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Kurgebeat

Umschichtung ETF mit besserer TD

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Kurgebeat
· bearbeitet von Kurgebeat

Hallo liebe Community,

ich habe eine Frage zum Thema ETF Umschichtung. Ich möchte meinen MSCI World Index (LU0340285161) mit relativer mieser Tracking Differenz  von 0,24 (https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/) umtauschen gegen einen anderen MSCI-World-ETF (IE00BK1PV551) mit TD von -0,20. Aktuell würde ich mit Kursverlusten verkaufen und es würden Transaktionsgebühren von knapp 140 € anfallen. Spräche irgendetwas gegen einen solchen Austausch? Nach meinem Verständnis müsste man Steuerabgaben und Transaktionsgebühren gegen die höhere Renditeerwartung vergleichen, da Steuerabgaben wegen Verlust wegfallen, aber nur Transaktiongebühren, richtig? Wenn die Transaktionsgebühren 0,6 % ausmachen und der Trackingdifferenzunterschied der beiden ETFs 0,44% beträgt, ginge ich dann richtig davon aus, dass sich die Umschichtung in weniger als 1,5 Jahren (0,6 / 0,44) amortisiert hätte? Falls nein, wie würde man das berechnen? Und gibt es irgendwelche anderen Bedenken gegen den Tausch, wie bspw. die bisher kurze Laufzeit des neuen ETF? Oder wäre es sinnvoller, den neuen ETF einfach dazuzukaufen. VG und Danke für eure Hinweise.

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stummlfumml
vor 7 Minuten schrieb Kurgebeat:

da Steuerabgaben wegen Verlust wegfallen, aber nur Transaktiongebühren, richtig?

Das kommt darauf an, ob Du den Verlust steuerwirksam nutzen kannst. Wenn nicht, dann musst Du die entgangene Steuerersparnis durch den ungenutzten Verlust natürlich mit berücksichtigen.

 

vor 11 Minuten schrieb Kurgebeat:

Wenn die Transaktionsgebühren 0,6 % ausmachen und der Trackingdifferenzunterschied der beiden ETFs 0,44% beträgt, ginge ich dann richtig davon aus, dass sich die Umschichtung in weniger als 1,5 Jahren (0,6 / 0,44) amortisiert hätte?

Wenn die TD auch in Zukunft so bleiben. Ob das so ist, kann dir niemand sagen, höchstens vermuten und diese Vermutungen evtl. noch begründen.

 

vor 14 Minuten schrieb Kurgebeat:

Und gibt es irgendwelche anderen Bedenken gegen den Tausch, wie bspw. die bisher kurze Laufzeit des neuen ETF?

Und wenn die TD sich doch ändern sollten, wirst Du dann direkt wieder wechseln? Zudem stellt sich natürlich auch die Frage, wie diese Unterschiede zustande kommen. Wenn ein Fonds etwas besser da steht, weil er Wertpapierleihe betreibt, der andere Fonds hingegen nicht, dann besteht auch ein Unterschied im Risikoprofil. Ob das zusätzliche Risiko ausreichend vergolten wird, kann man im Hinblick darauf bezweifeln, dass Fonds üblicherweise nicht die kompletten Einnahmen der Wertpapierleihe an den Kunden weiterreicht. Das soll jetzt nicht heißen, dass Wertpapierleihe pauschal schlecht oder abzulehnen ist. Du solltest dir nur einfach bewusst sein, dass Unterschiede in der TD nicht nur aus risikoneutralen Kosten und Ineffizienzen bestehen.

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Luxor

Die Rendite und das Risiko eines Portfolios wird zum übergroßen Teil durch die Verteilung der Vermögensklassen bestimmt. Mit Überlegungen zur Treckingdifferenzoptimierung sollte man sich erst ab hohen fünfstelligen Positionsgrößen beschäftigen (Berechnungen gibt es hier auch dazu, einfach Googlesuche im Forum)

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Holzmeier

Eine um 0,44% hoehere jaerhliche Brutto-Rendite waere ja auf jeden Fall schon mal ein Grund, neue Kaeufe in den guenstigeren ETF zu lenken.

Die von dir abgeschaetzte statische Amortisationszeit laesst darueber hinaus auch einen Umtausch der Bestandsanteile finanziell attraktiv erscheinen. Allerdings sollte man zusaetzlich auch die absoluten Potenziale betrachten: 0,32% (netto) von 1.000 € sparten gerade mal 3,20 € im Jahr, bei 100.000 € waeren es schon 320 €. Bei abgeschaetzt 140 € Transaktionsgebuehren wird es sich ja aber auch eher nicht um ein sehr kleines Umschichtungsvolumen handeln.

Wichtig waere, den KESt-Freibetrag bereits anderweitig (z.B. bei einer anderen Bank) auszuschoepfen, da er dir bei einem steuerlichen Verlustvortrag sonst ggf. ueber mehrere Jahre verloren ginge.

Und letztendlich vereinfacht ein aufgeraeumtes Depot auch den administrativen Aufwand ein wenig.

 

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west263
vor 4 Minuten schrieb Holzmeier:

Bei abgeschätzt 140 € Transaktionsgebühren wird es sich ja aber auch eher nicht um ein sehr kleines Umschichtungsvolumen handeln.

 

vor 2 Stunden schrieb Kurgebeat:

Wenn die Transaktionsgebühren 0,6 % ausmachen

müssten ca. 24.000€ Volumen.

Sehr viele Broker haben doch eine max. Grenze bei ca.60€ - 70€. Wenn Du solche Transaktionen öfters machst oder machen möchtest, solltest Du dich vielleicht nach einem günstigeren umschauen.

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Kurgebeat
vor 2 Stunden schrieb west263:

 

müssten ca. 24.000€ Volumen.

Sehr viele Broker haben doch eine max. Grenze bei ca.60€ - 70€. Wenn Du solche Transaktionen öfters machst oder machen möchtest, solltest Du dich vielleicht nach einem günstigeren umschauen.

Ich bin bei der Diba. Der Transaktionpreis ist dort bei 70 € gedeckelt, aber ich muss ihn ja einmal für den Verkauf und dann den Kauf zahlen, oder bin ich jetzt völlig be*********?. Würde denn irgendwas gegen diesen ETF an sich sprechen, den ich ausgesucht habe? Es gibt ihn ja noch nicht so lange und ich kenne mich insgesamt nicht sooo gut aus :) 

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Holzmeier

Wenn du mit "Transaktionsgebuehren" nur die (bei groesseren Transaktionen ziemlich hohen) Beguehren der Diba meintest, solltest du dir vielleicht auch noch mal Gedanken ueber den Spread machen. Dadurch kaemen dann sicher noch mal 0,1 bis 0,2% dazu.

(und gegen deinen neuen ETF spricht aus meiner Sicht nichts)

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west263
vor einer Stunde schrieb Kurgebeat:

Ich bin bei der Diba. Der Transaktionpreis ist dort bei 70 € gedeckelt, aber ich muss ihn ja einmal für den Verkauf und dann den Kauf zahlen, oder bin ich jetzt völlig be*********?.

ok, so hast Du natürlich recht. Wusste ja nicht, das Du bei einem Onlinebroker bist. Ich hatte angenommen, das sich die 140€ nur auf den Verkauf beziehen.

Ich würde jetzt erstmal abwarten, wie es mit der 500€ Aktion im neuen Jahr weitergeht und mich dann entscheiden.

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