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Nachdenklich

Haben Technologieaktien dauerhaft höhere Renditen?

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Richie_Rich
· bearbeitet von Richie_Rich
12 hours ago, DST said:

@Schwachzocker

@Madame_Q

 

Könnt ihr bitte kurz zugeben, dass ihr den Tech-Trend die letzten 15 Jahre lang verschlafen und somit Unmengen an Rendite verpasst habt? Vielleicht habt ihr euch am Anfang des "neuen Marktes" auch mehr oder weniger die Finger verbrannt? Dann könnte man eure Beitrage in diesem Thread etwas besser einordnen.

Seit 2018 investierst du. Was hast du alles verschlafen und wieso trotz aller Vernunftbegabtheit? Sowas wird doch gut bezahlt. Versteh ich nicht.

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Barqu
30 minutes ago, Richie_Rich said:

Seit 2018 investierst du. Was hast du alles verschlafen und wieso trotz aller Vernunftbegabtheit? Versteh ich nicht.

Vermutlich aus reiner Naechstenliebe um andere nicht noch mehr in den Schatten zu stellen.

 

Dieser Thread gefaellt mir bald besser als der von Tesla.

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hattifnatt
vor 8 Stunden von Dorfkind87:

Die Argumentation von Kommer klingt manchmal ein wenig wie: Die Dampfmaschine ist gerade gehypt aber auf lange Sicht werden diese statistisch underperformen und die Pferdekutschenmanufakturen werden wieder outperformen und sich der Gesamtmarkt einem historisch immer da gewesenem Mittelwert annähern (müssen).

Der Vergleich Dampfmaschine vs. Pferdekutschen passt für mich eher auf einzelne Branchen, die von "Disruptoren" plattgemacht werden, wie z.B. Einzelhandel vs. Amazon, oder Werbedienstleister vs. Facebook. Aber ansonsten überzeugt mich die Gegenüberstellung Old vs. New Economy, bei der erstere pauschal der Verlierer ist, nicht, da der technologische Fortschritt ja allen zugute kommt: Die Unternehmen der Old Economy profitieren auch davon, indem sie z.B. Warenströme besser planen können, das Geld für PR effizienter ausgeben (siehe klassische Werbedienstleister vs. Facebook), die Produktion automatisieren usw. Vielleicht profitieren die sogar mehr als die Anbieter der Cloud Services selbst, wenn Rechenleistung immer mehr eine "Commodity" wird und sich der Preiskampf zwischen den Anbietern verschärft.

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SlapShot

Ich sehe durch die Cloud eine ganz neue Art von Geschäftsmodell, hier liegen noch gar keine Daten über die Vergangenheit vor. Es ist heute möglich Software (die theoretisch nur einmal programmiert werden muss) bereitzustellen, automatisch zu aktualisieren und monatlich abzurechnen. Hinzu kommt, dass der Markt nicht lokal begrenzt ist. Das gab es vor 5 Jahren nahezu nicht, wie will man das vergleichen. Diese Unternehmen haben Margen von deutlich über 50%, in der Old Economy ist das nicht machbar! Ich denke schon, dass diese langfristig besser performen als viele Old Economy Unternehmen.

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hattifnatt
vor 24 Minuten von SlapShot:

Es ist heute möglich Software (die theoretisch nur einmal programmiert werden muss) bereitzustellen, automatisch zu aktualisieren

Aha, ohne Personalkosten und Aufwand für Bugfixes, neue Features, sonstige Maintenance, Überwachung ...?

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hattifnatt
Am 9.10.2020 um 21:01 von Toni:

Aktien mit Kopf:


Der Tech-Aktien Irrtum! Wo Gerd Kommer sich irrt

 

 

Ich halte mich da lieber an diese Dude :P 

 

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Toni
vor 21 Minuten von hattifnatt:

Ich halte mich da lieber an diese Dude :P 

 

Ja, Prof G mag ich sehr.

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SlapShot
vor 3 Stunden von hattifnatt:

Aha, ohne Personalkosten und Aufwand für Bugfixes, neue Features, sonstige Maintenance, Überwachung ...?

Deshalb das „theoretisch“... Es geht um die Skalierung. Bei vielen Dingen ist es fast egal, ob du einen Nutzer oder 10 Mio. hast. Oder wo kommen sonst deiner Meinung nach die deutlich höheren Margen her?

 

In der Old Economy sind die Kosten linear zur Stückzahl, abgesehen davon, dass viele Dinge gar nicht nachrüstbar sind.

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hattifnatt
vor 45 Minuten von SlapShot:

Es geht um die Skalierung. Bei vielen Dingen ist es fast egal, ob du einen Nutzer oder 10 Mio. hast. Oder wo kommen sonst deiner Meinung nach die deutlich höheren Margen her?

Natürlich hat Software höhere Margen (obwohl die Größe des Nutzerkreises keineswegs irrelevant ist, weil Lokalisierung und 24/7-Betrieb durchaus etwas kostet), aber einen nicht-lokalen Markt hatte z.B. Microsoft schon immer, das begründet also noch keine "ganz neue Art von Geschäftsmodell". Die anderen Vorteile sind natürlich schon eingepreist, also kann man auch da nicht von überragenden Kurssteigerungen ausgehen.

 

vor 53 Minuten von SlapShot:

In der Old Economy sind die Kosten linear zur Stückzahl

no comment ...

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Superwayne

 

vor 55 Minuten von SlapShot:

In der Old Economy sind die Kosten linear zur Stückzahl, abgesehen davon, dass viele Dinge gar nicht nachrüstbar sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Skaleneffekt

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WolfderMauerstr.
· bearbeitet von WolfderMauerstr.

Wenn ihr mir gestattet, mit der Kybernetik zu argumentieren:

Die Kybernetik ist eine Logik, die unterstellt, dass sich die Welt ändert. Normalerweise geht die Logik von einer statischen Welt aus, das ermöglicht einem, ein Gebilde aus monoton wachsenden wahren Aussagen zu bauen, und die Kybernetik geht davon aus, dass wenn ich irgendetwas entdeckt habe, verändert das die Welt schon wieder und stellt sozusagen alles in Frage, was ich bisher schon gezeigt habe.

 

Wenn wir uns jetzt drauf einigen, dass die Momentaufnahme der MarketCap-Gewichtung des Aktien-Pools "ein vertretbares Modell der Marktmeinung" ist

(Hier: Marktmeinung = Ich, der Markt, kalkuliere millionen von Chancen- und millionen von Risiko-Parameter in die etlichen Preisetikette ein, sodass idealerweise das Axiom Mehr Rendite = Mehr Risiko gilt), dann können wir den Markt als einen Art Bepreisungsalorithmus wahrnehmen.

 

Ich sehe den Algorithmus nicht mit statischer Logik, sondern kybernetischer Logik versehen, d.h. dass der Bepreisungsalgorithmus einem neuronalen Netz ähnlich immer intelligenter wird und gegoltene Paradigmen über den Haufen wirft, und das jährlich, monatlich, einfach weil jeder Geld verdienen will. Der Einpreisungs-Algorithmus wird immer besser.

Die Streitereien hier hängen etwas in der Luft. Es müsste eigentlich darüber gestritten werden, ob man wunderful, tremendous, huge, lovely companies wie Microsoft ein KGV von 100, oder 200, oder 300 (??) oder 2000 (???) zuteilt, und ob man VW ein KGV von 6,6226 oder 7,3492 zuteilt (??). Lasst den Markt sich einfach selbst regulieren und partizipiert, der Markt wird langfristig besser darin in seinem Ertesten, um wie viel Längen man so Unternehmen wie Microsoft bewertet. 2030 kommt wieder die gleiche Diskussion hoch, dass es "ja so offensichtlich war, dass ....". So wie 2020 gesagt wird, dass es ja so ein Nobrainer war, dass Big Tech hochgeht.

 

Die eigentliche passive Philosophie ist nicht, dass man jetzt nach Marktetcap oder nach BIP gewichtet, sondern der Agnostizismus. Und für meinen Geschmack lehnt sich da Kommer auch etwas aus seinem eigenen Fenster, er weiß es schlicht nicht, ob Tech irgendwann 80% der Welt Marekcap ausmacht. Seine Blicke in den Rückspiegel sind meines Erachtens aufgrund der Kybernetik manchmal fragwürdig.

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Barqu
23 hours ago, WolfderMauerstr. said:

Und für meinen Geschmack lehnt sich da Kommer auch etwas aus seinem eigenen Fenster, er weiß es schlicht nicht, ob Tech irgendwann 80% der Welt Marekcap ausmacht. Seine Blicke in den Rückspiegel sind meines Erachtens aufgrund der Kybernetik manchmal fragwürdig.

Moeglicherweise plaediert er deshalb nicht dafuer die Tech-Werte jetzt zu verkaufen, sondern ganz einfach stur weiterhin den Markt zu kaufen. Falls Tech wirklich irgendwann 80% ausmacht, dann hat er die.

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Gast230510
Am 11.10.2020 um 15:46 von WolfderMauerstr.:

Wenn ihr mir gestattet, mit der Kybernetik zu argumentieren:

Die Kybernetik ist eine Logik, die unterstellt, dass sich die Welt ändert. Normalerweise geht die Logik von einer statischen Welt aus, das ermöglicht einem, ein Gebilde aus monoton wachsenden wahren Aussagen zu bauen, und die Kybernetik geht davon aus, dass wenn ich irgendetwas entdeckt habe, verändert das die Welt schon wieder und stellt sozusagen alles in Frage, was ich bisher schon gezeigt habe.

 

Wenn wir uns jetzt drauf einigen, dass die Momentaufnahme der MarketCap-Gewichtung des Aktien-Pools "ein vertretbares Modell der Marktmeinung" ist

(Hier: Marktmeinung = Ich, der Markt, kalkuliere millionen von Chancen- und millionen von Risiko-Parameter in die etlichen Preisetikette ein, sodass idealerweise das Axiom Mehr Rendite = Mehr Risiko gilt), dann können wir den Markt als einen Art Bepreisungsalorithmus wahrnehmen.

 

Ich sehe den Algorithmus nicht mit statischer Logik, sondern kybernetischer Logik versehen, d.h. dass der Bepreisungsalgorithmus einem neuronalen Netz ähnlich immer intelligenter wird und gegoltene Paradigmen über den Haufen wirft, und das jährlich, monatlich, einfach weil jeder Geld verdienen will. Der Einpreisungs-Algorithmus wird immer besser.

Die Streitereien hier hängen etwas in der Luft. Es müsste eigentlich darüber gestritten werden, ob man wunderful, tremendous, huge, lovely companies wie Microsoft ein KGV von 100, oder 200, oder 300 (??) oder 2000 (???) zuteilt, und ob man VW ein KGV von 6,6226 oder 7,3492 zuteilt (??). Lasst den Markt sich einfach selbst regulieren und partizipiert, der Markt wird langfristig besser darin in seinem Ertesten, um wie viel Längen man so Unternehmen wie Microsoft bewertet. 2030 kommt wieder die gleiche Diskussion hoch, dass es "ja so offensichtlich war, dass ....". So wie 2020 gesagt wird, dass es ja so ein Nobrainer war, dass Big Tech hochgeht.

 

Die eigentliche passive Philosophie ist nicht, dass man jetzt nach Marktetcap oder nach BIP gewichtet, sondern der Agnostizismus. Und für meinen Geschmack lehnt sich da Kommer auch etwas aus seinem eigenen Fenster, er weiß es schlicht nicht, ob Tech irgendwann 80% der Welt Marekcap ausmacht. Seine Blicke in den Rückspiegel sind meines Erachtens aufgrund der Kybernetik manchmal fragwürdig.

Ich seh das nicht so. Die Börse bleibt im Prinzip immer das Gleiche. Das was sich verändert hat ist das Tempo und der Zugang der Marktteilnehmer. Klar die Anleger verfügen über alle nötigen Informationen. Und zwar alle Anleger über die gleichen Informationen (insiderinfos mal außen vor). Aber das muss nicht heißen, dass sie besser werden. Zuviele Informationen können auch verwirrend wirken.

 

Der Bepreisungsalgorithmus? Du meinst die Bewertung eines Unternehmens? Warum sollte die besser werden? Überbewertungen/Unterbewertungen, teils auch krasses Abweichen vom realen Wert wird es immer geben. Die Bewertung gibt den Anlegern wenn überhaupt nur ein Indiz in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln könnte. Weil es halt eine Bewertung der Vergangenheit ist. Aber die Zukunft ist halt das Entscheidende. Und die kann keiner wissen oder errechnen. Höchstens abschätzen.

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Life_in_the_sun
vor einer Stunde von Entendieb:

Klar die Anleger verfügen über alle nötigen Informationen. Und zwar alle Anleger über die gleichen Informationen

Behauptet wer ?? Selbst wenn es so wäre, heißt das noch lange nicht das alle Marktteilnehmer aus den gleichen Informationen die selben Schlüsse ziehen.

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