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reko

Akkus, Brennstoffzellen und Redox Flow Zellen - elektrochemische Energiespeicher

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reko
· bearbeitet von reko
vor 58 Minuten von Holgerli:

Was ich mich frage: Wenn das so günstig warum ist das seit 2 Jahren immer noch eine Studie von zwei Unversitäts-Leuten?

hast du wohl überlesen

Am 17.4.2020 um 08:23 von reko:

2020/04/09 Demand for electrolyzers ..

"nearly tripled in just five months"

 

vor 58 Minuten von Holgerli:

Wie wollen diese Leute vermeiden, dassz.B.  lybische Warlords die tollen Wasserstoffparks nicht als Geiseln nehmen?

40 GW sind in der Ukraine geplant, weitere Anlagen (vermutlich in ähnlicher Größenordnung) in der Nordsee und dann gibt es noch für ein halbes Jahr Gasspeicher. Auch Spanien hat gut geeignete Flächen.

Schlechte Karten für Warlords ein unbewohntes Stück Wüste zu verteidigen. Diese Ländern werden bestrebt sein die Einnahmen zu erhalten. Ohne diese Einnahmen bräuchten wir andere Transferleistungen damit die afrikanische Bevölkerung nicht zu Flüchtlingen wird.

 

vor 58 Minuten von Holgerli:

Dann packt man sich bei PV Speicher dabei und schwups ist das Schreckgespenst "Dunkelflaute" keines mehr und der PV-Strom ist auch Tag & Nacht verfügbar.

Versuch mal einen Akkuspeicher für 6 Monate zu installieren. Etwas weiter oben steht: Akkuspeicher ist um Faktor 100 teuerer als Gasspeicher und die Gasspeicher sind bereits vorhanden.

Der größte Teil der Bevölkerung lebt in Städten und hat keine Möglichkeit für deine Lösung.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 20 Minuten von Dandy:

Na dann, Holgerli, erkläre uns mal konkret wie du unseren gesamten Energieverbrauch, also auch den der heute nicht über das Stromnetz läuft, mithilfe in Deutschland erzeugter regenerativer Energie verteilen und speichern willst. Bin schon ganz gespannt. Mal konstruktiv Lösungen anbieten, statt immer nur gegen Argumente zu ätzen!

 

Die Frage ist unter Wissenschaftlern schon längst beantwortet. Es wird eine Mischung als folgenden:

- Stromerzeugung v.a. durch Wasser, Wind und Sonne

- Kurzzeitspeicher (Batterien, Elektroautos), z.B. um Solarstrom auch Nachts zur Verfügung zu haben.

- Thermische Speicher

- Saisonale Langzeitspeicher (vmtl. Wasserstoff) für allem für längere Dunkelflauten im Winter, relativ teuer, aber es geht nur um wenige Wochen im Jahr, insgesamt also bezahlbar

- Flexiblere Nachfrage, vor allem in der Industrie (das wird automatisch passieren, sobald die Strompreise mehr schwanken)

- Stromhandel mit Nachbarländer, nicht nur die "berühmten" Wasserkraftwerke in Norwegen. Irgendwo in Europa gibt es immer Wind und/oder Sonne. Schon heute gibt es sehr viel Leitungskapazität zu unseren Nachbarländern

 

Die Kombination aus allem ist die Lösung. In welchen Maßstab die einzelnen Maßnahmen zum Einsatz kommen, kann man noch nicht genau sagen, aber muss man auch noch nicht.

 

  

vor 18 Minuten von reko:

40 GW sind in der Ukraine geplant, weitere Anlagen (vermutlich in ähnlicher Größenordnung) in der Nordsee und dann gibt es noch für ein halbes Jahr Gasspeicher.

Warum die Ukraine? Nordafrika hat viel Sonne, die Nordsee viel Wind. Was bringt die Ukraine mit ein? Außerdem würde man dann doch wieder das Risiko eingehen das Russland sich einmischt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 31 Minuten von krett:

Warum die Ukraine? Nordafrika hat viel Sonne, die Nordsee viel Wind. Was bringt die Ukraine mit ein? Außerdem würde man dann doch wieder das Risiko eingehen das Russland sich einmischt.

Da mußt du die Investoren fragen (s.o.). Diversifikation und vermutlich ist die Ukraine sehr interessiert. Die Ukraine will sich gerade von der russischen Gasabhängigkeit befreien. Russland hat die Ukraine von den Gastransiteinnahmen abgeschnitten und die Pipelines sind bereits vorhanden. Die Ukraine hat günstige Grundstückspreise und kontinentales Klima - d.h. weniger Wolken. maps-and-gis-data .. europe

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Holgerli
vor 57 Minuten von reko:

40 GW sind in der Ukraine geplant, weitere Anlagen (vermutlich in ähnlicher Größenordnung) in der Nordsee und dann gibt es noch für ein halbes Jahr Gasspeicher.

Ok, also in der Ukrainischen Wüste oder in der Wüste in der Nordsee wo wir eine ähnlich hohe Sonnenscheindauer wie in der Wüste Sahara haben. Iss klar. :D

 

Ist aber wieder klasse wie schnell Du von Wüsten-Wasserstoff (siehe den Preisvergleich zw. Desert und Dutch Roof-Top) zu Wasserstoff aus der Nordsee und der Ukraine umschwenigst.

 

Konkret gefragt: Wie ist denn nun der Preisvergleich zwischen Ukraine-Wasserstoff zu Dutch Roof-Top?

 

vor einer Stunde von reko:

2020/04/09 Demand for electrolyzers ..

"nearly tripled in just five months"

Richtig verstehen was da steht:

Zitat

Wood Mackenzie Power & Renewables counted 3.2 gigawatts of planned electrolyzer capacity, a twelvefold increase over the cumulative installed capacity at the time. As of March 2020, that pipeline had increased to 8.2 gigawatts, or 31 times the cumulative installed capacity today

Es sind Planungen. Nicht Demand. Ob die wirklich gebaut werden steht in den Sternen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von Holgerli:

Es sind Planungen. Nicht Demand. Ob die wirklich gebaut werden steht in den Sternen.

Der Bau von Großanlagen dauert nun mal einige Zeit. Bisher fehlten die politischen Rahmenbedingungen. Das hat sich nun geändert. Schau dir die Kurse der Electrolyzerhersteller an.

Bemerkenswert wer nun alles aufgesprungen ist: report-on-electrolyzer-market-2019

Zitat

Top Manufacturers of Electrolyzer Market are:

Proton On-Site

718th Research Institute of CSIC

Teledyne Energy Systems

Hydrogenics

Nel Hydrogen

Suzhou Jingli

Beijing Zhongdian

McPhy

Siemens

TianJin Mainland

Areva H2gen

Shandong Saksay Hydrogen Energy

Yangzhou Chungdean Hydrogen Equipment

Asahi Kasei

Idroenergy Spa

Erredue SpA

ShaanXi HuaQin

Kobelco Eco-Solutions

ELB Elektrolysetechnik GmbH

ITM Power

Toshiba

 

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krett
· bearbeitet von krett

Naja, BMW, Daimler und andere versprechen uns seit ~20 Jahren und mit diversen Prototypen den Durchbruch des Wasserstoffautos. Auch Konzernbosse können sich offensichtlich irren ;)

 

Ich denke auch das Wasserstoff in Zukunft eine Rolle spielt. Aber ich glaube diese Rolle wird deutlich kleiner sein. Im Schiffsverkehr und für Langstreckenflüge zum Beispiel. Im Energiesektor als Backup-Reserve z.B. für die Dunkelflaute. Wichtige Aufgaben, keine Fragen, aber nicht vergleichbar mit der heutigen Öl- und Gasindustrie.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten von krett:

Auch Konzernbosse können sich offensichtlich irren

.. Wichtige Aufgaben, keine Fragen, aber nicht vergleichbar mit der heutigen Öl- und Gasindustrie.

Die Aktienkurse werden nicht von Konzernbossen gemacht.

Entweder wird reduzieren unseren Energiebedarf um mindestens Faktor 10 oder ein anderer Energieträger übernimmt die Rolle von Erdöl/Erdgas. Das wird dann nicht Strom sein.

Die IEA World Energy Prognose kennst du? Die weit überwiegende Weltbevölkerung kann sich die deutschen Luxusphantasien nicht leisten.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 14 Minuten von reko:

Die Aktienkurse werden nicht von Konzernbossen gemacht.

Entweder wird reduzieren unseren Energiebedarf um mindestens Faktor 10 oder ein anderer Energieträger übernimmt die Rolle von Erdöl/Erdgas. Das wird dann nicht Strom sein.

Die IEA World Energy Prognose kennst du?

 

DIE IEA Prognosen sind leider das Papier nicht Wert auf dem sie stehen. Einmal diese Grafik anschauen:

https://pbs.twimg.com/media/DsX2rpPW0AIVORG?format=jpg&name=large

 

Der dicke schwarze Balken steht für die Jährlich neu installierte Leistung an Photovoltaik. Die bunten Striche, die horizontal abgehen, sind die vorhersagen der IEA. Ja, es ist genauso absurd wie es aussieht.

 

Davon abgesehen: Anderer Energieträger als Strom? Wasserstoff wird auch mit Strom hergestellt. Also wo genau siehst du ein Problem (die Frage ist ernst gemeint). Meinst du das Deutschland z.B. selbst nicht genug Erneuerbaren Strom herstellen kann? Oder das unsere Stromnetze nicht reichen wenn jedes Haushalt mit einer Wärmepumpe heizt und ein Elektroauto aufläd?

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 48 Minuten von krett:

DIE IEA Prognosen sind leider das Papier nicht Wert auf dem sie stehen.

Das zeigt, dass wir eher mehr Energie als von der IEA prognostiziert brauchen. Eine Elektrowelt ohne Speicher wird noch unrealistischer. Ein weiteres extrapolieren der Solarzellen- und Akkupreise ist alleine wegen den Rohstoffkosten völlig unrealistisch. Die im Diagramm gezeigten 120 GW/a Solarstrom Zuwachs ist im Gesamtenergieverbrauch immer noch vernachlässigbar.

 

vor 48 Minuten von krett:

Also wo genau siehst du ein Problem (die Frage ist ernst gemeint).

Das Problem sind 10 fach höhere Transportkosten und 100 fach höhere Speicherkosten - abgesehen davon dass es global gar nicht realisierbar ist.

Bei Windrad, Solarzelle und Elektromotor sehe ich kein Problem aber bei HGÜ und Li-Ion-Akkus.

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krett
vor einer Stunde von reko:

Das zeigt, dass wir eher mehr Energie als von der IEA prognostiziert brauchen. Eine Elektrowelt ohne Speicher wird noch unrealistischer. Ein weiteres extrapolieren der Solarzellen- und Akkupreise ist alleine wegen den Rohstoffkosten völlig unrealistisch. Die im Diagramm gezeigten 120 GW/a Solarstrom Zuwachs ist im Gesamtenergieverbrauch immer noch vernachlässigbar.

Es geht darum, das die IEA aus irgendeinen Grund beim prognostizieren des PV-Ausbaus schlechter ist als ein dreijähriger. Ich kann von denen nichts ernst nehmen.

 

vor einer Stunde von reko:

 

Das Problem sind 10 fach höhere Transportkosten und 100 fach höhere Speicherkosten - abgesehen davon dass es global gar nicht realisierbar ist.

Bei Windrad, Solarzelle und Elektromotor sehe ich kein Problem aber bei HGÜ und Li-Ion-Akkus.

hä?

 

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reko
· bearbeitet von reko
Am 28.3.2020 um 09:46 von Holzhirsch:

Hat jemand mal was gehört, wann ein ETF für die Wasserstoffbranche kommen soll?

ETFs sind zwar nicht meine Welt. Aber weil ich gerade darüber gestolpert bei:

E-Mobilität Wasserstoff Index, WKN SLA8F8,  29% ITM Power, 16% Powercell, 15% Ballard .. (Link), 55 Produkte

Global Hydrogen Index, WKN A2GG8L

2020/04/07 Die Wette auf diese Wasserstoff-Aktien ist so lukrativ wie nie (Paywall, Inhalt ist unwichtig)

Auch ein Zeichen, dass die Branche jetzt boomt.

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magicw
vor 1 Stunde von reko:

Auch ein Zeichen, dass die Branche jetzt boomt.

nicht eher, dass es nun vorbei ist?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Minuten von magicw:

nicht eher, dass es nun vorbei ist?

Vielleicht ein Zeichen, dass der großen Kursanstieg / die spekulative Übertreibung (Powercell +500% in 12 Monaten) jetzt vorbei ist. Die Branche hat viel Geld eingesammelt und kann jetzt damit arbeiten.

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Holgerli
vor 5 Stunden von reko:

Die Aktienkurse werden nicht von Konzernbossen gemacht.

Wenn es Tesla wäre würdest Du schreiben: Irrationale Fanboyz. :D

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reko
· bearbeitet von reko

Wirtschaftlichkeit eine reversiblen Zelle die wechselweise Strom oder Wasserstoff erzeugt.

Reversible_Fuel_Cells_An_Economic_Analysis, Glenk 2020/04

Zitat

 I find that occasional power generation can already be economically viable if volatility in electricity prices is higher and an RFC mainly generates hydrogen sold to niche applications.

..  power generation is projected to become more economical besides industrial
scale hydrogen production.

Trajectory-of-break-even-prices-a-b-This

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Dandy

Ein kurzer Abriss über das Thema Wasserstoff vs. Stromerzeugung in Deutschland. Es ist schlicht nicht realistisch, dass wir unseren gesamten Primärenergiebedarf mittels regenreativ in Deutschland erzeugten Strom und dessen Speicherung in Batterien abdecken. Verabschiedet euch von diesem naiven Gedanken. Auf die politischen Risiken und Abhängigkeiten sowie die Kosten für Herstellung und Transport wird auch eingegangen, genauso auf das Thema warum Desertec nicht geklappt hat und was jetzt anders ist.

 

Es gibt einfach keine realistischere und näherliegende Lösung für das Problem als Wasserstoff und/oder auf dessen Basis synthetisch erzeugter Kraftstoffe. Alles andere ist Wunschdenken. Die Politik sollte sich darauf konzentrieren und das Geld hier investieren. Das würde wirklich zu den angepeilten Einsparungen beim Co2 führen.

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Holzhirsch
Am 19.4.2020 um 15:39 von reko:

ETFs sind zwar nicht meine Welt. Aber weil ich gerade darüber gestolpert bei:

E-Mobilität Wasserstoff Index, WKN SLA8F8,  29% ITM Power, 16% Powercell, 15% Ballard .. (Link), 55 Produkte

Global Hydrogen Index, WKN A2GG8L

2020/04/07 Die Wette auf diese Wasserstoff-Aktien ist so lukrativ wie nie (Paywall, Inhalt ist unwichtig)

Auch ein Zeichen, dass die Branche jetzt boomt.

Das sind ja aber keine ETFs. 
Trotzdem interessant, danke.

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krett
Am 23.4.2020 um 11:32 von Dandy:

Ein kurzer Abriss über das Thema Wasserstoff vs. Stromerzeugung in Deutschland. Es ist schlicht nicht realistisch, dass wir unseren gesamten Primärenergiebedarf mittels regenreativ in Deutschland erzeugten Strom und dessen Speicherung in Batterien abdecken. Verabschiedet euch von diesem naiven Gedanken. Auf die politischen Risiken und Abhängigkeiten sowie die Kosten für Herstellung und Transport wird auch eingegangen, genauso auf das Thema warum Desertec nicht geklappt hat und was jetzt anders ist.

 

Es gibt einfach keine realistischere und näherliegende Lösung für das Problem als Wasserstoff und/oder auf dessen Basis synthetisch erzeugter Kraftstoffe. Alles andere ist Wunschdenken. Die Politik sollte sich darauf konzentrieren und das Geld hier investieren. Das würde wirklich zu den angepeilten Einsparungen beim Co2 führen.

Der verlinkte Heise-Artikel gibt überhaupt nicht her, was du darüber schreibst.

Was man dem Artikel entnehmen kann:

- Die derzeitigen Ausbaupläne für Erneuerbare Energien in Deutschland reichen nicht (die Pläne sind aber keine physikalische Grenze, mehr wäre also ohne weiteres möglich)

- Die vorhersagen für den Wasserstoffbedarf schwanken alleine bei den beiden genannten Untersuchungen um den Faktor 3

 

Fakt ist: Niemand weiß wie viel Wasserstoff wir brauchen werden. Es hängt stark davon ab, in welchen Bereich wir es verwenden. Automobilverkehr (eher weniger), Stromerzeugung übers ganze Jahr, Stromerzeugung nur während der Dunkelflaute, Flugverkehr, Schwerlastverkehr, Wärmesektor? 

 

Im Bereich Schwerlastverkehr wird gerne behauptet es würde mit Batterien nicht gehen, weil die zu schwer wären. Dazu mal dieser sehr aufschlussreiche Twitter-Thread:

 

Schlussfolgerung: Es geht sehr wohl mit Batterieelektrischen LKWs, sogar besser als mit Wasserstoff.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von krett:

Schlussfolgerung: Es geht sehr wohl mit Batterieelektrischen LKWs, sogar besser als mit Wasserstoff.

Der Unterschied ist wie bei den Infrastrukturkosten. Mit zunehmender Reichweite und Transportgewicht steigt der Aufwand mit Akkus überproportional, der relative Aufwand bei Brennstoffzellen sinkt eher. Irgendwo muß es eine Grenze geben ab der die Akku Fahrzeuge zu teuer werden.

Es wird sehr schwer für die Brennstoffzelle beim Pedelec konkurrenzfähig zu sein. Genauso wird es für BEV schwer bei Hochseeschiffen zu überzeugen. Auch Musk nimmt für seine Raumschiffe keinen Akku sondern Wasserstoff und Wasserstoffträger.

857060977_SystemkostenBEV-FCEV.jpg.f353acebc92bf91515cc5abbd81b8ebb.jpg

brennstoffzelle-und-batterie-funktion-spezifische-eigenschaften_tjarks.pdf

 

Hier hat sich mal jemand Gedanken über die Rohstoffversorgung gemacht.

Lösung: Aus dem Meer. Dass dort die Umwelt weniger belastet wird ist allerdings eine zweifelhafte These.

2020/04/22 Extracting battery metals from seafloor may beat traditional mining — study

WHERE SHOULD METALS FOR THE GREEN TRANSITION COME FROM? Paulikas, April 2020 (172 Seiten Whitepaper).

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Holgerli

Naja eigentlich reichen schon folgende Sätze:

Zitat

 

Eine Studie für die Mineralölwirtschaft etwa erwartet einen Bedarf von bis zu 1.000 Terawattstunden (TWh) Wasserstoff pro Jahr.

Das UBA und der Bundesverband der Deutschen Industrie rechnen hingegen eher mit 320 bis 370 TWh.

 

 Die Spanne wieviel Wasserstoff es braucht reicht von 320 TWh bis 1000 TWh. Oder anders formuliert. Nicht genaues weiss man nicht.

 

Zitat

Die BDI-Studie etwa rechnet auch vor, wie viel erneuerbarer Strom nötig wäre, um diese Menge Wasserstoff zu erzeugen: Aufgrund hoher Umwandlungsverluste 740 TWh pro Jahr.

"Die Menge ist höher als die gesamte Nettostromerzeugung Deutschlands im Jahr 2015 (610 TWh) und im Inland nicht realistisch darstellbar."

Im Artikel wird ja Marokko genannt. Die aktuelle Stromproduktion liegt bei 30 TWh/Jahr. Es soll realistischer sein die Stromproduktion in einem Entwicklungsland zu um den Faktor 20, 30 oder 40 zu steigern um Wasserstoff für die Welt zu produzieren anstatt erstmal Deutschland vernünftig mit Erneuerbaren auszubauen?

Und jetzt bitte nicht mit "Es wurden ja auch noch 30 andere Länder und Regionen genannt!" kommen. Ja, dass ist richtig aber Deutschland ist nicht das einzige Land was Wasserstoff brauchen würde.

 

Hinzu kommt der Satz: "(...) vom Norden Afrikas über den Nahen Osten bis hin zu Chile."

Östlich von Marokko kommt Algieren. Nicht gerade politisch stabil. Danach kommt Libyen. Ein Bürgerkiegsland. Danach Ägypten. Auch nur deswegen halbwegs politisch stabil, weil das Militär nach den ersten demokratischen Wahlen putschte, weil man keine Islamisten als Regierung haben wollte. Über den Nahen Osten als Region brauchen wir erst garnicht zu diskutieren.

Und auch wenn Chile immer als Musterländle in Südamerika galt: Das letzte was man vor Corona hörte war, dass die Jugend gegen den Neoliberalen Raubtierkapitalismus auf die Straße ging.

 

Weiter: "(...) kommen (...) aber auch Regionen wie Patagonien und Australien infrage".

Patagonien ist Argentinien. Die wievielte Staatspleite in 10 Jahren haben die hingelegt? Politisch super stabil.

Und bei Australien fällt mir spontan ein Land ein welches, wenn denn die Wasserstoffwirtschaft kommen sollte, gigantische Mengen Wasserstoff braucht: China. Und glaubt wer dass sich Deutschland oder die EU gegen China durchsetzen könnte?

 

Hier wäre ich dann beim Fazit:

Auch wenn sich Wasserstoff aus dem Ausland (mit bis zu 30 möglichen Regionen) klasse anhört, so sollte man sich bitte anschauen von was für politisch instablien Regimen man sich nun wieder versucht abhängig zu machen.

 

 

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Dandy

Nach deiner Definition ist wohl nur Deutschland stabil genug um Deutschland mit Energie zu versorgen. Komischerweise wird Deutschland schon seit eigentlich immer von den instabilen  Ausländern mit Energieträgern versorgt. Scheint irgendwie zu klappen. Diversifikation ist auch hier Risikominderung. So wie Öl aus vielen Regionen kommt und damit eigentlich immer eine stabile Versorgung gewährleistet ist, so kann das für Wasserstoff genauso getan werden. Der Punkt ist halt einfach, dass regenerative Energie zu niedrigen Kosten in großen Mengen nicht in Deutschland zur Verfügung steht. Gefällt euch nicht, ist aber so.

 

Marokko wäre ein Anfang. Es gibt genug Staaten die ähnliches machen könnten. Alleine dadurch sinkt das Risiko deutlich. Wasserkraft ist sowieso eher in politisch stabilen Regionen wie Kanada, Norwegen etc. verfügbar. Große Überschüsse in Windenergie hat man auch wieder an anderen Orten, bei denen die Windräder dann auch durchgehend bei hoher Auslastung arbeiten können.

 

Aber gerne noch mal die Frage: Was ist denn die Alternative, Holgerli? Habe dazu immer noch nichts von dir gesehen. Strom und Batterien? Echt jetzt?

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reko
· bearbeitet von reko

In China wurde mit dem Bau eines 200MW Electrolyzers begonnen.

2020/04/20 China’s Ningxia Plans $198 Million Solar Hydrogen Project

Zitat

China is showing early commitment to Hydrogen as she looks to gain a world lead.

.. The development also includes a fueling station in Yinchuan city that can supply 1,000 kilograms of hydrogen per day and hydrogen-powered buses to demonstrate the technology.

 

A solution to renewable hydrogen economy for fuel cell buses – A case study for Zhangjiakou in North China, Apr. 2020

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Holgerli
vor 3 Stunden von reko:

The development also includes a fueling station in Yinchuan city that can supply 1,000 kilograms of hydrogen per day and hydrogen-powered buses to demonstrate the technology.

Nur zur Einschätzung: Wasserstoffverbrauch bei PKWs: ca. 5kg/500km. Busse deutlich mehr. Damit können also max 200 Fahrzeuge am Tag betankt werden. Jede Dorftankstelle schafft mehr.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Holgerli:

Jede Dorftankstelle schafft mehr.

und jede Elektrotankstelle sehr viel weniger.

Nur zur Einschätzung:

Muß aber ein sehr lebhaftes Dorf sein, wenn täglich 8 Stunden lang alle 2.4 min eine Fahrzeug betankt wird. Realistisch ist nicht jeder Tank vollständig leer, also müssen es noch mehr Fahrzeuge sein.

Es wird auch nur ein kleiner Teil des Wasserstoffs zur Demonstration an die eigene Tankstelle abgegeben. Produziert wird die 39,4 fache Menge ("an electrolyzer that can produce 160 million normal cubic meters of hydrogen annually" = 14384 Tonnen pro Jahr). Das reicht für 1438 Mio PKW km = 96 000 PKW a 15000 km/a.

 

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Holgerli
vor 1 Stunde von reko:

und jede Elektrotankstelle sehr viel weniger.

Die Kostet auch keine Mio USD oder Euro pro Ladepunkt.

Und ohne Wasserstoff-Elektroloyse kostet PV dann auch nicht mehr 198 Mio USD bzw. andersrum erklärt: Für 198 Mio USD bekommt man deutlich mehr reines PV als über den Umweg über Wasserstoff.

 

vor 1 Stunde von reko:

Es wird auch nur ein kleiner Teil des Wasserstoffs zur Demonstration an die eigene Tankstelle abgegeben.

Sag ich ja: Demoanlage. Schön, dass Du es selber sagst.

 

vor 1 Stunde von reko:

Das reicht für 1438 Mio PKW km = 96 000 PKW a 15000 km/a.

Also für eine größere Mittelstadt.  Stichwort: Demoanlage.

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