierung wird es interessant, vorstrecken musst du es ja auch. Und eine hohe Umlage wirkt sich trotzdem negativ auf die Vermietbarkeit aus, zumindest, wenn einige Vermieter schlau waren und gleich auf die "richtige" Heizung gesetzt haben. Ich würde - wenn überhaupt - aktuell nur eine gut isolierte Wohnung mit Wärmepumpe und ggf. sogar PV kaufen.

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tyr
vor 17 Minuten von slowandsteady:

Ich würde - wenn überhaupt - aktuell nur eine gut isolierte Wohnung mit Wärmepumpe und ggf. sogar PV kaufen.

Das Angebot dürfte stark begrenzt sein im Bestand. Wenn es um Neubau geht kann man gleich sein Geld in OIs oder REITs stecken, da kümmern sich dann Fachleute darum, dass die Immobilie wenn notwendig modernisiert oder den aktuellen Anforderungen entsprechend neu gebaut wird.

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slowandsteady

War ja auch nur hypothetisch - ich plane nicht, zeitnah irgendwelche Immobilien erwerben zu wollen.

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