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MrEinfachso

Theorie vorhanden, aber keine Praxis - Tipps

Empfohlene Beiträge

MrEinfachso

Hey,

 

ich würde jetzt ebenfalls gerne anfangen mein Geld anzulegen, bin aber noch recht vorsichtig und weiß nicht so richtig wie ich anfangen soll.

Das Theoriewissen ist bei mir vorhanden, da ich zum einen Bankkaufmann bin und zum anderen einen Master in Finance habe und auch im Bachelor einen Fokus auf Economics and Finance hatte. Sprich CAPM, APT, Regressionsanalysen usw. könnte ich anwenden. Auch die meisten Finanzprodukte sind mir bekannt von Aktien über Anleihen zu Optionen, Futures usw.. Letztendlich bringt mir das Wissen vermutlich nicht viel, da ich nie Black-Scholes benutzen oder mich mit Delta-Hedging absichern werde. 

 

Deswegen meine Frage: Was würdet ihr mir empfehlen, wie ich weiter vorgehe? Gibt es Bücher, die sich auf die Praxis fokussieren ohne beim Urschleim in Bezug auf die Finanzprodukte anzufangen? 

 

Gerade überlege ich mein Geld einfach in ETFs anzulegen oder zumindest monatlich einen Betrag einzuzahlen. Ich glaube jedoch, dass ich durch mein Wissen auch mehr machen könnte. 

 

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen :)

 

LG

 

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west263

bedeutet also in der Theorie alles Wissen vorhanden, aber wie.

und genau dafür wurden dir bei der Anmeldung Thread empfohlen,  die dir die Praxis aufzeigen. Lesen, lesen, lesen. 

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Einstiegskurs

Als Fundament einen breiten ETF (FTSE AllWorld oder MSCI ACWI) besparen, das ist sicher eine gute Entscheidung.

 

Dann mit Spielgeld kleine Experimente machen, mal sehen wie es sich anfühlt.

 

Ich bin in der Zwischenzeit beim absurden angekommen und werde wohl demnächst mal Crypto kaufen. :lol:

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Gast240416

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 2 Stunden von MrEinfachso:

Das Theoriewissen ist bei mir vorhanden, da ich zum einen Bankkaufmann bin und zum anderen einen Master in Finance habe und auch im Bachelor einen Fokus auf Economics and Finance hatte.

Gerade überlege ich mein Geld einfach in ETFs anzulegen oder zumindest monatlich einen Betrag einzuzahlen. Ich glaube jedoch, dass ich durch mein Wissen auch mehr machen könnte. 

 

Jetzt mal kurz rekapituliert, was hier gerade passiert:

Ein Bankkaufmann fragt im Internetforum Laien, wie man Geld anlegt. Ernsthaft?

 

Ich habe gerade das Bild eines Fleischermeisters im Kopf, der die Kassiererin beim Aldi fragt, ob das abgepackte Hack vegan und glutenfrei ist. :wacko:

 

Ansonsten bin ich d'accord mit Einstiegskurs (ex Crypto).

Black-Scholes muss man meiner Meinung nach auch nicht aktiv nutzen, sondern die entscheidenden Aussagen bei der Bedienung eines Optionsrechners nur im Hinterkopf haben.

Davon sind wir aber noch sehr weit entfernt.

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Nachdenklich
vor 23 Minuten von Cai Shen:

Ein Bankkaufmann fragt im Internetforum Laien, wie man Geld anlegt. Ernsthaft?

Ich glaube nicht, daß das ein ernsthafter Beitrag war.

Die Zahl der Beiträge, bei denen ich Zweifel an der Ernsthaftigkeit hatte, war in den letzten Tagen ohnehin groß.

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Einstiegskurs
vor 8 Stunden von Cai Shen:

Jetzt mal kurz rekapituliert, was hier gerade passiert:

Ein Bankkaufmann fragt im Internetforum Laien, wie man Geld anlegt. Ernsthaft?

Wenn ich meinen Bankkaufmann bei der Sparkasse als Benchmark nehme ... jep, ist ernsthaft. :lol:

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MrEinfachso
· bearbeitet von MrEinfachso
vor 9 Stunden von Cai Shen:

 

Jetzt mal kurz rekapituliert, was hier gerade passiert:

Ein Bankkaufmann fragt im Internetforum Laien, wie man Geld anlegt. Ernsthaft?

 

Ich habe gerade das Bild eines Fleischermeisters im Kopf, der die Kassiererin beim Aldi fragt, ob das abgepackte Hack vegan und glutenfrei ist. :wacko:

 

Ansonsten bin ich d'accord mit Einstiegskurs (ex Crypto).

Black-Scholes muss man meiner Meinung nach auch nicht aktiv nutzen, sondern die entscheidenden Aussagen bei der Bedienung eines Optionsrechners nur im Hinterkopf haben.

Davon sind wir aber noch sehr weit entfernt.

Ich muss euch enttäuschen, aber als Bankkaufmann ist man nichts weiter als ein Staubsaugerverkäufer für Finanzprodukte. Man arbeitet viel mit dem BGB und lernt beispielsweise Sachen über das Erbschaftsrecht, wer welche Rechte bei Gemeinschaftskonten hat und wie man am besten mit Riester oder Bausparer sparen kann...In der Praxis durfte ich lediglich interne Investmentfonds anbieten (wie einen Staubsauger). Die Beratung von Aktien usw. war garnicht mehr erlaubt. 

 

Im Master war keine Praxis vorhanden. Viel Research und Ökonometrie. Ab und zu mal Praxisbeispiele, wie man mit Ratios (Treynor, Sharpe, IR usw.) Entscheidungen trifft.

 

Ich trolle euch also nicht...

 

Ich frage euch auch nicht unbedingt, wie man Geld anlegt, sondern eher wie ich mein Wissen in der Praxis umsetzen kann. Führt ihr Beispielsweise wirklich Fundamentalanalysen durch, arbeitet ihr mit Stata und lässt Regressionen durchlaufen? Ist es den Aufwand nicht Wert und eher für Banker die im Assetmanagement arbeiten?

 

Welche Datenbanken benutzt ihr? Benutzt ihr überhaupt welche? 

 

Ich habe mir die empfohlenen Bücher angesehen, habe aber das Gefühl, dass sie oft mit der Basis anfangen, die ich vermutlich nicht benötige. Vielleicht irre ich mich auch. Die fortgeschrittenen Bücher setzten oft voraus, dass man schon "Praxiserfahrung" hat. 

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Kezboard

So, das meiste aus dem Studium kannst du getrost vergessen. Sonst wären Nobelpreisträger Milliardäre und nicht Leute wie Warren Buffett ^_^

 

Mein exklusiver Tipp: fang an! Du stehst nach Lehre und Studium am Anfang deines Investitionslebens und kannst jetzt noch nicht all zu viel falsch machen. Probiere verschiedene Dinge aus. Verbrenn dir mit Optionsscheinen die Finger, bespar einen oder mehrere ETFs (gähn), kauf ein paar Aktien - und schau dir gerne ein paar Unternehmenskennzahlen oder noch besser Geschäftsberichte an. Vergiss Anleihen für den sicheren Depotanteil nicht und mach - da du es ja offenbar selber aus der Praxis kennst - einen großen Bogen um massentaugliche Bankprodukte, die selten Rendite abwerfen.

 

Wenn du hier ein wenig stöberst, wirst du viele interessante Buchvorschläge finden - es gibt aber auch viel Fachwissen in einzelnen Threads. Je nachdem, was dich interessiert. Am Ende wirst du dann entweder eher der technischen Analyse zugeneigt sein oder Fundamentalanalyst. Vielleicht aber auch beidem, wer weiß das schon!?

 

Herzlich willkommen im Forum und viel Erfolg beim Nutzen des geballten Wissens hier :thumbsup:

 

P.S.: die Foren-Klassiker

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sigmabe
12 hours ago, MrEinfachso said:

Gerade überlege ich mein Geld einfach in ETFs anzulegen oder zumindest monatlich einen Betrag einzuzahlen. Ich glaube jedoch, dass ich durch mein Wissen auch mehr machen könnte.

 

Eine Buchempfehlung habe ich nicht. Allerdings denke ich doch, dass man bei vorhandenem Background zunächst einmal diesen für Reflexionen nutzen sollte.

 

Wie passen denn breite globale ETFs zu deiner gelernten Theorie? Hast du theoretisch ein Konzept gelernt, das eine systematische Überrendite gegenüber dem Markt ermöglicht? An was denkst du bei dem "mehr", was du machen könntest, und welche Überrendite erwartest du dadurch praktisch? Können das andere vielleicht auch, habe sie vielleicht Möglichkeiten, die du als Privatanleger nicht hast?

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bondholder
Gerade eben von MrEinfachso:

Ich frage euch auch nicht unbedingt, wie man Geld anlegt, sondern eher wie ich mein Wissen in der Praxis umsetzen kann. Führt ihr Beispielsweise wirklich Fundamentalanalysen durch, arbeitet ihr mit Stata und lässt Regressionen durchlaufen? Ist es den Aufwand nicht Wert und eher für Banker die im Assetmanagement arbeiten?

Gehst du davon aus, durch dein theoretisches Wissen in der Realität auf Dauer eine Überrendite gegenüber dem Marktdurchschnitt erreichen zu können? Falls ja, bitte begründen.

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Cai Shen
vor 2 Stunden von MrEinfachso:

als Bankkaufmann ist man nichts weiter als ein Staubsaugerverkäufer für Finanzprodukte.

Na dann willkommen im Forum und viel Spaß beim Wissen einsaugen. 

 

Unabhängig vom Wissen solltest du dir als erstes 2 Fragen stellen:

- Wie viel Zeit möchtest du mit den Investmententscheidungen verbringen, ist es eher Last oder Lust am Hobby?

- Wie hoch ist die persönliche Risikotragfähigkeit und gibt es einen Zeithorizont für die Anlage? 

 

Wenig Zeit und Lust: ETF / Festgeld /Sparverträge nach der persönlichen asset allocation regelmäßig besparen und einmal jährlich draufschauen. 

 

Je mehr Lust und Zeitkontingent vorhanden sind, desto eher lohnt sich der Blick auf Einzelwerte und sei es nur zum Zwecke der finanziellen Bildung.

Das heisst ausdrücklich nicht, dass Depots aus  Einzeltiteln regelmäßig eine höhere Rendite erzielen.

 

Natürlich kann man auch mischen, den Großteil der regelmäßigen Sparraten in definierte (aufwandsarme) Anlageformen stecken und mit einem kleinen Teil des Vermögens erste Gehversuche mit Anleihen / Aktien oder Optionen wagen. 

 

Ich habe ausschließlich Einzeltitel und spiele gern mit meinen Depotpositionen, das ist aber auch ein Stück weit Hobby, lt. Mehrheitsmeinung im Forum völlig irrational und kann sich jederzeit ändern. 

Titelauswahl rein über Aktien-und Anleihenscanner (quantitative Vorauswahl), nachfolgender Fundamentalanalyse der gefundenen Kandidaten und abschließend ein stückweit Bauchgefühl. 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Man findet viel im Internet z.B. auch hier im Forum .... leider auch viel Mist, aber auch viele informative Sachen. Banken und Börsen bieten viele Broschüren an oder z.B. das DAI.

 

https://www.dai.de/de/das-bieten-wir/finanzbildungsaktivitaeten-unserer-mitglieder/finanzaktivitaeten-unserer-mitglieder.html

 

Literatur gibt es natürlich auch viel. Meine Standardempfehlung ist Beike/Schlütz, Finanznachrichten lesen, verstehen, nutzen. Das ist aber natürlich auch wieder ein dicker Wälzer. Die Stiftung Warentest hat auch viele Ratgeber im Programm, die vermutlich eher praxisorientiert sind.

 

https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/

 

Am besten ist aber einfach loslegen. Ein Depot eröffnen und einfach mal ein oder zwei Aktien und einen ETF kaufen. Einen Sparplan kann man auch machen, oder monatlich Geld auf das Brokerkonto oder ein Tagesgeldkonto überweisen und dann nach x Monaten etwas kaufen, wenn genug Liquidität da ist. Erstmal mit den einfachen Sachen und langsam mit wenig Geld anfangen. Über Risikoeffizienz und Co. kann man sich dann später immer noch Gedanken machen. Die meisten Theorien und Modelle sind in der Praxis ohnehin kaum anzuwenden, zumindest für den Privatanleger. Aber ein solider theoretischer Hintergrund kann nicht schaden. Wenn man weiß was sich hinter Modigliani-Miller Theorem oder Portfoliotheorie usw. für wesentliche Erkenntnisse verbergen, kann das durchaus hilfreich sein  um den ein oder anderen fragwürdigen Ratschlag besser einordnen zu können ..... welche Aktien man hätte kaufen sollen oder lieber doch nicht, weiß man aber trotz aller Theorie leider immer erst hinterher. Aber am besten lernt man ohnehin aus Fehlern, die man selbst macht. ;)

 

Auf jeden Fall sollte man nicht viel auf Meinungen irgendwelcher "Gurus" oder Börsenbriefschreiber geben. Am wichtigsten ist es, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und sich selbst und andere immer kritisch zu hinterfragen. Es gibt kein Patentrezept oder DIE tolle Gewinnerstrategie, auch wenn viele das behaupten. Immer die Kosten und Risiken im Auge behalten, nur Sachen machen, die man versteht, sich nichts vormachen (bzw. vormachen zu lassen) .... dann kann man schon viele Fehler vermeiden.

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