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FED, EZB, BOJ - Aktuelle Geldpolitik und ihre Wirkung auf die Märkte

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· bearbeitet von Bärenbulle
Am 7.7.2020 um 09:36 von WakeboarderHD:

4. Die Messung der Konsumentenpreise könnte irgendwie fehlerhaft sein und nicht die reale Inflation abbilden (Beispiel: Vermögenspreise werden ignoriert, "wants" (Porsche) werden teurer, "musts" (Milch) bleiben stabil im Preis, die Preise für medizinische Pflege und bestimmte Behandlungen gehen durch die Decke während Solarstrom immer billiger wird.)

5. Demografische Trends (Alterung der Gesellschaft) verschieben die Nachfrage aus den Bereichen, die der CPI mißt, raus.

 

Die Inflationsmessung ist natürlich ein weites Feld. Ein wichtiger Unterschied zwischen USA und EU ist die "Teilberücksichtigung" der Immobilien in der EU wo lediglich Mieten berücksichtigt sind, nicht aber selbstgenutztes Eigentum. Nachfolgend nochmal die Warenkörbe, für ...

 

USA:

 

Bild1.thumb.jpg.7ad2b9e435122394ba90f0488927c5b6.jpg

 

 

... und EU:

Bild2.jpg.92bc577f9101eb7ce598782373e80b5b.jpg

 

Europa 6,5% für Miete während im US CPI immerhin knapp 40% für Housing / Shelter anfallen. Das ist vermutlich auch der Hauptgrund, warum der CPI etwas inflationärer als der PCE Index ist.

 

Ansonsten noch Interessant die Shadowstats. Seit den 80-iger Jahren wurden viele Anpassungen in den CPI und PCE vorgenommen. Davon ist einiges umstritten, z.B. dass die gesteigerte Leistungsfähigkeit von Personal Computern nicht einfach als preisneutral eingestuft wird. Der nicht ganz von der Hand zu weisende Vorwurf ist, dass die jeweilige Regierung die Inflation möglichst kleinrechnen möchte. Shadowstats hat auf solche Anpassungen verzichtet. Einige Anpassungen sind aber sicher sinnvoll, andere wohl nicht, so dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen sollte.

 

Am 7.7.2020 um 09:36 von WakeboarderHD:

 

Also auf die Musik hören und auf den FED-Put setzen.

 



Ändern dürfte sich da erst was wenn das generelle Vertrauen in die Währungen schwindet (Beispiel: USA würden (noch) massiver MMT fahren und die Chinesen würden keine USD mehr akzeptieren).

 

Ja genauso sehe ich das mittlerweile auch. Es ist ja nun recht gut möglich die Persönlichkeit von Powell (im Zusammenspiel mit seinem FOMC) einzuschätzen. Genauso wie bei Madame Lagarde, ist die Taube wohl der Vogel mit einer goldenen Zukunft.

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Am weekly M1 sieht man, dass die Bilanzverlängerung / Geldmengenausweitung weitergeht:

 

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Zitat

Die Commerzbank erwarte aufgrund der Unsicherheit, dass die US-Regierung und die Federal Reserve deutliche Stimulipakete beibehalten werden. "Die US-amerikanischen Demokraten rufen bereits zu einem zusätzlichen Corona-Rettungspaket auf. Es bleibt abzuwarten, ob die Republikaner derartige Hilfe vor den Wahlen im November blocken werden", so die Analysten.

 

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Stoxx
Am 5.7.2020 um 12:27 von Bärenbulle:

Wieso Kaffeesatzleserei? ... und was soll der Vergleich mit Deiner Glaskugel in dem Kontext? Dir ist hoffentlich schon klar, dass die stimmberechtigten Mitglieder die Leitzinsen und QE Massnahmen einfach festlegen, oder? Das ist also keine Prognose, sondern ein Meinungsbild, welches dann per Mehrheitsbeschluss umgesetzt wird.

Da sitzt der selbsternannte 'Experte' einsam und allein vor seinem Bildschirm und glaubt, mit Informationen aus monatlichen Newslettern und ein Paar Grafiken, die für jeden kostenfrei und öffentlich abrufbar sind, relevante Informationen gefunden zu haben, um für sein eigenes Trading mit ein Paar Tausend Euro ein Alpha generieren zu können.

Mach' ruhig weiter so, denn dein Verlust ist mein Gewinn. Ausgeklügelte Programme, von absoluten Experten in ihrem Metier entwickelt, spezialisierter Family Offices, Hedge Funds und Algo-Trader, die jede noch so kleine Information die durchs Netz geistert in eine Bewertung verarbeiten, sind nur eine Mär, das weiß' doch jeder Börsianer.

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WakeboarderHD
Am 12.7.2020 um 09:19 von Bärenbulle:

Ja genauso sehe ich das mittlerweile auch. Es ist ja nun recht gut möglich die Persönlichkeit von Powell (im Zusammenspiel mit seinem FOMC) einzuschätzen. Genauso wie bei Madame Lagarde, ist die Taube wohl der Vogel mit einer goldenen Zukunft.

 

Der Falke ist definitiv aus der Mode gekommen.  "We are not here to close spreads" erinnert an "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen"...

 

Am 14.7.2020 um 09:33 von Bärenbulle:

Am weekly M1 sieht man, dass die Bilanzverlängerung / Geldmengenausweitung weitergeht:

 

Bild1.thumb.jpg.880762d53d7a96b4065421c85c93a13c.jpg

 

 

Die Gesamtverschuldung in den USA schnurrt auch weiter fleißig nach oben, siehe

https://fred.stlouisfed.org/series/TCMDO

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Soeben ist die ECB conference zuende gegangen, mit wenigen neuen Impulsen:

Zitat

Just as expected the ECB did not make any changes to its monetary policy stance in July and market reactions after the meeting were very small.

It was not a surprise that the ECB decided to keep its monetary policy stance unchanged in July.

....

Lagarde also turned down the recent speculation that the PEPP may not be used to the full extent.

 

... that the take up of the TLTRO operation in June was record high. Furthermore, the results from the fresh ECB Bank Lending Survey indicate that while demand for loans among companies has increased significantly, the credit standards have not tightened during the corona crisis in a way they did during the financial and euro crises. ...

 

Credit standards for companies have tightened much less than in 2008

 

Although recovery from the corona crisis has started, the Euro area as a whole still has a long way to go to be back to pre-crisis levels and the ECB’s GDP projection of -8.7% in 2020 and +5.2% in 2021 continues to be relevant. This implies that we continue to expect that the PEPP will be increased later this year from the current EUR 1,350 bn. ...

 

In addition, the tools that could take the monetary policy stance even looser could include purchases of riskier assets (eg downgraded bonds) and a hike in the so-called tiering multiplier (ie the amount of banks’ deposits avoiding the negative ECB deposit rate). ...

The Italy-Germany 10-year spread stayed around 165bp.

....

The main focus regarding Italian bonds and the euro will now turn to the EU Summit and recovery fund. On this topic, Lagarde commented that the ECB assumes that an agreement will come about and that the larger proportion of the fund will be grants.

Quelle: Nordea

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Bärenbulle

Das nächste FOMC Meeting ist morgen:

Zitat

Average inflation targeting (AIT)

... This way of thinking has in turn led several Fed members including Brainard, Harker and Evans to de facto make the case for so-called average inflation targeting (AIT). For instance, Evans has said that “I am hard pressed to think of reasons why we would need to move away from accommodative monetary policy unless inflation was well above 2% for an extended period of time”.

We therefore find it likely that the Fed will formally adopt AIT at some point which - if we are right – should be a clear bullish signal for equities and inflation swaps. However, the July meeting seems too premature for AIT. We suspect the Fed would prefer the formal strategy review, which has been underway for around a year, to have been concluded with an in-depth view on the benefits of AIT included, before a formal adoption takes place.

...

No yield curve control (yet)

Since April, we have had the view that yield curve control (YCC) was on its way (Fed Watch: Forecasting balance sheet bananas and yield curve control). While the June meeting was clearly a setback on that forecast, as the Fed members focused more on the uncertainties and potential costs of YCC (members concerned about appropriate cap/target level, central bank independence, exit strategy, etc.), we still expect YCC to eventually be implemented.

First, recall that quantitative easing was also not embraced at first, but now is considered almost a standard policy tool. YCC could follow that same pattern.

Second, while Powell has said that he is not overly concerned about the size of the balance sheet, we think he would prefer not to keep buying bonds at the current rapid pace for the next couple of years. YCC could be just the solution to that (which NY Fed even highlighted in a recent research paper, with the illustration of the Japanese Case). Due also note that YCC does not necessarily prevent the Fed from re-increasing QE if needed – the Fed could thus still use QE to reduce term premiums and push investors out on the risk curve, while at the same time use YCC to lock-in the front of the curve.

 

...

 

Thus, while many already think that the Fed has done enough, Barkin recently responded to the question of whether the Fed will have to do more with: “Unemployment is 11%, so yes”. So if unemployment remains fairly high and inflation stubbornly low, the combination of YCC and AIT could be just the answers to “doing more”. (US: Deflation vs. hyperinflation risks).

,,, meint Nordea.

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Cornwallis

Dann möchte ich hier nochmal meinen Senf zum besten geben.

 

Soweit ich weiß, ist das über alles erhabene Ziel der EZB die Wahrung der Preisniveaustabilität gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex.

Als Nebenziele (?) sind dann außenwirtschaftliches Gleichgewicht, Wechselkursstabilität und Vollbeschäftigung anzustreben. Frau Lagarde möchte nun auch Klimaschutz zum Ziel der EZB machen.

Eigentümer der EZB sind die jeweiligen nationalen Zentralbanken entsprechend eines Schlüssels. Die Ableitung dessen ist mir so nicht bekannt (habe ich allerdings auch nicht recherchiert gerade), so dass die Bundesbank beispielsweise auf ca. 27 % kommt. Eigentümer der Bundesbank ist der Bund, allerdings ohne (offizielle) Möglichkeiten der Einflussnahme. Wie es in den anderen Euroländern aussieht, weiß ich ebenfalls nicht.

 

Soweit ich weiß ist das FED System anders gelagert. Hier ist meines Wissens die Vollbeschäftigung ein gleichrangiges Ziel zur Preisniveaustabilität. Und auch die Eigentümerstruktur ist gänzlich anders: So ist das FED System im Eigentum von den Geschäftsbanken.

 

Aus der abweichenden Priorisierung der geldpolitischen Ziele können sich aus meiner Sicht auch abweichende Handlungsalternativen ergeben bzw. anders rechtfertigen und argumentieren lassen. So dürfte in den USA der Fokus zweifelsfrei deutlich stärker auf Wohlstand und -fahrt in Form von BIP Wachstum liegen, wohingegen im Euroland 'eigentlich' die Wahrung der Preisniveaustabilität über allem stehen sollte.

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Cornwallis
Am 1.12.2020 um 16:51 von Matunus:

Bezieht sich auf diese Antwort des BMWI auf eine schriftliche Anfrage: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Parlamentarische-Anfragen/2020/11/11-154.pdf?__blob=publicationFile&v=4

 

Vielen Dank für diese Lektüre.

 

Sehr interessant, letztendlich auch die Rechtsgrundlagen.

 

Wenn die Indizes verändert werden, wäre es schön, auch Rückrechnungen der letzten zehn oder 20 Jahre und vielleicht sogar regionale Unterschiede, sowohl zwischen den Euroländern, als auch zwischen einzelnen Regionen innerhalb eines Eurolandes zu sehen.

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nicco

Money Printerin

 

Zitat

#ECB Balance Sheet hit fresh ATH as Lagarde keeps printing press rumbling without this having a major impact on inflation yet. Total assets jump by another €15.6bn to €6,883.4bn on QE, equal to 67% of Eurozone GDP vs Fed's 34% and BoJ's 132%.

 

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Quelle

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Zitat

The Fed is likely to decide on a Twist to asset purchases next week but the risk picture is tilted towards no action at all. If the Fed finds the medium-term outlook brighter, then why change anything? We expect a steeper USD curve during 2021.

The latest FOMC meeting minutes showed that the Fed is debating whether to change the asset purchases in December, which makes an Operation Twist likely next week. The Fed is annoyed with Steve Mnuchins decision to veto against the prolongation of the crisis measures and this is maybe the best reason to expect the Fed to add stimulus via a Twist operation despite several FOMC-members acknowledging a brighter medium-term outlook. A Twist operation will likely only dampen the (marked) latent steepening pressure in the USD curve. Generally, we find the market pricing of the Fed for 2022-2023 too dovish and we wouldn’t rule out the possibility of a Fed hike already in H1-2022 (yes, you heard us right).

Chart 1. The curve often steepens while the Fed buys bonds.. Twisting and buying is coming up!

Quelle. Eine Zinsstruktur mit "steepening pressure" ist nicht gut für Gold. Zeitgleich mit der letzten Operation "Twist" begann am Goldmarkt das Massaker. Ob sich die Geschichte wiederholt?

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nicco
Am 13.12.2020 um 20:02 von Bärenbulle:

Eine Zinsstruktur mit "steepening pressure" ist nicht gut für Gold

 

Zur Absicherung habe ich eine T-Bond Short Position gekauft:

SL bei ca. 176

 

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Richie_Rich
On 7/6/2020 at 1:08 AM, PechPechPech said:

Was die Aktien angeht hätte ich der Fed-Kanone im März definitiv mehr Beachtung schenken sollen. Aber jetzt wo alle künftigen Erträge über alle Assetklassen hinweg zu einem absurd niedrigen Zinssatz diskontiert sind, sehe ich nicht ein das Risiko in Form von Aktien einzugehen, dass diese Erträge durch höhere Steuern, Handelskriege, mangelnden Konsum durch Corona und Deflation usw., absinken. Also bleiben wieder einmal nur unproduktive Vermögenswerte oder eben teure Bonds.

 

 

Inwieweit hast du diese Erfahrung eigtl. verarbeitet?

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Bärenbulle

Nicht nur die FED (und der Schlumpf) kann Bazooka:

Zitat

170-Milliarden-Dollar-Tsunami rollt noch im März an die Börse

1.400 Dollar für (fast) jeden Amerikaner noch in diesem Monat wird aus der Anleger-Flut wohl ein echter Tsunami werden. Denn das neue 1,9-Billionen-Dollar-Corona-Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden beinhaltet auch direkte Auszahlungen an die Bevölkerung. Sofern gewisse Einkommensgrenzen nicht überschritten werden, wird jeder US-Bürger einen Scheck über 1.400 Dollar erhalten.

 

40 Prozent für Aktien

Eigentlich soll mit diesem Geld der Konsum angekurbelt werden, aber viele Amerikaner werden sich statt neuer Möbel oder Spielzeug für die Kinder wohl etwas ganz anders kaufen: Aktien. Die Deutsche Bank kommt in einer gerade durchgeführten Umfrage zu dem Ergebnis, dass im Durchschnitt fast 40 Prozent des ausgezahlten Betrages von 1.400 Dollar in Aktien investiert werden sollen. Das sind zwar pro Amerikaner nur knapp 500 Dollar, aber insgesamt kommen so doch stolze 170 Milliarden Dollar zusammen, die vermutlich schon bald frisch an die Börse fließen. Zum Vergleich: Das ist deutlich mehr als die 115 Milliarden Dollar sämtlicher Konten von Robinhood.

 

Mitte März geht’s los

„Schon bald“ könnte übrigens schon in der kommenden Woche sein. Denn nachdem am vergangenen Wochenende das US-Repräsentantenhaus bereits für das Hilfspaket gestimmt hat, fehlt jetzt nur das Okay des Senats. Die Entscheidung wird hier noch vor dem 14. März erwartet, weil dann einige bisherige Hilfsprogramme auslaufen. Die 1.400 Dollar werden dann zwar wohl erst Ende März ausgezahlt, aber sobald klar ist, dass das Geld sicher kommt, dürfte der „große Run auf Aktien“ schon beginnen.

Quelle

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DST
vor einer Stunde von Bärenbulle:

Nicht nur die FED (und der Schlumpf) kann Bazooka

Klingt spannend. Mal schauen wie groß die Auswirkungen am Ende wirklich werden. Sicher ist jedenfalls, dass vor allem die großen US-Player davon profitieren dürften, sei es durch eine direkte Anlage in deren Aktien oder indirekt über ETFs und Indexfonds auf den S&P 500 und NASDAQ-100.

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Der Heini

Passend dazu ab 12:30 min, da gehts um die Stimuluschecks, recht interessant:

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Verstehe nur die Häfte, aber an den Repomärkten knirscht es ebenfalls mal wieder im Gebälk. Viele Marktteilnehmer positionieren sich in Richtung steigender Zinsen und die Treasuriemärkte sind teilweise erstaunlich illiquide. Das dürfte die FED zum Handeln zwingen. Ein Erklärung für die eratischen Kursturbolenzen und die derzeit hohe Vola.

 

Zitat

Repo Chaos Continues: "Market Just Doesn't Know Where To Price The 10-Year"

Quelle: zerohedge

 

... und auch die dort verlinkten Artikel sind interessant:

Zitat

So yes, Powell and the Fed could ignore the rise in yields as long as the turmoil did not spread to the repo market - such a move could be explained by the reflationary macro narrative - but now that the 10Y is trading below the fails charge in repo the repo market is officially cracking and as Sept 2019 taught us, there is nothing that the Fed is more worried about than the sanctity of the repo market.

 

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Der Heini

Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es mehr Short-Positionen (Leerverkäufe) für 10 Year-Treasuries als es wirklich Treasurys am Markt gibt, quasi so eine Art Shortsqueeze in Treasurys und der Zins so kaputt ist, daß es billiger für die Shortseller ist Strafe zu zahlen als sich mit den Papieren einzudecken.

Aber ich hab bei zerohedege eh immer etwas Probleme mit seinem extremen Finanz-Englisch, vielleicht hab ich es auch falsch verstanden, dann sorry.

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Halicho

Inflation Japan ab 1960

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Und das trotz exzessiver Geldmengenausweitung seit 1960.

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Und das trotz exzessiver Geldmengenausweitung seit 1960. Die Steigerung seit Beginn der Niedrigstinflationspperiode 1982 der Geldmenge M2 betrug Faktor sechs. Das BIP wuchs um Faktor vier. 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Die Bilanzsumme der EZB liegt inzwischen bei etwa 53% des BIPs die der japanischen Notenbank bei ca 134% des BIPs. Wo bleibt die Hyperinflation?

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Bärenbulle
vor 1 Stunde von Halicho:

Wo bleibt die Hyperinflation?

 

Die konzentriert sich auf den Nasdaq und die Kryptos und macht die Kinder reicher als Papa und Opa.

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Leeloo Dallas

@Halicho Kannst du das bei Japan vielleicht nochmal irgendwie rot markieren? Ich kann das irgendwie nicht so richtig erkennen.

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Chips
vor 7 Stunden von Bärenbulle:

Die konzentriert sich auf den Nasdaq und die Kryptos und macht die Kinder reicher als Papa und Opa.

Und Rentnerinnen, die ihr Haus verkaufen... 

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Halicho
vor 9 Stunden von Leeloo Dallas:

@Halicho Kannst du das bei Japan vielleicht nochmal irgendwie rot markieren? Ich kann das irgendwie nicht so richtig erkennen.

Das ist nutzt mit einem Pfeil schäbig eingekreist. Der Bereich ab 1982 mit geringer Inflation. Ohne Kreis:

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Hauptsächlich niedriges Wachstum in Verbindung mit viel Kapital führt zu niedrigerer Inflation und somit auch niedrig Zinsen. Wenn mit expansiven Geldpolitik das Inflationsziel nicht erreichbar ist, greift man zu ultraexpansiver Geldpolitik. Dieser Prozess der fortschreitenden Vergesellschaftung lässt sich nicht verhindern so man denn die Konjunktur nicht abwürgen will.

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nicco
· bearbeitet von nicco

Ich habe nur wenig Hoffnung, dass die Klage erfolgreich sein wird.

 

Die Welt, 11.3.2021

Verfassungsklage „Krasser Fall von Staatsfinanzierung“ – EZB wird an Grenzen ihres Mandats erinnert

 

Auszug

Zitat

Die Währungshüter der EZB stehen in der Kritik. Vor ihrer Sitzung an diesem Donnerstag wurde beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen das Nothilfeprogramm PEPP eingereicht. Der Vorwurf: Staatsfinanzierung. Die Kläger sehen eine Verfehlung der Bundesregierung.

...

DWO-FI-EZB-ks-Anleihen-jpg.jpg

 

Die Renditen fallen weiter

 

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Laser12

Moin,

 

danke für den Link.

 

Was ist die Quelle der Renditen?

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