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DST

Investieren mit Hebel - ETFs auf Kredit, Leveraged ETFs und entsprechende ETPs/Futures/Optionen

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Hinweis: Ende diesen Jahres soll der LIBOR (London Interbank Offered Rate), der anscheinend bei amerikanischen LevETFs [bogleheads, 2019] und vermutlich auch bei europäischen zur Berechnung der Kreditzinsen herangezogen wird, aufgrund seiner Manipulationsanfälligkeit für folgende Währungen wie folgt ersetzt werden [Wikipedia, 2021]:

 

Britische Pfund Sterling -> SONIA (Sterling Overnight Index Average)

US-Dollar -> SOFR (Secured Overnight Financing Rate) 

Schweizer Franken -> SARON (Swiss Average Rate Overnight)

Jananischer Yen -> TONAR (Tokyo Overnight Average Rate)

Euro -> ESTER (Euro Short-Term Rate)

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DST
· bearbeitet von DST
vor einer Stunde von Peter23:
vor einer Stunde von Johannes34567:

Würde es Sinn machen einen Studienkredit für Leverage zu benutzen?

Meines Erachtens nicht, weil der LevETF auf MSCI USA von Amundi deutlich günstiger ist und man damit ca. 60% des ACWI IMI 2x leveragen kann. Selbst wenn man das schon voll ausnutzte wäre mein nächster Schritt eher Lombard als Studienkredit.

Die Renditeerwartung von ETFs auf Kredit und LevETFs dürfte zwar bei gleichen Kosten mathematisch identisch sein, aber das Risiko ist es m. E. nicht. Von der totalen Gleichsetzung von Krediten und LevETFs, die m. E. die mit LevETFs einhergehenden Risiken verharmlost, möchte ich mich daher an dieser Stelle nochmal explizit distanzieren. Zudem würde ich auch die hohe Bewertung der USA nicht ganz außer Acht lassen. 

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Mirakel_23
· bearbeitet von Mirakel_23
vor 2 Stunden von DST:

Hinweis: Ende diesen Jahres soll der LIBOR (London Interbank Offered Rate), der anscheinend bei amerikanischen LevETFs [bogleheads, 2019] und vermutlich auch bei europäischen zur Berechnung der Kreditzinsen herangezogen wird, aufgrund seiner Manipulationsanfälligkeit für folgende Währungen wie folgt ersetzt werden [Wikipedia, 2021]:

 

Britische Pfund Sterling -> SONIA (Sterling Overnight Index Average)

US-Dollar -> SOFR (Secured Overnight Financing Rate) 

Schweizer Franken -> SARON (Swiss Average Rate Overnight)

Jananischer Yen -> TONAR (Tokyo Overnight Average Rate)

Euro -> ESTER (Euro Short-Term Rate)

Interessant. Die signifikant negative Euro Short-Term Rate wäre definitiv ein attraktiver Zinssatz für lev-ETFs, aber wie das in der Praxis aussehen wird, weiß ich nicht.

 

Bzgl. der Risikoargumentation: Gerade bei Wertpapierkrediten besteht natürlich immer das Risiko eines margin calls, und mich würde interessieren, wie gut dieses Risiko bei einem etablierten Broker (-> zB Smartbroker) kalkulierbar ist. Über Degiro hört man hier zum Beispiel Horrorgeschichten. Darum die Frage: weiß jemand, wie sich die Beleihungsquoten typischer Produkte (MSCI World ETF, FTSE All-World oder ähnliche) bei Smartbroker während des Corona-Crashs verhalten haben? 

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DST
vor 17 Minuten von Mirakel_23:

Gerade bei Wertpapierkrediten besteht natürlich immer das Risiko eines margin calls

Ja, aber dafür leiden selbst gehebelte ETFs auch nicht so sehr unter Volatilität wie LevETFs. Deswegen handelt es sich m. E. um Strategien, die selbst bei theoretisch gleicher Renditeerwartung nicht einfach gleichgesetzt werden können. Kreditkosten sind fest oder zumindest in einem überschaubaren Umfang variabel. Die zukünftige Volatilität und damit die positiven oder negativen Auswirkungen der Pfadabhängigkeit sind jedoch unbekannt.

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Mirakel_23
· bearbeitet von Mirakel_23
vor 58 Minuten von DST:

Ja, aber dafür leiden selbst gehebelte ETFs auch nicht so sehr unter Volatilität wie LevETFs. Deswegen handelt es sich m. E. um Strategien, die selbst bei theoretisch gleicher Renditeerwartung nicht einfach gleichgesetzt werden können. Kreditkosten sind fest oder zumindest in einem überschaubaren Umfang variabel. Die zukünftige Volatilität und damit die positiven oder negativen Auswirkungen der Pfadabhängigkeit sind jedoch unbekannt.

Kommt natürlich drauf an, was für ein Kredit genutzt wird. In Hinblick auf Lombardkredit und levETFs hängen die laufenden Kosten stark vom Zinsumfeld ab und steigen/sinken entsprechend.

 

Der Hauptvorteil von Lombard wäre für mich, dass eine "optimale" asset allocation gewählt und anschließend gehebelt werden kann. Bei der Wahl eines levETFs hat man hingegen automatisch einen großen US-Markt Anteil im Depot, der die weitere Gestaltung erheblich einschränkt. Darüber hinaus hat man keinen Ärger mit Volatilitätsverfall, der mitunter schwerwiegend und wie du sagst für die Zukunft nicht abschätzbar ist. 

 

Die Hauptnachteile sind die etwas höheren Kosten, die den Vorteil des fehlenden Volatilitätsverfalls unter Umständen teilweise oder vollständig auffressen könnten. Zusätzlich besteht das Risiko eines margin calls. Wenn der Beleihungswert in einem Crash plötzlich hinabgesetzt wird und man nachschusspflichtig wird, dann zerstört das meiner Meinung nach das gesamte Konzept eines Hebels via Lombard. Die Wahrscheinlichkeit eines margin calls ist bei niedrigem Hebel (~ <1.3 ?) wahrscheinlich überschaubar, mir fehlen hier aber konkrete Erfahrungswerte. LevETFs sind, was das angeht, mMn deutlich einfacher zu handhaben. 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 46 Minuten von Mirakel_23:

Kommt natürlich drauf an, was für ein Kredit genutzt wird. In Hinblick auf Lombardkredit und levETFs hängen die laufenden Kosten stark vom Zinsumfeld ab und steigen/sinken entsprechend.

 

Der Hauptvorteil von Lombard wäre für mich, dass eine "optimale" asset allocation gewählt und anschließend gehebelt werden kann. Bei der Wahl eines levETFs hat man hingegen automatisch einen großen US-Markt Anteil im Depot, der die weitere Gestaltung erheblich einschränkt. Darüber hinaus hat man keinen Ärger mit Volatilitätsverfall, der mitunter schwerwiegend und wie du sagst für die Zukunft nicht abschätzbar ist. 

 

Die Hauptnachteile sind die etwas höheren Kosten, die den Vorteil des fehlenden Volatilitätsverfalls unter Umständen teilweise oder vollständig auffressen könnten. Zusätzlich besteht das Risiko eines margin calls. Wenn der Beleihungswert in einem Crash plötzlich hinabgesetzt wird und man nachschusspflichtig wird, dann zerstört das meiner Meinung nach das gesamte Konzept eines Hebels via Lombard. Die Wahrscheinlichkeit eines margin calls ist bei niedrigem Hebel (~ <1.3 ?) wahrscheinlich überschaubar, mir fehlen hier aber konkrete Erfahrungswerte. LevETFs sind, was das angeht, mMn deutlich einfacher zu handhaben. 

Das fasst es m. E. ganz gut zusammen. Zudem fallen bei Krediten auch die potenziell positiven Auswirkungen der Pfadabhängigkeit und damit eine weit aus höhere Rendite als die zu erwartende weg. Dieses Szenario erachte ich jedoch zukünftig im Rahmen des US-Marktes für unwahrscheinlich.

 

Zum Thema vertretbarer Lombard-Hebel habe ich einige Seiten zuvor etwas geschrieben. Man mag mich als risikoavers einstufen, aber ich finde Lombard-Hebel von mehr als 1,05 bis 1,1 zu riskant für Buy and Hold. Man kann das MC-Risiko zwar mit anderen Krediten absichern, aber dafür braucht man ähnlich starke Nerven wie wenn man Buy and Hold mit LevETFs betreibt. Leverage ist daher m. E. kein Free Launch sondern eine potenzielle Risikoprämie.

 

Deine Frage bzgl. des Smartbroker-Lombards kannst du ja auch mal im Smartbroker-Thread stellen.

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Saek
1 hour ago, DST said:

Ja, aber dafür leiden selbst gehebelte ETFs auch nicht so sehr unter Volatilität wie LevETFs. Deswegen handelt es sich m. E. um Strategien, die selbst bei theoretisch gleicher Renditeerwartung nicht einfach gleichgesetzt werden können. Kreditkosten sind fest oder zumindest in einem überschaubaren Umfang variabel. Die zukünftige Volatilität und damit die positiven oder negativen Auswirkungen der Pfadabhängigkeit sind jedoch unbekannt.

Mit Lombard hast du eine änliche Pfadabhängigkeit / volatility decay, sofern du den Hebel/Kredit rebalanct. Es ist doch wohl ein typischer Fall, dass man 60% oder 150% Aktienanteil möchte aufgrund der persönlichen Risikotoleranz etc. Dann möchte man das jeden Tag und eben nicht den Aktienanteil von der Marktentwicklung abhängig macht. Sonst wäre es ja Market Timing. Jeden Tag rebalancen ist für Privatanleger natürlich nicht sinnvoll, deswegen gibt es diverse Rebalancing-Strategien (bei denen man sich noch eine Prämie einreden kann, wenn man die AA driften lässt).

 

Bsp: Wenn die Kurse ein gewisses Stück gestiegen sind und du weiterhin einen gewissen Hebel willst, musst du auf Kredit nachkaufen, weil der Hebel gesunken ist. Und ab dann hast du genauso Pfadabhängigkeit und volatility decay, nur mit anderer Rebalancing-Strategie und abhängig z.B. von der monatlichen Volatilität bei monatlichem Rebalancing. (Genauso wenn die Kurse fallen, der Hebel von 1.1 auf 1.2 oder höher gestiegen ist und man verkaufen muss/will, um den Lombard zu reduzieren)

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 5 Stunden von DST:

die m. E. die mit LevETFs einhergehenden Risiken verharmlost,

Das verstehe ich nicht. Meines Erachens ist wegen des konstanten Hebels das Risiko (im Sinne Max-Drawdown) bei LevETFs (und gleichem Starthebel) kleiner als beim Kredit.

vor 5 Stunden von DST:

Zudem würde ich auch die hohe Bewertung der USA nicht ganz außer Acht lassen. 

Ich habe ja nicht zu einem hohen USA-Anteil geraten sondern nur dazu, dass man unabhängig davon wieviel man in USA investiert dies über den Amundi 2x abbildet (ohne dadurch den angestrebten USA-Anteil zu erhöhen) bevor man über einen 4%igen Kredit hebelt.

vor 6 Stunden von Johannes34567:

Ab wann wäre es deiner Meinung nach günstig bzw. ab wann lohnt es sich?

Ich habe weiter oben mal ausgerechnet, ab wann sich ein Kredit im Vergleich zum LevETF lohnt:

Am 14.5.2021 um 14:55 von Peter23:

Ich habe mir mal überlegt, ab welchem Kreditzinssatz ein Kredit erwartungsgemäß besser ist als ein Lev-ETF. Dabei habe ich alle Nachteile (außer der schlechteren TD) ausgeblendet und ich bin mal vereinfacht davon ausgegangen, dass beide Indizes MSCI USA und S&P 500 identisch sind:

1250252384_Bildschirmfoto2021-05-14um14_47_07.png.35dd3957868ca59a01d71da20a8d17d8.png

Aus dieser vereinfachten Rechnung bekomme ich mit den aktuell besten Lev-ETF (gegen den besten ETF auf das Underlying) einen Break-Even bei 1,5%. Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass wenn man einen Kredit zu weniger als 1,5% aufnehmen kann, dann ist der Kredit zu bevorzugen.

 

Disclaimer: Weitere Nachteile vom Kredit (z.B. Margin-Call) oder Lev-ETF (z.B. Pfadabhängigkeit) wurden komplett ausgeblendet.

 

vor 6 Stunden von Johannes34567:

Und den Lyxor Stoxx 50 2x für den Europateil?

Den würde ich nicht empfehlen, weil es nur EMU abbildet und dort nur sehr große Large Caps. Ich sehe hier auch leider keine Produkte zur Ergänzung. Es gibt einfach keinen ETF, der die nächsten 50/100/150 nach den 50 größten abbildet.

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hattifnatt
vor einer Stunde von Peter23:

Ich habe weiter oben mal ausgerechnet, ab wann sich ein Kredit im Vergleich zum LevETF lohnt:

Jepp, ich würde es aber ein wenig pragmatischer sehen (Vergleich zur erwarteten Marktrendite) und die Grenze so bei 2% ansetzen (ehrlicherweise verwende ich auch den Lombard von Smartbroker zu 2,25%).

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DST
vor einer Stunde von Peter23:

Das verstehe ich nicht.

Das Risiko durch den Volatility Drag schlechter als der Markt abzuschneiden wird durch die suggerierte Austauschbarkeit bzw. die alleinige Reduzierung auf die Produktkosten m. E. verharmlost. Ich stimme aber zu, dass das (Total-) Verlustrisiko bei Krediten mit vergleichbarem Hebel höher ist.

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Saek
· bearbeitet von Saek
On 6/30/2021 at 12:12 PM, Peter23 said:

weil der LevETF auf MSCI USA von Amundi deutlich günstiger ist und man damit ca. 60% des ACWI IMI 2x leveragen kann.

kleine Korrektur: in dem MSCI USA Index sind keine SCs enthalten. Daher müssten das dann ca. 50% des ACWI IMI sein, wenn man es ganz genau nimmt.

Ich habe das mal etwas unsauber zusammengeklickt (mit Überlappungen wegen Vanguard Asia-Pacific und iShares EM IMI)

25% 2x Lev USA, 15% Europe, 15% SC, 10% EM IMI, 6% Japan, 4% Asia-Pacific ex Japan = in Summe 75%. 25% bleiben dann noch übrig für was anderes (oder auch das gleiche).

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Erstaunlicherweise ist die gehebelte Version um 0.5% p.a. besser (davon gehen ca. 0.25% auf die Kappe der Eurostaatsanleihen-Kurzläufer). Ich vermute wegen unterschiedlicher Regionenabdeckung (v.a. vor ein paar Jahren war die MK-Gewichtung anders) oder auch positive Effekte des LevETFs bei steigenden Märkten.

Edit: besserer Backtest mit Overnight Geldmarktfonds statt 1-3y. Euro-Staatsanleihen oder auch die restlichen 25% aufgefüllt mit Aktien

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Mirakel_23
· bearbeitet von Mirakel_23
Am 30.6.2021 um 20:47 von Saek:

kleine Korrektur: in dem MSCI USA Index sind keine SCs enthalten. Daher müssten das dann ca. 50% des ACWI IMI sein, wenn man es ganz genau nimmt.

Ich habe das mal etwas unsauber zusammengeklickt (mit Überlappungen wegen Vanguard Asia-Pacific und iShares EM IMI)

25% 2x Lev USA, 15% Europe, 15% SC, 10% EM IMI, 6% Japan, 4% Asia-Pacific ex Japan = in Summe 75%. 25% bleiben dann noch übrig für was anderes (oder auch das gleiche).

image.thumb.png.24cbeefef63461e888b1b053277fc9fe.png

Erstaunlicherweise ist die gehebelte Version um 0.5% p.a. besser (davon gehen ca. 0.25% auf die Kappe der Eurostaatsanleihen-Kurzläufer). Ich vermute wegen unterschiedlicher Regionenabdeckung (v.a. vor ein paar Jahren war die MK-Gewichtung anders) oder auch positive Effekte des LevETFs bei steigenden Märkten.

Immer wieder cool, das so zu sehen. Wenn die Renditen von sicheren kurz- und mittelfristigen Anleihen jetzt noch signifikant höher wären als die Kosten eines Lev-ETFs, dann wäre es vorteilhaft, genau so ein Portfolio zu fahren anstatt dem Standard-World-Portfolio (für US ITT ist das vielleicht sogar gegeben). Auf der anderen Seite sind Zinslevel und Kosten eines Lev-ETFs ja miteinander verknüpft, sodass sich das wahrscheinlich idR ungefähr die Waage hält. Nichtsdestotrotz sieht man schnell, warum Anleihen in so einem Portfolio nützlich sein können. 

 

Ich habe auf deinen Post hin mal die Brutto-Indexdaten der relevanten leveraged 2x daily Indizes besorgt. Dargestellt ist jeweils der längst mögliche Zeitraum - wie man sieht, ist dieser recht günstig für EM gewählt :vintage: 

 

In Abb. 1 sind alle 2x Indizes dargestellt. In Abb. 2 ist der 2xEM Index gegen EM und World dargestellt. In Abb.3 alle 2x Indizes außer EM. 

 

World, ACWI und USA nehmen sich nicht allzu viel. Ein 2xACWI oder 2xWorld ETF mit ähnlich niedrigen Kosten wie die Amundi / Xtrackers ETFs wäre schon etwas feines!

 

Unbenannt.thumb.png.38cd1b461699cceeeb6f3ab1c282a00e.png

 

 

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Amnesia
· bearbeitet von Amnesia

Kennt jemand einen Broker, der UPRO oder TQQQ handelt? Oder muss ich ein Konto mit Charles Schwab, Ameritrade, IBRK oder so eröffnen? Kann jemand einen US- oder internationalen Broker dafür empfehlen? Schwab oder Ameritrade scheinen mir momentan am günstigsten zu sein.

 

Nachtrag: Lebe im nicht-EU-Ausland. Ameritrade hat trotzdem schon mal abgesagt. Charles Schwab geht wohl. Andere Empfehlung war Tastyworks. IBRK bietet nur den Pro-Account für Ausländer an und da darf man dann 10$ pro Monat Inaktivitätsgebühren zahle.  

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DST

@monopolyspieler hat im SB-Thread einen Nachteil von LevETFs genannt, der bisher glaube ich noch gar nicht erwähnt wurde - die fehlende steuerliche Teilfreistellung.

 

 

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Saek
· bearbeitet von Saek
On 7/7/2021 at 6:55 AM, monopolyspieler said:

Von einem gehebelten Aktien-ETF (=Swap-basiert) geht die volle Steuerlast ab-

von einem physischen Aktien-ETF in der Regel nur 70%.

22 minutes ago, DST said:

die fehlende steuerliche Teilfreistellung

Das klingt nach Unsinn. Bei Swap-ETF (egal ob gehebelt oder nicht) kommt es auf die tatsächlich gehaltenen Wertpapiere an, und das sind Aktien. Welche, kann man in den Jahresberichten der Fonds nachlesen.

 

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DST
vor 11 Minuten von Saek:

Das klingt nach Unsinn.

Und ist es auch... Beispiel Amundi USA-LevETF:

 

"Der Fonds ist dauerhaft zu mindestens 90 % in börsennotierten Aktien investiert." [Amundi, 2021]

 

"Aktienfonds gemäß § 2 Abs. 6 InvStG" [Fidelity, 2021]

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DST
Zitat

I used 23,000 days of actual market data (dating back to the very end of 1927) in order to create my model. My goal was to explore the performance and profitability of Leveraged ETFs using the S&P 500 and Nasdaq-100 as benchmarks. I will both take an in-depth look into leveraged ETFs in this essay as well as explain my model.

https://concessio.com/feasibility-leveraged-etfs/

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Mirakel_23
· bearbeitet von Mirakel_23
Am 30.6.2021 um 13:15 von DST:

Zudem würde ich auch die hohe Bewertung der USA nicht ganz außer Acht lassen. 

Unbenannt.thumb.png.2e3192d885a6fc6788428199feb02451.png

 

Es fällt zumindest schwer, diese zu ignorieren. Gehebelt in einen marktkapitalisierungsgewichteten US- oder auch World-ETF zu investieren, von denen US LC Growth Unternehmen aufgrund der Indexkonstruktion einen erheblichen Anteil bilden, könnte sich in den nächsten ~ 10 Jahren als suboptimale Entscheidung herausstellen. Um diese sündige market-timing-Perspektive einen Schritt weiterzuführen, könnte es sinnvoller sein, sich ein World-Portfolio mit kleinerem US-Anteil (~50%?) und Value/Profitability/Size-tilt zusammenzustellen und bei Smartbroker per Lombard mit einem konservativen Hebel zw. 1.1 und 1.3 zu fahren.  123.jpg.e1f3d3ec1c105cc0e1e18bd926ba704b.jpg  Aber genug damit.

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hattifnatt
Am 9.7.2021 um 11:31 von DST:

Grafisch sehr ansprechende Darstellung des Volatility Decay ;) 

A914298A-8DF9-4572-88ED-8D5954E91BBA.thumb.jpeg.0073341bb38180261e83d0037782b10f.jpeg

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Kratos

...und bei Hebel < 1 gehts hoch.

Mit konstantem Hebel > 1 agiert man halt prozyklisch, < 1 antizyklisch, ich denke, das ist das entscheidende, was man verstehen muss.

 

So ein Leveraged ETF ist ja nicht "spieltheoretisch unfair", was man bei obiger Grafik intuitiv denken könnte.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
Am 29.10.2020 um 11:30 von DST:

LEAPs (Langläufige Optionen)

 

Pro

  • Relativ günstig (Vgl. Ayres & Nalebuff, 2008)
  • Begrenztes Risiko (Long-Optionen) -> Erzwungene Verkäufe, Margin-Calls und Totalverlust ausgeschlossen

Kontra

  • Beim Verkauf bzw. Rollen der LEAPs fallen zwangsläufig Steuern an

 

@DST Ich habe mir nochmal die aktuelle erste Seite angeschaut und dort sieht es aktuell so aus als wären LEAPs die beste Möglichkeit zu leveragen. Ist das tatsächlich das Ergebnis aus dem Vergleich der verschiedenen Produkte? Wo könnte man denn praktikabel in LEAPs investieren? Geht das nur über IB (oder reseller)?

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DST
· bearbeitet von DST
Am 11.7.2021 um 14:03 von Peter23:

@DST Ich habe mir nochmal die aktuelle erste Seite angeschaut und dort sieht es aktuell so aus als wären LEAPs die beste Möglichkeit zu leveragen. Ist das tatsächlich das Ergebnis aus dem Vergleich der verschiedenen Produkte? Wo könnte man denn praktikabel in LEAPs investieren? Geht das nur über IB (oder reseller)?

Ayres & Nalebuff empfehlen zwar LEAPs, aber sie müssen auch nicht das Deutsche Steuersystem berücksichtigen. @Saek hatte hier mal etwas mal etwas dazu geschrieben. Aufgrund der Transaktionskosten kämen dafür m. E. nur IB und Reseller infrage, und die haben den Nachteil, dass Steuern nicht automatisch abgeführt werden.

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Leeloo Dallas

Rational Pricing of Leveraged ETF Expense Ratios

 

Ist mal wieder nur mit US Fokus. Ich würde mich freuen, die würden mal Internatiol mit einbeziehen in ihre Analysen.

 

Zitat

Say, the ticker SSO represents a 2x product with 91 basis points of annual expenses, and yet we can get 3x leverage from UPRO for only 93 bps. Say, even if cash pays no interest, an arithmetically aware investor could just form a portfolio of 2/3 UPRO and 1/3 cash, thereby synthesizing his own ultra (2x) product for a cost only 62 bps a year.

 

Ich finde es interessant das der Autor für die Zukunft folgendes in Aussicht stellt:

Zitat

Thus, the Author predicts that we will live to see the introduction of so many (undominated) 1.5x and 2.5x LETF products on a variety of indices in the not too distant future; such would be in keeping with the ongoing trend toward increased gamification and rationalization of the global finacial markets. Which gearing ratio do YOU prefer? Click a button, and do it.

Das wirkt derzeit in D. bzw EU eher rückläufig...

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Mr.Radar

Ich (Anfänger, daher hypothetische Frage, da ich mich an Optionen auf absehbare Zeit nicht heranwagen werde) hab eine Verständnisfrage (eigentlich zwei) zu LEAPs:

 

Ich werde aus der Beschreibung im Detail nicht schlau - wie würde man die LEAP-Handelsstrategie umsetzen? Ich kaufe heute Calls auf den gewünschten underlying ETF zu einem Strike von dem ich glaube (berechnet habe - wie?) dass die Option dann 6 Monate vor Ablauf im Geld (wie tief?) sein wird. Und 6 Monate vor Ablauf rolle ich dann (hoffentlich mit Gewinn) auf Calls mit neu berechnetem Strike?

 

Frage zwei: Wo befindet sich/entsteht hier der Hebel? Ich sehe ihn nicht :dumb:

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etherial
Am 29.7.2021 um 12:43 von Mr.Radar:

Frage zwei: Wo befindet sich/entsteht hier der Hebel? Ich sehe ihn nicht :dumb:

Der ensteht nicht durch das Rollen, der ensteht durch die Option selbst. Optionen sind deutlich billiger als das Underlying zu erwerben, machen aber die Kursbewegung vollständig mit.

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