Zum Inhalt springen
T8Force

Mein erstes Depot und erster ETF Sparplan

Empfohlene Beiträge

T8Force

Guten Morgen, ich bin noch recht frisch dabei und habe bisher keine persönlichen Erfahrungen mit Depot und ETF Sparplänen. Daher seht mir gewisse Fragen nach. Anlässlich meines Neffen habe ich mich in den letzten Tagen in das Thema eingelesen und wollte mich nun an die Umsetzung machen.

Da das Thema jedoch recht komplex ist und ich aus anderen Bereichen solche Foren sehr schätze, wollte ich meinen Plan mal vorstellen und durch das fachmännische Auge beurteilen lassen.

Zur Geburt meines Neffen, weil ich es nicht besser wusste, habe ich ein Sparbuch eröffnet, auf das ich monatlich 25€ einzahle. Da ich vorhabe, dass bis zu seinem 18. Geburtstag zu machen, erscheint mir ein ETF Sparplan jedoch als die sinnigere Lösung.

Meine Überlegung:

 

Depot: Comdirekt

ETF: iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (ISIN IE00B4L5Y983)

 

Mache ich damit etwas falsch? Depot, Sparrate und ETF sollten nach meiner Recherche gut zueinander passen, oder? Sollte das Depot auf meinen Namen oder besser auf den Namen meines Neffen laufen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jak
vor 1 Minute von T8Force:

Guten Morgen, ich bin noch recht frisch dabei und habe bisher keine persönlichen Erfahrungen mit Depot und ETF Sparplänen. Daher seht mir gewisse Fragen nach. Anlässlich meines Neffen habe ich mich in den letzten Tagen in das Thema eingelesen und wollte mich nun an die Umsetzung machen.

Da das Thema jedoch recht komplex ist und ich aus anderen Bereichen solche Foren sehr schätze, wollte ich meinen Plan mal vorstellen und durch das fachmännische Auge beurteilen lassen.

Zur Geburt meines Neffen, weil ich es nicht besser wusste, habe ich ein Sparbuch eröffnet, auf das ich monatlich 25€ einzahle. Da ich vorhabe, dass bis zu seinem 18. Geburtstag zu machen, erscheint mir ein ETF Sparplan jedoch als die sinnigere Lösung.

Meine Überlegung:

 

Depot: Comdirekt

ETF: iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (ISIN IE00B4L5Y983)

 

Mache ich damit etwas falsch? Depot, Sparrate und ETF sollten nach meiner Recherche gut zueinander passen, oder? Sollte das Depot auf meinen Namen oder besser auf den Namen meines Neffen laufen?

 

Freibetrag ausgenutzt? Sonst kann ein ausschüttender ETF besser sein, aber die Erparnisse sind nicht wirklich groß (unter 0,2% p.a.) - von daher kann sowas auch schnell durch unterschiedliche Tracking-Differenz aufgefressen werden (falls der Aussschütter teurer ist).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
penga
8 minutes ago, jak said:

kann ein ausschüttender ETF besser sein, aber die Erparnisse sind nicht wirklich groß (unter 0,2% p.a.)

Ist das echt nur so wenig? :wacko:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
T8Force
vor 4 Minuten von jak:

 

Freibetrag ausgenutzt? Sonst kann ein ausschüttender ETF besser sein, aber die Erparnisse sind nicht wirklich groß (unter 0,2% p.a.) - von daher kann sowas auch schnell durch unterschiedliche Tracking-Differenz aufgefressen werden (falls der Aussschütter teurer ist).

 

Der Freibetrag von meinem Neffen ist nicht ausgenutzt. Hatte eigentlich an einen thesaurierenden ETF gedacht (pflegeleichter), aber ich habe auch noch nicht verstanden wo der Vor- und Nachteil bei ausschüttend und thesaurierend sein soll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jak
vor 7 Minuten von penga:

Ist das echt nur so wenig? :wacko:

 

OK, ich glaub es sind eher um die 0,25% bei dem World: Basiszins ist 0,5(2)%; Ausschüttungen sind 1,8%, Steuern sind 26,375%; TFS von 30% bleiben (1,8-0,5)*26,375%*70%=0,24% an Steuerersparnis durch den Ausschütter. Wobei da irgendwo nochmal 70% fehlen glaub ich (die 0,52% werden nur zu 70% angerechnet, oder? Dann sind es eher 0,266%).

 

Bei anderen Indizes...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
udek

Eröffne das Depot auf den Namen deines Neffen. Natürlich in Rücksprache/Erlaubnis mit den Eltern.

Das ist die sauberste und richtige Lösung für dein Vorhaben. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mob

Bei der comdirect können die Eltern ein JuniorDepot eröffnen, die musst du also auf jeden Fall mit ins Boot holen. Danach können Sie dir im Namen des Kindes Vollmacht darauf geben. So habe ich es bei meiner Nichte gemacht und habe jetzt einen Sparplan auf den Vanguard All World laufen. Da dieser ausschüttend ist, wird der Freibetrag des Kindes (eintragen lassen) genutzt und man muss regelmässig (vielleicht einmal im Jahr) die Ausschüttungen investieren. Der Thesaurierer ist in meinen Augen nicht unbedingt pflegeleichter, da durch die Vorabpauschale darauf geachtet werden muss, dass am Jahresanfang genug Geld auf dem Verrechnungskonto vorhanden ist, wenn dieses durch Kursgewinne im Vorjahr benötigt wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
penga

Leichter wäre es, wenn du selbst das Depot für dich eröffnest und es dem Kind irgendwann überträgst.

Alternativ müssen beide Elternteile das Depot für das Kind eröffnen, haben dann Zugriff, und du kannst auf das Referenzkonto überweisen, den Sparplan müssten aber die Eltern einrichten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
vor 1 Stunde von T8Force:

Zur Geburt meines Neffen, weil ich es nicht besser wusste, habe ich ein Sparbuch eröffnet, auf das ich monatlich 25€ einzahle.

Das Sparbuch ist hoffentlich auf deinen Namen eröffnet worden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
T8Force
vor 5 Minuten von penga:

Leichter wäre es, wenn du selbst das Depot für dich eröffnest und es dem Kind irgendwann überträgst.

Alternativ müssen beide Elternteile das Depot für das Kind eröffnen, haben dann Zugriff, und du kannst auf das Referenzkonto überweisen, den Sparplan müssten aber die Eltern einrichten.

 Das wäre mir persönlich auch am Liebsten. Allerdings "belastet" dann dieser Sparplan dann auch meinen Freibetrag. (insofern ich einen einsetze)

 

vor 2 Minuten von bondholder:

Das Sparbuch ist hoffentlich auf deinen Namen eröffnet worden?

Ja ist es. Warum "hoffentlich"?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nikolov
vor 13 Minuten von mob:

Der Thesaurierer ist in meinen Augen nicht unbedingt pflegeleichter, da durch die Vorabpauschale darauf geachtet werden muss, dass am Jahresanfang genug Geld auf dem Verrechnungskonto vorhanden ist, wenn dieses durch Kursgewinne im Vorjahr benötigt wird.

Warum? Die Steuern auf die Vorabpauschale werden doch genauso mit dem Sparerfreibetrag verrechnet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mob
vor 35 Minuten von nikolov:

Warum? Die Steuern auf die Vorabpauschale werden doch genauso mit dem Sparerfreibetrag verrechnet.

Ja, stimmt, da hast du recht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 30 Minuten von mob:

Ja, stimmt, da hast du recht.

Aber nur, wenn die Eltern einen Freistellungsauftrag/NV-Bescheinigung einreichen. Aber jetzt geht es Richtung Lebensberatung. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
udek
vor 1 Stunde von penga:

Leichter wäre es, wenn du selbst das Depot für dich eröffnest und es dem Kind irgendwann überträgst.

Leichter ja, aber nicht besser.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
T8Force
vor 1 Minute von udek:

Leichter ja, aber nicht besser.

Weil die Steuern meinen Freibetrag belasten, oder gibt es noch einen anderen Grund?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
penga
4 minutes ago, T8Force said:

Weil die Steuern meinen Freibetrag belasten, oder gibt es noch einen anderen Grund?

Ich sag mal so, bei 25,- pro Monat dauert es eine ganze Weile, bis das eine Belastung wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
T8Force
vor 2 Minuten von penga:

Ich sag mal so, bei 25,- pro Monat dauert es eine ganze Weile, bis das eine Belastung wird.

 

Also das ist der einzige Grund warum ich es über die Eltern meines Neffen laufen lassen sollte, korrekt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 7 Minuten von T8Force:

Also das ist der einzige Grund warum ich es über die Eltern meines Neffen laufen lassen sollte, korrekt?

Was die Steuern angeht (immer unter der Voraussetzung, dass sich steuerlich die nächsten 18 Jahre nichts ändert...): in den letzten Jahren des Sparplans können durchaus dreistellige Ausschüttungen anfallen. Wenn dein eigenes Geld (hoffentlich!) auch vernünftig angelegt ist, wirst du einen Teil der Ausschüttungen versteuern müssen, sofern es über dich läuft. Besser wäre aus steuerlicher Sicht, wenn es direkt über den Neffen läuft.

 

Alles andere geht in Richtung Lebensberatung. (Was ist, wenn du dich mit den Eltern und/oder dem Neffen verkrachst? Was ist, wenn die Eltern das Geld deines Neffen für sich nutzen? etc....)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
udek
vor 17 Minuten von T8Force:

 

Also das ist der einzige Grund warum ich es über die Eltern meines Neffen laufen lassen sollte, korrekt?

Du solltest beachten, das es rechtlich dein Depot ist wenn es auf deinen Namen läuft. Ich kenne deine persönlichen Lebensumstände nicht aber mal angenommen (ich wünsche es dir nicht) du kommst in finanzielle Notsituationen warum auch immer. (Krankheit, Pflegefall, Altenwohnheim, Betrug) dann wäre das Depot welches für deinen Neffen gedacht war auch fällig. Zwar alles sehr unwahrscheinlich, aber wenn das Risiko sich lediglich durch das eröffnen auf den Namen deines Neffen ausschließen lässt, würde ich es tun.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
T8Force

Alles klar. O.K. verstanden und danke. Diese Aspekte hatte ich gar nicht berücksichtigt.

 

Zwar habe ich schon das Depot bei der Comdirekt eröffnen, aber wer weiß ob ich es nicht für mich selbst auch nutzen kann. Ich werde also gemeinsam mit den Eltern ein neues Depot bei der Comdirekt eröffnen. Aus Spaß habe ich mal online einen Sparplanrechner durchlaufen lassen um mir mal Anhaltswerte auflisten zu lassen. Rein aus steuerlicher Sicht möchte ich es schon nicht auf meinen Namen laufen haben.

 

 

 

Unbenannt.JPG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
vor 2 Stunden von T8Force:
Zitat

Das Sparbuch ist hoffentlich auf deinen Namen eröffnet worden?

 

Ja ist es. Warum "hoffentlich"?

Dann gehört das Guthaben dir und du kannst damit tun und lassen, was du möchtest – z.B. einen Aktienfonds kaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
vor 2 Stunden von udek:

Eröffne das Depot auf den Namen deines Neffen. Natürlich in Rücksprache/Erlaubnis mit den Eltern.

Das ist die sauberste und richtige Lösung für dein Vorhaben. 

 

Würde ich nicht machen. Es könnte sonst leicht sein, dass der BAFöG-Freibetrag überschritten wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
T8Force
· bearbeitet von T8Force

Ich möchte das Thema noch mal hoch holen, da ich mir nun doch in den letzten Wochen die Zeit nehmen wollte, mich tiefer in die Materie einzulesen um ein Gefühl zu bekommen.

 

Ausgangspunkt ist, dass ich auf meinen Namen ein Sparbuch für meinen Neffen laufen habe, welches monatlich mit 25€ bespart wird und in eine ETF Anlage umgewandelt werden soll. Aktuell befinden sich bereits ca. 1.800€ auf dem Sparbuch, welche dann zu Beginn als Einmalzahlung in den ETF fließen würde. Daher werden durch mich getätigte Einzahlungen nur noch 12 Jahre vollzogen. 

 

Bei den hier diskutierten Für und Wider auf welchen Namen das Depot nun laufen soll, habe ich mich auf Grund folgender Punkte für einen thesaurierenden ETF in einem auf meinen Namen laufenden Depot entschieden.

 

- Ich behalte die Kontrolle bzgl. der Anlage

- Die Sparsumme ist relativ gering und wird zu seinem 18ten voraussichtlich übersichtlich bleiben

- Durch einen Thesaurierer, würde nur der Vorsteuerabzug meinen persönlichen Freibetrag belasten. (25,48€ bei 7k€ Depotwert)

- Ich habe Einfluss darauf, wann mein Neffe das Depot übertragen bekommt

 

Als Hilfsmittel für Thesaurierend oder Ausschüttend habe ich mich der Excel Datei bedient, welche immer wieder hier empfohlen wird. (siehe Anlage)

ETF wird dann der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)

 

Hab ich etwas übersehen, was ich berücksichtigen sollte?

 

Unbenannt.JPG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
T8Force

Ich möchte das Thema noch einmal hochholen um für mir bei folgender Frage eine Antwort zu erhalten.

 

Wie sieht das Szenario aus, wenn mein Neffe 18 Jahre alt ist und in dem auf meinem Namen laufenden Depot ca. 8.000€ liegen.

  • Kann ich ihm dann das Depot übertragen und er könnte es fortführen?
  • Fallen irgendwelche Steuen dabei an?
  • Muss es ein autarkes Depot sein, welches komplett übertragen wird, oder könnte es auch nur eine Position in meinem Depot sein welches noch andere Positionen besitzt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu

Du kannst jedem jederzeit alle Depotpositionen oder einzelne Depotpositionen oder nur bestimmte Stückzahlen von einzelnen Depotpositionen übertragen. Der Empfänger muß dafür ein Depot haben. Ob du ein Depot auf einen neuen Inhaber umschreiben lassen kannst, hinge von der Bank ab.

 

Grundsätzlich fällt bei einer Schenkung Schenkungssteuer an; bei 8000 Euro aber noch nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...