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Drogenbaron

BU als junger Student

Empfohlene Beiträge

Drogenbaron

Hallo liebe Community,

 

in der letzten Zeit habe ich mich als absoluter Laie häufiger mit dem Thema BU beschäftigt. Unter anderem durch MLP, wo ich dazu beraten wurde, bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden, und wollte mich hier nun mal melden. Wichtig ist, dass es mir hier nicht zentral um MLP geht, sondern um die BU. Zur Hilfe bei der BU erachte ich meinen MLP-Berater als durchaus kompetent, er konnte mir bisher alle meine Fragen zu dem Thema reflektiert beantworten, soweit ich das einschätzen kann.

 

Ich bin vor kurzem 20 Jahre alt geworden und studiere Jura im 4. Semester. Mein Studium möchte ich fortführen, den Spitzensteuersatz von 42% strebe ich - später - an. Berufsgruppe ist 1++.

 

Vorgeschlagen wurde mir von der Alten Leipziger die AL_RENTE Flex – Moderne flexible Basisrente (AR75) mit Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BZ21).

 

- Rentensumme: 1500€/Monat, mehrere Erhöhungsoptionen auf bis zu 2500€ zu erhöhen, zB bei Studienende; innerhalb der ersten 5 J. jederzeit

- befristete Beitragsminderung für 4 Jahre (erst dann 52--59€ / Monat, nach 4 Jahren 105-119€)

- fondsgebunden

- BU bis 65, Basisrente zahlt ab 65 J.

- kein Rauswurf bei Ablehnung der Dynamik

- keine Nachmeldepflicht

- Ablaufmanagement in den letzten 10 J.

- Verzicht auf abstrakte Verweisung

- ab 2025 ist BU zu 100% steuerlich absetzbar (das ist auch sein Argument für die Kopplung, angenommen ich lande bei den 42% Steuersatz zahle ich fast nur die Hälfte und praktisch nicht wirklich was für die Basisrente)

 

Was haltet ihr da prinzipiell von? Verbesserungsmöglichkeiten / Anmerkungen / Kriitik? Ich versuche im Moment, das beste für meine Situation zu finden und da ich perfektionistisch veranlagt bin, jedoch nicht die Zeit habe, mir große Eigenkompetenz in dem Thema anzueignen, möchte ich möglichst viele Meinungen einholen.

 

Vielen Dank im Voraus! :)

Drogenbaron.

 

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odensee
vor 26 Minuten schrieb Drogenbaron:

Mein Studium möchte ich fortführen, den Spitzensteuersatz von 42% strebe ich - später - an.

Off-topic: was junge Leute heute so anstreben.... spannend. :rolleyes: Und warum nur 42%? Traust du dir den richtigen Spitzensteuersatz von 45% nicht zu;).

 

Spass beiseite....

 

vor 26 Minuten schrieb Drogenbaron:

Vorgeschlagen wurde mir von der Alten Leipziger die AL_RENTE Flex – Moderne flexible Basisrente (AR75) mit Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BZ21).

Das scheint der Klassiker von MLP zu sein.

 

Lesetipps:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/46977-rürup-rente-tipps-und-tricks/ (alles...)

https://www.wertpapier-forum.de/topic/47001-berufsunfähigkeitsversicherung-tipps-und-tricks/ (alles, insbesondere aber den Abschnitt 7.5)

 

vor 26 Minuten schrieb Drogenbaron:

Ich versuche im Moment, das beste für meine Situation zu finden und da ich perfektionistisch veranlagt bin, jedoch nicht die Zeit habe, mir große Eigenkompetenz in dem Thema anzueignen, möchte ich möglichst viele Meinungen einholen.

Dann bist du gefundenes Fressen für MLPler und andere.

 

 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 8 Stunden schrieb Drogenbaron:

Ich bin vor kurzem 20 Jahre alt geworden und studiere Jura im 4. Semester.

 

Drogenbaron.

 

Als kleiner Scherz am Rande:

Deinem Mitgliedsnamen "Drogenbaron" entsprechend studierst du ja schonmal genau das richtige Fach, um dich später selber verteidigen zu können, falls du Probleme mit der Justiz bekommen solltest.

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Matthew Pryor
vor 8 Stunden schrieb Drogenbaron:

Was haltet ihr da prinzipiell von? 

 

Vielen Dank im Voraus! :)

Drogenbaron.

Nichts. Zusätzlich zu den von Odensee verlinkten Threads solltest du dir zumindest die Zeit nehmen, die Suchfunktion des Forums zu bemühen und einige der inflationär vorhandenen Themen, die sich auf die Basisrente (zumeist auch mit Kopplung einer BU) beziehen zu lesen.

Dort werden die Nachteile mehr oder weniger umfangreich abgehandelt, das sollte reichen, um von diesem Konstrukt Abstand zu nehmen. Die von dir angesprochenen BU-spezifischen Punkte hast du auch in Schicht 3, das sind im Kern eigentlich gar keine relevanten Kriterien (wenn auch nicht gänzlich unwichtig).

Ansonsten gilt: Zeit nehmen, das "Ding" soll auch in ein paar Jahren oder gar Jahrzehnten noch passen. Das beginnt mit der Frage nach dem Endalter und endet mit....

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Drogenbaron
vor 12 Stunden schrieb odensee:

Das scheint der Klassiker von MLP zu sein.

 

vor 4 Stunden schrieb Matthew Pryor:

Dort werden die Nachteile mehr oder weniger umfangreich abgehandelt, das sollte reichen, um von diesem Konstrukt Abstand zu nehmen. Die von dir angesprochenen BU-spezifischen Punkte hast du auch in Schicht 3, das sind im Kern eigentlich gar keine relevanten Kriterien (wenn auch nicht gänzlich unwichtig).

 

Die von odensee genannten Beiträge habe ich mir durchgelesen, jedoch fehlt mir, wie schon erwähnt, die Fachkompetenz, um diese Masse an Informationen in einen vernünftigen Kontext ordnen zu können.

 

Naja... was wäre für euch denn die bessere Option? Denkt ihr, diese BU ohne Rürup wäre sinnvoll(er) für mich?

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odensee
vor 4 Minuten schrieb Drogenbaron:

Denkt ihr, diese BU ohne Rürup wäre sinnvoll(er) für mich?

Über die Nachteile dieser Kombi ist doch deutlich genug geschrieben worden

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Matthew Pryor
vor 45 Minuten schrieb Drogenbaron:

Die von odensee genannten Beiträge habe ich mir durchgelesen, jedoch fehlt mir, wie schon erwähnt, die Fachkompetenz, um diese Masse an Informationen in einen vernünftigen Kontext ordnen zu können.

Du könntest Zeit investieren, um dir zumindest Grundwissen anzueignen und deine Entscheidung auf tragfähigere Füße zu stellen. Falls du das nicht möchtest...nun, dann eben bspw. MLP.

 

vor 45 Minuten schrieb Drogenbaron:

Naja... was wäre für euch denn die bessere Option? Denkt ihr, diese BU ohne Rürup wäre sinnvoll(er) für mich?

Ich für meinen Teil: Ja.

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Studi24
vor 35 Minuten schrieb Drogenbaron:

Naja... was wäre für euch denn die bessere Option? Denkt ihr, diese BU ohne Rürup wäre sinnvoll(er) für mich?

Ja, ist die sinnvollste Variante.

Ist bislang nicht über weitere BU-Details gesprochen worden, als deine oben genannte Aufzählung?

 

vor 35 Minuten schrieb Drogenbaron:

Das scheint der Klassiker von MLP zu sein.

MLP bietet (seit Jahren) so ziemlich jedem Studenten eine Variante der Basisrente-BUZ der Alten Leipziger an.

Sieht man in einer Studentenstadt regelmäßig.

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Drogenbaron
vor 20 Minuten schrieb Matthew Pryor:

Du könntest Zeit investieren, um dir zumindest Grundwissen anzueignen und deine Entscheidung auf tragfähigere Füße zu stellen. Falls du das nicht möchtest...nun, dann eben bspw. MLP.

 

Ich versuche es, möchte das ja auch eigentlich selber. Wie schon gesagt, bei mir mangelt es ziemlich an der Zeit und wenn ich mir nen Guide o.ä. durchlese, verstehe ich oft nur die Hälfte.... :D

 

vor 26 Minuten schrieb Matthew Pryor:

Ich für meinen Teil: Ja.

Und um Altersvorsorge dann einzeln kümmern, ggf. bei Berufseinstieg? Selbstverständlich nur deine Meinung...

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odensee
Gerade eben schrieb Drogenbaron:

Ich versuche es, möchte das ja auch eigentlich selber. Wie schon gesagt, bei mir mangelt es ziemlich an der Zeit und wenn ich mir nen Guide o.ä. durchlese, verstehe ich oft nur die Hälfte.... :D

Sinnentnehmendes Lesen musst du doch auch als Jurist können. :P Ansonsten: hier fragen, wenn Details unklar sind.

 

Gerade eben schrieb Drogenbaron:

Und um Altersvorsorge dann einzeln kümmern, ggf. bei Berufseinstieg?

Ja, einzeln kümmern und ja, erst bei Berufseinstieg.  Bis dahin Studium schnell und gut abschließen. Ist auch eine gute Altersvorsorge.

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Drogenbaron
· bearbeitet von Drogenbaron
vor 37 Minuten schrieb Studi24:

Ja, ist die sinnvollste Variante.

Ist bislang nicht über weitere BU-Details gesprochen worden, als deine oben genannte Aufzählung?

Kannst du mir ein paar Details nennen - dann kann ich dir sagen, ob diese angesprochen wurden? Kann nicht alles behalten.

Bspw. garantierte jährliche Rentensteigerung (in meinem Fall 1%) wurde besprochen.

 

vor 37 Minuten schrieb Studi24:

MLP bietet (seit Jahren) so ziemlich jedem Studenten eine Variante der Basisrente-BUZ der Alten Leipziger an.

Sieht man in einer Studentenstadt regelmäßig.

Das stimmt, und damit habe ich meinen Berater auch konfrontiert. Er rechtfertigt das damit, dass dies einfach für die meisten die sinnvollste Variante sei.

 

vor 5 Minuten schrieb odensee:

Sinnentnehmendes Lesen musst du doch auch als Jurist können. :P Ansonsten: hier fragen, wenn Details unklar sind.

 

Lieben Dank für das Angebot :)

Steuerrecht wird es bei mir wohl nicht :P ich bemühe mich in den nächsten Tagen mal... und vielleicht versteh ich dann auch was mehr :)

 

vor 5 Minuten schrieb odensee:

Ja, einzeln kümmern und ja, erst bei Berufseinstieg.  Bis dahin Studium schnell und gut abschließen. Ist auch eine gute Altersvorsorge.

 

Guter Spruch ;) gebe mein Bestes, bisher läuft's gut.

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Studi24
vor 38 Minuten schrieb Drogenbaron:

Das stimmt, und damit habe ich meinen Berater auch konfrontiert. Er rechtfertigt das damit, dass dies einfach für die meisten die sinnvollste Variante sei.

Komisch, erfahrungsgemäß sehen das die meisten freien Makler (bei durchaus unterschiedlicher Präferenz der Versicherer) anders als die MLP-Vertriebler.

Wie man eine Basisrente und normaler Student zusammenbringt, bleibt mir wohl schleierhaft. Aber die Vertriebsvereinbarung zwischen MLP und der

Alten Leipziger würde ich gerne mal sehen :rolleyes:. Muss durchaus besonders lukrativ sein.

 

vor 38 Minuten schrieb Drogenbaron:

Kannst du mir ein paar Details nennen - dann kann ich dir sagen, ob diese angesprochen wurden? Kann nicht alles behalten.

Bspw. garantierte jährliche Rentensteigerung (in meinem Fall 1%) wurde besprochen.

Gesundheitshistorie aufarbeiten und gegebenenfalls die Anbieterauswahl daran anpassen?

Verlängerungsoption bei Anpassung des gesetzlichen Renteneintrittsalters (bei Endalter 67)?

Wie sieht es mit einer Infektionsklausel aus?

Wie sieht die Regelung bei Vergehen im Straßenverkehr aus?

Die Aufzählung ist natürlich nicht vollständig (nur ein kleiner Auszug), aber diese Punkte sollten definitiv mal angesprochen worden sein.

 

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Drogenbaron
vor einer Stunde schrieb Studi24:

Aber die Vertriebsvereinbarung zwischen MLP und der Alten Leipziger würde ich gerne mal sehen :rolleyes:. Muss durchaus besonders lukrativ sein.

Streiten Sie ab :unsure:

 

vor einer Stunde schrieb Studi24:

Gesundheitshistorie aufarbeiten und gegebenenfalls die Anbieterauswahl daran anpassen?

Verlängerungsoption bei Anpassung des gesetzlichen Renteneintrittsalters (bei Endalter 67)?

Wie sieht es mit einer Infektionsklausel aus?

Wie sieht die Regelung bei Vergehen im Straßenverkehr aus?

Die Aufzählung ist natürlich nicht vollständig (nur ein kleiner Auszug), aber diese Punkte sollten definitiv mal angesprochen worden sein.

 

Also davon wurde nichts besprochen...

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Studi24
vor 31 Minuten schrieb Drogenbaron:

Also davon wurde nichts besprochen...

Dann hattest du wohl nur ein Verkaufs- und kein Beratungsgespräch mit deinem MLP-Vertriebler.

vor 34 Minuten schrieb Drogenbaron:

Streiten Sie ab :unsure:

Natürlich wird das Ganze abgestritten, aber branchenintern sind die Sondervereinbarungen mit den

Großvertrieben (MLP, Tecis, etc.) ein offenes Geheimnis. Betrifft aber auch andere Versicherer.

Davon bekommt bloß der einzelne Vertriebler nichts mit.

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Peter Wolnitza

Also:
das Thema, warum BU in der Schicht 1 (=Basisrente) nur was für eine ganz bestimmte Klientel ist (1. Ahnungslos, 2. Steuerspargeil 3. Beratungsresistent ) wurde hier schon mehrfach ausgiebig durch gekaut und dargelegt....
Aber klar, wenn der Strucki von mlp das bestreitet..tja, was soll man da noch gegen sagen.
(kannst Dir höchsten von ihm mal das Prinzip der Kohortenbesteuerung erklären lassen..wenn Du dann immer noch der Meinung bist, zu dem 2-5% der Bevölkerung zu gehören, wo das Konstrukt Sinn ergibt: Sieh oben, Punkt 3)
Jeder, der in der Branche ein bisschen vernetzt ist, weiß, dass bei A.L. und mlp über Provisionssätze geredet wird, die für den normal-sterblichen Makler jenseits von Gut und Böse liege.
Aber klar, wenn der Strucki von mlp das bestreitet..tja, was soll man da noch gegen sagen.

Jeder, der 3*3 + 5*5 fehlerfrei rechnen kann, wird erkennen, daß verminderter Anfangsbeitrag ein klasse Geschäft ist .... für den Versicherer...
Aber klar, wenn der Strucki von mlp das bestreitet..tja, was soll man da noch gegen sagen.
Mit fällt nix mehr ein...gehe jetzt lieber die zweite Halbzeit schauen...(Kann man irgendwie mal diesen ahnungslosen Moderator Bela Braddelbär ersetzen..oder den Typen versetzen..evtl. zu rhytmischer Sportgymnastik oder so..?) 

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chamud

ich hab keine groß ahnung

von dem zeug. aber so schlecht

kann MLP nicht sein.

 

MLP Finanzberatung SE

1593 Berater

1409 Filialen

4.61 von 5 Sternen

8937 geprüfte Kundenbewertungen

 

ist wohl ein relativ großer

player. ich selber würde

aber auch erstmal selber

einlesen, um mit dem

berater auf augenhöhe

zu sein.

PS: das erinnert mich alles

an FORMAXX AG. Ist das ein

Ableger der MLP? die waren

bei uns an der UNI aktiv

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 39 Minuten schrieb chamud:

ich hab keine groß ahnung

von dem zeug. aber so schlecht

kann MLP nicht sein.

 

MLP Finanzberatung SE

1593 Berater

1409 Filialen

4.61 von 5 Sternen

8937 geprüfte Kundenbewertungen

 

ist wohl ein relativ großer

player.

 

Große Finanzvertriebe sind nach der Logik also eher in der Lage, unwissenden Finanzlaien passende Produkte zu vermitteln?

 

In 2016 hatte die sog. Deutsche Vermögensberatung AG ganze 14.000 hauptberufliche Handelsvertreter: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Vermögensberatung#cite_note-5 Deutlich mehr als MLP. Nach deinem Größenargument sollte man daher lieber von MLP zur DVAG wechseln?

 

Ich schlage lieber vor, den Rürup-Sticky von polydeikes 

 

zu lesen und danach folgenden Artikel über MLP aus 2007, der ganz offensichtlich immer noch brandaktuell ist: https://www.test.de/Finanzdienstleister-MLP-Koeder-fuer-Akademiker-1687295-0/

 

Ich hätte überhaupt gar nichts gegen einen Abschluss einer BU-Versicherung von Studenten bei MLP. Wenn diese denn einen sauberen BU-Vermittlungsverlauf inklusive Einholen und Auswerten bestehender Patientenakten, Stellen von Risikovoranfragen, gemeinsames Finden einer geeigneten Vertragsgestaltung (keine Rürup-BU, siehe Rürup-Sticky) und danach gemeinsames Bestimmen des passenden BU-Versicherers erkennen lassen würden.

 

Dies findet aber hier wieder einmal nicht statt. Stattdessen wird die Standardleier einer Rürup-BU abgespielt. Beim Standardversicherer, der ja nicht schlecht ist, aber nicht zwangsweise für jeden MLP-Kunden die passende Wahl sein muss. Offensichtlich  läuft die Vermittlung nicht unbedingt zum Vorteil des Threaderstellers.

 

 

Ich persönlich kann Rürup-BUs schon deshalb nichts abgewinnen, weil man mit einer existenziellen Risikoabsicherung spekulieren will, wann denn der BU-Leistungsfall eintreten könnte. Die Steuerzahlungen der Rürup-BU-Rente sind aber abhängig vom Zeitpunkt des Leistungsfalls. Man muss demnach die Rürup-BU-Rente entsprechend höher absichern, so dass auch im ungünstigsten Leistungsfallzeitpunkt netto die BU-Rente herauskommt, die man haben will. Wozu dann die ganze Übung?

 

Ich kann mir denken, wie die Rürup BU mal wieder verkauft wurde: nur mit den möglichen Steuererstattungen der Beitragszahlungen. Einfach mal nachbohren, wie es denn im Leistungsfall aussieht, und für jedes Jahr Leistungsfall vorrechnen lassen, welche BU-Rentenhöhen nach Steuerzahlung (!) wieder herauskommen. Böses Erwachen? Oder will man das genau so haben?

 

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tyr

 

Und weil es so schön war, nebenan der Weg, wie man eine BU-Versicherungsvermittlung besser macht:

 

Am 18.5.2018 um 17:30 schrieb Peter Wolnitza:

Der Weg zu einer passenden BU:
 

1. Gesundheitsdaten sorgfältig aufbereiten (= mögliche, offene Flanken schließen, Wichtiges von Überflüssigem trennen)
2. Saubere Tätigkeitsbeschreibung anfertigen, dabei Hobbies nicht vergessen (= für optimale, passende Berufsgruppe sorgen)

3. Bei 5-10 Versicherern, die in Frage kommen, Risikovoranfragen stellen lassen (= Überblick verschaffen)
4. Ergebnisse der RiVos gegenüberstellen, 3 Versicherer aussuchen (= Auswahl eingrenzen, sofern es überhaupt was einzugrenzen gibt)
5. Vertragsbedingungen der 3 Kandidaten gegenüberstellen, vergleichen, entscheiden (= persönliche Prioritäten setzen)

6. Individuelle Ausgestaltung beim Wunschkandidaten festlegen (Laufzeit, Dynamiken, Durchführungsweg etc.)
7. Antrag stellen

8. Ferdisch :thumbsup:

9. Drauf achten, daß in Zukunft auch immer vernünftig an Änderungen angepasst wird.

10. Im Leistungsfall professionelle Unterstützung ins Boot holen.

 

Insgesamt gesehen, weniger für DIY geeignet (kommt zwar beim Volk der Heimwerker und Schnäppchenjäger nicht so gut an, ist aber leider so, wie die Praxis zeigt!

 

 

Ich würde vor Schritt 1 noch den Schritt setzen, dass man selber für sich bestimmt, wie hoch denn das individuelle BU-Risiko angesichts bekannter Krankheitsrisiken bei einem selber, in der Familie und beim (angestrebten) Beruf ist. Zudem noch selber definieren, welche BU-Rente denn heute und in 5 oder 10 Jahren für notwendig erachtet wird. Ein guter Vermittler kann einem bei so einer Bedarfsermittlung helfen, wird aber solange auf Provision/Courtage (ja, Makler bekommen Courtage, blablafasel) vermittelt wird eher zur höheren BU-Rentenleistung raten, da er dann mehr Vermittlungsprovision/Courtage erhält, als mit einer Hartz4-Vermeidungs-BU.

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Warlock

Vergiss das ganze Thema, du brauchst keine BU.

 

Du wirst mal ein Schreibtischhengst, eine Erkrankung oder Unfall der dich im Sitzen nicht mehr arbeiten läßt ist sehr unwarscheinlich. Wenn du tatsächlich nicht mehr arbeiten kannst, bspw. weil du dich nicht mehr konzentrieren kannst wird sowas bisweilen nicht oder nur teilweise als BU angerechnet. Unfälle die aus "Spass" entstehen, damit meine ich z.B. Sportunfälle sind dann hinterher doch oft ausgeschlossen. Nach deinem Studium wirst du das besser begründen können als ich heute, Fahrlässigkeit usw.

 

Falls du kannst, genieß lieber das Studentenleben. Ich kenne übrigens einen Sack voll Malocher aus allen möglichen Bauhauptgewerken mit kapputem Rücken usw. die alle schön weiterarbeiten, weil die verschiedenen Leiden und Krankheiten als BU nicht anerkannt werden.

 

Relevante Lebensrisiken versichert nur der Staat. Versicherungen die dir ein Versicherer anbietet sind vor allem ein Geschäft für diesen.

 

Davon ab, warum als Kerl so risikoaversiv? Solange du keine Familie hast kannst du eh immer All-in gehen. Und dann kannst du immer noch eine günstige Risiko-Lebensversicherung abschließen.

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Peter Wolnitza
vor 6 Stunden schrieb Warlock:

Vergiss das ganze Thema, du brauchst keine BU.

 

Du wirst mal ein Schreibtischhengst, eine Erkrankung oder Unfall der dich im Sitzen nicht mehr arbeiten läßt ist sehr unwarscheinlich. Wenn du tatsächlich nicht mehr arbeiten kannst, bspw. weil du dich nicht mehr konzentrieren kannst wird sowas bisweilen nicht oder nur teilweise als BU angerechnet. Unfälle die aus "Spass" entstehen, damit meine ich z.B. Sportunfälle sind dann hinterher doch oft ausgeschlossen. Nach deinem Studium wirst du das besser begründen können als ich heute, Fahrlässigkeit usw.

 

Falls du kannst, genieß lieber das Studentenleben. Ich kenne übrigens einen Sack voll Malocher aus allen möglichen Bauhauptgewerken mit kapputem Rücken usw. die alle schön weiterarbeiten, weil die verschiedenen Leiden und Krankheiten als BU nicht anerkannt werden.

 

Relevante Lebensrisiken versichert nur der Staat. Versicherungen die dir ein Versicherer anbietet sind vor allem ein Geschäft für diesen.

 

Davon ab, warum als Kerl so risikoaversiv? Solange du keine Familie hast kannst du eh immer All-in gehen. Und dann kannst du immer noch eine günstige Risiko-Lebensversicherung abschließen.

 

Nix für ungut, aber Du solltest Dich bemühen, nur von Dingen zu schreiben, von denen Du etwas verstehst.


Du würfelst Halbwahrheiten, offensichtliche Fehleinschätzungen und fachliche Unkenntnis heftig durcheinander, um dann mal ne locker-flappsige Empfehlung rauszuhauen, für die Du mit ziemlicher Sicherheit nicht zur Rechenschaft gezogen werden kannst, wenn es knallt.
Solltest ein wenig vorsichtiger damit sein und verantwortungsvoller damit umgehen.

 

Nur kurz ein paar kleine Korrekturen (keine Angst, ich will nicht allzu sehr mit Fakten verwirren - aber ein paar Dinge müssen einfach klar gestellt werden, bevor sich der Unsinn festsetzt)

Hauptursache Platz 2 für BU Leistungen sind mittlerweile psychische Erkrankungen - davon sind Schreibtischtäter im gleichen Maße betroffen wie Hand-Arbeiter. Quelle spar ich mir - googeln macht frei.

 

Auch die Aussage mit der Konzentrationsfähigkeit ist Quatsch: Wenn es Voraussetzung für meine Arbeit ist, daß ich konzentriert arbeiten kann und ich kann es nachweislich nicht mehr, ist das ein Baustein zur BU-Leistung - obs aber reicht, hängt von weiteren Faktoren ab.

 

Das mit den Unfällen ist der absolute Knaller. Denke mal, daß ich schon ein paar Bedingungswerke diverser Gesellschaften gelesen habe - aber ein derartiger Ausschluß ist mir noch nicht untergekommen. Hilf mir bitte weiter! Woher beziehst Du diese Information?

 

Nochmal zum Mitschreiben: Wenn eine sog. Risikosportart bei Vertragsbeginn bereits betrieben wird, ist ggfls. ein Risikozuschlag erforderlich - wenn die Sportart erst nach Vertragsbeginn erstmalig ausgeübt wird, ist sie automatisch mitversichert - ohne Zuschlag.

Relevante Lebensrisiken versichert nur der Staat. Klar, deswegen hat er sich ja für alle nach 1961 geborenen aus der gesetzlichen BU Versicherung (sowas gabs tatsächlich mal) verabschiedet ... weils keiner brauchte??? .. nö, weils es ihm

schlichtweg durch die vielen Leistungsfälle zu teuer geworden ist und er das Risiko lieber "outgesourct" hat. Kann man übrigens daran erkennen, daß der Sack voller Malocher aus dem Bauhauptgewerken mit kaputtem Rücken weiter arbeiten muss - private BU Versicherungen
hat diese Berufsgruppe leider in den seltensten Fällen, weil schlichtweg zu teuer.

 

In einem Punkt geb ich Dir sogar Recht: Versicherungen sind ein Geschäft - allerdings weiss man vorher nur nicht, für wen.

Also irgendwie mit der Einschätzung insgesamt voll daneben. Sorrry.

Ahne auch, welches Argument als nächstes kommen wird....

(mijewidkvavv)
 

 

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Warlock

Ich bleibe bei meiner Meinung, man muss nicht jedes Risiko versichern und schon garnicht mit 20 Jahren als Student.

 

Hat man eine Familie und ist der Hauptverdiener kann ich es nachvollziehen dass man auf Nummer sicher geht.

 

Davon ab gehe ich davon aus dass sich mindestens 90% der Studenten eh keine BU leisten können.

 

Phsychische Erkrankungen sind natürlich so eine Sache, hatte ich nicht wirklich bedacht, das muss ich zugeben. Ich sehe das aber einfach nicht, dass man dadurch BU wird.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
vor 22 Minuten schrieb Warlock:

Hat man eine Familie und ist der Hauptverdiener kann ich es nachvollziehen dass man auf Nummer sicher geht.

Kann man so sehen. Nur: Gut möglich, dass es dann gar nicht möglich ist, die Risiken, die man versichern möchte, auch versichern kann.

 

Zitat

Davon ab gehe ich davon aus dass sich mindestens 90% der Studenten eh keine BU leisten können.

Ist es jetzt tatsächlich von Relevanz, was du dir so den lieben langen Tag vorstellen kannst? Mag ja sein, dass das auf den einen, den anderen oder auch auf viele zutrifft. Gehe auch davon aus, dass es oftmals die Eltern sind, die dem Sprössling nach eingehender Beschäftigung mit dem Thema und den Konsequenzen, die daraus für einen nicht quantifizierbaren Zeitraum erwachsen können, eine entsprechende Absicherung finanzieren. Und für diesen speziellen Thread ist dein Raunen bestenfalls irrelevant, der TO kann das Geld offensichtlich erübrigen.

 

Zitat

 

Phsychische Erkrankungen sind natürlich so eine Sache, hatte ich nicht wirklich bedacht, das muss ich zugeben. Ich sehe das aber einfach nicht, dass man dadurch BU wird.

Du hast so einiges nicht bedacht. Wie dein Sammelsurium an Kuriositäten aus deinem vorigen Beitrag hinlänglich beweist. Du musst es auch nicht sehen, du kannst dir entsprechende Quellen zur Not auch vorlesen lassen. Stand 2017 basierte ein knappes Drittel aller Leistungsfälle auf dem Komplex Nervenkrankheiten (was das wohl sein mag...?).

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Peter Wolnitza
vor 11 Minuten schrieb Warlock:

Ich bleibe bei meiner Meinung, man muss nicht jedes Risiko versichern und schon garnicht mit 20 Jahren als Student.

 

Hat man eine Familie und ist der Hauptverdiener kann ich es nachvollziehen dass man auf Nummer sicher geht.

 

Davon ab gehe ich davon aus dass sich mindestens 90% der Studenten eh keine BU leisten können.

 

Phsychische Erkrankungen sind natürlich so eine Sache, hatte ich nicht wirklich bedacht, das muss ich zugeben. Ich sehe das aber einfach nicht, dass man dadurch BU wird.

 

Ich spreche nicht von "jedem Risiko" - ich spreche von den elementaren Risiken - welches Risiko hat denn ein 20 jähriger Student, die er im Schadensfall eben nicht alleine stemmen kann?  Nüchterne Betrachtung: Bleiben 2 übrig:
- dass er beispielweise einem anderen Studenten einen Schaden zufügt und deswegen u.U. Schadenersatzpflichtig wird (in unbegrenzter Höhe, worst cas: lebenslang) --> private Haftpflicht, Thema weitestgehend erledigt
- dass er wegen einer Erkrankung oder eines Unfalles seinen angestrebten Job u.U. gar nicht erst antreten kann, keine eigene Kohle verdienen kann --> BU Absicherung, mit guten Bedingungen, Thema weitestgehend erledigt
- alles andere: Pille-palle - ob jetzt Bike geklaut wird, oder der Flatscreen aus der WG entwendet wird... alles lösbar, alles wieder zu beschaffen, kein aus der Bahn werfendes Ereignis

Und nochmal: die gesetzliche Absicherung für dieses Risiko ist praktisch nicht existent und selbst hier (also bei Renten aus der GRV wegen verminderter Erwerbsfähigkeit) spielt mittlerweile die Psyche die Hautrolle (siehe Bild 1)und die durchschnittlichen Renten,
die gezahlt werden (siehe Bild 2) sind..naja eher dürftig...(Zahlen sind aus 2013.. müsst ich mal aktualisieren..) 

Bild2.jpg

Bild1.png

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Für 2017 (Stichtag 31.12.2016) angehängt. Zahlen bitte selbst zusammenklauben, die von Peter eingefügten Tabellen finden sich hier auf den Seiten 34-37 sowie 58.

 

01_rv_in_zahlen_2013.pdf

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Warlock
vor 3 Stunden schrieb Matthew Pryor:

Ist es jetzt tatsächlich von Relevanz, was du dir so den lieben langen Tag vorstellen kannst? Mag ja sein, dass das auf den einen, den anderen oder auch auf viele zutrifft. Gehe auch davon aus, dass es oftmals die Eltern sind, die dem Sprössling nach eingehender Beschäftigung mit dem Thema und den Konsequenzen, die daraus für einen nicht quantifizierbaren Zeitraum erwachsen können, eine entsprechende Absicherung finanzieren. Und für diesen speziellen Thread ist dein Raunen bestenfalls irrelevant, der TO kann das Geld offensichtlich erübrigen.

Ja, denn ich war sechs Jahre an der Uni als Assistent tätig und habe in ein paar Gremien gesessen bzw. sitzen müssen. Da bekommt man einen repräsentativen Einblick.

 

Soll das hier im übrigen ein Verkaufsfaden für Versicherungen werden?

 

Da ihr beiden ja so gut informiert seid: Wie hoch ist für unseren zwanzigjährigen Studenten durchschnittsdeutschen der Rechtswissenschaft das BU Risiko bis zum Ende seines Studiums? 1%, 10%, 20%

Und was würde ihn dass, für sagen wir mal über sieben Jahre, wenn er das Studium beendet hat, gekostet haben?

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