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fumarat

Holzmeier 3er Deport mit Vanguard

Empfohlene Beiträge

fumarat
Just now, tyr said:

Das Wort zum Sonntag.

Dann erklärt mir mal bitte in eurer gewohnten Art, warum, wenn anscheinend alles egal ist (Hauptsache, man hat einen MSCI World), es hier im Forum einen Haufen Stickies und sonstiges Threads gibt wo jede dritte Nachkommastelle optimiert und analysiert wird. Ach ja, vermutlich für die Profis hier, nicht für die Deppen...my bad...

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 10 Minuten schrieb fumarat:

Dann erklärt mir mal bitte in eurer gewohnten Art, warum, wenn anscheinend alles egal ist (Hauptsache, man hat einen MSCI World), es hier im Forum einen Haufen Stickies und sonstiges Threads gibt wo jede dritte Nachkommastelle optimiert und analysiert wird. Ach ja, vermutlich für die Profis hier, nicht für die Deppen...my bad...

 

Zum Beispiel (nur meine Meinung): weil Lesen schnell geht, das Verständnis bzw. Akzeptanz bestimmter Zusammenhänge sich erst mit der Zeit und selbst gemachter Erfahrung einstellt.

 

Jede Woche gibt es hier neue Anfänger, die meinen, dass die Fondsauswahl das allerwichtigste ist und sie nur einmal die besten Fonds aller Zeiten aussuchen müssen und dann das Thema Geldanlage erledigt ist.

 

Dass die bevorzugten Fonds alle paar Monate und spätestens alle paar Jahre wechseln und dass die Unterschiede zwischen günstigen Indexfonds auf marktbreiten Standardindizes minimal und kaum vorhersagbar sind, solche Erkenntnisse kommen erst später.

 

Schaue doch hier im Forum mal 2 Jahre zurück, und dann 10 Jahre zurück. Die selben Fragen wie deine, aber ganz andere Antworten. Was bringt also eine vermeintlich perfekte Fondsauswahl? nichts, weil du die Favoriten von morgen und übermorgen noch nicht kennst.

 

Heute scheint mir Vanguard für viele die schönste Sau zu sein, die gerade durchs Dorf getrieben wird. Nach meinen Erfahrungen hier ist das in spätestens 2 Jahren vergessen und es sind wieder ganz andere Fonds angesagt.

 

Was bleibt ist eher langfristiges wie ein Anlagekonzept und eine geplante Asset Allocation für die nächsten 20 Jahre. Davon ist wieder einmal nichts zu lesen.

 

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fumarat
6 minutes ago, tyr said:

Was bleibt ist eher langfristiges wie ein Anlagekonzept und eine geplante Asset Allocation für die nächsten 20 Jahre. Davon ist wieder einmal nichts zu lesen.

Wenn ich mich nicht täusche - was ich vermutlich aber tue - ist das hier das Fonds- und Fondsdepot Forum. Warum sollte ich also hier meine Altersvorsorgestrategie breit treten?

Hierher komme ich um Informationen, wie der Name des Forums es sagt, zu Fonds- und Depots zu bekommen.

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west263

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Minuten schrieb west263:

Von mir auch :thumbsup: - sehr gut gesagt

 

@fumarat 

Weißt Du eigentlich, dass du ziemlich unhöflich und arrogant hier rüber kommst- also genau, was du uns vorwirfst?

 

wobei fumarat - der Name ist sicher nicht ohne Grund gewählt - wo er ist, ist Rauch :P

https://de.wikipedia.org/wiki/Fumarsäure

Zitat

Fumarsäure ist der Trivialname einer in der Natur vorkommenden organisch-chemischen Substanz. Es ist eine ungesättigte Dicarbonsäure mit dem IUPAC-Namen trans-Butendisäure, auch trans-Ethylendicarbonsäure genannt. Ihre Salze heißen Fumarate

Fumarsäure kommt in größeren Mengen in verschiedenen Pflanzen, Pilzen und Flechten vor. Ihren Namen erhielt sie vom Gewöhnlichen Erdrauch (Fumaria officinalis), der größere Mengen der Säure enthält.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 42 Minuten schrieb fumarat:

Dann erklärt mir mal bitte in eurer gewohnten Art, warum, wenn anscheinend alles egal ist (Hauptsache, man hat einen MSCI World), es hier im Forum einen Haufen Stickies und sonstiges Threads gibt wo jede dritte Nachkommastelle optimiert und analysiert wird. Ach ja, vermutlich für die Profis hier, nicht für die Deppen...my bad...

Ich glaube nicht, dass hier Profis mitschreiben.... jedenfalls nicht viele.

 

Ich sehe hingegen mindestens 4 unterschiedliche ETF-Anlegertypen:

 

1) Diejenigen, denen es einfach Spaß macht, ein möglichst gut "BIP-angepasstes" Depot mit möglichst niedriger TD (und ggf. noch anderen Randbedingungen) aufzubauen.

2) Diejenigen, denen das keinen Spaß macht. Und die statt dessen einfach "nur" auf eine 1- oder 2-ETF-Lösung setzen und damit zufrieden sind, wohl wissend, dass sowieso niemand für die Zukunft vorhersagen kann, welche Depotzusammensetzung die erfolgreichere sein wird.

3) Die mit den richtig großen Depots (7-stellig). Da lohnt es sich eher, mehr Grips in die Fondsauswahl zu stecken als bei einem kleinen 5-stelligen Depot.

4) Die, die neu aufschlagen, irgendwelche Youtube-Videos gesehen oder den Kommer oder schon hier im Forum gelesen haben und glauben, dass nur ein kompliziertes Depot ein gutes sein kann. Weil:

Zitat

es hier im Forum einen Haufen Stickies und sonstiges Threads gibt wo jede dritte Nachkommastelle optimiert und analysiert wird

Da sind wir aber wieder bei Anlegergruppe (1) angekommmen.

 

Zu welcher Gruppe zählst du?  (Ich sehe mich eindeutig bei 2)

 

vor 25 Minuten schrieb fumarat:

Wenn ich mich nicht täusche - was ich vermutlich aber tue - ist das hier das Fonds- und Fondsdepot Forum.

Hier ist das Wertpapier-Forum, das nur am Rande... was tyr dir damit sagen will: es gibt eindeutig wichtigeres im Anlegerleben, als die Wahl des "richtigen" Europafonds.

 

edit: ich sehe das genauso wie tyr!

 

Anders als tyr bin ich aber der Meinung, dass niemand sich hier zu seiner Assetallokation äussern braucht, der nur eine Frage zu Europafonds hat. Jeder soll mit seinem Geld machen was er will.....

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xfklu

Wenn man mit drei ETF halbwegs nach BIP gewichten möchte, wäre "Europe ex UK" besser geeignet als "Europe".

 

Man sollte dann allerdings auch nicht stur 50/20/30 machen.

 

Einen Überblick über die aktuellen BIPs findet man hier: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_GDP_(nominal)

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fumarat
· bearbeitet von fumarat
34 minutes ago, pillendreher said:

wobei fumarat - der Name ist sicher nicht ohne Grund gewählt - wo er ist, ist Rauch

Wer im Glashaus sitzt usw, ne ;)

 

Quote

Pillendreher.

Sie ernähren sich vom Kot pflanzenfressender Säugetiere und werden deshalb auch Koprophagen (Kotfresser) genannt. 

 

 

 

9 minutes ago, xfklu said:

Wenn man mit drei ETF halbwegs nach BIP gewichten möchte, wäre "Europe ex UK" besser geeignet als "Europe".

 

Man sollte dann allerdings auch nicht stur 50/20/30 machen.

 

Einen Überblick über die aktuellen BIPs findet man hier: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_GDP_(nominal)

 

Danke für den Link und deinen Beitrag, der mir tatsächlich etwas weiterhilft im Gegensatz zur bisherigen Diskussion :thumbsup:

 

 

27 minutes ago, odensee said:

Ich sehe hingegen mindestens 4 unterschiedliche ETF-Anlegertypen:

 

1) Diejenigen, denen es einfach Spaß macht, ein möglichst gut "BIP-angepasstes" Depot mit möglichst niedriger TD (und ggf. noch anderen Randbedingungen) aufzubauen.

2) Diejenigen, denen das keinen Spaß macht. Und die statt dessen einfach "nur" auf eine 1- oder 2-ETF-Lösung setzen und damit zufrieden sind, wohl wissend, dass sowieso niemand für die Zukunft vorhersagen kann, welche Depotzusammensetzung die erfolgreichere sein wird.

3) Die mit den richtig großen Depots (7-stellig). Da lohnt es sich eher, mehr Grips in die Fondsauswahl zu stecken als bei einem kleinen 5-stelligen Depot.

4) Die, die neu aufschlagen, irgendwelche Youtube-Videos gesehen oder den Kommer oder schon hier im Forum gelesen haben und glauben, dass nur ein kompliziertes Depot ein gutes sein kann. Weil:

Da sind wir aber wieder bei Anlegergruppe (1) angekommmen.

 

Zu welcher Gruppe zählst du?  (Ich sehe mich eindeutig bei 2)

 

Ich sehe mich als eine Mischung aus 1 und 2. Ich möchte mir ein relativ überschaubares Depot zusammenstellen, dabei aber auch ein paar mehr Gedanken reinstecken, als "Nimm die 70/30 und gut ist". Ich finde es nur schade, dass man anscheinend erst mal die Weisheit mit dem Löffel in sich reinschaufeln muss, bevor man hier mit seinen Fragen und Gedanken ernst genommen wird.

 

27 minutes ago, odensee said:

Hier ist das Wertpapier-Forum, das nur am Rande

Ich meinte auch das Fonds-Unterforum. Daher meine Frage auch in diesem Forum.

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odensee
vor 6 Minuten schrieb fumarat:

Ich sehe mich als eine Mischung aus 1 und 2. Ich möchte mir ein relativ überschaubares Depot zusammenstellen, dabei aber auch ein paar mehr Gedanken reinstecken, als "Nimm die 70/30 und gut ist". Ich finde es nur schade, dass man anscheinend erst mal die Weisheit mit dem Löffel in sich reinschaufeln muss, bevor man hier mit seinen Fragen und Gedanken ernst genommen wird.

Wenn du dich zu (1) zählst, ist doch klar, was zu tun ist: recherchieren, lesen, Excel anwerfen. Oder mit deinen Worten: erst mal die Weisheit mit dem Löffel in sich reinschaufeln. (1) ist nunmal mit Arbeit verbunden. Es gibt keine optimale Musterlösung (sonst würde es ja jeder so machen...), du musst deine eigene schon selber finden. Wenn du dann von deinem eigenen Entwurf überzeugt bist, dass du damit in den nächsten X Jahren besser als mit einem "World" oder "All World"-Ansatz fährst: dann umsetzen. Wenn du nicht davon überzeugt bist: dann hinterfragen, warum du diesen Entwurf gewählt hast.

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sigmabe

Ist der ursprüngliche Holzmeier-Faden zum Thema bekannt? Innerhalb des Fadens und auch in dessen Einleitung wurde Eur vs. EMU etc. von Personen, die sich auch damit beschäftigen wollten, also solchen

51 minutes ago, odensee said:

1) Diejenigen, denen es einfach Spaß macht, ein möglichst gut "BIP-angepasstes" Depot mit möglichst niedriger TD (und ggf. noch anderen Randbedingungen) aufzubauen.

durchaus diskutiert.

On 16.10.2014 at 1:12 AM, Holzmeier said:

Sonstiges

  • Da die Wertentwicklungen von Europa und EMU sehr stark korrelieren ist es weitgehend egal, ob man Eur oder EMU beimischt. Im Falle Eur ist die an Staaten orientierte Asset Allocation sehr nah an der Marktkapitalisierung und am 30/30/30/10-"Forenstandard", mit EMU erfolgt eine höhere Gewichtung des eigenen Währungsraumes. Siehe dazu ggf. auch hier. Eine denkbare Variante ist auch, die zusätzlichen Anteile für Europa über einen Europe ex UK-ETF abzubilden.
  • (Edit aus folgender Diskussion): Denkbar wäre auch, im Eur- oder EMU-Teil Small Caps zu wählen, um neben der regionalen Diversifizierung noch eine nach Firmengröße zu berücksichtigen.
  • (Edit aus folgender Diskussion): Chemstudent hat freundlicherweise die verschiedenen Modelle verglichen. Ergebnis: "Die 3 Indexlösung verhält sich sehr ähnlich zur 4 Indexlösung. Hingegen ist die 2 Indexlösung mit größeren Abweichungen behaftet."

Sind damit nicht auch die Fragen beantwortet, bzw

3 hours ago, fumarat said:
  • Sehe ich es richtig, dass keiner der beiden einem MSCI EMU gleich kommt? Siehe DST Thread.

Ja.

 

3 hours ago, fumarat said:
  • Genauso, würde der "Developed Europe“ in dieser Konstellation den UK Anteil nach BIP übergewichten? (UK ist ja über „Developed World“ bereits ausreichend abgedeckt?)

Ja.

 

3 hours ago, fumarat said:
  • Gäbe es dann überhaupt einen Grund zu der vorgeschlagenen 50/30/20 Kombo den "Developed Europe" zu nehmen statt dem "ex UK"?
  • Persönlich stehe ich der kommenden Entwicklung in UK eher etwas skeptisch gegenüber, von daher würde ich gerne den UK Anteil wenn es geht nicht noch zusätzlich betonen.

Wenn man seinen BIP-Fetischismus nicht auch noch an Länderoptimierung auslassen will, gibt man sich vielleicht einfach mit Dev Europe zufrieden. Oder was ist mit ex Schweiz, ex Taiwan,...? Ich vermute irgendwann kommen die meisten BIP-Fetischisten an den Punkt, an dem sie überdenken, warum sie das eigentlich überhaupt wollen und dann aus mangelnder Praktikabilität, verunsichert durch empirische Daten der letzten Jahre und durch das starke Gegenargument, dass die Firmen ja sowieso auch außerhalb der Länder agieren, es gut sein lassen. Auch werden sich manche irgendwann fragen, ob es nicht etwas inkonsequent ist,  wenn sie grundsätzlich passiv - was ja in Reinform nach Marktkapitalisierung wäre - investieren wollen und dann doch bei jeder Möglichkeit eine eigene Bewertung einbringen zu wollen.

 

3 hours ago, fumarat said:
  • Anders gefragt, hätte ich durch die Hinzunahme eines Vanguard Europa Fonds einen signifikanten Nachteil im Gegensatz zur Option mit Nicht-Vanguard basierten EMU-Fonds, wie z.B. einem iShares MSCI EMU UCITS ETF EUR?

Die größe der Effekte hat Chemstudent veranschaulicht.

On 22.10.2014 at 7:26 AM, Chemstudent said:

Verwendet man stattdessen im 3er Modell den MSCI EMU - primär um den GB Anteil zu verringern - nähert man sich etwas mehr dem MSCI ACWI GDP, entfernt sich dafür wiederum etwas stärker vom 4er Modell.

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fumarat

Abend @sigmabe.

Ja, der allgemeine Holzmeier-Thread ist bekannt. Daher auch die gewünschte 50/30/20 Aufteilung mit dem Argument, dass eine 70/30 Aufteilung im Grunde eine Entscheidung gegen Europa ist (was sicherlich auch einige anders sehen mögen).

 

Mir geht es weniger um BIP-Fetischismus, als darum eine Zusammenstellung zu wählen, die Europa, den Rest der entwickelten Welt, sowie die Emergings nahezu im Gleichgewicht abbildet. Und so wie ich Holzmeier verstanden habe, ist das am "einfachsten" mit einer 50/30/20 Aufteilung möglich.

 

Klar, eine 70/30 Aufteilung ist einfacher, aber widerspricht dies nicht dem Grundsatz der möglichst breiten Streuung? Denn bei dieser Kombi ist Europa im Grunde außen vor. Bei der 50/30/20 Kombi sind die Papiere meiner Meinung nach deutlich breiter gestreut.

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tyr

Breiteste Streuung gibt es vor allem bei MSCI ACWI IMI: inklusive SC. Das 3er Depot dreht sich m.E. um die Regionengewichtung, nicht um die Breite der Streuung.

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sigmabe
4 minutes ago, fumarat said:

nahezu im Gleichgewicht abbildet

Was das sein soll, ist natürlich nicht so klar. Was in dem Holzmeierfaden diskutiert wird ist wie man mit 3 Fonds der Gewichtung am nächsten kommt, die von vielen als BIP-Gewichtung mit 4 Fonds gewählt wurde nämlich NA/Eur/EM/Paz 30/30/30/10, das ist im Übring natürlich auch nicht mehr die aktuelle BIP Gewichtung.

 

6 minutes ago, fumarat said:

Klar, eine 70/30 Aufteilung ist einfacher, aber widerspricht dies nicht dem Grundsatz der möglichst breiten Streuung? Denn bei dieser Kombi ist Europa im Grunde außen vor. Bei der 50/30/20 Kombi sind die Papiere meiner Meinung nach deutlich breiter gestreut.

70/30 ist wohl auch bei manchen aktuell beliebt, weil es in den letzten Jahren besser war wegen des höheren US-Anteils. Europa ist dann wie NA geringer als nach Marktkapitalisierung gewichtet. Als "breiteste Streuung" - was soll das genau bedeuten - würden allerdings wohl die meisten einen einzigen ETF nach Marktkapitalisierung bezeichnen, es gibt ja nicht mehr Positionen dadurch, dass du Europa nach Marktkapitalisierung übergewichtest.

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odensee
vor 6 Minuten schrieb fumarat:

Klar, eine 70/30 Aufteilung ist einfacher, aber widerspricht dies nicht dem Grundsatz der möglichst breiten Streuung?

Du hast mit einer 70/30 schon eine sehr weite Streuung

 

vor 6 Minuten schrieb fumarat:

Denn bei dieser Kombi ist Europa im Grunde außen vor.

Bitte genauer erklären.

 

Meiner Meinung nach hast du mit 50/20/30 ganz einfach eine Übergewichtung europäischer Werte (gemessen an der Marktkapitalisierung) im Vergleich zu 70/30. Und mit 70/30 hat du einen Übergewichtung von EM im Vergleich zu "ACWI" oder "All World". Weißt du, warum mit dieser Übergewichtung eine höherer Rendite erreicht werden soll?

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Sloth
vor 47 Minuten schrieb odensee:

Meiner Meinung nach hast du mit 50/20/30 ganz einfach eine Übergewichtung europäischer Werte (gemessen an der Marktkapitalisierung) im Vergleich zu 70/30. Und mit 70/30 hat du einen Übergewichtung von EM im Vergleich zu "ACWI" oder "All World". Weißt du, warum mit dieser Übergewichtung eine höherer Rendite erreicht werden soll?

Ich weiß es nicht, aber die 2 oder mehr ETF-Lösungen haben mal bei einer schönen historischen Analyse von Finanzwesir besser als der ACWI abgeschnitten: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich

 

 

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Sloth
· bearbeitet von Sloth
Ergänzung

Danke für den Link und die Arbeit! Wieso schneidet der ACWI IMI bei den "Renditen p.a. der letzten 20 Jahre" besser ab als 70/30 und bei den "Renditen der letzten 20 Jahre (kumuliert)" schlechter?

 

 

Zitat

 

 

Hast Du irgendwie die Rebalancing-Kosten geschätzt und eingerechnet? Durch eine entsprechende Sparratenanpassung lässt sich das ja auch kostenneutral realisieren - auch wenn hier gerne viele aufgrund der Freiheitsgrade Einmalkäufe tätigen.

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tyr
vor 47 Minuten schrieb Sloth:

Hast Du irgendwie die Rebalancing-Kosten geschätzt und eingerechnet? Durch eine entsprechende Sparratenanpassung lässt sich das ja auch kostenneutral realisieren - auch wenn hier gerne viele aufgrund der Freiheitsgrade Einmalkäufe tätigen.

 

Bei Einzelordern kann man ebenfalls Rebalancing anstreben.

 

Zudem würde ich nicht bei jeder monazlichen Sparrate versuchen, das perfekte Gleichgewicht anzustreben. Nach der Vanguard Studie und anderen mir bekannten Untersuchungen ist davon kein Nutzen zu erwarten.

 

Und, zudem: Rebalancing meint meines Erachtens primär die Wiederherstellung der ursprünglich bestimmten Asset Allocation. Die gewünschte Regionengewichtung sollte man auch wieder herstellen, aber viel Nutzen würde ich davon nicht erwarten, da ja ex ante niemand weiß, welche Region wie performen wird. Die Asset Allocation kann aber der Risikosteuerung des Portfolios dienen und das ziemlich zuverlässig.

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 7 Stunden schrieb otto03:

 

vor 7 Stunden schrieb Sloth:

Danke für den Link und die Arbeit! Wieso schneidet der ACWI IMI bei den "Renditen p.a. der letzten 20 Jahre" besser ab als 70/30 und bei den "Renditen der letzten 20 Jahre (kumuliert)" schlechter?

 

 

 

Hast Du irgendwie die Rebalancing-Kosten geschätzt und eingerechnet? Durch eine entsprechende Sparratenanpassung lässt sich das ja auch kostenneutral realisieren - auch wenn hier gerne viele aufgrund der Freiheitsgrade Einmalkäufe tätigen.

 

 

kumulierte Rendite ab 31.12.1998

ACWI IMI  209,97

70/30  261,04

 

Rendite p.a. ab 31.12.1998

ACWI IMI  5,90

70/30  6,42

 

Unter dem Rubrum "durchschnittliche p.a. Rendite" werden lediglich die avg/max/med/min Werte der Jahres p.a. Renditen ausgewiesen.

 

Dei Frage des Rebalancing stellt sich in diesen Tabellen nicht, da jeder angezeigte Wert ab Startdatum mit z.b. wieder 70/30 gewichtet wird.

 

Die Frage der Kosten stellt sich ebenfalls nicht - es werden Indizes abgebildet und keine ETFs, Indizes haben keine Kosten . 

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Sloth
vor 4 Stunden schrieb otto03:

Rendite p.a. ab 31.12.1998

ACWI IMI  5,90

70/30  6,42

 

Unter dem Rubrum "durchschnittliche p.a. Rendite" werden lediglich die avg/max/med/min Werte der Jahres p.a. Renditen ausgewiesen.

Ich verstehe die Differenz zwischen den beiden Punkten noch nicht. Die "durchschnittliche p.a. Rendite" des ACWI IMI lag bei 8,87% und die des 70/30-Ansatz bei 8,28%. Wie kommt es es zu der Differenz zur "Rendite p.a. ab 31.12.1998"?

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intInvest
· bearbeitet von intInvest
vor 9 Minuten schrieb Sloth:

Ich verstehe die Differenz zwischen den beiden Punkten noch nicht. Die "durchschnittliche p.a. Rendite" des ACWI IMI lag bei 8,87% und die des 70/30-Ansatz bei 8,28%. Wie kommt es es zu der Differenz zur "Rendite p.a. ab 31.12.1998"?

In den Zeilen die mit  "seit DD.MM.YYYY" anfangen sind die Renditen aufgeführt die man bis zum heutigen Zeitpunkt pro Jahr gehabt hätte, wenn man seit diesem Tag "DD.MM.YYYY" investiert gewesen wäre.

Das sind 20 verschiedene Zeiträume jeweils um 1 Jahr versetzt. Die durchschnittliche p.a. Rendite berechnet nun die durchschnittliche Rendite aus allen diesen verschiedenen Zeiträumen. 

Die Rendite ab 31.12.1998 berechnet die Rendite p.a. für EINEN! dieser 20 Zeiträume und zwar für den längsten angegebenen.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 19 Stunden schrieb fumarat:
    • Sehe ich es richtig, dass keiner der beiden einem MSCI EMU gleich kommt? Siehe DST Thread.
    • Genauso, würde der "Developed Europe“ in dieser Konstellation den UK Anteil nach BIP übergewichten? (UK ist ja über „Developed World“ bereits ausreichend abgedeckt?)
    • Gäbe es dann überhaupt einen Grund zu der vorgeschlagenen 50/30/20 Kombo den "Developed Europe" zu nehmen statt dem "ex UK"?
    • Persönlich stehe ich der kommenden Entwicklung in UK eher etwas skeptisch gegenüber, von daher würde ich gerne den UK Anteil wenn es geht nicht noch zusätzlich betonen.

 

Entschuldige die Frage, aber hast du meinen Eingangspost in meinem Thread überhaupt gelesen?

Alle deine Fragen zum "alten" 3er-ETF-Ansatz nach Holzmeier/BIP werden beantwortet, genauso wie die "Ziele" der verschiedenen hier etablierten ETF-Zusammenstellungen.

 

Zitat

„Alter“ 3-ETF-Forenstandard

(Ziel: Minderung von Währungsrisiken + BIP-Gewichtung)

 

MSCI:

50% MSCI World
30% MSCI Emerging Markets

20% MSCI EMU (Alternativ: Euro Stoxx)

 

FTSE-Vorschlag:

50% FTSE Developed World
30% FTSE Emerging Markets

20% FTSE Developed Europe ex UK (Alternativ: MSCI EMU / Euro Stoxx)

 

Anmerkung:

Es gibt noch keinen rein EMU basierten FTSE-Index und „Developed Europe“ würde in dieser Konstellation den United Kingdom (UK) Anteil nach BIP übergewichten, der über „Developed World“ bereits ausreichend abgedeckt wird. Da sich außerdem die BIP-Verteilung der einzelnen Länder im Laufe der Zeit etwas verschoben hat, wäre die folgende Konstellation inzwischen näher an der aktuellen BIP-Verteilung:


45% FTSE Developed World
40% FTSE Emerging Markets
15% FTSE Developed Europe ex UK

 

Anmerkung:

Das hat jedoch zum Nachteil, dass einzelne EM-Länder wie Taiwan oder Süd-Afrika relativ stark gewichtet werden. Ein Kompromiss wäre daher die folgende Verteilung:

 

50% FTSE Developed World 

35% FTSE Emerging Markets

15% FTSE Developed Europe ex UK

 

 

Europa = Länder, die Europa angehören

Europa ex UK = Länder, die Europa angehören (ohne UK)

EMU = Länder, die der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und damit dem Euro (€) angehören (ohne UK, Schweiz, Belgien, etc.)

 

Aktuelle BIP-Daten:

 

Die Auswahl deiner ETF-Zusammenstellung hat primär damit zu tun, wie sehr du von den damit verbundenen Zielen überzeugt bist. Wenn du nichts von einer Minderung von Währungsrisiken durch eine Erhöhung des eigenen Währungsraumes (ex Uk oder EMU) sowie einer Verteilung nach BIP aus Gründen, die du wenigstens dem ARERO-Link entnehmen solltest, hältst, kannst du "ex Uk" auch weglassen. Meiner Meinung nach hast du dich jedoch von Anfang an schon gegen eine UK-Übergewichtung nach BIP entschieden und dabei solltest du vielleicht auch bleiben, sonst tauschst du womöglich irgendwann Europa mit ex Uk aus und das mit Pech auch noch zum schlechtesten Zeitpunkt.

 

Um zu einer festen Überzeugung zu gelangen, musst du entsprechend Zeit in die Recherche stecken. Dafür kannst du auch dieses Forum verwenden, aber mit deiner geringen Anzahl an Posts wirst du hier genau so wenig erst genommen wie ich damals, d.h. hilfreiche On-Topic-Antworten kannst du nur begrenzt erwarten, wie du gemerkt hast. Ich empfehle dir nun selbst weiter zu recherchieren, dir deine eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen zu machen sowie dein Portfolio nicht weiter zur Diskussion zu stellen und damit Besserwissern, die glauben andere belehren oder von etwas überzeugen müssen, eine Bühne zu schenken. Das bringt dich nicht wirklich voran, daher habe ich von Anfang an darauf verzichtet. Mein Thread demonstriert lediglich die Bandbreite an unterschiedlichen MSCI/FTSE-Ansätzen, die natürlich auch nicht in Steine gemeißelt sind, und insb. Anfängern als Ausgangsposition für weitere Recherchen dienen soll, die vor lauter Bäumen den Wald kaum noch sehen können (wie so mancher user mit tausenden von Beiträgen).

 

Just my two cents,

DST

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otto03
vor einer Stunde schrieb intInvest:

In den Zeilen die mit  "seit DD.MM.YYYY" anfangen sind die Renditen aufgeführt die man bis zum heutigen Zeitpunkt pro Jahr gehabt hätte, wenn man seit diesem Tag "DD.MM.YYYY" investiert gewesen wäre.

Das sind 20 verschiedene Zeiträume jeweils um 1 Jahr versetzt. Die durchschnittliche p.a. Rendite berechnet nun die durchschnittliche Rendite aus allen diesen verschiedenen Zeiträumen. 

Die Rendite ab 31.12.1998 berechnet die Rendite p.a. für EINEN! dieser 20 Zeiträume und zwar für den längsten angegebenen.

 

Danke:thumbsup:

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Bassinus

Ich stand vor der ähnlichen Überlegung - habe mich jetzt für eine 70/30 Aufteilung - IE00B3RBWM25 Vanguard FTSE All-World / IE00B3VVMM84 Vanguard FTSE Emerging Markets entschieden - zugunsten der Übergewichtung EM (vereinzelt doppelt wegen All World Anteil EM ~ 10%).

 

Warum sage ich jetzt - ich stand vor der ähnlichen Entscheidung?

 

Ich wollte ebenfalls das 3er Depot aufbauen mit 20 % Europa zulasten World - also 50/30/20 - Ziel: BIP nahe Gewichtung, überproportional EM wegen mögliche höhere Renditechancen auf Zeitraum 30+ Jahre, möglichst physische Abbildung, Depot-TER unter 0,5 %, EU ggü. USA stärken weil ich hier lebe.

 

Entschieden habe ich mich letztendlich für den Stoxx 600 (600 Einzelwerte, SC Stärkung) - aber! Umsetzen werde ich dies erst bei Depotgröße von über 50.000 € Kurswert meines Depots - das Ziel werde ich nach jetziger Stand erst 2022 erreichen. Und welche Fonds dann zur Debatte stehen - wir werden sehen.

 

Setz dir ein Ziel, führ es aus und lies dir Vor-&Nachteile dazu an - hier findet man genügend Lesestoff. Und in 2-3 Jahren denkst du erneut über alles nach und prüfst ggf. Preisveränderungen von ETF zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt, deine momentane Zusammensetzung und deine Zielstellung.

 

Wichtig ist einfach anzufangen. Und die echten Gebühren im Blick zu haben: Depotführung, Kaufkosten, ...

 

 

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fumarat
· bearbeitet von fumarat
7 hours ago, DST said:

Um zu einer festen Überzeugung zu gelangen, musst du entsprechend Zeit in die Recherche stecken. Dafür kannst du auch dieses Forum verwenden, aber mit deiner geringen Anzahl an Posts wirst du hier genau so wenig erst genommen wie ich damals, d.h. hilfreiche On-Topic-Antworten kannst du nur begrenzt erwarten, wie du gemerkt hast. Ich empfehle dir nun selbst weiter zu recherchieren, dir deine eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen zu machen sowie dein Portfolio nicht weiter zur Diskussion zu stellen und damit Besserwissern, die glauben andere belehren oder von etwas überzeugen müssen, eine Bühne zu schenken. Das bringt dich nicht wirklich voran, daher habe ich von Anfang an darauf verzichtet. Mein Thread demonstriert lediglich die Bandbreite an unterschiedlichen MSCI/FTSE-Ansätzen, die natürlich auch nicht in Steine gemeißelt sind, und insb. Anfängern als Ausgangsposition für weitere Recherchen dienen soll, die vor lauter Bäumen den Wald kaum noch sehen können (wie so mancher user mit tausenden von Beiträgen).

Thanks for the two cents then!

 

Ne, im Ernst. Danke für den "Erfahrungsbericht". Mit war schon klar, dass man hier mit 10 Posts nicht für ganz voll genommen wird, aber zumindest die eine oder andere on-topic Antwort wäre schon schön.

Zum Thema, ja, ich habe deinen Eingangspost natürlich gelesen, aber es sind wie im Eingangspost geschrieben, einfach ein paar Fragen für mich offen geblieben. Daher dieser Thread. Danke für die offenen Worte.

 

 

5 hours ago, Bassinus said:

Ich stand vor der ähnlichen Überlegung - habe mich jetzt für eine 70/30 Aufteilung - IE00B3RBWM25 Vanguard FTSE All-World / IE00B3VVMM84 Vanguard FTSE Emerging Markets entschieden - zugunsten der Übergewichtung EM (vereinzelt doppelt wegen All World Anteil EM ~ 10%).

 

Warum sage ich jetzt - ich stand vor der ähnlichen Entscheidung?

 

Ich wollte ebenfalls das 3er Depot aufbauen mit 20 % Europa zulasten World - also 50/30/20 - Ziel: BIP nahe Gewichtung, überproportional EM wegen mögliche höhere Renditechancen auf Zeitraum 30+ Jahre, möglichst physische Abbildung, Depot-TER unter 0,5 %, EU ggü. USA stärken weil ich hier lebe.

 

Entschieden habe ich mich letztendlich für den Stoxx 600 (600 Einzelwerte, SC Stärkung) - aber! Umsetzen werde ich dies erst bei Depotgröße von über 50.000 € Kurswert meines Depots - das Ziel werde ich nach jetziger Stand erst 2022 erreichen. Und welche Fonds dann zur Debatte stehen - wir werden sehen.

 

Setz dir ein Ziel, führ es aus und lies dir Vor-&Nachteile dazu an - hier findet man genügend Lesestoff. Und in 2-3 Jahren denkst du erneut über alles nach und prüfst ggf. Preisveränderungen von ETF zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt, deine momentane Zusammensetzung und deine Zielstellung.

 

Wichtig ist einfach anzufangen. Und die echten Gebühren im Blick zu haben: Depotführung, Kaufkosten, ...

 

Hört sich interessant an. Nach einiger Überlegung wird es vermutlich auch erst mal auf ein zweier Depot mit "klassischem" 70/30 Verhältnis hinaus laufen. Bei der Comdirect kann ich, obwohl die Vanguards keine Aktions-ETFs und somit nicht kostenlos handelbar sind, durch Einmalordern >3000 EUR die Kaufkosten einigermaßen niedrig halten. Klar, könnte mir jetzt noch einen anderen Broker suchen, um speziell die Vanguards umsonst zu bekommen. Aber letztlich habe ich nicht viel Lust bei drei oder mehr Brokern mich um die Führung der Depots zu kümmern.

 

Nur aus Interesse, bei welchem Broker hältst du die Vanguards?

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