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Siggi_LE

Fragen an die Heimwerker

Empfohlene Beiträge

Stift
vor 2 Minuten von HnsPtr:

Wenn du Probleme beim Anpassen von Türen hast, solltest du eventuell erst einmal mit einem kleineren Projekt starten: ein Adventskranz zum Beispiel peppt das Wohzimmer in der Adventszeit wirklich auf.

Ahhh, und das ist genau der Grund warum ich es nie zum Heimwerker gebracht habe :o

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Siggi_LE
vor 2 Minuten von HnsPtr:

Was möchtest du denn machen?

 

Es wird keine Grundsanierung, das Ding ist ganz gut in Schuss.

Zwingend gemacht werden muss:

- Küche fließen
- Fußboden im OG (Hier ist Laminat geplant, bekomme ich ein Eigenleistung hin)
- Parket im EG abschleifen, ausbessern usw.
- neue Türen
- Wände innen "verputzen" - Tapete wollen wir nicht

Dazu kommt, dass die Frau sich ne offene Küche wünscht. Da das Motto ja lautet "Happy wife, happy Life" ist das quasi ebenfalls ne Muss-Aktion. Also kommt dazu:

- Wanddurchbruch Wohnzimmer zu Küche (keine tragende Wand - hier habe ich etwas die Hoffnung das selber machen zu können)
Da in der Wand aber der TV-Anschluss ist, wird das zur Folge haben:
- Elektronik im Wohnzimmer

Das sind Pflichtdinge.

Im EG ist dazu noch ein einfach verglastes Holzfenster (Maßanfertigung) und ne Fensterfront mit Tür zur Terasse, mit Aluminium Rahmen - ebenfalls einfach verglast. Das würde ich eventuell ebenfalls gleich mit machen.
Weiterhin eventuell noch die Heizung (bisher Öl).

Die restlichen Fenster sind gemacht.

Bad muss nicht gemacht werden. Es gefällt uns zwar nicht, ist aber in Ordnung. Ist in 3-5 Jahren geplant - allerdings tendiere ich manchmal dazu es doch gleich zu machen, bin mir halt unsicher.

Elektronik sollte ansonsten noch ganz okay sein - hier kann aber natürlich auch noch was kommen.
Fassade ist in Ordnung, Dach ist neu gemacht.

Was für kosten seht ihr, bzw du? Was kann man eventuell auch als Laie davon machen (ich spiele insbesondere auf die Türen und den Wanddurchbruch an)? Würdet ihr die beiden Fenster (die grundsätzlich noch in Ordnung sind, aber halt alt) definitiv als Pflicht mit machen? Ölheizung erstmal drin lassen (hohe laufende Kosten - die weiter steigen dürften)?
Was habe ich eventuell übersehen als Thema?

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BFler

Wenn sowieso einmal ordentlich Dreck gemacht wird, dann würde ich auch die Fenster gleich mit machen. Türen und Fenster einbauen ist kein Problem, wenn du dir Zeigen lässt wie es geht. Ich habe mir das bei BTI zeigen lassen, und dafür dann deren Schrauben und Abdichtung genommen. Prinzipiell kann man alles machen, wenn man sich nur traut und auch Zeit hat.

 

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Malvolio

In welcher Himmelsrichtung sind die Fenster? Gibt es Rolladen oder Fensterladen?

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Siggi_LE
vor 22 Minuten von Malvolio:

In welcher Himmelsrichtung sind die Fenster? Gibt es Rolladen oder Fensterladen?

Ost - West.

 

Die Fensterfront mit elektrischen Rollos. Wenn ich die Fenster mache, würde ich denen aber beide wieder elektrische Rollos spendieren.

 

@BFler Joa Türen wäre ne Idee.... Würde gut Geld sparen.

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magicw
vor 2 Stunden von Siggi_LE:

Was für kosten seht ihr, bzw du? Was kann man eventuell auch als Laie davon machen

 

ich geh mal von mir aus, nachdem ich vor 15 Jahren in unsreem Neubau relativ viel Eigenleistung eingebracht habe. 

 

- Küche fließen    --->  selber machen, Fliesen 3-60 EUR/qm  Fliesenkleber und Fugenmasse vernachlässigbar so 2-3 EUR/qm   Werkzeug: 50-100 EUR  Zahnspachtel, FLiesenschneider, Fugenschwamm
- Fußboden im OG (Hier ist Laminat geplant, bekomme ich ein Eigenleistung hin)   --> selber machen, wie du ja auch schon vor hast. Laminat 5-30 EUR / qm je nach Wahl. 
- Parket im EG abschleifen, ausbessern usw.    --> selber machen, Schleifgeräte kann man sich z.b. bei Baumärkten mieten. Dort gibts auch Ausbesserungspotential. Rechne mal mit 100 EUR Mietkosten je Tag. 
- neue Türen   --> würde ich machen lassen, da vermutlich kein Normmaß bei Baujahr 1979. Je nach Materialbeschaffenheit schwierig so 400-1000 EUR pro Tür schätz ich mal.
- Wände innen "verputzen" - Tapete wollen wir nicht     --> warum nicht Rauhfaser hinklatschen und drüberstreichen? Ansonsten wird das nur beim Profi glatt. Da würde ich mal so 15-20 EUR /  qm Wandfläche ansetzen

Dazu kommt, dass die Frau sich ne offene Küche wünscht. Da das Motto ja lautet "Happy wife, happy Life" ist das quasi ebenfalls ne Muss-Aktion. Also kommt dazu:

- Wanddurchbruch Wohnzimmer zu Küche (keine tragende Wand - hier habe ich etwas die Hoffnung das selber machen zu können)   --> selber machen, wie du ja auch schon vor hast. 
Da in der Wand aber der TV-Anschluss ist, wird das zur Folge haben:
- Elektronik im Wohnzimmer   --> das TV-Kabel lässt sich doch beliebig über kleine Aufputz-Kanäle im Raum entlangführen. 

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Malvolio

Wenn du Rollos hast sind die Fenster nicht so dringend, würde ich sagen, wenn die Fenster noch in Ordnung sind. Bei Ost-West bekommst du ja auch noch etwas Sonneneinstrahlung und die Haupt-Wärmeverluste nachts werden durch die Rollos verhindert. Fenster und Türen austauschen ist in der Regel nicht so eine große Sache, das kann man auch später noch relativ einfach machen.

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Noob1981
· bearbeitet von Noob1981

sorry, aber da ist bei einigen beiträgen eher "stammtisch"-wissen enthalten. Beispiel: Fenster sind IMMER eine Maßanfertigung, von der Qualität mehr oder weniger alle gut, aber die Maße ist schlecht eingebaut. Weil es eben mehr als bischen Bauschaum ist. Nebenbei: In der BRD sind die Fenster im Schnitt 40 Jahre verbaut, die Industrie spricht von alle 25 Jahre bitte einmal neu. Solange du ein nicht gedämmtes Haus mit Fenstern >10 Jahre alt unterwegs bist, brauchst du über ne Wärmepumpe nicht nachdenken, wenn der EUR ne Rolle spielt. Und wegen Schimmel: Klar, dann brauchst du ne Lüftungsanlage, nur mit Fenster öffnen kommst du in einem extrem gedämmten Haus nicht mehr weit. <-- das rechnet sich alles in EUR nicht, hilft aber dem grünen Gewissen, der Industrie und ist eine andere Lebensqualität (subjektiv)

 

Was meine ich mit Grundriss: Ne offene Küche bedeutet größerer Raum der geheizt werden will, genauso wie ein offenes großes Treppenhaus.

 

Mein Tip 1: such dir ein anständiges Bauunternehmen/Architekt und lass dich mal beraten. Sonst wird das ne Bastellösung

Mein Tip 2: Wenn du jetzt schon Angst vor Dreck hast bzw. im Haus wohnst, wird das mit der Fussbodenheizung schwierig. Eigentlich muss der Estrich raus. .. oder du baust eine für die Sanierung ein, dann musst du aber mit 3-4cm Aufbau rechnen. Bei beiden fliegt der Parkett raus.

Mein Tip 3: Vorsichtig mit solchen Tipps, wie ich fließe mal schnell selbst. Das sieht man, ob das jemand kann oder nicht. Ist aber am Schluss ne Frage des eigenen Anspruchs und der Begabung.

Mein Tip 4: Ne 0815-Bauträger-Quali-Tür kostet mit Einbau eher 250€... ne hochwertige liegt schnell bei 1xxx€

 

So wie das bei dir klingt, mach die Schönheitssachen wie Fließen, Boden abschleifen und von mir aus die Türen, spar ein wenig und mach dann mal ein Gesamtkonzept was Dämmung, Heizung und Wärmeerzeugung angeht. Und da sollte dich jemand mit Ahnung unterstützen 

 

 

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Malvolio

Ich finde auch man sollte sich gut und selbstkritisch überlegen, was man selbst machen kann und will und was besser nicht. Lamitat oder Vinyl zu verlegen bekommen man mit etwas handwerklichem Geschick sicher noch hin. Fliesen verlegen in Bad oder Küche würde ich persönlich nicht selbst machen, wenn man da keine Erfahrung hat. Türen müssen auch genau passen, sonst hat man da auch keine Freude daran.

 

Alles was Strom, Wasser, Heizung und Dämmung angeht, so sollte man auch genau wissen was man tut .... da kann auch man eine Menge Schaden anrichten. Leider gibt es aber auch hier professionelle Handwerker, die schlecht arbeiten .... da kann man auch reinfallen. Aber immerhin hann man sich dann bei jemandem beschweren. ;)

 

 

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pecunia magna
Am 9.10.2019 um 08:42 von deriva:
  Am 8.10.2019 um 16:13 von DrFaustus:

Bei meine Großeltern standen in der Tat gerade diese Entscheidung an, neue Ölheizung oder nicht. Der Installateur riet tatsächlich zu einer Ölheizung. Auf Nachfrage ob man nicht irgendwas Umweltfreundlicheres machen sollte, sagt der Installateur wörtlich: "Lohnt alles nicht" (Ende 50, Bildungsstand naja).

Jedenfalls habe ich das dann mit denen ausgerechnet. Solaranlage für Warmwasser, Wärmepume, neue Fenster. Break even in 10 Jahren.

Diese Erfahrung mit "Experten" habe ich schon des Öfteren gemacht. Auch bei unserem Hausbau, auch bei unserer Photovoltaikanlage. Ich habe den Eindruck, es wird da sehr oft propagiert: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und oft spielt eine gewisse politische Ablehnung mit in die Empfehlungen mit rein.

 

Abgesehen vom Bildungsstand ist hier ausschließlich das Fachwissen gefragt.

Eine Umstellung kann der Laie nicht mal eben rechnen, nach dem Motto, was hat die alte Heizung verbraucht dann werden wir das mal umrechnen.

Der Einsatz einer Wärmepumpe kann mehr als ein Euro-Grab werden, wenn man die anschließenden Abrechnungen sieht.

Nicht ohne Grund werden bei Altbauten bivalente Anlagen gefahren, die unterhalb von 0 Grad dafür sorgen dass es warm wird.

Eine genaue Wärmebedarfsberechnung für jeden Raum in Abhängigkeit von der auszulegenden Wärmequelle ist unabdingbar erforderlich, wenn Laien glauben, das mal eben machen zu können, werden sie allenfalls vom Klimawandel profitieren und genau den brauchen.

Im Ernst ohne Fachmann wird das nichts, ein Gebäude muss seziert werden, die Dämmaßnahmen angepasst und optimiert werden, ein Fachmann zeigt dir an seinem Laptop bei entsprechenden Programmen, wieviel welche Maßnahme kostet und was sie an Einsparung bringt, zeigt dir bei jeder Außentemperatur, wie lange die Pumpe läuft, welche Kosten sie verursacht...Simulationen zur bestmöglichen Anlage kann und wird dir kein Heizungsbauer machen, dafür gibt es Fachleuteund das sind sicher nicht dieEnergieberater, die besprechen das Wesentliche, haben aber aufgrd. ihrer AusBILDUNG nicht die Möglichkeiten, die ein Heizungsingenieur hat..

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Siggi_LE
vor 1 Stunde von pecunia magna:

Im Ernst ohne Fachmann wird das nichts

Blöde Frage, aber für mich gerade ein Thema: Was muss ich da suchen? Als Fachmann bezeichnet sich jeder und unter Heizungsingenieur findet man nichts... :-/

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Noob1981
vor 1 Stunde von pecunia magna:

 

Abgesehen vom Bildungsstand ist hier ausschließlich das Fachwissen gefragt.

Eine Umstellung kann der Laie nicht mal eben rechnen, nach dem Motto, was hat die alte Heizung verbraucht dann werden wir das mal umrechnen.

Der Einsatz einer Wärmepumpe kann mehr als ein Euro-Grab werden, wenn man die anschließenden Abrechnungen sieht.

Nicht ohne Grund werden bei Altbauten bivalente Anlagen gefahren, die unterhalb von 0 Grad dafür sorgen dass es warm wird.

Eine genaue Wärmebedarfsberechnung für jeden Raum in Abhängigkeit von der auszulegenden Wärmequelle ist unabdingbar erforderlich, wenn Laien glauben, das mal eben machen zu können, werden sie allenfalls vom Klimawandel profitieren und genau den brauchen.

Zu dem Zitat von Dr. Faustus (den ich sonst sehr schätze!): "...Solaranlage für Warmwasser, Wärmepume, neue Fenster. Break even in 10 Jahren." <-- wenn das stimmt, wäre eine andere Kombi definitiv lohnender gewesen. Oder das was errechnet wurde, ist so niemals bei gleichem Komfort eingetreten! ... Jeder (inkl. Handwerker und Ings) kann irgendwas berechnen (wann sich welche Baumaßnahme lohnt) und 99,9% werden so nie real werden. Einfach weil der Benutzer sich abweichend davon verhält. 

 

Wir haben damals auch idealtypische Musterrechnungen den Handwerkern gegeben für ihre Verkaufsgespräche. Hat funktioniert, aber in der Praxis wird wohl kein einziger wirklich so gelebt haben.  Insofern stimme ich pecunia definitiv zu, erweitert um den Hinweis, dass der Bewohner ein erheblicher "Risikofaktor" ist.

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Noob1981
vor 22 Minuten von Siggi_LE:

Blöde Frage, aber für mich gerade ein Thema: Was muss ich da suchen? Als Fachmann bezeichnet sich jeder und unter Heizungsingenieur findet man nichts... :-/

Option 1: Ein anständiges Architektur-/Planungsbüro (Achtung: Gefahr von Kanone auf Spatz)

Option2: Ein anständiger Energieberater (da gibts auch wirklich gute!), der viel Praxiserfahrung damit hat und nicht nur irgendwann in nem Abendkurs ne kl. Weiterbildung.

Option3: Handwerker/ kl. Bauunternehmen deines Vertrauens: Wenn die seriös sind, werden sie dir schnell erklären, dass dein altes Fenster mit Einfachverglasung definitiv einen Tausch wert ist und man dann erst über die Heizung spricht.

 

So wie du es ganz oben beschreibst: Mach deine "Aufhübscharbeiten" und mach dir in Ruhe ein Gesamtkonzept, abhängig von deinem Benutzerverhalten, deinem Geldbeutel etc. Klassischer Ansatz: Dämmung (nicht auf Teufel komm raus, sondern in gesunden Preis-/Leistungsverhältnis) inkl. Fenster, dann passende Energieerzeugung mit hydr. Abgleich und alles fein. Alternativ: die alten Fenster tauschen, Ölkessel mit der Förderprämie gegen Gastherme tauschen und die paar EUR höhere Heizkosten ertragen (dafür auch kein fettes Einmalinvest).

 

Nebenbei noch ein kleiner Praxistip: Alte ungedämmte Rollokästen sind die furchtbare Wärmebrücke. Die kann man selbst für kl. Geld abdichten

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Siggi_LE

Danke für die Einschätzung.

Also Fenster so oder erstmal machen.... Den Rest schaut man sich bei Gelegenheit an und wenn man die Auswirkungen der neuen Fenster sieht.

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Michalski
vor einer Stunde von Siggi_LE:

Danke für die Einschätzung.

Also Fenster so oder erstmal machen.... Den Rest schaut man sich bei Gelegenheit an und wenn man die Auswirkungen der neuen Fenster sieht.

 

Wie gesagt, meine Meinung ist, dass man nicht einfach nur die Fenster sanieren sollte, ohne ein Gesamtkonzept zu haben. Stichworte zu änderndes Lüftungsverhalten, Vermeidung von Wärmebrücken und Taupunktverschiebung. Lies mal https://www.fensterbau-ratgeber.de/fenster/fenster-sanierung/fenster-schadensbilder/schimmel/ Weiterhin mußt Du Dir grundsätzlich überlegen, ob Du irgendwann eine Außendämmung haben möchtest. Dann müssen die Fenster nämlich anders eingebaut werden, wenn Du nicht willst, dass die Fenster später in tiefen Höhlen verschwinden. Bei einem Altbau würde man zum Beispiel die Mauerwerksanschläge der Fenster entfernen und die Fenster bündig mit der Außenfassade einbauen. Die danach aufgebrachte Außendämmung sorgt dann wieder für eine normale äußere Einbautiefe der Fenster. Es ist daher wenig sinnvoll, in kurzem Abstand Fenster und Außendämmung machen zu wollen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Stunden von Siggi_LE:

Ne Extra Dämmung hat das Haus nicht, da aber Massivbauweise von 1979 sollte das passen. Ne zusätzliche Dämmung will ich auch nicht anbringen lassen, da ich Angst vor Schimmel etc. habe in dem Falle - wurde mir schon von mehreren Seiten abgeraten.

Eine Dämmung (incl. Fenster) kommt lange bevor man über den Austausch einer alten Heizung durch eine Luftwärmepumpe nachdenkt. Mit einer Dämmung kann man mit weit weniger Investition sehr viel mehr Geld einsparen.

 

Natürlich muss man sich über Schimmel und  Feuchtigkeitsaustausch sehr intensiv Gedanken machen. Gedanken sind aber relativ billig. Bei einen Haus aus 1979 findet sich da idR eine Lösung. Man rechnet den Feuchtigkeitsaustausch genauso wie den Wärmeaustausches. Die im Raum produzierte Feuchtigkeit muß raus und es darf keine Feuchtigkeit  von außen in die Mauer kommen. Bei Neubau muß auch noch die Feuchtigkeit des frischen  Mörtels/Betons raus. Meist sind kleine Baufehler das Problem. Es kommt auf die richtige Materialkombination an.  Es gibt da nicht nur Styropor.  Ich habe viele Varianten mit den damals kostenlosen U-Wert.net durchgerechnet (jetzt ubakus,  nur noch 4 Wochen kostenlos, dort gibt es auch ein Forum).

Statt einer teueren Wärmebildaufnahme habe ich an einen kalten Tag meine Wände mit einen Infrarot-Thermometer (mit Laserpointer)  abgetastet. Funktioniert ganz gut, dauert nur länger.

 

Durch  die  Wärmekapazität der  Wand und die  Dämmung  ergibt sich eine Phasenverschiebung. Das Maximum der Umgebungstemperatur am frühen Nachmittag kann in der Wand in die Nacht verschoben werden. Auch  das  liefert  der Rechner.

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Bavarese

Hallo Siggi_LE,

 

ich habe bisher neben meinem eigenen Haus, das ich neu gebaut habe, das Elternhaus meiner Frau umgebaut und bin derzeit in der Planung mein Elternhaus umzubauen. Diese Erfahrungen und auch die gemachten Fehler möchte ich dir gerne weitergeben.

Es wurde ja schon ein paar Mal angesprochen. Ich würde nie ohne ein Gesamtkonzept loslegen. Man muss bei einem Gesamtkonzept nicht alles sofort umsetzen, aber wenn man weiß was in Zukunft alles gemacht werden soll/ muss, kann man das leichter aufeinander abstimmen. Das könnte sonst dazu führen, dass du erst die Räume renovierst und danach feststellst, dass Heizung, Sanitär, Elektro auch noch raus müssen. Unnötige Doppelarbeiten und doppelte Kosten.

Im aktuellen Fall mit meinem Elternhaus habe ich mir als ersten Schritt einen  Bauunternehmer geholt, der einen groben Blick auf die "Hülle" geworfen hat. Danach hat sich ein Energieberater das Haus angesehen und Vor-Ort bereits ein paar Empfehlungen gegeben. Er hat immer mehrere Lösungen aufgezeigt. Premium, Standard und die Sparversion und auch auf Folgen für andere Bereiche / Gewerke hingewiesen. Für mich ist derzeit die entscheidende Frage "Welches Heizungssystem verwende ich". Solange ich das nicht geklärt habe, brauche ich gar nicht weitermachen. Als nächsten Schritt wird sich ein Planer/ Architekt das Haus anschauen und prüfen ob man den Grundriss ändern kann (tragende Wände?) und welche Möglichkeiten der Raumgestaltung sich umsetzten lassen.

 

Beim Haus meiner Schwiegereltern war das Vorgehen leider etwas anders und hat mich einiges an Zeit und Geld gekostet. Da wurde seitens Schwiegereltern einfach losgelegt und während der Ausführung von einem Gewerk wurde mehrmals die Meinung geändert, was teilewise aufwändige Arbeiten nach sich zog. Am Anfang war z.B. nur geplant eine neue Küche einzubauen. Nach diversen Wünschen und 2 Jahren Bauzeit wurde zusätzlich der gesamte Flur renoviert (Wände und Decken verputzt, neuer Boden, Elektro, neue Türen, neuer Kachelofen,...) und die Küche war das letzte was fertig war :-*. Das war ein Musterbeispiel wie man es lieber nicht machen sollte.

 

Gruß

Bavarese

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Günter Paul
· bearbeitet von Günter Paul
vor 20 Stunden von Noob1981:

wenn das stimmt, wäre eine andere Kombi definitiv lohnender gewesen. Oder das was errechnet wurde, ist so niemals bei gleichem Komfort eingetreten! ... Jeder (inkl. Handwerker und Ings) kann irgendwas berechnen (wann sich welche Baumaßnahme lohnt) und 99,9% werden so nie real werden.

 

Das ist ein interessanter Hinweis...

Wir haben Fortschritte in der Heizungstechnik gemacht, die kaum bekannt sind.Die alten Ölheizungen sind nicht annähernd mit dem zu vergleichen, was an neuer Technik heute auf dem Markt ist.

 

Eine andere Lohnendere Kombi sagst du,Noob, ja sehe ich auch so und vermutlich meint ein Handwerker, der da sagt"es lohnt sich nicht" genau das, wobei lohnend gleichzusetzen ist mit rentieren.

 

Neben der Rentierlichkeit ist es allerdings eine Grundsatzentscheidung, die passen muss.Die Anlagen im Kombibereich Solar/Wärmepumpen sind bei Neubauten nicht mehr wegzudenken und da gehören sie auch hin.

Das sind dann allerdings ganz andere Arbeitsvoraussetzungen für eine Wärmepumpe als bei Häusern aus dem Bestand.

 

Wer wirklich eine in sich schlüssige Lösung sucht, kommt an dem Abgleich Gebäude, Wärmeverbrauch/Energieeinsparung nicht vorbei.

 

Wer eine Fußbodenheizung hat, die sind bei uns wohl in den Endsiebzigern aufgetaucht und eingebaut worden, damals noch mit Schwedischen Systemen von Goflästra etc. später als vorgefertigte Kupferrohrschlangen, wer die hat, der hat zunächst einmal nur einen Niederigtemperaturbereich zu bieten. Der Aufbau an sich ist mit heutigen Konstruktionen überhaupt nicht mehr zu vergleichen, die haben eine erheblich bessere Dämmung eingebaut, arbeiten wesentlich effizienter mit noch niedrigeren Vorlauftemperaturen.

 

Es würden jetzt viel zu viel an Details einfließen, deswegen muss es immer eine Grundsatzaussage bleiben, moderne Systeme bedingen eine Überprüfung und Anpassung der Wärmetechnischen Voraussetzungen sofern sie in den Bestand eingebaut werden und die sind erheblich, wenn man ein wirklich gutes Ergebnis haben will.

 

Unsere zuvor angesprochene Ölheizung für Einfamilienhäuser hat kaum noch etwas mit der alten zu tun, der Verbrauch liegt mit Sicherheit 40% unter dem des alten Gerätes ohne zusätzliche Dämmaßnahmen. Das liegt daran, dass neue Heizungen modulieren, die brennen nicht wie füher in Stufe 1 oder 2 , sondern laufen fortwährend mit geringen Taktungen, wenn sie denn richtig eingestellt sind. Sie haben bei Einfamilienhäusern einen Modulationsbereich von 5 KW bis 15 KW laufen damit während der Übergangszeit außerordentlich sparsam.

Sie haben zudem eine Lambda-Sondern gesteuerte Abgasüberprüfung, die dafür sorgt, dass der Brenner immer optimal läuft, der Schornsteinfeger braucht deswegen nur noch alle drei Jahre zu messen.

 

Dazu kommt die Regelung, die heute alle Variationen bietet, die es so zuvor nicht gegeben hat, in Verbindung mit einem zuvor schon angesprochenen Hydraulischen Abgleich sind die Anlagen ganz sicher rentabler einzusetzen als der für Laien scheinbar einfache Austausch mit einer Wärmepumpe.

 

Es wäre wirklich an der Zeit den Grünen Nachhilfe zu geben über all das, was bei uns an Energieschutz/Klimaschutz gemacht worden ist. Eure LED Beleuchtung braucht nicht einmal 20% des Stroms früherer Glühlampen, alle Haushaltgeräte sind heute so zu haben, dass sie etwa ein Drittel an Energie verbrauchen gegenüber Altgeräten, eure Autos richtig ausgewählt, verbrauchen gerade mal die Hälfte an Benzin und eure Häuser neu gebaut, verbrauchen nur noch einen Bruchteil von dem alter Gebäude und Altbauten vernünftig saniert , werden heute durch Einsatz dafür entwickelter Verbesserungen weniger als die Hälfte von früher verbrauchen.

Wer quatscht bei uns eigentlich immer alles schlecht...ich sage es euch..die Unwissenden.

 

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HnsPtr
Am 26.11.2019 um 10:03 von Siggi_LE:

 



Was für kosten seht ihr, bzw du? Was kann man eventuell auch als Laie davon machen (ich spiele insbesondere auf die Türen und den Wanddurchbruch an)? Würdet ihr die beiden Fenster (die grundsätzlich noch in Ordnung sind, aber halt alt) definitiv als Pflicht mit machen? Ölheizung erstmal drin lassen (hohe laufende Kosten - die weiter steigen dürften)?
Was habe ich eventuell übersehen als Thema?

 

 

 

Du stehst ganz am Anfang deines Vorhabens und hast offensichtlich noch gar keine Fragen zu handwerklichen Lösungen. Also ist die Überschrift komplett irreführend.

Die Frage ist doch nicht, was "ein Laie" machen kann, sondern was DU machen kannst. Wanddurchbruch an nicht tragenden Wänden kann man natürlich selber machen; Baumarkttüren kann man auch selber einbauen... Fliesen kann man auch selber legen (wobei ICH keine Lust habe

 

 

Eine Kostenschätzung ist nicht zu machen, da du weder über Qualität noch über Raumgröße oder sonst irgendwas Auskunft gegeben hast. Du sagst "Türen". Tür mit Glas? Wie viele Türen. Holz? Press? Metall?

 

Wer dir hier den Tipp gibt "erstmal Fenster dann den Rest kucken" ist nicht seriös. Ohne die Räume anzusehen kann man dir überhaupt keinen Rat geben.

 

Ich helfe gerne bei handwerklichen Probleme, wenn sie irgendwann auftauchen sollten - eigentlich findet man immer elegante einfache Lösungen.

 

 

Meiner Meinung nach bist du ganz am Anfang des Vorhabens. Das entspricht der HOAI LPH 1, Grundlagenermittlung:

a) Klären der Aufgabenstellung auf Grundlage der Vorgaben oder der Bedarfsplanung des Auftraggebers
b) Ortsbesichtigung
c) Beraten zum gesamten Leistungs- und Untersuchungsbedarf
d) Formulieren der Entscheidungshilfen für die Auswahl anderer an der Planung fachlich Beteiligter
e) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse

 

Das heißt, DU muss wissen, was du willst und ohne das ganze gesehen zu haben, kann man dich nciht umfänglich beraten - und gerade danach fragst du: nach umfänglicher kostenloser Beratung, ohne Informationen zu verraten. 

Passt also sehr gut ins WPF: Geldanlage - was tun!???? Ohne Infos zu liefern.

 

Viel Erfolg und schon mal mein Beileid an deine Baupartner.

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ETFKäufer
· bearbeitet von ETFKäufer

Eine kleine OT-Frage: Ist es üblich, soviel Energie in den Umbau einer Immobilie im Eigentum zu stecken? Ich wohne aktuell zur Miete mit einem großen Aktiendepot und denke immer mal wieder an den Erwerb eines Hauses, aber solche Gedankengänge wie hier in diesem Thread schrecken mich doch sehr ab. Ich möchte in einem Haus wohnen und nicht monatelang daran arbeiten bzw. Unsummen an Geld dafür investieren.

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Noob1981
vor 7 Stunden von ETFKäufer:

Eine kleine OT-Frage: Ist es üblich, soviel Energie in den Umbau einer Immobilie im Eigentum zu stecken? Ich wohne aktuell zur Miete mit einem großen Aktiendepot und denke immer mal wieder an den Erwerb eines Hauses, aber solche Gedankengänge wie hier in diesem Thread schrecken mich doch sehr ab. Ich möchte in einem Haus wohnen und nicht monatelang daran arbeiten bzw. Unsummen an Geld dafür investieren.

ist ne Grundsatzdiskussion. Beispiel: Du ziehst in ein Passivhaus (geringe Heizkosten aber hohe Grundmiete, um diesen Mehrinvest zu finanzieren) oder (häufigerer Fall) du ziehst in einen Altbau und bezahlt einfach höhere Heizkosten. Insofern kommt es im Großen und Ganzen aufs gleiche raus.

 

jetzt kommt das ABER: In der Regel machen die Leute bei Mietobjekten aber Abstriche was die Ansprüche angeht. Wenn du eine Mietimmobilie genau nach deinem Wunsch willst, bezahlst du das auch.

 

Aber ja der Erhalt (und vorallem die subjektive Verschönerung) ist geld- und zeitintensiv und gerade letzteres fällt üblicherweise in einer Mietimmobilie in diesem Umfang nicht an. Für mich jetzt sehr subjektive Gründe, warum das freistehende Einfamilienhaus im Eigentum Vorteile hat, die sind monetär aber nicht zu bewerten. Insofern fällt das unter den Punkt "Liebhaberei/ Lebensqualität"... genauso wie der 911er. Macht überhaupt keinen Sinn, aber ist ein schönes Spielzeug :-)

 

 und jetzt denk ich, ist genug Offtopic geschrieben worden. Hans-Peter und einige der anderen Poster hier haben absolut Recht!

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler
Am 26.11.2019 um 12:53 von Noob1981:

Und wegen Schimmel: Klar, dann brauchst du ne Lüftungsanlage, nur mit Fenster öffnen kommst du in einem extrem gedämmten Haus nicht mehr weit. <-- das rechnet sich alles in EUR nicht, hilft aber dem grünen Gewissen, der Industrie und ist eine andere Lebensqualität (subjektiv)

 

Es gibt bei modernen Fenstern auch Möglichkeiten.

Ich habe bei meinen eine Zwangslüftung vom Werk her einbauen lassen- die sorgt schon für ca. 25% des Luftaustausches

Ein weiterer Schritt wäre die Möglichkeit, eine Parallel-Abstellung einbauen zu lassen.

Hierbei hat man über den Fenstergriff die Möglichkeit, das Fenster bei Bedarf auch luftdurchlässig zu schliessen, ohne dass das von aussen auffällt.

 

Und Schimmel- da doch eh nur verputzen angestrebt wird- warum also nicht - wie früher- Kalkputz nehmen (solchen ohne Zementanteil - also NHL statt HL -

Hersteller sind zum Beispiel:

www.otterbein.de

www.hessler.de

Die meisten Baumärkte haben leider nur Mörtel mit Zementanteilen (z.B. Knauf Rotkalk), weil sich dieser leichter verarbeiten läßt.

Kann auch nicht jeder Handwerker, da man da einiges berücksichtigen muss.

 

Zum guten Schluss nimmt man zum Anstrich Sumpfkalk- nach eigenen Wünschen kann man ja auch über Beimischung von Pigmenten den gewünschten Farbton erreichen.

Ein Beispiel:

https://www.kreidezeit.de/

Da wird dann auch kein Schimmel entstehen.

Ein Forum für Kalk wäre www.fachwerk.de

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reko
· bearbeitet von reko
vor 38 Minuten von monopolyspieler:

Ich habe bei meinen eine Zwangslüftung vom Werk her einbauen lassen- die sorgt schon für ca. 25% des Luftaustausches

Ein weiterer Schritt wäre die Möglichkeit, eine Parallel-Abstellung einbauen zu lassen.

Eine Parallel-Abstellung (die dann meist ständig offen bleibt) pervertiert natürlich die neuen Dichtheitanforderungen der Baunormen. Da kann man dann auch auf eine RAL konforme Abdichtung verzichten.

 

Man kann auch Feuchtemessgeräte mit Alarm oder Entfeuchter aufstellen. Es kommt stark auf die Nutzungsgewohnheiten an.

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Bavarese
vor einer Stunde von monopolyspieler:

Ein weiterer Schritt wäre die Möglichkeit, eine Parallel-Abstellung einbauen zu lassen.

Hierbei hat man über den Fenstergriff die Möglichkeit, das Fenster bei Bedarf auch luftdurchlässig zu schliessen, ohne dass das von aussen auffällt.

Eine Anmerkung dazu.

Es gibt bei Fenstern mit der Parallel-Abstellung großer Unterschiede was das Thema Einbruchschutz angeht. Einige Hersteller haben einen Einbruchschutz integriert und manche nicht. Das führt dann dazu, dass ein Fenster ohne Einbruchschutz bei der Versicherung als offenes Fenster gilt, was u.U. im Leistungsfall zu Problemen führen kann.

 

Gruß

Bavarese

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monopolyspieler

Fenster/Türen würde ich eh von einem eingesessenen Fachbetrieb kaufen (5 Jahre Gewährleistung).

Macht man das streng nach ENEV, muss man ja rundherum den Putz runterklopfen, um das Dichtungsband auf das blanke Mauerwerk aufzukleben.

Anschließend wieder verputzen. Macht nicht jeder Fensterbauer oder Putzer. Am besten, man läßt sich von der ENEV befreien. :-)

Parallel-Abstellung- da wird doch die Sicherheitsklasse bei der Auftragserteilung bestimmt thematisiert.

Wer heute nicht mindestens Fenster mit Pilzkopf-Beschlägen und Verbundsicherheitsglas kauft, dem ist eh nicht zu helfen.

Aber ok- ich glaube, hier ist dafür das falsche Forum.

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