Zum Inhalt springen
Juninho

Grundsatzdiskussion gesetzliche Rentenversicherung (Keine Politikdiskussionen!)

Empfohlene Beiträge

Juninho
vor 4 Minuten schrieb Schwachzocker:

Du möchtest Deine Freiheit, Deine Beiträge eigenständig anlegen, und wenn es dann in die Hose gegangen ist, kommst Du und hältst beim Staat die Hand auf. Läuft so nicht!

Im Idealfall würde ich es selber machen. Ich wäre auch mit nem Staatsfonds zufrieden.

 

vor 4 Minuten schrieb Schwachzocker:

Du möchtest nichts für den Staat, die Gemeinschaft tun, aber wenn es darauf ankommt, soll der Staat gern etwas für Dich tun. Läuft so nicht!

Wo steht das?

 

vor 4 Minuten schrieb Schwachzocker:

Gibt es nicht, nirgendwo auf der Welt. Das gibt es vielleicht bei Alice im Wunderland, oder bei Dir im Kopf, jedoch nicht in der Realität.

Norwegen, Schweden...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 2 Minuten schrieb Juninho:

Ich wäre auch mit nem Staatsfonds zufrieden.

Wir haben bereits einen Staatsfonds. Der steht mit 2 Billionen im Minus.

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
vor 5 Minuten schrieb Schwachzocker:

Wir haben bereits einen Staatsfonds. Der steht mit 2 Billionen im Minus.

 

Nennt man Volatilität. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wusel83
vor 58 Minuten schrieb Juninho:

Das ist marode und passt nicht zu den Lifestyles der Menschen in einer modernen Gesellschaft.

 

Eigentlich halte ich mich inzwischen ja raus aus aus solchem Geschwurbelthreads zumal ich davon ausgehe das Argumente bei dir eh auf Beton treffen. Hier fühl ich mich persönlich aber angesprochen und lass einfach mal meinen O-ton ab. 

 

Wer sich so über 20% vom Brutto aufregt die eventuell schlecht rentierlich "angelegt" werden hat aus meiner Sicht eins von zwei möglichen Hauptproblemen.

 

1. bei dir und uns im WPF allgemein eher nicht das Problem: Eine schlecht bezahlte Arbeit aka. von der Hand in den Mund. Soll heissen ein überwiegender Teil aller Ausgaben geht für lebenswichtiges drauf, es bleibt schlicht nix übrig.

 

oder 

 

2. nen Ausgabenproblem. Heißt so viel wie: Es geht zuviel Kohle für irgend nen Stuss drauf.

 

 

 

Ich fühl mich im übrigen ziemlich modern. Lebe schön im renovierten Altbau mit Garten (zur Miete) mit meiner Frau und Tochter in einer der Städte die gerne mal im Rahmen von überhohen Immopreise diskutiert werden. Schickes Auto mit relativ viel PS aber nicht das neueste, sowie regelmäßige Urlaube. Geerbt null. Schulden Null und außer Bafög auch nie welche gehabt. Lecker essen wobei wir meist selber kochen. Wir sparen tatsächlich erst seit 2 Jahren davor ging vom Doktorandengehalt tatsächlich alles fürs urlauben, Fahrräder kaufen und Wohnung einrichten und den Notfalltopf drauf, den ich nicht zum Anlagevolumen der Familie zähle. Im Jahr der Geburt unserer Tochter wurde über 50% vom Steuernetto gespart und im zweiten immer noch 24%. Weder meine Versicherungsbeiträge, auch wenn diese zum Teil Anlagecharakter haben, noch das Geld welches pro Monat meiner Tochter geschenkt wird, zählt hier rein. Wenn ich nicht weiterhin auf ner Stelle des öffentlichen Dienstes in der Wissenschaft tätig wäre, wüsste ich endgültig nicht mehr wohin mit dem Geld oder wäre im falschen Job und nein meine Frau bringt auch nur ihr Lehrergehalt mit und das immoment auch nur zu nem Teil weil 100% arbeiten mit ner 2-Jährigen nicht geht, wenn der zweite im Bunde eben sein Hobby zum Beruf hat. Wo wir im dritten Jahr als Familie einschlagen schauen wir mal immoment ist die Tendenz eher besser als 2017 da in Summe mehr gearbeitet wird. Ach so und nen paar Patentrechnungen hab ich auch zu bezahlen gehabt, in den letzten Monaten, aus denen aber noch nix geworden ist. Ist nen internationales Ding das dauert und kostet doppelt und dreifach. Summa Sumarum wer mit seinem Geld nicht klarkommt, verdient zu wenig (Hand in den Mund) oder muss mal an seinem Konsumverhalten und Lifestyle schrauben, das womöglich total unmodern jeden Nippes beinhaltet. Meine Meinung!

 

So jetzt mal "etwas" sachlicher. In deiner Rechnung von vorhin wirfst du munter Zahlen durcheinander. Zwar mag im Mittel der Mann mit 77 Jahren sterben, aber daraufhin die Rechnung aufzumachen im Mittel 120 Monate Bezugsdauer ist eben ziemlicher Mumpitz. Die durchschnittliche Lebenserwartung beinhaltet auch jene die sich mit 18-67 im Leichtsinn an Bäume nageln, Leukämie bekommen und daran verenden oder die Pulsadern öffnen wenn sie in Foren Blödsinn lesen. So damit wäre erstmal klar das wenn schon Mittelwert dann jener, welcher um Knallköppe und zu früh verstorbene bereinigt ist, zu verwenden wäre. Ist aber immer noch ne Milchmädchenrechnung.

Weil weiterhin völlig übersehen wird, das die staatliche Rente und deren Einzahlungen eben nicht zu 100% aus Leistungen nach dem 67 Lebensjahr besteht aka. Altersrente.

Auch die Eigenschaften die eine solche Rente im Verrentungsfall mit sich bringt, im Kontext der gesamt Asset Allokation wird ausgeblendet. Langlebigkeitsrisiko und Inflationsindexierung wären so zwei Stichwörter. Wenn ich heute oder absehbar (je kleiner der Zeitraum desto besser vor der Rente stünde) würde die Rente/Pension welche vorhergesagt wird in Abhängigkeit der absehbaren Fixkosten ein guter Anhaltspunkt sein, wie weit ich ansonsten ins Risiko aka. Aktien etc. gehen darf und auch kann. Aber nunja jedem seine eigene Milchmädchenrechnung mit dem Subtext wenn ich könnte wäre ich viel besser aber leider lässt mich der ach so blöde Staat ja nicht. Nur das wenn du an dem Punkt bist dich so aufzuplustern weil dir knapp 20% Bruttosparleistung "geklaut" werden, ich leider davon ausgehen muss, das sparen an sich nicht zuverlässig funktioniert entweder wegen Fall1 oder eben Fall2.

 

 

 

Just my 2 cents. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
vor einer Stunde schrieb Wusel83:

Wer sich so über 20% vom Brutto aufregt die eventuell schlecht rentierlich "angelegt" werden hat aus meiner Sicht eins von zwei möglichen Hauptproblemen.

 

1. bei dir und uns im WPF allgemein eher nicht das Problem: Eine schlecht bezahlte Arbeit aka. von der Hand in den Mund. Soll heissen ein überwiegender Teil aller Ausgaben geht für lebenswichtiges drauf, es bleibt schlicht nix übrig.

 

oder 

 

2. nen Ausgabenproblem. Heißt so viel wie: Es geht zuviel Kohle für irgend nen Stuss drauf.

 

Oder 3. man regt sich einfach zurecht auf, dass einem Millionen vorenthalten werden. Je mehr man verdient, desto schlimmer wird die Rechnung ja für einen. Rechne mal aus was jemand der 100k verdient in die GRV einzahlt, was er dafür nach 40 Jahren Aktienmarkt rausbekommen würde und wie lang er leben müsste um das aus der GRV zu ziehen. Iwie 200 Jahre oder so. Das ist die große Ungerechtigkeit. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wusel83
· bearbeitet von Wusel83
vor 12 Minuten schrieb Juninho:

 

Oder 3. man regt sich einfach zurecht auf, dass einem Millionen vorenthalten werden. Je mehr man verdient, desto schlimmer wird die Rechnung ja für einen. Rechne mal aus was jemand der 100k verdient in die GRV einzahlt, was er dafür nach 40 Jahren Aktienmarkt rausbekommen würde und wie lang er leben müsste um das aus der GRV zu ziehen. Iwie 200 Jahre oder so. Das ist die große Ungerechtigkeit. 

Du weisst schon das der Betrag der eingezahlt wird gedeckelt ist und damit die Belastung ab dem Punkt prozentual abnimmt auch bei 100k 1000k 10000k .......... Irgentwann ist für jeden praktischen Nutzen die Belastung sogar 0%  ......Ach was schreib ich aber auch so nen Unfug: Mathe das ding das Excel kann aber sonst niemand versteht oder was ist dein Motto. 

 

Ich sag mal ganz salop: Krönchen richten weitermachen oder lass es halt! Mir egal ich komm im Leben klar, du eventuell auch oder halt nicht. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malibubeach
vor 13 Minuten schrieb Juninho:

 

Oder 3. man regt sich einfach zurecht auf, dass einem Millionen vorenthalten werden. Je mehr man verdient, desto schlimmer wird die Rechnung ja für einen. Rechne mal aus was jemand der 100k verdient in die GRV einzahlt, was er dafür nach 40 Jahren Aktienmarkt rausbekommen würde und wie lang er leben müsste um das aus der GRV zu ziehen. Iwie 200 Jahre oder so. Das ist die große Ungerechtigkeit. 

 

In Westdeutschland zahlt jemand der 100k verdient genauso viel ein wie jemand der 78k verdient. 

 

Außerdem wie stellst du dir das vor, wenn plötzlich alle Arbeitnehmer selbst vorsorgen und keine Rentenbeiträge mehr zahlen . Sollen dann die jetzigen Rentner verhungern? 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 12 Minuten schrieb Wusel83:

Du weisst schon das der Betrag der eingezahlt wird gedeckelt ist und damit die Belastung ab dem Punkt prozentual abnimmt auch bei 100k 1000k 10000k .......... Irgentwann ist für jeden praktischen Nutzen die Belastung sogar 0%  ......Ach was schreib ich aber auch so nen Unfug: Mathe das ding das Excel kann aber sonst niemand versteht oder was ist dein Motto. 

 

Ich sag mal ganz salop: Krönchen richten weitermachen oder lass es halt! Mir egal ich komm im Leben klar, du eventuell auch oder halt nicht. 

 

 

ok scheint bei 72.600 zu sein (sofern Quelle gerade aktuell). War mir ad-hoc nicht bekannt. Dieser an der Beitragsbemessungsgrenzeverdiener macht am Aktienmarkt trotzdem mit dieser Sparrate ca 3Mios. Bekommt aus der Rentenversicherung aber maximal 2.742€ pro Monat. Heißt er müsste über 160 Jahre alt werden. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wusel83
vor 17 Minuten schrieb Juninho:

 

Oder 3. man regt sich einfach zurecht auf, dass einem Millionen vorenthalten werden. Je mehr man verdient, desto schlimmer wird die Rechnung ja für einen. Rechne mal aus was jemand der 100k verdient in die GRV einzahlt, was er dafür nach 40 Jahren Aktienmarkt rausbekommen würde und wie lang er leben müsste um das aus der GRV zu ziehen. Iwie 200 Jahre oder so. Das ist die große Ungerechtigkeit. 

Noch nen Nachsatz korrekt berechnet werden einem Fantastiliarden vorenthalten... wenn nicht noch mehr. Je nachdem wieviele Hyperinflationen mit CrackUpBoom oder auch 40 Jährige Bullenmärkte einem mit seinem Geld das man so einzahlt böswillig vorenthalten werden. Um den Effekt noch drastischer zu veranschaulichen rechne mal damit das du in Zukunft um den Titel Rentner tragen zu dürfen noch Gebühren zahlen darfst, bei gleichzeitiger Aushändigung eines hartgekochten Eies und zwei Äpfeln im  Monat. Dann rechnet sich die Rente nur noch für besonders apfelaffine Menschen und auch nur Emotional. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
vor 54 Minuten schrieb Malibubeach:

In Westdeutschland zahlt jemand der 100k verdient genauso viel ein wie jemand der 78k verdient.

 

... und das absolut Überraschende ist, dass das in Ostdeutschland auch so ist. :lol:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fireball84

Ich wundere mich auch ein wenig über die wenig durchdachten Worte von Juninho. Aus den Beiträgen und Steuermitteln, welche die GRV erhält, werden doch viel mehr Leistungen bezahlt, als nur die Altersrente (wobei diese natürlich der dickste Brocken sein dürfte):

- Erwerbsunfähigkeitsrente

- Witwen- und Waisenrente

- Erziehungsrente

- Übergangsgeld

 

Wenn sich jeder Einzelne auch gegen diese Risiken noch privat absichern müsste (sofern er es aufgrund seiner finanziellen Mittel und seiner Krankengeschichte überhaupt kann ...), müsste das aber von dem Betrag abgezogen werden, den man in seine private Altersvorsorge a la Juninho investieren kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 2 Stunden schrieb Fireball84:

Ich wundere mich auch ein wenig über die wenig durchdachten Worte von Juninho. Aus den Beiträgen und Steuermitteln, welche die GRV erhält, werden doch viel mehr Leistungen bezahlt, als nur die Altersrente (wobei diese natürlich der dickste Brocken sein dürfte):

- Erwerbsunfähigkeitsrente

- Witwen- und Waisenrente

- Erziehungsrente

- Übergangsgeld

 

Wenn sich jeder Einzelne auch gegen diese Risiken noch privat absichern müsste (sofern er es aufgrund seiner finanziellen Mittel und seiner Krankengeschichte überhaupt kann ...), müsste das aber von dem Betrag abgezogen werden, den man in seine private Altersvorsorge a la Juninho investieren kann.

 

Zunächst bitte differenzieren: staatliche Erwerbsminderungsrente: https://de.wikipedia.org/wiki/Verminderte_Erwerbsfähigkeit gegen private Erwerbsunfähigkeitsversicherung: https://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbsunfähigkeitsversicherung Das sind nicht nur verschiedene Formulierungen, sondern auch unterschiedlich weit reichende Absicherungen des Invaliditätsrisikos. Eine vollständige BUV ist privat abgesichert dagegen recht teuer, da weitreichender Schutz.

 

Witwen- und Waisenrente: klassische reine Risiko-Lebensversicherungen gibt es für vergleichsweise kleines Geld. Erziehungsrente und Übergangsgeld könnte man ggf. durch Sparleistungen erbringen.

 

Ja, es würde etwas kosten, diese Risiken privat zu versichern. Insbesondere bei der RLV hätte ich da nicht so viele Sorgen, dass das funktionieren könnte. BU/EU funktioniert jedoch vor allem für Gutverdiener, die eh schon ein niedriges BU-Risiko haben. Diejenigen mit hohem BU-Risiko, die eine BU wirklich brauchen würden können es sich oft nicht leisten, ihr Risiko auf mehrere Schultern zu verteilen. Hier ist es daher m. E. sehr sinnvoll, dass es ein staatliches System gibt, dass alle mit Beitragspflicht in die GRV aufnimmt.

 

Das ist bisher eines der besten Argumente pro gesetzliche Pflicht-Rentenversicherung: unabhängig vom eigenen Invaliditätsrisiko zahlen alle Pflichtversicherten zwangsweise für die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ein und haben dadurch einen über alle Versicherten verteilten Anspruch auf die Rente, falls sich das Risiko verwirklicht. So funktioniert eine Risikoversicherung. Bei den privaten wird dagegen ganz genau hingeschaut, wie groß das individuelle Risiko ist und ausgewählt, wer rein darf und den Schutz wie hoch bezahlt. Im Ergebnis sind dann die Betonbauer und Krankenschwestern eben typischerweise nicht mit einem adäquaten Schutz abgesichert, weil individuell der Schutz zu teuer wäre.

 

Das gleiche Argument zieht beim Sparvorgang Altersvorsorge: viele können gar nicht Geld auf die Seite legen und schon gar nicht so langfristig liegen lassen oder gar rentierlich anlegen, dass die Inflation nach Steuern, nach Geldanlagekosten und nach Anlegerfehlern ausgeglichen wird. Da hilft die Pflichtversicherung. Und diejenigen, die kaum einzahlen können bekommen trotzdem Grundsicherung und müssen nicht hungern. Dafür geben dann die Gutverdiener etwas mehr ab. Sozialversicherung. Kann für sozialen Frieden helfen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 55 Minuten schrieb tyr:

Das gleiche Argument zieht beim Sparvorgang Altersvorsorge: viele können gar nicht Geld auf die Seite legen und schon gar nicht so langfristig liegen lassen oder gar rentierlich anlegen, dass die Inflation nach Steuern, nach Geldanlagekosten und nach Anlegerfehlern ausgeglichen wird. Da hilft die Pflichtversicherung. Und diejenigen, die kaum einzahlen können bekommen trotzdem Grundsicherung und müssen nicht hungern. Dafür geben dann die Gutverdiener etwas mehr ab. Sozialversicherung. Kann für sozialen Frieden helfen.

 

Richtig. Grundeinkommen. Wäre ich auch für. Den ganzen Bürokratieirrsinn wegrationalisieren und ein Grundeinkommen installieren. Jeder Rentner - Das Wort am besten auch abschaffen - Also jeder der nicht mehr arbeiten will oder kann, bekommt dann eben dieses Grundeinkommen. Jeder Euro mehr muss dann eben privat vorgesorgt werden. Wer das nicht kann oder verkackt. Lebt eben vom Grundeinkommen. 

Die ganzen Sozialversicherungen überzeugen mich auch nicht. Am ehesten noch die Krankenversicherung. Der Rest ist halbgar und kann weg. So hätte jeder die Möglichkeit alles individuell an sein Leben anzupassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 18 Minuten schrieb Juninho:

 

Richtig. Grundeinkommen. Wäre ich auch für. Den ganzen Bürokratieirrsinn wegrationalisieren und ein Grundeinkommen installieren. Jeder Rentner - Das Wort am besten auch abschaffen - Also jeder der nicht mehr arbeiten will oder kann, bekommt dann eben dieses Grundeinkommen. Jeder Euro mehr muss dann eben privat vorgesorgt werden. Wer das nicht kann oder verkackt. Lebt eben vom Grundeinkommen. 

OK, aber wer finanziert dieses Grundeinkommen?

Der Staat/wir kann/können nur die Gelder verteilen, die auch per Steuer/Abgaben rein kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 53 Minuten schrieb dev:

OK, aber wer finanziert dieses Grundeinkommen?

Der Staat/wir kann/können nur die Gelder verteilen, die auch per Steuer/Abgaben rein kommen.

Naja ich wäre für weniger Staat, weniger Bürokratie, keinen Nanny Staat, keinen Staat der einem das Leben diktiert. Nur einen Staat, der uns im schlimmsten Fall der Fälle auffängt, aufstehen muss aber jeder selber. Ein sozialer Staat ohne Umverteilungsromantik. Die Grundlage der Rentenversicherung ist schon dumm und muss daher weg. Hab ich vorgerechnet, hält nur arm. Ich mag das Konzept der negativen Einkommenssteuer zB.

 

Rechenbeispiel für einen niedig-durchschnittsverdiener.

Einkommen 36.000 Brutto.

Rentenzahlungen 3348€ pro Jahr.

Konservatives Portfolio:  ~6%. 

Einzahlung 40 Jahre
Dabei kommt raus: 534.356,62.

Jetzt rechnen wir mal + Arbeitgeberanteil + 50€ Vermögenswirksame Leistungen + 50€ private Vorsorge. Das macht 3348 +3348 + 1200 = 7896€ im Jahr. 
7896€ über 40 Jahre? mit 6% im Schnitt? 1.296.238€, Gewinn: 944.000. + Gundeinkommen.

 

Was kriegt so einer jetzt an Rente? Rentenniveau von 48%. Also 36.000 minus Krankenkasse und Pflegeversicherung. Also iwie 18% runter oder so. 14.169€ staatliche Rente. Wird man so 81 Jahre alt. Also nach dem 67. Lebensjahr ganze 14 Jahre. Macht Rentenzahlungen in Höhe von. 198.366€. 

 

Differenz: Mindestens 1.000.000. Die bekommt man nie und kann sie auch entsprechend nicht vererben. Deswegen mag ich die GRV nicht. Sie nimmt einen Geringverdiener schon über 1 Mio weg und das wird dann noch sozial genannt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 24 Minuten schrieb Juninho:

Naja ich wäre für weniger Staat, weniger Bürokratie, keinen Nanny Staat, keinen Staat der einem das Leben diktiert. Nur einen Staat, der uns im schlimmsten Fall der Fälle auffängt, aufstehen muss aber jeder selber. Ein sozialer Staat ohne Umverteilungsromantik. Die Grundlage der Rentenversicherung ist schon dumm und muss daher weg. Hab ich vorgerechnet, hält nur arm. Ich mag das Konzept der negativen Einkommenssteuer zB.

 

Dann geh endlich und verlasse dieses Land, wenn es dir hier nicht passt. Du kannst ja versuchen, in die USA zu migrieren und dort als Ausländer dann Trump und seine Anhänger darin unterstützen, die gesetzliche Krankenversicherung https://de.wikipedia.org/wiki/Patient_Protection_and_Affordable_Care_Act wieder abzuschaffen. Den hässlichen Nanny Staat wieder abschaffen und den Armen ihre Krankenversicherung wieder wegnehmen. Die wollen doch nur nicht arbeiten!

 

:rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
vor 11 Minuten schrieb tyr:

Dann geh endlich und verlasse dieses Land, wenn es dir hier nicht passt.

Wenn dich inhaltliche Auseinandersetzungen nicht interessieren, sollteste du dich vlt aus Foren fernhalten. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fireball84
· bearbeitet von Fireball84
vor 2 Stunden schrieb tyr:

 

Zunächst bitte differenzieren: staatliche Erwerbsminderungsrente: https://de.wikipedia.org/wiki/Verminderte_Erwerbsfähigkeit gegen private Erwerbsunfähigkeitsversicherung: https://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbsunfähigkeitsversicherung Das sind nicht nur verschiedene Formulierungen, sondern auch unterschiedlich weit reichende Absicherungen des Invaliditätsrisikos. Eine vollständige BUV ist privat abgesichert dagegen recht teuer, da weitreichender Schutz.

 

Da hast du natürlich Recht.

 

@Juninho

Zitat

Naja ich wäre für weniger Staat, weniger Bürokratie, keinen Nanny Staat, keinen Staat der einem das Leben diktiert. Nur einen Staat, der uns im schlimmsten Fall der Fälle auffängt, aufstehen muss aber jeder selber. Ein sozialer Staat ohne Umverteilungsromantik. Die Grundlage der Rentenversicherung ist schon dumm und muss daher weg. Hab ich vorgerechnet, hält nur arm. Ich mag das Konzept der negativen Einkommenssteuer zB.

 

Rechenbeispiel für einen niedig-durchschnittsverdiener.

Einkommen 36.000 Brutto.

Rentenzahlungen 3348€ pro Jahr.

Konservatives Portfolio:  ~6%. 

Einzahlung 40 Jahre
Dabei kommt raus: 534.356,62.

Jetzt rechnen wir mal + Arbeitgeberanteil + 50€ Vermögenswirksame Leistungen + 50€ private Vorsorge. Das macht 3348 +3348 + 1200 = 7896€ im Jahr. 
7896€ über 40 Jahre? mit 6% im Schnitt? 1.296.238€, Gewinn: 944.000. + Gundeinkommen.

 

Was kriegt so einer jetzt an Rente? Rentenniveau von 48%. Also 36.000 minus Krankenkasse und Pflegeversicherung. Also iwie 18% runter oder so. 14.169€ staatliche Rente. Wird man so 81 Jahre alt. Also nach dem 67. Lebensjahr ganze 14 Jahre. Macht Rentenzahlungen in Höhe von. 198.366€. 

 

Differenz: Mindestens 1.000.000. Die bekommt man nie und kann sie auch entsprechend nicht vererben. Deswegen mag ich die GRV nicht. Sie nimmt einen Geringverdiener schon über 1 Mio weg und das wird dann noch sozial genannt.

Und was passiert, wenn es 10 Jahre vor Rentenbeginn einen Crash gibt und danach die Wirtschaft/Börse für Jahre auf niedrigem Niveau vor sich hin dümpelt? Ist das eine ganze Generation von hoher Altersarmut betroffen? Und der Rest der Gesellschaft kann in so einer Situation auch nicht mehr helfen (aufgrund der wirtschaftlichen Lage). Garantien gibt es in deiner Welt auch keine und wenn, dann wären die Garantien teuer und die Garantiegeber hätten viel zu tun bzw. würden ggf. selbst in's Straucheln kommen.

 

Nun ja, ich halte solche ausschließlich optimistischen Rechnungen für fahrlässigen Quatsch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 15 Minuten schrieb Fireball84:

Und was passiert, wenn es 10 Jahre vor Rentenbeginn einen Crash gibt und danach die Wirtschaft/Börse für Jahre auf niedrigem Niveau vor sich hin dümpelt? Ist das eine ganze Generation von hoher Altersarmut betroffen? Und der Rest der Gesellschaft kann in so einer Situation auch nicht mehr helfen (aufgrund der wirtschaftlichen Lage). Garantien gibt es in deiner Welt auch keine und wenn, dann wären die Garantien teuer und die Garantiegeber hätten viel zu tun bzw. würden ggf. selbst in's Straucheln kommen.

 

Nun ja, ich halte solche ausschließlich optimistischen Rechnungen für fahrlässigen Quatsch.

Du kannst entsprechend deines Alters absichern und umschichten, schmälert halt Gewinn aber es lässt sich vielleicht besser schlafen. Außerdem haste weiterhin das Grundeinkommen. Die gesetzliche Rente kann auch stets die Bedingungen ändern, Zb in einem Crash... Ich sehe das nicht als Argument. Zumal der 80-90% deines Portfolios vernichten müsste, um auf das jetzige Niveau der Rente zu kommen.

 

Im Übrigen:

7896*40 = 315.840 €

gesetzliche Rente = 198.366 € 

Ergo selbst Kopfkissen funktioniert besser als die GRV.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 20 Minuten schrieb Juninho:

Wenn dich inhaltliche Auseinandersetzungen nicht interessieren, sollteste du dich vlt aus Foren fernhalten. 

 

Das ist aber nunmal die Konsequenz. Du bejammerst nur das derzeitige System, ohne ansatzweise hier mehrheitsfähig umsetzbare Alternativvorschläge zu haben. Dann ziehe eben die Konsequenz und verlasse dieses Land, emigriere in die USA und unterstütze Trump dabei, den Armen ihre gesetzliche Krankenversicherung wieder weg zu nehmen.

 

Und gebe unwiderruflich deine deutsche Staatsbürgerschaft ab. Damit du nicht wieder zurück kommst und hier von mir und anderen bezahlt Sozialleistungen beziehen willst, wenn es dich selber trifft, dass du nicht mehr jung und leidlich einkommensstark bist.

 

vor 14 Minuten schrieb Juninho:

Ergo selbst Kopfkissen funktioniert besser als die GRV.

 

Du verstehst einfach nur nicht, dass die GRV nicht nur für dich in guten Zeiten da ist, sondern für alle Arbeitnehmer, und auch in schlechten Zeiten und wenn man alt, schwach und krank ist. Sei froh, dass du an dem System trotz deiner Naivität und deines Unwissens teilnehmen darfst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
Gerade eben schrieb tyr:

Das ist aber nunmal die Konsequenz. Du bejammerst nur das derzeitige System, ohne umsetzbare Alternativvorschläge zu haben. Dann ziehe eben die Konsequenz und verlasse dieses Land, emigriere in die USA und unterstütze Trump dabei, den Armen ihre gesetzliche Krankenversicherung wieder weg zu nehmen.

 

Und gebe unwiderruflich deine deutsche Staatsbürgerschaft ab. Damit du nicht wieder zurück kommst und hier von mir und anderen bezahlt Sozialleistungen beziehen willst, wenn es dich selber trifft, dass du nicht mehr jung und leidlich einkommensstark bist.

 

Ich hab die gesetzliche Krankenversicherung als am ehesten sinnvoll bezeichnet. Macht also nicht soviel Sinn was du da erzählst. Alternativvorschlag habe ich oben vorgerechnet. Kannste nachrechnen. Ist deutlich besser. 

Ansonsten weiß ich nicht, warum du so stark an der GRV hängst, dass du hier persönlich werden musst. Ist auch iwie unangenehm. Du weiß nix von mir, ich weiß nix von dir, da wäre es mir extrem peinlich in irgendeiner Form persönlich zu werden. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
vor 13 Stunden schrieb Juninho:

ok scheint bei 72.600 zu sein (sofern Quelle gerade aktuell). War mir ad-hoc nicht bekannt.

Und ihr wollt tatsächlich mit ihm weiter übers deutsche Rentensystem diskutieren?

:lol:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor einer Stunde schrieb tyr:

Du verstehst einfach nur nicht, dass die GRV nicht nur für dich in guten Zeiten da ist, sondern für alle Arbeitnehmer, und auch in schlechten Zeiten und wenn man alt, schwach und krank ist. Sei froh, dass du an dem System trotz deiner Naivität und deines Unwissens teilnehmen darfst.

Dann rechne mir bitte den konkreten Case vor, wann die GRV besser ist. Im übrien rechne bitte ein, dass schwache und arme durchschnittlich ca. 10 Jahre weniger leben (https://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/lebenserwartung-deutschland-arm-und-reich) und daher noch weniger von dieser Rente haben.

vor 23 Minuten schrieb DrFaustus:

Und ihr wollt tatsächlich mit ihm weiter übers deutsche Rentensystem diskutieren?

:lol:

 

Hab inzwschen auch gesehen, dass es mittlerweile 78.000 sind. Quelle war alt, war spät gestern. Ist aber nur noch ein Argument gegen die GRV, dass die Bedingungen Jahr für Jahr zum Schlechteren für die Einzahler geändert werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
vor 4 Minuten schrieb Juninho:

Dann rechne mir bitte den konkreten Case vor, wann die GRV besser ist. Im übrien rechne bitte ein, dass schwache und arme durchschnittlich ca. 10 Jahre weniger leben (https://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/lebenserwartung-deutschland-arm-und-reich) und daher noch weniger von dieser Rente haben.

Hab inzwschen auch gesehen, dass es mittlerweile 78.000 sind. Quelle war alt, war spät gestern.

Wenn man sich nichtmal mit den Basics des Systems auseinandergesetzt hat, sollte man vielleicht mal den Mund halten. Beitragsbemessungsgrenze ist jetzt keine Raketentechnologie.

vor 4 Minuten schrieb Juninho:

Ist aber nur noch ein Argument gegen die GRV, dass die Bedingungen Jahr für Jahr zum Schlechteren für die Einzahler geändert werden.

Ja, und der ÖPNV erhöht auch jedes Jahr die Ticketpreise. Da lauf ich lieber zu fuß.

Die Milch wird auch immer teuerer, da kauf ich mir lieber meine eigene Kuh.

Nein, ein Argument ist das nur für denjenigen, der keine Ahnung hat, wovon er redet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
Gerade eben schrieb DrFaustus:

Wenn man sich nichtmal mit den Basics des Systems auseinandergesetzt hat, sollte man vielleicht mal den Mund halten. Beitragsbemessungsgrenze ist jetzt keine Raketentechnologie.

Wie hoch die Beitragsbemessunggrenze genau ist, ist für die Diskussion uninteressant, da bereits der 36.000 Brutto Verdiener wie oben berechnet ohne GRV besser dasteht. Das ist keine Raketentechnologie.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...