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odensee
vor 2 Minuten von hund555:

Wenn du aber vor 20-30 Jahren wüsstest, dass dir nur knapp besser als Hartz4er in der Rente gehen würde, würdest du weniger arbeiten und weniger für die Rente ansparen (zumindest würde es der Großteil so tun)

Ja, klar. Deshalb hat bis zur Abschaffung der Vermögenssteuer 1996 in Deutschland auch kaum jemand gearbeitet. :rolleyes:

 

Gerade eben von sigmabe:

Regelbedarf erwachsene alleinstehende Person: 12*424 €. Das ist etwa ein Viertel von den von dir berechneten 20 k €.

Bitte keine Fakten, wenn du mit hund555 diskutierst!

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 12 Minuten von sigmabe:

Regelbedarf erwachsene alleinstehende Person: 12*424 €. Das ist etwa ein Viertel von den von dir berechneten 20 k €.

 

Damit du dann noch weniger hättest?

Rechne dazu noch eine Wohnung in welcher er in München wohnt, die zahlt der Staat auch. Plus sonstige Vergünstigungen

 

P.S.: ich gebe zu Vergleich mit Hartz4 war zu ein bisschen zu übertrieben  :) ... aber zeigt, dass man nicht weit weg davon wäre.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Das zentrale Problem einer Vermögenssteuer von 1% ist gegenüber einer Besteuerung der Einkünfte weniger die Höhe als vielmehr der Umstand, dass sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten aus der Substanz bezahlt werden muss. Bei der Erbschaftssteuer mag das noch vertretbar/gewünscht sein, generell wohl eher nicht.

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sigmabe
9 minutes ago, DrFaustus said:

negative Vermögen. Es wird immer besser.

Man schaue auf das ärmste Zehntel

 

10 minutes ago, DrFaustus said:

die kleinen Vermögen zu dumm sind ihr Geld renditetragend anzulegen und stattdessen sich lieber mit 0,05% auf dem Sparbuch zufrieden geben?

Weil die "kleinen Vermögen" wohl nicht verständlich waren, versuche ich es deutlicher zu machen. Das Medianvermögen liegt etwa bei 50.000 €. Das kannst du anlegen, wie du willst. Du wirst damit nicht die Renditen erzielen, die du auf der anderen Seite über deinen Konsum bezahlst.

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sedativ
vor 1 Minute von sigmabe:

 Das Medianvermögen liegt etwa bei 50.000 €. Das kannst du anlegen, wie du willst. Du wirst damit nicht die Renditen erzielen, die du auf der anderen Seite über deinen Konsum bezahlst.

Die erste Million ist eben immer die schwerste.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

 

vor 6 Minuten von sigmabe:

Man schaue auf das ärmste Zehntel

Zitat

 

 


Rentenanwartschaften, eine sehr häufige Form von Vermögen, sind methodisch in einer Bevölkerungsbefragung nicht erfassbar und sind nicht im vom SOEP betrachteten Vermögen enthalten.

 

 

Noch ein Versuch?

Auch nicht enthalten ist der fette Flatscreen, der Golf GTI, etc.

vor 6 Minuten von sigmabe:

Weil die "kleinen Vermögen" wohl nicht verständlich waren, versuche ich es deutlicher zu machen. Das Medianvermögen liegt etwa bei 50.000 €. Das kannst du anlegen, wie du willst. Du wirst damit nicht die Renditen erzielen, die du auf der anderen Seite über deinen Konsum bezahlst.

Konsum bezahlt man aus Einkommen, nicht aus Vermögen.

 

 

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
20 minutes ago, DrFaustus said:

Rentenanwartschaften

Kann (und sollte man vielleicht auch) mitbetrachten. Auch dazu kann man Daten finden etwa bei diw. Das hat natürlich einen gewissen Einfluss, aber wie der Artikel schon überschrieben ist:

Quote

Alterssicherungsvermögen dämpft Ungleichheit – aber große Vermögenskonzentration bleibt bestehen

 

Das Ganze ändert aus meiner Sicht aber nichts an meinen grundsätzlichen Thesen.

 

Die Mehrheit der Bevölkerung hat vermutlich netto keine Vermögenseinkünfte, sondern bezahlt über den Konsum die Vermögenseinkünfte der oberen 20 (?) Prozent. Das kann man jetzt finden, wie man will. Mir ist allerdings nicht klar, wie man sich das als langfristig funktionierendes Konzept vorstellen will. Das ist aus meiner Sicht keine ideologische Aussage, sondern zeigt nur, dass ich nicht verstehe, wie das langfristig funktionieren soll.

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

In den Niederlanden hat die Vermögenssteuer dazu geführt, das vermögende Niederländer nach Belgien gezogen sind. 

Dazu noch ein Unternehmen auf den Niederländischen Antillen gegründet und dorthin die Einnahmen ausgelagert.

Ergebnis: keine Vermögenssteuer und kaum Steuern auf Einnahmen.

 

Wenn die SPD/Linke mit sowas ankommt, dann zeigt das -jedenfalls für mich-totale Inkompetenz.

 

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chirlu
vor 56 Minuten von sigmabe:

Regelbedarf erwachsene alleinstehende Person: 12*424 €. Das ist etwa ein Viertel von den von dir berechneten 20 k €.

 

Plus Kosten der Unterkunft (Miete und Heizung), plus Krankenversicherung. :-) In München kann man damit schon auf 20000 kommen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor einer Stunde von odensee:

Bitte keine Fakten, wenn du mit hund555 diskutierst!

 

Welche Fakten? Fake News! Als ob der Regelsatz das darstellt, was Hartz4 Empfänger wirklich bekommen.

 

Zitat

 Ein Hartz-IV-Haushalt erhält seit Beginn des Jahres durchschnittlich 937 Euro an Leistungen im Monat. Die teuerste Stadt ist mit 1075 Euro Bonn, die mit den geringsten Bezügen das thüringische Hildburghausen, wie die Bundesagentur für Arbeit am Montag mitteilte. Dort wurden der Statistik zufolge lediglich 733 Euro gezahlt.

Alleinstehende bekommen im bundesweiten Schnitt 754 Euro im Monat. Am meisten gibt es hier in München mit 855 Euro, am wenigsten in Hildburghausen, wo 629 Euro gezahlt werden. Alleinerziehende erhalten im Schnitt 1014 Euro. Die höchsten Leistungen werden hier wiederum in Bonn mit 1190 Euro gezahlt, die niedrigsten im bayerischen Kulmbach (738 Euro).

https://www.merkur.de/wirtschaft/so-viel-geld-bekommen-hartz-iv-haushalte-im-durchschnitt-zr-8338967.html

 

Nicht, dass das jetzt luxuriös wäre aber dafür zahlen es auch die Steuerzahler für einen und man muss nicht selber arbeiten gehen.

Die Zahlen sind von Anfang 2017.

 

 

 

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Columbus83
vor 1 Stunde von sedativ:

Friedrich Engels war beispielsweise ein reicher Fabrikbesitzer und trotzdem verfasste er zahlreiche kommunistische Schriften...

Ok, also auch der war einer, der das Wasser gepredigt und selbst den Wein getrunken hat.

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odensee
vor 2 Minuten von sparfux:

Welche Fakten?

Dass der Regelsatz für alleinstehende Erwachsene 424 Euro beträgt, ist ein Fakt. Mehr habe ich nicht zitiert, mehr wurde auch nicht gesagt.

 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 43 Minuten von monopolyspieler:

Wenn die SPD/Linke mit sowas ankommt, dann zeigt das -jedenfalls für mich-totale Inkompetenz.

 

Es ist schlicht Wahlkampfgetöse und bedient niedere Instinkte bei gewissen Wählerschichten ("die da oben haben zuviel und wir zu wenig").

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sparfux
vor 5 Minuten von odensee:

Dass der Regelsatz für alleinstehende Erwachsene 424 Euro beträgt, ist ein Fakt. Mehr habe ich nicht zitiert, mehr wurde auch nicht gesagt.

 

Desinformation durch Weglassen

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Nachdenklich
vor einer Stunde von sigmabe:

Das Medianvermögen liegt etwa bei 50.000 €. Das kannst du anlegen, wie du willst. Du wirst damit nicht die Renditen erzielen, die du auf der anderen Seite über deinen Konsum bezahlst.

Ich verstehe diesen Satz, die beabsichtigte Aussage schon mal nicht.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 7 Minuten von Columbus83:

Es ist schlicht Wahlkampfgetöse und bedient niedere Instinkte bei gewissen Wählerschichten ("die da oben haben zuviel und wir zu wenig").

:thumbsup:

 

Und ich könnte mir denken, dass es Wähler gibt, die die SPD damit vergrault. Und die "die da oben haben zuviel" sind bei der SPD auch nicht richtig aufgehoben. Immerhin fordern richtige Sozis 5% Vermögenssteuer und nicht 1% wie diese Weicheier.

 

vor 3 Minuten von sparfux:

Ah, ich verstehe. Du meinst sowas wie:

vor 19 Stunden von hund555:

Deutschland hat 2.höchste Steuerlast weltweit... 

wo z.B. weggelassen wurde, dass es um die OECD-Staaten geht.

 

 

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sigmabe
15 minutes ago, sparfux said:

Welche Fakten? Fake News! Als ob der Regelsatz das darstellt, was Hartz4 Empfänger wirklich bekommen.

Ich kann nicht sehen, dass ich irgendwo behauptet hätte, dass der Regelsatz alles ist und ich habe eigentlich jedem hier zugetraut zu wissen, dass das nicht so ist.

6 minutes ago, Nachdenklich said:

Ich verstehe diesen Satz, die beabsichtigte Aussage schon mal nicht.

 

Es ging im Kontext darum, dass man die "kleinen Vermögen" geeignet anlegen sollte. Meine Aussage dazu war, dass man mit "kleinen Vermögen" keine netto Vermögenserträge erzielen kann, wenn man berücksichtigt, dass man durch den Konsum Vermögenserträge für andere bezahlt.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 10 Minuten von odensee:

wo z.B. weggelassen wurde, dass es um die OECD-Staaten geht.

Wo ist die Steuerlast bzw. Abgabenlast  (Steuern +  Sozialversicherungsbeiträge) höher als in Belgien und Deutschland?

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
9 minutes ago, hund555 said:

Wo ist die Steuerlast bzw. Abgabelast  (Steuern +  Sozialbeiträge) höher als in Belgien und Deutschland?

 

Nur zu meinem Verständnis: Führt diese Argumentationsline am Ende dazu, dass Einkommen geringer und Vermögen stärker besteuert werden soll, oder was ist der Zusammenhang zur Vermögensbesteuerung?

 

Im Übrigen finde ich es klarer, wenn jeder versucht möglichst präzise zu schreiben, was er meint und man dann auch von guten Absichten ausgeht. Ich glaube nicht, dass so etwas

30 minutes ago, sparfux said:

Fake News!

einer sachlichen Diskussion weiterhilft. Damit es ganz klar ist:

35 minutes ago, chirlu said:

Plus Kosten der Unterkunft (Miete und Heizung), plus Krankenversicherung. :-) In München kann man damit schon auf 20000 kommen.

sowas finde ich sachliche Kritik und ich kann auch akzeptieren, dass manche der Meinung sind, dass ich das auch direkt hätte dazuschreiben sollen.

 

In Bezug auf "Steuerlast" wäre es aus meiner Sicht hilfreich klarzustellen, dass hier mit Steuerlast immer die Besteuerung von Einkommen gemeint ist, oder nicht? Zumindest war das in sämtlichen bisher verlinkten Quellen so.

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Nachdenklich
vor 12 Minuten von sigmabe:

Meine Aussage dazu war, dass man mit "kleinen Vermögen" keine netto Vermögenserträge erzielen kann, wenn man berücksichtigt, dass man durch den Konsum Vermögenserträge für andere bezahlt.

Verstehe ich immer noch nicht!

 

Wieso kann man mit kleinen Vermögen keine netto Vermögenserträge erzielen.

Die Erträge mögen bei kleinen Vermögen klein sein, aber es können (bei richtiger Anlage) netto Vermögenserträge sein.

Und was hat das damit zu tun, daß man mit seinem Konsum Renditen bei anderen erzeugt?

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sedativ
vor 7 Minuten von hund555:

Wo ist die Steuerlast bzw. Abgabenlast  (Steuern +  Sozialbeiträge) höher als in Belgien und Deutschland?

In den USA muss man bspw. noch die private Altersvorsorge, eine sehr teure private Krankenversicherung und exorbitant hohe Ausbildungskosten selbst zahlen. Dann sieht die Rechnung schon anders aus.

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sigmabe
2 minutes ago, Nachdenklich said:

Wieso kann man mit kleinen Vermögen keine netto Vermögenserträge erzielen.

Die Erträge mögen bei kleinen Vermögen klein sein, aber es können (bei richtiger Anlage) netto Vermögenserträge sein.

Und was hat das damit zu tun, daß man mit seinem Konsum Renditen bei anderen erzeugt?

 

Ok, ich sehe jetzt das Problem, wir verwenden "netto" unterschiedlich.

 

Ich meinte mit "netto": Man kann Erträge aus Vermögenseinkünften haben und Verluste durch Vermögenseinkünfte anderer, welche man durch den Konsum bezahlt. Was in Summe übrig bleibt, habe ich mit "netto Vermögenseinkünfte" gemeint.

 

 

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Nachdenklich
vor 5 Minuten von sigmabe:

und Verluste durch Vermögenseinkünfte anderer

Wenn ich Cola trinke, dann sind die Dividenden der Cola-Aktionäre doch nicht meine Vermögensverluste!

Mensch!!

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hund555
vor 8 Minuten von sedativ:

In den USA muss man bspw. noch die private Altersvorsorge, eine sehr teure private Krankenversicherung und exorbitant hohe Ausbildungskosten selbst zahlen. Dann sieht die Rechnung schon anders aus.

USA gehört zu OECD Ländern dazu und somit ist die Abgabalast dort niedriger. Krankenversicherung, Ausbildungkosten sind dort freiwillig.

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
31 minutes ago, Nachdenklich said:

Wenn ich Cola trinke, dann sind die Dividenden der Cola-Aktionäre doch nicht meine Vermögensverluste!

Mensch!!

Vielleicht sollte ich mal versuchen das große Bild zu zeichnen und das Problem bzw. die Herausforderung der sozialen Marktwirtschaft aus meiner Sicht zu präzisieren. Leider fühle ich mich gezwungen dabei Worte künstlich zu umschreiben, damit es hoffentlich nicht direkt in die Schublade "Ideologie" gesteckt wird.

 

Wir haben ein Wirtschaftssystem in welchem Kapitalerträge entstehen können. Diese entstehen dadurch, dass irgendjemand an irgendeiner Stelle arbeitet. Die Kapitalerträge sind Teil der Preise, die wir beim Konsum bezahlen. Gibt es nun einen Teil der Bevölkerung der netto die Kapitalerträge an einen anderen Teil bezahlt, so besteht die Gefahr, dass sich der Prozess immer weiter verstärkt, wenn es nicht möglich ist durch Arbeitseinkommen und Besteuerung die Verteilung stabil zu halten. Genau die Realisierung dieser Stabilisierung ist aus meiner Sicht die Herausforderung der sozialen Marktwirtschaft.

 

Edit: Um deutlich zu machen, was aus meiner Sicht jetzt die mir oben vorgeworfene Ideologie wäre: An dieser Stelle zu behaupten man müsse offensichtlich eine Gleichverteilung stabilisieren. Wenn wirklich jemand meine persönlich Ideologie interessiert, die aber aus meiner Sicht nichts zur sachlichen Diskussion beiträgt: Ich kann dem Gedanken einiges abgewinnen, dass die Verteilung so stabilisiert werden sollte, dass das Minimum maximiert wird.

 

Im Übrigen ist die Stabilierung einer gewissen Verteilung aus meiner Sicht auch besonders aus Sicht der Vermögenden wünschenswert, da das Vermögen erst dadurch einen Wert hat, dass konsumiert und die Vermögenswerte als Mittel zur Produktion genutzt werden. Außerdem ist der Grenznutzen irgendwann größer, Teile des Vermögens für staatliche Aufgaben wie etwa den Erhalt der Infrastruktur zu nutzen, als das Vermögen weiter anzuhäufen.

 

 

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