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boersenschwein

HENSOLDT AG

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No.Skill

HENSOLDT auf neuem Rekordhoch

Erst gestern hatte die Aktie des Rüstungselektronikers und Radarspezialisten 4,5 % höher geschlossen. Das Unternehmen aus Taufkirchen bei München erwartet „signifikante Auftragseingänge“ für das zweite Quartal und auch für das zweite Halbjahr. Diese sollen aus dem 100 Mrd.-€-Sondervermögen der Bundeswehr kommen. Aber auch generell gibt man sich zuversichtlich: Der Umsatz von zuletzt 1,7 Mrd. € soll sich innerhalb der nächsten Jahre verdoppeln. Um die zu erwartenden Auftragseingänge schnellstmöglich abarbeiten zu können, hat man sogar seine Kapazitäten ausgebaut.

Abends wurde die Aktie dann kurz vor der Tagesschau in der Sendung "Wirtschaft vor Acht" prominent herausgestellt, wovon der Kurs offenbar heute Vormittag profitieren kann. Mit 36,28 € konnte das bisherige Allzeithoch von gut 36 € überwunden werden. Aber auch das wird nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Wegen des Überfalls Russlands auf die Ukraine und der daraus resultierenden veränderten Sicherheitslage werden die Verteidigungsetats vieler Länder nachhaltig steigen. Davon wird u.a. auch Hensoldt weiter profitieren.

Quelle: Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"

 

Spannend, grüße No.Skill

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west263

Interview vom CEO Müller

https://archive.ph/Jyval

 

Zitat

Der Chef des deutschen Rüstungskonzerns Hensoldt warnt davor, die Fähigkeiten Russlands im Ukraine-Krieg zu unterschätzen. Die Geschichte habe gezeigt, dass die Russen eine Zeit brauchen, um in bewaffneten Konflikten erfolgreich zu sein.

Der Chef von Deutschlands größtem Rüstungselektronikhersteller Hensoldt warnt vor der Beharrlichkeit des russischen Militärs im Ukraine-Krieg. Selbst wenn eines Tages die Waffen schweigen sollten, werde kein wirklicher Friede herrschen, sagt Hensoldt-Chef Thomas Müller.

 

Seiner Ansicht nach spielt China in dem Krieg eine Schlüsselrolle. „Die Chinesen können es sich nicht leisten, dass Putins Regime zusammenbricht“, sagt Müller mit Blick auf die weltweite Sicherheitslage. Das Schlimmste, was Peking passieren könnte, wären bürgerkriegsähnliche Zustände – oder das Entstehen von Demokratiebewegungen in Russland. „Deswegen können sie ihn nicht fallen lassen“, so der Hensoldt-Chef mit Blick auf das Verhältnis zwischen dem chinesischen Staatschef Xi Jinping und Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin.

 

Für den jüngst in das MDax-Börsensegment aufgestiegenen Spezialisten für Militärelektronik bedeuten der Ukraine-Krieg und die China-Taiwan-Spannungen ein Zusatzgeschäft. Der Konzern, an dem Deutschland und Italien mit je gut 25 Prozent beteiligt sind, liefert etwa Radartechnik für deutsche Flugabwehrsysteme (Iris-T) in der Ukraine.

 

Müller verweist auf die Zeitenwende in der Sicherheitspolitik und plädiert auf einer Veranstaltung des „Club Wirtschaftspresse München“ wenig überraschend für höhere Rüstungsausgaben. Auch die Entwicklungen im südchinesischen Meer mit der Abhängigkeit Europas von den Halbleiterlieferungen aus Taiwan seien für Europa von entscheidender Bedeutung. Müller spricht von einer „anhaltend diffusen Konfliktordnung“ – das gelte weltweit. Dafür müssten Deutschland und Europa Vorbereitungen treffen.

 

In Bezug auf den Ukraine-Krieg warnt Müller erneut davor, die Fähigkeiten Russlands zu unterschätzen. Die Geschichte habe gezeigt, „dass die Russen eine Zeit brauchen, um in bewaffneten Konflikten erfolgreich zu sein“. Sie seien lernfähig. Das Land habe enorme Ressourcen und „die Chinesen im Hintergrund“.

 

Im Vorfeld einer erwarteten Frühjahrsoffensive der Ukraine habe Russland monatelang Zeit gehabt, sich mit Verteidigungsstellungen einzugraben. „Wir wissen nicht, wie gut die Russen in einem Stellungskrieg sind“, so der Hensoldt-Chef.

 

Stimmung bald „ruhig, aber nicht mehr kriegerisch“

 

Eine Prognose, wie lange der Ukraine-Krieg noch dauern könnte, will er nicht wagen. Mehr als ein Waffenstillstand sei nicht zu erwarten, sagt Müller und betont, dies sei seine persönliche Meinung. „Es wird keinen Frieden geben, weil keiner sich einen Frieden leisten kann.“

 

Das Bedrohungsszenario der Russen werde erhalten bleiben. Der Hensoldt-Chef geht nicht davon aus, dass es längerfristig eine unruhige, kriegerische Grenze zwischen Russland und der Ukraine geben wird. Eher sei eine Grenze wie zwischen Süd- und Nordkorea oder wie im Kalten Krieg zwischen dem Westen und der Sowjetunion zu erwarten. „Ruhig, aber nicht mehr kriegerisch“, lautet seine Prognose. Aber die Bedrohung für den Westen bleibe.

 

Eine für einen Wirtschaftslenker ungewöhnliche Ansicht vertritt Müller zum Thema der Verkehrsblockaden von Klimaaktivisten in Deutschland. „Wir müssten eigentlich auf die Klimaaktivisten unheimlich stolz sein“, sagte Müller. Sie zeigten, was in Deutschland mit seiner Demokratie überhaupt möglich sei.

Recht und Gesetz müssen gelten, sagt Müller, aber der Protest sei hierzulande grundsätzlich möglich. In Russland, der Türkei, Ungarn, China oder andere Staaten sei dies undenkbar. „Es wäre da eine Sache von Minuten“ und die Aktivisten würden dort nicht vorsichtig mit Wattestäbchen von der Fahrbahn gelöst.

 

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Bedrohungen und der Hinwendung der USA auf einen möglichen China-Taiwan-Konflikt plädiert Müller für ein Zusammenrücken der europäischen Rüstungskonzerne. Europa dürfe sich nicht ausschließlich auf die USA verlassen, sondern brauche eigene Souveränität.

Der Abstand zwischen den Top-US-Konzernen und europäischen Anbietern sei gewaltig. Hensoldt verstehe sich beispielsweise als Kerngesellschaft für eine Konsolidierung im Bereich Rüstungselektronik. Mittelfristig könnte etwa die Rüstungselektroniksparte des italienischen Leonarde-Konzerns bei Hensoldt andocken.

Bislang ist der französische Thales-Konzern Europas größter Rüstungselektronikanbieter. „Frankreich wird sich der Realität stellen müssen, dass man nicht alles allein machen kann“, sagt Müller.

 

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill

Heute - 8 % möglicher Hintergrund:

Die Hensoldt AG ist Hoffnungsträger der Zeitenwende von Olaf Scholz. Nun deuten interne Dokumente des Unternehmens auf fragwürdige Zahlungen bei Deals in Katar und Uganda hin.

 

leider kostenpflichtig.

 

Grüße No.Skill  

 

@Cinquetti Vielen Dank 

PS: Typisch Spiegel, Decks Blatt wieder meine Rüstungsindustrie in den Schmutz ziehen :D

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Cinquetti
· bearbeitet von Cinquetti
vor 2 Stunden von No.Skill:

leider kostenpflichtig.

https://archive.ph/PQWx4

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west263
vor 8 Minuten von Cinquetti:

:thumbsup:

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Stift
vor 56 Minuten von Cinquetti:

@CinquettiDanke Dir!

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Spiky
· bearbeitet von Spiky

Ich bin heute mit den Chips vom Tisch. Die 350% reichen mir erstmal, sehe die Bewertung aktuell kritisch.

 

Der Rest kann sich freuen, üblicherweise stehen die Aktien welche ich verkaufte später 100% höher xD

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No.Skill
vor 19 Stunden von Spiky:

350%

Wie geht da denn?

 

vor 19 Stunden von Spiky:

Der Rest kann sich freuen, üblicherweise stehen die Aktien welche ich verkaufte später 100% höher xD

Ja hihi das kenne ich :D

 

Grüße No.Skill

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Spiky
vor einer Stunde von No.Skill:

Wie geht da denn?

Na bei 100% gestartet und bei 350% verkauft.

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No.Skill
vor 3 Stunden von Spiky:

Na bei 100% gestartet und bei 350% verkauft.

Sind das dann nicht 250 %?

Egal viel Erfolg weiterhin, grüße No.Skill

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Spiky
vor 1 Stunde von No.Skill:

Sind das dann nicht 250 %?

Egal viel Erfolg weiterhin, grüße No.Skill

 

Kann man sicherlich so interpretieren. Bin kein Dozent.

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