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FloG

1-, 2- oder 3-ETF-Lösung bei 1.500€ Sparplan

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FloG

Hallo Community,

 

langsam kommen wir in die glückliche Lage vom reinen Schuldentilgen auch zum Anlegen.

Dazu würde ich mich über Eure Ratschläge freuen.

Aber der Reihe nach.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Vor dem Börsencrash 2000 ein paar Einzelaktien... 

Sonst Festgeld und Tagesgeld (in der Ansparphase vom Haus).

Für die Kinder seit 8 bzw. 5 Jahren ETF-Sparplan.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Selbst (Fondsbank: DKB)

Keine

 

Kinder (Fondsbank: comdirect)

A0RPWH: iShares Core MSCI World 
LYX0BX: Lyxor MSCI Emerging Markets

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich habe schon ein grundsätzliches Interesse am Marktgeschehen und wirtschaftlichen Prozessen.

Sehe mich aber nicht in der Lage daraus die "richtige" Anlagestrategie für mich abzuleiten.

Im Endeffekt möchte ich unser Geld "nur" sinnvoll anlegen.

Würde auch Zeit dafür opfern wenn es denn Sinn macht.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mir ist klar, dass es bei Aktien immer auch zu Kursverlusten kommen kann (die sich dann hoffentlich wieder erholen) und daher ein langer (>15 Jahre) Anlagehorizont nötig ist.

Wie ich aber damit umgehe wenn in 8 Jahren xT€ im Portfolio stecken und dann die Kurse über Monate sinken: Kein Plan :'(

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter

42

 

2. Berufliche Situation

Angestellter - Vollzeit

Frau: Beamtin (auf Lebenszeit) - Teilzeit

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

ETF

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

>15 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Zusatzrente oder im Idealfall frühere Rente

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage + Sparplan

 

4. Anlagekapital:

Einmalanlage: 2000€

Sparplan

1. Jahr: 500€/M

2.-5. Jahr: 1500€/M

ab 5. Jahr 1500€+X/M

 

Verbindlichkeiten

Kinder 8 + 2x5 Jahre ;)

Kredit für selbstbewohnte Immobilie (Einfamilienhaus)

Zins: 3,98% (noch 3,5 Jahre bis zum Sonderkündigungsrecht)

Danach Anschlussfinanzierung Volltilger zu 0,94% 10 Jahre.

Aktuell haben wir die max. Tilgungsrate (3%) und Sondertilgung (10k/Jahr) ausgeschöpft.

 

Aktuelle Lage

Meine Frau war seit dem ersten Kind in Elternzeit und hat jetzt Ende letzten Jahres wieder mit Arbeiten (Teilzeit) begonnen.

Zuvor sind wir mit einem Gehalt gut ausgekommen (D.h., wir konnten die Tilgungsmöglichkeiten des Hauskredits die letzten drei Jahre max. ausschöpfen und konnten zusätzlich auch noch die Außenanlagen & Co. am Haus sukzessive abschließen).

Somit sind wir jetzt in der glücklichen Lage, dass die initialen Investitionen in Haus abgechlossen sind und wir durch das Einkommen meiner Frau auch noch einen höheren Gesamteinkommen haben.

Tagesgeld ist nicht vorhanden, wir haben alles in die (Sonder-)Tilgung  (sicherer Zins von knapp 4% :D) bzw. ins Haus gesteckt.

Notgroschen zu 10k€ ist vorhanden.

 

Idee

Die Anschlussfinanzierung ist so ausgelegt, dass wir weiter max. tilgen.

Daher möchte ich die zukünftigen Sondertilgungen als erstes absichern.

D.h. vorab auf dem Tagsgeld-Konto wegsparen (dies ist laut aktueller Planung Ende des Jahres abgeschlossen).

 

Die Anschlussfinanzierung (0,94%) möchten wir nicht sondertilgen, sondern das Geld investieren.

 

Daher möchten wir parallel gerne schon jetzt mit einer Einmalanlage von 2000€ und einer niedrigeren montal. Rate (500€) mit einem ETF-Sparplan beginnen.

Wobei wir die Rate dann ab nächstem Jahr auf 1500€ erhöhen möchte (da Ansparung Sondertilgung abgeschlossen).

 

Sparrate wäre dann 50% ETF und 50% Tagesgeld (Auto, Reperaturen, ...)

 

Fragestellungen

1. ETF ausschüttend oder thesaurierend

Thesaurierend wäre die fire-and-forget Methode und ich müsste nicht immer die Sparrate(n) anpassen (dafür aber bis zu ~200€ im Jahr zu Beginn "verschenken").

Anpassung würde mir aktuell nichts ausmachen, aber wie sieht es in 10 Jahren aus... :P2

 


2. 1-, 2- oder 3-ETF-Lösung

1-ETF

100% Vanguard FTSE All-World

 

2-ETF

75% Vanguard FTSE Developed World 
25% Vanguard FTSE Emerging Markets 

 

3-ETF

55% Vanguard FTSE Developed World
30% Vanguard FTSE Emerging Markets 
15% Vanguard FTSE Developed Europe

 

Mit der 1-ETF-Lösung wären wir wieder bei fire-and-forget.

Und wenn wir ihn zuätzlich thesaurierend nehmen, müssten wir um nichts mehr kümmern.

Hätte irgendwie seinen Charm B-)

 

Bei der 2- bzw. 3-ETF Lösung müsste ich mich zumindest einmal im Jahr um das Rebalancing kümmern.

D.h. ich müsste die Verteilung wieder auf %-Sätze setzen die ich nur durch lesen in Foren (Meinungen) mir abgeleitet habe :dumb:

 

Auf der anderen Seite finde ich den gefühlsmäßig risiegen US-Anteil im World-Index schon bemerkenswert. 

Ist aber nur ein Gefühl...

 

Wie komme ich nun zu einer Entscheidung? Oder bin ich vielleicht grundsätzlich komplett falsch unterwegs?

 

Freue mich schon auf eure Kommentare!

 

Gruß & Dank!

  flo

 

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DST
· bearbeitet von DST

Meine Empfehlung: All-World

 

Die anderen Lösungen hätte ich dir möglicherweise empfohlen wenn du uns nicht nach unserer Meinung fragen müsstest, was einem Paradoxon gleicht.

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FloG
vor 7 Minuten von DST:

Meine Empfehlung: All-World

 

Die anderen Lösungen hätte ich dir möglicherweise empfohlen wenn du uns nicht nach unserer Meinung fragen müsstest, was einem Paradoxon gleicht.

Du hast mich da wahrscheinlich falsch verstanden. Sorry! :prost:

Ich meine, dass ich die Prozentzahlen selbst nicht fundiert bewerten kann und es sich dann (evtl.?) „komisch“ anfühlt sein Portfolio alljährlich darauf wieder einzustellen.

 

Ich bin natürlich an euren Meinungen interessiert! 
 

Vielen Dank schon dafür!

Gruß

  flo

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stagflation

Bevor Du Dich auf die Auswahl der einzelnen ETFs stürzt, solltest Du Dich zuerst um das Thema "Asset Allocation" kümmern. Das ist ganz entscheidend für den Anlageerfolg - und viel wichtiger, als die Wahl des "richtigen" ETFs.

 

Im einfachsten Fall geht es darum, den Anlagebetrag in einen risikoreichen und einen risikoarmen Anteil aufzuteilen. Wenn Dir das nichts sagt, solltest Du Dich einlesen.

 

Also: wie viel % möchtet ihr im risikoreichen Teil investieren?

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Vango

Nach deinem Text würde ich auch sagen, mach es dir einfach und nimm den All-World. Wenn es dir dann in ein paar Jahren immer noch in den Fingern juckt, dann kannst du ja den All-World noch mit Emerging Markets und Europa ETF schmücken. 

 

Anderes herum wenn du mit 3 ETF anfängst und dann in 10 Jahren Feststellst, oh hätte ich doch den All-World genommen, kann es sein das du nicht mehr Steuerunschädlich von den 3 ETF weg kommst, und in dem Konstrukt dann "gefangen" bist. 

 

Zu dem Thema ausschütter oder nicht wegen Steuern, muss letztendlich jeder selbst wissen, viel Unterschied wirst du aber am Ende auch nicht haben, nach heutiger Steuerlage. Und bedenke die Besteuerung kann sich auch Mal ändern, sprich die pauschale entfällt z.b. deswegen würde ich sagen nimm das womit du dich wohler fühlst.

 

vor 25 Minuten von FloG:

Wie ich aber damit umgehe wenn in 8 Jahren xT€ im Portfolio stecken und dann die Kurse über Monate sinken: Kein Plan 

Das Depot baut sich ja langsam auf durch die Sparpläne, also wirst du dich wahrscheinlich langsam an die immer größer werdenden Schwankungen in Euro gewöhnen. Und so lange du immer ausreichend Cash auf der Seite hast für Notfälle, sollte dich ein größerer Crash jetzt auch nicht aus der Bahn werfen.

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FloG
vor 7 Minuten von stagflation:

Also: wie viel % möchtet ihr im risikoreichen Teil investieren?

Wie geschrieben 50% ETF / 50% Tagesgeld. 
 

Gruß & Dank

  flo

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HnsPtr

1 ETF reicht euch

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DST
vor 21 Minuten von FloG:
vor 33 Minuten von DST:

Meine Empfehlung: All-World

 

Die anderen Lösungen hätte ich dir möglicherweise empfohlen wenn du uns nicht nach unserer Meinung fragen müsstest, was einem Paradoxon gleicht.

Du hast mich da wahrscheinlich falsch verstanden. Sorry! :prost:

Ich habe dich besser verstanden als du es dir vorstellen kannst. Sorry! :prost:

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 54 Minuten von FloG:

Die Anschlussfinanzierung (0,94%) möchten wir nicht sondertilgen, sondern das Geld investieren.

 

vor 17 Minuten von FloG:
vor 26 Minuten von stagflation:

Also: wie viel % möchtet ihr im risikoreichen Teil investieren?

Wie geschrieben 50% ETF / 50% Tagesgeld. 

Warum willst Du einen Kredit zu 0,94% aufnehmen und gleichzeitig die Hälfte des Kapitals zu 0,0x% als Tagesgeld anlegen?

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/negative-zinsdifferenzgeschaefte/

 

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stagflation
vor 17 Minuten von FloG:

Wie geschrieben 50% ETF / 50% Tagesgeld.

 

Die Sparrate wäre dann 50% ETF und 50% Tagesgeld (Auto, Reperaturen, ...)

 

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du verstanden hast, worum es geht.

 

Das Geld, das man für Reparaturen und Auto braucht, zieht man schon vorher ab - es ist NICHT Teil des Anlagekapitals.

 

Was Du präsentierst, ist eine 100% risikoreiche Anlage. Kann man so machen - Du solltest nur wissen, dass es risikoreich ist - und Dich hinterher nicht beschweren, dass Dich keiner gewarnt hat.

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FloG
vor 2 Minuten von stagflation:

 

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du verstanden hast, worum es geht.

 

Das Geld, das man für Reparaturen und Auto braucht, zieht man schon vorher ab - es ist NICHT Teil des Anlagekapitals.

 

Was Du präsentierst, ist eine 100% risikoreiche Anlage. Kann man so machen - Du solltest nur wissen, dass es risikoreich ist - und Dich hinterher nicht beschweren, dass Dich keiner gewarnt hat.

Ok, sorry, dann 70% Risiko & 30% Sicher.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 11 Minuten von stagflation:

Das Geld, das man für Reparaturen und Auto braucht, zieht man schon vorher ab - es ist NICHT Teil des Anlagekapitals.

Wenn ich zu 100% in Aktien Investiert wäre müsste ich für Reparaturen zwangsläufig einen Teil meiner Aktien verkaufen. Offensichtlich können Spargeld und Notgroschen also Teil des Anlagekapitals sein, sofern man das möchte. Und ich denke es gibt riskanteres als diesen Teil auf dem TG-Konto zu lagern, mache ich selbst so.

 

Zitat

Was Du präsentierst, ist eine 100% risikoreiche Anlage. Kann man so machen - Du solltest nur wissen, dass es risikoreich ist - und Dich hinterher nicht beschweren, dass Dich keiner gewarnt hat.

Oh, damit stimmst Du mir ja sogar zu. Jetzt verrate mir aber bitte trotzdem mal wo man sein Spargeld deines Erachtens sicher verstecken soll, wenn man es nicht riskant anlegen möchte. Unter dem Kopfkissen?

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FloG
vor 14 Minuten von Bast:

 

Warum willst Du einen Kredit zu 0,94% aufnehmen und gleichzeitig die Hälfte des Kapitals zu 0,0x% als Tagesgeld anlegen?

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/negative-zinsdifferenzgeschaefte/

 

Weil ich das Risiko nicht eingehen möchte eine zu hohe Tilgungsrate abzuschließen. Ich will das Haus auch halten können wenn ich BU bin.

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Bast
vor 9 Minuten von FloG:
vor 25 Minuten von Bast:

Warum willst Du einen Kredit zu 0,94% aufnehmen und gleichzeitig die Hälfte des Kapitals zu 0,0x% als Tagesgeld anlegen?

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/negative-zinsdifferenzgeschaefte/

 

Weil ich das Risiko nicht eingehen möchte eine zu hohe Tilgungsrate abzuschließen. Ich will das Haus auch halten können wenn ich BU bin.

Wenn es Dein Ziel ist, das Haus sicher halten zu können - warum willst Du Geld in ETFs anlegen und nicht in Sondertilgungen? Hast Du den Artikel von Kommer gelesen?

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Thomas_384

All World. Wenn du lustig bist noch eine Sektorwette dazu in kleinem Ausmaß und gut ist

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FloG
· bearbeitet von FloG
vor 14 Minuten von Bast:

Wenn es Dein Ziel ist, das Haus sicher halten zu können - warum willst Du Geld in ETFs anlegen und nicht in Sondertilgungen? Hast Du den Artikel von Kommer gelesen?

Doch habe ich gelesen, Danke!

 

Aber ich gebe die gesparte Sondertilgung (z.B. 500€) nicht auf das Tagesgeld, sondern in den ETF.

 

„Es liegt auf der Hand, dass es wirtschaftlich ein Drauflegegeschäft ist, wenn man einerseits eigenes Geld mit sehr geringer oder null Rendite anlegt und andererseits einen Kredit aufnimmt, der mehr kostet als die Cash-Anlage bringt. Diese Geld-Bluten-Konstellation – das NZG – sollte man in den meisten Fällen schnellstmöglich beenden.“

 

Ist somit eine Wette darauf, dass der ETF in den nächsten 13,5 Jahren mehr als 0,94% p.a. macht.

 

Gruß

  flo

 

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Synthomesc_alt
vor 33 Minuten von FloG:

Ist somit eine Wette darauf, dass der ETF in den nächsten 13,5 Jahren mehr als 0,94% p.a. macht.

 

Und diese "Wette" wirst du gewinnen!
 

 

vor 2 Stunden von FloG:

Wie komme ich nun zu einer Entscheidung?

 

Ist doch eigentlich ganz einfach....
Wenn du der Meinung bist das 10 % Schwellenländer im All World dir reichen, dann nimm diesen. Anderseits hast du das sehr hohe Gewicht der USA kritisch angemerkt.
Wenn du mehr Schwellenländer beimischen möchtest , dann nimm 2 ETF , DM / EM

Gewichtung wie dir beliebt. Es ist auch nicht in Stein gemeißelt das du dann jedes Jahr ein Rebalancing durch führen musst.....

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FloG

Vielen Dank für die vielen Antworten!

 

Was ich daraus lese:

 

1. @DST Wenn ich keine Ahnung habe, nehme den All-World :prost:

2. @stagflation Wenn ich einen ETF mit 1.500€ bespare legen ich mein Geld 100% risikoreich an (selbstgenutze Immobilie, Sparrate auf das TG, usw. zählen nicht)

3. @Bast Tilge jeden Kredit so schnell als möglich, auch wenn der Zins dauerhaft unter der Inflationsrate ist.

 

Bin gespannt wie es weitergeht :)

 

Viele Grüße

  flo

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FloG
· bearbeitet von FloG
vor 18 Minuten von Synthomesc:

Ist doch eigentlich ganz einfach....

Wenn du der Meinung bist das 10 % Schwellenländer im All World dir reichen, dann nimm diesen. Anderseits hast du das sehr hohe Gewicht der USA kritisch angemerkt.
Wenn du mehr Schwellenländer beimischen möchtest , dann nimm 2 ETF , DM / EM

Gewichtung wie dir beliebt. Es ist auch nicht in Stein gemeißelt das du dann jedes Jahr ein Rebalancing durch führen musst.....

Einfach ist gut ;) Aber das ist ja mein "Grundproblem" mit der Gewichtung: Es scheint so "wirkürlich" ( @DST Nicht falsch verstehen).

Im Endeffekt macht dann doch jeder seine "Wette" auf EM, oder Europa, oder...

Wenn also bei einer Rate von 1.500€ rationale Gründe nicht für die eine oder andere Lösung sprechen, muss ich die "Wette" wohl auch mit mir selbst ausmachen. :'(

 

Vielen Dank und Grüße

  flo

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The Statistician
· bearbeitet von The Statistician

Ich beziehe mich mal nur auf deine zwei Kernfragen.

 

1. ETF ausschüttend oder thesaurierend

Zwar wird von vielen bei diesem Aspekt ein optimierendes Potential gesehen, aber am Ende ist der Unterschied nach Steuern zwischen beiden Varianten eher zu vernachlässigen. Sofern sich natürlich an der Besteuerung nichts ändert. Und wer kann schon wissen wie das Thema in 20+ Jahren aussieht. Da du selber bereits in den Raum bringst, dass du auf die Anpassung der Sparraten oder auch beim jährlichen Rebalancing in Zukunft nicht großartig viel Lust verspüren könntest, wäre wohl die pragmatisch einfache Lösung nicht gerade unsinnig.

 

Zu den Differenzen nach Steuern ist nachfolgendes Video evtl. hilfreich:

 

 

2. 1-, 2- oder 3-ETF-Lösung

 

Du hast zwar die unterschiedlichen Varianten als potentielle Umsetzung in den Raum geworfen, aber wieso du überhaupt die genannten Optionen in Betracht ziehst hast du nicht geschrieben. Mal abseits von dem bereits oben angesprochenen Aspekts (mangelnde Lust sich mit der Gewichtung zu befassen), musst du für dich beantworten was du dir von den einzelnen Optionen konkret erhoffst. Wenn du selbst der Ansicht bist, dass es klare Vorteile mit sich bringen kann die regionale Gewichtung von der Marktkapitalisierung abweichen zu lassen, dann entscheide dich für Option 2 oder 3. Am Ende sind alle genannten Optionen nicht verkehrt und gute Gründe wird man für die jeweiligen Optionen sicher finden. Eine klare Antwort wird dir hier jedoch keiner geben können. Diskussionen über das Thema Marktkapitalisierung vs BIP Gewichtung (wobei die genannten Prozentwert teils diskutabel wären in dieser Hinsicht) werden hier öfters mal geführt und am Ende gibt es nie einen klaren Konsens.

 

Was @DST mit seinem Kommentar zudem meinte, ist wohl eher die Tatsache, dass es selten sinnvoll ist einfach eine Depotaufstellung zu adaptieren, welche man inhaltlich nicht nachvollziehen kann. Daher macht da die AW Variante wohl auch am meisten Sinn, da das ein reiner No-Brainer ist. Wenn du die anderen Optionen wirklich in Erwägung ziehen möchtest, solltest du dich da evtl. etwas einlesen und am Ende für dich entscheiden, ob du die jeweiligen Ansätze für sinnvoll erachtest.

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Synthomesc_alt
vor 2 Minuten von FloG:

Einfach ist gut ;) Aber das ist ja mein "Grundproblem" mit der Gewichtung: Es scheint so "wirkürlich"

Willkürlich ist das nicht, nur hat sich der Standard 70 / 30 zeitgemäß verändert....

Wenn du also mehr EM im Depot haben willst musst du DM / EM einzeln kaufen....und selbst wenn du jetzt den Standard am Anfang herstellst, ist es kein Beinbruch wenn nach einem Jahr du bei bsw. 60 / 40 stehst.
Würde ich sogar langfristig eher dazu tendieren......

Was ich damit sagen möchte...nicht zu sehr "hirnen" einfach anfangen!
Ob du nun den All Wolrd nimmst oder die 2 ETF Lösung...du machst da nicht wirkllich was verkehrt...

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FloG
· bearbeitet von FloG
vor 26 Minuten von The Statistician:

Du hast zwar die unterschiedlichen Varianten als potentielle Umsetzung in den Raum geworfen, aber wieso du überhaupt die genannten Optionen in Betracht ziehst hast du nicht geschrieben. Mal abseits von dem bereits oben angesprochenen Aspekts (mangelnde Lust sich mit der Gewichtung zu befassen), musst du für dich beantworten was du dir von den einzelnen Optionen konkret erhoffst. Wenn du selbst der Ansicht bist, dass es klare Vorteile mit sich bringen kann die regionale Gewichtung von der Marktkapitalisierung abweichen zu lassen, dann entscheide dich für Option 2 oder 3. Am Ende sind alle genannten Optionen nicht verkehrt und gute Gründe wird man für die jeweiligen Optionen sicher finden. Eine klare Antwort wird dir hier jedoch keiner geben können. Diskussionen über das Thema Marktkapitalisierung vs BIP Gewichtung (wobei die genannten Prozentwert teils diskutabel wären in dieser Hinsicht) werden hier öfters mal geführt und am Ende gibt es nie einen klaren Konsens.

 

Was @DST mit seinem Kommentar zudem meinte, ist wohl eher die Tatsache, dass es selten sinnvoll ist einfach eine Depotaufstellung zu adaptieren, welche man inhaltlich nicht nachvollziehen kann. Daher macht da die AW Variante wohl auch am meisten Sinn, da das ein reiner No-Brainer ist. Wenn du die anderen Optionen wirklich in Erwägung ziehen möchtest, solltest du dich da evtl. etwas einlesen und am Ende für dich entscheiden, ob du die jeweiligen Ansätze für sinnvoll erachtest.

Vielen Dank für deine Antwort! Mir mangeld es nicht an "Lust" mich mit der Gewichtung zu befassen (ich lese nun schon seit Wochen durch alles was mir unter die Tastatur kommt :news:).

Mir kommt aber immer mehr die Erkenntnis, dass es nicht DEN Plan gibt (wäre auch zu einfach) und es dann doch keine rationale Entscheidung ist :blink:

Von daher hat mir der Thread hier schon sehr viel geholfen!

 

Europa ist dabei ja eher so eine "Home Bias" und wurde bis jetzt nie genannt.

Daher tendiere ich aktuell zum Klassiker 70/30. Evtl. gleich thesaurierend, dann kann ich es zur Not einfach "laufen lassen" o:)

 

@stagflation Über die Rate sprechen wir dann noch :police:

 

vor 23 Minuten von Synthomesc:

Was ich damit sagen möchte...nicht zu sehr "hirnen" einfach anfangen!
Ob du nun den All Wolrd nimmst oder die 2 ETF Lösung...du machst da nicht wirkllich was verkehrt...

Vielen Dank für deine Antwort! Wir möchten ja anfangen :w00t:, daher hier die Frage um nicht komplett daneben zu starten :narr:

 

Gruß & Dank!

  flo

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Synthomesc_alt
vor 4 Stunden von FloG:

Kinder

A0RPWH: iShares Core MSCI World 
LYX0BX: Lyxor MSCI Emerging Markets

 

Man möchte doch für seine Kinder nur das Beste,oder?
Warum hast du diesbezüglich diese Kombi gewählt ;)

 

vor einer Stunde von FloG:

ich lese nun schon seit Wochen durch alles was mir unter die Tastatur kommt

 

Typischer Anfänger Fehler der wohl hier auch JEDER gemacht hat!
Ich glaube es fehlt nicht an dem Wissen ansich, sondern an der Kleingeisterei und der Barriere jetzt einfach anzufangen.....

 

vor einer Stunde von FloG:

 

Europa ist dabei ja eher so eine "Home Bias" und wurde bis jetzt nie genannt.

 

Das nicht, aber Europa, so sehr ich es liebe , ich würde diesbezüglich mein Geld nicht darin investieren!
Home Bias wäre ein Dax...aber da bist du zum Glück nicht angefixt....

 

vor einer Stunde von FloG:

Daher tendiere ich aktuell zum Klassiker 70/30

 

Word!
Dann mach das jetzt einfach so!

Weil...es ist wirklich einfach, wenn man weiß was man macht " Wissen" und dann auch die Intuition ihr Ja gibt...

Beides scheint bei dir gegeben zu sein...

Besser wird es nicht, glaub mir ;)

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DST
vor 3 Stunden von The Statistician:

Was @DST mit seinem Kommentar zudem meinte, ist wohl eher die Tatsache, dass es selten sinnvoll ist einfach eine Depotaufstellung zu adaptieren, welche man inhaltlich nicht nachvollziehen kann. Daher macht da die AW Variante wohl auch am meisten Sinn, da das ein reiner No-Brainer ist. Wenn du die anderen Optionen wirklich in Erwägung ziehen möchtest, solltest du dich da evtl. etwas einlesen und am Ende für dich entscheiden, ob du die jeweiligen Ansätze für sinnvoll erachtest.

:thumbsup:

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olli1893
· bearbeitet von olli1893

Bei einer World/ EM ETF Kombination machst du dir Gedanken was in Zukunft der Markt macht. Im All World bestimmt der „Markt“ wie der ETF zwischen EM/World und Europa aufgeteilt wird. 
 

Ich selbst bespare nur noch den A1JX52. Da ich als privater Anleger mit Beruf und Familie keine Zeit habe mich ausführlichst mit allen Märkten zu beschäftigen. Daher habe ich die simple ein ETF Variante (A1JX52) vorgezogen.

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