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MIB_0909

Depot Bewertung - Was ist gut/Was ist schlecht?

Empfohlene Beiträge

Yerg
vor 8 Minuten schrieb MIB_0909:

Es erschließt sich mir tatsächlich aktuell noch nicht warum man so etwas noch kaufen kann (vielleicht kann man es auch nicht?)

Oder wie der Emittent damit umgeht wenn die Anleihe Fällig wird zu 100%?

Und du glaubst nicht, dass dir Grundlagenwissen fehlt, wenn du diese Fragen nicht beantworten kannst? :blink:

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MIB_0909
· bearbeitet von MIB_0909

@uang

Ja diese Gruppierung trifft meine eigene Einschätzung schon eher allerdings wird auch hier nicht Unterschieden zwischen realisierten Verlusten und "Volatilität" :P

 

Kurschwankungen sind mir persönlich nicht wichtig so lange ich sie mir, wie schon gesagt, erklären kann.

Ziel sollte meiner Meinung nach sowieso sein, diese Kurschwankungen nicht nur auszusitzen sondern bei größeren Korrekturen etwas größer Nachzukaufen (so wie vor kurzem z.B.).

Natürlich nicht im kleinkarierten Maßstab aber wenn es mal stärker nach unten geht, könnte man evtl. schon aktiv eingreifen.

 

Wenn der Schwerpunkt der Anlage in der Risikoklasse 5 liegt (12M/25%) dann hab ich damit kein Problem.

 

@Yerg

Wenn ich "morgen" Anleihen kaufen würde schon - wenn ich sie aktuell nur in meine Portfolio einplane nicht.

In diesem Status geht es mir nur darum - ob Anleihen überhaupt Sinn machen oder nicht und zu verstehen was eine Investition in Anleihen überhaupt bedeutet.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 20 Minuten schrieb MIB_0909:

 

Ich meine z.B. sowas

https://www.finanzen.net/anleihen/a1z3zd-cgg-anleihe

Steht jetzt bei -82% und läuft nur noch ca. 1 Jahr.

Es erschließt sich mir tatsächlich aktuell noch nicht warum man so etwas noch kaufen kann (vielleicht kann man es auch nicht?)

Oder wie der Emittent damit umgeht wenn die Anleihe Fällig wird zu 100%?

Ganz einfach: Der Emittent führt eine finanzielle Restrukturierung durch.

https://www.cgg.com/en/Investors/Financial-Information/Financial-Restructuring-Steps

 

Zitat:

Subject to in particular a favorable decision by the US Bankruptcy Court, the rights issue with preferential subscription rights and allocation of free warrants to shareholders are expected to be launched in mid-January, with the settlement and delivery of the various securities issuances provided for under the restructuring plan expected to occur by the end of February 2018. It is to be noted that the Convertible Bonds due 2019 and the Convertible Bonds due 2020 may now only give right to CGG shares according to the terms of the approved safeguard plan.

The trading on Euronext Paris in CGG’s shares (FR0013181864), Convertible Bonds due 2019 (FR0011357664) and Convertible Bonds due 2020 (FR0012739548), which was halted from 2:00 pm on December 1, 2017 will resume as from December 4, 2017 at 9:00 am.

 

3797_PR-CGG-communiqué-décision-TC-En.pdf

 

Ich kann nur davor warnen, als Anfänger ohne jede Ahnung in den Handel mit Insolvenzquoten einzusteigen. Das wird wahrscheinlich kein gutes Ende nehmen.

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MIB_0909

@bondholder

Deshalb habe ich bezüglich Anleihen zwei unterschiedliche Risikiogruppen definiert.

 

Durch die vergebenen Ratings habe ich gute Anhaltspunkte welche Anleihen ich kaufen kann und welche nicht bzw. wie hoch das zu erwartende Risiko ist.

Die Ratings waren also für mich Kritierien der Risikogruppe

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Gast231208
vor 18 Minuten schrieb MIB_0909:

...

 

Oder wie der Emittent damit umgeht wenn die Anleihe Fällig wird zu 100%?

Du kaufst keine Anleihe beim Emittenten (außer direkt bei der Emission einer Anleihe). Der Kurs der Anleihe während der Laufzeit ist für den Emittenten nicht relevant.

 

PS: Prinzip einer Anleihe

Ich leihe dir 100.000€ für 10 Jahre und am Ende gibt's du mir die 100.000€ zurück. Dafür zahlst du mir jährlich 3000€ Zinsen.

Ob ich das Schuldrecht für 90.000€ oder 120.000€ zwischenzeitlich weiter verkaufe (abhängig von den aktuellen Marktzinsen und des Risikos, dass du eventuell die 100.000€ nicht zurückzahlen kannst), kann dir egal sein.

 

 

vor 18 Minuten schrieb uang:

 

Die im WPF so übliche Aufteilung in 3 Risikoklassen lässt in der Tat nicht viel Raum für "engeneering".

...

Mach zwar selbst sicher genügend Rechtschreibfehler, aber der ist auffallend. Es heißt "Volatilität". ;)

 

 

 

"engeneering" oder engineering   :P

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MIB_0909

@pillendreher

Das Prinzip der Anleihe ist mir schon bekannt.

Ich fand es aus genau diesen Gründen interessant.

Ich würde es am ehesten noch mit einer Festgeldinvestition vergleichen.

 

Spekulativ würde ich die Anleihe nur sehen wenn ich entweder eine Anleihe mit einem schlechtem Rating kaufe oder ich Anleihen vor Fälligkeit verkaufen möchte.

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alsuna
vor 30 Minuten schrieb MIB_0909:

allerdings wird auch hier nicht Unterschieden zwischen realisierten Verlusten und "Volatilität"

Gibt es da tatsächlich einen Unterschied? Hat es vielleicht einen Grund, dass die DB diese Unterscheidung nicht vornimmt?

Dieses Thema ist hier im Forum bereits ausführlich und durchaus kontrovers diskutiert worden. Ich empfehle, dass du dir das mal anschaust, denn es gibt auf beiden Seite auch gute Argumente.

Ich persönlich neige zu einer seltsamen Misch-Auffassung, die ich besser nicht ausformuliere.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 11 Minuten schrieb alsuna:

Gibt es da tatsächlich einen Unterschied? Hat es vielleicht einen Grund, dass die DB diese Unterscheidung nicht vornimmt?

Der Unterschied besteht darin, dass man sich bei noch nicht realisierten Verlusten an die WahnVorstellung klammern kann, das Geld wäre ja eigentlich gar nicht weg.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 40 Minuten schrieb MIB_0909:

@pillendreher

Das Prinzip der Anleihe ist mir schon bekannt.

Ich fand es aus genau diesen Gründen interessant.

Ich würde es am ehesten noch mit einer Festgeldinvestition vergleichen.

 

Zum Vergleich:

 

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uang
vor 24 Minuten schrieb pillendreher:

"engeneering" oder engineering   :P

Auwei - peinlich ;) You got me there.

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Gast231208
vor 24 Minuten schrieb bondholder:

Der Unterschied besteht darin, dass man sich bei noch nicht realisierten Verlusten an die WahnVorstellung klammern kann, das Geld wäre ja eigentlich gar nicht weg.

 

Um so was durchzuziehen, braucht's eine große Portion geistige Trägheit und   https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/gutes-sitzfleisch/

 

 

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Andreas900
· bearbeitet von Andreas900

Super Arbeit, hast dir viel Mühe gemacht! :thumbsup:

 

Ich frag das jetzt aber mal so naiv:

 

Verstehe ich das richtig, dass du niedrigen, mittleren und hohen Risikoanteil in wirklich so detailiert verteilen willst? Aktien, aktive Fonds, ETFs, Staatsanleihen, Länderanleihen, Unternehemnsanleihen, CFDs ..... Wenn ich das richtig verstehe, willst du dann z.B. 1% von 45% von 20%, also 0,09% in Kryptos investieren??? Äh das wären 90 € bei 100.000 € Investition. Ich finde den ganzen Ansatz viel zu kompliziert und kleinteilig.

 

Du setzt beim niedrigen Risikoanteil auf Staats- und Länderanleihen. Diese rentieren derzeit um 0% oder negativ. Deine Zielrendite (=Inflation) ist hier unrealistisch. Warum das Geld nicht völlig kostenfrei und jederzeit verfügbar auf einem Tagesgeldkonto parken? Rohstofffonds sind auf keinen Fall mit niedrigem Risiko zu bewerten.

 

Beim mittleren Risikoanteil setzt du auf EM und World ETFs aber dann nochmal im 25% Anteil auf "Aktienfond"? Warum? Meinst du damit aktive Fonds? Falls ja, glauibst du mit dann unterm Strich 2,5% Depotanteil aktiver Aktienfonds einen Unterschied zu spüren? Gleiche Frage zu Mischfonds.

Grundsätzlich aber vor allem die Frage: Du nennst Aktien-ETFs als "mittleres" Risiko??? Gut ok im Vergleich zu CFDs und P2P kann man so argumentieren, aber ich würde Aktien immer zum Risikoteil zählen.

Dein Depot wirkt so nämlich auf den ersten Blick total konservativ (nur 20% Risiko), tatsächlich investierst du aber 90% (!) in Dinge, die man unter den Risikoanteil zählen würde.

 

Beim hohen Risikoanteil setzt du auf Einzelaktien. Das ist dann die dritte "Form" in der du Aktien hälst. Grundsätzlich würde ich mir die Frage stellen, in welcher Form du Aktien am besten findest, Einzelaktien, aktive oder passive Fonds und dann dort investieren.

 

CrowdInvesting, P2P und CFDs halte ich persönlich für jeden Normalanleger für Blödsinn bzw. Lotto. Du sagst selber bei Etorro nur "mäßigen Erfolg" gehabt zu haben. Diese Anlageformen benötigen Zeit und nicht riskant sondern extremst riskant. Wer sich bei P2P Kredite holt, macht das weil ihm Bonität bei Banken fehlt. Das hat für mich eher den Beigeschmack von Venezuela unter Staatsanleihen  :-*

 

Auf mich wirkt dein Ansatz, als ob du ALLES haben willst. Du kaufst Äpfel in Säcken, Stücken, Scheiben und Würfeln, es bleiben aber Äpfel. Du kaufst dabei so kleine Anteile, dass die Trading und Rebalancing Kosten hoch werden für eine bestenfalls fraglich Mehrrendite...

 

p.s. 

Es mag ein komisches Gefühl sein, aber beim passiven Investment zählt "Arbeit" nicht besonders. Einfache Ansätze können weit besser sein als komplizierte. Man braucht natürlich verschiedene Assetklassen, meinetwegen Tagesgeld, Aktien und Anleihen, aber innerhalb dieser Assetklassen ist eine feine Aufteilung oft nicht mehr sehr entscheidend. Ein World und ein EM ETF reicht z.B. für die Mehrheit meist vollkommen aus um den riskanten bzw. Aktienanteil abzubilden.

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bondholder
vor 14 Minuten schrieb Andreas900:

Staatsanleihen, Länderanleihen,

Was ist überhaupt mit Länderanleihen gemeint?

Und wozu braucht man die im Depot?

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Andreas900
vor 19 Minuten schrieb bondholder:

Was ist überhaupt mit Länderanleihen gemeint?

Und wozu braucht man die im Depot?

Ich vermute es sind Anleihen der Bundesländer gemeint. Meine Sparkasse hat mir vor X Jahren auch mal eine Hessen Anleihe angedreht. 

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bondholder
vor 2 Stunden schrieb Andreas900:

Ich vermute es sind Anleihen der Bundesländer gemeint. Meine Sparkasse hat mir vor X Jahren auch mal eine Hessen Anleihe angedreht. 

Die Frage ging eigentlich nicht an dich.  ;)

 

Laut der Präsentation sollen 2815,09 Euro in Investmentfonds mit Länderanleihen und mittlerem Risiko investiert werden – da wüßte ich halt gerne, was damit gemeint sein könnte...

(Gibt es auch Länderanleihen mit niedrigem oder hohem Risiko?)

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MIB_0909
· bearbeitet von MIB_0909

Länderanleihen beziehen sich auf Bundesländern.

Wie ich aber eben gerade selbst bemerke hat sich hier ein Fehlerteufel eingeschlichen.

Wenn ihr auf den Screenshot aus Portfolio Performance schaut, werdet ihr erkennen, dass ich Anleihen zu:

75% Staatsanleihen

25% Unternehmensanleihen

in der niedrigen Risikogruppe definiert hatte

 

Dieselbe Verteilung hatte ich auch für die mittlerie Risikogruppe geplant - die Länderanleihen fallen also raus.

 

@Andreas900

Der CFD Anteil entspricht mehr oder weniger meinen aktuellen Wert den ich bereits halte.

Die Kryptos stehen fast alle bei -100% - ich werde hier nichts mehr kaufen (hab bereits Bitcoin, Bitcoin Cash, Ripple, Etherium, Dash - fast alles wunderbar in KW1 gekauft).

 

Thema niedriger Risiko:

0% kann nur gemeint sein wenn die Zinsen gleich der Inflation ist. Weshalb sollte ein Tagesgeldkonto hier besser sein - mehr wie 1% ist hier aktuell auch nicht drin. Aber an dieser Stelle kann man ja mal an die allgemeinheit Fragen wie oft sie ihr Tagesgeldkonto wechseln um die Prozente mitzunehmen.

Ich hab ein Konto bei der Sparkasse und bei DKB. Sparkasse =0% und DKB 0,2% aufs Tagesgeld.

 

Thema mittleres Risiko:

Ich hatte eine Trennung gemacht weil für mich ETFs breiter aufgestellt sind als andere Aktienfonds.

Aktuell tendiere ich jedoch dazu in dieser Risikogruppe nur noch auf ETFs und den hier im Thread erwähnten ARERO zu setzen und alles andere zu streichen.

 

Thema hohes Risiko:

Einzelaktien auch aus dem Grund da ich diese zum Vorzugspreis bekommen könnte.

Diese Form der Investition hab ich aus anderen Gründen im Portfolio.

z.B. möchte ich Firmen unterstützen in denen ich Wachstum sehe und ich dann an dieser Firma beteiligt bin. Oder ich möchte direkt von Dividenden profitieren (ETF sind theausrierend geplant) oder...

 

Grundsätzlich liegst du gar nicht so falsch mit deiner Vermutung.

Ich hab mir im ersten Schritt mal alle möglichen Investmentarten angesehen und dann wieder Sachen getrichen die ich nicht haben wollte. In dem Zusammenhang hab ich für mich auch eigene Risikogruppen daraus abgeleitet.

 

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moonraker
vor einer Stunde schrieb MIB_0909:

Thema niedriger Risiko:

0% kann nur gemeint sein wenn die Zinsen gleich der Inflation ist. Weshalb sollte ein Tagesgeldkonto hier besser sein - mehr wie 1% ist hier aktuell auch nicht drin. Aber an dieser Stelle kann man ja mal an die allgemeinheit Fragen wie oft sie ihr Tagesgeldkonto wechseln um die Prozente mitzunehmen.

Ich hab ein Konto bei der Sparkasse und bei DKB. Sparkasse =0% und DKB 0,2% aufs Tagesgeld.

Welche Rendite bieten denn aktuell Staats-/Länderanleihen? Nicht den nominellen Zinssatz, sondern die tatsächliche Rendite. Wenn Du hier die Inflation abziehst, landest Du unter 0%. Da ist TG allemal besser.

RK1 ist aber auch nicht dazu gedacht, Rendite zu erwirtschaften, sondern dient als Sicherheitskomponente.

 

vor einer Stunde schrieb MIB_0909:

Thema hohes Risiko:

Einzelaktien auch aus dem Grund da ich diese zum Vorzugspreis bekommen könnte.

Diese Form der Investition hab ich aus anderen Gründen im Portfolio.

z.B. möchte ich Firmen unterstützen in denen ich Wachstum sehe und ich dann an dieser Firma beteiligt bin. Oder ich möchte direkt von Dividenden profitieren (ETF sind theausrierend geplant) oder...

Unterstreichung durch mich - Kannst Du den Gedankengang näher erläutern?

Wie unterstützt Du Firmen, wenn Du ihre Aktien kaufst - außer bei Neuemissionen?

Kannst Du verschiedene Aktien zum Vorzugspreis bekommen, oder nur ein (Mitarbeiteraktien)? Das wäre vielleicht ein gutes Geschäft, sollte man aber nicht als langfristiges Investment betreiben (Klumpenrisiko Vermögen + Arbeitsplatz).

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 1 Stunde schrieb MIB_0909:

Länderanleihen beziehen sich auf Bundesländern.

Mich interessiert immer noch die Frage, wie man eine Bundesländer-Anleihe mit mittlerem Risiko findet. (Katalonien-Anleihen?)

 

vor 1 Stunde schrieb MIB_0909:

Thema niedriger Risiko:

0% kann nur gemeint sein wenn die Zinsen gleich der Inflation ist. Weshalb sollte ein Tagesgeldkonto hier besser sein - mehr wie 1% ist hier aktuell auch nicht drin.

Solange deine Banken darauf verzichten, dir die für Großanleger üblichen Minuszinsen zu berechnen, ist Tagesgeld für dich ein gutes Geschäft. Warum willst du stattdessen Bundesanleihen mit negativer Rendite kaufen?

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Walter White
· bearbeitet von Walter White

Ich habe mir nun mal die Mühe gemacht mir das alles hier durch zu lesen, und danke dem TO auch erst mal für die Zusammenstellung seiner Idee. Dafür zolle ich Respekt obgleich ich natürlich mit den anderen Foren Kollegen konform gehe und sage, viel zu kompliziert. Mein erster Gedanke: wieder mal ein Thread der auf einen ACWI , 2 ETF, wie auch immer runter gehandelt wird bis das es passt. Und die aktiven Foristi, ich höre es schon gähnen, sind es auch allmählich leid wenn sie lesen das das Rad immer wieder neu erfunden wird. Daher mache ich es kurz und beschränke mich auf den letzten Post: 

 

vor 2 Stunden schrieb MIB_0909:

Thema niedriger Risiko:

0% kann nur gemeint sein wenn die Zinsen gleich der Inflation ist

 

1.

Es ist falsch anzunehmen das Sicherheit nichts kostet, es Kostet die Inflation und ist auch gut so. Aber ich kann diese Kosten sicherlich schmälern durch gezielte Angebot Suche, wenn das mir dann auch wichtig und richtig erscheint. Sicherheit ist der Fels in der Brandung im Depot und wichtiger Bestandteil zum Punkt 2.

 

vor 2 Stunden schrieb MIB_0909:

Thema mittleres Risiko:

Ich hatte eine Trennung gemacht weil für mich ETFs breiter aufgestellt sind als andere Aktienfonds.

Aktuell tendiere ich jedoch dazu in dieser Risikogruppe nur noch auf ETFs und den hier im Thread erwähnten ARERO zu setzen und alles andere zu streichen.

 

Thema hohes Risiko:

Einzelaktien auch aus dem Grund da ich diese zum Vorzugspreis bekommen könnte.

Diese Form der Investition hab ich aus anderen Gründen im Portfolio.

z.B. möchte ich Firmen unterstützen in denen ich Wachstum sehe und ich dann an dieser Firma beteiligt bin. Oder ich möchte direkt von Dividenden profitieren (ETF sind theausrierend geplant) oder...

 

2.

Lassen wir hier den ARERO mal weg (und auch nur bedingt, da Mischfonds) sind wir hier in beiden Fällen schon beim hohem Risiko, dem Baustein der die Rendite erwirtschaftet. Ja ,das kannst du mit hoch komplexer Wissenschaft angehen, da spricht nichts dagegen wenn das dein Weg ist, das kann auch einfacher Natur sein mit den immer und immer wieder üblichen verdächtigen genannten "Exemplaren" der Finanzindustrie, bekannt aus Ramsteins ETF Depot aufbauen.

 

Ich sage nur soviel, du kannst in alles investieren was du verstehst, und auch wenn du viel davon verstehst, könnte weniger viel mehr sein. Aber das nur am Rande, eigentlich lese ich in jedem Post hier Dich von "Anfänger Fehlern" zu bewahren, auch wenn diese nur indirekt und zwischen den Zeilen zu lesen sind.  So, Flasche leer, ich habe fertig! :D

 

Fast, zwischen dem risikolosem und Risiko behaftetem Anteil im Depot hast du schon recht mit deinem Gedanken der Anleihen, irgendwie  aber mangels Wissen eine komplett falsche Vorstellung dieser Risikoklasse. Da hilft nur trockene Lektüre, viel Zeit und Geduld. Ich erzähle dir ein wenig über meine Gründe darin zu investieren und deren Rolle im Depot. (Wie bei allem, jeder macht es anders, ich weiß warum ich es so mache und auch das Risiko eines Ausfalls minimieren/kompensieren kann)

 

- Stabilität im Depot durch halten (am liebsten) bis zur Endfälligkeit

 

- Cashflow der Anleihe-Leiter und monatliche Kuponzahlungen

 

- Motor und Einnahmequelle  meiner ETFs und/oder sonstiger liquider Mittel

 

- Zock, Nervenkitzel, Spieltrieb

 

Für "Was ist gut, was ist schlecht" ist das von mir ein wenig Input.

 

 

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MIB_0909
· bearbeitet von MIB_0909

@moonraker

 

Kommt drauf an welche Anleihen man nimmt

https://www.finanzen.net/anleihen/suche/?anwi=&abti=2%2C97&Unternehmenstyp=97&Staatsanleihen+Deutschland=2&aw=&arendv=&arendb=&alz=r&arlv=&arlb=&arlfv=&arlfb=&absti=&aemvv=&aemvb=&aei=&al=&alion=in&anr=a&arv=A1&arb=A3&arak=a&arad=a&aboe=d&anmk=n&astkv=&astkb=&aakv=&aakb=&aums=&aspd=&anem=n&akv=&akb=&akt=&aszv=&aszb=&azfv=&azfb=&adv=&adb=&amdv=&amdb=&s=1

Damit findet man ziemlich einfach die Anleihen die man für die gewünschte Risikogruppe verwenden möchte.

 

Thema Einzelaktien:

Zum Vorzugspreis nur eine Aktie eben als Mitarbeiteraktie.

Unterstützen indirekt durch das Kapital (...und wenn man es so sehen möchte durch Mitentscheidungsrecht sofern es keine Vorzugsaktie ist).

Ich kann mir hier eben auch gezielt Aktien raussuchen die über Jahre immer gute Ausschüttungen gebracht haben.

Weiterhin gefällt mir irgendwie der Gedanke, durch Aktien einen gewissen Teil der Firma selbst zu "besitzen".

 

@bondholder

Siehe Link von oben - einfach entsprechend einstellen. Mit der aktuellen Filterung gibt es tatsächlich 0 Anleihen.

 

@walter white

Ich versuche verschiedenste Informationsquellen zusammenzutragen und mir daraus ein eigens Bild zu machen.

Aus dem Antworten hier könnte ich auch sofort wieder ableiten "Scheint zu kompliziert gewesen zu sein - ich mache das selbe wie alle anderen und nehme nur eine Handvoll ETFs und gut ist".

Allerdings sehe ich hier auch schon wieder parallelen zu letztem Jahr als mit eToro angespriesen wurde als Wundermittel "Ich mach das schon ein Jahr und hab nur Plus gemacht" "Du muss Person X kopieren, der hat noch nie Verlust gemacht". Fakt nach einem Jahr ist eher das Gegenteil gewesen und für mich persönlich hab ich mitgenommen "Höre dir die Meinung an aber bilde dir deine eigene Meinung und mach eigene Entscheidungen".

Gewisse Personen sind auch heute noch immer der Meinung sie machen auf eToro "Plus" - ich könnte ihnen beweisen, dass es nicht so ist aber wenn sie strikt der Meinung sind belasse ich sie in dem Glauben.

 

Auch hier wird es drauf hinauslaufen, dass ich eigene Wege gehen muss aber durch die Erfahrungen der Community evtl. früher Fehler erkenne.

 

Thema Anleihen noch kurz

"

- Stabilität im Depot durch halten (am liebsten) bis zur Endfälligkeit --> war auch mein Gedanke

 

- Cashflow der Anleihe-Leiter und monatliche Kuponzahlungen --> war auch mein Gedanke

 

- Motor und Einnahmequelle  meiner ETFs und/oder sonstiger liquider Mittel --> war nicht mein Gedanke

 

- Zock, Nervenkitzel, Spieltrieb --> war nicht mein Gedanke"

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Andreas900
vor 14 Stunden schrieb MIB_0909:

 

@Andreas900

 

Thema niedriger Risiko:

0% kann nur gemeint sein wenn die Zinsen gleich der Inflation ist. Weshalb sollte ein Tagesgeldkonto hier besser sein - mehr wie 1% ist hier aktuell auch nicht drin. Aber an dieser Stelle kann man ja mal an die allgemeinheit Fragen wie oft sie ihr Tagesgeldkonto wechseln um die Prozente mitzunehmen.

Ich hab ein Konto bei der Sparkasse und bei DKB. Sparkasse =0% und DKB 0,2% aufs Tagesgeld.

Wie schon hier gesagt: Eine Rendite gleich der Inflation ist nie risikolos zu haben. Der risikolose Anteil erwirtschaftet eigentlich immer eine kleine Negativrendite. Ein Tagesgeldkonto ist besser, weil es kein Risiko darstellt. Die Mühe hier zu wechseln um vorübergehend 1% mitzunehmen mache ich mir nicht. Kann man aber natürlich wenn man möchte.

 

vor 14 Stunden schrieb MIB_0909:

Thema mittleres Risiko:

Ich hatte eine Trennung gemacht weil für mich ETFs breiter aufgestellt sind als andere Aktienfonds.

Aktuell tendiere ich jedoch dazu in dieser Risikogruppe nur noch auf ETFs und den hier im Thread erwähnten ARERO zu setzen und alles andere zu streichen.

ETFs sind eine passive Form der Aktienfonds. Sie sind keineswegs per se breiter aufgestellt. Du kannst einen ETF auf den DAX nehmen und einen globalen aktiven Fonds mit hunderten Titeln, dann wäre der ETF ja sogar kleiner aufgestellt.

 

Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten und ich habe ähnlich wie du angefangen, mit Aktien Fonds, mit ETFs, Einzelaktien, CFDs usw.. Seit dem sind 5 Jahre vergangen und ich habe fast nur noch Aktien ETFs. Heute sage ich, weniger ist mehr: 3, maximal 5 ETFs reichen für den Normalanleger.

 

Ich habe mehrfach versucht durch Anleihen mein Depot gut zu diversifizieren, das war aber vor dem aktuellen Zinsumfeld mäßig erfolgreich. Entweder du hast Negativrendite (dann lieber gleich risikoloses allzeit verfügbares Tagesgeld) oder du hast z.B. Unternehmensanleihen bzw. Hochzinsanleihen. Diese Anleihen sind riskant und erfüllen oft nicht meinen gewünschten Zweck der Diversifikation zu Aktien.

 

Mein Depot ist ein "Aktienschiff". Rendite kommt aus den Aktien-ETFs. Alles andere soll hier nur unterstützen und gar nicht unbedingt Rendite erwirtschaften. Egal ob AAA Staatsanleihen, Immobilien, Tagesgeld oder Gold, hier "parke" ich Geld nur und parke es in Aktien um wenn diese im Wert fallen (Rebalancing).

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bondholder
vor 16 Stunden schrieb MIB_0909:

In deiner Präsentation ist von Investmentfonds ("Rentenfonds") die Rede. Nun verlinkst du auf eine Anleihensuche. Was ist denn nun tatsächlich gemeint?

 

Nehmen wir 'mal an, dir ginge es um einzelne Anleihen, die direkt gekauft werden sollen.

Wie willst du es da rein praktisch anstellen, für 1696,60 Euro Unternehmensanleihen mit niedrigem Risiko zu erwerben? Was zeichnet eine Unternehmensanleihe mit niedrigem Risiko aus und wie findet man die? Und was tust du, wenn deine Wunschanleihe eine 200.000-Euro-Stückelung hat?

[Der Kauf von mehreren Anleihen kann bei der Summe ja wohl nicht angedacht sein, oder?]

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Wo ist bei dem Portfolio der Vorteil z.B. zu einem Depot aus:

 

-Vanguard FTSE-All-Country World ETF für den Risikobehafteten Teil und

-Tagesgeld für den Risikoarmen Teil?

 

Komplexität erzeugt keine Rendite.

Die Tradingkosten sind durch die vielen Stückelungen höher.

Das Depot droht unübersichtlich zu werden.

Ünübersichtlichkeit und Komplexität werden in der Krise zu gehörigem Selbstzweifel an der Strategie führen.

Und die Warscheinlichkeit, das du in 15 Jahren Anlagezeitraum durch eine Krise durch musst ist sehr groß.

Da gehen die Kurse dann 30-60% runter.

Da schützt auch keine komplizierte Depotstruktur.

Ausserdem wirst du durch die vielen Stückelungen auch Tradingkosten beim Rebalancing haben.

Alles viel Arbeit und bringt warscheinlich keine Überrendite. Durch Tradingkosten warscheinlich eher Verlust.

 

Schonmal das geplante Depot einem Backtest unterzogen? Wieviel Rendite konnte es in den letzten 10,20,30,40,50 Jahren erzielen?

Warum soll es das in den nächsten 30 Jahren auch tun?

 

Zum Thema Immobilienvermietung.... (Quelle: DIW)

Schon gewusst, das nur 18% der Immobilieneigentümer mit ihrer Immobilie eine Rendite von 5% oder mehr erwirtschaften?

ca. 8,5% machen sogar vor Inflation Verlust.

Die hälfte der Immobilienbesitzer liegen zwischen 1% und 4% Rendite.

Bei vollem Risiko der Anlageklasse. z.B. Mietnomaden, Leerstand, Zahlungsunfähigkeit der Mieter u.s.w.

 

Rechnet man die Inflation ab, liegen über 50% der vermieteten Immobilien in der Verlustzone.

 

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 1 Stunde schrieb Sascha.:

Wo ist bei dem Portfolio der Vorteil z.B. zu einem Depot aus:

-Vanguard FTSE-All-Country World ETF für den Risikobehafteten Teil und

-Tagesgeld für den Risikoarmen Teil?

Komplexität erzeugt keine Rendite.

Die Tradingkosten sind durch die vielen Stückelungen höher.

Das Depot droht unübersichtlich zu werden.

Ünübersichtlichkeit und Komplexität werden in der Krise zu gehörigem Selbstzweifel an der Strategie führen.

Und die Warscheinlichkeit, das du in 15 Jahren Anlagezeitraum durch eine Krise durch musst ist sehr groß.

Da gehen die Kurse dann 30-60% runter.

Da schützt auch keine komplizierte Depotstruktur.

 

 

Abgesehen davon , dass es für den risikoarmen Depotteil auch Alternativen zu Tagesgeld gibt : :thumbsup:

In dem Zusammenhang fällt mir bei dieser Depotvorstellung  dieser alte Artikel des Finanzwesirs ein :

https://www.finanzwesir.com/blog/optimale-zusammenstellung-der-assetklassen-fuers-depot

Die Lernkurve des TO scheint mir noch ausbaufähig.

 

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MIB_0909
· bearbeitet von MIB_0909

@bondholder

Rentenfonds = Anleihen

 

Unternehmensanleihen mit niedrigen Risiko

Währung EURO

Rating AAA bis AA3

https://www.finanzen.net/anleihen/suche/?anwi=&abti=5%2C97&aw=EUR%2C&Euro=EUR&arendv=&arendb=&alz=r&arlv=&arlb=&arlfv=&arlfb=&absti=&aemvv=&aemvb=&aei=&al=&alion=&anr=a&arv=Aaa&arb=Aa3&arak=a&arad=a&aboe=al&anmk=n&astkv=&astkb=&aakv=&aakb=&aums=&aspd=&anem=n&akv=&akb=&akt=&aszv=&aszb=&azfv=&azfb=&adv=&adb=&amdv=&amdb=&s=1

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Rating

bis AA3 = Sichere Anlage, Ausfallrisiko so gut wie vernachlässigbar, längerfristig aber etwas schwerer einzuschätzen

 

Mit der Stückelung bzw. geplanten Kapital für diese Asset Klasse müsste ich tatsächlich schauen wie gut das Umsetzbar ist.

 

@Sascha.

-Vanguard FTSE-All-Country World ETF für den Risikobehafteten Teil und

-Tagesgeld für den Risikoarmen Teil

 

Das ist wohl eine persönliche Entscheidung. Wenn du mit der Gewichtung zufrieden bist dir die dieser ETF gibt spricht nichts dageben.

Wenn du aber Gebiete selbst gewichten möchtests, dann brauchst du eben mehr oder zumindest 2 für Industrie und Entwicklungsländern.

Genau hier unterscheiden sich übrigens auch MSCI und Vanguard bzw. der Hauptunterschied liegt im Land Süd-Korea. Je nach ETF ist es 1x Industrie- und 1x Entwicklungsland

 

Thema Immobilienvermietung

Das was du zitiert hast, hatte ich auch schon mal gelesen.

Wie gesagt, ich kenne hier auch Personen die im größeren Stil hier tätig sind.

1 Person kauft günstig Häuser, renoviert sie und verkauft sie danach - hier kann von Passiv eher weniger die Rede sein.

1 Person kauft gewerbliche Grundstücke baut darauf Hallen in Fertigbauweise und vermietet diese im Anschluss - für die täglichen Belange hat er einen Verwalter angestellt der sich um alles kümmert. Hier ist schon eher von Passiv die Rede

 

@Andreas900

Erfahrungsaustausch ist immer gern gesehen.

 

Wenn du schreibst du kaufst weiter ETFs wenn diese fallen dann hat das aber nichts mit Rebalancing zutun. Das ist eher eine Investmentstrategie.

Rebelancing hat nach meinem Verständnis den Sinn die gewünchte Asset Allocation wieder herzustellen also wenn z.B. Risiko hoch 10% geplant wird in regelmäßigen Abständen dieser Wert geprüft und wenn es Abweichungen hierbei gibt wird durch Kauf und/oder Verkauf die geplante Verteilung wieder hergestellt.

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