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Platzierung einer Kauf-Limit Order - Limit zu hoch?

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Hallo Leute, 

 

bin Anfänger und scheitere aktuell mit einer einfachen Limit Order. Geht um Wirecard (nicht hauen). Möchte jetzt eine tagesgültige (für den morgigen Donnerstag) Buy-Limit-Order platzieren zum Limit vom 22€. 4 Aktien möchte ich kaufen. 

Will ich diese Order so einreichen, dann bekomme ich die Meldung, dass der gewählte Limit von 22€ im Vergleich zum letzten Kurs (12,40€) "zu hoch" sei. Die Obergrenze soll betragen 13.53€. 

 

Hab ich die Limit-Order falsch verstanden? Geht es nicht darum, mit dem Limit den maximalen Kaufpreis zu begrenzen? Warum wird ein von mir gesetztes Limit mit dem letzten Kurs verglichen? 

 

Ich kann mir vorstellen, dass die Order wahrscheinlich sowieso nicht durchgeht, weil der Kurs morgen ganz anders aussieht. Aber dann müsste zumindest meine Order doch angenommen werden, wenn auch nie ausgeführt, bzw, wenn der Kurs nach einem evtl. Steigung wieder fällt.

 

Broker: De Giro

Siehe Anhänge.

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HnsPtr

Frag doch den Broker :)

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Chronios

Werde ich wohl machen müssen, war nur zunächst erstmal etwas verunsichert, dass es schon bei einer einfachen Limit-Order Probleme geben kann.

Dachte auch, dass es wohl eine einfache logische Erklärung (interne Beschränkungen für Privatkonten oder generelle Beschränkungen für Anfänger) geben müsse, ohne das man sofort den Support anruft. 

Ich will die Sachen selbst verstehen lernen und ein Forum weiß oft viel viel mehr als der beste Kundendienst.

 

War meine Frage eigentlich im richtigen Unterforum platziert? Oder sollen Fragen zu Aktienhandel generell in dem Allgemeinen Aktienforum gestellt werden? Da ich noch einiges vorhabe, werden noch einige Fragen von mir kommen,

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Tordal

Die Frage ist doch, warum willst du für die Aktie fast doppelt so viel bezahlen wie sie aktuell kostet? 

Darüber würde ich mir zuerst Gedanken machen. 

Eine limit order wählt man meines Wissens nach um einen Kaufpreis unter dem aktuellen Kurs zu setzen, damit der Kurs automatisch ausgelöst wird, wenn der Kurs um einen bestimmten Betrag fällt und nicht um mehr zu bezahlen als man eigentlich müsste. 

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stagflation

Ich kaufe und verkaufe fast immer mit Limit. Aber das Limit setze ich typischerweise zwischen 1 - 2 Prozent oberhalb oder unterhalb vom letzten Kurs... Nicht 90% (!) mehr. Deswegen habe ich auch noch nie Probleme mit einem zu hohen oder zu niedrigen Limit gehabt.

 

Ehrlich gesagt wusste ich bis gerade eben nicht, dass es da überhaupt Grenzen gibt. Aber die Grenzen machen natürlich schon Sinn, um Fehleingaben zu vermeiden. :)

 

Wirecard ist in einer speziellen Situation... Sehr volatil... Aber ein Grund für ein Limit bei +90% fällt mir trotzdem nicht ein. Warum loggst Du Dich nicht morgen tagsüber ein, schaust Dir die aktuellen (Realtime?) Kurse an und kaufst dann, wenn Dir der Kurs gefällt?

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Chronios

Danke für den Denkanstoß, dieser ist in diesem Fall aber nicht notwendig, da ich absichtlich mit sehr wenig Geld handele und erstmal alle Ordertypen verstehen will. Ich klicke mich gerade überall durch und lese jeden Fetzen Information. 

Darüberhinaus haben einige Banken etwas Erbarmen mit Wirecard und wollen die Kredite nicht sofort. Das kann den Kurs schon steigen lassen. 
 

Also habe ich die Buy-Limit-Order doch falsch verstanden? Ich habe jetzt 15 Minuten gegoogelt und überall steht, dass man bei einer Buy-Limit-Order einen Maximalbetrag wählen kann zu dem gekauft werden soll. Was gibt's da falsch zu verstehen? Selbst bei De Giro auf der Seite steht es exakt so beschrieben. 

 

Welchen Ordertypen sollte ich dann stattdessen wählen, wenn ich bis zu einem bestimmten Betrag kaufen will? Ich erwähne nochmals, dass die Order vielleicht nicht immer Sinn ergibt aber rein logisch müsste die Order angenommen werden. 

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chirlu
vor 20 Minuten von chronios@web.de:

Also habe ich die Buy-Limit-Order doch falsch verstanden?

 

Nein. Aber wie stagflation sagte, offensichtlich geht Degiro von einer wahrscheinlichen Falscheingabe aus und hat keine Lust, sich mit jammernden Kunden auseinanderzusetzen, die als Limit versehentlich 4711 statt 47,11 eingegeben hatten.

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Chronios

@stagflation

 

Da liegt der Hund wahrscheinlich begraben und der Pudels Kern gleich mit;). De Giro (und wohl andere Broker auch) hat wohl Grenzen beim Limit in Relation zum Kurs, die in den meisten Fällen auch irgendwie Sinn ergeben sollen. Beim Spezialfall Wirecard schränkt dieser Limit aber eher ein, da die Aktie extrem volatil ist. 

 

Werde heute noch den Kundendienst anschreiben und fragen ob es an meinem Kontotyp liegt. Ich habe generell vor, viel mit volatilen Aktien zu handeln, so vorsichtig wie es eben nur geht, da kann ich so eine Begrenzung nicht gebrauchen. Ich mache vieles sehr gewissenhaft, fast schon zwanghaft manchmal. Ich gebe mir sehr viel Mühe beim Recherchieren (habe mir schon ein ziemlich großes Wiki für mich selbst erstellt) und checke alles 3 Mal. Wenn dann eine Begrenzung kommt, die mich "schützen" will, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. 

 

Ich fand die bisherigen Schutzmaßnahmen bei De Giro ansonsten sehr gut. Musste noch nie in meinem Leben so oft, bestätigen, dass ich die Risiken kenne und verstanden hab. Auch die Tests die man Abschließen muss, bevor man etwas tun darf, fand ich sinnvoll. 

Bei der Limitbegrenzung hingegen, fällt mir aber auch nach reichlichen überlegen keine Grund ein, warum es sie gibt, Vertippen kann man sich immer, auch bei anderen Werten...

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

Ich habe generell vor, viel mit volatilen Aktien zu handeln

Wenn Du in den Zocker- und Daytrading-Markt einsteigen willst, macht ein Limit von +90% auch keinen Sinn. Da läuft fast alles in Echtzeit. Händler schauen in die Orderbücher der Börsen und arbeiten mit Realtime-Kursen. In dem Bereich werden ganz andere Techniken und Werkzeuge verwendet, als wenn man Buy&Hold macht...

 

Wirklich, mir fällt überhaupt kein Use Case ein, bei dem man bei einem Kaufauftrag ein Limit von +90% setzen würde. Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand so etwas macht. Meines Erachtens läufst Du gerade in die verkehrte Richtung.

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chirlu
vor 21 Minuten von chronios@web.de:

Wenn dann eine Begrenzung kommt, die mich "schützen" will, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.

 

Du wirst viel Spaß mit MiFID II und seinen Kumpels haben. :rolleyes:

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Walter White

Stelle dir einen Marktschreier vor der 7,- Euro für das Kilo Spargel möchte, und du schreist in die Runde ich gebe dir 20,- Euro für das Kilo. Was macht der Verkäufer wohl? Rate mal. Hat es jetzt Klick gemacht?

 

vor 25 Minuten von chronios@web.de:

Ich habe generell vor, viel mit volatilen Aktien zu handeln

 

Dazu schreibt de Giro in ihren Geschäftsbedingungen:

 

"Preis-Limit: Viele Börsenplätze legen einen Bereich der Zugänglichkeit fest und lehnen Orders mit einem Preis-Limit außerhalb dieser Bandbreite ab. Damit soll der Überschuss volatiler Preisbewegungen im Kurs von Wertpapieren verhindert werden. Daher kann eine Order abgelehnt werden, deren Preis zu hoch oder zu niedrig im Vergleich zum aktuellen Kurs ist."

 

oder auch:

 

"Worst Case-Szenario: Im Falle einer Market Order kann eine Ablehnung der Order am möglichen Worst Case-Szenario für die Ausführung liegen. Da bei einer Market Order der Preis nicht feststeht, bis die Order ausgeführt wird, müssen wir einen gewissen Preisunterschied einkalkulieren zwischen Orderplatzierung und Orderausführung. Wenn dies die Ursache ist, bitte reduzieren Sie die Anzahl der Market Order oder setzen Sie eine Limit Order mit niedrigerem Limit-Preis als Ihr verfügbarer Finanzrahmen."

 

De Giro rät zum Fazit:

 

"DEGIRO empfiehlt Ihnen, sich mit den Regeln und Bedingungen der jeweiligen Börse vertraut zu machen, bevor Sie beginnen zu handeln."

 

vor 34 Minuten von chronios@web.de:

so vorsichtig wie es eben nur geht, da kann ich so eine Begrenzung nicht gebrauchen. Ich mache vieles sehr gewissenhaft, fast schon zwanghaft manchmal.

 

Eben nicht, denn bei deiner Vorgehensweise läufst du Gefahr zu viel pro Anteilsschein zu zahlen, und davor möchte dich de Giro wohl lobenswerter weise schützen. Sie haben wohl Erfahrung mit Börsenneulingen. 

 

 

 

 

 

 

 

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Chronios
vor 35 Minuten von stagflation:

Wenn Du in den Zocker- und Daytrading-Markt einsteigen willst, macht ein Limit von +90% auch keinen Sinn. Da läuft fast alles in Echtzeit. Händler schauen in die Orderbücher der Börsen und arbeiten mit Realtime-Kursen. In dem Bereich werden ganz andere Techniken und Werkzeuge verwendet, als wenn man Buy&Hold macht...

 

Wirklich, mir fällt überhaupt kein Use Case ein, bei dem man bei einem Kaufauftrag ein Limit von +90% setzen würde. Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand so etwas macht. Meines Erachtens läufst Du gerade in die verkehrte Richtung.

Ist es denn so unwahrscheinlich, dass mal (wirklich eher selten) eine Aktie um 100% steigt? In diesem seltenen Fall, macht doch ein Limit von +90% Sinn. 

 

Auch wenn es so aussieht, bin ich kein Zocker. Ich habe nur alle Optionen ständig im Kopf und entscheide mich dann aber oft gegen eine zu riskante Strategie. Versuche aber dennoch alle Möglichkeiten durch zu denken.
Ich weiß auch absolut wie riskant die Wirecardaktie ist. Ich wusste, dass schon damals -wie ihr bestimmt auch-, als man seitens Wirecard versucht hatte die Finacial Times schlecht zu reden, nach deren Artikel. 

 

Danke aber für den Hinweis, ich nehme die Kommentare hier ernst, da ich weiß, dass ich noch viel lernen muss. Aber auf dem falschen Weg, kann ich noch gar nicht sein, da ich noch auf keinem Weg bin. Ich teste nur alles durch um zu wissen, was möglich ist.

vor 47 Minuten von chirlu:

 

Du wirst viel Spaß mit MiFID II und seinen Kumpels haben. :rolleyes:

Danke für die Information. Werde mir alles anlesen. 

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Chronios
vor 35 Minuten von Walter White:

Stelle dir einen Marktschreier vor der 7,- Euro für das Kilo Spargel möchte, und du schreist in die Runde ich gebe dir 20,- Euro für das Kilo. Was macht der Verkäufer wohl? Rate mal. Hat es jetzt Klick gemacht?

 

 

Ehrlich gesagt klickt es nicht. Wenn ich ein Limit bis 22€ setze, dann gebe ich doch eine Market-Order bis zum Limit von 22€. Oder nicht?
Geht es hier darum, dass ich mehr bezahle als es wert ist? Mit dem Limit kaufe ich doch dann zum aktuellen Kurs bis 22€.
Wo ist der Nachteil für mich? Vor was werde ich beschützt? Deshalb habe gebe ich ja nur 88€ für die Order aus, weil es eigentlich nur ein Testlauf ist.  Ja, ich weiß, das es Demokonten gibt.

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Chronios
vor 43 Minuten von Walter White:

Dazu schreibt de Giro in ihren Geschäftsbedingungen:

 

"Preis-Limit: Viele Börsenplätze legen einen Bereich der Zugänglichkeit fest und lehnen Orders mit einem Preis-Limit außerhalb dieser Bandbreite ab. Damit soll der Überschuss volatiler Preisbewegungen im Kurs von Wertpapieren verhindert werden. Daher kann eine Order abgelehnt werden, deren Preis zu hoch oder zu niedrig im Vergleich zum aktuellen Kurs ist."

 

oder auch:

 

"Worst Case-Szenario: Im Falle einer Market Order kann eine Ablehnung der Order am möglichen Worst Case-Szenario für die Ausführung liegen. Da bei einer Market Order der Preis nicht feststeht, bis die Order ausgeführt wird, müssen wir einen gewissen Preisunterschied einkalkulieren zwischen Orderplatzierung und Orderausführung. Wenn dies die Ursache ist, bitte reduzieren Sie die Anzahl der Market Order oder setzen Sie eine Limit Order mit niedrigerem Limit-Preis als Ihr verfügbarer Finanzrahmen."

 

De Giro rät zum Fazit:

 

"DEGIRO empfiehlt Ihnen, sich mit den Regeln und Bedingungen der jeweiligen Börse vertraut zu machen, bevor Sie beginnen zu handeln."

 

 

Eben nicht, denn bei deiner Vorgehensweise läufst du Gefahr zu viel pro Anteilsschein zu zahlen, und davor möchte dich de Giro wohl lobenswerter weise schützen. Sie haben wohl Erfahrung mit Börsenneulingen. 

 

 

 

 

 

 

 

Ich danke sehr für diese Antwort. Ich war lange auf den Hilfeseiten bei De Giro, sogar genau auf dieser Seite wo obiges erklärt wird. Habe aber nicht alle Fragen auf dieser Seite aufgeklappt. Es war ein Fehler von mir diese Passage nicht selbst gefunden zu haben. 

 

Zum ersten Punkt - Preis-Limit:

Ich verstehe absolut denn Sinn von Regelungen, die überschüssige volatile Preisbewegungen verhindern sollen. Stabil ist für fast alle Teilnehmer besser. Dass soll auch so sein. 
Allerdings bräuchte ich eine Erklärung, warum es ok ist ein Order mit einem Limit +3% für Aktien abzugeben und die Aktien dann bei entsprechender Liquidität auch immer wieder zu bekommen aber eine Order mit einem Limit von z.B. +50% soll dann die Volatilität erhöhen? Wie? Ich kann doch den Preis zu dem ich dann kaufe, sowieso nicht wählen. Wo ist der Unterschied zu einer Market-Order? Die Volatilität wird doch wahrscheinlich viel mehr durch Anzahl der Aktien in der Order beeinflusst, als durch ein Kauflimit.
Welche Dynamiken im Hintergrund habe ich noch nicht verstanden? I'm standing on a Schlauch. 

 

Habe auch Xetras Börsenordnung mit dem Begriff Limit überflogen aber nichts gefunden. Wo finde ich die Limit-Begrenzung? E-Mail an De Giro ist raus. Aber mehr sagen wie Ihr, werden die per Mail wohl nicht und mich stumpf auf die Hilfetexte verweisen.
Muss wohl anrufen, um zu verstehen, ob es an De Giro oder an der jeweiligen Börse liegt.

 

Zum 2ten Punkt:

Das Guthaben hat dicke gereicht. Der Preisunterschied zwischen Orderplatzierung und Orderausführung ist mir bewusst. Deshalb ja die Limitorder bis 22€. Diese habe ich setzen wollen damit ich am Folgetag wenn die Börse öffnet, auf jeden Fall 4 Aktien gekauft habe, bis zu einem Preis von 22€. Ich zahle nicht zuviel, wenn dieser Kauf Teil einer Strategie ist und danach auch noch was passiert, bzw. passieren soll aber nicht muss.

 

Ich habe auch kein Problem damit, dem Marktschreier 20€ zu bezahlen, wenn mir das Produkt so viel Wert ist. Und er darf das auch ruhig annehmen. Vertragsfreiheit. 

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west263
vor einer Stunde von chronios@web.de:

Mit dem Limit kaufe ich doch dann zum aktuellen Kurs bis 22€.

nein, mit deinem 22€ Limit möchtest jetzt ab 22€ kaufen. Das ist das, was hier niemand versteht und Du anscheinend auch nicht. 

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Chronios
vor 42 Minuten von west263:

nein, mit deinem 22€ Limit möchtest jetzt ab 22€ kaufen. Das ist das, was hier niemand versteht und Du anscheinend auch nicht. 

"Limit-Order Mit diesem Order-Typ legen Sie einen Mindestpreis (im Falle eines Verkaufs) oder einen Höchstpreis (im Falle eines Kaufs) fest, für den Sie Ihre Order ausführen lassen möchten. Ihre Order wird niemals zu einem schlechteren Preis als Ihrem Limitpreis (Limit) ausgeführt"
Quelle: https://www.degiro.de/helpcenter/faq/orders/1182

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Peter Grimes
· bearbeitet von Peter Grimes
Klarstellung
vor 4 Stunden von chronios@web.de:

"Limit-Order Mit diesem Order-Typ legen Sie einen Mindestpreis (im Falle eines Verkaufs) oder einen Höchstpreis (im Falle eines Kaufs) fest, für den Sie Ihre Order ausführen lassen möchten. Ihre Order wird niemals zu einem schlechteren Preis als Ihrem Limitpreis (Limit) ausgeführt"
Quelle: https://www.degiro.de/helpcenter/faq/orders/1182

schlechter = teurer (bei Kauf).

Wenn ich ein Papier, das bei 12,41 steht, kaufen möchte, dann setze ich ein Limit bei 12,42 (oder auch 12,45), damit ich nicht durch eine plötzliche Kursbewegung wesentlich mehr bezahle, als ich ursprünglich beabsichtigt hatte.

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Gewinnrendite
· bearbeitet von Gewinnrendite

.

 

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Das Vorgehen von @chronios@web.de finde ich nicht nachvollziehbar.

-  wenn ich eine Aktie günstig haben will, setze ich ein Limit unterhalb des aktuellen Preises.

   Entweder "etwas" darunter (hier z.B. bei 12€), oder als "Abstauberlimit" deutlich niedriger (z.B. 8€)

- will ich die Aktie jetzt haben, aber keinen "Mondpreis" zahlen, setze ich ein Limit leicht oberhalb dem aktuellen Preis.

  Wenn der Broker hier einen Aufschlag auf +10% limitiert, ist das schon eine Hausnummer - so hoch würde ich das nie setzen.

  Mit einem Limit von 13€ liegt man schon +5% über dem aktuellen Preis, mehr ist m.M.n. nicht sinnvoll

- oder ich will die Aktie erst kaufen, wenn der große "Run" einsetzt. Dann nimmt man eine "Start Buy"-Order, die erst bei einem Preis oberhalb von z.B. 15€ anfängt. Diese Methode finde ich aber eh komisch, würde ich nie einsetzen.

 

Warum man ein Limit mit so großem Aufschlag platzieren will, erschließt sich mir nicht. Da kann man auch eine unlimitierte Order einstellen.

Falls die Aktie wirklich so kurzfristig 90% gewonnen hat, dass meine Limit-Order nicht mehr ausgeführt wurde, welche weitere Wertsteigerung erwartet man sich dann noch?

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Walter White
vor 9 Stunden von chronios@web.de:

Ich kann doch den Preis zu dem ich dann kaufe, sowieso nicht wählen. Wo ist der Unterschied zu einer Market-Order?

 

Ja, du stehst etwas auf dem Schlauch. Bei der Market Order kaufst du zu jedem beliebigen Preis, beim Limit hast du es doch selbst in der Hand zu welchem Preis du maximal kaufen möchtest.

 

Beispiel:

 

Der Kurs einer Aktie liegt bei 50,- Euro. Nun hast du zwei Möglichkeiten, entweder setzt du wie @moonraker schon schrieb ein "Abstauber Limit" von sagen wir mal 40,- Euro. Der Kauf wird erst ausgelöst wenn der Kurs min. 40,- Euro oder darunter notiert. Das kann natürlich dauern und ist immer so ein Pokerspiel ob de Kauf überhaupt statt findet, das sollte ja klar sein. Du spekulierst ja auf einen günstigeren Kurs.

 

Möglichkeit zwei ist nun das Kauflimit höher zu setzen, damit der Kauf recht schnell ausgeführt wird.

 

Beispiele:

 

a) Kauflimit 50,01 € , so lange der Kurs darüber liegt kommt es zu keinem Handel, klar. Das kann dauern, mit Glück klappt es vielleicht.

 

b) Kauflimit irgendwas zwischen 51,- - 53,- , i.d.R. kommt ein Handel dann schneller zustande, im besten Fall kaufst du für 51,- , im schlechtestem Fall für 53,- aber eben immer nah am ursprünglichem Kurs.

 

c)  [ Das, was du riskanter Weise vor hast]  Kauflimit sagen wir mal 100,- Euro. Nun kommt jeder Kauf zwischen 50,- und 100,- Euro zustande, sogar unter 50,- wenn der Kurs fällt. Soweit, so gut. 

 

Kommen wir zu dem Punkt wo du drauf hinaus möchtest. Stelle dir in allen drei Beispielen einen kräftigen Kursanstieg vor, warum auch immer, das ist jetzt sekundär. a) kauft mit etwas Glück zum gesetztem Limit und auch bei b) werden die Limits bedient. Bei c) ist allerdings jeder Preis bis 100,- denkbar, also auch 55,- , 70,- , 88,- ,.......aber natürlich wie bei allen Kauflimits auch auch unter 50,-. Nur ist bei dir die Preisspanne sehr viel höher.

 

Jetzt solltest du dich fragen, warum du bereit bist für max. 100,- zu kaufen, wenn du sie auch locker flockisch per Kauflimit für 51,- Euro haben könntest, also für die Hälfte. Der Handel an der Börse funktioniert eben nicht so, das ich alles für jeden Preis kaufen kann (auch wenn das technisch gehen sollte). Mit dem Werkzeug Kauflimit bestimmst du was du bereit bist maximal zu zahlen für das Papier.

 

Kurz noch zum technischen Vorgang beim Kauf. Beim Kauf z.B. eines DAX Wertes spielt es theoretisch weniger eine Rolle wie hoch das Kauflimit gesetzt ist, denn meist kommt der Kauf ja in Sekundenschnelle zu Stande, denn hier haben wir ja eine hohe Handelsfrequenz. In der Theorie kannst du hier auch ein Limit von 1 .Mio setzen.

 

Bei weniger gefragten Titeln schaut das aber eben ganz anders aus, wir bleiben mal in der trockenen mathematischen Theorie. Eine Aktie notiert bei 100,- und du setzt dein Kauflimit auf 500,-. Nun kommt Anleger "Clever" und sagt sich ich möchte aber das Papier nicht unter 500,- verkaufen, setzt ein entsprechendes Verkauflimit und denkt sich vielleicht findet sich ja ein Dämel. Ein Handel wird dann sicherlich zu Stande kommen und du hast 5 mal mehr für die Bude gezahlt.

 

Also ich finde das macht schon Sinn das Limit immer nah am aktuellem Kurs zu setzten. Außer ich spekuliere eben auf nen Abstauber Kurs.

 

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 17 Stunden von chronios@web.de:

bin Anfänger und scheitere aktuell mit einer einfachen Limit Order. Geht um Wirecard (nicht hauen). Möchte jetzt eine tagesgültige (für den morgigen Donnerstag) Buy-Limit-Order platzieren zum Limit vom 22€. 4 Aktien möchte ich kaufen.

Der Xetra-Eröffnungskurs heute morgen um 09:02:33 Uhr war 11,53 Euro (208.965 Stück). Die ad-hoc-Meldung zur Insolvenzanmeldung kam um 10:27 Uhr.

Bei vier Stück hält sich der Verlust zu deinem Glück in Grenzen.

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Chronios
vor 7 Stunden von Gewinnrendite:

Also ich finde das Anliegen völlig nachvollziehbar. @chronios@web.de

möchte halt "günstigst" zum dann aktuellen Marktpreis rein aber sich halt gegen Extremereignisse (z.B. Short Squeeze a la VW) absichern und setzt deshalb einen Maximalpreis. Sinnvoller als eine reine market order wo man ja im Prinzip sagt "kauf einfach egal zu welchem Preis, und wenn es halt mein ganzes Verrechnungskonto platt macht dann ist das eben so".

 

Warum die Börsen hier Restriktionen einführen verstehe ich auch nicht, da sie ja zugleich market orders erlauben. Würde mich mal interessieren ob die auch deutlich zu niedrige Limits verbieten (z.B. buy wirecard mit Limit 2 Euro), denn solche Orders wirken ja sogar eindeutig stabilisierend.

 

Zumindest eine Person, die meine Denkweise nachvollziehen kann. Das diese Denkweise nur sehr selten eingesetzt werden kann ist mir bewusst.

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Chronios
vor 6 Stunden von moonraker:

 

- oder ich will die Aktie erst kaufen, wenn der große "Run" einsetzt. Dann nimmt man eine "Start Buy"-Order, die erst bei einem Preis oberhalb von z.B. 15€ anfängt. Diese Methode finde ich aber eh komisch, würde ich nie einsetzen.

 

Das hätte ich auch in Erwägung ziehen sollen. Ich wusste zwar, dass es eine solche Order gibt habe Sie aber noch nie eingesetzt deshalb danke nochmal für die Erwähnung. 

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Chronios
vor 13 Stunden von Walter White:

Bei weniger gefragten Titeln schaut das aber eben ganz anders aus, wir bleiben mal in der trockenen mathematischen Theorie. Eine Aktie notiert bei 100,- und du setzt dein Kauflimit auf 500,-. Nun kommt Anleger "Clever" und sagt sich ich möchte aber das Papier nicht unter 500,- verkaufen, setzt ein entsprechendes Verkauflimit und denkt sich vielleicht findet sich ja ein Dämel. Ein Handel wird dann sicherlich zu Stande kommen und du hast 5 mal mehr für die Bude gezahlt.

 

Also ich finde das macht schon Sinn das Limit immer nah am aktuellem Kurs zu setzten. Außer ich spekuliere eben auf nen Abstauber Kurs.

Dieses Argument verstehe ich. Danke für die anschauliche Erklärung. Eine Frage noch: Wenn meine Limit Order an der Börse ankommt, wird denn dann zumindest versucht, erst am Minimum die Order auszuführen oder ist das zufällig, wer den Zuschlag bekommt oder versuchen Händler es für den höchstmöglichen Preis zu verkaufen?

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Walter White
· bearbeitet von Walter White

Nehmen wir an, dass es eine interessierte Käufergruppe und eine Gruppe von Verkäufern gibt. Jeder Käufer hat unterschiedliche Preisvorstellungen und auch jeder Verkäufer möchte zu einem anderen Preis verkaufen. Das Ziel der Börse ist es nun, ein möglichst hohes Handelsvolumen zu ermöglichen, um möglichst viele Käufer und Verkäufer gleichzeitig zufriedenzustellen. Die Ausgangssituation ist wie folgt: Aktueller Börsenkurs des Unternehmens X: 10 Euro

 

Käuferseite :

 

Käufer 1: 500 Aktien zu je maximal 11 Euro

Käufer 2: 200 Aktien zu je maximal 10 Euro

Käufer 3: 400 Aktien, ohne Kurslimit (d.h. Billigstpreis, er nimmt jeden Kurs, der ihm von der Börse angeboten wird)

 

Verkäuferseite:

 

Verkäufer 1: 600 Aktien zu je mindestens 11 Euro

Verkäufer 2: 200 Aktien zu je mindestens 12 Euro

Verkäufer 3: 300 Aktien, zum Bestpreis (d.h. er nimmt jeden Kurs, der ihm von der Börse angeboten wird)

 

Die Börse möchte immer das größtmögliche Handelsvolumen realisieren, um so viele Käufer und Verkäufer wie möglich zufriedenzustellen. In unserem Beispiel sind nun folgende Handelsvolumen möglich:

 

Kurs 10 Euro: Handelsvolumen 300 (ALLE Käufer aber nur aber nur 300 Verkäufer)

Kurs 11 Euro: Handelsvolumen 900 (500+400 Käufer und 600+300 Verkäufer)

Kurs 12 Euro: Handelsvolumen 400 (400 Käufer und ALLE Verkäufer)

 

Wie du siehst, können bei einem Kurs von 11 Euro die meisten Aktien transferiert werden. Daher wird der Preis der Aktie von Unternehmen X von 10 Euro auf 11 Euro steigen.

Dieses Beispiel ist natürlich sehr vereinfacht dargestellt und in der Realität ein wenig komplexer. Dennoch sollte es dir dabei helfen, die grundsätzlichen Prinzipien in der Kursfindung zu verstehen. Würde da jeder mit utopischen Limits hantieren, wäre die Preisfindung mehr als kompliziert, denn nur Angebot und Nachfrage regeln den Preis und nichts anderes.

 

Als es damals noch kein Internet gab, haben sich die Broker an der Börse die verschiedenen Preise zugerufen, heute machen das Programme wie XETRA.

 

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