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ibmkahm

Neues Kommer Buch "Souverän Vermögen schützen"

Empfohlene Beiträge

Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Bei Amazon gibt es schon eine 5-Sterne-Bewertung.

Was mich etwas zweifeln lässt ist diese Passage von der Campus-Seite: "Einen überzeugenden Mehrwert liefern hier Familienstiftungen – und zwar für alle wichtigen Vermögensarten: liquide Investments, Immobilien und Unternehmensbeteiligungen."

 

Mich würde daher interessieren an wen sich das Buch wendet. "Familienstiftung" hört sich für mich wie Multi-Millionen-Euro-Vermögen an.

Und das werde ich ohne Lottogewinn oder Adoption durch Bill Gates nicht schaffen.

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stolper
vor 22 Minuten von ibmkahm:

Hat schon jemand das neue Kommer Buch "Souverän Vermögen schützen" gelesen? siehe:

https://www.campus.de/e-books/finanzen/geld-/-bank-/-boerse/souveraen_vermoegen_schuetzen-16677.html

und kann hier ein kurzes Review schreiben? 

 

...es erschien ja erst am letzten Freitag, von daher werden es noch nicht so viele gelesen oder gekauft haben. Bei Amazon gibt es bis jetzt eine (überschwenglich) positive Bewertung. Das Buch gibt es aktuell auch nur in der gebundenen Ausgabe für happige 45 Euro. In den letzten Jahren habe ich persönlich bei Kommer-Büchern das Gefühl bekommen, "kennst du eins, kennst du alle".

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odensee
vor 2 Minuten von Holgerli:

Bei Amazon gibt es schon eine 5-Sterne-Bewertung.

Das will nichts heißen...

 

vor 2 Minuten von Holgerli:

Mich würde daher interessieren an wen sich das Buch wendet. "Familienstifung" hört sich für mich wie Multi-Millionen-Euro-Vermögen an.

Auf der CAMPUS-Seite ist eine Leseprobe verlinkt. Da kan man ins Inhaltsverzeichnis schauen.

https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/finanzen/geld-/-bank-/-boerse/souveraen_vermoegen_schuetzen-16556.html

Viel grundsätzliches, viel über Familienstiftung in Liechtenstein. Kaum was über ETF.

 

Ich gehöre nicht zur Zielgruppe.

 

vor 3 Minuten von stolper:

In den letzten Jahren habe ich persönlich bei Kommer-Büchern das Gefühl bekommen, "kennst du eins, kennst du alle".

"Dieses Mal ist es anders" :rolleyes:

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 12 Minuten von odensee:

Das will nichts heißen...

Ist klar.

 

vor 12 Minuten von odensee:

Auf der CAMPUS-Seite ist eine Leseprobe verlinkt. Da kan man ins Inhaltsverzeichnis schauen.

Danke. Hatte ich nicht so schnell gefunden.

80 Seiten über Familienstiftungen, Auswandern als vermeindlicher Schutz.

Er selber schreibt in der Leseprobe, dass ein Teil der Dinge sehrwohl mit einem Vermögen von unter 500.000 Euro umsetzbar sind, gibt aber gleichzeitig selber Beispiele mit Vermögen im hohen einstelligen bis niedrigen oder mittleren zweistelligen Millionenbereich.

 

Heisst für mich: Für 5 Euro plus Versand werde ich es mir wohl irgendwann kaufen. So ist es m.M.n. für mich wegen Zielgruppenverfehlung rausgeschmissenes Geld.

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Bolanger

Ich denke man kann sich die Zielgruppe schon durchaus anhand des Titels vorstellen. Es geht um die Bewahrung von Vermögen (über Generationen hinweg), und nicht darum, dieses aufzubauen, um es dann im Alter aufzubrauchen.

 

Ich selbst habe mich vor einiger Zeit rein interessehalber mit dem Thema Familienstiftung beschäftigt. Völlig losgelöst von steuerlichen und verwaltungstechnischen Details sowie Kosten und Ersparnissen wird einem dabei schnell klar, dass eingebrachtes Vermögen erstmal dem persönlichen, privaten Einfluss entzogen wird. Das Vermögen wird zu einer (juristischen) Person transferiert, die bis auf Kleinigkeiten keinen Unterhalt bedarf. Also bleibt das Vermögen dauerhaft bestehen. Auf der anderen Seite hat der Einzelne aber auch keinen direkten Zugriff darauf und eine Verkpnsumierung wird deutlich erschwert.

 

Anekdötchen am Rande: Ich selbst habe von einer Aktiengesellschaft gehört, deren Aktienpakete ursprünglich weitgehend in Familienbesitz waren. Mit jeder Generation wurden die Pakete an die Erben aufgeteilt und dadruch immer kleiner. Inzwischen ist man an einem Punkt, an dem die Ururur... Enkel keinen persönlichen Bezug mehr zum Unternehmen haben, ihr Aktienpaket für eine maßgebliche Einflussnahme auf das Unternehmen auch nicht mehr ausreicht und die Anteile damit verkauft werden. Eine dauerhafte Bewahrung des einstigen Familienvermögens sieht anders aus.    

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stolper
vor 2 Stunden von Holgerli:

...gibt aber gleichzeitig selber Beispiele mit Vermögen im hohen einstelligen bis niedrigen oder mittleren zweistelligen Millionenbereich.

...daher vlt. auch der Preis in Höhe von 45 Euro für das Buch (gebunden).

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Bast
vor 4 Stunden von odensee:

Ich gehöre nicht zur Zielgruppe.

Ich auch nicht. Die Zielgruppe ist vermutlich auch sehr begrenzt. 
Über den Mitautor Olaf Gierhake:

Zitat

Olaf Gierhake ist Member of the Advisory Board der Gerd Kommer Invest GmbH sowie Gründer und Verwaltungsrat (Geschäftsführer) der Vermögensschutz Gierhake AG im Fürstentum Liechtenstein. Die Vermögensschutz Gierhake AG stellt das Stiftungsmanagement von Familienstiftungen mit Sitz in Liechtenstein. Zielsetzung dabei sind der generationenübergreifende Erhalt von Familienvermögen (häufig in einem grenzüberschreitenden Kontext), dessen Schutz vor komplexen Risiken und die Entwicklung von Nachfolgelösungen. 

https://www.gerd-kommer-invest.de/team/olaf-gierhake/

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 4 Stunden von Bolanger:

Ich selbst habe von einer Aktiengesellschaft gehört, deren Aktienpakete ursprünglich weitgehend in Familienbesitz waren. Mit jeder Generation wurden die Pakete an die Erben aufgeteilt und dadruch immer kleiner.

Dasselbe würde natürlich auch mit den Familienvermögen passieren, deswegen schreiben die Autoren auch vorsichtigerweise nur von 3 Generationen (S.21 der Leseprobe):

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bondholder
vor 5 Stunden von Bolanger:

Ich denke man kann sich die Zielgruppe schon durchaus anhand des Titels vorstellen. Es geht um die Bewahrung von Vermögen (über Generationen hinweg)

Geht es eventuell eigentlich darum, Kunden für die Vermögensschutz Gierhake AG im Fürstentum Liechtenstein zu aquirieren?

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Gast240416

So sehe ich das auch.

Solange ich das Gefühl habe, daß mich das Buch um die Kaufsumme vom Ziel zurückwirft es zu brauchen,

warte ich noch.

 

Vielleicht nächstes Jahr?

:P

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Bolanger
vor 15 Stunden von hattifnatt:

Dasselbe würde natürlich auch mit den Familienvermögen passieren, deswegen schreiben die Autoren auch vorsichtigerweise nur von 3 Generationen (S.21 der Leseprobe):

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Mal was anderes zu Stiftungen: Sind diese nicht eigentlich dazu da, unabhängig zu überleben und einen Stiftungszweck zu verfolgen?

 

Wenn ich nun die Unsummen, die ich unterm Kopfkissen gehortet habe in eine Stfitung einbringe und diese damit beauftrage, ihre Erträge an meine nachfahren auszuschütten, dann müsste das doch eigentlich dauerhaft so funktionieren. Die nachfahren haben keinerlei Einfluss auf die Stiftung und werden lediglich ausgezahlt. Es mag nun auf einem anderenm Blatt stehen, dass nach einer Vielzahl von Generationen dieser betrag ggf. nur noch für einen kaffee reicht.

 

Sowas macht doch auch die Ruhrkohle-Stiftung. das Vermögen des ehemaligen Bergbaukonzerns wurde eingebracht und die Aufgabe dieser Stiftung ist es, die Ewigkeitskosten des Ruhrbergbaus zu tragen. Ob das geld nun zum betrieb von Grundwasserpumpen eingesetzt wird, oder an irgendwen ausgeschüttet wird, müsste doch egal sein

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Ramstein
vor einer Stunde von Bolanger:

Mal was anderes zu Stiftungen: Sind diese nicht eigentlich dazu da, unabhängig zu überleben und einen Stiftungszweck zu verfolgen?

Nein, wie dir schon ein kurzer Blick in die Wikipedia gezeigt hätte. Das Stiftungsuniversumm ist ungeheuer breit gefächert und kann vielfältig an ganz spezielle Zwecke angepasst werden.

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thorsten.neumann

Zu dem Werk ist auch ein Hörbuch erschienen. Man kann es – wie auch die Hörbücher zu den anderen Büchern von Kommer – kostenlos bei Spotify hören.

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el_Mare
vor einer Stunde von thorsten.neumann:

Zu dem Werk ist auch ein Hörbuch erschienen. Man kann es – wie auch die Hörbücher zu den anderen Büchern von Kommer – kostenlos bei Spotify hören.

Danke für den super Tip. 

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hattifnatt

Hier ein Interview mit Finanzfluss, in dem einige Themen aus dem Buch wie normale vs. Hyperinflation und der Nutzen einer Stiftung im Ausland diskutiert werden:

 

 

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oktavian

Alle 30 Jahre fällt Erbschaftssteuer an. Vielleicht kann man sich dadurch auch seines Vermögens entledigen, um z.B. Krankenversicherung und Pflege vom Staat bezahlt zu bekommen. Sonstige Ausgaben gehen dann über die Stiftung. Sonst weiß ich auch nicht, was man da mit unter 500.000 anfangen kann. Jemand eine Idee?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 4 Minuten von oktavian:

Alle 30 Jahre fällt Erbschaftssteuer an.

Das ist der Witz bei der Stiftung z.B. in Liechtenstein: Da gibt es keine solche Regelung.

vor 4 Minuten von oktavian:

Sonst weiß ich auch nicht, was man da mit unter 500.000 anfangen kann.

Nein, unter ein paar Millionen lohnt sich der Aufwand nicht.

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oktavian
vor 11 Stunden von hattifnatt:

Das ist der Witz bei der Stiftung z.B. in Liechtenstein: Da gibt es keine solche Regelung.

Nein, unter ein paar Millionen lohnt sich der Aufwand nicht.

Danke. Das sehe ich dann auch so. In der Einleitung selbst steht auch schon "Nettovermögen von mindestens einer oder zwei Millionen", womit die Vorraussetzung für eine Stiftung gemeint ist. Allgemein die Vermögensschutzmaßnahmen durchzuführen setze nur lediglich unter 500.000 voraus [S.27]. In der Leseprobe allein, steht noch nicht warum die Familienstiftung Sinn machen könnte.

 

Nachteil einer Stiftung ist, dass man im Nachhinein nichts mehr ändern kann, damit das Vermögen einem nicht mehr zugerechnet werden kann. Wärt ihr dann im Corona crash so abgebrüht, wenn ihr nicht mal seht wie sich das Depot entwickelt bzw. Null Einfluss habt. Ob das den Stress senkt?

 

Bei zum Ende irrationalen Unternehmern wie Schlecker macht es vielleicht Sinn, aber ich verstehe sowieso nicht wieso Schlecker nicht auf Kapitalgesellschaften umstellte, um die Haftung weg zu bekommen. Wenn die "normal" optimieren haben die mindestens die Immobilien in extra GmbHs bzw. SPVs und wären selbst bei pleite abgesichert. Bin ich mal bespannt, was drin steht, aber zum Vermögenserhalt braucht man in meinen Augen keine Stiftung. Man verliert an Flexiblität und Selbstbestimmung. Schon alleine Flexibilität ist bei Unternehmern teilweise Gold wert. Ich bin z.B. ein Fan von John Malone, müsst ihr mal gucken was der an corporate actions druchführt, um Werte zu heben. Mit einer Stiftung ohne volles Stimmrecht für so einen super capital allocator, würde er zum Beispiel verlieren wenn er voll auf passiv setzen würde. Auch sehe ich nicht wieso man mit 100% vom Vermögen auf Vermögenserhalt setzen sollte, wenn man z.B. einfach Geld spenden möchte. Das würde doch Sinn machen dieses noch riskant anzulegen, um eine gute Rendite zu erzielen (goals based asset allocation).

 

Ein Testimonial scheint von jemandem zu sein der selbst redaktionelle Inhalte gegen Geld anbot anzupassen: https://heft.manager-magazin.de/EpubDelivery/manager-lounge/pdf/63143801

Macht überhaupt keinen guten Eindruck bei mir. Ich werde das Buch erst lesen, wenn meine Bibliothek es kauft.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 53 Minuten von oktavian:

Bin ich mal bespannt, was drin steht, aber zum Vermögenserhalt braucht man in meinen Augen keine Stiftung. Man verliert an Flexiblität und Selbstbestimmung.

Ja, man verliert Flexibilität und Selbstbestimmung, denn effektiv überträgt man das Vermögen ja an eine andere juristische Person. Dafür bekommt man (neben Steuervorteilen z.B. bei Erbschafts- oder Kapitalertragssteuer) andererseits einen Schutz gegen "tail risks" (wie Erben, die das Geld verjubeln, oder Enteignung durch den Staat), den man anders nicht erreichen kann. (Vermutlich würden "Superreiche" ja auch nur einen Teil ihres Vermögens so absichern). 

 

Dazu kommt bei Liechtensteinischen Stiftungen noch die Besonderheit, dass der Stiftungsvorstand einen professionellen Treuhänder ("180a-Person") enthalten muss, der durch die Finanzmarktaufsicht überwacht wird. Damit hat man auch in Verwaltungsangelegenheiten weniger Flexibilität, und es entstehen zusätzliche laufende Kosten (laut Kommer betragen die Gesamtkosten "weit weniger als die Hälfte der Kosten- und Steuerbelastungen eines traditionellen Private-Banking-Vermögensverwaltungs-Mandats", die er mit 2,5% - 4% p.a. angibt).

 

Natürlich ist das Buch auch ein wenig "Schleichwerbung" für Liechtensteinische Stiftungen, für die der Co-Autor Gierhake auch Management-Leistungen anbietet (siehe z.B. https://www.vermoegensschutz.info/unsere-loesungen/vermoegensmanagement).

 

Mein Fazit wäre: Nichts, was ich so umsetzen würde ;), aber im Rahmen der finanziellen Bildung kann es durchaus nützlich sein, solche Möglichkeiten zu kennen. Außerdem fand ich die Darstellung Kommers zu anderen "naiven" Vermögensschutzmaßnahmen (wie ein Depot im Ausland, Wegzug o.ä.), die meistens nicht die gewünschte "Schutzwirkung" haben, hilfreich.

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oktavian
vor 22 Minuten von hattifnatt:

Ja, man verliert Flexibilität und Selbstbestimmung, denn effektiv überträgt man das Vermögen ja an eine andere juristische Person. Dafür bekommt man (neben Steuervorteilen z.B. bei Erbschafts- oder Kapitalertragssteuer) andererseits einen Schutz gegen "tail risks" (wie Erben, die das Geld verjubeln, oder Enteignung durch den Staat), den man anders nicht erreichen kann. (Vermutlich würden "Superreiche" ja auch nur einen Teil ihres Vermögens so absichern). 

 

Dazu kommt bei Liechtensteinischen Stiftungen noch die Besonderheit, dass der Stiftungsvorstand einen professionellen Treuhänder ("180a-Person") enthalten muss, der durch die Finanzmarktaufsicht überwacht wird. Damit hat man auch in Verwaltungsangelegenheiten weniger Flexibilität, und es entstehen zusätzliche laufende Kosten (laut Kommer betragen die Gesamtkosten "weit weniger als die Hälfte der Kosten- und Steuerbelastungen eines traditionellen Private-Banking-Vermögensverwaltungs-Mandats", die er mit 2,5% - 4% p.a. angibt).

 

Natürlich ist das Buch auch ein wenig "Schleichwerbung" für Liechtensteinische Stiftungen, für die der Co-Autor Gierhake auch Management-Leistungen anbietet (siehe z.B. https://www.vermoegensschutz.info/unsere-loesungen/vermoegensmanagement).

 

Mein Fazit wäre: Nichts, was ich so umsetzen würde ;), aber im Rahmen der finanziellen Bildung kann es durchaus nützlich sein, solche Möglichkeiten zu kennen. Außerdem fand ich die Darstellung Kommers zu anderen "naiven" Vermögensschutzmaßnahmen (wie ein Depot im Ausland, Wegzug o.ä.), die meistens nicht die gewünschte "Schutzwirkung" haben, hilfreich.

Erben haben doch das Geld erst nach dem Tod. Sehe das nicht als Risiko bzw. die Stiftung nicht als Alternative zur eigenen Erziehung. Trusts sind in anderen Ländern seit jeher eher üblich und macht evtl Sinn, wenn sterben wird bevor die Kinder Erwachsene sind.

 

Die Kosten der Stiftung vergleiche ich mit dem Kauf von Aktien ohne Dividende mit 100% Steuerstundung und Null Kosten im eigenen Depot. Wobei ich die Besteuerung in Liechtenstein nicht kenne, aber das steueränderungsrisiko ist doch mit so einer Stiftung wesentlich höher als wenn ich flexibel bleibe und kurzfristig auswandern könnte? Glaube auf Ausschüttung durch die Stiftung würde in DE auch Abgeltungssteuer fällig. Also ist da kein Vorteil, außer bei langer Thesaurierung, die man aber auch selbst erreichen kann. Wenn ich eine Aktie verkaufe, bezahle ich Abgeltungssteuer nur auf den Ertrag, aber bei der Stiftung gibt es doch keine steuerfreie Kostenbasis und jegliche Zahlung wird zu 100% besteuert, oder? Quellensteuern machen die Stiftung gar noch unattraktiver.

 

Für diese Negativszenarien wie Enteignung in DE muss man die Verfassung ändern und wie sicher wäre dann Liechtenstein vor einem Zugriff durch z.B. ein totalitäres Deutschland? Klar gibt es unwahrscheinliche Szenarien wo die private Haftpflicht nicht reicht und man in die Insolvenz geht, aber wenn man z.B. verheiratet ist hat man doch schon eine 50% Absicherung des Vermögens vor den eigenen Gläubigern, da auf das Vermögen der Frau nicht zurück gegriffen werden kann. Auch kann man schon zu Lebzeiten auf die Kinder verteilen und dann hoffen, das man nach Privatinsolvenz etwas zurück bekommt. Nach Kommer gehöre ich dann wohl zu den "Naiven". Ich halte Liechtenstein jedoch für unsicherer als z.B. Neuseeland, wenn man glaubt Deutschland wird eine Diktatur oder sowas.

 

--> Dieses Konstrukt macht Sinn für Betrüger/Verbrecher/Schadensverursacher etc. um sich der Haftung nach >1Jahr nach Stiftung zu entziehen. In diesem Sinne ist es ein Kostenexternalisierungsprodukt. Bei solchen Fällen sollte der Staat noch genauer hinschauen. Es kann auch legitime Zwecke geben, aber da ist der Sinn nicht so zweifelsfrei.

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hattifnatt
vor 51 Minuten von oktavian:

Erben haben doch das Geld erst nach dem Tod. Sehe das nicht als Risiko

Natürlich geht es bei einer Stiftung primär um den Vermögenserhalt über Generationen hinweg. Wem das nicht wichtig ist (ich sehe das auch eher kritisch), der braucht ein solches Konstrukt nicht.

vor 51 Minuten von oktavian:

Für diese Negativszenarien wie Enteignung in DE muss man die Verfassung ändern und wie sicher wäre dann Liechtenstein vor einem Zugriff durch z.B. ein totalitäres Deutschland?

Dafür gibt's ja praktischerweise schon Erfahrungen aus dem 20. Jahrhundert ... bezüglich der politischen Stabilität und Rechtssicherheit zeichnet das Buch natürlich ein eher positives Bild von Liechtenstein. Damit müsste man sich dann im Detail näher befassen, wenn diese Strategie für einen in Frage käme.

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bondholder
vor 5 Stunden von oktavian:

In der Leseprobe allein, steht noch nicht warum die Familienstiftung Sinn machen könnte.

Wetten, dass für die Vermögensschutz Gierhake AG jeder Kunde profitabel ist?

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oktavian
vor 1 Minute von bondholder:

Wetten, dass für die Vermögensschutz Gierhake AG jeder Kunde profitabel ist?

Ok, ich tippe auf: Ja! Das allein ist aber noch nicht verwerflich.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus

Unter Vermögen von 2.000.045€ braucht man sich das Buch nicht geben. Der Standardteil ist wieder normale Kommenliteratur. Der Rest ist Spezialwissen nach heutigem Recht. Für Niemanden zu empfehlen, der das Vermögen auf Seite hat und die Planung über 5 Jahre vornimmt. Eventuell ja schon nach der BTW nicht mehr wahr was dort geschrieben wird.

Es ist und bleibt eine absolute Nischen + Spezialliteratur. Wer heute 2 Mio (danke @chirlu für die Korrektur) hat und morgen in den Ruhestand will - eventuell wert. Absprache mit Spezialisierten Steuerberater ist aber trotzdem notwendig.

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