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Chronios

Platzierung einer Kauf-Limit Order - Limit zu hoch?

Empfohlene Beiträge

Theobuy
· bearbeitet von Theobuy

Falls du mit Trading Geld verdienen willst, wäre meine Rückfrage: Hast du dich schon intensivst mit Riskmanagement auseinandergesetzt?

Für mich wäre Regel Nr. 1 - Risiko zu minimieren...

 

N.B. Für mich ist Trading aber nichts - keine Lust, mich da jahrelang reinzufuchsen. Für mich Augen öffnend waren die 2 Videos von Anton Kreil, insbesondere im Kontex meiner Erfahrung 2008 in London - durfte in die Finanzszene reinschnuppern und habe Lehman Brothers aus einer Innenperspektive miterlebt...

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Bit
Am 26.6.2020 um 10:03 von Theobuy:

 

Für mich wäre Regel Nr. 1 - Risiko zu minimieren...

 

 

was bedeutet das für dich genau bzw wie machst du das genau?

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Livesey
Am 26.6.2020 um 02:07 von chronios@web.de:

Dieses Argument verstehe ich. Danke für die anschauliche Erklärung. Eine Frage noch: Wenn meine Limit Order an der Börse ankommt, wird denn dann zumindest versucht, erst am Minimum die Order auszuführen oder ist das zufällig, wer den Zuschlag bekommt oder versuchen Händler es für den höchstmöglichen Preis zu verkaufen?

Also ich kann es nur aus eigener Erfahrung beantworten:

Grundsätzlich sind Broker zur "best execution" verpflichtet und VIELLEICHT verpflichtet sie das, es so nah wie möglich am Minimum zu versuchen. Selbst wenn das unter best execution fällt, bedeutet das aber u.A. auch: möglichst schnell, und schnell geht es ja wenn du zu viel bietest.

Wenn ich mit Limit Order handelte, wurde aber punktgenau zum Limit ausgeführt (obwohl der Kurs knapp darunter stand; es ging aber auch nur um wenige Cent). Bei einer relativ großen Position in einem relativ illiquiden Markt sah ich ein ausreichend großes Risiko, ohne Limit schlechter zu fahren.

So einen Riesenunterschied wie du würde ich nie setzen, ich würde nie darauf vertrauen, dass es nah am Minimum ausgeführt wird.

Die Antwort auf die Frage interessiert mich aber auch :)

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Walter White
vor 11 Minuten von Livesey:

Die Antwort auf die Frage interessiert mich aber auch :)

Er könnte ja mal ein Wirecard Aktie mit Limit 20 Euro, wie er plante, setzen. Kommt der Kauf dann zustande kann er sich die Aktie ausdrucken, einrahnen und drunter schreiben, jetzt habe ich es verstanden. B-)

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Chronios
Am 26.6.2020 um 04:02 von Walter White:

Kurs 10 Euro: Handelsvolumen 300 (ALLE Käufer aber nur aber nur 300 Verkäufer)

Kurs 11 Euro: Handelsvolumen 900 (500+400 Käufer und 600+300 Verkäufer)

Kurs 12 Euro: Handelsvolumen 400 (400 Käufer und ALLE Verkäufer)

Perfekt erklärt! Danke.

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Chronios
· bearbeitet von chronios@web.de
Am 26.6.2020 um 10:03 von Theobuy:

Falls du mit Trading Geld verdienen willst, wäre meine Rückfrage: Hast du dich schon intensivst mit Riskmanagement auseinandergesetzt?

Für mich wäre Regel Nr. 1 - Risiko zu minimieren...

 

Ich bin generell eher vorsichtig. Ich setze mir vorher klare Ziele und bleibe meistens auch bei diesen. Deshalb wollte ich bei dieser Limit-Order "nur" 88€ einsetzen. Ist zwar auch Geld, aber ich wollte beobachten, wann und zu welchem Kurs letztendlich gekauft wird. Und wäre die Insolvenz etwas später angekündigt worden, dann wäre die Aktie vielleicht auch für ein paar Stunden etwas gestiegen. Aber wie gesagt, ich wusste vorher, dass es Zocken war. 

Habe schon sehr lange den Finanzmarkt beobachtet, hatte auch vor 8 Jahren die WirtschaftsWoche abonniert und sehr gewissenhaft gelesen und schon damals angefangen alles wissenswerte in ein persönliches Wiki zu packen. Habe immer wieder Chancen gesehen, die Volatilität bei ansonsten stabilen Unternehmen zu nutzen. Auch schon mehrmals bei WireCard als die ersten Anzeichen für Bilanzmanipulation aufkamen oder als der Bitcoin wegen der Libra-Ankündigung mehrere Tage konstant abging wie sonst was, saß ich nur vor dem Bildschirm und dachte: Verdammt! Schon wieder! Warum hab ich nichts gemacht? Der Grund dafür war, dass ich zu der Zeit von zu vielen anderen Dingen abgelenkt war und wusste, dass ich nicht voll konzentriert dabei sein kann. Also habe ich es gelassen. 

 

Jetzt habe ich die Zeit und die Konzentration. Ich habe auch nicht vor alles in eine Aktie zu pfeffern oder einem "Geheimtipp" blind zu folgen. Ich fahre generell gerne mehrgleisig, Ich hoffe, glaube und wünsche nur sehr selten, weil man damit nichts aufbauen kann.
Wenn ich so gewissenhaft weitermache und immer fleißig Fragen stelle, wenn ich etwas nicht weiß, dann werde ich in Zukunft zumindest ein Nebeneinkommen haben. Das ist mein Ziel. Natürlich werde ich mal Zocken und auch Geld verlieren, aber das wird dann vorher als solches eingeplant. 

Ich hab ein extra Handy nur für das Investieren. Da laufen mehrere Widgets, 5 Finanz-Nachrichten-Apps, mehrere andere FinanzApps und noch ein RSS-Reader drauf. Bin in mehreren seriösen FinanzNewslettern angemeldet. Hab mir das so eingerichtet, dass ich nur sehr schwer was übersehen kann. Natürlich macht man auch mal Fehler. Aber ich habe diesen Faktor ziemlich minimiert. Das einzige was mir noch fehlt ist, eine passende Smartwatch für die wichtigsten Kurse.

 

Deshalb sollte mein Risiko etwas geringer als der Durchschnitt sein. Aber danke für die Nachfrage. Ist ja auch eine wichtige Frage. 

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Chronios
vor 4 Stunden von Walter White:

Er könnte ja mal ein Wirecard Aktie mit Limit 20 Euro, wie er plante, setzen. Kommt der Kauf dann zustande kann er sich die Aktie ausdrucken, einrahnen und drunter schreiben, jetzt habe ich es verstanden. B-)

Haha. Das ist ziemlich nach dran. Ich wollte einfach mal loslegen. Die Angst vor dem Traden verlieren. Grenzen austesten, sie verstehen, viele Fragen stellen und tolle Antworten bekommen. Hat alles geklappt. :thumbsup:

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Theobuy
vor 23 Stunden von Bit:

was bedeutet das für dich genau bzw wie machst du das genau?

Für mich heißt das:

- nichts zu kaufen, was ich nicht verstehe. ETF verstehe ich, einzelne Aktien und deren Potential und Risiko verstehe ich nicht. Aktienquote im Gesamtportfolio ca. 65%, der Rest liegt in Anleihen und Tagesgeld/Festgeld. Ich gehe davon aus, dass der Anteil steigen wird, weil der sichere Anteil absolut gesehen groß genug ist.

- langfristig zu investieren (Horizont 20+ Jahre) und nicht zu traden - keine Lust und Zeit, Trading* zu lernen

- große Diversifikation im Aktienanteil durch 3 ETFs

- Kosten zu minimieren sind sichere Rendite - d.h. niedrige TER zahlt sich aus. Signifikant günstiger ginge nur mit ETFs in den USA, da ist mir aber das steuerliche Risiko zu groß

- steuerlich zu optimieren - ich bin außerhalb der EU steuerpflichtig und fahre mit thesaurierenden ETFs in Irland am günstigsten: Wertzuwachs ist erst bei Verkauf zu versteuern und wer weiß, was in 20 Jahren in dieser Hinsicht gilt und in welchem Land ich leben werde

- kein Gold, keine Immobilien (liebe meine Freiheit und das Vermögen ist dafür zudem zu klein), keine Commodities

 

* Soweit ich mich damit beschäftigt habe, ist Schlüssel zum Erfolgt die Kunst, Verluste zu vermeiden und Risiken richtig einzuschätzen. Und das kann man lernen, muss dafür aber Zeit investieren. Nach ein paar Wochen Lesen haben mir die Videos von Anton Kreil die Augen geöffnet, weil er den ganzen BS der Trader und ihrer Interessenkonfligte offenlegt. Ob seine Kurse das Geld wert sind, mögen andere beurteilen und ich empfehle hier nicht, sie zu kaufen.

 

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Bit
· bearbeitet von Bit
vor 20 Stunden von Theobuy:

  haben mir die Videos von Anton Kreil die Augen geöffnet, weil er den ganzen BS der Trader und ihrer Interessenkonfligte offenlegt.

 

sehr interessant @Theobuy. kannst du bitte 1,2 explezite youtube videos empfehlen um ein gefühl für seinen "style" zu bekommen da ich von der fülle an videos überweltigt bin. vielen dank

 

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Chronios
vor 3 Stunden von Theobuy:

- langfristig zu investieren (Horizont 20+ Jahre) und nicht zu traden - keine Lust und Zeit, Trading* zu lernen

Bei mir ist es exakt andersherum. Ich will nicht 20 Jahre warten. Da mir Daytrading auch zu stressig ist, mache ich quasi das selbe nur im Wochen- oder Monatsrhythmus. Beim Traden ist das wichtigste meiner Ansicht nach, den Markt richtig einzuschätzen und Trends zu erkennen. Das ich realtiv exzessiv Nachrichten konsumiere und immer versuche die Abhängigkeiten zu verstehen, dürfte mir schon helfen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 20 Stunden von chronios@web.de:

Ich bin generell eher vorsichtig. Ich setze mir vorher klare Ziele und bleibe meistens auch bei diesen.

 

vor 3 Stunden von chronios@web.de:

Beim Traden ist das wichtigste meiner Ansicht nach, den Markt richtig einzuschätzen und Trends zu erkennen. Das ich realtiv exzessiv Nachrichten konsumiere und immer versuche die Abhängigkeiten zu verstehen, dürfte mir schon helfen.

 

Prima. Dann setze Dir ein Ziel, beispielsweise 5.000 €. Und wenn die 5.000 € weg sind, kannst Du Dich ja mal mit der Markteffizienzhypothese (EMH) beschäftigen.

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Chronios
vor 3 Stunden von stagflation:

 

 

Prima. Dann setze Dir ein Ziel, beispielsweise 5.000 €. Und wenn die 5.000 € weg sind, kannst Du Dich ja mal mit der Markteffizienzhypothese (EMH) beschäftigen.

Hab's überflogen. Kann keine Relevanz für mich entdecken.

 

Aus dem Text dazu: „Niemand kann erwarten, dauerhaft höhere Gewinne als der Markt(-durchschnitt) zu erzielen“.

 

Das erwarte ich auch garnicht. Zumindest nicht dauerhaft. Aber des öfteren. 

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smarttrader
vor 13 Stunden von chronios@web.de:

Hab's überflogen. Kann keine Relevanz für mich entdecken.

 

Aus dem Text dazu: „Niemand kann erwarten, dauerhaft höhere Gewinne als der Markt(-durchschnitt) zu erzielen“.

 

Das erwarte ich auch garnicht. Zumindest nicht dauerhaft. Aber des öfteren. 

Ok, also wie 50% der Anleger möchtest du besser abschneiden als der Markt und wie 100% der Anfänger bist du überzeugt das du es kannst.

 

100% der Anfänger realisieren im ersten Jahr das ihre super mega Trading Strategie nicht aufgeht und verkaufen ihr Depot mehrmals und bauen neu auf.

 

Mein gut gemeinter Rat, glaube einfach was die alten Hasen hier sagen. Lege dir für jede Strategie ein Musterdepot an und vergleiche das einfach mal mit den 0815 ETF Portfolio das dir die Marktrendite sichert.

 

Einzelwerte sind nicht umsonst eine ganz andere Liga, und die Verlustwahrscheinlichkeit ist recht hoch. Vielleicht kannst du uns ja erstmal erläutern wonach Einzelwerte selektiert werden?

 

Ich finde das mega spannend, wenn Neueinsteiger unbekannte Strategien entwickelt haben und die als Trading Strategien aufgehen. Zumal ja KI geschlagen werden müsste.

 

 

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Theobuy
Am 28.6.2020 um 14:26 von Bit:

kannst du bitte 1,2 explezite youtube videos empfehlen

Ich meine diese beiden hier: "Anton Kreil - 10 Secrets to Achieve Financial Success" und "The 5 Principles Behind the 10 Secrets". In dieser Reihenfolge würde ich sie anschauen. Da ich selber 3 Monate in eine große Investment Bank in London reinschnuppern durfte, ist das, was er sagt, für mich vor dem Hintergrund wie ich die Leute dort erlebt habe, nachvollziehbar und kann das, was als Gehabe erscheinen mag, einordnen.

 

vor 23 Stunden von chronios@web.de:

Das ich realativ exzessiv Nachrichten konsumiere und immer versuche die Abhängigkeiten zu verstehen, dürfte mir schon helfen.

Dazu empfehle ich 9. Mainstream Media is Useless. Don't consume it. Das, was du da liest, ist höchtswahrscheinlich kalter Kaffee von gestern.

 

Mir scheint, es gibt 3 Ebenen von Informationen, zumindest habe ich die in den letzten 3 Monaten durchlaufen:

  1. Einstieg - Videos auf Youtube: sehr oberflächlich, häufig ungenau und reißerisch aufgemacht. Sie wecken aber ein Interesse für die Themenstellung Trading und Investieren. Da Trading ein aktiver Prozess ist, gibt es hier natürlich viel mehr dazu (vor allem in der techn. Analyse). Einmal in 20 Jahren ETFs zu kaufen - dazu gibt es einfach weniger zu sagen und ist nicht besonders sexy als Video... Siehe hierzu z.B. die Viewzahlen von ausgezeichneten Videos von ExtraETF im Vergleich zu denen von Mission Money, Finanzfluss, oder auch die ganzen Portfolioanalysen zu einzelnen Aktien (letztere sind irgendwie weder noch - weder Trading noch Investment...).
  2. Wissen - über fachspezifische Blogs und Foren, wie z.B. das WPF: hier muss man aber schon wissen, was man vertiefen will oder welche konkreten Fragen man tatsächlich hat. Ansonsten ist es schwer einzuschätzen, ob es ein gutes Forum ist oder nicht...
  3. Wiss. Analyse - z.B. zu ETF Faktoring Investment, Rebalancing-Strategien etc. pp.; das nutze ich, um meine Entscheidungen "abzusichern", d.h. ob das, was mir richtig erscheint, in der Wissenschaft für die Vergangenheit bestätigt wurde oder nicht und ob es theoretisch für die Zukunft Effekte haben könnte (und nicht wegarbitriert wird).

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Chronios
· bearbeitet von chronios@web.de
vor 6 Stunden von smarttrader:

Ok, also wie 50% der Anleger möchtest du besser abschneiden als der Markt und wie 100% der Anfänger bist du überzeugt das du es kannst.

 

100% der Anfänger realisieren im ersten Jahr das ihre super mega Trading Strategie nicht aufgeht und verkaufen ihr Depot mehrmals und bauen neu auf.

 

Mein gut gemeinter Rat, glaube einfach was die alten Hasen hier sagen. Lege dir für jede Strategie ein Musterdepot an und vergleiche das einfach mal mit den 0815 ETF Portfolio das dir die Marktrendite sichert.

 

Einzelwerte sind nicht umsonst eine ganz andere Liga, und die Verlustwahrscheinlichkeit ist recht hoch. Vielleicht kannst du uns ja erstmal erläutern wonach Einzelwerte selektiert werden?

 

Ich finde das mega spannend, wenn Neueinsteiger unbekannte Strategien entwickelt haben und die als Trading Strategien aufgehen. Zumal ja KI geschlagen werden müsste.

 

 

Ne, Du schätzt mich total falsch ein. Ich bin nicht überzeugt, dass ich es kann. Sondern: Ich habe mehrmals Chancen gesehen, die auch wirklich da waren. Habe das Ganze mehrere Jahre lang verfolgt und bin zu dem Schluss gekommen, dass wenn man wöchentlich 3-4 Stunden Zeit investiert, definitiv Gewinne mitnehmen kann, vollkommen egal was der Markt macht, da es um individuelle Aktien geht. Das ist faktisch so. Hat nicht nix mit Glauben oder Überzeugung zu tun. Ich kann nix dafür, dass 90% aller Menschen falsch investieren. Die meisten ETFs sind langweilig, genau deshalb weil die sich am Markt orientieren. Mich interessiert der Markt aber nicht. In einer Krise natürlich, weil dann ja alles runter gezogen wird. Und danach natürlich auch, weil ja alles wieder steigt.

 

KI kann schon lange alle Trader der Welt ablösen, die möchten es nur nicht wahr haben. Google könnte mit der Datenmenge und deren Analysetools (seit 10 Jahren) der weltbeste Investor/Fintech sein und derartige KI-Tools verkaufen. Irgendwie trauen die sich nicht. 

 

Ich hab keine unbekannte Strategie. Ich schaue mir nur Einzelwerte an. Ich pick mir einfach die Rosinen raus. Alleine mit WireCard hätte man in den letzten Tagen mehr als 100% machen können. Mich juckt es nicht, dass die Aktie vor 10 Tagen extrem abgestürzt ist. Mich juckt, dass sie vor ein paar Tagen auf 1.5 und jetzt auf 3.5 ist. Wen juckt der Markt?

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Chronios
· bearbeitet von chronios@web.de
vor 1 Stunde von Theobuy:

Ich meine diese beiden hier: "Anton Kreil - 10 Secrets to Achieve Financial Success" und "The 5 Principles Behind the 10 Secrets". In dieser Reihenfolge würde ich sie anschauen. Da ich selber 3 Monate in eine große Investment Bank in London reinschnuppern durfte, ist das, was er sagt, für mich vor dem Hintergrund wie ich die Leute dort erlebt habe, nachvollziehbar und kann das, was als Gehabe erscheinen mag, einordnen.

 

Dazu empfehle ich 9. Mainstream Media is Useless. Don't consume it. Das, was du da liest, ist höchtswahrscheinlich kalter Kaffee von gestern.

 

Mir scheint, es gibt 3 Ebenen von Informationen, zumindest habe ich die in den letzten 3 Monaten durchlaufen:

  1. Einstieg - Videos auf Youtube: sehr oberflächlich, häufig ungenau und reißerisch aufgemacht. Sie wecken aber ein Interesse für die Themenstellung Trading und Investieren. Da Trading ein aktiver Prozess ist, gibt es hier natürlich viel mehr dazu (vor allem in der techn. Analyse). Einmal in 20 Jahren ETFs zu kaufen - dazu gibt es einfach weniger zu sagen und ist nicht besonders sexy als Video... Siehe hierzu z.B. die Viewzahlen von ausgezeichneten Videos von ExtraETF im Vergleich zu denen von Mission Money, Finanzfluss, oder auch die ganzen Portfolioanalysen zu einzelnen Aktien (letztere sind irgendwie weder noch - weder Trading noch Investment...).
  2. Wissen - über fachspezifische Blogs und Foren, wie z.B. das WPF: hier muss man aber schon wissen, was man vertiefen will oder welche konkreten Fragen man tatsächlich hat. Ansonsten ist es schwer einzuschätzen, ob es ein gutes Forum ist oder nicht...
  3. Wiss. Analyse - z.B. zu ETF Faktoring Investment, Rebalancing-Strategien etc. pp.; das nutze ich, um meine Entscheidungen "abzusichern", d.h. ob das, was mir richtig erscheint, in der Wissenschaft für die Vergangenheit bestätigt wurde oder nicht und ob es theoretisch für die Zukunft Effekte haben könnte (und nicht wegarbitriert wird).

Danke, schaue ich mir alles an.  Außer Mainstream Media is Useless. Don't consume it. Es gibt keine Mainstream Media, das ist nur ein Kampfbegriff, für die, die glauben "selbstständig denken" zu können aber am Ende in einer viel schlimmeren Blase leben, als die, denen Sie es vorwerfen. Es gibt Kanäle die objektiver berichten als andere und welche, die fast nur Schrott erzählen. Auf jeden Fall. Ich versuche einfach, mir aus mehreren Quellen ein Stimmungsbild zu erstellen. Klappt meistens recht gut. 

 

Beispiel: Spiegel Online
Da steht natürlich des öfteren Müll drin ( von den ständigen Rechtschreibfehlern mal abgesehen ), weil auch die Redaktion eine andere, als die vom eher seriöseren Magazin ist. Dennoch ist es eine große Hilfe, deren sehr gutes Widget (Android) überfliegen zu können um zu sehen was grad los ist. 
Und wenn man wissen will, was wirklich abgeht, schaut man in die Kommentare. So nutze ich von jeder Quelle eben die Stärken und sortiere die Schwächen aus. 

 

Auch dein 3. Punkt ist zwar sehr professionell aber für mich viel zu kompliziert. Es ist für mich nicht notwendig, sich so viel Wissen anzueignen. Pareto-Regel und so...

 

 

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smarttrader
vor einer Stunde von chronios@web.de:

Ne, Du schätzt mich total falsch ein. Ich bin nicht überzeugt, dass ich es kann. Sondern: Ich habe mehrmals Chancen gesehen, die auch wirklich da waren. Habe das Ganze mehrere Jahre lang verfolgt und bin zu dem Schluss gekommen, dass wenn man wöchentlich 3-4 Stunden Zeit investiert, definitiv Gewinne mitnehmen kann, vollkommen egal was der Markt macht, da es um individuelle Aktien geht. Das ist faktisch so. Hat nicht nix mit Glauben oder Überzeugung zu tun. Ich kann nix dafür, dass 90% aller Menschen falsch investieren. Die meisten ETFs sind langweilig, genau deshalb weil die sich am Markt orientieren. Mich interessiert der Markt aber nicht. In einer Krise natürlich, weil dann ja alles runter gezogen wird. Und danach natürlich auch, weil ja alles wieder steigt.

 

KI kann schon lange alle Trader der Welt ablösen, die möchten es nur nicht wahr haben. Google könnte mit der Datenmenge und deren Analysetools (seit 10 Jahren) der weltbeste Investor/Fintech sein und derartige KI-Tools verkaufen. Irgendwie trauen die sich nicht. 

 

Ich hab keine unbekannte Strategie. Ich schaue mir nur Einzelwerte an. Ich pick mir einfach die Rosinen raus. Alleine mit WireCard hätte man in den letzten Tagen mehr als 100% machen können. Mich juckt es nicht, dass die Aktie vor 10 Tagen extrem abgestürzt ist. Mich juckt, dass sie vor ein paar Tagen auf 1.5 und jetzt auf 3.5 ist. Wen juckt der Markt?

Und genau soviel Chancen wirst du auch versägen. Wirecard ist ein Zock, mit dieser Aktie haben viele Anleger Verluste eingefahren.

 

Ex-Post ist alles einfach, Ex-Ante ist die grosse Kunst.

 

Schau einfach mal hier bei den Aktien Käufen und Verkäufen durch, Laser und Toni sind ziemlich aktiv was kaufen und verkaufen angeht. Und ich denke, sie sind die besten Trader hier momentan im Board.

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