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Katharina_34

80.000 Euro in einen oder mehrere ETFs anlegen + weitere Fragen

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Bassinus
vor 13 Stunden von Katharina_34:

dass passives ESG-Investieren über einen hinreichend langen Zeitraum hinweg zu einer Verschlechterung der erzielbaren Rendite-Risiko-Kombination gegenüber konventionellen passiven Investieren führt (…)

Wenn dir das bewusst ist, gibt es kein Grund nicht einzusteigen. Ich hab letztens einen Artikel gelesen, indem abgewogen wird ob das ein Boom sein könnte böser tatsächlich ein Umdenken der kommenden Generationen. Darauf würden sich die Firmen dann tatsächlich auch einstellen und du hättest sie in einem normalen World sowieso drin. Wenn du fürs Gewissen also auf 1-2% Rendite bewusst verzichtest (wer weiß, vllt kauft auch Generation W dann nur noch ESG und es boomt) kannst du das als Anleger machen. Du hast da dir Verantwortung in deiner Hand. Früher galt die Devise: Du willst was gutes tun? Kauf dir schmutzigsten Firmen und Spende den Erlös an Vereine die gutes tun. Heute würde ich das nicht mehr so unterschreiben. Aber im Hinblick auf ESG-Bias in Europa ggü. USA (denen das teilweise egal ist) und China (wo es gar keine Rolle spielt) muss man natürlich aufpassen, nicht zuviel zu verschwenden.

 

Also wurden alle Themen denke ich angesprochen und du hast ne klare Vorstellung darüber. Bei deiner Summe würde ich auch nicht All-In gehen (auch wenn es wohl das beste wäre) aber ein gestreckter Einstieg ist nicht nötig. Am besten du legst dir noch nen Portfolio Performance an und hast dann alles im Blick. Dann tut es nicht so weh, wenn es 50% runter rasselt im Depot. Da hat man das alles im Blick und sieht: Aha... Sind ja gesamt gesehen doch nur 20%. Das lässt, gerade zu Beginn, ruhiger schlafen. Am Idealsten wäre natürlich so wenig wie möglich überhaupt ins Depot bzu schauen :)

 

viel Erfolg

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Moneycruncher
vor 13 Stunden von Katharina_34:

Zuallererst: Vielen Dank für die zahlreichen und meistens wirklich sehr hilfreichen Antworten!

Zuallererst: Gratulation zu deinen Recherchen, Überlegungen und Plänen! Das sieht alles überhaupt nicht nach Anfängerin aus, im Gegenteil. Wenn sich jede(r) so gut auf seine Finanzmarkt-Laufbahn vorbereiten würde, gäbe es wohl dieses Forum nicht mehr.

 

Lass´ die 70.000 im Festgeld, das gibt Sicherheit und Du kannst im Laufe der Jahre in Ruhe abwarten, wohin dich die Reise trägt. Ob Du die 80.000 in einen, zwei oder drei ETFs anlegst, in SRI, ESG oder nicht, ist nebensächlich. Die Fonds, die Du im Blick hast, sind alle für deine Ziele geeignet. Deine Sparpläne passen auch, alles bestens.

 

Einen Blick auf den genannten ARERO als Alternative sollte man immer werfen. Der geht auch mit Sparplan und hat nicht nur Aktien im Bauch - was weder gut noch schlecht sein muss.

 

Viel Erfolg!

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fAbzRR
· bearbeitet von fAbzRR

da stellt sich mir die tatsächlich mal die Frage, ob das "Herantasten" an die Volatilität wirklich notwendig ist. Kann den ein MSCI World wirklich um 50% oder gar mehr fallen?!

 

Nach kurzer Recherche 2008 DAX und Covid 2020, max. 25 %. Was nur die Hälfte des hier geschilderten Verlustes darstellt und das waren, DotCom mal außer Acht gelassen, die herbsten Crashes seit 21 Jahren. Und btw. völlig egal ob EZB, FED und co. dahingehend entgegenwirken, nur ein !!!halbes Jahr!!! später neue All-Time-Highs (bei Covid, bei der Finanzkrise 2 Jahre).

 

Madame_Q hat einen sehr schönen Satz in Ihrem Profil: "warum kompliziert, wenn es auch einfach geht", ich sehe das genauso. Klar sind Aktien und Börse volatiler als die anderen Assetklassen, aber erstens in der heutigen Zeit alternativlos und bei Weitem nicht so dramatisch wie hier dargestellt. V.a. nicht bei einem Horizont von 30+ Jahren, wie jeder weiß ist es "statistisch ausgeschlossen" Geld zu verlieren (selbst Japan macht sich wieder :D).

 

Mein ernst gemeinter Ratschlag für Altersvorsorge und Vermögensaufbau: 100k Einmaleinzahlung in den Broker deiner Wahl mit einem Weltweit gestreuten Aktienportfolio und im tatsächlichen Anlagehorizont nicht mehr anschauen - am Ende dann Entnahmeplan und gut ist -> wünsche dir jetzt schon mal eine schöne Rente.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von pillendreher:

 

@Cepha. Ist nicht böse gemeint)

 

Anlegerfehler 3: Zu viel „Investmentpornographie“ konsumieren

 

Damit meint Kommer Dinge wie "Reichtum ganz einfach für jeden in 7 Jahren".

Kann ich in meinem Beitrag nicht erkennen.

Zitat

Anlegerfehler 4: Auf den Medien-Nonsens der „Everything Bubble“ hereinfallen

Wo schreibe ich das? Rate ich von einem Investment in Aktien ab? Nein, ganz im Gegenteil.

 

Die Frage ist, wozu man einer Anfängerin bei Risikoklasse 1 raten soll. Ich habe zwei Optionen aufgezeigt.

1. Bei Tagesgeld bleiben so wie geplant

2. Einen Teil von RK1 automatisch in Anleihen verlagern über einen Vanguard LifeStrategy 60 oder 80, den zweiten Teil am Tagesgeld belassen.

 

Die Renditeerwartung von "halbwegs sicheren" Anleihen (in Euro) sehe ich derzeit um die Null Prozent. In 10 Jahren kann das auch wieder anders ausehen, wissen wir alle nicht.

 

Auch Gold steht inflationsbereingt derzeit sehr hoch und das Zeug liefert seit Jahrtausenden praktisch nur die Inflationsrate.

 

Was wäre denn konkreter Vorschlag?

 

Zitat

Anlegerfehler 5: In die „Dieses-Mal-ist-alles-anders-Falle“ tappen

Was genau soll dieses Mal anders sein?

Außer dass die Zinsen bei 0 sind.

 

Zitat

Anlegerfehler 6: An der Seitenlinie stehen und abwarten

 

Dazu rate ich nicht, stattdessen rate ich dazu sofort einzusteigen, aber eben nicht mit allem auf einem Schlag. Das ist bei einen Crash kaum durchzuhalten, wenn das Depot da plötzlich 2-3 Jahresnettogehälter im Minus steht.

 

Kommer schreinbt dazu übrigens folgendes:

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/einmalanlage-vs-phaseninvestment/

 

Wer sich in Sachen Finanzen für einen sehr rationalen Homo Oeconomicus hält, wird einen vorhandenen Cash-Betrag zu jedem beliebigen Zeitpunkt so bald und so schnell wie möglich in einer Summe in den Aktienmarkt investieren, weil er damit die statistische Ertragserwartung maximiert.

Wer sich der großen Majorität real existierender Homo Sapiens zurechnet, die auch in Gelddingen Emotionen haben, wird in den meisten Börsensituationen mental-emotional besser damit fahren, mit einem zu investierenden Cash-Betrag gestreckt und regelbasiert in den Markt einzusteigen, z. B. über zwölf oder 24 Monate.

Gar nichts zu tun und bis zum „richtigen“ oder bis zu einem „besseren“ Einstiegszeitpunkt zu warten, dürfte zu jedem gegebenen Zeitpunkt, die schlechteste und zugleich die am meisten verbreitete Strategie sein.

 

Zitat

 

 

Anlegerfehler 7: Risiko, das man nicht sieht oder nur schwer messen kann mit niedrigem Risiko verwechseln

-> Pillendrehers Meinung: nicht mehr Risiko gehen, wie man vertragen kann und das vorher für sich ausmachen

 

Deshalb halte ich die Empfehlungen für sehr schädlich, die der Autorin des threads dazu raten, doch mehr zu investieren (das ist die indirekte Aussage, wenn man von Tagesgeld abrät).

 

 

Zitat

Pillendrehers Meinung: ETF mag neu sein -> Aufteilung Anleihen und Aktien ist ein uralter Hut

Neu ist, dass Anleihen keine (kaum) Rendite bringen. Auch sehr viele im Forum hier ersetzen Anleihen durch Tagesgeld.

Auch die Stiftung Finanztest verwendet im Pantoffel Portfolio wahlweise Tagesgeld.

 

https://www.test.de/Pantoffel-Portfolio-Bequem-und-pfiffig-anlegen-mit-der-Finanztest-Methode-5159944-0/

 

Wenn man Anleihen qausi automatisch mit dabei haben möchte bietet sich der Vaguard Lifestrategy mit 60% oder 80% Aktienanteil an. Der scheint von den Kosten her preiswert und macht das eben automatisch. Dann ist weniger Geld auf dem Tagesgeld und die Schwankung imDepot wird reduziert (die langfrsitige Rendite logischerweise auch)

 

Kurz und gut. Ich muss hier nicht recht bekommen und da keiner die Zukunft kennt birgt jede Empfehlung logischerweise das Risiko, falsch zu liegen.

 

Es wäre aber schön, auch eigene Empfehlungen abzugeben und Gründe dafür bzw Gründe gegen andere Empfehlungen.

 

Ich habe z.B. geschreiben,d ass ich den Arero aus heutiger Sicht nicht nehmen würde, weil der bei den Aktien sehr viele emerging markets drin hat und 15% Rohstoffe und 25% Anleihen in Euro. Das erschien im Jahr 2008 eine kluge Idee und vielleicht ist es auch im Jahr 2030 wieder gut, aber eine solche Zusammenstellung würde im Moment doch hier im Forum fast keiner freiwillig machen.

Dazu kommt, dass die Kosten mit 0,65% pro Jahr über einen Zeitraum von 30 Jahren zwar nicht sehr hoch sind, aber definitiv auch nicht ideal.

 

Allerdings hat der Arero auch eine nachhaltige Schwester und das war ja auch gewollt und mit seinen 60% Aktienanteil wird auch dieser Fonds langfrsitig eine gute Rendite erzielen. Überlegenswert ist also auch diese Option.

 

Das schöne an den all-in-one Fonds ist, dass man sich eben um rein garichts kümmern muss, außer die Dinger mal zu kaufen. Das kann für viele Leute sehr attraktiv sein.

 

MfG

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 12 Minuten von fAbzRR:

Kann den ein MSCI World wirklich um 50% oder gar mehr fallen? 

 

Nach kurzer Recherche 2008 DAX und Covid 2020, max. 25 %. Was nur die Hälfte des hier geschilderten Verlustes darstellt und das waren, DotCom mal außer Acht gelassen, die herbsten Crashes seit 21 Jahren. Und btw. völlig egal ob EZB, FED und co. dahingehend entgegenwirken, nur ein !!!halbes Jahr!!! später neue All-Time-Highs.

Leider ist das so, dass ein MSCI World sich locker halbieren kann.

Beispiel mit einem ETF:

https://www.fondsweb.com/de/IE00B0M62Q58

(Unten bei "Maximum Drawdown" schauen - 57%).

 

Im Netz findest du recht leicht Daten zu dem Thema. Emerging Markets fallen meist noch mehr, weil höheres Risiko. Nasdaq und Co entsprechend auch, was nachvollziehbar ist.

 

Ich würde den Corona-Crash nicht als Musterbeispiel sehen und dadurch die Gefahr verharmlosen. Es ist nicht mal sicher, dass das Thema mit Corona schon durch ist.

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Barqu
8 minutes ago, fAbzRR said:

Kann den ein MSCI World wirklich um 50% oder gar mehr fallen? 

 

Nach kurzer Recherche 2008 DAX und Covid 2020, max. 25 %.

Nach nicht ganz so kurzer Recherche: MSCI World 35% (beim Corona Crash) und MSCI ACWI IMI: 39% beim 2008 Crash.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 24 Minuten von fAbzRR:

da stellt sich mir die tatsächlich mal die Frage, ob das "Herantasten" an die Volatilität wirklich notwendig ist. Kann den ein MSCI World wirklich um 50% oder gar mehr fallen?!

Die US Werte machen im MSCI world 2/3 aus und haben heute ein CAPE von durchschnittlich um die 30. Werte wie Amazon oder Tesla liegen weit über 100.

 

Ein hsitorisch durchschnittlicher Wert ist 15.

 

Ich glaube nicht an den großen Crahs (wäre es so müsste ich ja alles aus dem Markt ziehen), aber die Wahrscheinlichkeit würde ich nicht ausschließen.

 

Covid-19 ist ein sehr spezieller Crash gewesen, der war nämlich super kurz.

 

Hier eine Darstellung historischer Crashs im S&P 500:

 

Scatterplot-nominal.jpg

 

Quelle: https://www.finanzen-erklaert.de/chancen-und-risiken-von-aktien/

 

Die Finanzkrise auszuhocken hat fast 5 Jahre gedauert und es ging 2 Jahre lang bergab und die Nachrichten wurden immer hysterischer. Kollabiert das ganze Bankenwesen? Zerbricht der Euro? Plötzlich wurden mit Billionen jongliert.

Im Rückblick schaut das immer alles nicht so tragisch aus, aber mitten im Crash ist das ganz was anderes. Da sind auch die Profis nicht davor gefeit, man sehe sich nur die Panikverkäufe bei Fairrister im März 2020 an. Im Rückblick vollkommen bescheuert, aber was hilft einem das? Wenn Dir das passiert hast Du in diesem Beispiel hier zehntausende Euro vernichtet.

 

Ein weiteres übles Beispiel ist ein Investment in den japanischen Aktienmarkt Ende der 1980er. (der hatte damals einen Anteil von 40% im MSCI world) Ich habe damals noch in der Schule gelernt, dass die japanische Wirschaft alle überrollen wird, das hat offenbar auch die Börse geglaubt. Wer damals sein Geld in den japanischen Markt gesteckt hat wäre noch heute nach über 30 Jahren im Minus.

 

Wie gesagt, ich sage nicht, dass das morgen passiert oder auch nur wahrscheinlich ist, aber man muss sich immer die Frage stellen, was wäre denn, wenn das der Fall wäre. Halte ich das durch?

 

Prinzipiell kann der US Markt (und dmait auch der MSCI world) sehr wohl um 50% crashen. Warum denn nicht?

 

MfG

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 17 Stunden von Katharina_34:

1. Macht es Sinn die gesamten 80.000 Euro in einen ETF einzuzahlen? (z.B. den Amundi MSCI World SRI) Oder ist es sinnvoller, die Summe in mehrere ETFs einzuzahlen?

Ein marktbreiter ETF reicht. Hast du vielleicht darüber nachgedacht, einen Standard-ETF (also nicht "ethisch korrekt") zu nehmen und dafür einen Teil des Geldes zu spenden? Ist meiner Meinung nach auch eine Option.

Zitat

2. Ist es überhaupt sinnvoll die gesamte Summe in ETFs anzulegen oder macht es Sinn einen Teil davon auch noch anderwertig anzulegen?

Ein marktbreiter ETF reicht.

Zitat

3. Zusätzlich will ich einen monatlichen Sparplan machen, bei dem ich pro Monat ca. 100 Euro meines Einkommens (vorerst, Summe kann sich noch ändern) in einen ETF einzahle. Ist es hier sinnvoll den gleichen ETF auszuwählen, in den ich auch das oben genannte Geld eingezahlt habe? Oder macht es mehr Sinn hierfür einen anderen ETF auszuwählen?

Ein marktbreiter ETF reicht.

Zitat

4. Welche Bank für die Depoteröffnung würdet ihr mir empfehlen? Ich schwanke zwischen comdirect oder dkb.

Gibt es hier sonst noch etwas, dass man dringend beachten muss? (Steuern, nicht gleich die ganze Sume auf einmal einzahlen, ...?)

Consorsbank kannst du evtl. noch mit in die Überlegungen einbeziehen. Das wird alles gehen und nicht kriegsentscheidend sein. Manch einer würde jetzt anfangen, die Nachkommastellen-Kosten auszurechnen, aber aus dem Alter bin ich raus. ;-) Nein, man kann da natürlich Vergleiche anstellen, wenn man Spaß am Optimieren hat. So richtig fett wird es den Kohl aber nicht machen.

Auf einmal würde ich persönlich diese Summe nicht einzahlen, sondern vielleicht so in vier Tranchen, jeden Monat eine (dafür gibt es jetzt keine genaue Regel). Einfach deshalb, weil es ärgerlich wäre, 80.000 € frisch reinzubuttern und am nächsten Tag halbiert sich die Börse. Mich persönlich würde das ärgern, andere sind vielleicht cooler. Und gerade Börsen-Anfänger sind da nicht unbedingt so cool...

Bist du schon auf den Finanzwesir gestoßen? Da geht es auch in erster Linie um ETFs und er hat sich in den Jahren immer mehr hin zu radikaler Einfachheit entwickelt, was ich ganz angenehm finde. Und die Finanztip-Seite und deren Youtube-Videos kannst du dir zum Einstieg auch ganz gut anschauen.

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olli1893
· bearbeitet von olli1893

Der schlimmste Fall wäre halt wenn @Katharina_34die vollen 150.000 Euro investiert, dann der Markt um xx% einbricht und Sie in Panik ihre Position verkauft.

Darum mein Vorschlag erst langsam einzusteigen und dann wenn man sich an die Härten also das Auf und Ab an der Börse gewöhnt hat das Investment weiter zu steigern. 

 

und bloss im Krisenfall keine Börsennews und  Massenmedien Artikeln über den Crash lesen, einfach stur die Position halten, es geht auch wieder aufwärts, ich habe von 2008 bis 2010 nicht einmal ins Depot geschaut, den Sparplan durchgezogen und dann den Aufschwung ab 2010 mit meinem damals noch aktiven Fonds voll mitgenommen :thumbsup:

 

Wenn es @Katharina_34bewusst ist, dass ein SRI/ESG ETF halt keine maximale Streuung und damit Risikominimierung wie der reine Index darauf bietet, dann ist es auch ok, die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Ich persönlich bespare lieber den kompletten Index, den FTSE All-World

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Man braucht keine Panik verbreiten, aber zahlentechnisch schadet es absolut nicht, wenn Neueinsteiger gewisse Szenarien einmal gut vor dem Einstieg auf dem Papier und im Geiste durchspielen. In der Realität fühlt es sich dann nochmal ganz anders an, aber es ist besser, als sich gar keine Gedanken zu machen und einfach zu sagen "langfristig steht es höher als jetzt". Das reicht definitiv bei den meisten Leuten nicht aus und wie @Cepha es schrieb, zeigt die knallharte Realität dann auch, dass selbst erfahrene Anleger und Profis psychisch immer noch an ihre Grenzen kommen.

 

Zu den Szenarien gehört nicht nur das übliche mit "sofort 100t Euro rein und eine Woche ist nur halb so viel da".

Es kann auch so laufen, dass es z.B. zehn Jahre schön nach oben geht und aus den 100t zunächst 170t werden. Dann kommt der Crash und diese 170t fallen um 60% auf nur noch ca. 70t (100t Euro futsch innerhalb kurzer Zeit und darin sind auch die hart erkämpften 70t Gewinn enthalten, für die man zehn Jahre durchgehalten hat).

Dieses Szenario spielen die wenigsten im Kopf durch und es ist kaum weniger belastend. 

Hat man sowas mal erlebt, interessiert einen die böse Inflation nur noch herzlich wenig.

Das Risiko darf meiner Meinung niemals hinter der Rendite anstehen. Beide gehen Hand in Hand, was aktuell für viele schwierig ist, weil die Gier nach Rendite aufgrund des langen Bullenmarktes den Respekt vor dem Risiko mehr und mehr verdrängt. 

Ja, der Corona-Crash war nicht ohne, aber die ultraschnelle Erholung hat den Schock sozusagen mehr geheilt, als es gut gewesen wäre für viele. Der Eindruck "war ja gar nicht so schlimm" ist nicht zu unterschätzen.

 

Diese Gedankenspielchen schützen nicht vor der Realität, falls so etwas kommt, helfen aber, seine Investition nicht nur in Prozentchen zu berechnen, sondern wirklich in nackten Euro-Beträgen. Die meisten interessiert bei Gehaltssteigerungen ja auch nicht, wie viel Prozent sie mehr verdienen, sondern nur, wieviel Euro mehr sie im Monat/Jahr netto in der Tasche haben.

Ob Arero, Welt-ETF oder ein sonstiges, breit streuendes, möglichst nicht zu teures Produkt - die Wahl der Produkte spielt viel weniger eine Rolle, als die Wahl der richtigen Risiko-Justierung (nicht nur im Geldbetrag, sondern auch im Geiste). 

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rolasys
vor 18 Minuten von Madame_Q:

Es kann auch so laufen, dass es z.B. zehn Jahre schön nach oben geht und aus den 100t zunächst 170t werden. Dann kommt der Crash und diese 170t fallen um 60% auf nur noch ca. 70t (100t Euro futsch innerhalb kurzer Zeit und darin sind auch die hart erkämpften 70t Gewinn enthalten, für die man zehn Jahre durchgehalten hat).

Dieses Szenario spielen die wenigsten im Kopf durch und es ist kaum weniger belastend. 

ganz wichtig ist es durchzuhalten, hier eines meiner Meinung sehr gutes Video. Sollte man sich bei Krisen immer mal ansehen.

 

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Vango

Zum Thema All-in oder langsam:

Ich Persönlich stand auch vor der Wahl, viel gespart eventuell mal eine Immobile im Kopf gehabt irgendwann. Dann genauer mit dem Thema Finanzen beschäftigt und gegen die Immobile entschieden und für Aktien. Dann stand ich vor der gleichen Frage All-in oder langsam Anfangen. Ich habe mich für das Langsam anfangen entschieden und hab einfach ein hohen Sparplan eingerichtet. Im April 2019 hat der Angefangen und Mitte 2021 wird der hohe Sparplan enden und nur noch das was Monatlich so im Schnitt übrig bleibt weiter investiert. (Früher als geplant, da ich im Corona Crash, dann zwei Limit Orders ausgeführt worden sind. Eine Am Tiefpunkt, war aber auch nur Glück und kein können)

Stand heute wäre es besser gewesen ich hätte alles auf einmal im April 2019 rein investiert. Aber ich bin trotzdem zu Frieden mit meiner Entscheidung, da ich ausreichend Zeit habe mich an die immer höheren Schwankungen in Euro im Depot zu gewöhne. Und nicht auf dumme Ideen komme und immer Souveräner werde.

 

 

 

Zum Thema Nachhaltig investieren:

Von MSCI gibt es viele verschiedene Nachhaltigkeitsvarianten, hast du schon alle genau begutachtet? (SRI, ESG screened, ESG leaders usw.)

 

Auf der MSCI Webseite kann man sich die Methodik nach dem z.b. die SRI Variante arbeitet genau anschauen in einem PDF, hast du dies schon getan?

 

Es gibt zwei MSCI ACWI SRI ETF von UBS ohne Währungssicherung, der aber nicht auf z.b. Justetf in der Suche erscheint, da nicht an einer Deutschen Börse handelbar. Aber z.b. bei der DKB über eine Börse im Ausland kaufbar ist. Hast du diese beiden auf dem Schirm?

 

IE00BDR55471 ACC (thesaurierend)

IE00BDR55364 DIS (ausschüttend)

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Bavarese
vor einer Stunde von Madame_Q:

Ja, der Corona-Crash war nicht ohne, aber die ultraschnelle Erholung hat den Schock sozusagen mehr geheilt, als es gut gewesen wäre für viele. Der Eindruck "war ja gar nicht so schlimm" ist nicht zu unterschätzen.

Wenn man das Börsenjahr ansieht, dann stehen viele Anleger besser/ genauso gut da wie zu Beginn des Jahres 2020. Den Crash haben viele schon vergessen oder versuchen es auszublenden ("Was war denn da?"). Es wurde ja schon vielfach geschrieben, dass keiner auf eine so schnelle Erholung gesetzt hätte. Außer die Superschlauen natürlich :rolleyes:. Anhand der Crashs 2000 und 2008 sieht man auch wie lange, dass es u.U. dauern kann, bis das mühsam angesparte Geld wieder soviel Wert ist, wie man investiert hat.

Auch im WPF werden meistens nur die erfolgreichen, richtigen Entscheidungen rückgemeldet. Bei Flops hört man meistens nichts mehr. 

 

Einen Sparplan einrichten, Erfahrungen mit den Schwankungen sammeln und wenn man das Gefühl hat, dass man "abgehärtet" ist, dann den Rest anlegen. Und wenn man das Depot von @Madame_Q ansieht, kann die TE sehen, wieviel/ welche Gedanken man sich machen kann wenn man z.B. Schwankungen reduzieren und trotzdem breit investieren (Stichwort Arero) will.

 

Gruß

Bavarese

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Hecht
· bearbeitet von Hecht
vor 6 Stunden von Cepha:

Kommer schreinbt dazu übrigens folgendes:

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/einmalanlage-vs-phaseninvestment/

 

Wer sich in Sachen Finanzen für einen sehr rationalen Homo Oeconomicus hält, wird einen vorhandenen Cash-Betrag zu jedem beliebigen Zeitpunkt so bald und so schnell wie möglich in einer Summe in den Aktienmarkt investieren, weil er damit die statistische Ertragserwartung maximiert.

Wer sich der großen Majorität real existierender Homo Sapiens zurechnet, die auch in Gelddingen Emotionen haben, wird in den meisten Börsensituationen mental-emotional besser damit fahren, mit einem zu investierenden Cash-Betrag gestreckt und regelbasiert in den Markt einzusteigen, z. B. über zwölf oder 24 Monate.

Gar nichts zu tun und bis zum „richtigen“ oder bis zu einem „besseren“ Einstiegszeitpunkt zu warten, dürfte zu jedem gegebenen Zeitpunkt, die schlechteste und zugleich die am meisten verbreitete Strategie sein.

 

vor 6 Stunden von Cepha:

Ein weiteres übles Beispiel ist ein Investment in den japanischen Aktienmarkt Ende der 1980er. (der hatte damals einen Anteil von 40% im MSCI world) Ich habe damals noch in der Schule gelernt, dass die japanische Wirschaft alle überrollen wird, das hat offenbar auch die Börse geglaubt. Wer damals sein Geld in den japanischen Markt gesteckt hat wäre noch heute nach über 30 Jahren im Minus.

Bedeutet das nicht auch, dass wer schrittweise einsteigt, nicht mit einem Minus in Höhe des Max. Drawdowns rechnen muss und daher schneller wieder im Plus sein wird?

Ist es unter Berücksichtigung dieses Umstands überhaupt korrekt von Emotionen zu schreiben?

 

Ist es für ältere Menschen nicht eher rational, stufenweise einzusteigen, da es länger dauern wird, den (möglichen) Max. Drawdown wieder aufzuholen, als einen geringeren Verlust.

Altersbedingt kann nicht jeder über 30 Jahre warten, bis der Verlust wieder aufgeholt worden ist.

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hattifnatt
vor 20 Minuten von Hecht:

Bedeutet das nicht auch, dass wer schrittweise einsteigt, nicht mit einem Minus in Höhe des Max. Drawdowns rechnen muss und daher schneller wieder im Plus sein wird?

Ist es unter Berücksichtigung dieses Umstands überhaupt korrekt von Emotionen zu schreiben?

 

Ist es für ältere Menschen nicht eher rational, stufenweise einzusteigen, da es länger dauern wird, den (möglichen) Max. Drawdown wieder aufzuholen, als einen geringeren Verlust.

Das Hauptproblem beim schrittweisen Einstieg: Irgendwann bist du voll investiert, und ab dann wirken sich die Drawdowns auch voll aus. Je länger man das hinauszögert (je langsamer man einsteigt), desto mehr Rendite lässt man auch liegen, was das Gesamtresultat nochmal verschlechtern kann.

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west263
vor 4 Stunden von Bavarese:

Bei Flops hört man meistens nichts mehr.

das stimmt so nicht ganz.

Dieses Jahr haben doch sehr viele frühzeitig mitgeteilt, wie sie sich bei Corona mit ihrem Depot verhalten haben und auch Wirecard. Selten so offen hier gelesen, wie es so manchen getroffen hat.

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Synthomesc_alt
vor 7 Stunden von Madame_Q:

ständig dazu drängt, einfach mal hohes Risiko zu gehen, weil die böse Inflation einen sonst in den Untergang treibt.

Moment!
Nicht ich habe hier Jemand dazu "gedrängt", diese Aussage kam von einem anderen Teilnehmer!
Ich habe lediglich die Frage gestellt warum so viel Cash gehalten wird und das man bei so einem langen Zeitraum mehr Risiko gehen kann

Letztendlich habe ich auch dazu geraten das sie so erstmal anfangen soll und später immer noch aufstocken kann....

 

 

vor 7 Stunden von Madame_Q:

Aha - ich mache nicht mehr, als anzubieten, bei Fragen zu helfen

Oder vielleicht doch eher am missionieren, gerade bezüglich dem Arero?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 55 Minuten von Hecht:

Bedeutet das nicht auch, dass wer schrittweise einsteigt, nicht mit einem Minus in Höhe des Max. Drawdown(s) rechnen muss und daher schneller wieder im Plus sein wird?

So einfach ist es nicht.

Ein schrittweiser Einstieg verschiebt das Risiko erstmal einfach nur nach hinten, denn irgendwann ist man ja auch voll/mit viel Geld investiert und wenn dann der Crash kommt, kann es genauso weh tun.

 

Der Unterschied ist eher so:

Wer schrittweise (Sparplan/Tranchen) einsteigt, kann sich rein psychologisch sagen:

Wenn es erstmal fällt, ist es gut, weil ich unten günstig nachkaufe.

Wenn es erstmal steigt, dann rutsche ich mit dem schon Investierten zumindest schon einmal ins Plus (kaufe aber natürlich leider bei höheren Kursen dazu).

Rational mag das Käse sein, aber in der Realität kann es vielen helfen, überhaupt die Investition zu wagen und durchzuhalten, egal was kommt.

 

Sofern ein Investor in erster Linie den maximalen Verlust wirklich in dem Sinne verkleinern will, dass er nur das wirklich investierte Geld betrachtet (und nicht zusätzlich schon angefallene Gewinne, die man auch wieder verlieren kann), dann ist ein Einstieg in Tranchen/per Sparplan tatsächlich besser geeignet, um den maximalen Verlust zumindest etwas zu verkleinern,

 

Beispiel (angenommener Worst Case mit maximalem Drawdown von 50%):

 

Szenario 1:

Erste Investition von 10.000 Euro bei Kurs 100.

Kurs steigt auf 120, danach nochmal 10.000 Euro investiert.

Kurs steigt auf 140 danach nochmal 10.000 Euro investiert.

Jetzt kommt der Einbruch um 50% (maximaler Drawdown).

=> Gesamtdepot steht dann bei 17.833 Euro - das sind 40,6% Verlust.

 

Szenario 2:

Hätte der Investor sofort die 30.000 Euro investiert bei Kurs 100, besteht zumindest die Möglichkeit, dass der Kurs gleich danach um 50% einbricht und man nur 15.000 Euro Depotwert hat. Im Gegenzug besteht aber die Chance auf eine höhere Rendite, denn wenn der Kurs sofort nur nach oben geht, ist natürlich keine Variante besser als sofort "All in".

 

Szenario 3:

Wie Szenario 1, aber mit sofort fallenden Kursen nach der ersten Investition usw.

Hier ist klar, dass der dann folgende stückweise Einstieg sowieso von Vorteil ist.

 

Wer Szenario 1 genau betrachtet, wird erkennen:

Wer sich wirklich von Anfang an als Grenze setzt, in keinem Fall jemals mehr als z.B. 50.000 Euro zu verlieren vom jemals investierten Geld, kann es so machen, dass er einmalig z.B. 100.000 Euro investiert (bei angenommenen maximal 50% Drawdown) und immer erst dann überhaupt Geld nachinvestiert, wenn die Kurse gestiegen sind und dann auch immer nur exakt nochmal so viel, wie sein Depot im Plus ist (z.B. bei 10.000 Euro im Plus exakt nochmal 10.000 Euro nachinvestieren).

Auf diese Weise wird er (egal, wie es läuft) zumindest nie mehr als die anfangs festgelegten 50.000 Euro verlieren (immer bezogen auf das investierte Geld und nicht auf Gewinne, die wieder zusammenbrechen!).

Man darf hier aber wirklich nur nachinvestieren, sofern man mit dem gesamt-investierten Geld im Plus ist (also auch nicht bei Einbrüchen) und dann eben wie gesagt immer nur so viel Geld, wie man im Plus ist. 

Die Nachteile dieser Methode sind recht sichere Rendite-Einbußen, aber man kann so den maximal möglichen Euro-Verlust des insgesamt investierten Geldes recht exakt begrenzen und es gibt gar nicht mal so wenige, denen genau das wichtig ist ("egal, was kommt, mehr wie .... Euro möchte ich keinesfalls/nie im Leben ins Minus rutschen"), besonders im höheren Alter (aber auch meine Tochter macht es so). Hier steht die Verlustbegrenzung dann ganz oben und die Rendite kommt erst danach bzw. stützt sich hier mehr auf die späteren Einzahlungen, wenn man schon dick im Gewinn ist.

 

Man möge mich korrigieren, wenn ich einen Denk- oder Rechenfehler habe!

 

vor 28 Minuten von west263:

Dieses Jahr haben doch sehr viele frühzeitig mitgeteilt, wie sie sich bei Corona mit ihrem Depot verhalten haben und auch Wirecard. Selten so offen hier gelesen, wie es so manchen getroffen hat.

Empfinde ich auch so.

Das ist positiv, dass die Leute dieses Mal ehrlich waren.

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Synthomesc_alt
vor 15 Stunden von Cepha:

Meistens dienen solche ablehnenden Haltungen dazu, sich das eigene Verhalten zu rechtfertigen. Ich esse das billigste Fleisch, weil "bio"

Das ist nicht ablehnend, sondern ich halte es nur nicht für zielführend.
Und wir kaufen unser Fleisch beim Bio Bauern.

Dies ist transparent, greifbar, zeitnah. Damit wird den Bio Bauern vor Ort geholfen und man kann zumindest für das Tierwohl etwas bewirken.

 

Solche Ethische ETF halte ich für einen Hype, genauso wie es damals Anfang der 2000er Jahre plötzlich "in" war Vegetarier zu sein. Nicht aus Überzeugung, sondern weil es grad in "Mode" war....

 

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Richie_Rich
· bearbeitet von Richie_Rich
7 hours ago, Madame_Q said:

Ich würde den Corona-Crash nicht als Musterbeispiel sehen und dadurch die Gefahr verharmlosen. Es ist nicht mal sicher, dass das Thema mit Corona schon durch ist.

Manche US-Indizes müssten um 50% fallen, um beim März-Low anzukommen. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, außer morgen bricht der Atomkrieg mit China aus.

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Hecht

Sehr interessante Überlegungen!

Vielen herzlichen Dank für die Darstellung bzw. die Info!

 

Jetzt komme ich einmal ins Grübeln B-)

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Schwachzocker
vor 14 Minuten von Madame_Q:

So einfach ist es nicht.

Ein schrittweiser Einstieg verschiebt das Risiko erstmal einfach nur nach hinten, denn irgendwann ist man ja auch voll/mit viel Geld investiert und wenn dann der Crash kommt, kann es genauso weh tun.

 

Der Unterschied ist eher so:

Wer schrittweise (Sparplan/Tranchen) einsteigt, kann sich rein psychologisch sagen:

Wenn es erstmal fällt, ist es gut, weil ich unten günstig nachkaufe.

Wenn es erstmal steigt, dann rutsche ich mit dem schon Investierten zumindest schon einmal ins Plus (kaufe aber natürlich leider bei höheren Kursen dazu).

Rational mag das Käse sein, aber in der Realität kann es vielen helfen, überhaupt die Investition zu wagen und durchzuhalten, egal was kommt.

...

Natürlich kann es hilfreich sein, sich selbst Märchengeschichten zu erzählen. Man muss diese nur glauben, und nur dann hilft es.

 

Wer so wie beschrieben denkt, dessen Risikoanteil ist einfach zu hoch gewählt.

Daher:

Asset-Allokation festlegen - x% in Aktien und y% in sichere Anlagen - regelmäßig auf die Zielgewichtung rekalibieren - das war`s

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hattifnatt
vor 14 Minuten von Madame_Q:

Wer sich wirklich von Anfang an als Grenze setzt, in keinem Fall jemals mehr als z.B. 50.000 Euro zu verlieren vom jemals investierten Geld, kann es so machen, dass er einmalig z.B. 100.000 Euro investiert (bei angenommenen maximal 50% Drawdown) und immer erst dann überhaupt Geld nachinvestiert, wenn die Kurse gestiegen sind und dann auch immer nur exakt nochmal so viel, wie sein Depot im Plus ist (z.B. bei 10.000 Euro im Plus exakt nochmal 10.000 Euro nachinvestieren).

Auf diese Weise wird er (egal, wie es läuft) zumindest nie mehr als die anfangs festgelegten 50.000 Euro verlieren. 

Hmm, interessante Betrachtungsweise. Sollte man vielleicht mal backtesten, wie die Renditen aussehen im Vergleich zum All-In ...

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Madame_Q
vor 1 Minute von Richie_Rich:

Die US-Indizes müssten um 50% fallen, um beim März low anzukommen. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich,

Ich halte 50% auch für sehr unwahrscheinlich, aber wer sagt denn, dass wir 50% fallen müssen und wen interessieren nur die US-Indizes (die meisten investieren hier weltweit).

Gerade, weil viele (man sieht das ja hier) vermuten, dass das nun alles läuft (Impfen startet, Frühjahr kommt usw), könnte es reichen, wenn irgendetwas nicht so läuft wie geplant, dass die Unsicherheit wieder da ist und dies sich auch in den Kursen wiederspiegelt. 

 

Man braucht kein Schwarzmaler zu sein, aber diese hier teils schon übertriebene Euphorie finde ich auch nicht gerade ungefährlich (einige im Forum hatten es sogar schon als klares Ausstiegssignal gedeutet:P).

 

Hoffen wir, dass alles wie geplant läuft und wir 2021 gut durchkommen.

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Gast231208

@Katharina_34 

Huhu - bist du noch da?

Und wenn ja, bist du jetzt ein wenig schlauer, wohin dein zukünftiges Anlegerleben gehen wird?

oder

"You can't always get what you want
 But if you try sometimes, well, you might find
 You get what you need"

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