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el_Mare

Lehren aus der (Corona) Krise

Empfohlene Beiträge

Dorfkind87
vor 1 Minute von Beginner81:

Die konkrete Lehre aus der Corona-Krise dürfte bezogen auf die Börse sein, dass sich die theoretische Möglichkeit bzw. das Risiko einer V-förmigen Entwicklung auch mal praktisch realisieren kann.

 

Bis auf kleinere Nebenpositionen (u.a. WDI) habe ich seit Anfang April keine ETFs gekauft. Zu dem Zeitpunkt wurden im März und April 60% des geplanten RK3 Kapitals investiert und die restlichen 40% sollten bei einer W-förmigen Korrektur gestaffelt investiert werden.

 

Das "W" ist bis jetzt ausgeblieben und das "V" wird immer wahrscheinlicher. Entsprechend habe ich heute angefangen langsam den ETF-Anteil weiter aufzustocken. Die Position heute war recht klein und dient als Orientierungsmarke für weitere Nachkäufe (sei es wenn es den nächsten kleineren "Dip" gibt oder zu höheren Kursen wenn der Trend fortgesetzt wird). Mir ist dabei bewusst dass es doch noch zu einer stärkeren Korrektur kommen kann (aber wer weiß das schon...?) und entsprechend soll in den kommenden Tagen und Wochen auch "nur" bis auf eine Quote von 75 - 80% eingedeckt werden. 

 

Irgendwann muss man die Möglichkeit einer V-förmigen Erholung halt einkalkulieren und sich den Gegebenheiten stellen. Der Ein oder Andere wird sagen, FOMO und der nächste alles sofort investieren ("time in the market beats market timing"). Letztendlich haben wir alle keine Glaskugel und selbst die erfahrensten Börsenprofis haben zurzeit viele Fragezeichen zur Gesamtsituation.

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Michael_digg

Bin erst heute auf den Thread gestoßen und finde das Thema zum Crash sinnvoll und interessant. Da mittlerweile wieder einiges an Zeit vergangen ist und ich die letzten 3-4 Seiten nur überflogen habe, da sie kaum was mit dem eigentlich Thema zu tun haben, könnte man darauf ja nochmal zurückkommen. 

 

Bin seit ca. 3 Jahren dabei und dementsprechend ist/war es mein erster Crash.

 

Meine bisherigen Erkenntnisse:

 

1. Obwohl ich einen ursprünglichen Plan hatte: nachkaufen bei -20%, dann bei -30% etc. habe ich dennoch versucht zu zocken.  Ich habe den Plan zwar ausgeführt und bin dankbar dafür, dass ich ihn hatte (tatsächlich von Dirk Müller) , aber dennoch habe ich, wenn auch nur mit einem kleinen Teil gezockt und bin am Ende bei 0 rausgekommen. Neben der Belastung, dass mein Depot bei -13% lag, war das unnötige Belastung, die ich mir beim nächsten Mal ersparen will.

 

2. Daraus folgt, egal wie man sich davor erkundigt und anscheinend vorbereitet, man muss es einfach mindestens einmal erlebt haben. Und ich kann nur hoffen, dass es für das nächste mal ausreicht. 

 

3. Die für mich aller wichtigste Erkenntnis. 100 Leute haben 100 verschiedene Meinungen. Es tat auf der einen Seite zwar gut zu sehen, dass man nicht alleine da steht und andere das gleiche durchmachen, aber die 100 verschiedenen Meinungen haben mich zum Crash nur noch zusätzlich verunsichert. Ich habe es relativ gut und schnell geschafft, mich davon zu distanzieren und die Threads hier im Forum,  die den Corona Crash und seine Propheten behandeln zu ignorieren, aber beim nächsten mal werde ich zur Crash Zeit versuchen das Forum, YouTube oder sonstige Kanäle zu meiden und lediglich auf die Meldungen meiner App warten, die mir neue Kurse angibt. (Zum Nachkaufen nach Plan, bis dahin laufen meine Sparpläne)

So habe ich das Gefühl am besten zu fahren und auch an meinem Plan am besten festhalten zu können. Und wenn es dann trotzdem schief läuft, dann kann ich wenigstens mich dafür verantwortlich machen und nicht irgendeinen User im Forum (im übertriebenen Sinne) 

 

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Beginner81
vor 32 Minuten von Michael_digg:

Bin erst heute auf den Thread gestoßen und finde das Thema zum Crash sinnvoll und interessant.


Ich glaube, bisher war das eine kurze Korrektur und kein Crash. Oder ein beginnender Crash, der finanzpolitisch abgefangen wurde.

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Michael_digg
vor 6 Stunden von Beginner81:


Ich glaube, bisher war das eine kurze Korrektur und kein Crash. Oder ein beginnender Crash, der finanzpolitisch abgefangen wurde.

Wie auch immer. Ist ja nicht das Thema, ob es ein Crash oder eine Korrektur ist/war. Auch aus einer Korrektur kann man seine Lehren ziehen. ;)

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Chips
vor 7 Stunden von Michael_digg:

Bin erst heute auf den Thread gestoßen und finde das Thema zum Crash sinnvoll und interessant. Da mittlerweile wieder einiges an Zeit vergangen ist und ich die letzten 3-4 Seiten nur überflogen habe, da sie kaum was mit dem eigentlich Thema zu tun haben, könnte man darauf ja nochmal zurückkommen. 

 

Bin seit ca. 3 Jahren dabei und dementsprechend ist/war es mein erster Crash.

 

Meine bisherigen Erkenntnisse:

 

1. Obwohl ich einen ursprünglichen Plan hatte: nachkaufen bei -20%, dann bei -30% etc. habe ich dennoch versucht zu zocken.  Ich habe den Plan zwar ausgeführt und bin dankbar dafür, dass ich ihn hatte (tatsächlich von Dirk Müller) , ....

Reden wir von gleichen Dirk Müller. Der den ich kenne, redet nur immer das Ende der Welt herbei. 

Bummer, sein Fonds war bei dem Crash (-40% binnen weniger Wochen) sogar etwas an Wert gestiegen und trotzdem steht er wieder 2% unter dem damaligen Ausgabepreis. Hat der Fonds 95% auf Tagesgeld? (Rhetorische Frage) 

 

Dein Punkt 3 ist eine wichtige Erkenntnis. Ob du es schaffst, bei so einer Situation alle Meinungen auf Youtube und Co. zu ignorieren, bezweifle ich. Ist ja oft unterhaltsam, wie sehr überzeugt so mancher ist, die Zukunft zu kennen. Man hört dann noch, “diese Zeiten seien schwer zu prognostizieren, es könne alles passieren“. Es sei dir versichert, dass es auch sonst keine Zeiten gibt, in denen man gute Prognosen machen kann. 

Ich mach das so: Ich setz mir eine erwartbare Rendite auf Aktien (nach Steuern) zb. 4%. Das wären 0,33% pro Monat. Wenn ich nun zb. 5000€ zum investieren hab und statt heute erst noch warte, kostet mich das 16,5€ pro Monat. Ich erwarte, dass die Kurse plus Dividende pro Monat um um X Prozent steigen. Wird in Wirklichkeit dann viel mehr oder weniger sein, aber ich erwarte (Erwartungswert) x %. 

 

Beim Lotto oder Roulette bildet man ja auch Erwartungswerte. Natürlich kann man da auch gewinnen (und zum Spaß spielen), aber der Erwartungswert ist negativ. Also lässt man die Finger davon. Bei Aktien hat man einen hohen Erwartungswert, also sollte man so schnell rein wie geht. 

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Michael_digg
vor 29 Minuten von Chips:

Reden wir von gleichen Dirk Müller. Der den ich kenne, redet nur immer das Ende der Welt herbei. 

Bummer, sein Fonds war bei dem Crash (-40% binnen weniger Wochen) sogar etwas an Wert gestiegen und trotzdem steht er wieder 2% unter dem damaligen Ausgabepreis. Hat der Fonds 95% auf Tagesgeld? (Rhetorische Frage) 

 

Dein Punkt 3 ist eine wichtige Erkenntnis. Ob du es schaffst, bei so einer Situation alle Meinungen auf Youtube und Co. zu ignorieren, bezweifle ich. Ist ja oft unterhaltsam, wie sehr überzeugt so mancher ist, die Zukunft zu kennen. Man hört dann noch, “diese Zeiten seien schwer zu prognostizieren, es könne alles passieren“. Es sei dir versichert, dass es auch sonst keine Zeiten gibt, in denen man gute Prognosen machen kann. 

Ich mach das so: Ich setz mir eine erwartbare Rendite auf Aktien (nach Steuern) zb. 4%. Das wären 0,33% pro Monat. Wenn ich nun zb. 5000€ zum investieren hab und statt heute erst noch warte, kostet mich das 16,5€ pro Monat. Ich erwarte, dass die Kurse plus Dividende pro Monat um um X Prozent steigen. Wird in Wirklichkeit dann viel mehr oder weniger sein, aber ich erwarte (Erwartungswert) x %. 

 

Beim Lotto oder Roulette bildet man ja auch Erwartungswerte. Natürlich kann man da auch gewinnen (und zum Spaß spielen), aber der Erwartungswert ist negativ. Also lässt man die Finger davon. Bei Aktien hat man einen hohen Erwartungswert, also sollte man so schnell rein wie geht. 

Zu 1. Ja der gleiche Dirk Müller :D habe damals sein Buch Cashkurs gelesen und da beschreibt er den Kauf im Crash in prozentualen Schritten. War aber auch die einzig sinnvolle Erkenntnis für mich und ansonsten halte ich von ihm mittlerweile auch nicht mehr viel. ;)

 

Zu 3. Auch interessant, mir allerdings zu komplex...ich halte es eigentlich sehr einfach und lasse sowieso immer stumpf meine Sparpläne laufen. Zusätzlich sammel ich aber auch Cash, weil ich darüber zusätzlich Rebalancing bertreibe oder halt im Crash/Korrektur gezielt nachkaufen will. 

 

Das Ausblenden wird mit Sicherheit schwer und nicht zu 100% klappen. Umso mehr ich aber ausblenden kann, desto besser. Das die Meinungen auch zu "normalen " Zeiten auseinander gehen ist mir klar, seit März ist es mir jedoch extrem aufgefallen....

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Niklasschnick
vor 13 Stunden von pillendreher:

:thumbsup: Daher habe ich heute den gut gelaufenen Aktienanteil wieder auf die Sollgröße reduziert, indem ich Aktien-ETFs verkauft habe.

Und das obwohl ich sehr sicher weder arbeitslos werde noch an das Geld ran muss.

Den großen Wurf macht man damit nicht, das ist aber auch nicht Ziel meines Depots.

 

In meiner "Anlagestrategie" muss ich tatsächlich gar nicht verkaufen: Die Eiserne Reserve, von der ich einen Teil investiert hatte (ich habe kein RK1 und RK2) liegt bei 5000 EUR und kann aus neuem Einkommen gespeist werden - Sie ist nicht relativ zum Aktienanteil zu sehen.

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Schildkröte
Am 2.6.2020 um 23:45 von Michael_digg:

Neben der Belastung, dass mein Depot bei -13% lag, war das unnötige Belastung, die ich mir beim nächsten Mal ersparen will.

Bei -13% kriegst Du schon Muckensausen? Dann solltest Du Dir die Börse am besten ganz sparen, da das in etwa der durchschnittlichen Volatilität der Aktienmärkte entspricht. Hier ein Artikel zur Volatilität des S&P 500.

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bondholder
Am 2.6.2020 um 23:45 von Michael_digg:

Neben der Belastung, dass mein Depot bei -13% lag, war das unnötige Belastung, die ich mir beim nächsten Mal ersparen will.

Wenn dich 13% Verlust belasten, ist der Risikoanteil deines Portfolios viel zu hoch.

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HaRaS1983

Ich merke, dass ich Aktien nicht kapiere. Auf alle Fälle ist es für mich ein Rätsel warum aktuell die Kurse steigen.

 

Werde daher doof weiter in ETFs investieren und mir halt die Marktrendite holen.

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Madame_Q

Vielleicht ist das die größte Lehre für uns hier, nämlich wirklich und endgültig zu akzeptieren, dass man null/gar nichts weiß und das alles wirklich ein Würfelspiel ist.

Ich war gestern noch mit 0% am Rande gestanden. Heute früh bin ich sozusagen "All in" mit fast genau der Hälfte meines Bankeinlagen-Bestandes (in ETFs).

Das werde ich erstmal so lassen und im Falle eines Einsturzes kaufe ich diszipliniert nach (Rebalancing). Der Rest darf mich nicht mehr interessieren.

Ich lag wohl ziemlich falsch und hab etliche Prozente verpasst. Das war Lehrgeld in seiner reinsten Form.

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west263
vor 5 Minuten von Madame_Q:

Ich lag wohl ziemlich falsch und hab etliche Prozente verpasst. Das war Lehrgeld in seiner reinsten Form.

naja, einem sollte man sich klar sein, die nächste Krise kommt bestimmt und es heißt nicht, das sie genauso abläuft wie die jetzige.

Mit deinem Vorgehen lagst Du dieses mal vielleicht falsch, 2008 und noch ein wenig 2009 wäre es richtig gewesen.

 

Ich denke, das es auch hier im Forum so manchem gibt, der den Ausstieg verpasst hat und irgendwann ist man an einem Punkt, wo man sich sagt, Gut Augen zu und durch. Rückblickend und momentan, Glück gehabt.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 15 Minuten von Madame_Q:

Vielleicht ist das die größte Lehre für uns hier, nämlich wirklich und endgültig zu akzeptieren, dass man null/gar nichts weiß und das alles wirklich ein Würfelspiel ist.

Ich war gestern noch mit 0% am Rande gestanden. Heute früh bin ich sozusagen "All in" mit fast genau der Hälfte meines Bankeinlagen-Bestandes (in ETFs).

Das werde ich erstmal so lassen und im Falle eines Einsturzes kaufe ich diszipliniert nach (Rebalancing). Der Rest darf mich nicht mehr interessieren.

Ich lag wohl ziemlich falsch und hab etliche Prozente verpasst. Das war Lehrgeld in seiner reinsten Form.

Auch wenn man weiß, dass man nichts weiß kann man dennoch versuchen einen Plan zu verfolgen.

 

Das fängt damit an, dass man sich eine strategische Aktienquote überlegt. Du schreibst 50% deiner Bankeinlagen. Zunächst würde ich mal in mich gehen und fragen, ob 50% deine strategische Quote sein soll. Zu hoch ist schlecht, zu niedrig ist auch schlecht.

Wenn man dann eine solche Quote festgelegt hat, kann man sich darum eine Bandbreite "basteln". Sagen wir deine 50% sind richtig, dann macht man +/- 10% und baut im Drawdown Aktien auf. Dabei setzt man sich Zielmarken. Zum Beispiel -10%--> 2% Zukauf; -20% weitere 3%; -30% die restlichen 5%. Damit deckt man die meisten Korrekturen ab. Finanzkrisen evtl. nicht. Aber wer seine Strategie darauf ausrichtet Finanzkrisen abzugreifen, läuft sowieso unrund mMn. Alles was über -30% geht kann man mit Rebalancing auch noch antizyklisch adjustieren. Laufen die Märkte wieder hoch, baut man wieder sukzessive ab, bis man wieder bei der neutralen Quote ist. Beim Weg nach oben ist das Spiel ähnlich aber schwieriger. Hier hilft es mMn auf Jahressicht zu denken oder in Phasen zwischen einzelnen Drawdowns.

 

Das heißt nicht, dass diese Strategie immer und überall funktioniert. Aber besser als nach Bauchgefühl All-In oder All-Out zu gehen ist sie allemal.

 

vor 3 Minuten von west263:

naja, einem sollte man sich klar sein, die nächste Krise kommt bestimmt und es heißt nicht, das sie genauso abläuft wie die jetzige.

Mit deinem Vorgehen lagst Du dieses mal vielleicht falsch, 2008 und noch ein wenig 2009 wäre es richtig gewesen.

Wenn man sich 2008 oder 2009 getraut hätte zu kaufen. Das mag ich mal stark bezweifeln.

Auch damals war im Low nicht wieder alles gut und die Welt stand "am Abgrund". Da zu kaufen war erheblich schwieriger als Mitte März. Aus psychologischer Sicht.

 

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west263
vor 6 Minuten von DrFaustus:

Wenn man sich 2008 oder 2009 getraut hätte zu kaufen.

ich bezog das darauf, das man zu Beginn dieser "kurzen" Krise, seine Anlagen verkauft hat. Mein Fehler, habe mich da nicht konkret genug ausgedrückt. Ich habe nicht von kaufen geredet.

Habe jetzt aber gerade gesehen, das @Madame_Qja erst sehr sehr kurz hier angemeldet ist und ich nicht wirklich weiß, ob sie / er verkauft hat oder auch nur mit dem Einstieg "zulange" gewartet hat.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich hatte alles verkauft und zwar stückweise nach und nach in der Rallye mit ungefähr 15% Gewinn. Ich dachte, dass es nochmal sehr abwärts geht. Das war völlig falsch und eine Lehre. Es ist auch das erste Mal gewesen, dass ich vollends ausgestiegen bin. Ich habe damit meine eiserne Regel gebrochen, immer zumindest mit einem kleinen Teil investiert zu sein. Mit meinem Ausstieg habe ich mich erst in Probleme gebracht, weil der erneute Kauf dann sehr schwierig und psychologisch verwirrend ist. Selbst wenn es nochmal runter gegangen wäre, so hätte ich sehr wahrscheinlich auch nicht gewusst, wann ich mit wie viel Geld wieder einsteige. Daher bin ich nun hinein und akzeptiere mein Versagen und alles, was nun folgt.

 

Wie gesagt war mir das eine große Lehre und das ist ja auch was Gutes. Vielleicht profitiert der eine oder andere ja von meiner Erfahrung.

 

Ich bin jetzt deshalb mit Der Zahl 50% hinein, weil ich mit dieser Summe einen erneuten 50%-Einsturz ganz sicher nervlich ertragen kann. Ich könnte dann auch nochmal ein bisschen nachkaufen.  Meine Belastbarkeitsgrenze sind ca. 65%. Mehr werde ich nie investieren, auch nicht, wenn der Markt um 80% fallen würde. Das habe ich in der Vergangenheit in dieser Art schon immer so gemacht. Das ist meine Taktik.

 

Nebenbei hatte ich früher auch immer ein paar Einzelaktien laufen, aber das Thema habe ich auch vor kurzer Zeit verworfen. Von Einzelwerten halte ich gar nichts mehr. Über zehn Jahre hinweg habe ich im Schnitt eher schlechter abgeschnitten als mit Indexing. 

 

Mit jeder Krise lernt man dazu.

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Schwachzocker
vor 59 Minuten von HaRaS1983:

Ich merke, dass ich Aktien nicht kapiere. Auf alle Fälle ist es für mich ein Rätsel warum aktuell die Kurse steigen.

Hast Du bisher immer gewusst, warum Kurse steigen oder fallen? Dann war das wohl eine Fata Morgana.

 

vor 40 Minuten von Madame_Q:

Vielleicht ist das die größte Lehre für uns hier, nämlich wirklich und endgültig zu akzeptieren, dass man null/gar nichts weiß und das alles wirklich ein Würfelspiel ist....

Ist es denn wirklich so schwer, sich einzugestehen, dass man

 

- nichts von der bevorstehenden Krise geahnt hat

- als man es ahnte nicht die geringste Idee hatte, wie schlimm es werden könnte

- nicht die geringste Vorstellung davon hatte, wie die Regierung reagieren würde

- nicht wusste, wie lange es dauert und auch jetzt noch nicht weiß

- nicht wusste wie die anderen Anleger dieser Welt darauf reagieren würden.

- auch jetzt nicht weiß, was die Zukunft bringt

- zwar hoffen und ahnen kann, dass es wieder besser wird aber nicht weiß wann das der Fall sein wird.

 

Ist es wirklich soooo schwer?

vor 5 Minuten von Madame_Q:

....Über zehn Jahre hinweg habe ich im Schnitt eher schlechter abgeschnitten als mit Indexing. 

Aber Du hattest bestimmt viiiiiel weniger Risiko, oder?

 

vor 6 Minuten von Madame_Q:

...Wie gesagt war mir das eine große Lehre und das ist ja auch was Gutes.

Meine Lehre ist, dass der VDax-New auch nicht als Indikator taugt.

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Madame_Q
vor 1 Minute von Schwachzocker:

- nichts von der bevorstehenden Krise geahnt hat

- als man es ahnte nicht die geringste Idee hatte, wie schlimm es werden könnte

- nicht die geringste Vorstellung davon hatte, wie die Regierung reagieren würde

- nicht wusste, wie lange es dauert und auch jetzt noch nicht weiß

- nicht wusste wie die anderen Anleger dieser Welt darauf reagieren würden.

- auch jetzt nicht weiß, was die Zukunft bringt

- zwar hoffen und ahnen kann, dass es wieder besser wird aber nicht weiß wann das der Fall sein wird.

Ist schon richtig so, was du schreibst.

 

vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Ist es wirklich soooo schwer?

Vermutlich ja. Aber mein Trost ist, dass ich denke ich nicht alleine bin.

Ich wusste es eigentlich alles schon vorher, habe mich aber verführen lassen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 11 Minuten von Schwachzocker:

Aber Du hattest bestimmt viiiiiel weniger Risiko, oder?

Natürlich. Das ist ja nichts Neues. Es war Spielerei mit 10% meines RK3. Ein bisschen Spaß sozusagen.

VW war meine letzte Einzelaktie. Diese habe ich vor einigen Wochen verkauft.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Entwicklungen wie bei Wirecard heute (die Aktie hatte ich auch mal) sind der Grund, warum ich keine Lust mehr auf Einzelaktien habe. Das sind diese Risiken. Völlig plötzliche Dinge, die keiner vorhersehen kann. Das brauche ich nicht mehr. 

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voenixx
vor 41 Minuten von Madame_Q:

Entwicklungen wie bei Wirecard heute (die Aktie hatte ich auch mal) sind der Grund, warum ich keine Lust mehr auf Einzelaktien habe. Das sind diese Risiken. Völlig plötzliche Dinge, die keiner vorhersehen kann. Das brauche ich nicht mehr. 

Von Einzelaktien hatte ich mich auch vor vielen Jahren verabschiedet. Da hatte ich ein paar vom Neuen Markt, aber auch Bayer, Veba/Eon, Siemens ...

Jetzt habe ich mir erstmals wieder eine geholt: Unilever. Ist ein Herantasten mit einer Mini-Portion. Das Picking mach ich eher nach Gusto. Statt Amazon (da hab ich zu lang gezaudert) hab ich dann den Nasdaq100 genommen. 

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 1 Stunde von Madame_Q:

Entwicklungen wie bei Wirecard heute (die Aktie hatte ich auch mal) sind der Grund, warum ich keine Lust mehr auf Einzelaktien habe. Das sind diese Risiken. Völlig plötzliche Dinge, die keiner vorhersehen kann. Das brauche ich nicht mehr. 

Hast du denn davor nicht ausreichend diversifiziert? Bei gut 20-30 diversifizierten Aktien merkt dein Depot davon fast nichts, und so einen Wert muss man auch nicht übergewichten.

Ich habe knapp 50 Werte und da merkt man nichts davon.

Erstens kauft man solche Werte nur wenn sie günstig sind und gutes Potential auf hohe Rendite haben, zweitens soll die Position nicht zu groß sein.

Ich bin mit Wirecard 17% im Minus, auf mein ganzes Portfolio hat mich das gerade mal 0,3% gekostet - soviel schwanken Aktien innerhalb einer halben Stunde.

 

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Hoshy


 

Anmerkung: 19.03.20 

 

 

 

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Crashischda
vor 14 Stunden von Schildkröte:

Bei -13% kriegst Du schon Muckensausen?

In der Tat ist das Kindergeburtstag. Falls dies so sein sollte, dringend Aktienquote reduzieren. 

Am 2.6.2020 um 11:11 von Schwachzocker:

Ich wusste es und habe es immer gesagt:

Man kann doch den Markt schlagen.:rolleyes:

Ich würde gerne etwas anderes sagen wollen, aber wo ist der Mehrwert dieses Beitrages ? 

Am 2.6.2020 um 15:29 von Madame_Q:

Für Familienmenschen ist der Aufwand mit Einzelwerten meist nicht lohnenswert, auf lange Sicht eh nicht.

Belege ?

 

PS: Welcher Aufwand eigentlich ?:w00t:

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Crashischda
vor 3 Stunden von Madame_Q:

Entwicklungen wie bei Wirecard heute (die Aktie hatte ich auch mal) sind der Grund, warum ich keine Lust mehr auf Einzelaktien habe. Das sind diese Risiken. Völlig plötzliche Dinge, die keiner vorhersehen kann. Das brauche ich nicht mehr. 

Wirecard ist also dein Paradebeispiel, nicht in Einzelwerte zu investieren?  AHA!

vor 6 Stunden von Schwachzocker:

- nichts von der bevorstehenden Krise geahnt hat

- als man es ahnte nicht die geringste Idee hatte, wie schlimm es werden könnte

- nicht die geringste Vorstellung davon hatte, wie die Regierung reagieren würde

- nicht wusste, wie lange es dauert und auch jetzt noch nicht weiß

- nicht wusste wie die anderen Anleger dieser Welt darauf reagieren würden.

- auch jetzt nicht weiß, was die Zukunft bringt

- zwar hoffen und ahnen kann, dass es wieder besser wird aber nicht weiß wann das der Fall sein wird.

Soweit ein ordentlicher Beitrag, allerdings wurde sehr schnell klar, dass die Regierung sämtliche Bazookas auspacken wird. Daher würde ich hier (etwas) widersprechen. Schlimmer als in der Finanzkrise ging ja ohnehin nicht.

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Crashischda
· bearbeitet von Crashischda
vor 7 Stunden von Schwachzocker:

Aber Du hattest bestimmt viiiiiel weniger Risiko, oder?

Risiko wird am Aktienmarkt nicht mit höheren Renditen belohnt 

                   -Eine Low Volatility Strategie-

 

https://jyskecapital.com/wps/wcm/connect/jcm/8fb2926f-eb13-44b2-a7a6-fcf6ad320670/White+Paper+Equities+Low+Volatility.pdf?MOD=AJPERES&CONVERT_TO=url&CACHEID=ROOTWORKSPACE.Z18_P20418S0N05640Q0MBPDFT1UN5-8fb2926f-eb13-44b2-a7a6-fcf6ad320670-mHCrZqt

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