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Dandy

Micron Technology (MU)

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Dandy

Du kannst den Speichermarkt von damals überhaupt nicht mit dem heutigen vergleichen. Damals waren die Eintrittsbarrieren nicht annähernd so hoch wie heute und es gab auch nicht ansatzweise ein Oligopol. Frühestens ab 2010 kann man die Situation halbwegs mit der jetzigen vergleichen. 

 

Der Speichermarkt und damit auch Micron sind und bleiben zyklisch, aber damals sind in jeder Welle zahlreiche Wettbewerber auf der Strecke geblieben. Das hat es seit 2010 nicht mehr gegeben.

 

Micron hat auch nur sehr knapp überlebt und das auch nur mit horrender Verschuldung und jeder Menge Financial Engineering. Überhaupt nicht mit der heutigen Bilanz vergleichbar.

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Kontron

Aber was man nicht abstreiten kann, man mag den Wert an der Börse nicht, vor allen bei der Bewertung.

Drängt sich nicht auf, hier wieder einzusteigen.

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Dandy

Weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Micron kauft man meiner Meinung nach genau in solchen Phasen. Bin ich bisher sehr gut mit gefahren. Langfristig zeigt der Trend klar nach oben. Im Mittel steigt der Speicherbedarf (stark) und die Preise sind seit Jahren ziemlich stabil. Kampf um Marktanteile gibt es also kaum noch. 

 

Ob man die Bewertung derzeit fair, marktgerecht oder was auch immer findet spielt für mich keine große Rolle. Es werden auch wieder Boomphasen kommen in denen man froh sein wird, günstig eingekauft zu haben.

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Jlagreen
· bearbeitet von Jlagreen

Bin in Micron 2018 eingestiegen und derzeit noch bei +66%. Sehr turbulente Jahre zuletzt. Mein Anlagehorizont war 5+ Jahre und ich glaube, dass ich beim nächsten Hoch verkaufen werde. Mein Kursziel war damals >$100 und das hat Micron leider noch nicht geschafft.

 

Mal sehen, ob es im nächsten Aufstiegszuyklus klappt. Nun sind wir wieder nahe Buchwert. Mein Einstieg 2018 war quasi beim Buchwert und daher von mir eine Einstiegsempfehlung, aber ich kaufe nicht nach, da ich ja meinen Eintstiegskurs erhöhen würde :P

 

Wobei zugegeben, hätte ich 2018 lieber noch mehr von Nvidia oder The Trade Desk gekauft :narr:

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Übler Schweinezyklus. Ein klarer Kauf ^_^

 

Eine eigentlich viel wichtigere Nachricht in meinen Augen, die wohl etwas unterging, ist das US Boykott von Yangtze Semi. Damit ist es bis auf Weiteres China quasi gänzlich verwehrt, auf dem Speichermarkt Fuß zu fassen, womit ein sehr großer potenzieller Konkurrent für Micron und Co verschwindet. Das betrifft vor Allem Flash-Speicher, also SSDs und Co.

 

Damit kann das bestehende Oligopol wohl in der derzeitigen Form weiterexistieren, jedenfalls bis China es nicht selbst schafft, die ganze Kette der Maschinen für die Halbleiterproduktion selbst auf die Beine zu stellen. Vorgenommen haben sie es sich ja. Jetzt können sie mal zeigen, was sie wirklich können. Wir schauen dann in zehn Jahren noch mal nach :lol:

 

Ansonsten: Wer daran glaubt, dass Speicher auch in Zukunft in immer größeren Mengen benötigt wird und wir es momentan nur mit einer vorübergehenden Marktschwäche zu tun haben (China Lockdown, Covid Digitalisierung, volle Lager, Schwäche bei Smartphones und PCs etc.), der sollte sich jetzt meiner Meinung nach eine Investition gut überlegen. Könnte sich lohnen.

 

Man sollte dabei auch nicht den Blick für's große Ganze verlieren. Der Speichermarkt hing früher überwiegend von PCs ab. Jetzt sind die Smartphones der größte Treiber. Speicherbausteine wandern aber zunehmend in immer mehr Geräte, wenn diese an Komplexität zunehmen. Für einfache Anwendungen reicht noch der Controller mit integriertem Speicher, für komplexere Anwendungen benötigt man aber externe Speicher, die fast nur von den großen Vier kommen. Je komplexer also Endgeräte werden (bspw. IoT, Funktechniken, AI, Sensorik etc.) desto mehr dieser Speicherchips werden auch in diese wandern und der Markt explodiert förmlich in seiner Größe. Speicher und die digitale Revolution sind untrennbar miteinander vereint.

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lowcut
vor 23 Stunden von Dandy:

Übler Schweinezyklus. Ein klarer Kauf ^_^

Sehe ich auch so. 

 

Gute Zusammenfassung von der aktuellen Situation und den Aussichten auf dem Speichermarkt.

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Owl

China warnt vor Einsatz von US-Chip

Bauteile des US-Konzerns Micron bergen laut chinesischen Aufsichtsbehörden »erhebliche Sicherheitsrisiken« – und sollten nicht eingesetzt werden. Ist das der erste Schritt zu einem Verbot für Produkte des Chipherstellers?

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/micron-chinesische-behoerde-warnt-vor-einsatz-von-chips-des-us-konzerns-a-a64bf39f-dfcc-4d2d-ac89-a92b7a1e976d

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Dandy

Der Speichermarkt ist ähnlich einem Rohstoffmarkt in der Art, dass die Produkte in gewissem Maße austauschbar sind, da standardisiert (stark vereinfacht gesagt). Auf der anderen Seite ist die Nachfrage weltweit sehr groß und der Markt entsprechend insgesamt auch. Im Gegensatz zu Rohstoffen haben wir es aber mit einem Anbieteroligopol zu tun (nur 4-5 relevante Anbieter weltweit, je nach zählweise). Außerdem steigt der Bedarf insgesamt recht stark (mit zunehmender Digitalisierung), was bei Rohstoffen auch eher die Ausnahme ist.

 

Was heißt das jetzt in Bezug auf diese Nachricht? Im Prinzip das: Wenn China keine Speicher mehr von Micron beziehen sollte, dann würden eben die anderen Hersteller einspringen (im wesentlichen die aus Südkorea). Die sich aufmachende Lücke in anderen Ländern, weil die Südkoreaner ihre Fertigungskapazität nicht einfach mal schnell steigern können (das dauert bei Halbleitern einige Zeit und ist sehr teuer), würde dann Micron wiederum schließen und am Ende würde sich insgesamt nicht viel ändern, für keinen der Hersteller.

 

Würde es China auf diesem Weg tatsächlich schaffen, das Gleichgewicht bei den Speicherpreisen zu stören, dann würde Micron seine Speicher (gezwungenermaßen) billiger an konkurrierende Hersteller außerhalb Chinas veräußern müssen. Das würde wiederum dazu führen, dass zunehmend die Produktion elektronischer Geräte mit Halbleiterspeichern (Computer, Smartphones etc.) aus China rauswandern würde (bspw. nach Vietnam, Malaysia, Thailand etc.), da sich dort die Geräte billiger herstellen ließen (Speicher ist eine bedeutende Komponente bei den Herstellkosten solcher Geräte). Das würde, zumindest mittelfristig, zu einer Abwanderung bedeutender Elektronikindustrie aus China führen und Micron würde letztenendes doch wieder die gleichen Preise wie die Konkurrenten erzielen können.

 

Letztlich ist das ähnlich wie bei den Sanktionen gegen Russland derzeit. Der Rohstoffmarkt, ähnlich wie der Speichermarkt, ist wie ein wassergefüllter Ballon, gegen den man auf einer Seite drückt und sich das Wasser einfach in andere Richtungen ausdehnt. Das Volumen bleibt dabei gleich. Auf Rohstoffe und Speicher bezogen heißt das , dass die Nachfrage bestehen bleibt und der Markt sich andere Wege sucht. Wenn keiner der Anbieter einfach mehr produzieren kann, ändert das, zumindest mittelfristig, nichts an dem Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage.

 

Die Sache sähe anders aus, wenn China selbst einspringen könnte und in großen Mengen (preislich konkurrenzfähigen) Speicher produzieren könnte. Dem haben die USA aber einen Riegel vorgeschoben und vielleicht überschätzt sich China derzeit einfach, falls sie denken, sie würden das schon irgendwie selbst auf die Beine gestellt bekommen. Das wäre aber, so oder so, schlecht für Micron und die anderen Speicherhersteller gewesen, weil damit natürlich ein Kampf um Marktanteile stattfinden würde, was die Preise für lange Zeit ruinieren würde. Wer an ein solches Szenario glaubt, der sollte so oder so nicht in Micron oder einen der anderen Speicherhersteller investieren.

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Owl
vor einer Stunde von Kontron:

die Erwartungen wurden geschlagen und der Kurs ist gestiegen.

im Ausblick steckt auch ganz viel AI-Fantasie.

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https://www.msn.com/en-us/money/markets/stocks-edge-higher-banks-pass-stress-tests-micron-sees-ai-demand-nike-earnings-on-deck-apple-3-trillion-in-sight-5-things-to-know/ar-AA1dcC0e?ocid=finance-verthp-feeds&cvid=cc36b0fba4514e71b9b3c918a4fbd30e&ei=6

Zitat

3. -- Micron Leaps After Narrower Q3 Loss, Robust AI Demand Outlook

Micron MU shares moved firmly higher in pre-market trading after the chipmaker posted a narrower-than-expected third quarter loss and said AI demand would help drive near-term profit growth.

Micron said it sees another non-GAAP loss of $1.34 per share for the current quarter, with revenues of around $3.9 billion, following a narrower-than-expected third quarter loss of $1.43 per share and solid revenues of $3.75 billion.

CEO Sanjay Mehrotra said that while "traditional server demand for mainstream data center applications continues to be lackluster", the "recent acceleration in the adoption of generative AI is driving higher-than-expected industry demand for memory and storage for AI servers", which are expected to be a key component of the chipmaker's near-term growth.

"Longer-term, Micron’s technology leadership, product portfolio, and operational excellence continues to strengthen our competitive positioning across diverse growth markets, including AI and memory-centric computing," he added.

Micron shares were marked 3.7% higher in pre-market trading to indicate an opening bell price of $69.56 each.

 

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Kontron

Die Aussichten und die sache mit China macht die Sache nicht besser, dann doch lieber was anderes. 

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Owl

 

Micron, Samsung and SK Hynix are responsible for making 90% of the world’s DRAM memory chips, and Micron is the only one based in the U.S. That’s made it the latest target of bans from China. Yet Micron is spending $115 billion to build the biggest chip project in U.S. history. CNBC visited Micron in Idaho and talked to Gov. Kathy Hochul in New York to hear about the new fabs. We also asked Senate Majority Leader Chuck Schumer about Micron ahead of his meeting with Chinese President Xi Jinping.

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Dandy

Sehenswertes Video. Danke dafür!

 

Man kann darin gut erkennen, was es an Investitionen, sowohl in Maschinen als auch ausgebildeten Arbeitskräften bedarf, um in dieser Industrie bestehen zu können. Die immens hohen Subventionen für die Chipfertigung, die in den USA fließen, sind ein klarer Vorteil für Micron als US-Unternehmen und letztlich Geld, welches auch den Aktionären zugute kommt.

Am 29.6.2023 um 15:37 von Kontron:

Die Aussichten und die sache mit China macht die Sache nicht besser, dann doch lieber was anderes. 

China hat nicht viel in der Hand gegen Micron. Sie können sie vom chinesischen Markt ausschließen, ja, aber das wird zwangsläufig dazu führen, dass China dann hauptsächlich von den beiden Koreanern, SK und Samsung, kaufen muss. Wenn deren Kapazität ausreicht, um den chinesischen Bedarf zu stillen, wird Micron einfach in anderen Ländern in die Bresche springen. Micron diversifiziert jetzt schon nach Indien und andere Elektronikhersteller folgen dem schon jetzt. Es gibt also genug Ausweichmöglichkeiten. Im Video konnte man auch sehen, dass bspw. SSDs sogar komplett selbst von Micron produziert werden, also China da gar nicht mehr im Spiel ist. Das ist zumindest bei SSDs schon mal ein großer Markt den China nicht beeinflussen kann. Auch Speichermodule (DRAM) lassen sich problemlos woanders fertigen und sind austauschbar. Bleiben noch festverlötete Speicher, wie bspw. in Smartphones, Notebooks (teilweise) und Tablets. Von diesen wird viel in China gefertigt, sicherlich, aber auch in anderen Ländern, wie bspw. Vietnam.

 

Wenn SK und Samsung den chinesischen Bedarf an Speicher nicht erfüllen können, dann steigen zwangsläufig die Preise und entsprechende Elektronik aus China wird preislich unattraktiv und zu noch mehr Auswanderung in der Elektronikfertigung führen. China ist hier weitaus fragiler als es erscheinen mag. Ich halte es für den sinnvolleren Schritt, China, aufgrund der unfairen Praxis von staatlich orchestrierter Wirtschaftsspionage und Bruch von ausländischen Patenten von der eigenen Fertigung von Speichern abzuschneiden als dem bisschen Mehrgeschäft hinterherzurennen. Davon profitiert Micron langfristig auch mehr, denn Konkurrenz aus China würde ihnen viel mehr schmerzen.

 

In dem Video kann man auch Bilder aus der Halbleiterfertigung und der extrem komplizierten Technologie sehen, die dahinter steckt. China wird es sehr schwer haben, das alles selbst aufzubauen. Da stecken mehr als ein halbes Jahrhundert an aufgebauter Technologie und Wissen, überwiegend aus dem Westen, dahinter (auch die Koreaner bedienen sich hier überwiegend an westlicher Technologie und Software). Dem Technologiedieb China etwas entgegenzusetzen und hier auszsperren ist absolut richtig und sinnvoll, auch für Micron.

Am 29.6.2023 um 11:17 von Kontron:

Wer mit Schweinezyklen nichts anfangen kann, der sollte um Speicherhersteller und Halbleiterhersteller generell einen großen Bogen machen. Vor wenigen Jahren noch in den Himmel gelobt, jetzt schlechtgeredet. Ich kann dir genau sagen, wann die richtige Zeitpunkt für Investitionen gegeben ist. Dieser war nicht vor ein paar Jahren, sondern der ist jetzt. Risiko gibt es natürlich immer und ich weiß auch nicht, wann es zu einer Erholung kommen wird. Garantien gibt es bei der Geldanlage eh nie und risikoarm waren, sind und werden Halbleiterhersteller nie sein. Die Wachstumsaussichten sind dafür eben entsprechend hoch und die Schweinezyklen ermöglichen attraktive Einstiegschancen. Das ist jedenfalls meine Sicht dabei und bin damit bisher (sehr) gut gefahren. Gute Nerven braucht man dafür aber schon.

 

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Owl

Oligopole mit tiefem Burggraben sind für einen Investor eine super Sache. Irgendwer wird das  Geschäft schon machen und wenn heute die schlechten Zeiten sind werden die guten umso besser.

 

meine Nvidia Postion hatte sich auch erstmal halbiert als Morgan Stanley den gesamten Halbleiter Sektor 2018 herabgestuft hat.

Langfristig bin ich mit meiner Eingangsposition jetzt trotzdem 10x im Plus. Bei AMD ähnlich. 

Ich denk in den Nächsten 5 Jahren werde ich hier auch wieder einen guten Schnitt gemacht haben... was in den nächsten 5 Monaten ist.. keine Ahnung.

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Owl

https://de.investing.com/news/stock-market-news/micron-technology-hebt-umsatzprognose-fur-q1-2024-an-432SI-2503063

Zitat

Investing.com - Micron Technology (NASDAQ:MU) hat heute seine Prognose für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 angehoben. Der Speicherchiphersteller erwartet nun einen Umsatz von 4,7 Milliarden Dollar, im Vergleich zu den zuvor angenommenen 4,2 bis 4,6 Milliarden Dollar. Dies übertrifft den Börsenkonsens von 4,41 Milliarden Dollar.

Die Anpassung der Prognose wird von Micron mit einem verbesserten Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sowie einer positiven Entwicklung in der Preisgestaltung begründet. Trotz dieser positiven Aussichten sackte die Aktie an der Wall Street um knapp 3 % ab.

Micron gab außerdem bekannt, dass eine bereinigte Bruttomarge zwischen -0,5% und Null erwartet wird, was im Vergleich zur vorherigen Prognose von -4% (plus oder minus 2%) eine bedeutende Verbesserung darstellt. Analysten, die zuvor von einer negativen bereinigten Bruttomarge von 1,7% ausgingen, wurden somit positiv überrascht.

In Bezug auf den Verlust pro Aktie geht Micron nun von einem Betrag von 1,00 Dollar aus, der dem vorherigen Konsens entspricht. Die ursprüngliche Prognose hatte einen Verlust pro Aktie im Bereich von 1,17 bis 1,31 Dollar vorgesehen.

 

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Owl

das sieht gut aus:

 

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https://investors.micron.com/

Fiscal Q1 2024 highlights

  • Revenue of $4.73 billion versus $4.01 billion for the prior quarter and $4.09 billion for the same period last year
  • GAAP net loss of $1.23 billion, or $1.12 per diluted share
  • Non-GAAP net loss of $1.05 billion, or $0.95 per diluted share
  • Operating cash flow of $1.40 billion versus $249 million for the prior quarter and $943 million for the same period last year

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Umsätze über den Erwartungen 

Weniger Verluste pro Aktie

13% Gross Margin statt 4,6% erwartet

 

Aus mittelfristigern Sicht drängt sich ein Einstieg vor 2024 geradezu auf:

- Kaufempfehlungen der Analysten nach geschlagenen Erwartungen, positives Sentiment, "Schweinezyklus" bei Chips

- 2024 wird der Trend AI weiterlaufen und Investoren werden darauf setzen, dass man für AI Anwendungen sehr sehr viel RAM braucht. Also DRAM Chips, wie Micron sie herstellt.

 

Einen Kursverdoppler auf 6-12 Monate würde ich aus den genannten Gründen nicht ausschließen!

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Kontron
· bearbeitet von Kontron

@Dandy

du kannst mit den Zahlen in diesen Bereich mehr anfangen als ich,

verlinken kann ich, die Seite nicht warum auch immer?

Wenn du es doch lesen solltest, könntest du ja mal BITTE was dazu schreiben, was dies so bedeutet.

 

Wells Fargo äußert sich zu den HBM3E- und NVIDIA H200-GPUs von Micron Technology (MU) (streetinsider.com)

 

Ps: ist zwar Intel; aber ist es dehnen möglich zurzeit in Magdeburg (wenn es soweit ist) unter 2nm Herzustellen?

die ganze Sache ist doch dein Steckenpferd.

Danke 

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
Am 29.6.2023 um 11:17 von Kontron:

 

Am 23.12.2022 um 10:48 von lowcut:

Sehe ich auch so. 

 

Gute Zusammenfassung von der aktuellen Situation und den Aussichten auf dem Speichermarkt.

Also für mich sieht das noch einem klaren übergeordneten Trend aus (bin seit 2013 investiert):

 

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Man muss halt den Wald vor lauter Bäumen sehen. Speicher sind und bleiben zentral in unserer digitalisierten Welt, die Nachfrage nimmt stetig zu und der Markt ist herstellerseitig vollständig konsolidiert. Micron ist dabei, neben SK-Hynix, der einzige Pure-Play in diesem Markt und das einzige amerikanische Unternehmen.

 

Ich habe in Schweinezyklen immer mal wieder mit Turbos gehebelt, auch diesmal. Außerdem habe ich mir vor kurzem noch Anteile von SK-Hynix gekauft, als zweiter Pure-Play im Markt und asiatischer Hersteller (nicht von chinesischen Boykotten betroffen). Kann nicht sagen, hier irgendwas bereut zu haben, im Gegenteil. Sitzfleisch sollte man aber mitbringen.

 

Zitat

Wells Fargo äußert sich zu den HBM3E- und NVIDIA H200-GPUs von Micron Technology (MU) (streetinsider.com)

 

Ps: ist zwar Intel; aber ist es dehnen möglich zurzeit in Magdeburg (wenn es soweit ist) unter 2nm Herzustellen?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich hier anfangen soll. Erstens weiß ich nicht, worauf du dich genau beziehst und was für Fragen du dazu hat. Zweitens stellt Intel keine Speicher (mehr) her und in 2nm stellt die keiner auf der Welt her. Die Halbleiterprozesse für Speicher haben ganz andere Anforderungen als Logikprozesse und auch da sind Flashspeicher wieder völlig anders aufgebaut als DRAM. Bei Flash sind die Strukturgrößen eher wieder etwas gestiegen und dafür stapelt man die Transistorebenen. Das sieht dann schematisch so aus:

 

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Technologisch ist das hochkomplex und die Chinesen konnten sich hier definitiv nur mit Wirtschaftsspionage so schnell einarbeiten. Aber das dürfte sich jetzt erledigt haben, weil dem seitens USA und Südkorea ein Riegel vorgeschoben wurde.

 

DRAM ist wiederum eher einem Logikprozess ähnlich und da sind die Strukturgrößen irgendwo unterhalb 20nm angelangt (die Hersteller äußern sich nicht mehr konkret dazu, sprechen nur noch von 1-alpha, 1-beta etc.). Aber auch das hat völlig andere Randbedingungen und Schwierigkeiten, bspw. weil man für DRAM auch eine Kapazität integrieren muss, die den Speicherinhalt bis zum nächsten Refresh hält und die kann man nicht einfach schrumpfen.

 

Die Speicherhersteller nehmen andererseits auch nicht am Pissing-Contest mit den Logikprozessen von Intel, TSMC und Samsung teil, schlicht weil niemand ihre Speicher kauft, nur weil sie von kleineren Strukturgrößen reden. Wie erwähnt ist das bei Speicher auch kein Qualitätskriterium, eher im Gegenteil. Die Qualität wird eher mit jedem weiteren Shrink zu einer noch größeren Herausforderung. Für den Kunden ist das erstmal kein Vorteil, wenn die Hersteller Siliziumfläche einsparen.

 

Kurzum: Äpfel mit Birnen Vergleich. Weder Intel noch TSMC sind für Micron in irgendeiner Form als Konkurrenz zu betrachten. Samsung, als weltweit größter Speicherhersteller natürlich schon. Samsung ist übrigens der einzige Hersteller, der beides anbieten kann: Konkurrenzfähigen Speicher und High-End Logikprozesse. Deshalb bin ich in die auch investiert.

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Kontron
· bearbeitet von Kontron

Da war mal der Chef von Intel Deutschland der bei, leider Lanz, erklärt hatte das Intel in den Bereich unter 2nm Chips in Magdeburg

herstellen will, wenn es mal soweit ist, hat natürlich nichts mit Micron zutun, hatte es bloß mit drangehangen, die Frage und

da solche Sachen dein Gebiet sind, hat Intel das drauf vor der Konkurrenz? vor allen, weil du nicht viel von Intel angetan bist.

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Dandy
vor 19 Stunden von Kontron:

Da war mal der Chef von Intel Deutschland der bei, leider Lanz, erklärt hatte das Intel in den Bereich unter 2nm Chips in Magdeburg

herstellen will, wenn es mal soweit ist, hat natürlich nichts mit Micron zutun, hatte es bloß mit drangehangen, die Frage und

da solche Sachen dein Gebiet sind, hat Intel das drauf vor der Konkurrenz? vor allen, weil du nicht viel von Intel angetan bist.

Die Frage gehört hier eigentlich nicht hin sondern in den Intel-Thread. Die kurze Antwort daher: Ich glaube definitiv nicht, dass Intel das "vor den Anderen drauf hat". Sie hinken seit etlichen Prozessgenerationen (seit 14nm) sowohl TSMC als auch Samsung hinterher. Es reicht auch nicht, irgendwie mit schlechter Ausbeute in 2nm fertigen zu können, sondern es muss gegenüber älteren Prozessen und vor Allem gegenüber der Konkurrenz preislich attraktiv sein bei Intel zu produzieren, sonst wird keiner ihre Fabriken nutzen (Foundry-Geschäft). Intel will da seit deutlich über 10 Jahren Fuß fassen, mit sehr bescheidenem Erfolg.

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Dandy

Gutes Quartal von Micron:

 

Zitat

Micron Technology (NASDAQ:MU) shares rose 12% in extended-hours trading after the memory maker reported fiscal second-quarter results and guidance that topped expectations by a wide margin.

For the period ending Feb. 29, Micron earned an adjusted $0.42 per share on $5.82B in revenue. Adjusted gross margin came in at 20% during the period, well above the 0.8% seen during the first quarter.

Analysts were expecting the company to report an adjusted loss of $0.24 per share on $5.35B in revenue.

"Our preeminent product portfolio positions us well to deliver a strong fiscal second half of 2024," Micron President and CEO Sanjay Mehrotra said in a statement. We believe Micron is one of the biggest beneficiaries in the semiconductor industry of the multi-year opportunity enabled by AI."

Looking ahead, Micron expects to earn between $0.38 and $0.52 per share, excluding one-time items, during the fiscal third-quarter, with sales expected to be within a range of $6.4B to $6.8B.

Analysts were expecting earnings of $0.09 per share on $6B in sales.

Natürlich muss die Hype-Sau AI durch das digitale Dorf getrieben werden, wie soll es auch anders sein. Dabei ist das große Volumenwachstum wohl weniger bei Servern als bei den zunehmend smarten Endpunkten (aka IoT) zu erwarten. Deren Wachstum wird sich aber wohl noch über Jahrzehnte hinziehen (bis jeder Fensterrahmen, Klodeckel, Ampel, Gulli etc. digitalisiert wurde). Mit immer komplexeren Funkprotokollen (5G und Co), geht das nur mit externem Speicher wirtschaftlich. Aus meiner Sicht ein weiterhin massiv an der Börse unterschätztes Potenzial. Natürlich sind die Margen von Spezialspeichern, wie HBM, deutlich höher, aber mal sehen wie lange das noch so geht. Eines ist sicher: Egal was, wo und wie in unserer digitalen Welt gerechnet wird, Speicher wird dafür immer mehr benötigt. Weiterhin im nennenswerten Maße geliefert von nur 4/5 Unternehmen weltweit.

Zitat

Micron press release (NASDAQ:MU): Q2 Non-GAAP EPS of $0.42 beats by $0.66.

Revenue of $5.82B (+57.7% Y/Y) beats by $470M.

Operating cash flow of $1.22 billion versus $1.40 billion for the prior quarter and $343 million for the same period last year

“Our preeminent product portfolio positions us well to deliver a strong fiscal second half of 2024. We believe Micron is one of the biggest beneficiaries in the semiconductor industry of the multi-year opportunity enabled by AI.” said Sanjay Mehrotra, President and CEO.

Non GAAP Q3 Outlook: Revenue $6.60 billion ± $200 million vs. consensus of $6B, Gross margin 26.5% ± 1.5%, EPS $0.45 ± $0.07 vs. consensus of $0.21.

Shares +10.86%.

Anscheinend haben wir den Schweinezyklus schon wieder überwunden. Mal sehen, wieviel höher es diesmal im Vergleich zu den letzten Malen geht. Die Börse scheint das schon im voraus einzupreisen, etwas mehr als in den vergangenen Zyklen. Offenbar ist es nun allgemein akzeptiert, dass der Speichermarkt ein stetig wachsendes und profitables Geschäft ist und bleibt, trotz dieser Zyklen.

 

Das Oligopol scheint diesmal auch dazugelernt zu haben und das Tal in diesem Zyklus relativ gut eingedämmt zu haben. Allen voran natürlich Samsung, als der Platzhirsch. Wenn man in ein Pure-Play im Markt für Halbleiterspeicher, RAM als auch Flash, investieren will, dann bleiben sowieso nur SK und Micron als Option.

 

Fun Fact: Das Allzeithoch vom Juli 2000 von 90$ (Tageshoch) scheint inzwischen klar überwunden zu sein. Sky is the limit, sagten die Teslarati :lol:

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Tordal

Danke, Dandy, für das stete Covering und deine Einschätzungen. Leider habe ich hier nie einen einstig gefunden / gewagt. Aber manche vertreten ja die These ein All time High sei ein Kaufsignal sei ;-) 

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