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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

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PericoloGiallo
Am 14.1.2018 um 16:39 schrieb DonLuigi:

Ich hab vor ca. einem halben Jahr (nach dem ersten Steuerschock eines SWAP Thesaurierers) bei Flatex auf folgende physische, ausschüttende ETFs umgestellt:

db x-trackers MSCI World 1D (IE00BK1PV551)

UBS MSCI Emerging Markets (LU0480132876)

 

Servus! 

 

Du schreibst in anderen deiner Posts oft von Swappern, meinst aber thesaurierende Swapper, ja? ComStage hat von thesaurierend auf ausschüttend umgestellt, dabei sollte die Steuerproblematik entfallen, sehe ich das richtig? 

 

Danke, PG 

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DonLuigi

Wenn es sich weiterhin um Swapper handelt, würde ich trotzdem die Finger davon lassen, da der nicht ausgeschüttete Teil trotzdem wesentlich höher besteuert wird. Aber stellt Comstage nicht sogar die meisten ETFs auf physisch um?

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PericoloGiallo

ComStage antwortet fix auf eine Anfrage von heute morgen: eine Änderung der Replikationsmethode (im besonderen habe ich für ETF110 und ETF127 angefragt, welche nicht ausdrücklich erwähnt wurden) ist nicht geplant. 

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DonLuigi
Gerade eben schrieb PericoloGiallo:

ComStage antwortet fix auf eine Anfrage von heute morgen: eine Änderung der Replikationsmethode (im besonderen habe ich für ETF110 und ETF127 angefragt, welche nicht ausdrücklich erwähnt wurden) ist nicht geplant. 

Dann würde ich diese sofort (oder Anfang nächsten Monats, da Ende des Monats die Besteuerung bei zB xtrackers stattfindet) auf physische ETFs umstellen.

 

Ich bevorzuge zusätzlich ausschüttende (bleibt dir überlassen), aber einfach nur weil es sich gut anfühlt, regelmäßig Dividenden zu kassieren :)

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Mixalot

Danke an alle die hier weiter Informationen einstellen. :)

 

Die Problematik der Swapper ärgert mich schon seit meiner ersten Comstagejahresrechnung, habe aber bisher nichts dagegen unternommen.

Allerdings bin ich gerade am Eröffnen eines Depots bei der Dadat weil ich mit der Hello nicht richtig zufrieden bin (so hat sich zB bei den ETF-Sparplänen absolut nichts getan obwohl schon vor 2 Jahren in Webinaren gesagt wurde: "ja das wird besser") und ich bei Flatex in Österreich, aus welchen Gründen auch immer, ein mulmiges Gefühl habe .

Mit dem Umstieg zur Dadat werde ich gleichzeitig von der 4-ETF Version auf zwei Vanguards umsteigen - konkret 70% IE00BKX55T58 Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF und 30% IE00B3VVMM84 Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF - beides ausschüttende Replizierer und von den Kosten her sehr gut.

 

Sollte auch da ein Stolperstein sein (hoffentlich nicht), bitte ich um Rückmeldung.

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DonLuigi

Du musst bei der Dadat nur bedenken, dass sich die Depotkosten bei größer werdendem Depot schnell summieren können - ansonsten haben sie nach Flatex vermutlich das zweitbeste Angebot in Österreich. Ich bin mit Flatex selbst absolut zufrieden. 

 

Ja, die Vanguard ETFs sind auch steuerlich eine sehr gute Wahl, die kannst du auf jeden Fall nehmen. 

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methusalix
Am 20.7.2018 um 06:24 schrieb DonLuigi:

Wenn es sich weiterhin um Swapper handelt, würde ich trotzdem die Finger davon lassen, da der nicht ausgeschüttete Teil trotzdem wesentlich höher besteuert wird. Aber stellt Comstage nicht sogar die meisten ETFs auf physisch um?

Liegt das wirklich am Swapper/Nicht-Swapper? Oder daran ob es ein Melde-Fond/Nicht-Meldefond ist? Letztere werden ja pauschal besteuert.

 

Möchte vermutlich in ein paar Monaten auch mit einem ETF-Sparplan starten und wollte eigentlich zu dem Comstage-Swapper greifen, da die Gebühren im Vergleich zu den physischen doch merklich niedriger sind.

 

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Mixalot
· bearbeitet von Mixalot
TER eingetragen

@DonLuigi

Das mit den Depotkosten muß ich für mein mulmiges Gefühl zahlen, leider. Bezüglich der Steuer hoffe ich wirklich mit den Vanguards besser zu fahren.

 

vor einer Stunde schrieb methusalix:

Liegt das wirklich am Swapper/Nicht-Swapper? Oder daran ob es ein Melde-Fond/Nicht-Meldefond ist? Letztere werden ja pauschal besteuert.

 

Möchte vermutlich in ein paar Monaten auch mit einem ETF-Sparplan starten und wollte eigentlich zu dem Comstage-Swapper greifen, da die Gebühren im Vergleich zu den physischen doch merklich niedriger sind.

 

Ich habe bei meinen Recherchen noch keinen in Frage kommenden ETF gefunden, der in Ö kein Meldefonds wäre - z.B. sind die Comstage Meldefonds.

Das Problem bei uns ist anscheinend, dass unter anderen Dingen alle fondsinternen Geschäfte, die einen Gewinn abwerfen und mit denen die TER reduziert wird auch voll der KESt unterliegen - und zwar sofort, nicht erst bei Verkauf.

 

Achtung, mein Verständnis und nur als Bsp: Am 02.01.18 fiel beim Comstage EM (LU0635178014) pro Anteil 0,7654 EUR an KESt an, der ausschüttungsgleiche Ertrag pro Anteil lag bei 2,7984 EUR. D.h. die vollen 27,5% waren fällig, nix mit 60% davon. Deshalb bringen es die thes. Swapper bei uns einfach nicht.

 

Edit: Und der Vanguard EM hat wie der Comstage EM 0,25 TER - die Zusammensetzung ist halt anders FTSE vs MSCI...

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PericoloGiallo

Noch eine Frage: Ich habe in meinem flatex-Postfach für mehrere Jahre Info über Fondsthesaurierungen und dem entsprechenden automatischen KESt-Abzug.

Interessanterweise im selben Zeitraum aber nie für den ETF110 - hat das noch jemand beobachtet?

 

Danke, PG

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PericoloGiallo
· bearbeitet von PericoloGiallo

Und gleich nochmal ich: Lyxor World FR0010315770/LYX0AG - ausschüttender Swapper - hat ausgeschüttet. Kennt/versteht jemand die KESt-Berechnung?

 

Danke, PG

 

Screenshot_2018-07-23-11-33-29-737_de.xcom.flatexat.png

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DonLuigi
vor 45 Minuten schrieb PericoloGiallo:

Und gleich nochmal ich: Lyxor World FR0010315770/LYX0AG - ausschüttender Swapper - hat ausgeschüttet. Kennt/versteht jemand die KESt-Berechnung?

Nein, das kann nur ein (glücklicher?) Fehler sein - von den ausgeschütteten 15,47€ müssten sie 4,25€ (27,5%) als Steuer abführen.

 

Das sieht dann normalerweise so aus (in dem Fall gibts auch ne Umrechnung von USD in EUR, ist aber egal):
Bildschirmfoto 2018-07-23 um 15.11.33.png

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PericoloGiallo

Servus und danke für deine schnelle Rückmeldung!

Versteh ich richtig, dass es bei der Besteuerung der Ausschüttungen selbst keinen Unterschied zwischen physischen und synthetischen ETFs geben dürfte?

 

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DonLuigi
vor 1 Minute schrieb PericoloGiallo:

Servus und danke für deine schnelle Rückmeldung!

Versteh ich richtig, dass es bei der Besteuerung der Ausschüttungen selbst keinen Unterschied zwischen physischen und synthetischen ETFs geben dürfte?

 

genau! Ausschüttungen werden immer mit 27,5% besteuert, egal ob Aktien, SWAP- oder Replizierender ETF.

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PericoloGiallo

Dann wird es bestimmt eine Korrektur dieser Abrechnung geben.

Hast du zu meiner Frage in

vielleicht auch eine Idee?

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DonLuigi
Am 21.7.2018 um 19:36 schrieb PericoloGiallo:

Noch eine Frage: Ich habe in meinem flatex-Postfach für mehrere Jahre Info über Fondsthesaurierungen und dem entsprechenden automatischen KESt-Abzug.

Interessanterweise im selben Zeitraum aber nie für den ETF110 - hat das noch jemand beobachtet?

 

Danke, PG

Nein, keine Ahnung - die letzte Jahresmeldung war am 02.01.2018, da müsstest du was bekommen haben. Hast du beim Filter eh von "ungelesen" auf "alle" umgestellt?

 

Ich weiß nur, dass dieser jetzt auf ausschüttend umgestellt wurde - vielleicht haben sie deshalb intern was geändert. Evtl. bleibt dir nur der Kontakt mit dem Flatex-Support.

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PericoloGiallo

Laut profitweb.at offensichtlich ein negatives Fondsergebnis (Punkt 1) und dann unglaublich viele 0er... daher weht der Wind.

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi
vor 6 Minuten schrieb PericoloGiallo:

Laut profitweb.at offensichtlich ein negatives Fondsergebnis (Punkt 1) und dann unglaublich viele 0er... daher weht der Wind.

achso, dann hast du von Flatex vermutlich einfach keine Meldung bekommen, weil keine Steuern zu zahlen waren.
Edit: am 5.12.2016 aber schon, falls du den ETF da schon hattest

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PericoloGiallo

Da merkt man wohl den Billigbroker - eine "Abrechnung" mit 0,- Euro hätte Fragen vermieden, aber Service kostet nun mal. 

Nein, keine Abrechnung für ETF110. 

 

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DonLuigi
vor 25 Minuten schrieb PericoloGiallo:

Da merkt man wohl den Billigbroker - eine "Abrechnung" mit 0,- Euro hätte Fragen vermieden, aber Service kostet nun mal. 

Nein, keine Abrechnung für ETF110. 

 

Also ich finde das schon gut so. Wozu brauch ich extra eine E-Mail mit Hinweis, eine neue 'Abrechnung' ist im Depot, nur um dann nach dem Einloggen festzustellen, dass es in dem Fall garnichts abzurechnen gibt.

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Michael_13

Welche Vorteile bringt die Doppelbesteuerung von ETF-Fonds für mich als Anleger ?

 

Wenn ich den ETF-Fonds auflösen möchten, zahle ich dann trotzdem die vollen 27,5 % Kest auf die erzielten Gewinne?

 

mfg

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hirtenhund
vor 4 Stunden schrieb Michael_13:

Wenn ich den ETF-Fonds auflösen möchten, zahle ich dann trotzdem die vollen 27,5 % Kest auf die erzielten Gewinne?

Nein. Die Anschaffungskosten werden fiktiv erhöht, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.

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Gettoni

Hallo Community,

ich hab ein Verständnisproblem das thematisch für mich hier reinpasst: Ich habe einen thessaurierenden ETF in meinem Sparplan. Angenommen mit heutigem Tag stehe ich zufällig mit Gewinn/Verlust auf 0. Nun bekomme ich Info von meiner Depotbank über erstmaligen Thessaurierungsbetrag von z.B 100, der mein Vermögen erhöht. Bei gleichbleibenden Stückzahlen wird damit auch der Einstandskurs erhöht (zwecks Vermeidung Doppelbesteuerung). Und im Depot habe ich nun Verlust von -100. Ist der Verlust nur fiktiv aufgrund des steuerlichen Kniffs beim Einstandskurs ? Und was, wenn ich jetzt den ETF verkaufe ? Dies erfolgt doch zum aktuellen Kurs, und der liegt ja unter dem erhöhten Einstandskurs. In meinem Beispiel bekomm ich dann doch nur das Vermögen das ich VOR der Thessaurierung hatte - oder ? Alle anderen steuerlichen Kosten und Gebühren lasse ich mal aussen vor. Oder läuft der Verkauf anders ab ? Denkfehler ? Lass mich gerne aufklären.. 

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berti123
· bearbeitet von berti123

Hallo Community! :)

 

ich bin noch nicht lange dabei, kann mir bitte jemand bei folgendem Thema Rat geben: "Ausschüttungsgleicher Ertrag

 

-Bin Österreicher

-habe mehrere thesaurierende Aktienfonds bei der IngDiba.at gekauft (Im Zeitraum 2017-2018)

-manche Fonds im Plus, manche im Minus

-für jeden Aktienfonds sind mir mittlerweile diese ausschüttungsgleicher Ertrag Steuer automatisch abgezogen worden (auch für die, mit denen ich Minus gemacht hab): knapp 800€ 

 

meine Frage:

-angenommen ich verkaufe in, sagen wir, 2021: werden mir ausschüttungsgleicher Ertrag Steuern die ich 2018 gezahlt habe, dann auf für die KESt der Gewinne gegen gerechnet?

wenn nein:

-sollte ich dann noch heuer entsprechende Gewinne realisieren um das Finanzamt nicht sinnlos "beschenkt" zu haben?

 

Vielen Dank für eure Hilfe:)

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berti123

ok, laut diesem Link: https://www.konsument.at/geld-recht/investmentfonds-und-kest

werden einem bereits bezahlte Steuern gegengerechnet. 

 

Zitat

Ein Beispiel: Sie kaufen im Februar 2013 einen inländischen Investmentfonds um 100 Euro. Im Jahr 2013 gab es ausschüttungsgleiche Erträge in der Höhe von vier Euro, für die im März 2014 27,5 Prozent KESt verrechnet werden - d.h. ein Euro. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie KESt bezahlt, obwohl Sie keine tatsächliche Ausschüttung erhalten haben. Verkaufen Sie den Fonds Ende 2014 zum Kurs von 110 Euro würden Sie nicht (110-100)*0,275 = 2,75 Euro Kursgewinnsteuer zahlen, sondern (110-104)*0,275 = 1,65 Euro. Die bereits zuvor einbehaltene KESt aufgrund der ausschüttungsgleichen Erträge des Jahres 2013 wird in den fortgeschriebenen Anschaffungskosten berücksichtigt. Insgesamt zahlen Sie somit nicht mehr, als wenn es keine ausschüttungsgleichen Erträge gegeben hätte. Es kann jedoch zu einer vorzeitigen steuerlichen Belastung kommen, die erst beim Verkauf der Fondsanteile wieder ausgeglichen wird. Insgesamt wird die steuerstundende Wirkung von thesaurierenden Fonds diesen Nachteil aber meist mehr als ausgleichen.

 

 

Offen bleibt für mich aber, wie es sich bei negativer Kursentwicklung verhält.  

anhand dem Bsp: 
ich verkaufe den Fonds Ende 2014 zum Kurs von 90€. Was passiert mit dem 1€ Steuer, den ich März 2014 bezahlt hab? 

1.) Wird dieser 1€ mir bei Veräußerung eines anderen Fonds, welcher Gewinn gemacht hat, gegen gerechnet? 
2.) Was wenn ich keinen Fonds veräußern kann der Gewinn gemacht hat?

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votacom
On 13.8.2018 at 11:10 PM, berti123 said:

ok, laut diesem Link: https://www.konsument.at/geld-recht/investmentfonds-und-kest

werden einem bereits bezahlte Steuern gegengerechnet. 

 

 

 

Offen bleibt für mich aber, wie es sich bei negativer Kursentwicklung verhält.  

anhand dem Bsp: 
ich verkaufe den Fonds Ende 2014 zum Kurs von 90€. Was passiert mit dem 1€ Steuer, den ich März 2014 bezahlt hab? 

1.) Wird dieser 1€ mir bei Veräußerung eines anderen Fonds, welcher Gewinn gemacht hat, gegen gerechnet? 
2.) Was wenn ich keinen Fonds veräußern kann der Gewinn gemacht hat?

 

Wie es buchhalterisch passiert ist: Du bekommst nicht direkt eine Gegenrechnung der bereits gezahlten Steuern, sondern die sogenannten "steuerlichen Anschaffungskosten" werden mit Zahlen der Steuer auf ausschüttungsgleiche Erträge erhöht. Daher kann es beim Verkauf passieren, dass du steuerlich gesehen Verlust gemacht hast, obwohl der Verkaufskus höher ist als der Kaufkurs.

 

1.) Ja.

2.) Du bleibst auf der gezahlten Steuer sitzen.

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