donkarillo Dezember 8, 2017 Hallo an die Runde! Nachdem ja in Österreich thesaurierende Swapper steuerlich begünstigt sind, habe ich mich entschieden meine ETFs alle über Comstage zu beziehen. Hatte auch noch zusätzlich den Vorteil der kostenlosen Sparplanausführung bei Flatex. Comstage wird laufend alle ETFs auf ausschüttend (spätestens bis Q3 2018, glaub ich) umstellen, was natürlich den sofortigen KEST-Abzug und damit Verlust des längerfristigen Steuerstundungseffekts bedeutet. Ich werde daher vermutlich meine Anteile verkaufen und zu Amundi wechseln. Irgendjmd. in einer ähnlichen Situation? Wie geht ihr damit um? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonLuigi Dezember 8, 2017 Ich seh das mit den thesaurierenden Swappern genau umgekehrt - meiner Erfahrung nach werden diese zu unserem Nachteil besteuert. Hier ein Beispiel: db-x S&P 500 (thes. Swap) LU0490618542: Im Geschäftsjahr 2016 um 4,12$/Anteil gestiegen, KESt-pflichtige Einkünfte laut profitweb 2,7984$/Anteil (!), sprich 0,7695$ Kest/Anteil (das sind 18,68% Steuern auf den Kursanstieg in USD!). Vergleich das mal mit den ausschüttenden oder thesaurierenden Replizierern, da wurde deutlich weniger Steuer verlangt. Ich hab all meine ETFs auf physisch umgestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donkarillo Dezember 8, 2017 Du verwechselst hier etwas: Der von dir angeführte Fonds hat eine Ergebnis von 5,0588 Eur/Anteil erzielt und dabei ein nicht ausgeschüttetes Fondsergebnis von 4,6639 / Anteil gemeldet (= außerordentliche ausschüttungsgleiche Erträge, vermutlich Gewinne aus derivativen Geschäften). 60% davon werden versteuert = 2,7984 Eur/Anteil. Davon 27,5% KEST Abzug = 0,7695 Eur / Anteil. Auf nicht realisierte Kursgewinne zahlst du keine Steuer, es geht hier nur um die Versteuerung der innerhalb des Fonds erzielten Gewinne (wozu bei Swappern die derivativen Geschäfte gehören) Bei der Versteuerung wurde hier völlig korrekt vorgegangen, sicher kein Nachteil zu irgendeinem physischen Replizierer. Physische Replizierer weisen leider ordentliche ausschüttungsgleichen Erträge auf, somit entfällt hier der Steuerstundungseffekt bis zur Veräußerung. Deswegen sind diese für mich keine Option (Ausschütter sowieso nicht) und der Grund meiner Frage und Postings. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonLuigi Dezember 9, 2017 · bearbeitet Dezember 9, 2017 von DonLuigi Ich hab von den Gewinnen aus derivativen Geschäften aber nix.. die Steuer muss ich jedoch sofort zahlen. Bei dem S&P 500 von Comstage war die direkte Steuer-Belastung sogar 28%, bei Source 19% (beides thes. Swaps). Wenn du direkt soviel Steuer zahlen musst, wo ist dann der Steuerstundungseffekt? Kleiner Vergleich: UBS IE00B7K93397 (vollst. Repl. ausschüttend) - nur 1,4%, HSBC DE000A1C22M3 (vollst. Repl. ausschüttend) 2% sofortige steuerliche Belastung (vereinfacht gemessen am Kursanstieg des Jahres) - trotz gleicher Performance im Jahr 2016 wie bei obigen ETFs. Dabei fallen die 2% Dividenden die sofort mit 27,5% besteuert werden nicht allzu sehr ins Gewicht. Rechne dir das auf jeden Fall alles genau durch und schau dir die letzten Berichte an (die neuen von Comstage kommen die nächsten Tage) - würde mich nicht überraschen, wenn du schockiert feststellen musst, dass die Steuerbelastung bei SWAPs in Österreich absolut unvorteilhaft ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
3mg4 Dezember 10, 2017 Hui @DonLuigi und @donkarillo Danke für den "Hinweis" in diese Richtung, da muss ich ja gleich mal etwas Recherche betreiben, und ich dachte es wird ein ruhiger Jahreswechsel... OFF TOPIC Muss ich als Österreicher meinen Namen auf Don3mg4 ändern, hier im Forum ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dagobertduck2204 Dezember 10, 2017 Wie kontrolliert ihr das denn, ob Flatex bzw. euer Broker die ganzen Steuersachen richtig abrechnet? Mittels profitweb.at? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
redtastyradish Januar 3, 2018 · bearbeitet Januar 4, 2018 von redtastyradish Am 8.12.2017 um 10:02 schrieb donkarillo: Hallo an die Runde! Nachdem ja in Österreich thesaurierende Swapper steuerlich begünstigt sind, habe ich mich entschieden meine ETFs alle über Comstage zu beziehen. Hatte auch noch zusätzlich den Vorteil der kostenlosen Sparplanausführung bei Flatex. Comstage wird laufend alle ETFs auf ausschüttend (spätestens bis Q3 2018, glaub ich) umstellen, was natürlich den sofortigen KEST-Abzug und damit Verlust des längerfristigen Steuerstundungseffekts bedeutet. Ich werde daher vermutlich meine Anteile verkaufen und zu Amundi wechseln. Irgendjmd. in einer ähnlichen Situation? Wie geht ihr damit um? Hi donkarillo, für 2018 habe ich mir auch endlich vorgenommen mein Erspartes zu veranlagen. Genau wie du bevorzuge ich, aufgrund der steuerlichen Begünstigung, thesaurierende Swapper. Ich bin gerade dabei, ein Portfolio zu entwickeln. Da ich auf den ersten Blick keinen geeigneten Swap-Thesaurierer für die Region Pacific gefunden habe, tendiere ich zur 3-ETF-Lösung nach Holzmeier. Da es anscheinend in Österreich nur entscheidend ist, ob der Fonds ein Meldefonds ist, habe ich nicht auf die Steuereinfachheit bzw. die Steuerhässlichkeit geachtet. Variante 1 mit MSCI ACWI: MSCI ACWI: Lyxor: FR0011079466, TD: 0,14 MSCI EM: Amundi: FR0010959676, TD: 0,63 Stoxx Europe 600: Source: IE00B60SWW18, TD: 0,04; alternativ: MSCI Europe: Source: IE00B60SWY32, TD: 0,09 Variante 2 mit MSCI World: MSCI World: db-x: FR0010756098, TD: 0,08 MSCI EM: Amundi: FR0010959676, TD: 0,63 Stoxx Europe 600: Source: IE00B60SWW18, TD: 0,04; alternativ: MSCI Europe: Source: IE00B60SWY32, TD: 0,09 Mir war einerseits wichtig, dass ich über verschiedene Emittenten streue und dass die ETFs eine vergleichbar niedrige TD aufweisen. Da ich noch kein Depot habe, bin ich Gott sei Dank nicht in der Situation, mein Portfolio ändern zu müssen. Deswegen kann ich dir leider keine Vorgehensweise empfehlen. EDIT: die Amundi ETF sind anscheinend jetzt ausschüttend. Liebe Grüße, redtastyradish Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flocksi Januar 7, 2018 Hallo, da ich mir etwas schwer tat beim Nachrechnen der KeSt und der Anhebung des Einkaufspreis bei thesaurierenden ETFs, beschreibe ich hier mal meine Rechenschritte. Falls etwas falsch ist, bitte korrigiert mich. Mein Depot ist bei Flatex und es geht um den ETF MSCI EM LU0635178014. Daten von Flatex erhalten mit dem Dokument "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" St.: 113,19 Bruttothesaurierung pro Stück: 3,3517 USD Bruttothesaurierung: 379,39 USD *Einbeh. Steuer: 86,47 EUR Devisenkurs: 1,206500 Endbetrag: -86,47 EUR Daten des ETF von profitweb (https://www.profitweb.at/public/main/start.jsp) herunterladen. Thesaurierung: Im Excel Zeile 6.1 Spalte C ist für die Erhöhung des Einkaufpreises, Vorsicht Währung beachten (USD→EUR) 3,3517 (Zeile 6.1) / 1,2065 (Devisenkurs siehe oben) = 2,778€ Um diesen Wert wird der Einkaufspreis des ETFs erhöht. D.h. für jeden getätigten Kauf im Jahr findet man in seinen Depotumsätzen eine Position wo der ETF "verkauft" wird und eine Position wo der ETF mit dem um 2,77€ erhöhten Wert "gekauft" wird. Bsp aus meinen Flatex Debotumsätzen: neuer Kaufpreis 40,942 – Verkaufspreis 38,165 = 2,777€ KeSt: Im Excel Zeile 12 Spalte C ist für die abzuführende KeSt, Vorsicht Währung beachten (USD→EUR) 113,19 (ETF-St.) * 0,9217 (Zeile 12) / 1,2065 (Devisenkurs siehe oben) = 86,47€ Hoffe ich hab das Alles richtig verstanden und ich konnte auch anderen mit meiner Darstellung weiterhelfen. LG, Florian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PericoloGiallo Januar 7, 2018 · bearbeitet Januar 7, 2018 von PericoloGiallo Am 8.12.2017 um 10:37 schrieb DonLuigi: Ich seh das mit den thesaurierenden Swappern genau umgekehrt - meiner Erfahrung nach werden diese zu unserem Nachteil besteuert. Auf jeden Fall scheint es in Ö keinerlei Vorteil von Thesaurierern zu geben; jegliche fondsinternen Erträge werden nach Ablauf des Geschäftsjahres sofort und voll mit 27,5% KESt besteuert. Immerhin kann man nach Lust und Laune auswählen... Danke an Florian, auch ich bin heute über diese Abrechnung gestolpert. Du hast meine Fragen schon vorher beantwortet. LG PG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonLuigi Januar 7, 2018 · bearbeitet Januar 7, 2018 von DonLuigi vor 3 Stunden schrieb PericoloGiallo: Auf jeden Fall scheint es in Ö keinerlei Vorteil von Thesaurierern zu geben; jegliche fondsinternen Erträge werden nach Ablauf des Geschäftsjahres sofort und voll mit 27,5% KESt besteuert. Immerhin kann man nach Lust und Laune auswählen... Zumindest bei swappenden Thesaurieren scheint es leider so zu sein, teilweise ist die Besteuerung sogar richtig heftig. Als kleines Beispiel hier der S&P 500 von Comstage: Kursanstieg in USD während des Geschäftsjahres: 39,19 Fondsergebnis in USD (wie auch immer das Zustande kam): 55,36 KESt/Anteil in USD: 9,1354 Das ist verdammt viel, das sind 23% vom Kursanstieg des Thesaurierers in dem GJ, die sofort als Steuer abgeführt werden müssen. Soviel muss man erstmal am Verrechnungskonto haben, bei größeren investierten Summen kann das schon ordentlich was ausmachen. Kleiner Vergleich: Beim S&P 500 von HSBC (DE000A1C22M3, vollst. Replizierer, ausschüttend) mussten nur 2,17% des Kursanstiegs (inkl. reinvestierter Dividenden laut justetf) als Steuer abgeführt werden - plus 27,5% KESt sofort auf ca. 2%/Jahr Dividenden. Dürfte aber trotzdem deutlich weniger ausmachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rapid1898 Januar 8, 2018 · bearbeitet Januar 8, 2018 von Rapid1898 Habe den gleichen ETF wie @Flocksi (LU0635178014) und daher aus dieses Dokument "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" bekommen. Was ich nicht verstehe - warum bekomme ich nicht auch so eine Abrechnung für den verwandten ETF LU0392494562? (der ist auch von Comstage, thesaurierend) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flocksi Januar 8, 2018 · bearbeitet Januar 8, 2018 von flocksi vor 3 Stunden schrieb Rapid1898: Habe den gleichen ETF wie @Flocksi (LU0635178014) und daher aus dieses Dokument "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" bekommen. Was ich nicht verstehe - warum bekomme ich nicht auch so eine Abrechnung für den verwandten ETF LU0392494562? (der ist auch von Comstage, thesaurierend) Hi, welche Abrechnung meinst du? Ich habe nur das "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" Dokument in meinem Postfach in Flatex. Die Excel musst du von profitweb runterladen und die andern Daten habe ich aus meinen Depotumsätzen zusammengesucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rapid1898 Januar 8, 2018 Hallo, ich meine warum bekomme ich das Dokument "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" nur für den LU635178014 (Comstage EM). Aber nicht für den LU0392494562 (Comstage World). Beide thesaurierend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mcm12 Januar 8, 2018 · bearbeitet Januar 8, 2018 von mcm12 Typo vor 2 Stunden schrieb Rapid1898: Hallo, ich meine warum bekomme ich das Dokument "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" nur für den LU635178014 (Comstage EM). Aber nicht für den LU0392494562 (Comstage World). Beide thesaurierend. Meine Vermutung ist, weil dieser lt Profitweb ein Minus gemacht hat, dh daher keine steuerpflichtigen Erträge vorliegen. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege! Eine Frage hätte ich auch zu den Comstages: es steht überall angerechnete Quellensteuer 0€, bei andern ETFs erhalte ich hier aber sehr wohl einen Wert angerechnet. Kennst sich da wer damit aus - geben die ETFs die Quellensteuer unterschiedlich retour und sind daher gewisse ETFs anderen von der Nettorendite her vorzuziehen? Vielen Dank für eure Infos! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flocksi Januar 9, 2018 vor 13 Stunden schrieb Rapid1898: Hallo, ich meine warum bekomme ich das Dokument "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" nur für den LU635178014 (Comstage EM). Aber nicht für den LU0392494562 (Comstage World). Beide thesaurierend. Hi, für meinen 2. ETF ishare MSCI World hab ich dieses Dokument Mitte letzten Jänner bekommen, glaube ich. Meist kurz nach dem Meldedatum, welches in profitweb angegeben ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mcm12 Januar 10, 2018 · bearbeitet Januar 10, 2018 von mcm12 Am 9.1.2018 um 09:15 schrieb flocksi: Hi, für meinen 2. ETF ishare MSCI World hab ich dieses Dokument Mitte letzten Jänner bekommen, glaube ich. Meist kurz nach dem Meldedatum, welches in profitweb angegeben ist. Siehe Profitweb für LU0392494562: 05.12.2016: [4] Steuerpflichtige Einkünfte 0.0524 [12] Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird 0.0144 02.01.2018: [4] Steuerpflichtige Einkünfte 0.0000 [12] Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird 0.0000 Wie gesagt, aus irgendwelchen Gründen hat der Fond in der Meldeperiode einen Verlust (-11.7420) und damit keine KESt, da wird dieses Jahr also auch nichts mehr kommen. Laut Flatex (Anfrage für einen anderen ComStage): Der ETF126 ist seit 2008 eine Meldefond und hat als Ertragstyp thesaurierend. Der ETF WKN (ETF126) kann gem. ÖWS für ausschüttungsgleiche Erträge Thesaurierungen vornehmen. In diesem Fall erfolgt die Thesaurierung aufgrund der Fondsmitteilung an ÖWS. Die ÖWS ist unsere Datenlieferant und meldet die Art und die Höhe des Ertrages, die KEST-Belastung und weitere steuerrelevante Daten. Hierbei sind wir rechtlich als Finanzinstitut verpflichtet uns an die gemeldeten Daten der ÖWS zu halten. Die ÖWS bezieht Ihre Steuerdaten von der OEKB und leiten diese an alle Finanzinstitute in Österreich, sodass die Fonds auf Bankebene abgerechnet werden können. Die unterjährige KEST Belastung erfolgt zum Zuflusszeitpunkt der Thesaurierung. Diesbezüglich werden die Anschaffungskosten um den Thesaurierungsbetrag erhöht, damit keine Doppelbesteuerung erfolgt. (Ausbuchung und Neueinbuchung). Wichtig für Sie ist, dass wir auf die Meldung der ÖWS warten und anschließend die Besteuerung vornehmen. Dies erfolgt zeitnah nach Ertragsmeldung der Kapitalverwaltungsgesellschaft erfolgen. Weiters zum Thema Ausschüttung: Eine automatische Wiederanlage von Ausschüttungen größer 25,- € ist jederzeit bei Fonds und ETF`s möglich. Für die automatische Wiederanlage bei Fonds/ ETF`s berechnen wir bei flatex keine weiteren Kosten. Die Ausschüttung wird nach Steuerabzug dem Cashkonto gutgeschrieben. Nach erfolgter Gutschrift erfolgt dann die Wiederanlage unter den o.g. Bedingungen. Das heißt, ich werde meine ETFs langsam auf ausschüttend und Flatex auf automatische Wiederanlage umstellen, denn dann habe ich keine Nachschusspflicht und steuerlich das selbe Ergebnis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rapid1898 Januar 10, 2018 vor 1 Stunde schrieb mcm12: .... Weiters zum Thema Ausschüttung: Eine automatische Wiederanlage von Ausschüttungen größer 25,- € ist jederzeit bei Fonds und ETF`s möglich. Für die automatische Wiederanlage bei Fonds/ ETF`s berechnen wir bei flatex keine weiteren Kosten. Die Ausschüttung wird nach Steuerabzug dem Cashkonto gutgeschrieben. Nach erfolgter Gutschrift erfolgt dann die Wiederanlage unter den o.g. Bedingungen. Das heißt, ich werde meine ETFs langsam auf ausschüttend und Flatex auf automatische Wiederanlage umstellen, denn dann habe ich keine Nachschusspflicht und steuerlich das selbe Ergebnis. .... Interessant - wo kann man bei Flatex einstellen, das die Ausschüttungen erneut automatisch Wiederangelegt werden - im Spanplan habe ich dazu nichts gefunden...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mcm12 Januar 10, 2018 vor 1 Minute schrieb Rapid1898: Interessant - wo kann man bei Flatex einstellen, das die Ausschüttungen erneut automatisch Wiederangelegt werden - im Spanplan habe ich dazu nichts gefunden...? Service - Ertragsausschüttung - Automatische Wiederanlage Gerne! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagome Januar 13, 2018 Hallo, ein kurzer Hinweis an alle die bei Flatex sind. Heute wurden bei mir die Steuern für meine beiden iShares ETFs abgebucht (World und EM: IE00B4L5Y983, IE00B4L5YC18). Ich hab zufällig ins Depot geschaut und gesehen, dass mein Konto im Minus ist. Die Benachrichtigung über neue Dokumente per Mail ist leider nicht immer zuverlässig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mcm12 Januar 13, 2018 vor 9 Minuten schrieb Dagome: Hallo, ein kurzer Hinweis an alle die bei Flatex sind. Heute wurden bei mir die Steuern für meine beiden iShares ETFs abgebucht (World und EM: IE00B4L5Y983, IE00B4L5YC18). Ich hab zufällig ins Depot geschaut und gesehen, dass mein Konto im Minus ist. Die Benachrichtigung über neue Dokumente per Mail ist leider nicht immer zuverlässig. Hi, vielen Dank für den Hinweis, das nervt mich auch total! Ich nehme an, dass heute in der Nacht das Benachrichtigungsmail geschickt wird, aber ich habe auch das Gefühl, dass sie hier nicht so gerne aktiv informieren um sich ein kleines Zubrot über die Zinsen zu verdienen! Ich werde mal schauen, ob ich ein kleines Überwachungsscript für Profitweb schreiben kann; ansonsten muss man v.a. im Jänner einfach täglich reinschauen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fadawan Januar 14, 2018 Hallo zusammen! Ich habe mich eigentlich nur aufgrund dieses Threads hier angemeldet: Einmal um ein Danke! loszuwerden, weil hier doch viele Fragen gestellt und auch beantwortet wurden, die mich auch umtreiben, zum anderen, um ein wenig mituzudiskutieren. Ich bin Steuerösterreicher (deutscher, seit 2011 in Österreich arbeitend) und seit kurzem Depotinhaber bei Flatex, wo ich mir ein ETF-Depot aus physischen Thesaurieren gebaut habe, ohne mich groß um die steuerlichen Auswirkungen zu kümmern. Um meine Gedanken zu ordnen, hier mal was ich bis hierher glaube, verstanden zu haben: Besteuert werden: a) die Dividenden-Ausschüttungen eines Fonds, entweder die direkten Ausschüttungen oder die ausschüttungsgleichen Erträge eines Thesaurierers mit 27,5% KeSt. b) Die Substanzgewinne innerhalb des Fonds aufgrund interner Geschäfte wie Wertpapierleihen mit externen Partnern, interne Wertpapierverkäufe etc.. Diese Substanzgewinne werden ebenfalls mit 27,5% KeSt versteuert, bei Thesaurierrn allerdings nur zu 60%, was einen gewissen steuerstundenden Effekt erzielt. Die zu versteuernden Erträge aus a) und b)= werden den steuerlichen Anschaffungskosten hinzugerechnet, führen also im Falle der Veräußerung nicht zu einer Doppelbesteuerung. c) Veräußerungsgewinne (Differenz zwischen Kurswert und steuerlichen Anschaffungskosten) werden mit 27,5% endbesteuert. Daraus sollte sich ein Steuervorteil von thesaurierenden Swappern ergeben, da diese keinerlei ausschüttungsgleichen Erträge liefern und Ihre Substanzgewinne nur zu 60% versteuert werden. Allerdings scheinen diese Substanzgewinne gerade bei den Swappern ganz erheblich auszufallen, weswegen der absolute Steuerbetrag mitunter wesentlich höher ausfällt als bei physisch replizierenden Fonds. (Es gibt noch einen Unterschied zwischen inländischen und ausländischen Fonds: Bei inländischen Fonds wird die KeSt aus dem Fondsvermögen entnommen, bei ausländischen Fonds wird die KeSt vom Verrechnungskonto des Anteilsinhabers abgezogen. (quelle)) Welche Schlüsse ziehe ich jetzt daraus, unter Beachtung meines Depots bei Flatex mit 0,4% negativen Einlagezinsen am Verrechnungskonto und nur ausländischen Fonds? Ganz ehrlich: Sicher bin ich mir nicht. Dazu kommt noch die Frage nach den Auswirkungen, aus welchen Mitteln ich die Steuer bei thesaurierenden Fonds bzw. ausschüttenden begleiche: Angenommene 100€ Ausschüttung bzw. Ausschüttungsgleiche Erträge -> 27,5€ KeSt zu zahlen. Bei Thesaurieren muss ich pünktlichst! frisches Geld aufs Konto nachschießen um Überziehungszinsen zu vermeiden, es werden 100€ thesauriert, 27,5€ abgeführt. Bei Ausschüttern werden 100€ ausgeschüttet, 27,5€ abgeführt und ich habe nur mehr 72,5€ am Konto liegen, die ich wieder reinvestieren kann (statt 100€ beim thesaurierer). Dafür muss ich kein frisches Geld nachschießen, was im Falle eines Verkaufs des Fonds mit Verlust ja zusätzlich weg wäre. Sehe ich das richtig/falsch? Momentan neige ich dazu, rein aus Gründen der Beherrschbarkeit, alles auf physische Ausschütter umzustellen. Ich muss mir keine Sorgen um Überziehungszinsen machen, ich habe frisches Kapital zum rebalancen, die Abführung und Berechnung der Steuer scheint mir transparent. Ganz ehrlich: Diese Einfachheit wäre mir auch ein paar 0.x% Rendite jährlich wert. Herzliche Grüße, schönen Sonntag und ich freue mich auf Denkanstöße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hirtenhund Januar 14, 2018 vor 1 Stunde schrieb Fadawan: Momentan neige ich dazu, rein aus Gründen der Beherrschbarkeit, alles auf physische Ausschütter umzustellen. Das vermindert das Problem zwar, löst es aber nicht. Auch bei physischen Ausschüttern können relativ überraschend Steuern anfallen, ohne dass ihnen eine direkte Ausschüttung gegenübersteht. Letztes Jahr zum Beispiel bei den beliebten Fonds IE00B6YX5C33 SPDR S&P 500 oder DE0002635307 iShares STOXX Europe 600. Andererseits kannst du ja etwas Geld auf dem Konto lassen. Die paar Netsch an negativen Einlagenzinsen machen das Kraut nicht fett. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fadawan Januar 14, 2018 @hirtenhund Ich habe gerade mal geschaut, die unterjährigen AUsschüttungen des iShares STOXX Europe 600 summieren sich auf 1,6896 je Anteil, das nicht ausgeschüttete Fondsergebnis aus der Jahresmeldung betrug 0,8287. (Ziffer 5.5 im OeKB-Auszug). Stimmt, ist schon ganz erheblich. Ich hatte gehofft, das Problem zumindest so weit zu mindern, dass mich der Betrag, der dann bei Flatex liegen muss nicht allzusehr schmerzt. Ich gebe zu, der Unterschied zwischen -0,4% bei Flatex und +0,4% bei einem guten Tagesgeld dürfte im Jahr absolut gesehen vielleicht einen halben Cafehausbesuch ausmachen (zumindest bei meinem eher kleinen Investment). Das ist schon auszuhalten (auch wenn ich sehr gern ins cafehaus gehe ) Aber das Gefühl, nur für die Steuer frisches Geld zuschießen zu müssen, während es sich bei ausschüttenden Fonds unterm Jahr von selbst ins Konto schreibt, gefällt mir irgendwie immer noch nicht. Wie gesagt, was passiert, wenn ich bei einem Verlust verkaufen muss? Dann hab ich evtl. schon lange Steuern aus externen Mitteln bezahlt, ohne die besteuerten Gewinne je gesehen zu haben. Hm. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hirtenhund Januar 14, 2018 vor 2 Minuten schrieb Fadawan: Aber das Gefühl, nur für die Steuer frisches Geld zuschießen zu müssen, während es sich bei ausschüttenden Fonds unterm Jahr von selbst ins Konto schreibt, gefällt mir irgendwie immer noch nicht. Wie gesagt, was passiert, wenn ich bei einem Verlust verkaufen muss? Dann hab ich evtl. schon lange Steuern aus externen Mitteln bezahlt, ohne die besteuerten Gewinne je gesehen zu haben. Hm. Die österreichische Regelung stellt dich im Wesentlichen so, als wärest du Besitzer der im Fonds versammelten Einzelaktien (oder sogar etwas besser). Das ist insofern durchaus sachgerecht und fair, aber psychologisch natürlich wenig einsichtig. Ich habe es so gelöst wie du: Ausschüttende, physische Fonds. Die Ausschüttungen freuen mich eigentlich auch jedes Mal auf kindliche Weise, also doppelt vorteilhaft. Wenn du mit Verlust verkaufst, kann zumindest der Gewinn aus Verkäufen im selben Jahr für die KEST verrechnet werden. Das ist zwar nur ein schwacher Trost, weil erst einmal entsprechende Gewinne erwirtschaftet werden müssen, aber zumindest irgendein Trost. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fadawan Januar 14, 2018 Ich finde das eh auch ok (nur, dass der Anleger die internen Geschäfte des Fonds zu versteuern hat finde ich Mist, das macht's echt kompliziert) nur will ich als Aktienbesitzer dann auch gerne meine Dividenden haben Deine Freude über die Ausschüttungen kann ich sehr gut nachvollziehen! Ich werd's also wohl wirklich so machen und auf ausschüttend umstellen, bei der Gelegenheit kann ich dann auch gleich das Depot vereinfachen. Wenn ich Glück habe und 2-3 Fonds (Welt, Europa, EM) finde, die die Jahresendmeldungen auch praktisch zeitgleich erledigen, kann ich die Zeit, die das Steuer-Geld auf dem Konto liegen sollte auch klein halten. Die Gegenrechnung von Verlust/Gewinn bei der KeSt ist natürlich nett, dürfte aber für diversifizierte Aktienbesitzer mit großer Streuung relevanter sein, als für Fondsanleger, wo die DIversifikation ja schon in nur wenigen Produkten steckt. Ich fände eine KeSt-Rückerstattung für nie realisierte Gewinne schon irgendwie fair ;-) Danke für deine Gedanken! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag