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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

Empfohlene Beiträge

DonLuigi
vor 13 Minuten schrieb Fadawan:

Ich werd's also wohl wirklich so machen und auf ausschüttend umstellen, bei der Gelegenheit kann ich dann auch gleich das Depot vereinfachen. Wenn ich Glück habe und 2-3 Fonds (Welt, Europa, EM) finde, die die Jahresendmeldungen auch praktisch zeitgleich erledigen, kann ich die Zeit, die das Steuer-Geld auf dem Konto liegen sollte auch klein halten.

Ich hab vor ca. einem halben Jahr (nach dem ersten Steuerschock eines SWAP Thesaurierers) bei Flatex auf folgende physische, ausschüttende ETFs umgestellt:

db x-trackers MSCI World 1D (IE00BK1PV551)

UBS MSCI Emerging Markets (LU0480132876)

 

Zusätzlich dazu hab ich noch 10% in einem physischen Thesaurierer, da mann Europe Small Cap leider nicht anders bekommt:
db x-trackers MSCI Europe Small Cap (LU0322253906)

 

Ich hab übrigens auch das Gefühl, dass ETFs besser besteuert werden, wenn das Geschäftsjahr von 1.1. bis 31.12. läuft und nicht mitten im Jahr endet (wie bei SPDR & ishares z.B.), aber vllt. bilde ich mir das nur ein.

 

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dagobertduck2204

Ich muss sagen, ich blicke bei dieser ganzen Steuerthematik hinsichtlich ETFs nicht mehr wirklich durch. Wenn man sich jetzt ETFs ins Depot legen will und diese jahrelang bis zum Verkauf halten will, habe ich das dann richtig verstanden, dass es dann am besten ist, sich physische, ausschüttende ETFs zu nehmen um während der gesamten Haltedauer möglichst wenig Steuern schon im Vorhinein bezahlen zu müssen?

 

Ich meine, noch ist der Wert meiner ETFs im Depot ja ziemlich niedrig, weshalb auch noch nicht soviele Steuern anfallen, die ich vorschüssig bezahlen muss, aber wenn der Wert der ETFs dann im Laufe der Jahre steigt und steigt, kommt dann ja doch eine nicht unerhebliche Steuerlast zustande, die man vorschüssig bezahlen muss, ohne auch nur je einen Cent Gewinn gutgeschrieben zu bekommen auf dem Cashkonto.

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dagobertduck2204

Kann dazu niemand etwas sagen?

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Fadawan

@DonLuigi

Diese Fonds sind mir auch aufgefallen und wären die ersten kandidaten. Evtl. wären auch die vanguard-fonds eine Alternative.

 

@dagobertduck2204

Das ist halt die Frage. Ich kann da momentan auch nicht mit harten Fakten argumentieren. Auch die physischen Ausschütter erzielen interne Substanzgewinne sowie thesaurieren bis zum ausschüttungstermin die erträge. Daher ist die jährliche steuerlast jedes einzelnen fonds wohl wirklich nur aus der ökb-Meldung zu ermitteln und im vorhinein maximal aus erfahrungswerten (die ich nicht habe) zu schätzen. 

 

Die steuerlast zwischen thes. und ausschüttern sollte ja theoretisch gleich sein, der Unterschied ist halt, aus welchem kapitalstock du sie begleichst. Das hat dann Folgen. Wenn du die Steuer aus den Ausschüttungen begleichst, hast du gleichzeitig weniger zum reinvestieren als beim thesaurierer der die vollen AgE reinvestiert und du die Steuer nachschießt. Das resultiert dann faktisch wiederum in einer höheren sparleistung.

 

Welchen Tod man sterben will muss man wohl selbst entscheiden. Aufwand muss man wohl in jedem fonds-einzelfall betreiben, so oder so.

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Mixalot
· bearbeitet von Mixalot
Am 1/15/2018 um 04:26 schrieb dagobertduck2204:

Ich meine, noch ist der Wert meiner ETFs im Depot ja ziemlich niedrig, weshalb auch noch nicht soviele Steuern anfallen, die ich vorschüssig bezahlen muss, aber wenn der Wert der ETFs dann im Laufe der Jahre steigt und steigt, kommt dann ja doch eine nicht unerhebliche Steuerlast zustande, die man vorschüssig bezahlen muss, ohne auch nur je einen Cent Gewinn gutgeschrieben zu bekommen auf dem Cashkonto.

 

Nach meiner persönlichen Erfahrung mit den thesaurierenden Swappern (zB Comstage EM, LU0635178014) für die ich dieses Jahr Steuer gezahlt habe, die mein Verrechnungskonto gerade nicht ins Minus gebracht haben und für mich nicht vorhersehbar waren (wie Fadawan schrieb), werde ich wohl  komplett auf Ausschütter umsteigen.

 

Edit: Oder wenn Comstage das für mich macht. Die Google-Suchen und die Comstage-Seite sprechen ja von einer Umstellung aller LU ETF-Indexvarianten auf ausschüttend im 1Q18. Mal sehen.

 

Psychologisch habe ich persönlich mehr von Ausschüttern, da freue ich mich jedesmal, auch wenn es lächerlich klingen mag. Und ich werde nicht von Zahlungen überrascht die eventuell nicht gedeckt sind.

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Fadawan

@DonLuigi

Ich hatte noch diesen UBS-Fonds auf den MSCI EMU Small Cap gesehen, der ist physisch und ausschüttend:

ISIN: LU0671493277

UBS ETF (LU) MSCI EMU Small Cap UCITS ETF (EUR) A-dis

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3mg4

@Mixalot

ich warte auch mal ab was passiert, bis jetzt hatte ich noch keine "Probleme" mit meinen Comstage ETF, wenn es so bleibt und sie umstellen schau ich mir die sache mal an und entscheide dann.

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DonLuigi
Am 19.1.2018 um 09:05 schrieb Fadawan:

@DonLuigi

Ich hatte noch diesen UBS-Fonds auf den MSCI EMU Small Cap gesehen, der ist physisch und ausschüttend:

ISIN: LU0671493277

UBS ETF (LU) MSCI EMU Small Cap UCITS ETF (EUR) A-dis

scheint eine super Alternative zu meinem Europe Small Cap Thesaurierer von db-x zu sein. Da ich dort aber nur 10% meines ETF-Portfolios drin habe und ich diesen kostenlos besparen kann, bleib ich bei meinem.

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Fadawan
· bearbeitet von Fadawan

Jetzt bin ich schon wieder etwas verwirrt. Ich stehe kurz vor dem Neuerwerb nach meiner Umstellung von thesaurierern auf Ausschütter. Und stelle jetzt in den Steuermeldungen im Profitweb beim UBS MSCI Emerging Markets (LU0480132876) folgende Merkwürdigkeit im Rahmen einer Zwischenausschüttung fest: 

Es gibt ein nicht ausgeschüttetes Fondsergebnis (soweit ok, es wird nicht immer alles ausgeschüttet), welches den Anschaffungspreis erhöht, zur Vermeidung von Doppelbesteuerung. Dieses ist hier aber negativ?

Das ausgeschüttete Ergebnis verringert jedoch auch den Anschaffungspreis und das verstehe ich nicht ganz. Die (versteuerte!) Ausschüttung vermindert doch sowieso den Kurs des Fonds um den ausgeschütteten Betrag, wieso soll denn dann auch noch virtuell der Anschaffungspreis verringert werden? Dazu kommt: In der Jahresmitteilung für das Geschäftsjahr 2016 weist der Fonds ein Ergebnis von -1,4351 pro Anteil aus. Verlust. In 2016. Wo der Fonds laut eigenem Factsheet eine sehr ordentliche Performance aufwies.

 

Habt ihr dazu eine Erklärung? @DonLuigi, du vielleicht, du hast den Fonds ja jetzt schon ein gutes halbes Jahr im Besitz?

greenshot_2018-02-07_10-24-49.jpg

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magedster

Kann mich jemand bezüglich der Besteuerung von Xetra-Gold, ISIN DE000A0S9GB0, WKN A0S9GB in Österreich erleuchten?

Dieser ETC ist laut JustETF in Deutschland Steuertransparent, bei Österreich findet sich keine Angabe, obwohl er in Österreich offiziell angeboten wird.

Über OeKB finde ich gar nichts über Xetra Gold. 

Ich habe in den letzen Tagen einige Meinungen gehört und da mir Flatex nicht antworten mag, wende ich mich an euch.

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Fadawan
· bearbeitet von Fadawan

@magedsterIn der Theorie sollte Xetra-Gold nach Ende der Veräußerungsfrist steuerfrei sein, da es mit realem Gold hinterlegt ist, welches du dir ja auch liefern lassen kannst. Ich hatte bislang nur gehört, dass dieser Status in Österreich seitens der Behörden noch in Zweifel gezogen wird. In dieser Information aus 2015 wird zumindest dargelegt, dass es ein höchstrichterliches Urteil gibt, was die Steuerfreiheit nach Veräußerungsfrist bestätigt. Ob Flatext Abgeltungssteuer trotzdem direkt abführt oder diesem Urteil Rechnung trägt weiß ich nicht. Genau das wäre für mich aber auch entscheidend für ein Investment, da ich auf Streitereien und Rückforderungen keine Lust habe. Daher würde mich eine Antwort von Flatex auch sehr interessieren.

 

Bis dahin bleiben einem immer noch die Philharmoniker ;-)

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magedster

@Fadawan Hier ist die Antwort von Flatex:

 

Sehr geehrter Herr M,

 

vielen Dank für Ihre Nachricht. Gerne beantworten wir Ihre Fragen.

 

Wir führen die Besteuerung automatisch für Sie durch. Anbei eine Bespiel eines Verkaufes des Xetra Gold.

 

 

Inwieweit das österreichische Steuerrecht eine Begünstigung nach Ende der Veräußerungsfrist ermöglicht, erfragen Sie bitte bei Ihrem Steuerberater oder dem Finanzamt. Auskünfte dieser Art können wir leider nicht beantworten.

 

Wir hoffen, Ihnen mit unseren Informationen weitergeholfen zu haben und wünschen einen schönen Tag.

Mit freundlichen Grüßen

steuer.jpg

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Fadawan

Danke für die Antwort!

Für mich fällt daher eine Investition in Xetra-Gold flach. Falls Gold, dann halt Münzen. Schade natürlich, da die Stückelung ungünstiger und der Spread dort recht hoch ist.

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votacom

Als ÖsterreicherIn hat man gleich zweimal die A****karte gezogen:

  1. Es gibt keine guten, billigen, steuereinfachen Broker. Scheint ein Symptom der verkrusteten österreichischen Bankenlandschaft zu sein. Die gibt's in Deutschland, und zu denen kann man als Österreicher auch gehen, nur darf man dann selber versteuern: Konto- und Depotauszüge durchforsten, OeKB/profitweb abfragen, steuerliche Anschaffungskosten laufend mitschreiben, Passierschein A38 besorgen, Quellensteuerabzug anmelden, E1kv ausfüllen. Bin ich, mach ich, tu ich auch gern, weil ich ein Kontrollfreak bin und keiner Abrechnung traue, die ich nicht fünfmal auf Hieb- und Stichresistenz sowie Querplausibilität geprüft habe (und weil ich Kapitalerträge regelversteuere), aber ich bin ziemlich der einzige der so verrückt ist.
  2. AnlegerInnenkapital, das in Österreich versteuert wird, ist weniger als jenes, das in Deutschland (oder Frankreich oder ...) versteuert wird. Deswegen versuchen ETF-Emittenten ihre Produkte für deutsche (französische etc.) AnlegerInnen zu optimieren. Wenn dann die Österreicherin 5% des Wertes, den sie am ETF123 hält, als Steuer für 2017 abführen muss, ist das den Xtrackers, Lyxors und Comstages dieser Welt Powidl.

Der bundesdeutschen Investmentsteuerreform sei Dank bauen jetzt alle Emittenten ihre Produkte um. Von synthetisch auf physisch, von thesaurierend auf teilthesaurierend, und weil wir gerade dabei sind stellen wir den Indexanbieter auch noch um (z.B. ARERO). Um dem deutschen Anleger zu gefallen, wird nun jedes Jahr genau so viel ausgeschüttet, wie die steuerliche Vorabpauschale ausmacht.

Bei dieser Umstellung wird fondsintern ein Haufen verkauft, verschoben, verbogen und wieder hereingekauft. Dass dann beim steuerlichen Rapport an die Meldestelle des unwichtigsten Absatzmarkts zwischen Kairo und Rekjavik (OeKB) Zwetschken und Birnen herauskommen und ein synthetischer Thesaurierer auf einmal Ausschüttungen meldet, wundert mich nicht.

 

So versuch ich mir zumindest die verrückte Welt zu erklären, mit der wir uns herumschlagen müssen.

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votacom

Gibt es hier jemanden (wie mich), der/die in AT steuerpflichtig ist, sein/ihr Depot in DE hat und dessen Bestände mit Jahreswechsel 2017/18 fiktiv veräußert wurden - und sich jetzt fragt, ob das steuerlich relevant ist?

 

Zum Hintergrund: deutsche Broker müssen im Zuge der dt. Investmentsteuerreform alle Fondsbestände zum 31.12.2017 fiktiv veräußern und zum 1.1.2018 neu anschaffen. Zumindest die Consorsbank und die DKB machen das auch bei Depots von Steuerausländern: Man erhält eine Bestätigung über die fiktive Aus- und Wiedereinbuchung und als Einstandskurse werden im Depot nunmehr die Werte vom 1.1.2018 angezeigt.

 

Da mich deutsche Reformen als Steuerausländer ja nicht betreffen (sollten), dachte ich zuerst, dass das für mich auch irrelevant sein wird. Doch dann habe ich die Bestätigungen über die fiktiven Veräußerungen bekommen und mich gefragt, ob ich die denn nun auch in Österreich steuerlich als solche zu behandeln habe.

 

Sollte diese fiktive Veräußerung nämlich auch im österreichischen Steuerrecht als solche gelten, hätte das die teils gravierenden steuerlichen Konsequenzen die halt ein freiwilliges Veräußern und Wiederanschaffen auch haben. Allen voran: wenn die Bestände mit Jahreswechsel im Minus sind, zahlt man zwar für 2017 keine Steuern, aber die steuerlichen Anschaffungskosten reduzieren sich, was eine höhere Besteuerung später zur Folge hat. Auch wenn es nicht im Minus ist, hat man den Nachteil, dass alle bisher angesammelten Steuerstundungen einmalig ausgeglichen werden.

 

Erst habe ich die DKB gefragt, ob die fiktive Veräußerung meiner Bestände nicht ein Fehler war, weil ich ja Steuerausländer bin. Die meinten nein, sie müssten das machen wegen der deutschen Gesetze und wie ich bei meinem Heimatfinanzamt zu versteuern hätte können sie mir nicht sagen.

Also hab ich bei meinem Finanzamt angerufen. Die konnten meine Frage zwar nicht ad hoc beantworten, haben mich aber bald zurückgerufen: Ja, eine fiktive Veräußerung müsse versteuert werden. Ich solle aber bitte die Veranlagung zu Handen von Frau sowieso einreichen und die Wertpapierdokumente beilegen, damit sie sich das genauer anschauen können.

 

Eine abstrusen Auskunft. Ich finde in FinanzOnline auch gar keine Möglichkeit, eine Veranlagung zuhanden einzureichen.

 

Betrifft das sonst noch jemanden hier?

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3mg4
Am 6.3.2018 um 07:25 schrieb votacom:

Als ÖsterreicherIn hat man gleich zweimal die A****karte gezogen:

  1. Es gibt keine guten, billigen, steuereinfachen Broker. Scheint ein Symptom der verkrusteten österreichischen Bankenlandschaft zu sein. Die gibt's in Deutschland, und zu denen kann man als Österreicher auch gehen, nur darf man dann selber versteuern: Konto- und Depotauszüge durchforsten, OeKB/profitweb abfragen, steuerliche Anschaffungskosten laufend mitschreiben, Passierschein A38 besorgen, Quellensteuerabzug anmelden, E1kv ausfüllen. Bin ich, mach ich, tu ich auch gern, weil ich ein Kontrollfreak bin und keiner Abrechnung traue, die ich nicht fünfmal auf Hieb- und Stichresistenz sowie Querplausibilität geprüft habe (und weil ich Kapitalerträge regelversteuere), aber ich bin ziemlich der einzige der so verrückt ist.

schon mal flatex.at angesurft, ist günstig und praktisch, zumindest für ETF und Aktien die man nicht zu oft verkauft/kauft

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votacom
4 hours ago, 3mg4 said:

schon mal flatex.at angesurft, ist günstig und praktisch, zumindest für ETF und Aktien die man nicht zu oft verkauft/kauft

Jein. flatex.at ist von den AT-Brokern für viele Anleger freilich der günstigste, weil er der einzige ist, der auf ETFs keine Depotgebühren verlangt. Im Vergleich zu DE-Brokern (im Speziellen: im Vergleich zur Schwestermarke der gleichen Bank, flatex.de) sind die Konditionen halt schon mieser - oder in Verkäufersprech ausgedrückt: "an die speziellen Bedürfnisse der österreichischen Kunden angepasst". Dass die früher mal rechtlich sehr fragwürdige und kundenfeindliche Praktiken bezüglich KESt-Abfuhr gehabt haben (wie hier im Thread ja schön nachzulesen ist) und zwischendrin ja eigentlich weg vom Markt waren, überzeugt auch nicht gerade von Seriosität. Zudem sind die Kostenstrukturen unübersichtlich und alles andere als "flat" und die Angaben in den FAQs stimmen manchmal nicht. Was mich auch noch stört, ist, dass sie über Sparpläne erworbene Bruchstücke nicht gratis veräußern. Zudem diese unsäglichen Negativzinsen auf dem Verrechnungskonto. Die meisten dieser Kritikpunkte treffen auf flatex.de übrigens auch zu.

 

Aber ja, wenn ich mit 100.000€ passives Buy-and-Hold steuereinfach fahren wollen würde, würde ich auch zu flatex.at gehen.

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3mg4
· bearbeitet von 3mg4
vor 18 Stunden schrieb votacom:

Jein. flatex.at ist von den AT-Brokern für viele Anleger freilich der günstigste, weil er der einzige ist, der auf ETFs keine Depotgebühren verlangt. Im Vergleich zu DE-Brokern (im Speziellen: im Vergleich zur Schwestermarke der gleichen Bank, flatex.de) sind die Konditionen halt schon mieser - oder in Verkäufersprech ausgedrückt: "an die speziellen Bedürfnisse der österreichischen Kunden angepasst". Dass die früher mal rechtlich sehr fragwürdige und kundenfeindliche Praktiken bezüglich KESt-Abfuhr gehabt haben (wie hier im Thread ja schön nachzulesen ist) und zwischendrin ja eigentlich weg vom Markt waren, überzeugt auch nicht gerade von Seriosität. Zudem sind die Kostenstrukturen unübersichtlich und alles andere als "flat" und die Angaben in den FAQs stimmen manchmal nicht. Was mich auch noch stört, ist, dass sie über Sparpläne erworbene Bruchstücke nicht gratis veräußern. Zudem diese unsäglichen Negativzinsen auf dem Verrechnungskonto. Die meisten dieser Kritikpunkte treffen auf flatex.de übrigens auch zu.

 

Aber ja, wenn ich mit 100.000€ passives Buy-and-Hold steuereinfach fahren wollen würde, würde ich auch zu flatex.at gehen.

Oke, die Kosten finde ich eigentlich sehr übersichtlich, Fixpreise sind mir immer lieber als % preise von irgendeinem Wert. 

Aber das wird hier zu OFF Topic es gibt ja schon ein Thema zu Flatex, prinzipiell glaube ich kann man sagen, für nix/billig gibts auch ned viel, was aber logisch ist.

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votacom
52 minutes ago, 3mg4 said:

Oke, die Kosten finde ich eigentlich sehr übersichtlich, Fixpreise sind mir immer lieber als % preise von irgendeinem Wert. 

Aber das wird hier zu OFF Topic es gibt ja schon ein Thema zu Flatex, prinzipiell glaube ich kann man sagen, für nix/billig gibts auch ned viel, was aber logisch ist.

Es sind ja eben keine wirklichen Fixpreise bei flatex.at. Zur Fixpreisstaffel kommen ja noch Börsen- (auch meist eine Mischung aus Fix- und Flexpreis) oder ATC-Gebühren (unterschiedlich je ETF!) dazu. V.a. die Börsengebühren sind nicht genau angegeben und fallen bei jeder Teilausführung extra an, was die Kosten a priori gar nicht bestimmbar macht.

 

Aber das ist Off-Topic, das stimmt.

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Michael_13
· bearbeitet von Michael_13

Hallo zusammen,

 

ich glaube, dass hier ist der richtige thread für mich, es geht um folgendes:

 

Ich habe ein Depot bei Flatex und investiere monatlich in 3 sparplanfähige ETFs, vor ca. 1 Woche habe ich Rechnungen bekommen (siehe Screenshots) und der Einstandswert/Anschaffungswert hat sich erhöht. Der Einstandswert/Anschaffungswert meines DAX-ETF hat jetz einen Wert erreicht, den der ETF noch zu keinem einzigen Zeitpunkt erreicht hat... ( siehe Chart: https://kurse.boerse.ard.de/ard/etf_einzelkurs_uebersicht.htn?i=666336 )

 

in den Monaten Mai und Juni 2018 habe ich mich 2x in diesen DAX-ETF eingekauft.

 

1. Kauf, Mai 2018: 50 € - Kaufkurs 125,868 € (dieser Betrag wurde auch vom Cashkonto in der Höhe abgebucht)

2. Kauf, Juni 2018: 100 € - Kaufkurs 126,176 € (dieser Betrag wurde auch vom Cashkonto in der Höhe abgebucht)

 

Einstandswert/Anschaffungswert seit der letzten Flatex-Rechnung: 132,570 €

 

Ich bin kein Steuerexperte und kein Anlageprofi, ich möchte lediglich ein kleines bißchen monatlich veranlagen um mindestens die Inflation auszugleichen - deshalb wurden mir sparplanfähige ETFs ans Herz gelegt.

 

Weshalb verändert sich der Anschaffungswert so enorm? Lohnt es sich überhaupt noch hier weiter monatlich anzusparen, denn die nächste Rechnung/Anpassung kommt bestimmt wieder. Hat diese "Besteuerung" irgendeinen Vorteil für mich, den ich als Laie (noch)nicht erkennen kann? Der ETF muss ja erstmal diesen "neuen" Einstandskurs erstmal erreichen.

 

dax fl.jpgdax.jpg

 

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi

Die Besteuerung passiert 1x/Jahr (bei xtrackers im Juli) für das vorherige Geschäftsjahr des Fonds (01.01.-31.12.2017 in dem Fall, der ETF hatte eine Rendite von 11,94%, davon wird ein Teil bereits besteuert), ganz egal ob du den ETF 2017 noch nicht im Depot hattest. Mit der bezahlten Steuer wird dann der Anschaffungswert erhöht, sodass du bei Verkauf nicht doppelt besteuert wirst. 

 

Ich weiß, ist demotivierend wenn man kurz nach dem Investieren Steuern für ein Jahr zahlen muss, in dem man den ETF noch nicht hatte und dadurch das Depot erstmal im Minus ist. 

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Michael_13
· bearbeitet von Michael_13
vor 21 Stunden schrieb DonLuigi:

Die Besteuerung passiert 1x/Jahr (bei xtrackers im Juli) für das vorherige Geschäftsjahr des Fonds (01.01.-31.12.2017 in dem Fall, der ETF hatte eine Rendite von 11,94%, davon wird ein Teil bereits besteuert), ganz egal ob du den ETF 2017 noch nicht im Depot hattest. Mit der bezahlten Steuer wird dann der Anschaffungswert erhöht, sodass du bei Verkauf nicht doppelt besteuert wirst. 

 

Ich weiß, ist demotivierend wenn man kurz nach dem Investieren Steuern für ein Jahr zahlen muss, in dem man den ETF noch nicht hatte und dadurch das Depot erstmal im Minus ist. 

 

Danke für deine Antwort.

 

Der Nebel lichtet sich jetzt ein kleines bißchen. Ich wußte nicht, dass ich auch für das vorige Jahr, in dem ich noch keine Anteile hatte, auch steuerpflichtig bin.

 

Hätte ich für diesen Fond auch eine "Rechnung" bekommen, wenn der Fonds im vorigen Jahr an Wert verloren hätte?

 

Bedeutet das jetzt für mich, dass ich bei einem Verkauf des Fonds keine KEST mehr zu bezahlen hätte, oder eventuell weniger?

 

Seit Januar 2018 bespare ich auch noch den XTRACKERS MSCI WORLD ( https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?groupField=index&from=search&isin=IE00BJ0KDQ92&query=IE00BJ0KDQ92&tab=chart )

 

Für diesen ETF habe ich keine Rechnung bekommen, der Anschaffungswert wurde also noch nicht angepasst. Dieser beträgt zur Zeit: € 50,359

 

Der Etf hat im vorigen Jahr einen Gewinn in Höhe von € 3,80 gemacht.

 

Dass heißt für mich also, dass mein Anschaffungswert bei der nächsten Rechnungslegung um 3,80 nach oben revidiert wird, ist das soweit einigermaßen korrekt?

 

 

msci world.jpg

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DonLuigi

ganz so einfach ist es nicht. Der ETF läuft in USD und hatte im Jahr 2017 eine Kurssteigerung von $10,98. Vermutlich wirst du pro Stück ca. 5-10% an Steuern auf die Kurssteigerung des letzten Jahres zahlen (also $0,77-$1,09/Stück, umgerechnet in Euro zum Tageskurs bei Veröffentlichung des Berichts). Du kannst auf https://www.profitweb.at/public/main/start.jsp die ISIN eingeben, dann siehst du, das der nächste Jahresbericht ws. wieder Ende Juli sein wird. Du kannst dir den letzten Jahresbericht anschauen, 2016 waren auf einen Kursgewinn von $3,42 pro Anteil $0,3495 (10,22%) an Steuern zu zahlen. In Österreich wird man zwar nicht nach Kursgewinn besteuert sondern fondsintern, ich finde aber das man Anhand des Kursgewinns und der Meldungen der letzten Jahre trotzdem ganz gut abschätzen kann, wie die Steuerbelastung in etwa aussehen wird.

 

Wenn dir das ganze zu demotivierend ist, dann würde ich in Zukunft auf Ausschüttende ETFs setzen. Und am besten immer Physische ETFs (keine Synthetischen/SWAPs) nehmen, denn bei SWAPs wird aus welchen Gründen auch immer (vllt. interne Gewinne durch Swap-Geschäfte?) in Ö meistens deutlich mehr Steuer fällig.

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ngc3628

Weil wir gerade bei diesem Thema sind: Ich bin bei Flatex mit der sehr überschaubaren Summe von ca. EUR 300,- (via Sparplan 2017 & 2018 gekauft) in dem EM-ETF LU0292107645 (Xtrackers MSCI Emerging Markets Swap UCITS ETF 1C) investiert. Der Xtrackers EM-ETF ist thesaurierend und ein SWAPer.

 

Bei Flatex habe ich nun zum ersten Mal für diesen ETF die Nachricht für eine "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" erhalten. Der Endbetrag, der mir von Flatex abgebucht wurde, betrug EUR 20,09 und war doch überraschend hoch. Vor allem in Relation zu meinen anderen ETFs und zur sehr geringen Investitionssumme von lediglich EUR 300,-

 

In dem Dokument von Flatex wird eine Bruttothesaurierung pro Stück in Höhe von USD 10,9388 angegeben - diese stimmt auch mit den Angaben auf Profitweb überein. Ich frage mich jedoch, warum hat gerade dieser ETF im Jahr 2017 so eine extrem hohe Bruttothesaurierung. Im Jahr davor war zB lt. Profitweb das Fondsergebnis der Meldeperiode bei lediglich 2,9198 ... im Jahr 2017 jedoch bei 21,4573?! Meine anderen ETFs (alle keine SWAPer, jedoch thesaurierend) haben Bruttothesaurierungen pro Stück von maximal 1-2 EUR (meist deutlich weniger). Auch vergleichbare EM-ETFs (jedoch auch keine SWAPer) haben deutlich niedrigere Bruttothesaurierungen bzw. „Fondsergebnis der Meldeperiode“ lt. Profitweb. Das kann doch nicht allein am SWAP-Status liegen, oder?

 

Auch wird mir bei meinen Depotpositionen bei diesem ETF ein Einstandskurs von EUR 47,91 angezeigt - dieser entspricht jedoch nicht meinem tatsächlichen Einkaufskurs (das würde sich mit dem fiktiven Verkauf/Kauf zum Jahreswechsel erklären). Was jedoch noch eigenartiger ist: Der ETF stand noch nie höher als EUR 43,- Wie kommt somit der Einstandskurs von EUR 47,91 zu Stande?!

 

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?! Vielen Dank bereits jetzt!

 

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DonLuigi

Aus genau dem Grund (nach dem ersten Steuerschock eines xtrackers S&P 500 Swap - 20% Steuer auf die gesamte Vorjahresperformance!) hab ich letztes Jahr all meine SWAP-ETFs gegen Physische Replizierer getauscht. Ich rate dir und allen anderen Österreichern dasselbe zu tun. Die im Voraus zu bezahlen Steuern von Swaps sind in Österreich teilweise um den Faktor 10 höher als bei replizierenden ETFs. 

 

Wegen dem Preis: Der ETF Einkaufspreis wird nach Besteuerung um die gezahlten Steuern/Stück erhöht, damit du bei Verkauf nicht doppelt besteuert wirst.

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