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Bierbaron

ETF Depot Altersvorsorge: 20k€ Start + Sparplan

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Bierbaron

Hallo liebes Forum,

 

die aktuellen Ereignisse haben mich dazu gebracht, mich aktiv mit meiner Vermögensbildung zu beschäftigen. Doch erst einmal zu den Anforderung an die Topic-Eröffnung

 

Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine praktische Erfahrung an der Börse (Bitcoin ausgenommen), theoretische Kenntnisse vorhanden

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Nicht vorhanden

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Einen halben Tag pro Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich kann mit Verlusten umgehen, Thema Bitcoin

 

 

Optionale Angaben:

1. Alter

34 Jahre

 

2. Berufliche Situation

Unbefristeter Angestellter in globalem Konzern

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Mindestens 30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Primär Absicherung im Alter, sekundär eventuell der Luxus, früher in Rente gehen zu können

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage 20.000€ plus Sparplan 750€ monatlich

 

4. Anlagekapital

siehe Punkt 3

 

 

Was habe ich vor:

Ich bereits mein Depot bei der DKB eingerichtet und bin nun bereit meinen Plan umzusetzen: Um mich langfristig abzusichern, möchte ich ein Portfolio aufbauen, dass mir eine gewisse Rendite bringt, aber mit fortlaufendem Alter risikoreduziert wird. Hier zu den Fakten / Ideen:

  • eine einmalige Investition in Höhe von 20.000€ (evtl aufteilen in zwei Tranchen)
  • ein monatlicher Sparplan in Höhe von 750€
  • Notgroschen von 4 Nettomonatsgehältern auf dem Tagesgeld, dieser wird für das Depot nicht berücksichtigt
  • Verhältnis RK1 zu RK3: 30% zu 70% (Angelehnt an: 100-Alter = Risikoanteil. Diesen würde ich ca alle 5 Jahre korrigieren)
  • Frei nach dem Finanzwesir möchte ich es so simpel wie möglich halten, heißt für den risikohaften Teil meines Portfolios maximal 3 ETF.
    • Folgende Ansprüche and die ETFs:
      • Thesaurierend
      • Physisches Sampling
      • Gewisse Fondgröße
      • Akteptable TER / TD
    • Dabei bin auf folgende ETF gestoßen (inklusive Verhältnis der Aufteilung):
      • 70% iShares Core MSCI World UCITS ETF (WKN: A0RPWH ISIN: IE00B4L5Y983)

      • 30% iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (WKN: A111X9 ISIN: IE00BKM4GZ66)

    • Rebalancing jährlich. Idee ist so viele Anteile zu verkaufen um Freibetrag auszuschöpfen, das dadurch freigewordene Kapital zum Rebalancing zu nutzen

Folgende Fragen habe ich noch:

  1. Operatives:
    1. Macht es renditetechnisch einen großen Unterschied wenn man den Sparplan alle 2 Monate oder monatlich ausführt? Geringere Transaktionsgebühren vs nicht genutzte Renditemöglichkeit?

 

  1. Gestaltung RK1. Ziel sollte es beim risikofreien Teil des Portfolios sein risikofrei zu sein und nicht versuchen evtl 1% Rendite für ein Tagesgeldkonto von einer zwielichtigen Bank zu bekommen. Welcher der drei nachfolgenden Möglichkeiten sehr ihr als optimal für diesen Teil des Portfolios:
    1. Ich habe noch einen Bausparvertrag mit 1% Verzinsung laufen (ist aktuell 25% bespaart und damit noch nicht zuteilungsbereit). Wäre dies eine gute Alternative für RK1? Rendite für Tagesgeld ist bei dem aktuellen Zinsnievau eher nicht zu erwarten.
    2.  Einfaches Tagesgeltkonto oder entsprechend eine Festgeldleiter?
    3. Idealerweise würde ich germe noch Anleihen mit einbauen um in Krisenzeiten von der negativen Korrelation zu Aktien zu profitieren, um den max Drawdown möglichst zu reduzieren. (siehe Topic von Supertobs von Korrelationen, Renditen und Risikodaten). Falls es Sinn machen sollte, dann eher:
      1. einen ETF für die Anleihe (beispielsweise: Amundi ETF Government Bond EuroMTS Broad Investment Grade 1-3 UCITS ETF EUR (C) (ISIN FR0010754135, WKN A0RNV6) mit in das Portfolio aufbauen oder
      2. die Anleihe selbst?

 

  1. Gestaltung:
    1. Macht es bei der Sparrate in Höhe von 750€ Sinn noch einen dritten ETF mit aufznehmen? Meine Idee wäre ein ETF mit Small Caps
    2. Haupt-ETF soll der iShares Core MSCI World UCITS ETF werden. Natürlich habe ich aktuell aber auch die Diskussion um Faktor Investing bzw. Smar Beta mitbekommen, Kommer sei Dank ETF Portfolio nach Kommer? und Factor Investing mit ETFs. Macht es Sinn den angesprochenen ETF gegen den Xtrackers MSCI World Momentum Factor UCITS ETF 1C (ISIN IE00BL25JP72, WKN A1103G) zu tauschen. Die bessere Performance des Xtrackers gibt einem schon zu denken: (mir ist klar, dass diese unterschiedliche Indizes abbilden:

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Ich hoffe, dass mein Beitrag den Forenregeln genügt, ansonsten bitte direkt mitteilen, dann ändere ich ihn entsprechend. Und Entschuldigung für die teilweise blutigen Anfängerfragen.

 

Beste Grüße und vorab vielen Dank für eure Meinungen und Expertisen,

der Bierbaron

 

 

 

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 57 Minuten von Bierbaron:

Folgende Fragen habe ich noch:

  1. Operatives:
    1. Macht es renditetechnisch einen großen Unterschied wenn man den Sparplan alle 2 Monate oder monatlich ausführt? Geringere Transaktionsgebühren vs nicht genutzte Renditemöglichkeit?

1.1. Großer Unterschied: eher nicht. Ansonsten kannst du es natürlich auch selbst ausrechnen: du kennst Sparplansumme, Sparplangebühren, und eine angenommene mittlere Aktienrendite von sagen wir mal 8% p.a. vor Steuern und Inflation.

 

vor 57 Minuten von Bierbaron:
  1. Gestaltung RK1. Ziel sollte es beim risikofreien Teil des Portfolios sein risikofrei zu sein und nicht versuchen evtl 1% Rendite für ein Tagesgeldkonto von einer zwielichtigen Bank zu bekommen. Welcher der drei nachfolgenden Möglichkeiten sehr ihr als optimal für diesen Teil des Portfolios:
    1. Ich habe noch einen Bausparvertrag mit 1% Verzinsung laufen (ist aktuell 25% bespaart und damit noch nicht zuteilungsbereit). Wäre dies eine gute Alternative für RK1? Rendite für Tagesgeld ist bei dem aktuellen Zinsnievau eher nicht zu erwarten.
    2.  Einfaches Tagesgeltkonto oder entsprechend eine Festgeldleiter?
    3. Idealerweise würde ich germe noch Anleihen mit einbauen um in Krisenzeiten von der negativen Korrelation zu Aktien zu profitieren, um den max Drawdown möglichst zu reduzieren. (siehe Topic von Supertobs von Korrelationen, Renditen und Risikodaten). Falls es Sinn machen sollte, dann eher:
      1. einen ETF für die Anleihe (beispielsweise: Amundi ETF Government Bond EuroMTS Broad Investment Grade 1-3 UCITS ETF EUR (C) (ISIN FR0010754135, WKN A0RNV6) mit in das Portfolio aufbauen oder
      2. die Anleihe selbst?

1.1. Ja. Es sei denn du kennst bessere Alternativen.

1.2. Kommt drauf an, wie schnell du ans Geld kommen musst. Zinsen gibt's auf beides so gut wie keine mehr, aber bei Festgeld sind sie trotzdem tendentiell höher. Wichtig: auf die Einlagensicherung achten. Und wie "sicher" ist die Bank, die das anbietet?

1.3. Je nachdem wie du der Einlagensicherung von 100.000€ pro Kunde und Bank vertraust würde ich das Cash erstmal bei der Bank parken, ggf. auch auf mehrere Banken verteilt.

 

vor 57 Minuten von Bierbaron:
  1. Gestaltung:
    1. Macht es bei der Sparrate in Höhe von 750€ Sinn noch einen dritten ETF mit aufznehmen? Meine Idee wäre ein ETF mit Small Caps
    2. Haupt-ETF soll der iShares Core MSCI World UCITS ETF werden. Natürlich habe ich aktuell aber auch die Diskussion um Faktor Investing bzw. Smar Beta mitbekommen, Kommer sei Dank ETF Portfolio nach Kommer? und Factor Investing mit ETFs. Macht es Sinn den angesprochenen ETF gegen den Xtrackers MSCI World Momentum Factor UCITS ETF 1C (ISIN IE00BL25JP72, WKN A1103G) zu tauschen. Die bessere Performance des Xtrackers gibt einem schon zu denken: (mir ist klar, dass diese unterschiedliche Indizes abbilden:

1.1. Ja, hinsichtlich der Tatsache, dass Anlagevolumen und Transaktionskosten verhältnismäßig sind.

1.2. Was sagt die Performance der Vergangenheit nochmal über die zukünftige Performance aus? Was machst du, wenn der Fonds (zeitweilig) schlechter performt als der Brot & Butter-ETF? Bereuen und umschichten, oder halten? Die Diskussion um Smart Beta mitbekommen und Smart Beta anwenden sind zwei paar Schuhe.

 

vor 57 Minuten von Bierbaron:

Ich hoffe, dass mein Beitrag den Forenregeln genügt, ansonsten bitte direkt mitteilen, dann ändere ich ihn entsprechend. Und Entschuldigung für die teilweise blutigen Anfängerfragen.

Kein Problem, so schnell wird man auch wieder nicht aus dem Forum katapulitert ;)

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odensee
vor 4 Minuten von nikolov:

1.2. Kommt drauf an, wie schnell du ans Geld kommen musst. Zinsen gibt's auf beides so gut wie keine mehr.

(m)ein Argument für Festgeld statt oder ergänzend zu Tagesgeld: das heute noch "gute" :rolleyes: Zinsniveau sichern. Es könnte noch weiter abwärts gehen. Aber wir reden von Peanuts.

 

Ansonsten: :thumbsup:

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alsuna
vor 50 Minuten von Bierbaron:

Verhältnis RK1 zu RK3: 30% zu 70% (Angelehnt an: 100-Alter = Risikoanteil. Diesen würde ich ca alle 5 Jahre korrigieren)

Beruht das auf eigenem Nachdenken auf Grundlage deiner eigenen Risikotragfähigkeit und -bereitschaft oder folgst du bloß einer uralten Faustregel?

 

vor 56 Minuten von Bierbaron:

so simpel wie möglich

Das wäre ein einzelner Fonds, z.B. ein All World oder ACWI. Mit deinem Ansatz begibst du dich also schon auf einen Weg abseits von "so simpel wie möglich". Ich sage nicht, dass dein Vorhaben schlecht ist, ich sage nur, es geht noch simpler.

 

vor einer Stunde von Bierbaron:

Haupt-ETF soll der iShares Core MSCI World UCITS ETF werden. Natürlich habe ich aktuell aber auch die Diskussion um Faktor Investing bzw. Smar Beta mitbekommen, Kommer sei Dank ETF Portfolio nach Kommer? und Factor Investing mit ETFs. Macht es Sinn den angesprochenen ETF gegen den Xtrackers MSCI World Momentum Factor UCITS ETF 1C (ISIN IE00BL25JP72, WKN A1103G) zu tauschen. Die bessere Performance des Xtrackers gibt einem schon zu denken: (mir ist klar, dass diese unterschiedliche Indizes abbilden:

Dann hast du ja sicherlich auch meine Vergangenheitsbetrachtung des Momentum Index in dem verlinkten Thread gesehen und gesehen, dass der Momentum Index auch mal längere Phasen schlechter lief als der Standard Index. Wie wirst du damit umgehen, wenn das in deinem Depot passiert?

Ganz grundsätzlich muss man verstehen, in was man investiert. Kannst du erklären, wie der Momentum Index entsteht und nach welchen Regeln er zusammengesetzt ist? Warum siehst du gerade in diesem Faktor mehr Potenzial als in den vielen anderen?

 

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