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Depotrocker*in

Entwicklung eines Basisportfolio-Ansatzes

Empfohlene Beiträge

Erbsenprincess

Ok.

Danke euch für die ganzen Kommentare hier.

So nach und nach blicke ich durch und es ergibt alles Sinn.

 

Diese hier beschriebene Sache (Anpassung der Depotbausteine je nach Marktlage usw) ist mir aber zu kompliziert/zu aufwendig.

 

Was wäre also die "pflegeleichte" Empfehlung, wenn man einmal ab Start gewichten und dann stur halten will samt Rebalancen 1x im Jahr.

Ist das dann diese Empfehlung?....

 

70% ETF Aktien Weltweit Entwickelte Länder u. Schwellenländer (1 ETF All World Lösung)

20% ETF Staatsanleihen Schwellenländer $

10% ETF US Staatsanleihen mittlere bis lange Laufzeit $ 

 

Und konkret mit nur drei ETFs könnte man dann das so machen?.....

 

70% SPDR ACWI IMI IE00B3YLTY66

20% iShares J.P. Morgan $ EM Bond IIE00B2NPKV68

10% iShares $ Treasury Bond 20+yr IE00BSKRJZ44

 

Oder sollte man die Gewichtung nochmal etwas verschieben?

 

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 35 Minuten von divisor:

Genau, auf Portfolioebene haben langlaufende Anleihen bei aktienlastigen Portfolios den von dir und auch schon vorher von @Depotrocker*in beschriebenen Effekt. Höhere Volatilität der Einzelkomponente senkt dabei die Schwankungen des Gesamtdepots.

 

Auf Assetebene seien langlaufende Staatsanleihen bei langen Anlagehorizonten ebenfalls von Vorteil, da der Break-Even zwischen Interest-Rate-Risk (Zinsen steigen zukünftig) und Reinvestment-Risk (Zinsen fallen zukünftig) genau dann erreicht ist, wenn die Duration den Anlagehorizont widerspiegelt.

Wenn ich mir mal die Korrelation der kurzen Treasurys (1-3Jahre) zu den langen 10 Jahre und 20 Jahre ansehe, ist aber der Unterschied eher gering, oder?

https://www.portfoliovisualizer.com/asset-correlations?s=y&symbols=URTH%2CSHY%2CIEF%2CTLH&startDate=01%2F30%2F2007&endDate=08%2F31%2F2019&timePeriod=1&tradingDays=120&months=12

liegen doch alle fast gleich auf zum MSCI World? Warum dann die langen mit dem erhöhten Zinsrisiko?

Oder geht man davon aus, daß: hohe Volatilität Aktien = entgegengesetzte hohe Volatilität langlaufende Anleihen ?

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess

Ich hab es mir hier angeschaut, was du beschreibst:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B14X4S71,IE00B1FZS798,IE00BSKRJZ44,IE00B0M62Q58

 

Unten dann auf "1 Jahr" (Chart) gehen und dann sieht man vor allem die letzten Monate, wo die Unterschiede liegen und das wird wohl gemeint sein oder?

 

Ab August 2018 (als es mir dem MSCI World abwärts ging) liefen die Kurzläufer fast nur weiter seitlich. Die Langläufer (und extrem eben der 20+) schlagen nach oben aus und gleichen somit den Verlust des Aktien-ETF wieder aus.

 

Ebenso im Zeitraum vom 3.12.2018 bis 18.01.2019 (kann man exakt so markieren diesen Bereich im Chart - dann sieht man es sehr gut).

 

 

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Der Heini

:o Ich wäre sehr vorsichtig so kurze Zeiträume rauszupicken. Da findet man auch genügend Zeiträume in denen die Anleihen trotz Aktienvolatilität gleichlaufen.

Ich sehe in den Langläufern in den jetzigen Zeiten eher das Zinsrisiko. Schon in 5 Jahren kann sich alles geändert haben.

Aber was sagen die anderen dazu? Ich bin wahrlich kein Anleihenexperte, nur in der Theorie.

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess

Ich glaube, dass es so gemeint ist:

 

Alle drei Laufzeit-US-Bond-ETFs haben schon grundsätzlich die gleiche Wirkung.

Nur müsste man bei den ETFs mit geringeren Laufzeiten mehr kaufen, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen wie bei den Langläufern.

Dann ist nicht mehr so viel Geld da für den restlichen Teil in RK3. Aktien werden dann z.B. weniger Anteil haben und damit verschiebt sich

alles bis hin zu "weniger Rendite insgesamt".

 

Aber die Experten hier werden da schon nochmal drauf eingehen denke ich.

 

Die "passendste" Lösung wird es wohl eh nicht geben, weil die Zukunft eben ungewiss ist.

Ich denke mittlerweile zwar schon, dass dieses hier vorgestellte Basis-Portfolio insgesamt wirklich weniger Schwankungen hat als ein reines "TG/FG + Aktien" Depot. Man kann besser schlafen sozusagen. Ob am Ende aber wirklich genauso viel Rendite herausspringt, ist aber auch nicht 100%ig sicher. Wenn es ganz dumm läuft und die EM-Bonds sich z.B. negativ entwickeln, kann der reine Aktiengewinn ziemlich gebremst werden.

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Depotrocker*in
vor 4 Minuten von Erbsenprincess:

Ich glaube, dass es so gemeint ist:

 

Alle drei Laufzeit-US-Bond-ETFs haben schon grundsätzlich die gleiche Wirkung.

Nur müsste man bei den ETFs mit geringeren Laufzeiten mehr kaufen, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen wie bei den Langläufern.

Dann ist nicht mehr so viel Geld da für den restlichen Teil in RK3. Aktien werden dann z.B. weniger Anteil haben und damit verschiebt sich

alles bis hin zu "weniger Rendite insgesamt".

 

Aber die Experten hier werden da schon nochmal drauf eingehen denke ich.

 

Die "passendste" Lösung wird es wohl eh nicht geben, weil die Zukunft eben ungewiss ist.

Ich denke mittlerweile zwar schon, dass dieses hier vorgestellte Basis-Portfolio insgesamt wirklich weniger Schwankungen hat als ein reines "TG/FG + Aktien" Depot. Man kann besser schlafen sozusagen. Ob am Ende aber wirklich genauso viel Rendite herausspringt, ist aber auch nicht 100%ig sicher. Wenn es ganz dumm läuft und die EM-Bonds sich z.B. negativ entwickeln, kann der reine Aktiengewinn ziemlich gebremst werden.

 

 

Ich möchte auf diesen Beitrag von mir hinweisen. 

 

 

 

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divisor
vor 58 Minuten von Der Heini:

Wenn ich mir mal die Korrelation der kurzen Treasurys (1-3Jahre) zu den langen 10 Jahre und 20 Jahre ansehe, ist aber der Unterschied eher gering, oder?

https://www.portfoliovisualizer.com/asset-correlations?s=y&symbols=URTH%2CSHY%2CIEF%2CTLH&startDate=01%2F30%2F2007&endDate=08%2F31%2F2019&timePeriod=1&tradingDays=120&months=12

liegen doch alle fast gleich auf zum MSCI World? Warum dann die langen mit dem erhöhten Zinsrisiko?

Oder geht man davon aus, daß: hohe Volatilität Aktien = entgegengesetzte hohe Volatilität langlaufende Anleihen ?

Korrelationen sagen jedoch nichts über die Varianz der einzelnen Assets aus und genau davon wollen wir ja viel, wie von @Depotrocker*in beschrieben.

 

Wie zuvor erwähnt sollten sich Zinsänderungsrisiko und Wiederanlagerisiko ausgleichen, wenn die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihen dem eigenen Investmenthorizont entspricht.

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divisor

Risiko beim Standardvorschlag Kommer/WPF/etc. mit kurzlaufenden Anleihen/Cash als "sicherer Teil des Portfolios":

"When the investment horizon is greater than the Macaulay duration of the bond, coupon reinvestment risk dominates price risk. The investor's risk is to lower interest rates. The duration gap is negative."

 

Risiko beim Vorschlag in diesem Thread bei Verwendung von langlaufenden Anleihen (= der Investor ist gegenüber dem Zinsrisiko abgesichert)

"When the investment horizon is equal to the Macaulay duration of the bond, coupon reinvestment risk offsets price risk. The investor is hedged against interest rate risk. The duration gap is zero."

 

Risiko des Haltens dieser Assetklasse bis in die späte Entnahmephase:

"When the investment horizon is less than the Macaulay duration of the bond, price risk dominates coupon reinvestment risk. The investor's risk is to higher interest rates. The duration gap is positive."

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
29 minutes ago, divisor said:

Korrelationen sagen jedoch nichts über die Varianz der einzelnen Assets aus und genau davon wollen wir ja viel, wie von @Depotrocker*in beschrieben.

 

Wie zuvor erwähnt sollten sich Zinsänderungsrisiko und Wiederanlagerisiko ausgleichen, wenn die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihen dem eigenen Investmenthorizont entspricht.

 

1 hour ago, Der Heini said:

Wenn ich mir mal die Korrelation der kurzen Treasurys (1-3Jahre) zu den langen 10 Jahre und 20 Jahre ansehe, ist aber der Unterschied eher gering, oder?

https://www.portfoliovisualizer.com/asset-correlations?s=y&symbols=URTH%2CSHY%2CIEF%2CTLH&startDate=01%2F30%2F2007&endDate=08%2F31%2F2019&timePeriod=1&tradingDays=120&months=12

liegen doch alle fast gleich auf zum MSCI World? Warum dann die langen mit dem erhöhten Zinsrisiko?

Oder geht man davon aus, daß: hohe Volatilität Aktien = entgegengesetzte hohe Volatilität langlaufende Anleihen ?

 

Ist ein gewisser Punkt in der Überlegung erreicht, sollte man vielleicht auch ein bisschen anfangen zu rechnen.

 

Ja, es kann passieren, dass man die Volatilität in einem Anteil erhöht und damit die Volatilität des Gesamtportfolios senkt, obwohl der ausgetauschte Anteil keine bessere Korrelation hat. Man kann sich dies anhand der Rechenregeln für Varianzen klarmachen. Wie man intuitiv annimmt, ist dies gerade der Fall, wenn der Anteil recht klein ist, eine gute Korrelation und bisher eine geringe Volatilität hat. Wenn man die gute Korrelation erhalten kann, kann es sich dann lohnen zu einer höheren Volatilität überzugehen.

 

Wenn man also festlegt, dass man 10% Treasuries haben will und sich irgendwoher Korrelationskoeffizienten und Volatilitäten besorgt hat, kann man theoretisch die Laufzeit bestimmen, mit welcher man für das Gesamtportfolio die Volatilität minimiert. Man könnte damit die Intuition auf stabilere Grundlagen stellen, dass man bei geringerem Anteil vermutlich eine höhere Laufzeit erhält, was sich zusätzlich in doppeltem Sinn (höhere Aktienquote, höherer Erwartungswert für Langläufer durch höheres Risiko) positiv auf den Erwartungswert auswirkt.

 

Die Überlegungen zu Restlaufzeit und Investmenthorizont helfen aus meiner Sicht nicht weiter, wenn man nicht über ein reines Bondportfolio verfügt. Man muss ja die Wechselwirkung mit dem Aktienanteil auch berücksichtigen.

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Der Heini

Ich versteh das noch nicht so ganz:

Der Korrelationskoeffizient berechnet sich ja aus dem Quotienten der Kovarianz (da steckt ja die Varianz zwischen den beiden Anlagen drin) und den historischen Standardabweichungen (~ Volatilität) der beiden Produkte.

https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/c79da5c0fe13558cd7c9c47909824db7a1dc7f8f

Dann liegt meine bildliche Erklärung doch gar nicht so falsch, daß man

bei gleichem Korrelationskoeffizienten die ausgleichendere Anlage bei höherer Volatilität findet. Jetzt müßte man nur noch die richtigen Mischungs-Anteile mit den gegebenen Werten Korrelation und Volatilität ausrechnen.

Von daher könnte man:

Langläufer mit geringem Anteil oder Kurzläufer mit höherem Anteil nehmen und würde auf gleiche ausgleichende Effekte stossen.

 

Ich versuchs nur zu verstehen mit den Treasurys 1-3, 3-10, 20+ Jahren und deren Effekt auf die Portfoliovvolatilität.

Find ich überlegenswert, aber erst wenn ichs verstanden habe.

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor 6 Minuten von Der Heini:

Ich versteh das noch nicht so ganz:

Der Korrelationskoeffizient berechnet sich ja aus dem Quotienten der Kovarianz (da steckt ja die Varianz zwischen den beiden Anlagen drin) und den historischen Standardabweichungen (~ Volatilität) der beiden Produkte.

https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/c79da5c0fe13558cd7c9c47909824db7a1dc7f8f

Dann liegt meine bildliche Erklärung doch gar nicht so falsch, daß man

bei gleichem Korrelationskoeffizienten die ausgleichendere Anlage bei höherer Volatilität findet. Jetzt müßte man nur noch die richtigen Mischungs-Anteile mit den gegebenen Werten Korrelation und Volatilität ausrechnen.

Von daher könnte man:

Langläufer mit geringem Anteil oder Kurzläufer mit höherem Anteil nehmen und würde auf gleiche ausgleichende Effekte stossen.

 

Ich versuchs nur zu verstehen mit den Treasurys 1-3, 3-10, 20+ Jahren und deren Effekt auf die Portfoliovvolatilität.

Find ich überlegenswert, aber erst wenn ichs verstanden habe.

 

 

und wenn du mehr Kurzläufer nehmen musst um auf den gleichen Effekt wie mit Langläufer oder z.B Gold zu kommen, hast du weniger Kapital was du in Aktien investieren kannst und somit verringerst du die Gesamtrendite. 

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Der Heini
vor 24 Minuten von Depotrocker*in:

 

und wenn du mehr Kurzläufer nehmen musst um auf den gleichen Effekt wie mit Langläufer oder z.B Gold zu kommen, hast du weniger Kapital was du in Aktien investieren kannst und somit verringerst du die Gesamtrendite. 

Das wäre die nächste Überlegung, also stimmt mein Geschreibsel von oben so?

Und die Länge der "Langläufer" ergibt sich dann aus dem Anlagehorizont, damit sich der Zins- und Kurseffekt der Langläufer aufhebt?

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
58 minutes ago, Der Heini said:

Ich versteh das noch nicht so ganz

 

"Verstehen" kann man meiner Meinung nach auch nicht mit intuitiven Argumenten, man sollte meiner Meinung nach wirklich versuchen Mathematik zu verwenden.

 

Für Zufallsvariablen X, Y, reelle Zahlen a, b gilt

 

Var(aX+bY)=a^2 Var(X) + b^2 Var(Y) +2abCov(X,Y)

 

Wobei der Zusammenhang zwischen Kovarianz und Korrelationskoeffizient \rho_{XY} gegeben ist durch

 

Cox(X,Y)= \rho_{XY} \sigma_X\sigmaY

 

Mit den Standardabweichungen \sigma_X, \sigma_Y

 

Ist nun X deutlich volatiler als Y, der Anteil a von X am Gesamtportfolio deutlich größer als der Anteil b von Y am Gesamtportfolio und \rho_{XY} negativ, so kann der Fall eintreten, dass eine Erhöhung von Var(Y)=\sigma_Y^2 bewirkt, dass Var(aX+bY) kleiner wird, denn der Summand b^2 Var(Y) wird dann zwar größer, was aber durch 2abCov(X,Y) bei negativer unveränderter Korrelation theoretisch mehr als ausgeglichen werden kann.

 

Ob das letztlich dann wirklich der Fall ist, hängt natürlich von den konkreten Werten ab.

 

Das eigentliche Problem ist damit natürlich nicht gelöst, denn wenn ich es recht verstehe, soll hier ja mehr oder weniger die Sharpe-Ratio maximiert und nicht die Volatilität bei gegebener Aktienquote minimiert werden.

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sney

Ich würde gerne nochmal die Diskussion über die verschiedenen ETFs zu den EM Bonds aufwärmen.. Hat sich jemand mal den UBS näher angeschaut?

 

Laut Trackingdifferences.com hat der Ishares eine TD von 0,53. Der UBS von 0,15. Für den xtrackers gibt es leider keine Daten.

 

Laut Extrafunds ist die 1-Jahres-Rendite bei allen ähnlich:

- UBS: 18,61

- iShares: 18,95

- xtrackers: 18,61


Für 3 Jahre:

- UBS: 17,92

- iShares: 15,52

- xtrackers: -

 

Anzahl Positionen laut ExtraFunds:

- UBS: 730

- iShares: 480

- xtrackers: 335

 

Laut diesen Daten würde ich aktuell den UBS favorisieren (bessere TD, bessere 3 Jahresrendite, mehr Positionen). Für eine tiefergreifende Analyse reicht mein Know-How leider nicht. Was meint ihr hierzu? Danke für eure Rückmeldungen :)

 

 

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess

Ich denke, dass das nicht viel ausmacht, welchen ETF man wählt. Die paar Mikro-Prozent Gebühren hier und da machen doch langfristig nicht viel aus.

 

Mich würde eher mal interessieren, ob hier jemand schonmal das von Depotrockerin beschriebene Basis-Portfolio als "Gesamtwerk" rückkonstruiert hat die letzten Jahre - am besten mit Chart und Daten (Max. Drawdown, Volatilität, Sharpe Ratio) im Vergleich zu anderen, simplen Depotvarianten (z.B. 50% TG + 50% Aktien ETF usw).

 

Ich könnte mir dann mehr bildlich vorstellen, ob der Effekt des besseren Risiko-Rendite-Verhältnisses wirklich so gut klappt. Natürlich ist das für die Zukunft keine Garantie, aber besser als nix.

 

Der Charme dieses Depots soll doch sein, dass man nicht wie bei einem reinen Aktien-Depot kurz nach einer großen Einmalanlage voll auf die Schnauze fallen kann mit gleich -30% (samt wenn es dumm läuft ewigem Ausharren, bis man wieder ins Plus kommt), sondern eher ein zwar langsamer, aber stetiger Zuwachs erfolgen soll an Gewinn oder?

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess
Am 27.7.2019 um 13:43 von Depotrocker*in:

Bedingt durch die hohe Volatilität  und dem Umstand, dass Gold keine Kapitalrenditen erwirtschaftet halte ich es als Ergänzung für ein Basisdepot als ungeeignet da es das Risiko im Verhältnis zur Rendite unnötig erhöht. 

Das hab ich gerade gefunden/gelesen im Thread (ist schon länger her).
Widerspricht das nicht deiner Meinung über Gold vor Kurzem hier?

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Der Heini
vor 17 Minuten von Erbsenprincess:

Mich würde eher mal interessieren, ob hier jemand schonmal das von Depotrockerin beschriebene Basis-Portfolio als "Gesamtwerk" rückkonstruiert hat die letzten Jahre - am besten mit Chart und Daten (Max. Drawdown, Volatilität, Sharpe Ratio) im Vergleich zu anderen, simplen Depotvarianten (z.B. 50% TG + 50% Aktien ETF usw).

Interessanter Vorschlag, leider fehlt mir momentan die Zeit, aber schau mal bei justetf oder extraetf, fondsweb? , glaube da gibts solche tools.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in
vor 16 Minuten von Erbsenprincess:

Das hab ich gefunden. 
Widerspricht das nicht deiner Meinung über Gold vor Kurzem hier?

 

 

Mit Gold ist so eine Sache. Dabei scheiden sich die Meinungen in der Literatur doch erheblich. 

 

Diese Aussage bezog auf ein Basisportfolio (kleines bis mittleres Depot). Dort halte ich Gold immer noch für nicht notwendig. 

 

Ich muss auch zugeben, mich lange Zeit nicht tiefgründiger,  mit Gold beschäftigt zu haben. Erst in letzter Zeit habe ich mehrere Studien dazu zusammen gesucht und werte diese für mich aus. 

In einem großen Depot würde ich Gold einsetzten, als zusätzliche  Diversifikation und bedingt seiner anderen Eigenschaften zu welchen ich hier was geschrieben habe

 

Ich bin zurzeit dabei, mich intensiver mit Gold zu beschäftigen. Dazu gehört jedoch auch, zu erarbeiten ,wie umfänglich und kostenintensiv die Förderung von Gold ist, die Inbetriebnahme von Förderstrukturen und Erforschung von Goldvorkommen. Auch die historischen Daten und Funktionen von Gold im Verhältnis zur Inflation, bin ich für mich am erarbeiten. Wenn ich für mich einen ausreichenden Informationsstand erreicht habe, werde ich gerne hier im Themenbereich nochmal etwas zum Thema Gold und Inflationsschutz schreiben.  

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Erbsenprincess
vor 8 Minuten von Der Heini:

schau mal bei justetf oder extraetf, fondsweb? , glaube da gibts solche tools.

Hab ich schon und nix gefunden.

Man bräuchte etwas, womit exakt die Gewichtungen der Einzel-ETFs eingegeben werden können und dann sozusagen als eine Anlage angezeigt wird. Die einzelnen ETFs kann man sich bei Fondsweb ansehen, aber nicht in Summe.

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Erbsenprincess

Bei Ebase könnte es klappen.

Da kann man Musterdepots anlegen und Entwicklungen anzeigen lassen.

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 12 Minuten von Erbsenprincess:

Bei Ebase könnte es klappen.

Da kann man Musterdepots anlegen und Entwicklungen anzeigen lassen.

https://www.portfoliovisualizer.com/

aber da gibts zwar einen Backtest für Portfolio, aber leider nur begrenzte Auswahl an Fonds und keine Ahnung wie genau der ist.

oh man natürlich:

portfolio-performance, das kann sehr viel..

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 39 Minuten von Erbsenprincess:

Hab ich schon und nix gefunden.

Man bräuchte etwas, womit exakt die Gewichtungen der Einzel-ETFs eingegeben werden können und dann sozusagen als eine Anlage angezeigt wird. Die einzelnen ETFs kann man sich bei Fondsweb ansehen, aber nicht in Summe.

Mornigstar x Ray Tool wurde die letzten Dutzend Jahre hier empfohlen, einfach mal googeln.

Edit, ich finde einen Backrest den letzten Schrott da es mit der Zukunft  nichts zu tun hat, m. E. Entweder investiere ich ich in die Zukunft oder eben  nicht.

 

Anleihen eignen sich hervorragend um z. B. ein ETF oder Aktien Depot zu befeueren, aber das ist nur ein Weg von vielen, meiner ist es übrigens.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 12 Stunden von sney:

Laut diesen Daten würde ich aktuell den UBS favorisieren (bessere TD, bessere 3 Jahresrendite, mehr Positionen). Für eine tiefergreifende Analyse reicht mein Know-How leider nicht. Was meint ihr hierzu? Danke für eure Rückmeldungen :)

Die TD ist in diesem Fall eher nachrangig, da sich alle 3 ETF auf unterschiedliche Indizes beziehen. 

 

Bei den Indizes sollte man sich insbesondere den des UBS-ETFs genau anschauen, weil dieser einen 3%-Länder-Cap hat. Das dürfte recht deutliche Auswirkungen auf die Portfolio-Zusammensetzung haben. Trotz des ziemlich großen USD-EMD-Universum erreichen die Top-Länder üblicherweise Gewichtungen von um die 5%, z.T. auch an die 6%. Beim UBS-ETF dürfte deshalb der Anteil kleinerer und noch nicht weiter entwickelter EM deutlich höher ausfallen. Das bedeutet normalerweise etwas mehr Rendite bei schlechterer Bonität und schlechterer Liquidität der enthaltenen Anleihen. Mit der schlechteren Schuldenerqualität kann man vielleicht leben, weil man mit einem solchen ETF gerade auf den Effekt setzt, dass sich wirtschaftlich schwache Länder verbessern wollen (und hoffentlich auch werden). Mit der Liquidität ist das bei einem ETF in diesem Segment allerdings so eine Sache in einer Krise.

 

Bei den beiden anderen ETFs hat der iShares den weitaus gängigeren Index. Wird also eher großes Geld anziehen (und evtl. auch wieder verlieren). Allerdings stellt dieser Index eine Untervariante dar, die nur in liquidere Anleihen investiert. Diese weisen naturgemäß meistens eine niedrigere Rendite auf. Man hat dadurch z.B. gegenüber einem aktiven EMD-Fonds implizite Kosten, die man berücksichtigen sollte.   

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Erwähnen sollte man vielleicht noch, dass bei EMDs (und auch anderen Anleihen) der Einstiegszeitpunkt nicht unwichtig ist für die Renditeaussicht und das Verlustrisiko. Siehe z.B. https://am.jpmorgan.com/us/en/asset-management/gim/adv/insights/are-there-opportunities-in-emd . Heute ist der Zeitpunkt nicht mehr so günstig wie Anfang des Jahres, weil der Spread deutlich gesunken ist.

 

Wer größere Beträge investiert, sollte also möglichst bei relativ hohen Spreads investieren und nicht im Spread-Tief.

 

Da mir keine aktuelle Spread-Kurve für EMD-Staatsanleihen in USD bekannt ist (wer eine kennt, bitte posten), hier die für EMD-Unternehmensanleihen in USD, die recht ähnlich verläuft, aber natürlich ein anderes Spreadniveau hat: https://fred.stlouisfed.org/series/BAMLEMUBCRPIUSOAS sowie die Renditekurve dazu https://fred.stlouisfed.org/series/BAMLEMUBCRPIUSEY

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Depotrocker*in

@Erbsenprincess

 

Ich habe hier nochmal etwas zum Thema Gold geschrieben. 

 

 

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