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ETFs wirklich besser als aktive Fonds?

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pdfstick

Hallo zusammen,

 

kürzlich bin ich ins Fondssparen eingestiegen. Mein Depot ist eine Mischung aus ETFs und aktiven Fonds/Mischfonds, angelegt auf mind. 15 Jahre mit einem Volumen von 50.000 Euro.

 

Jetzt verfolge ich das Geschehen rund um ETFs und Co. natürlich mit großem Interesse, bin aber inzwischen verunsichert.

 

Sind ETFs wirklich in allen Belangen besser als aktive Fonds? 

 

Wenn das so ist, warum sollte man dann überhaupt noch in aktive Fonds/Mischfonds investieren? 

 

Ist man also der Dumme, wenn man (wie ich) auch aktive Fonds im Depot hat? Sollte ich diese Posten wieder abstoßen, solange ich noch im Plus bin?

 

Freue mich über Meinungen.

 

Grüßle,

Patrick

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joinventure12

ETFs sind nicht zwangsläufig besser, sonderen bilden nur einen Durchschnitt ab. Eine Größe ist jedoch immer besser - die fortlaufenden p.a. Kosten (TER). Hier ist es schon ein großer Unterschied ob du 1,5% oder 0,2% p.a. bezahlst.

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pdfstick

Stimmt, aber die Frage bleibt ja warum man dann nicht komplett auf ETFs setzt.

 

Ist da eventuell eine Blase im Entstehen die irgendwann platzen könnte?

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west263
vor 15 Minuten von pdfstick:

Sollte ich diese Posten wieder abstoßen,

kann man nur beantworten, wenn man weiß, welche Du hast.

 

vor 15 Minuten von pdfstick:

Sind ETF wirklich in allen Belangen besser als aktive Fonds?

da Du ja auch ETF hast, welche Gründe sprachen dafür, den oder den anderen aktiven Fonds / Mischfonds zu kaufen?

 

vor 17 Minuten von pdfstick:

Mein Depot ist eine Mischung aus ETF und aktiven Fonds/Mischfonds

Sind ETFs wirklich in allen Belangen besser als aktive Fonds?

Mischfonds würde ich in der heutigen Zeit nicht mehr kaufen. und aktive Fonds eigentlich auch nicht mehr, seit dem bewiesen ist, das die Fondsmanager auch nur mit Wasser kochen und nicht schlauer wie der Durchschnitt sind. Es gibt vielleicht den einen oder anderen, aber das ist Rosinen picken und ob er es im nächsten Jahr wieder hinbekommt besser zu sein, weiß man immer erst hinterher.

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pdfstick
vor 4 Minuten von west263:

kann man nur beantworten, wenn man weiß, welche Du hast.

 

da Du ja auch ETF hast, welche Gründe sprachen dafür, den oder den anderen aktiven Fonds / Mischfonds zu kaufen?

 

Mischfonds würde ich in der heutigen Zeit nicht mehr kaufen. und aktive Fonds eigentlich auch nicht mehr, seit dem bewiesen ist, das die Fondsmanager auch nur mit Wasser kochen und nicht schlauer wie der Durchschnitt sind. Es gibt vielleicht den einen oder anderen, aber das ist Rosinen picken und ob er es im nächsten Jahr wieder hinbekommt besser zu sein, weiß man immer erst hinterher.

 

Auf der Flucht vor Negativzinsen und Inflationsverluste hab ich mich an dieses Buch gehalten: https://books.google.de/books?id=dIZaDwAAQBAJ&pg=PT83&lpg=PT83&dq=50000+optimal+anlegen+buch&source=bl&ots=JSsQIoIXjJ&sig=ACfU3U34O0QSUmF0saSmCo9Mx3Wbt8GfHg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwin4ZL1j-LlAhXP2aQKHRQ2AHcQ6AEwCHoECAkQAQ

 

Mein Depot:

 

Acatis Gané Value Event Fonds A0X754
ComStage MSCI World UCITS ETF  ETF110
Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen  A0M8HD
Siemens Global Growth 977265
SPDR S&P US DIVID.ARISTOCR.ETF A1JKS0

 

Ich könnte die aktiven natürlich abstoßen und die ETFs behalten bzw. aufstocken oder neue dazu nehmen. Noch komme ich nicht in die Verlustzone.

 

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 27 Minuten von pdfstick:

Ist da eventuell eine Blase im Entstehen die irgendwann platzen könnte?

Das weltweit verwaltete Vermögen in offene Investmensfonds beträgt ca. 50 Billionen US Dollar, bei den ETFs sind es um die 4,6 Milliarden 5 Billionen. Ich würde da noch nicht mal von einem Bläschen reden wollen. :rolleyes:

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pdfstick
vor 1 Minute von Walter White:

Das weltweit verwaltete Vermögen in offene Investmensfonds beträgt ca. 50 Billionen US Dollar, bei den ETFs sind es um die 4,6 Milliarden. Ich würde da noch nicht mal von einem Bläschen reden wollen. :rolleyes:

Ok. Mir klingt das alles halt nur ein wenig zu glatt...irgendein Haken muss doch daran sein, oder kann jetzt wirklich jeder mit ein wenig Glück 5-8 Prozent Rendite abgreifen?

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west263
vor 2 Minuten von pdfstick:

Noch komme ich nicht in die Verlustzone

und auch wenn wäre es egal. Verluste aus Fonds können mit Gewinne aus ETF verrechnet werden.

Muss jetzt zur Arbeit, schau mir heute Abend mal deine Fonds an. (falls das bis dahin noch niemand getan hat ;))

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Der Hans
8 minutes ago, Walter White said:

Das weltweit verwaltete Vermögen in offene Investmensfonds beträgt ca. 50 Billionen US Dollar, bei den ETFs sind es um die 4,6 Milliarden. Ich würde da noch nicht mal von einem Bläschen reden wollen. :rolleyes:

Bei ETFs darfst du noch drei Nullen dranhängen, dürfte sich mittlerweile auf ca. 5 Billionen beziffern. Alleine die S&P 500-ETFs von iShares und Vanguard, die in Deutschland zugelassen sind, verwalten zusammen mehr als 60 Mrd. €.

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Walter White
vor 5 Minuten von pdfstick:

oder kann jetzt wirklich jeder mit ein wenig Glück 5-8 Prozent Rendite abgreifen?

Nun, du solltest schon wissen was du tust und das Produkt verstehe in das du investierst. Mit ein wenig Pech kannst du auch 50% deines Kapitals verlieren. Wenn du nicht zu gierig wirst und die Asset Allokation nach deinem Risikoprofil im Blick hast, dann könntest du darüber nachdenken, den Fondsmanager aus dem Boot zu nehmen. Aktive Fonds sind sicher kein Fehler, aber eben etwas teurer und hier im Forum schon lange nicht mehr die Spitzenreiter.

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underwood
vor 11 Minuten von Walter White:

Das weltweit verwaltete Vermögen in offene Investmensfonds beträgt ca. 50 Billionen US Dollar, bei den ETFs sind es um die 4,6 Milliarden. Ich würde da noch nicht mal von einem Bläschen reden wollen. :rolleyes:

Ähm, allein der MSCI World ETF von iShares hat 18 Milliarden.

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B4L5Y983

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 4 Minuten von Der Hans:

Bei ETFs darfst du noch drei Nullen dranhängen, dürfte sich mittlerweile auf ca. 5 Billionen beziffern

Sorry, du hast natürlich recht, blöde Statistiken eben.

vor 2 Minuten von underwood:

Ähm, allein der MSCI World ETF von iShares hat 18 Milliarden.

Jo, ich ändere das.

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financestudent

Um eine vereinfachte Antwort auf deine geschlossene Frage zu geben:

 

ETFs besser als aktive Fonds? - Nach heutigem Stand, Ja.

 

Eine weitere offene Frage, die du dir stellen solltest:

 

Welche Risiken/Nachteile bringen ETFs mit sich? - hierzu würde ich mich zunächst einlesen und dann konkrete Fragen dazu stellen

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pdfstick
vor 4 Minuten von financestudent:

Um eine vereinfachte Antwort auf deine geschlossene Frage zu geben:

 

ETFs besser als aktive Fonds? - Nach heutigem Stand, Ja.

 

Eine weitere offene Frage, die du dir stellen solltest:

 

Welche Risiken/Nachteile bringen ETFs mit sich? - hierzu würde ich mich zunächst einlesen und dann konkrete Fragen dazu stellen

 

Das ist ja der Witz, ich habe inzwischen einiges zum Thema ETFs gelesen, aber nie etwas auffallend Negatives...bis auf die allgemeinen Dinge (Börsencrash, Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen etc., Weltkriege)

 

Bei einem Anlagehorizont von 15-20 Jahren wird aber wohl niemand sagen kann, was dabei rumkommt bzw. ob es die Welt dann überhaupt noch gibt, oder Banken, oder Fonds...

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bondholder
vor 2 Stunden von pdfstick:

Wenn das so ist, warum sollte man dann überhaupt noch in aktive Fonds/Mischfonds investieren?

Bei aktiven Fonds sind in aller Regel die laufenden Kosten erheblich höher als bei ETFs. Deshalb bleibt mehr Geld in der Finanzindustrie hängen, von dem ein Teil an den Vertrieb weitergegeben werden kann (Bestandsprovisionen / "Kick-back"). Falls du dich also fragst, warum aktive Fonds so gerne verkauft werden, kennst du jetzt den Grund.

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Rubberduck

Unabhängig von der "aktiv"/"passiv"-Diskussion:

Mischfonds sind mittlerweile bei der Besteuerung oftmals im Nachteil. Stichwort Teilfreistellung: Klick

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joinventure12
· bearbeitet von joinventure12

Um auch einmal negative Aspekte der ETFs hervorzuheben - wie relevant muss jeder selber entscheiden.

 

Im Falle eines Massiven Abverkaufs ist fragwürdig wie liquide die Papiere eines ETFs sind. Der/die Marketmaker müssten plötzlich unfassbare Mengen von Anteilen zurücknehmen und die Gegenstände dahinter (Aktien) verkaufen. Ich bin mir nicht sicher wie das alles in Stresssituationen funktionieren soll. D.h. wenn du locker bleiben kannst und nicht durch diese eine Türe willst, sehe ich kein Problem.

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Krause76
1 hour ago, pdfstick said:

 

Das ist ja der Witz, ich habe inzwischen einiges zum Thema ETFs gelesen, aber nie etwas auffallend Negatives...bis auf die allgemeinen Dinge (Börsencrash, Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen etc., Weltkriege)

 

Bei einem Anlagehorizont von 15-20 Jahren wird aber wohl niemand sagen kann, was dabei rumkommt bzw. ob es die Welt dann überhaupt noch gibt, oder Banken, oder Fonds...

Ich suche auch schon sehr lange einen Haken und habe noch keinen gefunden. Zumindest nicht, wenn Du Deine Risikoaufteilung festlegst und beibehälst, Buy&Hold machst, Diversifizierst und regelmässig ohne Market Timing nachkaufst.  Immer, wenn ich etwas negatives lese, dann wurde einer der vorher genannten Punkte nicht berücksichtigt. 

 

Und warum nicht alle in ETFs gehen? Schau Dir doch den Deutschen und sein Geldverhalten an...

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chirlu
vor 6 Minuten von joinventure12:

Im Falle eines Massiven Abverkaufs ist fragwürdig wie liquide die Papiere eines ETFs sind. Der/die Marketmaker müssten plötzlich unfassbare Mengen von Anteilen zurücknehmen und die Gegenstände dahinter (Aktien) verkaufen. Ich bin mir nicht sicher wie das alles in Stresssituationen funktionieren soll.

 

Und das ist bei aktiven Fonds grundsätzlich anders/besser?

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joinventure12
vor 5 Minuten von chirlu:

Und das ist bei aktiven Fonds grundsätzlich anders/besser?

Nein, sogar noch viel schlimmer :) Es ging aber um Risiken von ETF

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chirlu
vor 27 Minuten von joinventure12:

Nein, sogar noch viel schlimmer :) Es ging aber um Risiken von ETF

 

Die Frage war:

vor 3 Stunden von pdfstick:

Sind ETFs wirklich in allen Belangen besser als aktive Fonds? 

 

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klingklang
vor 3 Stunden von joinventure12:

ETFs sind nicht zwangsläufig besser, sonderen bilden nur einen Durchschnitt ab.

ETFs bilden den Markt ab - die durchschnittliche Rendite der Anleger liegt sicherlich darunter.

 

vor 2 Stunden von pdfstick:

Ok. Mir klingt das alles halt nur ein wenig zu glatt...irgendein Haken muss doch daran sein, oder kann jetzt wirklich jeder mit ein wenig Glück 5-8 Prozent Rendite abgreifen?

Kann dich schon verstehen, vor allem weil wirklich überall fast nur noch von ETFs geschwärmt wird...

Warum also noch auf aktive Fonds oder Einzelaktien gehen?

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DST
· bearbeitet von DST

Ich bin zwar auch ein Freund von ETF, aber so schwarz/weiß wie das Thema aktiv vs passiv oft dargestellt wird ist die Realität auch wieder nicht. Umso ineffizienter ein Markt ist und umso günstiger das aktive Fondsmanagement angeboten wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein aktiver Fonds besser als der Marktdurchschnitt (ETF) perfomt, sofern die Fondsmanager wissen was sie tun. Doch selbst bei hohen Verwaltungskosten kann ein aktiver Fonds besser als ein ETF abschneiden. Als Beispiel sei hier der von einer griechischen Fondsgesellschaft geführte HELLAS Opportunities Fund genannt, der trotz TER von 2,75% + 20% Performance-Fee (bei Markt-Outperformance), in den letzten 5 Jahren besser performt hat als der entsprechende ETF von Lyxor mit einer TER von 0,45%: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/FR0010405431,LU0920841326

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hoppsball
· bearbeitet von hoppsball

Mir persönlich sind eigentlich Aktien am liebsten, denn sie sind die ehrlichste Sache ohne irgendwelche Beutelschneider dazwischen. Da meine Anlagevermögen aber zu klein, meine Zeit zu knapp und meine Informationsquellen zu dürftig sind, komme ich an ETF nicht herum. 2017 habe ich mir von der Spasskasse nen aktiven Deka Fonds aufschwätzen lassen. Der war immer nur im Minus, obwohl alle gängigen Indices in dieser Zeit im Plus waren. Nach nem dreiviertel Jahr habe ich dann die Reißleine gezogen, auch wenn mancher sagen mag, dass sei vielleicht voreilig gewesen. Ich habe bei Arbeitskollegen kurz vor der Rente auch schon sehr "heisse" Anlagetips derer Filialberater mitbekommen.

 

Als Kritik passiver ETF werden immer die Gefahr fehlender Liquidität bei hohen Kursverlusten und eine Blasenbildung angegeben.

Was die Liquidität angeht, so entsteht deren Abwesenheit doch erst bei entsprechend hohen Kursverlusten und es heisst doch immer, je doller es knallt umso weniger soll man verkaufen sondern im Gegenteil: kaufen. Ausserdem gilt dieses Phänomen doch für jedes Anlageprodukt, nicht?

Die Gefahr einer Blasenbildung sehe ich eher gegeben, wenn ein Friedrich Merz aus den Deutschen ein Volk von Aktionären machen will und dadurch die Nachfrage bei gleichzeitig stagnierendem Angebot steigt.

Bei all den Leerverkaufs- und Derivathasardeuren und nimmersatten Renditejägern, die sich an den Börsen so rumtreiben, sehe ich die Risiken eher ganz wo anders als jetzt ausgerechnet bei des kleinen Mannes ETF.

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